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 Lager des FlussClans

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Hibiskusflocke
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptyMi 19 Sep - 12:58

Die golden gefleckte Schülerin hatte Eichenjunges entdeckt, indem sie gegen das Junge gelaufen war. Die Kleinere saß auf dem schlammigen Boden, war total verdreckt und schien ziemlich verzweifelt zu sein. Leopardenpfote hatte gut zugehört und wusste sofort, dass Tölpelfeder diejenige war, die dem Jungen helfen sollte auf die andere Flussseite zu gelangen. Doch die Kätzin konnte weder Tölpelfeder, noch ihren eigenen Mentoren Mondsturm irgendwo entdecken. Also blieb sie zuerst bei der kleinen Eichenjunges, leckte dieser über den Kopf und sprach ihr gut zu. Hoffend, sie würde nicht mehr ganz so große Angst haben und sich ein wenig entspannen.
Doch sie selbst konnte nicht entspannen. Schon gar nicht, als sie die aufregenden Rufe und Schreie der anderen Katzen hörte, zum Wasser rannte und entdeckte, was noch Mondelang in ihrem Kopf herumschwirren würde. Ampferjunges Nest, in dem er gelegen hatte, hatte sich aufgelöst und der Kater wurde durch den Fluss weggespült. Sie wusste, sie war nicht die leibliche Schwester des Katers und auch nicht mit ihm verwandt. Ebenso wenig wie mit den Eltern und Geschwistern des Katers. Dennoch waren sie ihre Familie, wenn auch nicht blutsverwandt. Leopardenpfote liebte sie aber. Wie es Sonnenfell und Trauerblüte geht? Würde man es ihnen ansehen oder würden sie still schweigend trauern? Augenblicklich dachte sie an Honigjunges. Sie war die leibliche Schwester von Ampferjunges. Wie sie sich wohl gerade fühlte? Oder hatte sie auf der anderen Seite noch gar nichts von dem Verlust ihres Bruder mitbekommen? 'Nein! Hör' auf zu denken, er sei tot! Ampferjunges ist bestimmt nicht tot! Er lebt noch und wird bald zurück kehren!', schalt sie sich in Gedanken und ein leises Wimmern entwich ihrer Stimme.
Doch lange konnte sie ihren Gedanken nicht nachgehen, da bewegte sich etwas neben ihr. Es war eine andere Schülerin, etwa in ihrem eigenen Alter, dennoch schien sie in diesem Augenblick dümmer zu sein, als Leopardenpfote. Die gold gefleckte bemerkte, wie Wildpfote sich dem Wasser näherte, jedoch war ihr nicht klar, dass die andere Schülerin tatsächlich überlegte hinein zu springen! Erst, als Dahlienwind rief und versuchte Wildpfote zu packen, diese jedoch auswich und sich dann doch ins Wasser stürzte, wurde es der Kätzin klar. Erschreckend blickte sie mit an, wie die rot getigerte gegen den Strom des Flusses ankämpfte und sich selbst um einiges überschätzt haben musste. "Dahlienwind, du musst sie retten!", rief Leopardenpfote erstickt der Kriegerin zu. Wenn jetzt auch noch Wildpfote im Strom des Flusses verschwand...
Dann kehrten ihre Gedanken an Eichenjunges zurück und schnell sprang sie zu dem braunen Jungen. Es schien schon wieder leicht verzweifelt zu sein, da Leopardenpfote sie alleine gelassen hatte. Doch die Schülerin setzte ein Lächeln auf, um dem Jungen keine Angst zu machen und beugte sich über sie, damit das braune Junge nicht noch nasser wurde. Dennoch schien es bemerkt zu haben, dass etwas geschehen war, denn Eichenjunges fragte, was denn passiert sei. Leopardenpfote seufzte traurig und Tränen stiegen ihr in die Augen, die sie aber versuchte zu unterdrücken. "Ampferjunges' Nest hat sich auf dem Wasser aufgelöst... U-und er ist weggetrieben worden.", miaute sie mit belegter Stimme. Sie wollte das Junge um keinen Preis anlügen. Wäre sie an Eichenjunges Stelle, so würde sie auch lieber die Wahrheit erfahren wollen, anstatt irgendeiner gutgemeinten Lüge. Außerdem war Eichenjunges alt genug, um selbst entscheiden zu können, was sie wissen wollte und was nicht. Sie war kein kleines Junges mehr, dass die Milch einer Mutter benötigte und würde mit Sicherheit bald Schülerin werden.
"Und eben ist Wildpfote einfach in den Fluss gesprungen, aber ich denke Dahlienwind wird ihr hinterher springen und sie zur anderen Seite geleiten.", erklärte sie nun auch, was direkt gerade geschah. Sie wollte Eichenjunges jedoch keine Angst bereiten, daher fuhr sie ihr nochmal mit der Zunge sanft über den Kopf und sprach erneut. "Aber du musst keine Angst haben, Falkenstern ist bei uns und wird uns bestimmt mit rüber nehmen. Er ist ein großer und starker Kater und kriegt das mit Sicherheit hin! Ich passe auf, dass dir nichts geschieht." Den letzten Satz versprach Leopardenpfote dem kleineren Jungen. Sie würde auf es aufpassen, würde nicht zulassen, dass auch Eichenjunges im Fluss landete und einsam irgendwohin gezogen würde. Nein, Leopardepfote wusste, Trauerblüte hatte das Junge in ihre Obhut genommen, also war Eichenjunges nun so etwas wie ihre Schwester. Und Leopardenpfote bedeutete die Familie immens viel. Niemand würde zu Schaden kommen, wenn sie da war. Die Schülerin hatte sich fest vorgenommen ab sofort ein Auge auf Eichenjunges zu haben. Ihr würde niemand etwas antun, das schwor sich die junge Schülerin.

// 746 Wörter
hoffe der Post is so oke . ^^'
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Glanzjunges
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptySa 22 Sep - 22:32

Weidensprung
Die schlanke, eher kleine Gestalt bewegte sich mit schnellen Pfotenschritten über den schlammigen, vollkommen vom Wasser durchtränkten Boden. Ihr Herz pochte stark, beinahe schmerzhaft in ihrer schmalen Brust und ihre waldgrünen Augen waren gegen den fallenden Regen leicht zusammengekniffen - wirkten so nicht mehr ganz so groß und rund in ihrem schönen Gesicht. Sorge mischte sich hinein, ebenso wie Entschlossenheit.  Falkenstern hatte klare Anweiungen gegeben, und sie wollte ihnen zügich und pflichtbewusst nachgehen. Doch dann, hatte sie etwas gesehen, dass ihr Herz hatte stocken lassen. Zwei gestalten waren von den Fluten verschluckt und weggerissen worden. Zwei Katzen, die sie nur allzu gut kannte. Familie. Schwalbenfeder war jedoch nciht nur ihre Schwester, sondern auch zweite Anführerin des FlussClans. Nicht nur sie liebte und misste die grau-schwarz-weiß gemusterte Kätzin, auch der Clan brauchte sie. Doch hatte das tückische Gewässer nicht nur sie verschlungen, auch ihren gemeinsamen Vater Mondsturm ließ es verschwinden. Sie schien eine der wenigen gewesen zu sein, die es mitbekommen hatte und hechtete am Ufer entlang. Sie würde die zwei niemals retten können, dafür war sie selbst zu klein und zierlich, die zwei Katzn zu viel und die Strömung zu hart. Dennoch versuchte sie verzweifelt ihre Gestalten weder zu finden, ein Blick auf sie zu erhaschen. Doch dort war nur flüssige und schlammige Trübheit. Fast schon tiefe Finsternis, die ihr die Haare zu Berge stehen lassen würde,w enn es nicht klitschnass anliegen würde. Sie rief nach ihnen, doch ihre klare Stimme verhallte gebrochen durch das tosen des Wassers im Nichts.

Auswegslos. Schwach und hilflos. Musste sie anhalten, schwer atmend und mit sehnsüchtigem Blick. Sie konnte nicht zu weit laufen. Weidensprung hatte Pflichten und Aufgaben, sie musste für die Sicherheit anderer Katzen sorgen. Doch ihr Herz war Zweigeteilt, denn andererseits zog es sie im Inneren danach ihre Familie retten zu müssen. Doch wie, wenn sie beide Katzen aus den Augen verloren hatte?! Nurnoch der SternenClan und die Clankatzen selbst konnten für ihr Überlegen sorgen, es garantieren. Und so sandte sie ein Stoßgebet, auf dass die Ahnen sie erhören mochten und die Zwei überlebten, und sicher zum Clan zurück fanden. Sie würde nach ihnen suchen und nicht aufgeben, bestimmt nicht! Doch musste sie nun erstmal rasch zurücklaufen. So flogen ihre pochenden Pfoten erneut über den Weg, den sie zuvor hinter sich gelegt hatte und sie kam zurück zu dem zusammenkauernden Katzen ihres Clans. Die Meisten waren schon drüben, nurnoch ein paar verweilten auf dieser Seite. Und so trottete sie sachte zu Marderjunges. "Ich werde dich hinüber bringen." sprach sie sanft und mit fester selbstsicherer Stimme - ließ sich den Schreck um den Vorfall ihrer Familienmitglieder nicht anmerken. Stattdessen nahm sie das kleine Katerchen ins Maul und trat mit ihm zum Gefässer. Sie musste aufpassen, dass sein Kopf die ganze Zeit über Wasser blieb. So kratzte sie ein paar der übrig gebliebenen Nistmaterialien zusammen, setzte ihn darauf und hielt ihn am Nackenfell, während sie das kleine "Boot" auf die Wasseroberfläche schob und er somit noch ganz überwasser war, nur leicht nass wurde. "Halte dich gut fest und bewege dich so wenig wie möglich." wies sie ihn, durch das Fell gedäpft, aber dennoch klar, an. Sie hoffte bloß, dass das Junge gehorchte und keinen Aufstand machte, der Weg über das Gewässer würde viel Kraft kosten und auch so schon gefährlich sein. Mit einem letzten tiefen Atemzug ließ sie sich mit Kraft hineingleiten und schwamm mit harten und rhytmischen Schlägen vorran. Trotzdem wurde sie eicht abgetrieben und musste all ihre willenskraft aufbringen um gegen die Strömung anzukommen, bis sie  wieder Boden unter den augepowerten Pfoten spürte und das Junge am sicheren Land absetzte. Schwer atmend legte sie sich kurz flach auf die Seite und verschnaufte einen Herzschlag lang.

Angesprochen: Marderjunges @Nebelklaue
Erwähnt: Mondsturm @Aspentau  Schwalbenfeder @Hibiskusflocke
615 Worte
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptyDi 25 Sep - 21:23

Krabbenpfote  


Der graue Kater saß zwischen seinen Clangefährten, nicht sicher, was er nun tun sollte. Manche saßen ebenso wie er einfach nur triefend da, schwiegen und hofften darauf, dass der ganze Clan evakuiert war. Wobei…das Bild von Schwalbenfeder und Mondsturm drängte sich wieder vor sein inneres Auge, wie sie gegen die Wellen kämpften und offensichtlich verloren…
Instinktiv grub er seine Krallen fest in den matschigen Boden, als wollte er an der Erde festhalten. Er hatte schon immer Angst vor dem Ertrinken gehabt. Der Fluss war zwar essenziell für seinen Clan, spendete Beute und normalerweise auch Schutz, aber er forderte auch regelmäßig seine Opfer. Seine Schnurrhaare zitterten und er begann ungeduldig auf einer Stelle zu treten, als sein Blick auf Liliensänger fiel. Der große Kater stand bei seinen Jungen, redete mit ihnen und schien es anscheinend nicht nötig zu haben, nach ihm zu suchen. Natürlich konnte Krabbenpfote es verstehen. Die Pflichten als Eltern waren wichtiger als die Pflichten als Mentor und es war ja auch wirklich ein verdammt großer Wurf. Gleich drei…wäre eines nicht genügend gewesen? Moorhuhn wäre alleine komplett überfordert gewesen und da musste ihr Gefährte halt einspringen. Trotzdem… Die meisten anderen Schüler hatten, so weit er die Situation erfasst hatte, gemeinsam mit ihrem Mentor den Fluss überquert. Und er…er musste mit Blaufell. Nichts gegen den Krieger, er war freundlich gewesen, aber er konnte ihm nicht diese Sicherheit geben, wie Liliensänger es tat. 
Und deshalb war Krabbenpfote ein wenig eingeschnappt. Nicht doll, nur ein klitzekleines Bisschen. Er hätte sich wenigstens gewünscht, dass der Krieger sich nach ihm erkundigte. Aber es kam nichts. Also ist es ja nur selbstverständlich, dass Krabbenpfote alles Recht daran hatte, sauer zu sein. Allerdings verspürte er den immer größeren Drang, den Kloß und den Stolz herunterzuschlucken und selbst auf ihn zuzugehen. Mit der letzten Willenskraft wand er sich dem aufgewühlten Fluss zu, sah einen Stock vom Baum brechen und mit einem lauten Klatschen die Wasseroberfläche durchbrechen, nur um von der Naturgewalt hin und hergewirbelt zu werden. Und da war ein Blatt und…es brachte doch nichts. So sehr er auch versuchte, sich abzulenken, er musste einfach aufstehen und zu Liliensänger gehen. Er hielt es nicht aus. 
Der muskelöse Kater mit dem getigerten Fell beobachtete ebenfalls den Fluss und die Ankunft der restlichen Katzen, als Krabbenpfote zu ihm und seiner Familie trat.
"Liliensänger!", begrüßte er ihn mit seiner freundlichen Stimme, die wie üblich einen frohen Klang besaß. Es lag einfach in seiner Natur und diese leichten Anflüge von Eifersucht und Verdruss konnten ihm die gute Laune nicht vertreiben. An die anderen Sachen, die gerade um sie herum geschahen…daran wollte er nicht denken. 
"Bei euch alles okay?", fragte er in die Runde, wobei die Frage vor allem an den Vater gerichtet war. Von den Kleinen erwartete er nicht unbedingt eine Antwort, auch wenn er sie eigentlich mochte. Aber er hatte ein etwas schwieriges Verhältnis zu ihnen. Sie forderten nun mal immer wieder die Zeit und Aufmerksamkeit von Liliensänger, was dem grauen Kater manchmal nicht passte. 
"Sind Pinguinjunges und Moorhuhn noch drüben?", miaute er dann weiter, dies mal aber deutlich verständnisvoller. Das würde erklären, warum der doch eigentlich so unerschüttliche Kater sich nicht ganz wohl zu fühlen schien. Er schien diese Kätzin wirklich zu lieben, trotz der manchmal seltsamen Blicke, die sie sich einfingen. Krabbenpfote musste sich eingestehen, dass er das Pärchen auch ungewöhnlich fand, da Liliensänger so viel besser schien, aber wenn sie glücklich waren, sollte es ihm gleich sein.
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Aspentau
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptyFr 28 Sep - 13:24

Falkenstern
Anführer |Bruder von Trauerblüte und Rauchherz, Onkel von Sternenlicht, Kobrablick, Herbstpfote, Meerblick, Perlenjunges, Lichtjunges, Marderjunges, Kleejunges, Ampferjunges und Honigjunges, Großcousin von Beerenpfote, Mentor von Regenpfote, Gefährte von Dünenrauch | 4 Jahre 6 Monde
ERWÄHNT: Wildpfote, Regenpfote, Leopardenpfote, Schwalbenfeder, Mondsturm, Eichenjunges, Rauchherz, Krähenfeder, Moorhuhn, Pinguinjunges
ANGESPROCHEN: /

