Dunkelblick wurde von Sprenkelpelz Hieb getroffen und ließ los, rollte sich zur Seite.
Sie spürte, wie ihr langsam die Puste ausging.
Sie stellte sich wieder auf und ihre Schwanzspitze zuckte.
"Was, wenn nicht ich als erstes angreife?", meinte sie und konzentrierte sich wieder auf seine Position.
Es würde schwierig für sie werden, da sie nicht sehen konnte, wo die Pfoten des Angreifers ihren Körper treffen würden.
So schnell konnten ihre geschärften Sinne nicht reagieren, zumindest nicht auf kurzer Distanz.

Sprenkelpelz
An ihrer Atmung hörte er, dass ihre Kondition absolut im Keller war.
Anscheinend musste er erst einmal ein Aufbautraining mit ihr machen, bevor er sich wirklich ans Kämpfen wagen sollte. Aber nun ja... er konnte ihr ja schon einmal Ansatzweise zeigen, worauf sie sich einlassen würde. Er war recht froh, dass sie seine Narben nicht sehen konnte – anderenfalls hätte sie es sich wohl dreimal überlegt, das Lager mit ihm alleine zu verlassen.
Bei ihrer Frage grinste er nur, erwiderte aber nichts. Leise umschlich er sie und machte dann plötzlich einen Satz auf sie zu, sprang sie von links her an und rammte sie mit der Schulter. Würde sie umfallen, würde er sie mit seinem Körper zu Boden drücken. „Dann musst du dir überlegen, wie du dir hilfst.“, schnurrte er nun als Antwort.

Dunkelblick hörte zwar, wie er sich bewegte, doch wie sie bereits geahnt hatte, konnte sie nicht mit Genauigkeit sagen, von wo er sie wohin ansprang.
Das Rammen kam unerwartet für sie. Trotz ihrer Krallen, die sie in den Boden einhakte, kippte sie aus dem Gleichgewicht gekommen auf die Seite.
Sie versuchte sich unter ihm zu befreien, doch sie lag ein wenig ungünstig und erwischte ihn nicht mit den Vorderpfoten.
Sie wusste nicht recht, ob es helfen würde, doch sie ließ ihren Körper ergeben erschlaffen.

Sprenkelpelz
Wie er erhofft hatte, verlor die Kätzin das Gleichgewicht und fiel zu Boden. Sie versuchte zwar, ihn mit ihren Pfoten zu erwischen, doch es gelang ihr nicht und der Kater nutzte die Chance, die sich ihm bot.
Mit seinem Körper drückte er sie weiter zu Boden, obwohl sie sich ihm schon längst ergeben hatte und Mordlust blitzte in den silberfarbenen Augen des Kriegers auf. Langsam hob er eine Pfote an ihre Kehle und fuhr die Krallen aus, riss sich aber im letzten Moment zusammen und versuchte, seine Gedanken zu klären, ließ sich schwer auf der Kätzin nieder. Es war lange her, dass er einer Kätzin so nahe kam, aber in diesem Moment dachte er nicht daran.
„Niemals ergeben, Dunkelblick. Flieh oder Stirb. Aber ergib dich niemals.“, schnurrte er dicht an ihrem Ohr. „Versuch, dich zu befreien. Mich herunter zu schubsen. Kratz mich. Beiß mich. Alles ist recht, solange du frei kommst.“

Dunkelblick lächelte verschmitzt, nachdem sie die Frage, was das eben an ihrer Kehle gewesen war, beiseite geschoben hatte. Sie knurrte gespielt, als Sprenkelpelz ihr die Worte ins Ohr flüsterte.
"Ich hab mich nicht ergeben", murmelte sie und trat ihn mit einem Hinterlauf, den sie eben durch ihren Trick unauffällig freikriegen konnte, in den Bauch.
Sie hatte manchmal gehört, wie Schüler von dem Trick erzählt hatten. Nie hätte sie gedacht, dass ihr das mal nützlich werden würde.
Sie spannte das Hinterbein an und drückte Sprenkelpelz so weit wie möglich von sich weg, sodass sie ihre Vorderpfoten an seine Brust stemmen und ihn, zu ihrem Erstaunen, von sich weg schubsen konnte.
Sie richtete sich auf und atmete viele Male tief durch.

Sprenkelpelz
Er bemerkte ihr Lächeln nicht – er hätte sich wahrscheinlich auch gleich angegriffen gefühlt.
Als sie meinte, sie hätte sich nicht ergeben, schnaubte er nur und spürte, dass sie sich unter ihm bewegte, sich leicht herum drehte und ihn versuchte zu treten.
„Was das schon alles?“, spottete er und schnurrte belustigt, als sie ihn mit den Hinterbeinen von sich stieß und ihm mit den Vorderpfoten zusätzlich noch einen Schubs gab. Doch er brauchte nicht lange, um sich zu erholen und während sie sich aufrichtete und Atem holte, sprang er bereits wieder auf sie zu und gab ihr einen kräftigen Schlag auf die Schulter, lief an ihr vorbei und versuchte, ihr hinteres Bein dabei wegzuziehen.
„Nächste Runde, Dunkelblick. Und dann geht’s ins Lager zurück. Genieß es, wer weiß, wann du das nächste Mal heraus kommst.“ Seine Stimme nahm einen gehässigen Ton an.

Dunkelblick schnaubte ärgerlich und wurde dann von Sprenkelpelz' Hieb getroffen.
Sie konnte seine Bewegung noch kurz überprüfen und trat dann mit dem Hinterbein aus.
Sie warf sich herum und gegen ihn.
"Wer weiß, wann du das nächste mal rauskommst. Ich darf im Prinzip alleine raus", knurrte sie leicht ärgerlich und sprang.
Sie landete kurz vor ihm und stieß mit der Schulter gegen ihn.
Sie wollte ihre Zähne in sein Nackenfell schlagen, doch jetzt hatte sie keine Puste mehr.
Außer Atem ließ sie es bleiben und setzte sich hin.
"Ich kann nicht mehr..", keuchte sie schließlich verlegen.

Sprenkelpelz
Interessant, dachte er. Sie musste nur ein wenig provoziert werden, damit sie stärkere Angriffe einsetzte. Ihr Tritt war nicht ohne und hätte sie besser zielen können, wäre es ein Ausgezeichnetes Manöver gewesen. Sie stieß ihn direkt in die Seite und zischend stieß er die Luft aus, als sie ihn auch schon mit der Schulter rammte.
Gereizt schüttelte er sich einmal und fuhr die Krallen aus machte sich zum Sprung bereit, als sie sich niederließ und meinte, dass sie nicht mehr könnte. „Du hattest du Angst zu verlieren.“, foppte er sie und fuhr sich mit der Zunge kurz über ihr Brustfell, bevor er auf ihre vorigen Worte antwortete. „Und was nützt es dir, wenn du raus gehen darfst, aber nicht kannst? Wenn ich genug davon habe, verlasse ich den Clan einfach wieder – aber du wirst für immer eine Gefangene sein. Und jetzt komm!“
Er legte ihr leicht den Schweif auf die Schulter und lief zurück Richtung Schattenclan Lager.
Gt SC Lager

Dunkelblick wurde bei seinen Worten nachdenklich. Sie stimmten. Und sie saßen.
Sie richtete sich wieder auf und trabte hinter ihm zurück, bemüht, trotz Erschöpfung nicht allzu langsam zu werden.
Für immer eine Gefangene.., dachte sie.
Er hatte recht.
Sie würde niemals richtig frei sein können.