Die Situation war kritisch. Jeden Augenblick konnte eine Katze seines Clans vom Wasser weggerissen, von Treibholz erschlagen oder überspült werden. Es waren Familienmitglieder, Clanangehörige, Freunde. Sie alle brauchten die Hilfe des Sternenclans und bei jedem einzelnen betete er, dass es gelingen würde. Nachdem die ersten Katzen den Fluss überquert hatten, war der große Kater mehr als erleichtert. Er hatte seinen ältesten Freund an den Fluss verloren, ebenso seine zweite Anführerin. Doch er musste hoffen, dass sie es geschafft hatten. Auch wenn die Chancen mehr als nur gering waren, er würde hoffen, bis seine Hoffnung enttäuscht wurde. Und das wäre erst in dem Moment der Fall, in dem er die Leichen der beiden erblickte.
Angespannt beobachtete Falkenstern jede einzelne Katze, die den Fluss überquerte, ob sie es nun war, die ihn durchschwamm, oder ob sie in einem geflochtenen Nest saß. Seine Augen folgten Rauchherz, seinem geschwächten Bruder, der als erster in die Fluten trat, Lichtjunges bei sich. Und der sich hinüber kämpfte, der sich kaum auf der anderen Seite herausziehen konnte. Doch er gab nicht auf, weil er seine Tochter liebte, weil er sie retten wollte. Da war er sich sicher.
Regenpfote trat neben ihn und erinnerte ihn an ihre Schwäche, als sie kurz unter Wasser glitt, ehe sie sich wieder aufrichten konnte. Wortlos unterstützte er sie dabei, sich aufzurichten und sah so nur aus dem Augenwinkel, wie ein Holzstück herantrieb und gegen das Nest von Ampferjunges stieß, welches sofort in alle Teile zersprang und das Junge in die Fluten freigab. Falkensterns Herz setzte aus und er hielt die Luft an, doch Krähenfeder konnte den kleinen Kater nicht mehr erreichen. Die Kriegerin schaffte es selbst nur knapp auf die andere Seite. Der Anführer schluckte. Eine weitere Katze in den Fluten verloren. Doch er durfte diesen Schmerz nun nicht seine Gedanken benebeln lassen, dafür war noch genug Zeit, wenn der Clan sich auf der anderen Seite befand.
Auch die anderen Katzen hielten nur kurz inne, ehe sie weiter den Fluss überquerten. Erleichtert, dass er nicht erneut eine Ansprache halten musste, denn er wusste nicht, ob er es hätte schaffen können. Das verschollene und todgeweihte Junge war sein Neffe, doch das machte keinen Unterschied. Es war ein Junges, das hatte sterben müssen, weil er versagt hatte. Weil er nicht rechtzeitig gewusst hatte, dass es nicht gut gehen würde, weil er nicht mit einer nötigen Evakuierung gerechnet hatte. Er selbst hätte forttreiben sollen, nicht Ampferjunges, nicht Schwalbenfeder und schon gar nicht Mondsturm. Nein, sie alle sollten leben, hatten es verdient, zu leben! Und sie sollten nicht von einem reißenden Fluss verschlungen werden. Ein eiskalter Schauer fuhr über seinen Körper.
Innerlich unruhig beobachtete er die weiteren Katzen. Gerade hatte Moorhuhn mit ihrem Jungen die andere Seite erreicht und nun waren beinahe alle auf der anderen Seite. Durch das Abhandenkommen von zwei Kriegern waren nun allerdings ein Junges und eine Schülerin ohne Begleitung. Und alleine würden sie es unmöglich schaffen. Also musste es ihm gelingen, sie alle auf die andere Seite zu bringen, immerhin hatte er zu lange gewartet. Der Kater gab Regenpfote ein Zeichen und schritt vorwärts, hinein in die Fluten, die sofort an seinem Körper zu ziehen begannen. Er spürte seine Schülerin neben sich, die ohnehin entkräftet war, er spürte ihre Kräfte schwinden und grub seine Zähne in ihren Nacken, um sie zu unterstützen. Er war nicht besonders sanft dabei, aber hier ging es darum, zu überleben und um nichts anderes. Er musste sie auf die andere Seite bringen, sie musste die andere Seite erreichen. Das war das Wichtigste.
An der anderen Seite schob er Regenpfote den Baumstamm hinauf bis diese sich halten konnte. Er selbst klammerte sich selbst einen Moment an das Holz, um sich für den Rückweg zu wappnen. Als er durch den Lärm des Regens Dahlienwind rufen hörte. Sie rief nach Wildpfote und augenblicklich zuckte Falkensterns Kopf herum und suchte die Dunkelheit ab, flog über die unruhige Wasseroberfläche und blieb dort hängen, wo diese durchbrochen wurde. Wildpfote drohte, zu ertrinken! Er holte noch einmal Luft, dann warf er sich erneut gegen die Strömung und kämpfte sich zu der Schülerin durch, die immer öfter unter Wasser blieb. Mit kräftigen Zügen näherte er sich ihr, ehe er unter Wasser tauchte und sie packte. Wie ein Stein fühlte sie sich an, das Gewicht zog an ihm, zog ihn hinab. Das Wasser brannte in seinen Augen, es zerrte an ihm und an der Schülerin, doch er kämpfte sich und auch Wildpfote hinauf an die Oberfläche. Wasser war in sein Maul gelaufen, er spürte einen Würgereiz aufsteigen und hatte Probleme, diesen wegzuhemmen. Doch schnaufend und mit rasselnder Lunge zog er die Schülerin zum Baumstamm, wo sich Dahlienwind gerade hinaufzog. Falkenstern zog Wildpfote an den Baum heran und übergab sie der Kriegerin, die der Schülerin nun hinaufhalf.
Nun fehlten nur noch Eichenjunges und Leopardenpfote, die auf der anderen Seite ausharrten. Und sie brauchten Hilfe. Er merkte, dass auch seine Kräfte nicht mehr da waren, doch er würde es schon schaffen. Er musste es schaffen. Hatte gar keine Wahl. Ohne lange auszuharren, denn die beiden Kätzinnen mussten sicherlich Angst haben. Er könnte auf ihrer Seite einen Moment Luft holen, wo er sich nicht mit aller Kraft ans Holz klammern musste. Also stieß er sich ab und kämpfte sich auf die andere Seite. Mit jeder Sekunde wurde die Strömung stärker und unbarmherziger, zog mehr an seinen Gliedern, die ohnehin mit jedem Tritt schwächer wurden. Am Ufer zog er sich mühsam heraus, da die Böschung aufgeweicht und überspült war. Falkenstern näherte sich den beiden und betrachtete sie einen Moment. Sie schienen jedenfalls nicht verletzt zu sein, Sternenclan sei Dank. Der Anführer holte ein paar Mal Luft, um wieder zu Atem zu kommen. Er stand nun direkt vor den beiden Katzen und wollte sie gerade ansprechen, als er eine Veränderung des Bodens unter sich spürte. Er kannte dieses Gefühl, wusste nicht genau woher, doch es erschien ihm so offensichtlich, dass er es nicht hinterfragte, auch wenn er es nie erlebt hatte. Mit einem Satz sprang er über Leopardenpfote, um auf ihre andere Seite zu gelangen, sodass der Fluss sie gegen ihn schwemmen würde. In der gleichen Bewegung packte er – wenn auch ein wenig unsanft – Eichenjunges und bereits im nächsten Augenblick brach der Boden unter ihnen weg. Er war unterspült worden und nun gab es nichts, was das Gewicht der drei Katzen noch hatte halten können.
Falkenstern tauchte unter Wasser, spürte es an seinem Körper reißen und gleichzeitig die Schülerin neben ihm. Mit dem Kopf schob er sich unter ihre Vorderbeine, er selbst war ganz überrascht von der Wucht des Wassers gewesen, die sich stark verstärkt hatte. Mit Eichenjunges im Maul und Leopardenpfote halb über dder Schulter kämpfte er sich nach oben. Er hatte das Gefühl, er käme überhaupt nicht voran, als würden sie sich eher noch weiter von der Oberfläche entfernen. Doch endlich durchschlugen sie diese, er schnappte nach Luft und beinahe wäre ihm das Junge entglitten. Einen Moment lang ließ er sich vom Fluss abtreiben. Den Baumstamm konnten sie eh nicht mehr erreichen, sie brauchten einen anderen Weg hinaus. Und er musste seine Kräfte einteilen. Er spürte Leopardenpfote neben sich atmen und war erleichtert, auch Eichenjunges regte sich leicht und streckte das Köpfchen nach oben, damit sie Luft bekam. Er sah nun zu der Schülerin und wies mit dem Kopf auf die andere Uferseite. Sie mussten sich nun in Bewegung setzen und er wollte ihr ein Zeichen geben, dass es losging. Mühsam kämpften sie gegen die Strömung an, kamen jedoch nur langsam vorwärts. Doch sie hatten Glück. Oder es war der Sternenclan, der dem völlig erschöpften Falkenstern helfen wollte, seine beiden Clankameraden zu retten. Sie wurden von einer Strömung erfasst, die sie zum Ufer trieb, hinein in eine kleine Mündung, die sich selbst umspülte. Mit letzter Kraft zog Falkenstern sich ans rettende Ufer. Doch alleine schaffte er es nicht hinauf, es war steil und seine Kräfte waren verbraucht. Plötzlich vernahm er eine Stimme und er hätte nicht glücklicher sein können. Der Kater nahm ihm Eichenjunges ab und setzte es auf den sicheren Boden, dann wollte er ihm helfen, denn vermutlich hätte es Leopardenpfote noch allein geschafft, doch Falkenstern schüttelte matt den Kopf. Er hielt sich am Ufer, als Puffer zwischen der Schülerin und dem Fluss, spürte seine Kraft mit jedem Atemzug schwinden und als er sah, wie die gemusterte Schülerin das Ufer mit Rauchherz' Hilfe erklomm, wurde ihm schwarz vor Augen...
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptySo 30 Sep - 20:48

Liliensänger
Infos: 4 Jahre | Flussclan | Gefährte von Moorhuhn | Vater von Algenjunges, Pinguinjunges, Wolkenjunges & Eisjunges | Stiefvater von Dahlienwind | Mentor von Krabbenpfote 
ERWÄHNT: Seine Jungen, Moorhuhn
ANGESPROCHEN: Krabbenpfote, Wolkenjunges, Pinguinjunges

Der kräftige Kater blickte noch immer suchend den Fluss entlang. Mit jedem Herzschlag, welcher verstrich, ohne, dass er seine Gefährtin erblickte, steigerte sich seine Nervosität. Wo blieb sie nur?
Überdeutlich wurde ihm bewusst, dass er sie nicht verlieren durfte... was sollte er ohne sie anfangen? Mit den Blattwechseln, welche sie nun schon Gefährten waren, war die Kätzin nicht nur zu seiner Gefährtin geworden, sondern auch zu seiner besten Freundin.
Auch, wenn die Beziehung zu ihr dem Spott seiner Clan-Kameraden ausgesetzt war, stand er treu zu ihr... und in Situationen wie diesen verfluchte er sich für sein doch manchmal recht unmögliches Benehmen.
Er wusste, dass sie darunter litt, dass er das Flirten mit anderen nicht sein lassen konnte... vermutlich hatte sie sogar die Befürchtung, dass er sie betrügen würde. Aber das stimmte nicht. Tatsächlich war er ihr trotz allem treu. Seit sie seine Gefährtin wurde, gab es niemand anderen in seinem Leben.

Zum Glück waren seine Jungen da – jedenfalls drei davon – sonst hätte er sich vermutlich verrückt gemacht. So aber hatte er eine gute Ablenkung.
Seine Ohren zuckten, als Pinguin mit zittriger Stimme fragte, ob er auch wirklich bei ihnen bleiben würde. Was sollte er sagen? Konnte er es doch eigentlich nicht versprechen... “Solange keine Katze Hilfe benötigt, werde ich bei euch bleiben.“, miaute er also ausweichend. Ja! Das war doch perfekt. So log er wenigstens nicht, denn sollte einer seiner Clan-Kameraden in Nöten sein, würde er selbstverständlich helfen. Waren seine Jungen doch bereits in Sicherheit!
Kurz huschte ein Lächeln über sein Gesicht, als der kleine Kater noch meinte, dass alles gut werden würde, da er – Liliensänger – ja bei ihnen war. Genau! Er war der Held! Jedenfalls wollte er dies sein... für seine Jungen.
Da vernahm er das leise niesen und blickte besorgt zu Wolkenjunges. Die kleine Kätzin war, wie der Rest von ihnen, vollkommen durchnässt. Hoffentlich würde sie nicht erkranken! Das würde jetzt auch noch fehlen! Wo blieb nur Moorhuhn? Sie würde in dieser Situation wissen, was zu tun war! Nicht so wie er...
Da vernahm er ihre leise Stimme, als sie Pinguinjunges zustimmte und er reckte stolz die Brust. Sein kleines Kätzchen... wehe dem Kater, der sich irgendwann an sie heran machen würde wollen. Dem würde er das Fell über die Ohren ziehen. Noch wärmer wurde ihm ums Herz, als sich die kleine Kätzin dann auch noch erhob und auf unsicheren Pfoten zu ihm eilte. Er spürte, wie sie ihren zierlichen Körper an ihn drückte und ein Schnurren rollte durch seinen Körper. “Es wird alles gut werden.“, miaute er. Hah! Das war ja doch gar nicht mal so schwer!

Den Blick eines anderen Katers bemerkte er nicht... erst, als sein Schüler Krabbenpfote sich ihm näherte, sah er von seinen Jungen auf. Der junge Kater begrüßte ihn und fragte, ob alles okay wäre und ob Moorhuhn und Pinguinjunges noch auf der anderen Seite wären.
Liliensänger zuckte mit den Schulter. “Ich weiß es nicht... sie müsste schon längst hier sein... Allerdings ist Algenjunges bei ihr, Pinguinjunges ist bei mir, in Sicherheit.“, miaute er und warf erneut einen Blick auf den reißenden Fluss. “Sonst ist alles gut. Wir sind heil herüber gekommen. Wie sieht es bei dir aus? Bist du verletzt?“
Ein Kritischer Blick auf seinen Schüler, doch offensichtlich waren keine Wunden zu erkennen. Jedenfalls nicht auf den schnellen Überflug. Ein kleines bisschen meldete sich sein Gewissen schon... dass er seinen Schüler nicht hinüber begleitet hatte. Aber seine Jungen... waren nun einmal Hilfebedürftiger. Und Krabbenpfote war ja auch nichts passiert.
Es war komisch, es zuzugeben... aber der Verlust seines Schülers hätte ihn nicht kalt gelassen. Krabbenpfote hatte sich über die Monde hinweg in sein Herz geschlichen und tatsächlich genoss er die Nähe des jungen Katers mehr, als er zugeben wollte. Mehr, als er zugeben würde....
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Blutseele
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptyMo 1 Okt - 19:54

Pinguinjunges
Info´s: 3 Monde / Sohn von Moorhuhn und Liliensänger
ERWÄHNT:
ANGESPROCHEN: Krabbenpfote, Liliensänger, Wolkenjunges



Der kleine, schwarz weiße Kater stand bei seinen Schwestern und seinem Vater. „Es wird alles gut! Papa ist ja bei uns, da kann uns nichts passieren!“, miaute er schnurrend zu seiner Schwester Wolkenjunges. Die Kätzin stand dicht neben ihm, sanft leckte er ihr über die Wange. "Papa passt auf uns auf.. das stimmt.", stimmte sie ihm zu und schaute mit riesigen Augen zu Liliensänger. “Solange keine Katze Hilfe benötigt, werde ich bei euch bleiben.“, miaute der ältere Kater. Pinguinjunges zuckte mit den Ohren. Sein Vater würde bei ihnen bleiben…dies erleichterte ihn. Pinguinjunges registrierte leicht beleidigt, wie seine Schwester näher an ihren gemeinsamen Vater rutschte. Sich an sein Bein schmiegte und sich so von ihm selbst wegbewegte. Er legte leicht die Ohren an. Er sollte auf seine Schwestern aufpassen! Immerhin war er ihr Bruder! Pinguinjunges zuckte leicht zusammen als er seinen Vater schnurren hörte. Bei ihm schnurrte der Krieger nie. Eifersucht durchfuhr den Kater. “Es wird alles gut werden.“, miaute sein Vater zu seiner Schwester Wolkenjunges. Pinguinjunges entfloh ein leises knurren, er würde jetzt gewiss nicht zu seinem Vater gehen und sich an ihn schmiegen, dies würde komisch aussehen. Es würde aussehen, als würde er seine Schwester nachahmen. Der junge Kater sah auf, als plötzlich der Schüler seines Vaters, Krabbenpfote, zu ihnen kam. "Liliensänger!", begrüßte der Schüler den Krieger freundlich. Pinguinjunges zuckte mit einem Ohr, er sah den Schüler an. Dieser sah seinen Vater, dann auch ihn und seine Schwestern an, ehe er wieder seinen Vater anblickte. "Bei euch alles okay?", fragte er in die Runde, wobei die Frage vor allem an den Vater der Jungen gerichtet war. Der Junge Kater gähnte, er riss sein kleines Maul auf. Allerdings hielt der Kater in der Bewegung inne, als er KRabbenpfotes nächste Worte hörte. "Sind Pinguinjunges und Moorhuhn noch drüben?", miaute der Schüler. Pinguinjunges schloss sein Maul, er stolzierte beleidigt zu Krabbenpfote rüber, während sein Vater auch schon antwortete. “Ich weiß es nicht... sie müsste schon längst hier sein... Allerdings ist Algenjunges bei ihr, Pinguinjunges ist bei mir, in Sicherheit.“, miaute sein Vater. Pinguinjunges bließ die Backen auf und sah zu Krabbenpfote hoch, als er vor ihm stand. „Ich bin doch hier! Hast du Hummeln vor den Augen?“, miaute der junge Kater beleidigt. Kurz zuckte er zusammen, als sein Vater ihn offensichtlich nicht bemerkte, dabei wollte er doch, dass der Krieger ihn sah. “Sonst ist alles gut. Wir sind heil herüber gekommen. Wie sieht es bei dir aus? Bist du verletzt?“, fragte der Krieger seinen Schüler. Beleidigt wandte er sich zu seinem Vater um. „Ich bin doch hier!“, miaute er beleidigt. Er verstand nicht, warum sein Vater den Schüler nicht schärfer darauf hingewiesen hatte. Die schmalen Schultern des Katers sackten etwas nach unten. Er hatte schon die Vermutung, dass sein Vater ihn nicht sonderlich mochte. Weshalb, das wusste das junge Kätzchen nicht. Aber es tat ihm weh. Immerhin hatte er dem Krieger nichts getan, und dass seine Mutter ihn Pinguinjunges genannt hatte, dafür konnte der Kater doch auch nichts! Er hatte es sich doch nicht ausgesucht!
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Aspentau
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptyDi 2 Okt - 13:46

Trauerblüte
Königin |Schwester von Falkenstern und Rauchherz, Mutter von Honigjunges, Ziehmutter von Lichtjunges, Perlenjunges, Marderjunges, Kleejunges und Leopardenpfote, Tante von Sternenlicht, Kobrablick, Meerblick und Herbstpfote, Gefährtin von Sonnenfell| 4 Jahre 6 Monde
ERWÄHNT: Falkenstern, Wildpfote, Regenpfote, Leopardenpfote, Eichenjunges, Krähenfeder, Ampferjunges, Lichtjunges, Kleejunges, Adlerpfote, Honigjunges
ANGESPROCHEN: Rauchherz, Perlenjunges