---> Lager SC

Weißklaue fühlte sich nicht besonders gut, als er zu dem toten Baum rannte. Es war kein körperlicher Schmerz, aber als er bei der Esche ankam, rang der Weiße nach Atem und war froh, dass seine Schülerin nicht hier war. Sie wäre entweder besorgt , erschrocken oder voller Abscheu gewesen, wenn sie gesehen hätte, wie sich ihr Mentor setzen musste, um nicht umzukippen. Für Magmapfote musste es so aussehen, als hätte er nur gewartet. „Besser so?“, erkundigte sich der Kater betont gelassen.
<-Krummer Baum

<--Kr. Baum
Die Schülerin folgte ihrem Mentor mit einigem Abstand. Sie sah sich die Umgebung in der morgendlichen Ruhe an, beobachtete den ein oder anderen fliegenden Vogel am langsam hellblau werdendem Himmel und war froh, das Feuer der schlechten Erinnerungen hinter sich gelassen zu haben. Die rote trabte in einem langsamen Tempo, die kleinen Pfoten tapsten etwas fröhlicher als vorhin.
Zum Glück sah Magmapfote den Anfall ihres Mentors nicht, sonst würden ihre Gedanken wieder unter den Boden sinken. Die gelben Augen blickten fröhlicher.
,,Und jetzt?", fragte sie forsch.

Weißklaue war nicht in der richtigen Stimmung, um sich von seiner Schülerin anschnauzen zu lassen, also antwortete der Kater in exakt demselben Tonfall :„Du lernst jetzt jagen. Hörst du das Rascheln? Versuch mal, das Tier zu finden, das es verursacht!“ Das leise Geräusch kam von einem Haufen Blätter, unter dem sich alles mögliche verbergen konnte, vielleicht aber auch nur vom trockenen Laub herrührte. Wenn Magmapfote es nicht entdecken würde, wäre es leicht für ihren Mentor, es selbst zu fangen, wenn es lebte. Vorausgesetzt, der Krieger würde aufspringen und dorthin sprinten können, was im Moment nicht allzu leicht zu sein schien, wenn auch nicht völlig unmöglich, zumal sich sein Atem schon merklich ruhiger ging und.die weißen Pfoten ihn tragen würden.

Magmapfote spielte mit den Ohren, aber dann nickte die Getigerte. Sie wollte etwas lernen! Unbedingt! Schnell konzentrierte sich die rote Kätzin auf ihre Umgebung, konzentrierte sich darauf, das Rascheln zu erlauschen, welches ihr Mentor scheinbar hörte. Die Schülerin versuchte, leise zu sein. Mit aufmerksamen, kleinen Schritten schlich sie auf den Haufen Blätter zu. Die gelben Augen blickten starr und ernst auf die vermeintliche Beute. Dann sprang die Kätzin auf, wie sie Schmetterlinge und andere Insekten in der lauen Wärme der Blattfrische fing. Landete in den Blättern und hörte den Schrei einer verirrten Maus. Sie rannte ihr nach, doch wusste sie nicht, wie sie sie erlegen sollte. Dass sie dann auch noch stolperte, frustrierte die Schülerin arg. Sie wollte doch die beste Kriegerin des Clans werden! Enttäuscht und wütend über sich selbst, stapfte Magmapfote wieder zurück zu ihrem Mentor.

Weißklaue blickte auf und erhob sich widerstrebend, um nicht seltsam zu wirken. "Gut gemacht! Du konntest sie aufspüren, aber jetzt kommt deine erste Lektion: Mäuse  spüren deine Schritte! Was musst du also anders machen?" Für den ersten Versuch war es ganz gelungen, aber ein Schüler fing bei der ersten Jagd nie etwas. Außer der legendären Blaustern war dem Krieger kein solches Naturtalent bekannt- und die Flammenfarbene würde wohl kaum Anführerin werden! Das wäre zu unwahrscheinlich, aber der weiße Kater schob den Gedanken an die Legenden nicht beiseite. Das war besser als seine eigene Geschichte!

Magmapfote überlegte, nicht lange, da die Antwort einfach und doch so schwer schien.
,,Leiser werden", schnellte es aus ihrem Mund wie ein Pfotenschlag, ,,aber wie mache ich das?" Die rote brannte inzwischen darauf, etwas zu erlegen, etwas, das sie Flammenpfote erzählen konnte, denn bestimmt erlebte der auch ganz viel aufregendes. Die Müdigkeit, die sie auf dem Weg zur Esche begleitet hatte, war wie weggeblasen. Wie sollte sie leiser werden? Sie wusste, dass es eine bestimmte Technik gab, aber mehr auch nicht. Die Ältesten hatten überhaupt keine Lust, es zu erzählen.

Weißklaue schüttelte den Kopf. "Vielleicht, aber eigentlich wäre es zuerst sinnvoller, du würdest leichter auftreten. Kaninchen hören dich besser, aber wir sind doch nicht der WindClan," entgegnete der Kater automatisch. Dann zwang er sich, der Schülerin vorzumachen, wie es aussehen sollte. Leise raunte der Mentor Magmapfote eine Aufforderung zu, ihm zu folgen. Zum Glück hörte der Krieger ein  leises Trippeln, das  aus einem kleinen Busch kam. Es war keine Maus, sondern eine Eidechse. Ekelhafte Tiere, doch Beute war Beute und man sollte nehmen, was man hatte. Der Weiße vertrug Reptilien nicht wirklich, aber seine Auszubildende war bestimmt schon hungrig. Bei solchen Tieren musste man allerdings noch vorsichtiger sein. Die großen Pfote berührten den Boden scheinbar nicht, so sanft setzte der Vernarbte sie auf den harten Untergrund. Das ganze Gewicht lastete auf den Hinterbeinen. Dann sprang der Jäger, stieß sich ab und landete direkt bei seinem Opfer. Es versuchte natürlich, zu flüchten, doch Weißklaue war schneller. Mit einem schnellen Biss ins Genick erlegte er die Echse und miaute einigermaßen stolz: "So geht das. Und nun friss! Ich sehe doch, dass du Hunger hast!"

Ehrgeizig beobachtete die Kätzin ihren Mentor. Sah, wie sich die Haltung veränderte, der Blick starr wurde. Die rote schlich ihm leise nach, doch mit Abstand, sie wusste ja, dass man sehr leise sein musste und das konnte die junge Schülerin noch nicht.
,,Äh", beschämt senkte Magmapfote den Kopf, als ihr Mentor den Hunger ansprach, ,,m-müssen wir nicht erst die Junge und Ältesten Essen geben?" Sie wollte noch nichts essen, nein, dafür musste die Schülerin noch etwas tun, obwohl ihre Knochen schmerzten, die Augen schwächelten und sie ihr Territorium aufgeben würde für ein bisschen Schlaf.

"Nur dann, wenn wir für den Clan jagen, aber das hier ist Unterricht, also darfst du dich gerne bedienen!",, erklärte Weißklaue ein wenig besorgt. Seine Schülerin wirkte plötzlich ziemlich müde und schwächlich. Es war das beste, wenn sie hier noch etwas aß und dann sofort zurückging. Der Kater nahm sich fest vor, sie zu begleiten, damit Magmapfote nicht irgendwo umkippte, bloß weil er sie die ganze Nacht hindurch trainieren musste! Schuldbewusst schob der Entstellte das Beutestück noch näher zur Roten und lächelte beruhigend, um zu zeigen, dass er das schon regeln würde.