Die Angst war unbegreiflich. Sie war eine immense Wucht, die die Königin gefangen hielt in einem Netz, aus dem es kein Entkommen gab. Ihr Bruder hatte es geschafft, mit Lichtjunges den Fluss zu überqueren. Sie selbst hatte Honigjunges bei sich und Tränenlicht hatte Kleejunges rübergebracht und bei Rauchherz in der Nähe hatte sie sich liegengelassen. Sie selbst war nur kurz in seine Nähe gegangen, denn die Angst um ihre übrigen Jungen hatte sie keinen weiteren Schritt machen lassen. Sie war nicht gut im Training, aber sie würde ohne zu zögern alles tun. Honigjunges war bei ihr als Krähenfeder mit Ampferjunges die Mitte des Fluss erreichte. Aus ihrer Perspektive sah sie nicht wie Falkenstern den Ast, der das Nest zerbrach. Sie sah nur ihren Sohn, der in die Fluten glitt und schrie. Sie sah, wie Krähenfeder versuchte, ihn zu erreichen, aber es nicht schaffte. Sie spürte ihr Herz zerbrechen. Spürte, wie alles in ihr in den Fluss springen wollte, obgleich sie ihn niemals rechtzeitig erreichen könnte. Wusste, dass es ausweglos war, dennoch kostete es sie ungeheure Kraft, es nicht dennoch zu tun. Doch sie konnte nicht ihr Leben wegwerfen, wenn es keine Chance gab, damit etwas zu erreichen. Sie musste für ihre anderen Jungen da sein, stark bleiben und durfte nicht ohne Verstand handeln. Egal, wie gerne sie es täte.
Sie sah Sonnenfell das Ufer entlangrennen, betete, er möge Erfolg haben, doch sie ahnte, es wäre nicht so. Der Fluss war schnell, der Boden aufgeweicht...und so sehr sie auch glauben wollte, dass es Sonnenfell gelang...
Ihr Blick wurde magisch von Perlenjunges angezogen, die beinahe in die Fluten gelaufen wäre. Trauerblüte ahnte, dass auch die kleine Kätzin versuchen wollte, ihren Bruder zu retten. Und das löste gemischte Gefühle in ihr aus, eine unbändige Angst, aber auch eine ungeheure Liebe. Auch wenn Perlenjunges ihr gern das Leben schwer machte, indem sie gar nicht versuchte, andere zu verstehen und ihnen zuzuhören, weil ihre Meinung ohnehin feststand, doch das hatte nie etwas an ihren Gefühlen geändert. Sie liebte sie ebenso wie ihre Geschwister. Es mochten nicht ihre leiblichen Jungen sein, sondern ihre Nichten und ihr Neffe, aber das war völlig gleich. Und diese Liebe hatte sie auch Sonnenfell nie verboten oder übelgenommen. Sie nahm ihm übel, dass er ihren Bruder nicht bei seinen eigenen Jungen sehen wollte. Er hatte Fehler gemacht, ja, einen. Er war seiner Trauer erlegen, seine Welt war in sich zusammengefallen und er hatte nicht mehr stehen können, hatte es nicht ertragen und war gefangen in seinem Verlust, in seiner Schuld. Trauerblüte kannte ihn nun schon so lange, von Anfang an. Sie wusste, dass er sich die Schuld an Bussardflügels Tod gab, ebenso an dem von Mangojunges, an Perlenjunges Bein und auch an Lichtjunges Krankheit. Weil er nicht hatte warten können, weil er ja gesagt hatte. Für die Königin sah das Ganze ein wenig anders aus. Auch Aspentau war sehr jung Mutter geworden, doch hatte auch sie den Tod erfahren. Doch es war Liebe in ihren Augen gewesen, niemals Wut oder Unzufriedenheit. Sie wäre den Schritt immer wieder gegangen, auch wenn es ihren Tod bedeutete. Sie selbst kannte diese Liebe, es war die Liebe einer Mutter zu ihren Jungen. Die einzige Liebe, die man bekam, ohne etwas dafür tun zu müssen. Stärker als jede andere Form der Liebe...zumindest empfand sie es so.
Berglöwe war ein guter Kater, er war jemand, dem sie ihre Jungen anvertrauen würde. Doch war er auch alt und so bangte sie sehr, als er an der Seite von Kupferschnee in den Fluss glitt. Ängstlich beobachtete sie, wie der Kater mit den Fluten kämpfte...nur langsam kamen er und die Kriegerin voran. Zitternd vor Angst bemerkte sie Adlerpfote kaum, der ihr dann anbot, auf Honigjunges zu achten. Sie antwortete gar nicht erst, sofort sprang sie auf und rannte dem Wasser entgegen, glitt den umgestürzten Baum hinab und warf sich in die Fluten. Das kühle Nass zerrte an ihr, doch es war ihr gleich. Es ging um ihr Baby, um ihre geliebte Perlenjunges. Nein, da war zögern definitiv nicht angebracht.
Sie flankierte Berglöwe auf der anderen Seite und schließlich erreichten sie den Baum. Sie war entkräftet, aber das war nicht wichtig. Wichtig war nur, dass es Perlenjunges gut ging. Dass sie lebte.
Trauerblüte stützte den Ältesten auch den Baumstamm hinauf, erst oben angekommen trat sie ein Stück von ihm. Er bedankte sich bei ihr und auch bei Kupferschnee. „Du musst dich nicht bedanken, Berglöwe. Das hätte jeder getan. Und außerdem muss ich mich bei dir bedanken. Du hast meine Nichte gerettet und du kannst dir sicher sein, dass ich das niemals vergessen werde!“, schnurrte sie und leckte ihm über die Wange, hob dann Perlenjunges auf und machte sich auf zu Rauchherz, als sie ihren Blick umwandte. Leopardenpfote war noch auf der anderen Seite, ihre Tochter. Und auch Eichenjunges, die sie liebgewonnen hatte. Und ihr Bruder...er hatte gerade Regenpfote übergeben und eilte nun Wildpfote zu Hilfe, die laut schrie. Ein eisiger Schauer erfasste sie, sie bebte innerlich und packte Perlenjunges unwillkürlich fester, um sie nicht zu verlieren. Falkenstern war untergegangen, doch nun brach er wieder durch die Oberfläche und die Angst ließ etwas nach. Aber nicht ganz, ein feiner Faden blieb zurück, der jeden Moment zu reißen drohte. Nun war er wieder auf dem Weg zur anderen Seite. Zu ihrer kleinen Leopardenpfote und zu Eichenjunges. Erst als er das andere Ufer erreicht hatte, lockerte sie ihren Griff ein wenig und setzte ihren Weg zögerlich fort. Doch aus unbegreiflichen Gründen konnte sie nicht weitergehen. Kehrte sogar ein paar Schritte um, um ihren Bruder besser sehen zu können. Eine Sorge machte sich in ihr breit, ergriff Besitz von ihr. Ließ sie ihren Blick nicht von den drei Katzen nehmen. Plötzlich sprang Falkenstern über die beiden rüber und packte Eichenjunges, im nächsten Moment waren sie verschwunden, verschlungen vom Wasser. Erstarrt blickte sie hinaus, betete, er möge wieder auftauchen, mit beiden Jungkatzen. Doch es vergingen ewige Augenblicke, ehe er ein ganzes Stück flussabwärts mit den beiden auftauchte. Er konnte unmöglich den Baum erreichen. „Rauchherz!“, rief sie laut, dabei fiel ihr Perlenjunges aus dem Maul. Sie hatte sich nicht anders zu helfen gewusst, als nach ihrem Bruder zu rufen. Sonnenfell war noch nicht wieder hier, und er war der einzige, dem sie vertraute. Mondsturm hätte sie auch gebeten, doch der war schon vom Fluss fortgerissen worden. Ein Blick auf ihren Bruder genügte, um ihn losrennen zu sehen. Er würde alles tun, um Falkenstern und die beiden anderen zu retten. Rettete er Falkenstern, rettete er auch Eichenjunges und Leopardenpfote. In Panik hatte sie Perlenjunges fallen lassen, was ihr sonst niemals in den Sinn gekommen wäre. Das Kätzchen war weich im Matsch gelandet, aber es hätte trotzdem nicht passieren dürfen. „Es tut mir leid, meine Kleine“, schnurrte sie sanft und blickte in die Dunkelheit. Dorthin, wo Rauchherz verschwunden war. Dann nahm sie Perlenjunges hoch und ging mit ihr gemeinsam zu Lichtjunges und Kleejunges. Dort setzte sie das Kätzchen ab und stellte sich schützend über die Jungen, um sie wenigstens zum Teil vor dem Wetter zu schützen. Bange Angst beherrschte sie...ihr Bruder und zwei ihrer Jungen waren da draußen im Fluss. Auch wenn die übrigen nun nach und nach zu ihr kamen...die Angst war unermesslich...
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Rubinherz
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptyDi 2 Okt - 19:50

Amselpfote
Tochter von Kupferschnee,
Schwester von Abelienpfote und Spechtpfote,
Schülerin von Rauchherz

Sie wandte den Blick von ihrer Schwester ab, als alles auf einmal zu geschehen schien.
Da war Liliensänger der sich um seine Kinder kümmert und sich bestimmt noch immer Gedanken um Moorhuhn machte. Da war Käferpfote der es mit Leuchtfeuer gerade so ans andere Ufer schaffte und dann zusammenbrach. Da war aber auch Wildpfote die vor Dahlienwind weglief und sich allein in die Fluten stürzte. Amselpfote starrte nur halb ohnmächtig in die Richtung des Geschehens. Unterbewusst wusste sie, dass sie ruhig bleiben musste. Das war das Vernünftigste in einer solchen Situation. Eine Vernunft die von ihr als Schülerin erwartete wurde. Aber was war mit Wildpfote… warum würde sie sich einfach so in die Fluten stürzen? Warum würde sie sich in einer solch heiklen Situation noch einmal zusätzlich in unnötige Gefahr begeben? Dem Clan noch einmal zusätzliche in Sorge aufhalsen? Ihrem Anführer diese Leichtsinnigkeit einfach so ins Gesicht schmettern?
Sie beobachtete wie Falkenstern Regenpfote rettete, dann Wildpfote, dann Eichenjunges und Leopardenpfote. Ein einzigartiger Held in ihren Augen, so wie sie es immer schon gewusst hatte. Und er hatte sie sogar bemerkt. Hatte sich um sie gekümmert; mit ihr über Meerblick geredet. Sie lächelte schon halb und beobachtete besonnen wie er mit den beiden Katzen ihrem Ende des Flusses näher kam, dann bemerkte er wie wenig Kraft er nur noch in sich zu haben schien. Die Augen des Katers vielen zu, noch während er im Wasser war. Sie kreischte und diesmal war ihr vollkommen egal was andere von ihr dachten. Sie sprintete zu dem Anführer und denen von ihm geretteten Katzen. "Helft ihm doch!" Ihre Stimme war schrill und sie drosselte ihr Tempo nicht, als sie ihrem Helden näher kam. Wenn sie sich denn schlau genug anstellen könnte, konnte sie alle Katzen in ihrer Nähe dazu anstellen ihm zu helfen. Ihn zu retten. Als sich in der ersten halben Sekunde nach ihrem Ausruf aber niemand zu regen schien, warf die Schülerin jedoch all ihre Vorhaben über Bord. Sie war unnütz und dumm. Warum sollte irgendjemand auf sie hören? Sie musste ihrem Anführer selbst versuchen zu Hilfe kommen. Musste ihn retten. Vielleicht konnte sie ihn so auch davon überzeugen, dass sie mehr wert war als ein Haufen Mäusedreck. Konnte sich selbst davon überzeugen. Ihr Tempo blieb gleich und sie zog eine scharfe Kurve als sie sich um die Katzen schlängelte die immer noch nah am Ufer hockten und die Pfoten des Anführers zu packen versuchte. Ihn an ihre Stelle des Ufers zu ziehen versuchte. Sie stemmte ihre Pfoten gegen den Boden. Zu schwer. Tränen traten in ihre Augen, aber sie wollte nicht aufgeben. Das Geschehen um sich herum hatte sie vollkommen ausgeblockt. Nichts zählte mehr außer dem Überleben Falkensterns. Das was unter ihr geschah bemerkte sie viel zu spät. Wie der Boden sich unter sich ihren Anstrengungen immer weiter löste. Sich langsam in Richtung des Wassers neigte. Als der Boden unter ihr ganz wegbrach, sprang sie mit einem Satz des Entsetzens nach hinten. Sie Blickte auf die Stellen neben den Pfoten des Anführers auf der sie gerade gestanden hatte und bei der nun anstatt Erdreich ein riesiges Loch prangte. Der Anführer schien noch immer irgendwie sicher am Rand des Ufers festzuhängen. Sie erstarrte und versuchte dann vorwärtszukommen. Versuchte einen Schritt in Richtung des Anführers zu machen… und genau in dem Augenblick trat sie auf die Stelle des Erdreichs die ihrer Untergang bedeuten sollte. Sie rutschte haltlos in Richtung des Wassers. Ihre Hinterpfoten versuchten verzweifelt irgendeine Möglichkeit zu finden, sich an der jetzigen Realität festzuhalten. Kurz bevor sie die Wasseroberfläche durchbrach stieß die Kätzin ein ungläubiges Jaulen aus. Es ging alles zu schnell. Wie war sie nochmal in diese Situation gekommen. Warum schien alles um sie herum so still und eintönig? Dann umfing sie eisige Kälte und aus dem vorherigen Tunnelblick wurde nun eine reale Stille aus der sie meinte nie wieder auftauchen zu können.    
Sie war vollkommen erstarrt und ihr Gehirn verband sich nicht gleich mit ihrem Körper als sich darin etwas anfing zu regen. Es war aber auch zu friedlich unter der Wasseroberfläche. Natürlich: vollkommene Dunkelheit und Strudel die sie erbarmungslos weiter zum Grund und flussabwärts sogen, aber doch so ruhig. Sie konnte den Donner nicht mehr hören, den Regen, die panischen Clangefährten. Alles war einfach… verstummt. Dann wurde sie gegen eine Wurzel und somit auch zurück in die Realität geschleudert. Ihre Pfoten pflügten durch das Wasser und ihre dunkelgrünen Augen blickten mit neuerwachter Panik durch die Dunkelheit des Wassers. Sie wusste nicht was oben und unten war. Sie wusste nicht, in welche Richtung sie schwimmen musste um den Sauerstoff zubekommen, den ihre Muskeln nun mehr und mehr zu benötigen schienen. Nach dem sie sich förmlich ausstreckten. Ihre Pfoten wurden schwerer, ihre Gedanken neblig.
Wie viele Katzen hatte sie heute nur enttäuscht. Falkenstern natürlich, der bestimmt schon von Wildpfotes Unüberlegtheit enttäuscht gewesen war. Abelienpfote und Spechtpfote – ihre Familie sie trotz ihrer Unbeholfenheit immer unterstützt hatte. Wüstenstaub und Rauchherz, zwei Kater zu denen sie aufgeblickt hatte….Kupferschnee war bestimmt mehr als glücklich, dass sie fort war. Nun konnte sie sich voll und ganz auf die vielversprechende Schwester der Versagerin konzentrieren. Amselpfote hoffte bloß, dass Spechtpfote nicht vergessen werden würde, aber eigentlich war sie sich sicher dass Abelelienpfote schon sicher gehen würde, dass er seinen Platz in der Welt fand. Ihre Schwester würde das aber sicher besser zustande bringen, als sie es je hinbekommen hätte.
Und Meerblick…er würde darüber lachen, wenn er davon erfuhr. Sie auslachen und sich in seiner schlechten Meinung über sie bestätigt fühlen. Wenn es ihn denn überhaupt kümmerte. Sie hoffte, dass er lachen konnte. Und sei es nur über ihren Tod. Dann hätte sie wenigstens etwas in ihrem kurzen Leben zustande bekommen. Sie paddelte weiter in Richtung eines helleren Lichts das von einer Stelle über ihr zu kommen schien.
gt: flussabwärts

Erwähnt: alle Katzen am Ufer; bes. Wildpfote, Falkenstern, ihre Familie, Rauchherz| Meerblick
Angesprochen: alle Katzen um Falkenstern
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptyDi 2 Okt - 20:57

Sonnenfell
Info´s: 5 Jahre, Gefährte von Trauerblüte
ERWÄHNT: Ampferjunges, Rauchherz, Falkenstern
ANGESPROCHEN: Trauerblüte, Rauchherz, Eichenjunges, Leopardenpfote



Keuchend rannte der helle Kater am Fluss entlang. „Nein, nein! Nein!“, jaulte er immer wieder, seine Stimme brach, er schluchzte auf. Ampferjunges war weg. Sein Sohn. Sein kleiner… Die sonst so kräftigen Beine des Katers knickten unter seinem Körper ein wie Zweige. Er landete kraftlos im Schlamm, der Regen prasselte unbarmherzig auf ihn nieder. Sein starker Körper wurde von schluchzern erschüttert. Wäre er doch statt Ampferjunges im Fluss verschwunden! Aber nein! Der Sternen Clan nahm lieber ein kleines, unschuldiges Junges zu sich. Sonnenfell wimmerte auf. Er war weg, verschwunden. Wahrscheinlich ertrunken. Der helle Kater hob den Kopf und sah traurig zum Wolken bedeckten Himmel auf. „Ampferjunges“, hauchte er leise, Tränen tropften aus seinen Augen über seine Wangen. Eines Tages würde er ihn wieder sehen. Wenn er selbst in die Jagdgründe des Sternenclans ging. „Rauchherz!“, hörte er plötzlich die Stimme seiner Gefährtin Trauerblüte. Der Kater riss den Kopf hoch und kämpfte sich zitternd auf die Pfoten. Er sah, wie Rauchherz ihm entgegen lief. Nein, er rannte nicht zu ihm. Der graue Kater kam schlitternd bei Falkenstern stehen. Der Anführer hatte sich mit Eichenjunges und Leopardenpfote an Land gekämpft, nun lag er entkräftet im Schlamm. Sonnenfell musste helfen. Ein Ruck ging durch seinen Körper und er stolperte zu den beiden Katern und den jungen Katzen. Stolpernd kam der Kater bei den anderen an. Er sah zu Rauchherz, dann zu den jungen Kätzinnen. Er stupste Eichenjunges auf die kleinen Pfötchen, das Junge war voller Schlamm, es wimmerte verstört und zitterte stark. „Kommt…kommt…ich bringe euch zu Trauerblüte, bei ihr ist es sicher“, miaute er krächzend. Seine Stimme war erschöpft vom Rufen und Schreien. Er half auch Leopardenpfote auf die Pfoten, mehrmals leckte er ihr über den nassen Kopf. „Du warst sehr tapfer…komm, ich bleibe bei euch“, miaute er leise. Der helle Kater wartete, bis die beiden Kätzinnen bereit waren, dann sah er zu Rauchherz. „Ich bringe sie zu Trauerblüte…bitte…ruf mich…wenn du Hilfe brauchst“, miaute er leise. Der Kater schob Eichenjunges langsam an, bis das Kätzchen stolpernd voran lief, er folgte ihr mit Leopardenpfote langsamer. Direkt neben Rauchherz blieb er nochmal stehen. „Es tut mir leid, wie ich dich behandelt habe“, miaute er mit gebrochener Stimme. Der Kater war fertig. Etwas in ihm war gestorben, gemeinsam mit Ampferjunges war etwas in ihm im Fluss ertrunken. „Ich hatte ja keine Ahnung, was du durchgemacht hast“, krächzte er leise, dann folgte er Leopardenpfote und Eichenjunges langsam. Er achtete darauf, dass die beiden nicht hinfielen und wenn, dann half er ihnen sogleich auf die Pfoten. Bei Trauerblüte angekommen trat er stumm neben sie, er neigte den Kopf und drückte sein Gesicht an ihre Schulter. „Geht es euch gut?“, raunte er leise, sein Körper zitterte. Die Stimme triefte vor Tränen, die er nur mühsam zurückhielt. Aber es gelang ihm nicht. Immer wieder tropften stumme Tränen des Leids und der Trauer über seine Wangen auf den Boden. Der helle Kater hob kraftlos den Kopf, er fing an, Trauerblüte das Gesicht abzulecken. Als wolle er sicher gehen, dass sie wirklich vor ihm stand. Dass es ihr gut ging. Dass sie nicht in den Fluten verschwunden war. Er könnte es nicht ertragen, sie auch noch zu verlieren. Wenn sie…gehen sollte….er würde nicht mehr weiterleben können.
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Sternenclan
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptyDo 4 Okt - 21:18