Die Feurige überlegte einen Moment mit wackelnden Ohren, dann schlang sie die Beute aber doch mit gierigen Bissen hinunter. Magmapfote fühlte die Wärme im leeren Magen und wurde schläfriger.
,,Soll ich es noch einmal versuchen?", fragte sie, um sich wach zu bekommen und hielt einen Moment die Luft an,. aber der Effekt hielt sich nicht lange und sie spürte, wie die Lider immer mehr über die großen Augen rutschten. Mit einem Schütteln versuchte sie es ein zweites Mal, aber dieses Mal spürte sie nur noch Müdigkeit.
,,I-Ich kann das, bestimmt", murmelte sie mit müder Stimme.

Weißklaue wusste nicht, was er tun sollte. Seine Schülerin mit einer Ohrfeige aufzuwecken, wie sein Mentor es getan hätte, erschien dem Kater sehr unangebracht, also miaute er nun voller Bestimmtheit:„ Untersteh dich, irgendetwas zu tun ! So fertig, wie du im Moment bist, kann kann dir alles mögliche zustoßen! Ich bringe dich jetzt ins Lager, bis zu deinem Nest, wenn es sein musst. - Du hast noch gar keins, stimmts? Ach, verdammt!„ Der Krieger konnte nicht vermeiden, dass er ganz schön besorgt klang. Zwar hatte die Rote nun gegessen, war jedoch ein wenig unsicher auf den Beinen und konnte die Augen kaum offen halten. Der Weiße mit der Narbe würde es sich nie verzeihen, wenn seinem Schützling etwas zustieße.

//Katzen würden eher Mäusedreck oder Fuchsdung sagen, als Verdammt, nur so nebenbei. (;


Magmapfote zuckte zusammen, als ihr Mentor laut wurde und fluchte. Die Getigerte selbst hatte bis dahin schon fast im Traumland gelebt, doch dieser scharfe Ton machte sie wach.
,,Ich geh schon selbst!", maunzte sie abwehrend, da sie nur oberflächlich auf seine Worte geachtet hat und deswegen beängstigt war, obwohl dieser Kater bisher mehr einem sorgenden Vater glich, als einem kalten Kater.
Die Rote stolperte los, um ihren Mentor zu zeigen, dass sie eine starke Kätzin wäre, und spürte die Wärme des Mittags.
,,Ich schlafe einfach neben dem Nest, das Flammenpfote gehört", miaute sie wie selbstverständlich. Doch ihr Weg war nichts der Gleichen. Sie irrte hin und her, irritiert und geblendet von den vielen Düften und der Tatsache, dass sie diesen Baum durch einen Umweg erreicht hatten. Die Rote wollte wirklich schlafen, ja, aber auch das Trainieren lag ihr am Herzen und sie wusste nicht, was sie Flammenpfote erzählen sollte, bestimmt hatte er ein super Training gehabt! Und sie konnte noch nicht einmal ein Blatt fangen...
Sie spürte nicht, wie sie auf dem Boden aufkam, denn sie war schon im Gehen eingenickt und schlummerte nun, kaum eine Fuchslänge von ihrem Mentor entfernt, auf dem weichen, sumpfigen Boden des SchattenClan Territoriums.

//Ach, Weißklaue ist sowieso ein seltsamer Kauz und er hat es vielleicht irgendwo aufgeschnappt. Ich finde, es klingt würdevoller- also als  Ausscheidungen von Waldtieren;) Aber du hast ja recht...