Um den großen Kater herum veränderte sich etwas. Es war Blattleere, ein eisiger Wind fegte durch sein Fell, als er den Kopf hob und auf die Pfoten kam. Sie waren in der Nähe der Trittsteine, die Welt getaucht in ein dumpfes Licht. Ein Glanz wie auf einer alten, verblichenen Photographie. Vor sich sah er eine Katze. Sie saß mit dem Rücken zu ihm, doch er erkannte sie dennoch. Das Grau ihres Fells war mit einem Sternenschimmer durchwirkt, der zarte Körper drückte einen leichten Hauch von Schwermut aus. Sie schien etwas zu betrachten, doch dann hob sie den Kopf und wandte den Kopf in seine Richtung. Ihre Bernsteinaugen leuchteten voller Liebe und sie lächelte ihm entgegen, dann wandte sie den Kopf wieder nach vorn. Als er zu ihr trat und sich neben ihn setzte, schmiegte sie sich an ihn. Ihr schlanker Körper war bei Weitem nicht so groß wie der ihres Sohnes, und er war geschwächt. An ihn gelehnt saß sie da und betrachtete etwas, was seinen Augen verborgen blieb.
„Ich komme gerne hierher zurück“, miaute sie leise. Seufzte. Sie sah zu ihm auf, lächelte ihn an und blies ihm dann sanft ihren Atem ins Gesicht. Falkenstern musste blinzeln, doch als er wieder klar sehen konnte, sah auch er die Szenerie. Es war seine Mutter, auf dem Boden liegend. Mit ihm, dem sie sanft die Ohren leckte, neugeboren und noch völlig blind. „Schau, da kommt dein Vater mit deiner Schwester“, miaute Aspentau nun liebevoll und lenkte Falkensterns Aufmerksamkeit auf den schwarzen Kater. Er hatte Trauerblüte dabei, hielt vor Aspentau und sah sie fragend an, ehe sie lächelte. Dann legte er die kleine, ebenfalls neugeborene Trauerblüte neben ihn, an den Bauch der Mutter. Noch nie hatte Falkenstern gesehen, wie sich Sturmherz und Aspentau trafen, wie viel Liebe zwischen ihnen war. Diese Liebe, die in dem Blick lag, den sie einander zuwarfen, war beinahe greifbar.
Eine Zeit lang beobachteten die beiden schweigend, sahen die Geburt der anderen Jungen und wie sie alle gemeinsam dort lagen, aneinandergekuschelt am Bauch ihrer Mutter, daneben der stolze Vater. Sie erschienen so glücklich, so voller Liebe. Als würde es die Welt um sie herum nicht geben. Doch dann erschienen Laufbeere und Wilddorn, eine Weile blieben alle stumm, genossen den Augenblick, dann erhoben sie sich alle wie auf ein Zeichen, die Krieger nahmen Junge ins Maul und sie verließen das Flussufer. Zurück blieb eine seltsame Leere. Aspentau seufzte und sah zu ihrem Sohn, lächelte ihn an. „Ich bin sehr stolz auf dich, mein kleiner Falkenjunges. Hier hat es begonnen...und hier hat dein erstes Leben geendet...“ Sie sprach leise, ruhig. Aber voller Liebe. „Bleibe wie du bist, halte dein Herz am rechten Fleck“, maunzte sie sanft und leckte über seine Wange. „Ich werde nun an anderer Stelle gebraucht, dein Urgroßvater stirbt...“ Sie hielt kurz inne, sah ihm fest in die Augen. „Wenn der Wind das donnernde Feuer bringt, so glaube, dass die wispernden Stimmen es zu löschen vermögen.“ Ein Satz, eine eindeutige Prophezeiung. Sie lächelte, dann trat sie von ihm weg und ging in Richtung Donnerclan. Als sie den Fluss erreichte, die Sonne in ihrem Rücken schien, wandte sie sich zu ihm um. Eine Krähe flog über ihren Köpfen in Richtung des Windclans. Sie verfolgten sie mit den Augen, dann begegneten sich ihre Blicke. „Achte gut auf sie, sonst wird der Jaguar sie reißen“, miaute sie ernst, dann wandte sie sich um und ging. Falkenstern blieb allein zurück, in einer Welt wie aus einer anderen Zeit, ehe der Himmel sich dunkel färbte...
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Questmaster
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptyDo 4 Okt - 21:28

Ein einzelner Lichtstrahl durchbricht die düstere Wolkendecke und fällt auf den erstorbenen Falkenstern, als dieser den ersten Atem seines nächsten Lebens tat.
Wie durch ein Wunder erstirbt der Sturm und hinterlässt einen leichten Nieselregen. Der Boden ist noch immer aufgeweicht und teilweise unterspült, was das Gehen am Flussufer gefährlich macht. Auch der Fluss tobt noch immer und wird dies wohl auch noch länger tun, weit über die Ufer getreten und mit starker Strömung...
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Aspentau
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptyMi 10 Okt - 10:55

Falkenstern
Anführer |Bruder von Trauerblüte und Rauchherz, Onkel von Sternenlicht, Kobrablick, Herbstpfote, Meerblick, Perlenjunges, Lichtjunges, Marderjunges, Kleejunges, Ampferjunges und Honigjunges, Großcousin von Beerenpfote, Mentor von Regenpfote, Gefährte von Dünenrauch | 4 Jahre 6 Monde
ERWÄHNT: Sonnenfell, Trauerblüte, Rauchherz, Leopardenpfote, Wildpfote, Eichenjunges, Amselpfote
ANGESPROCHEN: den ganzen Clan

Alles um ihn herum wurde dunkel, ehe sich ein trübes Licht ausbreitete. Als er die Augen aufschlug, hatte die Welt ihre Farben verändert. Der Schmerz und die Erschöpfung waren aus seinem Körper gewichen und ihm war direkt klar, was geschehen war. Es mochte das erste Mal sein, dass es ihm passierte, aber er war nicht dumm. Und es war nicht das erste Mal, dass der Sternenclan ihm begegnete. Doch noch nie...hatte er seine Mutter so gesehen. Er hatte sie sofort erkannt, auch wenn es viele Monde her war, dass er sie sah. Er kannte ihren Geruch, kannte ihre Statur. Und so erkannte er sie auch, als er sich ihr von hinten näherte. Sie wandte den Kopf kurz zu ihm um, ihre Bernsteinaugen blickten ihm voller Liebe entgegen. Er kannte diese Augen. Es waren Augen, die ihn sein ganzes Leben begleiteten, die er stets im Herzen behalten hatte. Ruhig trat der große Kater zu der Kriegerin des Sternenclans. Setzte sich neben sie, spürte ihre Berührung. Noch nie zuvor hatte er die Berührung einer Sternenclankatze gespürt. Bisher waren sie wie Schemen und es erschreckte ihn, dass er nun ihr Gewicht an seiner Schulter spürte. Würde er für immer bleiben? Oder würde der Sternenclan ihn noch einmal zurückschicken? Er hatte noch einige Leben übrig, es war das erste, was er verlor, dennoch ließ ihn die Berührung nachdenklich werden. War er jetzt Teil des Sternenclans? Aber er musste doch seine Familie beschützen, er musste doch Dünenrauch noch sagen, wie sehr er sie liebte...
Seine Mutter sprach, erklärte, sie käme gern hierher und Falkenstern blickte auf den Punkt, den sie die ganze Zeit betrachtete. Er sah dort nichts, war ein wenig verwirrt. Dann blies sie ihm ihren Atem ins Gesicht. Der große Kater musste blinzeln und als er all die winzigen Sterne aus seinen Augen vertrieben hatte, sah er es. Er sah seine Geburt, sich selbst am Bauch der Mutter. Doch bisher war dort nur er. Trauerblüte würde die nächste sein, so hatte die Mutter es immer berichtet. Schweigend betrachtete er diese ersten Momente seines Lebens. Dann hörte er wieder ihre Stimme, doch ihre Worte verwirrten ihn. Irritiert sah er sie an und folgte dann ihrem Blick, wo er Sturmherz und Trauerblüte erkannte. Bedeutete das...war es...die Wahrheit? Der Sternenclan log doch nicht. War sie...nicht seine Schwester? Es traf den Kater, aber gleichzeitig veränderte sich auch nichts. Die Liebe zu Trauerblüte als Schwester änderte sich nicht durch eine fehlende Blutsverwandschaft. Noch nie hatte er seine Eltern wirklich beisammen erlebt. Eine einzige Begegnung hatte er mitbekommen vor ihrem Tod. Als Aspentau zusammenbrach und Sturmherz ihr half. Er hatte seltsame Dinge gesagt, doch niemals hatten sie erwartet, dass er ihr Vater war. Inzwischen empfand Falkenstern eine gewisse...Verbundenheit zu diesem Kater, den er so gar nicht gekannt hatte. Vielleicht, weil er sich ähnlich wie dieser hinter einer Maske verborgen hatte.
Die Worte seiner Mutter erreichten ihn kaum. Er hing seinen Erinnerungen nach an diese Zeit, eine Zeit des Glücks und voller Freude. Zumindest, ehe Aspentau starb. Doch nun war auch er gestorben. Ihre Worte jedoch beruhigten ihn etwas. Sie sprach von seinem ersten Leben, das hier endete. Er hatte noch mehr. Und er würde nicht zögern, er würde zurückgehen und seine Familie vor allem beschützen, was kommen möge. Und er würde Dünenrauch treffen, würde sie bitten, zu ihm zu kommen. Er wollte das Gesetz nicht brechen, aber das umging er vielleicht, wenn er die Kätzin in den Flussclan holte. Allerdings...würde sie hier jemals glücklich sein? Konnte er das von ihr verlangen?
Erneut war es Aspentau, die ihn aus seinen Gedanken riss. Sie riet ihm, zu bleiben wie er war und sein Herz am rechten Fleck zu wahren. Es kam ihm vor, als könne sie in ihn hineinsehen. Nicht mit dem Blick einer beliebigen Katze, sondern mit dem einer Mutter. Dann schien sie irgendwie traurig, sagte, dass sie gehen müsste, weil sein Urgroßvater starb. Urgroßvater? Er kannte seinen Urgroßvater nicht. So wie er auch niemals seine Großeltern kennengelernt hatte. Und erst recht wusste er von keinem Urgroßvater! Doch er wusste, dass es die Wahrheit war. Vielleicht hatte sie es zu Lebzeiten selbst nicht gewusst. Wer konnte das schon sagen...Und er lächelte sie traurig an. Doch bei ihren nächsten Worten graute es ihm. Sie waren eine Prophezeiung, eindeutig. Und sie wirkten nicht besonders aufbauend. Wenn der Wind das donnernde Feuer bringt, so glaube, dass die wispernden Stimmen es zu löschen vermögen. Falkenstern schluckte, nickte nur. Dann ging sie weiter, zum Fluss, wo sie sich noch einmal umwandte. Die Sonne leuchtete in ihrem Rücken und ließ ihr Fell glänzen. Eine Krähe flog über ihre Köpfe gen Windclan, etwas, was er normalerweise kaum bemerkt hätte. Doch die Worte seiner Mutter machten etwas anderes daraus. Es hatte eine Bedeutung, und er sollte jemanden schützen, damit der Jaguar sie nicht reiße. Aber um wen ging es? War es Dünenrauch? Sie war die einzige Katze, für die sein Herz im Windclan schlug. Und irgendwie mochte er nicht glauben, dass sie etwas mit einer Krähe zu tun hatte. Zum einen hatte sie mit dem schwarzen Vogel nichts gemein, und zum anderen...wollte er sie nicht in Gefahr wissen.
Alles um ihn herum wurde schwarz. Nun spürte der große Kater wieder die Schwere, die Erschöpfung, die seine Muskeln zittern ließ. Seine Augen waren geschlossen, unter seinem Körper spürte er den Schlamm des aufgeweichten Ufers und sein Maul war trocken. Unbewusst schmatzte er, um es wieder zu befeuchten, dann schlug er die Augen auf. Er lag nun ganz an Land, Licht fiel auf seinen Körper und erhellte die Umgebung, sodass er Rauchherz neben sich stehen sah. Bereits auf den ersten Blick bemerkte er die Unruhe und lächelte ihn matt an. Beinahe sofort sprang der graue Kater davon. Falkenstern hatte nicht mitbekommen, dass Amselpfote in den Fluss gefallen war. Sonst wäre auch er selbst aufgesprungen und direkt hinterher, ungeachtet dessen, dass er gerade ein Leben verloren hatte.
Leopardenpfote und Eichenjunges wurden von Sonnenfell mitgenommen. Dort gehörten sie jetzt hin, Trauerblüte war sicherlich krank vor Sorge. Ein Stöhnen entfuhr dem Kater, als er sich regte, um auf die Pfoten zu kommen. Er sackte in sich zusammen. Diese Schwäche gefiel ihm nicht, auch wenn er wusste, sie würde irgendwann nachlassen. Aber es war nun einmal anstrengend, zu sterben. Falkenstern hielt noch einen Moment inne, dann versuchte er es erneut, grub seine Pfoten in den Boden und kämpfte sich auf die Pfoten. Der leichte Nieselregen war im Vergleich zum reißenden Fluss angenehm und nahm so wenigstens eine Sorge von ihm. Der Anführer sah auf den Fluss. Er war nicht mit dem zu vergleichen, den der Sternenclan ihm gezeigt hatte. Er wirkte wie ein tobender Feind und nicht wie der sanfte, blaue Streifen, der das Land mit Leben versorgte. Und dennoch...hoffte er irgendwie, Aspentau dort zu sehen. Eine Sehnsucht, die er schon lange empfand. Er hatte sie zu früh verloren, um sich nicht nach der Liebe der Mutter zu sehnen. Doch er hatte akzeptiert, dass er sie nur im Sternenclan treffen würde. Und dieses Mal hatte er sie berühren können. Der große Kater schluckte. Er war allein und er war dankbar dafür, denn er wollte erst zumindest einen Teil seiner Stärke wiederfinden. Der Clan sollte ihn nicht so schwach sehen. Auch wenn sie es wahrscheinlich wussten. Ein Seufzen entfuhr ihm. Dann spannte er seinen Körper an. Es war nicht mehr weit, da gab es einen kleinen Hügel im Territorium. Mit Bäumen, die vor dem Regen schützten. Dort würden sie hingehen. Und bis dahin würde er durchhalten.
Mit diesem Entschluss wandte er sich in Richtung seines Clans. Der Weg war weiter als er dachte und die Wirkung verstärkte sich noch durch sein verlorenes Leben. Aber er würde jetzt bestimmt keine Schwäche zeigen. Er würde später schlafen, jetzt ging es um den Clan.
Als er die Katzen erreichte, bemerkte er besorgte Blicke. Aber er straffte nur umso mehr die Schultern. Er sah sich um, außer Rauchherz fehlte nur Amselpfote. Allerdings war er sich gar nicht mehr sicher, ob diese dabei gewesen war. Oder wie Herbstpfote und Sternenlicht im Territorium unterwegs...doch eigentlich dachte er, sie wäre hier gewesen. Es wunderte ihn, dass sie es nun nicht mehr war, aber wahrscheinlich gab es einen Grund dafür.
Grinsezahn kam zu ihm, wollte ihn untersuchen, doch Falkenstern schickte ihn weg. Dafür war jetzt keine Zeit. Er setzte sich und holte erst einmal Luft. Er sah Wildpfote, Leopardenpfote und Eichenjunges. Er war nicht umsonst gestorben. Ein Blick auf Trauerblüte verriet ihre Besorgnis um Rauchherz...doch vermutlich auch um ihren Sohn. Die Wahrscheinlichkeit, dass er lebte, war schwindend gering. Doch der Anführer war sich sicher, seine Schwester würde immer darauf hoffen.
Katzen des Flussclans, wir haben heute herbe Verluste hinnehmen müssen. Wir haben zwei ausgezeichnete Krieger verloren, ebenso ein Junges. Doch sie entstammen dem Flussclan! Geben wir die Hoffnung nicht auf, dass sie es doch geschafft haben mögen. Der Sturm lässt bereits nach und wenn wir unseren neuen Unterschlupf bezogen haben, werden wir Suchtrupps organisieren. Jetzt allerdings macht euch bereit, noch ein Stück zu laufen. Hier sind wir ungeschützt.“ Seine Stimme war laut und erstaunlich kraftvoll. Als hätte er eben doch kein Leben verloren. Der Kater erhob sich und wartete, dass sich die Katzen bereit machten. Erst dann ging er los, langsam, damit jeder mithalten konnte. Steuerte einen Punkt an, den er für geeignet hielt.
Gt: Unbestimmter Ort im Territorium
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptyMi 10 Okt - 19:27

Marderjunges irrte immernoch durch das Lager, viele waren schon verschwunden aber wohin blos? Vom Himmel viel doch nur etwas Wasser. Plötzlich wurde Marderjunges aufgehoben, endlich schien man ihn also doch zu bemerken."Was passiert hier?", wollte der neugierige Kater wissen. Mit seinen Pfoten versuchte er Regentropfen zu fangen, für ein Junges war diese Aufregung wegen Regen nicht wirklich verständlich. Ampferjunges würde bestimmt schon an einem trockenem Fleckchen hocken aber so ein bischen regen würde er schon ausshalten, sagte er sich. Dann wurde er auf ein Nest gesetzt und es sollte über einen großen Fluß gehen. "Wer bist du? Und warum müssen wir über das Wasser?", wollte er wissen. Dabei versuchte das Junge Wellen im Wasser zu erwischen und schaukelte dabei etwas umher ohne dabei zu bedenken, dass diese Überquerung für die Katze die ihn trug ein Kraftakt war, woher hätte er dies auch wissen sollen. Auf der anderen Seite waren schon viele Katzen, Ampferjunges war nirgends zu sehen, aber er konnte seine Geschwister entdecken. Dann wäre er endlich nicht mehr allein. Er versuchte sie auf sich aufmerksam zu machen und schlug mit seinen Pfoten auf das Wasser, ob sie ihn schon sehen konnten?

Erwähnte: Geschwister
Angesprochen: Weidensprung
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptySa 13 Okt - 22:52

Regenpfote
Infos: 9 Monde / schülerin von Falkenstern
ERWÄHNT: Fluss Clan Katzen
ANGESPROCHEN: Falkenstern


Regenpfote hielt sich zitternd auf den Beinen, vor ihr der reißende Fluss. Neben ihr stand Falkenstern, der Anführer des Fluss Clans. Regenpfote fühlte sich bei ihm sicher, dies stand außer Frage, aber sie war schwach auf den Beinen. Selbst mit dem Kater an ihrer Seite würde es für sie fast unmöglich sein, auf die andere Seite zu kommen. Und wenn sie es schaffte, was erwartete sie dort? Gewiss keine Familie die sich freute, dass sie noch lebte. Nein. Die Schülerin hatte weder Eltern noch Geschwister. Nur Adlerpfote konnte sie als Freund nennen. Aber der Kater war schon in Sicherheit, hatte sich nicht einmal nach ihr Umgesehen, was sie ihm auch nicht verdenken konnte. Die Schülerin folgte dem Anführer unsicher ins Wasser als dieser meinte, dass sie nun aufbrechen würden. Neben ihnen strömten Katzen ins Wasser. Alte, Junge, Mütter und Väter. Regenpfote fing an zu paddeln als sie den Boden unter den Pfoten verlor. Kurz tauchte sie unter, aber sie kam sogleich wieder hoch. Regenpfote schnappte erschrocken nach Luft als sie Angstschreie hörte. Ein junges. Die Schülerin sah sich schwer atmend um und erkannte Ampferjunges, der aus seinem Nest fiel und davon getrieben wurde. Fast zeitgleich hörte sie die Rufe und Schreie des Vaters des Katers, Sonnenfell. Aber Regenpfote konnte nicht nachsehen, ob der Kater das Junge gefunden hatte. Denn sie wurde von Falkenstern grob am Genick gepackt. Erschrocken miaute die Schülerin als sie unter Wasser gedrückt wurde. Wollte der Anführer sie ertränken? Panik schwappte über die Schülerin und sie strampelte im Griff des Katers als dieser sie wieder an die Wasseroberfläche zerrte. Regenpfote schnappte erschrocken nach Luft, sie wurde von Falkenstern gegen einen Baumstamm an der sicheren Flussseite gedrückt. Regenpfote zog sich zitternd an dem Stamm hoch und sah sich dann nach Falkenstern um, aber dieser schwamm sofort wieder zurück um eine andere Katze zu holen. Wildpfote brauchte seine Hilfe. Regenpfote kletterte zitternd an Land. Sie sah sich erschöpft um, überall waren die Katzen auf Bäume geklettert, hatten sich so in Sicherheit gebracht. Regenpfote stolperte über ein paar Zweige, als sie ebenfalls auf die Bäume zuging. Regenpfote blieb zitternd bei einem der Bäume stehen und sah hinauf. Müde blinzelte sie, sie war erschöpft und fertig. Ihre Hinterbeine gaben unter ihrem Körper nach und sie setzte sich in den Schlamm. Sie würde es niemals auf den Baum rauf schaffen, deshalb blieb sie im Schlamm sitzen. Regenpfote sah sich blinzelnd nach Falkenstern um, der Anführer kam gerade mit einem Jungen – Eichenjunges – im Maul und Leopardenpfote über den Schultern erneut durch den Fluss geschwommen. Regenpfote rappelte sich langsam wieder auf, sie wollte ihrem Mentor helfen. Und das konnte sie nicht, indem sie einfach nur herum stand. Regenpfote tappte stolpernd zurück zum Fluss Ufer. Die Schülerin brauchte ziemlich lange, da sie einige Male ausrutschte. Erschrocken sah sie zu, wie Falkenstern die beiden Kätzinnen am Fluss Ufer losließ, ehe er zusammen brach. „F-falkenstern!“, miaute sie keuchend und stolperte. Sie landete mit der Nase im Schlamm und nieste einige Male. Zitternd rappelte sie sich auf und stolperte weiterhin auf ihren Mentor zu. Rauchherz kauerte bei dem Anführer, Sonnenfell holte Eichenjunges und Leopardenpfote ab. „Falkenstern…Falkenstern“; keuchte Regenpfote leise. „War der Anführer tot? Aber das konnte nicht sein! Regenpfote kam bei dem Anführer an, als dieser sich langsam wieder aufrappelte. „Falkenstern!“, miaute sie keuchend, doch der Anführer schien sie nicht zu sehen. Er schritt an ihr vorbei zu den anderen Katzen. „Katzen des Flussclans, wir haben heute herbe Verluste hinnehmen müssen. Wir haben zwei ausgezeichnete Krieger verloren, ebenso ein Junges. Doch sie entstammen dem Flussclan! Geben wir die Hoffnung nicht auf, dass sie es doch geschafft haben mögen. Der Sturm lässt bereits nach und wenn wir unseren neuen Unterschlupf bezogen haben, werden wir Suchtrupps organisieren. Jetzt allerdings macht euch bereit, noch ein Stück zu laufen. Hier sind wir ungeschützt.“, miaute der Anführer mit einer Kraft in seiner Stimme, als wäre er nicht gerade erst zusammen gebrochen. Regenpfote maunzte leise, sie stolperte ihm hinterher, er war im Moment der einzige, bei dem sie sich halbwegs sicher fühlte. Sonst interessierte es anscheinend sowieso niemanden. Besorgt sah sie sich nach Adlerpfote um, sah den Schüler etwas weiter weg. Regenpfote stolperte wieder und fiel erneut hin, da sie nicht auf den Weg geachtet hatte. Sie rappelte sich erneut auf und stolperte Falkenstern hinterher.
--- > Unbestimmer Ort im Territorium

Eichenjunges
Infos: 5 Monde / Waise
ERWÄHNT:Leopardenpfote, Falkenstern, Sonnenfell, Perlenjunges
ANGESPROCHEN: Trauerblüte



Das Junge stand todesängste aus. Tränen standen in ihren schönen Augen, sie hatte Angst. „W-was ist passiert?“, miaute sie ängstlich, als sie mehrere Rufe hörte. Leopardenpfote war nachsehen gegangen und erzählte ihr nun – selbst geschockt – dass Ampferjunges weggetrieben worden war. Auch Wildpfote war in den reißenden Fluss gesprungen. Ängstlich wimmerte Eichenjunges auf, die Kätzin wurde noch kleiner und sie wimmerte leise. Niemand dachte an Leopardenpfote und sie. „W-was ist mit uns?“, wimmerte sie leise. Leopardenpfote miaute etwas von Falkenstern, dass dieser auf sie aufpassen würde. Aber der Anführer war doch nicht hier? „A-aber…er ist doch nicht hier?“, miaute die Schülerin zitternd. Erschrocken miaute die kleine Kätzin auf als plötzlich Falkenstern vor ihnen erschien. Wo war er denn hergekommen? Wimmernd fauchte sie auf als der große Kater sie einfach am Genick packte und zum Fluss trug, sie zog ihre Beinchen dicht an ihren Körper, sah, wie Leopardenpfote auf die Schultern des Katers geschoben wurde. Eichenjunges strampelte panisch mit den Pfötchen als Falkenstern mit ihnen ins Wasser eintauchte. Kläglich jammerte sie, hustete und prustete, als ihr Wasser ins Mäulchen lief. Eichenjunges bekam gar nicht mit, wie sie den Fluss überquerten, so sehr beherrschte die Angst ihre Sinne. Mit einem Mal wurde sie losgelassen und sie landete wieder im Schlamm. Wimmernd krabbelte sie zu Leopardenpfote, als diese auch von Falkenstern runter gelassen wurde. Sie bekam nicht mit, wie der Anführer zusammen brach. Die Kätzin schmiegte sich zitternd an die Schülerin, sah sich mit großen Augen ängstlich um. Eichenjunges wimmerte auf, als zwei Kater zu ihnen kamen. Rauchherz und Sonnenfell. Während Rauchherz sich um Falkenstern kümmerte, stupste der Helle Krieger sie und Leopardenpfote an, brachte sie so auf die Pfoten. Eichenjunges hörte wie Sonnenfell zu Rauchherz miaute, er würde sie und Leopardenpfote zu Trauerblüte bringen. Eichenjunges Herz klopfte schnell. Trauerblüte? Würde die Königin sie überhaupt bei sich haben wollen? Leise wimmerte die Kätzin auf, als Sonnenfell sie anschob und voran stupste. Eichenjunges sah sich ängstlich nach Leopardenpfote um, als sie sah, dass die Kätzin ihnen folgte, beruhigte sie sich langsam. Als sie Trauerblüte erblickte beschleunigten sich ihre Schritte. Ohne groß darüber nachzudenken rannte das Junge stolpernd zu der Königin, die mit Perlenjunges in sicherem Abstand zum Fluss war. Eichenjunges rutschte die letzten Schweiflängen zu Trauerblüte und kuschelte sich dann zitternd an deren Bauchfell. Leise wimmernd vergrub sie ihr Gesicht im Fell der Königin, ihr Herz klopfte wild in ihrer Brust, sie sah ängstlich zu Perlenjunges, die auch dort war. „W-was geschieht hier?“, wimmerte sie leise. Sie sah dann zu Trauerblüte hoch. „W.was?“, wimmerte sie zitternd.


Zuletzt von Blutseele am Sa 13 Okt - 23:20 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptySa 13 Okt - 23:05

Krabbenpfote


Es war nicht das erste mal, dass sich Krabbenpfote in einer Situation befand, in der er sich nichts sehnlicher wünschte, als dass ihm ganz schnell Flügel wüchsen, mit denen er weit, weit wegfliegen konnte. Auch jetzt war wieder so ein Moment gekommen und er spielte mit dem Gedanken, sich einfach in den Fluss zu stürzen und nicht wieder aufzutauchen. Wie…peinlich! Eigentlich hatte er sich eingebildet, ein gutes Namensgedächtnis zu haben, aber offensichtlich hatte er sich mehr als überschätzt. Und dabei sahen sich Pinguinjunges und Algenjunges nicht einmal sonderlich ähnlich! Da hätte er auch gleich Falkenstern mit Schwalbenfeder verwechseln können… Und dann auch noch vor Liliensänger, dem Vater der Jungen. Zu Krabbenpfotes Erleichterung schien er zumindest nach Außen kein großes Drama zu machen und der junge Kater konnte hoffen, dass ihm schnell verziehen wurde. Nicht jedoch von Pinguinjunges…
Der böse Blick aus den hellgrünen Augen sprach Bände und auch seine empörten Äußerungen machten ihm nur wenig Hoffnung.
"Ähm", gab der graue Schüler von sich, während er verzweifelt in seinem Kopf nach einer Erklärung suchte, wie er sich irgendwie aus der Situation befreien konnte. Sein Pelz kribbelte vor Scham und er wagte es nicht, seinem Mentor in die Augen zu sehen. 
"Mir gehts gut", antwortete er dann auf dessen Frage, um ein wenig Zeit zu schinden. Das einzig Richtige, was man nun wohl tun konnte, war sich zu entschuldigen. Immerhin schien das Junge schwer getroffen zu sein. 
Aber Krabbenpfote war nicht dafür bekannt, immer logisch und rational zu handeln. 
"Ooohhh!", miaute er dann schließlich tat ganz überrascht. "Da ist ja Dahlienwind!" Und ohne ein weiteres Wort zu verschwenden, drehte er sich um und sprang seiner Schwester entgegen, die er soeben gesehen hatte. Sie war offenbar gerade erst angekommen. Kaum war er bei ihr angekommen, fing er auch direkt an, draufloszuplappern. 
"Puh, du bist echt meine Rettung! Ich dachte schon ich explodiere. Stell dir mal vor, ich habe Pinguinjunges mit Algenjunges verwechselt. Pinguinjunges! Junge junge, der wird mir das nicht so schnell verzeihen!", erzählte er sofort, ohne darauf zu achten, ob sie seine Anekdote überhaupt hören wollte. "Zum Glück bin ich da weggekommen, ich sag es dir, das war gerade richtig komisch", fügte er dann noch hinzu, wobei er hoffte, dass Dahlienwind auf seine Worte mit Entsetzen und Anteilnahme reagierte. Bei ihr vielleicht ein wenig weitgegriffen, aber man wusste ja nie.
Eigentlich war die hübsche Kriegerin nur seine Halbschwester, da sie mit Otternase den selben Vater teilten, allerdings unterschiedliche Mütter hatten. Sie war nämlich die Tochter von Moorhuhn, was absolut verrückt war, da diese nun die Gefährtin von seinem Mentor Liliensänger war. Die Welt war klein! Wenn man genau überlegte, gehörten die Jungen also auch irgendwie zu ihm…was es noch schlimmer machte, dass er sie verwechselt hatte.
"So peinlich…", murmelte er dann leicht kopfschüttelnd, nun aber mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht. Wenn man genauer darüber nachdachte, war es ja ganz lustig. In kürzester Zeit würden sie gemeinsam darüber lachen und, wer weiß, vielleicht würde es sogar zu einer Geschichte werden, die er noch seinen Enkeln erzählen würde! Gerade holte Krabbenpfote tief Luft, um erneut zu einer Redesalve anzusetzten, stockte dann jedoch, als er Dahlienwinds Gesichtsausdruck bemerkte. Bisher hatte er ihr noch nicht viel Aufmerksamkeit gegeben, war er doch so sehr auf sich selbst und sein Erlebnis konzentriert gewesen.
"Was ist denn los?", erkundigte er sich besorgt und sah sie mit schiefgelegtem Kopf an. Irgendwie sah die Kätzin nicht sehr glücklich aus und der Kater hatte Angst, etwas verpasst zu haben. Er sah sich nun genauer um, öffnete seinen Geist sozusagen für seine Umgebung und ließ zu, dass sein Gehirn alle Sinneseindrücke wirklich verarbeitete. So bemerkte er erst jetzt, dass der Regen abgenommen hatte und zu einem leichten Niesel geworden ist. Er sah Falkenstern, der nun auch auf dieser Seite des Ufers war, was wohl bedeutete, dass niemand mehr sich drüben befand. In diesem Moment richtete der Anführer auch sein Wort an den Clan und Krabbenpfote hörte mit gespitzten Ohren zu. 
Erschrocken riss er die Augen auf, als erwähnt wurde, dass ein Junges vermisst wurde. Oh SternenClan, lass es nicht Algenjunges sein, dachte er, schämte sich aber im nächsten Moment ein wenig dafür. Egal welches Junges, es war gleich schlimm.
"Dahlienwind? Welches ist es?", fragte er mit zitternder Stimme. Schien sie sich deshalb schlecht zu fühlen? War es wegen dem Jungen? Mit großen Augen blickte er sie an, wartete auf eine Antwort. Denn sie hatte doch immer eine, sie war seine große Schwester, zu der er aufblickte und die ihn beschützen würde. Selbst wenn er mittlerweile so alt war, dass er den Schutz nicht mehr brauchte. Trotzdem…
Ein wenig zögerlich folgte der Schüler schließlich dem Anführer. Seine Beine fühlten sich mit einem mal so schwer an und er war so unendlich müde, selbst wenn sein Herz noch vor Furcht und ja, auch vor Sorge um die Clangefährten ergriffen wurde. Wenn er sich dicht bei seiner Schwester hielt, würde schon irgendwie alles gut werden.
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptySo 14 Okt - 15:34

Wildpfote
Auch wenn Jemand wie sie, es wohl nicht, gar niemals hätte zugeben wollen, schnürte sich ihre Brust vor Panik beinahe zu. Egal wie furchtlos sie sonst immer war, wie mutig und tapfer - dem Tode so direkt ins Gesicht zu blicken würde wohl ein jedes Kriegerherz zum rasen bringen. Nun, die feuerfarbene Kätzin war leichtfertig, ohne nachzudenken und ungeduldig vom Warten auf ihre Mentorin, einfach in den Fluss gesprungen. In ein Gewässer welches einst seicht geflossen, nun jedoch eher aussah wie ein reißender Strom schlammigen Katastrophenausmaßes. Doch natürlich hatte der Anblick alleine ihr keinerlei Respekt eingeflößt, sie musste es wohl oder übel auf die harte Art und Weise lernen. In einer direkten Konfrontation.
Noch kurz hatte sie eine gewisse Genugtuung verspürt, als sie Dahlienwind entwischte, diese nicht schnell genug für sie war und die Schülerin somit ihr Ziel erreichte. Oder eher, den Plan auführen konnte, der sie eigentlich dazu führen sollte auf der anderen Seite zu landen. Doch dem war nicht so. Im ersten Augenblick musste die sture und dickköpfige Jungkatze feststellen, dass sie in Schwierigkeiten war, großen, nein gar gigantischen Schwierigketen. Denn die Strömung riss ihren kleingewachsenen, eher unauffällig bemuskelten Körper mit sich, egal wie kräftig sie mit ihren überraschend starken Läufen schlug und paddelte, es war Nichts im vergleich zu der explosiven Kraft des Gewässers. Wi ein nihcts, riss es sie davon, drehte und zog sie. Wild und schäumend verloren ihre grün-golden gesprenkelten Augen den Fokus, verloren das Ziel aus den Augen. Alles wurde ein wirbelndes durchauenader, verschwommen udn orientierungslos. Immer wieder verschwand ihr kleines Köprchen unter der Oberfläche, das Rauschen betäubte ihr Gehör, ebenso wie die Flüssigkeit eisig und schwer in ihre Nase, Ohren und das Maul drängte und sie zu ertränken versuchte. Es kam ihr wie eine schmerzliche Ewigkeit vor, doch könnte es sich nur um wenige Herzschläge handeln, sonst wäre sie schon längst in die Ferne abgetrieben worden, bevor sich kräftige Kiefer um ihr klitschnasses Nackenfell schlossen und sie mit sturer Beharrlichkeit an die Oberfläche zogen. Es war ein kampf aus purer Kraft udn Ausdauer, doch selbst sie wusste, dass sie nicht panisch wild strampeln durfte, damit sie nicht aus den rettenden kiefern glitt, oder den kater, der sich als Falkenstern heraus stellte, mit nach unten in die Tiefe zog. Keuchend und nach Luft japsend blinzelte sie um das schlammige, dreckige Wasser aus den Augen zu bekommen, ihr Sichtfeld zu klären. Irgendwie wieder Orientierung und Halt ind er Umwelt fassen zu können. Ihre Glieder fühlten sich eisern an, schwer und schmerzlich müde, doch paddelte sie unterstützend weiter, ohne ihrem Retter in die Quere zu kommen. Sie konnte den Umriss eines Baumstammes erkennen, und schlug ihre gebogenen Klauen in die Rinde. Um sich bebend vor Anstrengung hinauf zu ziehen, mied dabei Dahlienwind anzusehen und versuchte wehemend einen Würgereiz zu unterdrücken. Schnaufend taumelte sie an Land ehe sie sich kurz zur Seite fallen ließ um zu Atem zu kommen. Ihre zarten Flanken hoben sich dabei hektisch und rasch, der Atem selbst noch etwas rasselnd und keuchend. Fast war es ihr, als könnte sie das Wasser in sich schwanken hören. Ihr war schlecht. Und es wurde fast schwarz vor dem Blickfeld der fast Ertränkten.
Ein paar röchelnde Atemzüge später, hatte sich ihr Herzschlag wieder normalisiert und sie kämpfte sich schon jetzt wieder stur auf die kleinen, weißen Pfoten. Der Schlamm war fort und ihr Pelz reingewaschen, klitschnass und lag an ihrem sehnigen Körper an. Verdunkelt war es, eher wie gelöschte Flammen, als loderndes Feuer. Doch ihre Augen funkelten entschlossen, während sie noch leicht schwankte udn ihre zarte Muskulatur erbebte vor Überanstrengung. Stur stierte sie, gar herausfordernd, denn sie wollte sich keinesfalls irgendwelche dummen Belehrungen oder Sprüche anhören müssen. Sah den Fehler und das Risiko nicht ein, welches sie eingagangen war, und ihrem Anführer schlussendlich sogar ein Leben gekostet hatte. Schnaufend trottete sie ein paar Schritte weiter, entfernte sich etwas von dem Gewässer und sah sich nach Adlerpfote um, während der wiedererwachte Falkenstern sprach. Sie würde ihm folgen, selbst wenn sie nciht wusste wohin, oder wer alles verloren gegangen war.