Weißklaue schnappte empört nach Luft, als seine Auszubildende behauptete, sie wäre selbst in der Lage, heimzufinden und schwankend lostappste, ein wenig verwirrt und verängstigt. Erst da ging dem Kater auf, dass sein Fluchen sie vielleicht erschreckt haben könnte. "Kommt nicht in Frage! Notfalls schläfst du in dem Nest, aber nicht daneben!", mahnte e, nun mit samtweicher Stimme, einem Tonfall, der für Junge, Schwache und Königinnen reserviert war. Im Grunde cwar der Weiße überhaupt nicht so grummelig, wie er immer tat, sondern half gerne und jederzeit denen, die es brauchten- und Magmapfote gehörte im Moment wirklich dazu. Ein leiser Schrei entfuhr dem Mentoren, als die Rote zur Seite kippte und hilflos auf dem Boden lag. Bewusstlos- oder gar.. Tot? Dem Entstellten schoss das letzte Wort durch den Kopf, bevor er es verhindern konnte. Aber das konnte- durfte nicht sein! Sogar Hagelsprung war aus Weißklaues Gedanken vertrieben worden und voller  Angst und Besorgnis sprang er zu ihr hin. Weit war die Kleine ja nicht gekommen... Da! Ein leises Atemgeräusch! Sie lebte also, beim SternenClan, er hatte ihren Tod also nicht verschuldet. Es war ein grausam egoistischer Gedanke, der sich nicht verdrängen lies. "Magmapfote! Magmapfote! Sag doch etwas!", keuchte er verzweifelt und packte ihr Nackenfell. Ins Lager, zur Heilerin, in Sicherheit! Schnell! Panisch hob der weiße Krieger das reglose, schlafende Kätzchen hoch und stolperte so schwer beladen zurück-  zu dem Ort, an dem er zu ihrem Mentor ernannt worden war.

---> Lager des SchattenClans

//Darf er sie tragen?

//Mäusehirn oder Bienen im Kopf? Natürlich darf er (:


Magmapfote schlief ruhig und spürte nur etwas das Schlagen ihres Mentors. Sie war sehr erschöpft und genoss die traumlose Zeit, in der die Rote einfach nur Kraft ansammelte und ihren vor Anstrengung warmen Kopf schonte. Trotzdem bahnte sich ein kleiner Traum an, in dem sie viel Beute erlegte und einmal von einem Habicht gepackt wurde, was eigentlich nur der Griff ihres Mentors war, aber sie grummelte kaum hörbar und schlief weiterhin.
-->Lager

(Viel Getue um Nichts (; )

//Ja, aber weil er in seiner Dummheit schon schuld am Tod seiner Eltern war, ist er ein klitzekleines Bisschen hysterisch.

Eisjäger
<---Lager
Seine Stimmung hatte im Augenblick einen ziemlichen Tiefpunkt erreicht. Selbst Schlangenblick sollte einen Schüler zum Krieger ausbilden. Traute Blutstern ihm wirklich so wenig zu? Und er selbst wurde beinahe schon wie ein Gefangener behandelt. Vermutlich übertrieb er, aber so wie ihn der Heiler und Vipernblitz durchgehend beobachtet hatten, fühlte es sich an, als würden sie ihm wie einem Gefangenen misstrauen. Schon möglich, dass er es nicht besser machte, indem er einfach aus dem lager geschlichen war, aber er brauchte auch mal eine Pause von all dem Misstrauen. Nicht nur, dass immer noch viele ihn nicht als Krieger akzeptieren wollten, jetzt stand er auch noch unter Beobachtung.
Der junge Krieger atmete einmal tief durch. Er würde sich beweisen. Er würde zeigen, dass er es wert war ein Krieger zu sein. Seine kalten Augen waren entschlossen und sicher. Er war gesund genug um seine Pflichten als Krieger wieder aufzunehmen. Hier war ein guter Platz um zu trainieren und zu jagen.
So kauerte er sich hin und schnupperte. Er konnte eine Maus am Fuße des riesigen Baumes ausmachen und begann sich leise anzuschleichen. Er verlagerte sein Gewicht auf die Oberschenkel und verzog ein wenig das Gesicht vor Schmerzen. Ganz fit war er noch nicht, aber er war überzeugt, dass er die Beute dennoch erwischen könnte. Und es gelang ihm tatsächlich. Sie wäre zwar beinah entwischt, da er bei der Landung fast auf dem Boden aufprallte. Er atmete schwer und Kehle und Brust schmerzten. Aber er hatte das Tier gefangen. Und wenn er weiter trainieren würde, wäre er bald wieder vollständig genesen.