Weidensprung
Konzentriert hatte sie sich durch die Fluten gearbeitet. Die Fragen des Jungen würde sie erst beantworten können, sobald sie sicheren Boden unter den Pfoten hatte und nicht mehr drohten zu ersaufen, zumal es nciht grade einfach war mit fellbefülltem Munde zu sprechen. Es war schon schwierig genug alleine hinüber zu kommen, doch das gezappel des unwissenden kleinen Katers machte es noch schlimmer. Seine Bewegungen führten dazu, dass sie ihren Nacken und Kiefer mehr anspannen musste, diese zu schmerzen anfingen und sie es wohl noch lange spüren würde. Ihr zarter Körper musste hart arbeiten, um nicht davon gerissen zu werden, ihre schmale Form glitt zwar einfach durch das Gewässer, doch bot es der Strömung nur wenig massigen Wiederstand. Sie merkte sich die Fragen des Kleinen, doch fokussierte sie sich zunächst mit funkelnden rünen Augen auf das Ziel, welches sie heil erreichen mussten. Die Schöne würde das Junge in Sicherheit bringen, bevor sie sichw eiter Sorgen um Schwalbenfeder und Mondsturm machen konnte, denn dafür war keine Zeit und nicht der richtige Ort. Es ging auch hier um Leben und Tod, und sie könnte es sich nicht verzeihen wenn der junge Kater in ihrem Maul ihretwegen starb. So also trat sie kräftig, und hob ihn mit letzter Kraft an das sichere Ufer hinauf. Ihre Krallen hielten sich selbst einen Moment lang fest, sie atmete schwer und abgehakt. Eigentlich war es gefährlich im Wasser, auch wenn es am Rande war, zu verschnaufen, denn jeder Zeit könnte sie den Halt verlieren. Doch besaß sie im Moment nicht genug Kraft auch sich selbst hinauf zu hiefen. Hauptsache der keine Kater war sicher. Schwer atmend und bebend vor Kälte und ANstrengung verharrte sie einen betäubend langen Moment lang. Ehe sie sich mit einem rauen Knurren ebenfalls hinauf zog. Jede Faser des zierlichen Körpers schrie vor Schmerz, doch sie blieb ruhig, gefasst, entschlossen. Sanft stupste sie Marderjunges an, trat selbst eine Sichere Entfernung zum Ufer an und nahm den Kater mit sich, trug ihn einen kurzen Weg, ehe sie ihn sachte absetzte, da ihr Nacken höllisch zog und schmerzte. Ihr Herz fühlte sich noch eine Weile so an, als würde es explodieren. Weidensprung blinzelte den jungen Kater an, ehe sie ihre Stimme wieder fand. "Wir mussten das Wasser überaueren, da es unser Lager gefärdet. Aber keine Sorge, wir finden einen Unterschlupf zum schlafen." wisperte sie, die zarte, liebliche Stimme rau vor Anstrengung. "Mein Name ist Weidensprung." stellte sie sich dem kleinen Katerchen vor. Ihre schlanken flanken bebten, doch sie blieb standhaft stehen. Kurz schweifte ihr Blick zu Falkenstern und sie lauschte über das Rauschen in ihren Ohren. Er hatte ein Leben verloren, doch schien entschlossen. Sie jedoch kniff die Augen zusammen. Er sprach von verlorenen Katzen, und wollte trotzdem einfach davon ziehen! Ihr Herz verkrampfte sich als sie an Schwalbenfeder und Mondsturm dachte. Er würde sie nicht einmal suchen wollen? Das konnte er nicht tun! Leise knurrte sie, entschlossen ihre Familie selbst suchen zu gehen wenn es sein musste, egal wie müde und ausgelaugt ihr eigener Körper war. Die beiden waren nicht tot, niemals. Und wer auch immer noch fort gespült worden war, konnte doch nicht einfach so sich selbst überlassen werden! Sie sah dem Anführer hinterher, alles in ihr sträubte sich ihm zu folgen, doch blickte sie zu dem Jungen vor ihr hinab. Ihn konnte sie auch nicht einfach so hier stehen lassen. "Kannst du deine Eltern oder Geschwister irgendwo sehen?" sprach sie sanft und versuchte ihre eigene Gefühlswelt zu unterdrücken, zu kontrollieren. Sie wusste nicht zu wem der kleine Kater gehörte, da sie die Kinderstube zu meiden schien und somit nicht alle Jungen kannte.

(1271 Wörter)
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Ares
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptySo 21 Okt - 18:53

Liliensänger
Infos: 4 Jahre | Flussclan | Gefährte von Moorhuhn | Vater von Algenjunges, Pinguinjunges, Wolkenjunges & Eisjunges | Stiefvater von Dahlienwind | Mentor von Krabbenpfote
ERWÄHNT: Seine Jungen, Moorhuhn; Krabbenpfote, Dahlienwind
ANGESPROCHEN:Seine Jungen

Dem großen Kater entging das Knurren seines Sohnes, wurde es doch vom Winde davon getragen.
Zudem musste er zugeben, dass die Sorge um seine Gefährtin mit jeder Sekunde stieg. Aber er durfte sich davon nicht ablenken lassen... denn seine Jungen brauchten ihn. Bei vollem Verstand und nicht halb Wahnsinnig bei der Vorstellung, was alles passiert sein könnte.
So kam ihm die Ablenkung durch seinen Schüler grade recht. Ein Glück, dass diesem nichts geschehen war!
Doch musste dem jungen Kater natürlich ein Missgeschick passieren, war er vor diesem aber auch niemals gefeit... So verwechselte er die Namen von Algen- und Pinguinjunges, was den zuletzt genannten nicht grade in Euphorie versetzte.
Tatsächlich stapfte der kleine Kater zu dem ihn überragenden Schüler und plusterte sich wütend auf, meinte, ob dieser denn Hummeln vor den Augen hätte, würde er – Pinguinjunges – doch direkt hier vor ihm stehen.
Liliensänger mischte sich nicht ein, betrachtete seinen Sohn stattdessen voller Stolz. Endlich zeigte er mal ein wenig Rückgrat! Dann war ja doch noch nicht alles verloren und aus der halben Portion würde ein ganzer Kater werden! Er musste künftig einfach nur mehr Zeit mit ihm verbringen!
Aber nun fiel sein Blick wieder auf Krabbenpfote, dem sein Versehen sichtlich unangenehm war. Er stotterte herum und mit einem leicht genervten Ausdruck beobachtete der Kriegern nun seinen Schüler. Konnte er sich nicht deutlich ausdrücken?
Und nach einer raschen Erwiderung, dass es ihm gut ginge, verschwand er bereits in Richtung seiner Halbschwester, welche soeben aus dem Fluss watete und kein sonderlich glückliches Gesicht machte... Gerne wäre der Krieger zu seiner Stieftochter gegangen... nicht, um sie zu fragen, wie es ihr ginge... sondern ob sie ihre Mutter gesehen hatte. Doch konnte er seine Jungen unmöglich alleine lassen... würde Moorhuhn ihm dafür doch das Fell über die Ohren ziehen, sollte sie davon erfahren.
So blieb er sichtlich unruhig wo er war und sein Blick huschte abwechselnd den Fluss auf und ab und zu seinen Jungen.
Und plötzlich erstarb der Sturm, fast ohne Vorwarnung ebbte der starke Wind ab und nur ein leichter Nieselregen fiel hernieder. Ein Sonnenstrahl kämpfte sich durch die dichten Wolken und fiel hernieder auf die Katzen unter sich – oder besser gesagt, auf eine ganz bestimmte Katze.
Das Herz des Kater setzte für einen Moment aus, als er den Anführer sah, welcher Leblos am Ufer lag. SO bemerkte er nicht die Kätzin, welche von der Strömung davon getragen wurde. Seine Pfoten setzten sich wie selbstverständlich in Bewegung, um nach Falkenstern zu sehen, doch die laute Stimme einer Kätzin ließ ihn stoppen.
Sein Blick huschte zu Trauerblüte, welche Perlenjunges soeben wieder aufnahm. Dies brachte den Gedanken an seine eigenen Jungen zurück und hin- und hergerissen grübelte der Kater nach einer Lösung.
Doch da schien Leben in den grauen Kater zu kommen und er erhob sich, richtete sich mühsam auf und schüttelte seinen Pelz, erhob die Stimme und gab eine Ansprache.
Liliensänger's Ohren zuckten. Es gefiel ihm nicht, seine Gefährtin zurück zu lassen... doch vielleicht war sie an einer anderen Stelle an Land gekommen und suchte nun nach ihnen.
So wandte er sich an seine Jungen. “Ihr habt gehört. Falkenstern hat zum Aufbruch gerufen. Bewegt euch.“, miaute er, versuchte es mit einem freundlichen Befehlston und lief los, langsam, damit seine Jungen mit Schritt halten konnten.
Als er sah, wie Dahlienwind neben ihm erschien und eines der Jungen aufnahm, um es zu tragen, nahm er Pinguinjunges vorsichtig am Nackenfell auf und erhöhte das Tempo, um zu seiner Stieftochter aufzuschließen.


Tbc unbestimmter Ort im Terri


Dahlienwind
Infos: 1 Jahr, 6 Monate | Flussclan | Schein-Gefährtin von Kobrablick | Tochter von Moorhuhn | Stieftochter von Liliensänger | Halbschwester von Krabbenpfote, Algenjunges, Pinguinjunges, Wolkenjunges und Eisjunges
ERWÄHNT: Ihre Familie, Falkenstern, Wildpfote
ANGESPROCHEN: Krabbenpfote

Sie hatte gesehen, wie Wildpfote sich durch den Fluss kämpfen wollte und hatte versucht die Schülerin zu erreichen, bevor sich diese in die Fluten stürzen konnte...
Jedoch kam sie zu spät! Die junge Kätzin hatte bereits zum Sprung angesetzt, als Dahlienwind ihr zurief, sie solle warten und ignorierte jeden Befehl der Kriegerin. Zwar versuchte die schöne Kätzin, die ungestüme Clan-Kameradin aufzuhalten, jedoch schnappte sie ins Leere.
Sie hörte das Platschen und mit einem derben Fluch, der normalerweise nicht aus dem Mund der manipulativen Kätzin flutschte, warf sie sich ebenfalls in den Fluss und versuchte, Wildpfote wenigstens zu helfen. Doch die Strömung war stark und der Abstand zu der Schülerin groß.
Obwohl Dahlienwind eine gute Schwimmerin war, hatte sie schon bald die andere Kätzin aus den Augen verloren. Doch brachte es ihr nichts, weiter zu suchen und dabei selbst ums Leben zu kommen. So wichtig waren ihr die Katzen außerhalb ihrer eigenen Familie dann doch nicht!
So kämpfte sie sich ans Ufer, schüttelte sich kurz und warf noch einmal einen raschen Blick auf den Fluss. Vielleicht sah sie Wildpfote ja irgendwo... doch nein, nichts.
Mit einem erneuten Fluch setzte sie einen besorgt-verzweifelten Ausdruck auf und kämpfte sich durch den Aufgeweichten Boden voran.
Sie entdeckte Liliensänger mit den Jungen, jedoch nicht ihre Mutter und so versuchte sie, zu ihnen zu gelangen, um nach Moorhuhn zu fragen. Jedoch wurde dieses Vorhaben vereitelt, als sich Krabbenpfote in großen Sätzen näherte und kaum bei ihr angekommen zu plappern begann.
Verwirrt zuckten ihre Ohren und sie kam nicht wirklich hinterher, musste sich zusammen reimen, was er nun genau von ihr wollte!
Anscheinend hat er – mal wieder – einen Fauxpas begangen und die Jungen untereinander verwechselt. Er war aber auch wirklich ein Mäusehirn... Grade Pinguinjunges war doch wohl unmöglich zu übersehen oder zu verwechseln... “Nun mal langsam, Zecke...“, miaute sie und ihr Schweif peitschte dabei durch die Luft, nannte ihren Halbbruder bei seinem Spitznamen, weil er in ihren Augen genauso anhänglich war, wie der kleine unliebsame Blutsauger! “Warum guckst du vorher auch nicht besser hin? Du plapperst, ohne nachzudenken! Mal ehrlich... du bist doch kein Junges mehr.“, tadelte sie ihn, jedoch hatte ihre Stimme dabei einen sanften Klang. Trotz allem liebte sie den Schüler, als wäre er tatsächlich ihr Bruder.
Doch hörte dieser ihr scheinbar gar nicht erst zu, sondern sprach bereits weiter, dass er froh war, dort entkommen zu sein! Es ihm ja so peinlich gewesen war... Seufzend schüttelte sie den Kopf, doch schien Krabbenpfote trotz allem zu sehen, dass auch sie nicht ganz glücklich war.
Er fragte sie, was los wäre und sie schnaubte. Vor ihrem Bruder musste sie die Maske nicht aufrecht erhalten, wie vor allen anderen.
“Wildpfote, dieser kleine Parasit, ist in den Fluss gesprungen, ohne einen Krieger an ihrer Seite. Ich habe versucht sie aufzuhalten und anschließend zu erreichen, aber ich hab es nicht geschafft.“, miaute sie, leicht gereizt aufgrund der Unmöglichkeit der Kätzin. Von ihr aus könnte sie ruhig ersaufen! Jedoch dachte sie es nur...
Da vernahm sie ein Jaulen, wandte ruckartig den Kopf, konnte von ihrer Position aus jedoch nichts erkennen, weder, dass ein Junges weg gespült wurde, noch, dass ihr Anführer ein Leben verlor.
Bei der Frage ihres Bruder, zuckte sie mit den Schultern. “Wir werden es früh genug erfahren!“, miaute sie und stupste ihn dann leicht an, als sie Falkensterns Stimme hörte. Sie setzte sich in Bewegung, trat näher um ihn sehen und gut verstehen zu können.
Er rief zum Aufbruch. “Na los. Auf geht’s.“, miaute sie Krabbenpfote zu und lief los, machte jedoch einen kleinen Bogen zu Liliensänger und schnappte sich eines der Jungen. Er wäre mit ihnen allen ja sowieso überfordert...


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Perlenlied
4 Monde | Flussclan | single | Tochter von Rauchherz | Ziehtochter von Sonnenfell & Trauerblüte | Schwester von Lichtjunges & Marderjunges
ERWÄHNT: Trauerblüte, Sonnenfell, Lichtjunges, Kupferschnee, Schwalbenfeder  
ANGESPROCHEN: Berglöwe, Trauerblüte

Es war schrecklich... Sie fühlte sich gefangen in ihrem Körper. Unfähig aufgrund ihrer Größe und ihres jungen Alters den Katzen zu helfen, die den Gefährlichen Weg über den Fluss antraten.
Sie selbst wurde mehr oder weniger Bequem von Berglöwe getragen, nachdem dieser sie abfing, als sie sich in den Fluss werfen wollte, um ihren Bruder zu retten, welcher von der Strömung davon getragen wurde.
Anfangs noch kräftig gegen den Griff wehrend, hatte sie es nach einer Weile aufgegeben, denn trotz seines Alters war der Älteste noch überraschend kräftig und dachte überhaupt nicht daran, seine strampelnde Last entkommen zu lassen.
Natürlich hatte er richtig gehandelt... sie hätte Ampferjunges niemals erreichen können und wäre wie nicht gegen die Fluten angekommen. Stattdessen hätte sie das gleiche Schicksal ereilt und somit das Leid, welches Sonnenfell und Trauerblüte ereilte, noch verstärkt.
So musste Perlenjunges ihre Ziehmutter durchaus großen Respekt zollen, als diese sich – obwohl soeben erst ihren Sohn abtreiben sehend – ohne zu zögern ins Wasser stürzte, um Berglöwe, der mit seiner Last ein wenig abzutreiben schien, sicher ans andere Ufer zu begleiten.
Sichtlich erleichtert atmete der alte Kater aus, als seine Pfoten halbwegs festen Boden betraten und er Perlenjunges absetzen konnte. Sie hörte, wie er sich bei Trauerblüte bedankte und wie diese erwiderte, dass es nicht nötig wäre und stattdessen sie zu Dank verpflichtet war.
Dem stimmte Perlenjunges nicht zu... sie war wohl die einzige, die sich zu bedanken hatte... So wandte sie sich an den Ältesten und streckte sich, drückte ihre Nase an die seine und leckte ihm anschließend kurz über die Wange. “Ich danke dir, Berglöwe. Das du mich abgehalten hast, Kopflos in den Fluss zu springen und mich anschließend sicher ans Ufer gebracht hast.“, miaute sie, die Stimme ein zartes Schnurren. Sollte ja niemand behaupten, sie hätte kein Benehmen! Denn durch Trauerblüte hatte sie eine durchaus gute Erziehung genossen – auch, wenn ihr Dickkopf dies gerne zu vergessen schien.
Da hörte sie abermals einen Schrei und wieder sah sie, wie Katzen um ihr Leben kämpften. Wildpfote strampelte wild um sich und Falkenstern, der bereits Regenpfote ans Ufer gebracht hatte, eilte der jungen Schülerin zur Hilfe. Das auch Trauerblüte dies bemerkt hatte, zeigte die plötzliche Anspannung der Königin, dessen Kiefer sich merklich fester schloßen und Perlenjunges ein protestierendes Fauchen entweichen ließ, aufgrund des Plötzlichen Schmerzes. Doch lange konnte sie sie sich nicht auf diesen Konzentrieren, denn sie erkannte den Grund dessen. Der Anführer ging unter und die Augen des Jungen suchten die aufgewühlte Oberfläche nach dem Kater ab. Doch er schaffte es, sich zurück zu kämpfen und brachte die Schülerin sicher an Land – bevor er sich ein weiteres mal dem Wasser zuwandte.
“Ja, ist er den vom Sternenclan verlassen?!“, miaute Perlenjunges mit einem entsetzen Ausdruck im Gesicht. Er musste doch jetzt schon bereits am Ende seiner Kräfte sein! Warum setzte er ein weiteres Mal über?! Alle Katzen waren doch zugeteilt worden!
Doch mehr konnte sie nicht sehen, denn Trauerblüte wandte sich ab, wollte gehen – doch zögerte. Ein weiteres Mal wandte sie sich zum Fluss um und Perlenjugnes suchte Automatisch nach dem Anführer, welcher sich in diesem Moment in den Fluss warf – mit Eichenjunges und Leopardenpfote im Schlepptau. Da schrie Trauerblüte nach ihrem Bruder und ließ dabei Perlenjunges fallen. Doch der Boden war aufgeweicht und somit spürte sie den Fall kaum, landete tatsächlich auf ihren Pfoten, wobei ihr lahmes jedoch einen Schmerzhaften Stich verspürte. Diesen jedoch ignorierend suchten ihre Augen weiterhin den Fluss ab.
Als Trauerblüte sie ein weiteres mal aufnahm und sich entschuldigte, schüttelte sie den Kopf. “Alles gut. Ausnahmesituation.“, miaute sie mit einem zögerlichen Lächeln, denn die Situation war zu ernst. Zu viele waren noch nicht in Sicherheit. In diesem Moment trat Eichenjunges zu ihnen, kuschelte sich an Trauerblüte und miaute etwas, was Perlenjunges durch die Dämpfung des Fells der Königin,in welches gesprochen wurde, nicht verstand.
Doch ihre Ziehmutter wollte scheinbar nicht mehr warten und brachte Perlenjunges in Sicherheit. Widerwillig musste die kleine dies akzeptieren... Sie wurde bei Lichtjunges abgesetzt und leckte ihrer Schwester kurz über die Wange, bevor sie sich zum Fluss umwandte. Gerne wäre sie näher getreten, um einen besseren Blick zu haben... doch würde Trauerblüte dies zu verhindern wissen... mit recht.
Da trat Sonnenfell zu ihnen und Perlenjunges wollte zu ihm rennen – doch er ignorierte sie. Nur Trauerblüte schien in diesem Moment für ihn zu existieren und obwohl sie es nachvollziehen konnte, hatten sie doch eben erst ihr Junges verloren, traf es sie mehr, als sie zugeben wollte.
Denn wurde ihr mit einem Mal schlagartig bewusst, dass sie eben nicht zur Familie gehörte. Nicht so, wie Ampferjunges es tat. Für dem Kater, den sie sich als Vater ausgesucht hatte, war sie nicht mehr als jemand, um den es sich zu kümmern galt. Dies hatte ihr seine Ignoranz deutlich gemacht. Seine eigenen Jungen... seine eigene Familie ging vor.
Und auch, wenn es vermutlich nicht so war, wie Perlenjunges es in diesem Augenblick dachte, so setzte sich dieser Gedanke in ihrem Kopf fest und schlug Wurzeln. Und wie inzwischen wohl jede Katzen wusste – insbesondere Trauerblüte und Rauchherz - war Perlenjunges keine Kätzin, die schnell verzieh. Nein... nachtragend war das kleine Kätzchen wie kein Zweites.
Eine Zeitlang warteten sie... bangten... bis Falkenstern in Sicht kam. Er ging aufrecht... und doch... irgendetwas stimmte nicht. Misstrauisch kniff das Junge die Augen zusammen. Ein Gefühl sagte ihr, dass irgendetwas geschehen war.
Doch bevor sie etwas sagen konnte, erhob der Anführer die Stimme und setzte sich in Bewegung. Mit einem Seufzen sprang sie los. Es fiel ihr schwer, voran zu kommen... doch Perlenjunges hatte einen starken Willen und setzte sie sich etwas in den Kopf, so schaffte sie dies auch.
So lief sie dicht hinter dem großen Kater und beobachtete ihn aus misstrausichen, besorgten Augen – sich aber durchaus bewusst, dass sie schon bald würde zurück fallen und von einem Krieger aufgesammelt werden würde... denn war sie nur ein Junges und noch lange nicht so kräftig, einen längeren Marsch eigenständig zu bestehen.


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Adlerpfote
10 Monde | Flussclan | single | Bester Freund von Regenpfote & Wildpfote
ERWÄHNT: XXX
ANGESPROCHEN:Regenpfote, Wildpfote

Der Schüler war froh, als Trauerblüte sich endlich wieder zu ihnen gesellte. Er hatte zwar angeboten, auf ihr Junges zu achten... jedoch hatte er dabei ein sehr schlechtes Gefühl.
Was wäre, wenn es ihm entwischen und spurlos verschwinden würde? Trauerblüte würde es ihm niemals verzeihen!
Doch zum Glück kehrte die Königin alsbald zurück und brachte sogar Perlenjunges und Eichenjunges mit sich. Kaum hatte er seine Aufgabe wieder abgegeben, sah sich Adlerpfote nach seinen zwei besten Freunden um – die beides weiblichen Geschlechts waren.
Nur sah er keinen von beiden und unwohl verzog er das Gesicht, als Sorge sich in seinem Körper breit machte. Hoffentlich war ihnen nichts passiert... Regenpfote würde ja bei Falkenstern in Sicherheit sein... aber Wildpfote neigte dazu, alles Kopflos durchzusetzen... und manchmal nahm dies wahrlich erschreckende Formen an!
Unruhig begann der junge Kater, hin und her zu laufen, grübelte und überlegte, näher ans Wasser zu treten, jedoch wollte er nicht, dass er zusätzlich Grund zur Sorge bot.
Da erblickte er Wildpfote, welche mit einem schier endlos trotzigem Gesicht in der Nähe Falkensterns zu ihnen trat.
Bei ihnen war auch Regenpfote und so huschte Erleichterung durch den Körper des Katers. Dem Sternenclan sei Dank!
Die beiden ihm liebsten Katzen – mit Ausnahme vielleicht von seinem Mentoren – waren am leben.
Nicht, dass er anderen den Tod wünschte oder so! Täte es ihm doch um jeden Leid... jedoch waren einige Katzen ihm einfach wichtiger, standen sie ihm doch näher!
So sprang er erst übermütig zu Wildpfote und grinste breit über das ganze Gesicht. “Was hast du schon wieder angestellt, dass du einen solchen herausfordernden Blick aufsetzt!“, miaute er und stieß sie freundschaftlich mit der Pfote an.
Er war sich ganz sicher, dass seine Freundin ihm schon in Kürze ihr Abenteuer würde erzählen und ihn so zu erheitern schaffte. “Komm mit! Regenpfote will es sicher auch hören, was dir so die Laune verhagelt.“, schnurrte er neckend, bevor er sich aufmachte und zu der anderen Kätzin lief.
Die Schülerin landete so eben auf ihrer Nase und rappelte sich auf, um dem Anführer nach dessen Sprache zu folgen.
Er stützte sie leicht mit der Schulter, sodass sie ihr Gleichgewicht rasch wieder finden würde. “Wie geht es dir?“, miaute er fragend, leckte Regenpfote über die Wange.
Vergessen hatte er nicht, wie krank die Kätzin nach ihrem Ausflug und der Geschmacksprobe des schwarzen Wassers gewesen war....
Nun wandte er den Kopf wieder zu Wildpfote und rief, an beide Kätzinnen gerichtet: “Seid ihr sonst gut rüber gekommen? Ich bin mit Grinsezahn geschwommen und es gab keine Probleme. War nur sehr anstrengend.“
Während er munter vor sich her plapperte, folgte er seinem Anführer... irgendwo hin.
Dabei sah er den Ältesten Berglöwe, welcher sich ein wenig hinter ihnen aufhielt und sich ebenfalls in Bewegung setzte, um der Gruppe zu folgen.


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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptyMo 22 Okt - 22:37

Rauchherz
Krieger |Bruder von Falkenstern und Trauerblüte, Vater von Lichtjunges, Perlenjunges, Kleejunges und Marderjunges, Onkel von Sternenlicht, Kobrablick, Herbstpfote und Honigjunges| 4 Jahre 6 Monde
ERWÄHNT: Sonnenfell, Trauerblüte, Ampferjunges, Kleejunges,Perlenjunges, Lichtjunges Marderjunges, Honigjunges, Amselpfote, Wildpfote
ANGESPROCHEN:Falkenstern

Der graue Kater war angespannt. Seine mageren Flanken hoben und senkten sich schnell, sein Herzschlag war erhöht, denn er hatte Angst. Nicht mehr um sich selbst, die Angst war generell äußerst gering. Viel mehr ging es ihm um seine Jungen. Um seine Geschwister, seine Familie. Und um die anderen Katzen des Clans.
Zuerst war nur Lichtjunges bei ihm, dann brachte Tränenlicht Kleejunges und schließlich kam Trauerblüte mit Honigjunges an Land. Er war mehr als erleichtert, seine Schwester lebendig zu sehen. Und dass es ihrer Tochter gut ging, war ihm auch sehr wichtig. Sie war seine Nichte. Schlimm genug, dass Ampferjunges es wohl nicht geschafft hatte. Bei dem Gedanken spürte er ein schmerzhaftes Ziehen in seiner Brust.
Der Kater schluckte, um es zu vertreiben. Aber wirklich helfen tat das nicht.
Berglöwe kam an Land, hatte Perlenjunges dabei und setzte es ab. Trauerblüte schien ihm entgegengegangen zu sein, denn sie war an seiner Seite. Hatte sie sich in Gefahr gebracht? Ein dummer Gedanke, immerhin wusste er genau, dass sie für jedes Junge in den Fluss springen würde. Und dass sie Ampferjunges nicht hinterhergesprungen war, grenzte an ein Wunder. Er war froh darum, denn es hätte keine Chance gegeben. Und er wollte seine Schwester nicht verlieren, er liebte und brauchte sie. Und nicht nur er, da waren auch noch die Jungen und Sonnenfell. Auch wenn dieser nicht unbedingt positiv ihm gegenüber eingestellt war, seine Schwester liebte ihn, also gehörte er zur Familie.
Er entdeckte Weidensprung, die seinen Sohn an Land brachte, und atmete erleichtert auf. Nun waren beinahe alle auf dieser Seite. Und seinem kleinen Sohn war nichts geschehen, er wirkte zwar etwas überfordert, aber weiter nichts.
Nun fehlten noch seine Ziehnichte Leopardenpfote, Eichenjunges und Falkenstern. Dieser musste natürlich mal wieder den Helden spielen. Liebevoll dachte er an all die Male, in denen sein Bruder ohne zu zögern ins Wasser gesprungen war, um wen auch immer zu retten. Nun war es Wildpfote gewesen. Eine Schülerin, die wilder gewesen war als es gut für sie war. Beinahe hätte es sie das Leben gekostet. Innerlich schüttelte er den Kopf über ihre Dummheit, aber damit durfte sich der Mentor herumschlagen.
Sein Blick wanderte auf die Jungen. Lichtjunges lag zwischen seinen Vorderpfoten, er hatte versucht sie trocken zu halten, aber es war ihm nur misslich gelungen. Sie war durchnässt und zitterte, der Regen hatte sich gütlich getan. Liebevoll fuhr er mit der Zunge über ihr Fell, aber durch den Sturm brachte es kaum etwas. Doch aufgeben wollte er nicht, sie durfte nicht sterben. Auch wenn es jeden Tag soweit sein könnte...
Schnell wandte er seinen Blick wieder ab, blickte zu seiner Schwester. Sie und Perlenjunges waren auf dem Weg zu ihm, doch sie wandten sich nun wieder ab. Es beunruhigte ihn, denn scheinbar hatte sie etwas gesehen. Also haftete sein Blick an ihr, erkannte die Spannung ihrer Muskeln und vernahm plötzlich ihren Ruf. Es klang panisch und ihr fiel Perlenjunges aus dem Maul. Etwas schreckliches war geschehen. Ihr Augen fanden seine und instinktiv wusste er, er musste sich beeilen. Und dass sie nach den Jungen sehen würde...
Seine Pfoten trugen ihn an den Rand des Flusses und er konnte beim Zucken eines Blitzes für eine Sekunde lang den Kopf Falkensterns erkennen. Sein Herz setzte einen Schlag aus, doch bereits im nächsten Moment lief er entlang des Ufers, seine Pfoten versanken im aufgeweichten Boden und hinderten ihn am Fortkommen, doch sein Bruder brauchte seine Hilfe. Und er würde nicht aufgeben! Nicht noch einmal. Schlimm genug, dass er bei seinen Jungen aufgegeben hatte und viel zu lange gebraucht hatte, um es zu bemerken. Er würde seinen Bruder nicht auch noch im Stich lassen.
Seine Glieder schmerzten, er war erschöpft und nicht in Form, hatte in den letzten beiden Monden kaum gefressen. Doch es war nicht wichtig. Das Adrenalin pulsierte in seinen Adern, da konnte er sehen wie Falkenstern mit Eichenjunges und Leopardenpfote an der Oberfläche trieb. Er sah seinen Bruder, sah seine Erschöpfung und spürte eine beklemmende Angst in seiner Brust.
Rauchherz gab nicht auf, rannte weiter. Und sah, wie Falkenstern die drei Katzen in einen ruhigeren Seitenarm des Flusses bugsierte. Der Krieger beschleunigte seine Schritte, auch wenn seine Lungen bereits brannten und seine Muskeln zitterten. So kurz vor dem Ende durfte er nicht schlappmachen.
Er erreichte die drei Katzen und kroch näher heran, nahm Falkenstern Eichenjunges ab und setzte mit ihr wieder hinauf, setzte das Junge auf den Boden. Es atmete und er seufzte erleichtert. Dann wollte er seinem Bruder helfen, Leopardenpfote hatte noch Kraft in sich, sie würde es wahrscheinlich selbst schaffen. „Na komm, Brüderchen“, miaute er und wollte den Bruder am Nackenfell packen, doch der schüttelte den Kopf. Rauchherz wollte ihn anschreien, dass er sich nicht so anstellen sollte sondern einfach mal Hilfe annehmen sollte, doch er kannte seine Sturheit und nun war jede Sekunde wichtig. Also stöhnte er nur auf und wandte sich Leopardenpfote zu. Als er die Schülerin erreicht hatte und sie am Nackenfell packte, bemerkte er Amselpfote. Sie war völlig hysterisch und am liebsten hätte Rauchherz sie dafür gescholten, doch er hielt Leopardenpfote. Das Risiko, sie würde stürzen, wenn er losließ, war zu groß. Und so konnte er auch nichts tun, als Amselpfote völlig hysterisch ruckartige Bewegungen machte und das Gleichgewicht verlor. Eine Strömung erfasste sie und riss sie fort. Beklemmung und Angst erfasste den Kater. Er musste ihr helfen. Aber jetzt musste er zuerst Falkenstern retten...nicht nur, weil dieser sein Bruder war. Er war gleichzeitig auch der Anführer des Flussclans. Und ein guter noch dazu.
Leopardenpfote war nun in Sicherheit. Schnell wandte er sich Falkenstern zu, als er Sonnenfell gegenüberstand. Es waren nur wenige Worte, aber sie waren ehrlich und sie berührten sein Herz. Er nickte dem Kater zu, dann nahm dieser die beiden Kätzinnen mit und er zog seinen Bruder hoch. War er zu spät? Die Atmung des Katers schien erloschen. Panik erfüllte Rauchherz, seine Atmung stockte während er wie gebannt auf die Flanken seines Bruders starrte. Dann durchbrach die Sonne die Dunkelheit, ein einsamer Strahl ihres Lichts fand das durchnässte Fell seines Bruders und tauchte ihn in ein Licht, das ihm eine Gänsehaut verursachte. Es wirkte surreal, nicht von dieser Welt. Unendlich lang war der Moment, oder fühlte sich jedenfalls so an, doch dann schmatzte Falkenstern und es war ein riesiger Fels, der Rauchherz' vom Herzen fiel. Er suchte den Blick seines Bruders, sein Einverständnis. Dass er nach Amselpfote suchen musste, dass er nicht zögern durfte. Und doch tat er es nicht, sondern wartete auf das Einverständnis seines Bruders. Als dieser leicht nickte, zögerte er nicht lange. Schnell wandte er sich um und preschte los. Auch wenn seine Glieder schmerzten und ihm den Dienst versagen wollten, er würde seine Schülerin nicht im Stich lassen!
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptyMi 14 Nov - 20:18

Marderjunges war froh wieder auf festem Boden zu stehen. Viele Katzen standen hier schon im Regen. Ob es wohl jemals aufhören würde oder war es normal dass es immer so regne? Die Katze die ihn getragen hatte sagte ihr Name ist Weidensprung, er war froh dass doch noch jemand an ihn gedacht hatte. "Ich bin Marderjunges", gab er noch etwas leise zurück. Als Sie ihn fragte ob er jemanden kenne schaute er sich um und entdeckt Trauerblüte. Gedankenlos machte er sich sofort auf in ihre Richtung, doch nach ein paar Schritten drehte er sich nochmal um zu Weidensprung. "Danke.", miaute er ihr entgegen mit einem schwachen Lächeln. Doch sofort huschte er durch die ganzen Katzen die hier Schutz suchten. Es liefen sogar noch welche am Wasser durch. Blitze die krachten ließen ihn zucken. Sowas hatte er noch nicht erlebt. Kurz blieb er stehen und ließ seinen Blick schweifen, der Himmel so dunkel und ab und zu ein grelles Licht. Er sah in der Ferne die Rettungsaktion von Katzen aus dem Fluss, er war wirklich beeindruckt von solch mutigen Katzen, gerne wäre er ihnen gefolgt um sie zu beobachten. Das nächste Grollen ließ ihn schon nicht mehr aufschrecken und mit neuem Mut machte er sich wieder auf den Weg  und lief so schnell wie möglich durch den Matsch zu Trauerblüte. Der kleine Kater baute sich vor ihr auf, "Keine Sorge ich lebe noch.", sagte er mit schwerem Atem. Er musste eine kurze Pause machen und durchatmen. "Wo gehen wir hin?" Gerne hätte er auch gefragt wo Ampferjunges sich hat hintragen lassen, der saß bestimmt schon im trockenen dachte er verachtend.
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptyDi 17 Aug - 11:22

Die Gefahr schien gebannt. Doch dann brach das aufgeweichte Ufer weg und verschlang viele der Katzen, die sich zuvor gerettet wähnten. Sie wurden fortgeschwemmt und auch wenn man versuchte, sie zu retten - in den meisten Fällen gelang es nicht.
Der geschwächte Clan ist auch jetzt, Tage später, noch immer Haltlos. Ins Lager konnten sie nun zurückkehren, doch ist alles von den Fluten zerstört. Falkenstern versucht nun, den restlichen Clan zu ermutigen und das Lager wieder aufzubauen.
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptyFr 20 Aug - 14:36

G.R.I.N.S.E.Z.A.H.N ( Vertretung) 

Unruhig tigerte der graue Kater in seinem Bau auf und ab… gleich würde er mit Falkenstern sprechen und er hoffte, seine sorgsam erdachten Pläne hätten funktioniert. Mit den gezielt ausgelegten Finten hatte er versucht, dem Anführer bereits einen Wink mit dem Zaunpfahl zu geben. Doch die Flut hatte das Gespräch nach hinten verschoben. Zu seinem Leidwesen.
Eine ganze Weile hatte es gedauert, bis alle Katzen soweit über den Berg waren, dass er seinen Blick wieder auf seine Zukunft richten konnte und endlich seinen lang ersehnten Schüler erhalten würde. Vor drei Monden hatte der Sternenclan ihm eine Nachricht gesandt. Ihm aufgezeigt, dass die Katze, die er Ausbilden würde, aus dem Wurf von Rauchherz und Bussardflügel Wurf stammte. Dumm nur, dass es nicht die Katze war, die er wollte.
Also hatte er begonnen, sich seine Nachricht selbst zu schicken. Es würde dem Sternenclan schon nicht übel aufstoßen, wenn er einen Schüler wählen würde, der einfach besser geeignet war. Immerhin stammte auch diese Katze aus demselben Wurf.
Er wollte Perlenjunges. Sie war aufgeweckt, ihren Geschwistern weit voraus und zeigte eine Intelligenz und Auffassungsgabe, die in seinen Augen wie geschaffen für einen Posten als Heilerin war. Was wollte sie mit ihrem steifen Bein sonst auch groß anfangen? Natürlich könnte sie Kriegerin werden… aber was würde es ihr bringen? Sie wäre darin nie so gut, wie ihre Clangefährten. Aber als Heilerin, an seiner Seite, durch ihn ausgebildet… Durch ihn würde sie die Chance erhalten, etwas Großes zu erschaffen. Sie würde eine Heilerin werden, wie der Wald sie noch nicht gesehen hatte! Und jeder würde sich daran erinnern, wer sie ausgebildet hatte. Es war der einzig richtige Weg und der Sternenclan würde es noch erkennen! Auch dieser machte Fehler, sonst hätte es nicht so viele schlechte Anführer gegeben.
Durch seine eigenen Gedanken sich selbst fest überzeugend, erhob er sich, um das letzte Puzzleteil zu legen und machte sich auf den Weg zum Bau, indem sich Rauchherz‘ Schwester Trauerblüte ein provisorisches Nest für ihre Jungen gebaut hatte. Hier erblickte er Perlenjunges, die neben ihrer Schwester Lichtjunges lag. “Perlenjunges. Ich könnte deine Hilfe gebrauchen. In meinem Bau liegen zwei Kräuterpäckchen, eins für Falkenstern, das andere für Lichtjunges. Bring zuerst unserem Anführer das seine und sorge dafür, dass er es auch nimmt.“, miaute er und wandte sich um, als er ihr Nicken sah.
Zufrieden war er, als er im Lager umher ging, sich hier und da nach dem Befinden der Katzen erkundigte und dabei aus den Augenwinkeln den Moment beobachte, als Perlenjunges zu Falkenstern trat und ihm seine Kräuter vor die großen Pfoten legte. Ein breites Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Jenes, welches der Grund für seinen Namen war.
Kurz wartete er noch, bevor er sich zu seinem Anführer gesellte. “Falkenstern.“, miaute er zur Begrüßung und neigte den Kopf. “Wie ich sehe, hat Perlenjunges dir deine Kräuter gebracht. Sie hat eine natürliche Begabung fürs Heilen…“ Seine Stimme war leise, fast, als würde er zu sich selbst sprechen. Dann blickte er zu dem großen Kater empor. “Wir müssen reden, Falkenstern. Es wird Zeit, dass wir einen Heilerschüler ernennen… der Sternenclan hat mir eine Nachricht gesandt.“ Ernst blickte er den Anführer an, ruhig und beherrscht… doch innerlich loderte die Ungeduld wie ein Flächenbrand.


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Perlenjunges
6 Monde | Flussclan | single | Tochter von Rauchherz | Ziehtochter von Sonnenfell & Trauerblüte | Schwester von Lichtjunges | verliebt in Mohnpfote
ERWÄHNT: Grinsezahn, Trauerblüte  
ANGESPROCHEN: Lichtjunges, Falkenstern, Mohnpfote

Perlenjunges hatte neben Lichtjunges gelegen und ihrer Schwester nachdenklich betrachtet. Sie sorgte sich ein wenig um die Kätzin… seit der Flut, durch die sie aus dem Lager fliehen mussten, erschien ihr ihre Schwester arg gedrückt. Andererseits war Lichtjunges schon immer sehr empathisch gewesen und spürte vermutlich die Stimmungen der anderen Katzen. Perlenjunges wünschte sich nur, dass sie ihr irgendwie helfen könnte.
Da steckte Grinsezahn seinen Kopf in den Bau und rief nach der Schildpattfarbenen Kätzin. Überrascht hob sie den Kopf und sah ihn verwirrt an, als er ihr sagte, sie solle doch die letzten beiden Kräuterpäckchen an Falkenstern und Lichtjunges verteilen. Warum er das nicht selber machen konnte, wusste sie nicht… Aber vermutlich hatte er genug zu tun und sie hatte ihm schon öfter geholfen. Ein Vorteil, wenn man als Junges bereits oft im Heilerbau gewesen ist, war, dass man auch viele Kräuter kannte… So also nickte sie und erhob sich, leckte ihrer Schwester kurz über die Wange. “Ich bin gleich wieder da. Bleib hier. Trauerblüte kommt bestimmt auch gleich zurück.“, miaute sie aufmunternd und sprang in Richtung provisorischem Heilerbau davon. Wie Grinsezahn erwähnt hatte, lagen hier zwei Päckchen und sie roch rasch daran, um herauszufinden, welches für Lichtjunges wäre. So blieb das andere nur für den Anführer. Sehr gut! Kurz streckte die junge Kätzin ihre müden Glieder und stieß ein kleines Seufzen aus, nachdem ihr steifes Bein stechend gegen die Bewegung protestierte. Doch der Schmerz war ihr ein ständiger Begleiter, wann immer sie es überstrapazierte oder Bewegungen ausübte, die für sie außer der Norm standen. Sie hatte sich einfach daran gewöhnt, nicht zu Gänze Beschwerdefrei zu sein und sie nahm hin, was nun einmal nicht zu ändern war. Zur Zeit konnte sie sich sowieso keine Pause gönnen… Zwar hatten sie wieder ins Lager zurückkehren können, doch die Flut hatte vieles zerstört und sie hatten begonnen, nach und nach die Bauten zur reparieren. Nach den vielen Verlusten, die sie erlitten hatten, hielt sich die Motivation der Katzen hielt sich mehr als in Grenzen. Die Trauer war einfach zu groß, zu allgegenwärtig…
Ihr Blick flog zu Falkenstern, der alles versuchte, um seinen Clan aufzubauen und die erloschenen Hoffnungen erneut zum Brennen zu bringen. Er opferte sich viel zu sehr auf… irgendwann würde er daran zerbrechen. Sie musste auf ihn aufpassen, damit dies nicht geschah! Mit diesem Gedanken nahm sie eines der letzten beiden Kräuterpäckchen, die bereit standen, vorsichtig auf und tapste damit zu Falkenstern. Legte es ihm vor die Pfoten und blickte ihn mit einem scharfen, tadelnden Blick an. “Auch ein Anführer braucht mal eine Pause. Wir haben keinen zweiten Anführer und brauchen dich deshalb bei voller Stärke. Du nützt uns nichts, wenn du auf dem Zahnfleisch durchs Lager kriechst. Also iss deine Kräuter und benimm dich nicht, wie ein Junges. Ich werde dich beobachten.“ Sie wartete erst gar nicht auf eine Antwort, drehte sich stattdessen um und stolzierte mit steil aufgerichtetem Schwanz davon. Ihre hochmütige Haltung verlor allerdings recht schnell genau diese, denn sie erblickte Mohnpfote und ihre Augen begannen zu strahlen. “Mohnpfote!“, rief sie und so schnell sie konnte sprang sie zu dem großen, schlanken Kater und drückte ihre Nase in das weiße Fell seiner Brust. “Ich muss mich noch um Lichtjunges Kräuter kümmern… Aber ich habe nicht vergessen, dass du mir dieses verlassene Zweibeinernest zeigen wolltest – und jetzt wo ich bald zur Schülerin ernannt werde…“ Sie machte eine kleine Pause und sah ihn aus ihren grünen Augen verschwörerisch an. “…könnten uns heute doch heute nach Sonnenuntergang aus dem Lager schleichen.“ Beendete sie den Satz und blickte den Kater erwartungsvoll an.


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Liliensänger
Infos: 4 Jahre | Flussclan | Gefährte von Moorhuhn | Vater von Algenjunges, Pinguinjunges, Wolkenjunges & Eisjunges | Stiefvater von Dahlienwind | Mentor von Krabbenpfote
ERWÄHNT: Perlenjunges, Mohnpfote
ANGESPROCHEN:Dahlienwind, Moorhuhn, Pinguinjunges

 
Ein stämmiger, graubraun getigerter Kater betrat soeben das Lager – oder das, was davon übrig geblieben war… An seiner Seite lief eine bildschöne, silbergrau getupfte Kätzin. Beide trugen sie einen Fisch, die Jagd war erfolgreich gewesen und doch war es nur ein Schaler Sieg. Der Clan war geschwächt und zwei kümmerliche Fische würden die vielen, hungrigen Mäuler nicht stopfen. “Ich bringe den Fisch zu deiner Mutter. Wir sehen uns später, Dahlienwind.“, nuschelte Liliensänger, wollte den Fisch nicht ablegen und verabschiedete sich von seiner Stieftochter mit einem leichten neigen des Kopfes.
Er war froh, dass er mit der hübschen Kätzin wieder einigermaßen klar kam, ohne, dass er ein schlechtes Gewissen ihr Gegenüber bekam. Es war keine Absicht gewesen, dass er sich in ihre Mutter verliebt hatte, während er mit ihr angebändelt hatte und die Sache so schnell wie möglich beendet, nachdem er sich seiner Gefühle bewusst geworden war.
Anfangs hatte er bei jeder Begegnung gefürchtet, Dahlienwind könnte herausrutschen, dass sie etwas miteinander gehabt hatten… aber die Kätzin schwieg. Ganz offensichtlich gönnte sie ihrer Mutter das Glück eines Gefährten. Außerdem hatte die Kriegerin mit Kobrablick ja sowieso den Glücksgriff des Flussclans erwischt. Jedenfalls optisch. Ob die Gefühle seines Freundes für die schöne Kriegerin wirklich so tief waren, wie sie dachte… na, da war er sich nicht so sicher. Charakterlich war sie irgendwie nicht so das, was der Schwarm aller Kätzinnen so brauchte. Zu… ach, er wusste auch nicht und er sollte sich da auch nicht einmischen. Kobrablick würde schon wissen, was er machte – und Dahlienwind hoffentlich, worauf sie sich eingelassen hatte…
Auf dem Weg zum Jungenbau wurde er beinah von Perlenjunges umgerannt, die, so schnell ihr lahmes Bein sie trug, zu Mohnpfote rannte. Er schnurrte bei ihrer Euphorie nur und schüttelte den Kopf, bevor er zum Nest seiner Gefährtin trat. Den Fisch legte er vor ihr ab und leckte ihr zärtlich über die Wange. “Wie geht es dir, meine Liebste.“, sprach er, durch das dunkle Schnurren kaum zu verstehen. Drei ihrer Vier Jungen waren durch den Sturm zum Sternenclan gegangen. Ertrunken oder an den folgen einer Erkrankung verstorben… Es war ein herber Schlag gewesen und er trauerte um seine Jungen… Doch noch mehr sorgte er sich um Moorhuhn. Es schien fast, als würde sie sich einfach von ihm und ihrem verbliebenden Jungen entfernen. Wirklich Liebe hatte sie nie gezeigt… aber seit der Flut… er erkannte sie kaum noch wieder. Sein Blick flog zu Pinguinjunges und er sah seinen Sohn an. “Wie wäre es, wenn wir beide später Moosball spielen. Die Wolken klären sich so langsam auf.“, fragte er den kleinen Kater.  
 
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Dahlienwind
Infos: 1 Jahr, 6 Monate | Flussclan | Schein-Gefährtin von Kobrablick | Tochter von Moorhuhn | Stieftochter von Liliensänger | Halbschwester von Krabbenpfote, Algenjunges, Pinguinjunges, Wolkenjunges und Eisjunges
ERWÄHNT: Moorhuhn, Kobrablick, Pinguinjunges
ANGESPROCHEN: Meerblick, Liliensänger

 
Die Schöne Kätzin war mit Liliensänger beim Fischen gewesen und sie hatten tatsächlich etwas gefangen. Es war gut… es half den Clan… es machte einen guten Eindruck… Der einzige Grund, warum sie ihre Beute nicht direkt verspeist hatte. Sie musste auf ihr Ansehen achten, auf ihren Ruf. Es reichte schon, dass die anderen Kätzinnen tuschelten, dass sich ihr Gefährte in letzter Zeit häufig außerhalb des Lagers ausgehalten hatte. Er, während sie das Lager evakuieren mussten, nicht anwesend gewesen war. Viel zu spät kam. Wie immer mit einer Ausrede und sein dämlicher Schüler hatte ihm auch noch ein Alibi gegeben. Nicht, dass sie es störte. Es war rein… geschäftlich, was sie verband. Es herrschte keine Liebe. Er wollte seine Freiheit und sie die Macht und das Ansehen, welches sie als Gefährtin des Neffen des Anführers besaß. Es sei denn, dieses dämliche Mäusehirn würde in Ungnade fallen. Obwohl er sich in letzter Zeit nicht mehr allzu lange vom Lager entfernt hatte…
Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Liliensänger sich verabschiedete. “Grüß Moorhuhn und Pinguinjunges von mir.“, miaute sie ihm nach und ihr Blick folgte ihm. Sie war nicht mehr wütend, dass er sie für ihre Mutter verlassen hatte… verletzt, ja… in ihrem Stolz verletzt, ja… aber nicht mehr wütend. Sie wollte keine Rache mehr… Er hatte Glück, dass sie ihre Mutter liebte, obwohl eine Kluft zwischen ihnen stand, die weiter als der Fluss erschien. Seufzend schüttelte sie den Kopf und sah sich um, erblickte Meerblick. Innerlich graute es ihr. Der Kater war… eklig… eine furchtbare Erscheinung. Wäre sie so verstümmelt wie er… dann hätte sie sich freiwillig einem Monster zum Fraß angeboten. Aber sie durfte es sich nicht anmerken lassen. Sie musste zu allen gleichermaßen freundlich sein! So also tapste sie auf ihn zu und neigte vor ihm den Kopf. “Meerblick.“, schnurrte sie sanft. “Möchtest du den Fisch mit mir teilen?“ Innerlich erwartete sie bereits seine unhöfliche Absage und machte sich bereit, einen enttäuschten Blick aufzusetzen und sich traurig zu entfernen.


Adlerpfote
10 Monde | Flussclan | single | Bester Freund von Regenpfote & Wildpfote
ERWÄHNT: Kobrablick
ANGESPROCHEN:Regenpfote

Der junge Schüler blickte sich um und suchte nach seinem Mentor. Den er – wie so oft – natürlich nicht entdeckte. Tief und voller Selbstmitleid seufzte er und schüttelte den Kopf. Jedenfalls bis er Regenpfote sah. “Regenpfote!“, rief er erfreut und sprang auf die Schülerin zu. “Hat Grinsezahn dich endlich aus dem Bau gelassen? Wie geht es dir? Tun dir dein Hals und dein Bauch noch weh?“, fragte er.
Gut konnte er sich an den Tag erinnern, an dem er mit der Schülerin am Fluss gewesen war… und dieses schwarze, schlierige Zeug, welches entsetzlich stank, an einer Seiten Stelle am Ufer schimmerte. Sie hätten es besser wissen müssen und einen erfahrenen Krieger holen müssen… taten sie natürlich nicht und während er bei dem strengen Geruch nur die Nase kraus gezogen hatte, hatte seine Baugefährtin das Zeug tatsächlich auch noch probiert.
Sie hatte es bestimmt bitter bereut… Eine lange Zeit hatte sie im Heilerbau bleiben müssen und die Überquerung des Flusses nur mit äußerster Anstrengung überstanden. Eine Zeitlang hatte es so ausgesehen, dass sie nicht mehr auf die Beine kommen würde und so war Adlerpfote mehr als froh, sie nun hier, mitten im Lager zu sehen. Er hatte sich wirklich große Sorgen um die Kätzin gemacht und sich mit schlimmen Vorwürfen gegen sich selbst gequält. Er hätte sie aufhalten sollen…
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptyFr 20 Aug - 18:31

Falkenstern
Erwähnt: ganzer Clan, explizit Sonnenfell, Perlenjunges, Kleejunges, Lichtjunges, Meerblick, Trauerblüte
Angesprochen: Grinsezahn

Der Sternenclan meinte es nicht gut mit dem Flussclan. Was hatten sie nur getan - was hatte er selbst nur getan - um ein solches Schicksal zu verdienen? War es wegen seinem Gesetzesbruch? Hatte er den Tod so vieler Katzen zu verantworten? Sternenclan, verzeih einem alten Narren. Vergib mir, dass ich uns alle gefährdet habe...
Hätte Falkenstern nachgedacht, wäre ihm aufgegangen, dass er von den Ahnen gewarnt worden war. Und auch wenn sie zunächst ohne Verluste über den Fluss gekommen waren, das Gefühl der Gefahr war geblieben. Doch Grinsezahn war noch von einem zum anderen gegangen und er hatte nicht damit gerechnet. Aber der Heiler hatte seine Bedenken zerstreut...dennoch hatte er die ersten ins Landesinnere geschickt. Doch er war nicht schnell genug gewesen! Er hätte mehr tun müssen!
Er musste die Beziehung zu Dünenrauch beenden. Der Gedanke brach ihm das Herz - aber besser sein Herz brach, als dass es weitere Tode geben würde. Vielleicht...gäbe es ja auch einen Weg, dass sie zu ihm in den Flussclan wechseln würde. Das könnte der Weg sein, der sein Herz und sein Pflichtgefühl verband.
Wenn er auch nur kurz an die Kriegerin dachte, schlug sein Herz in schnellem Takt. Sie machte ihn glücklich, er liebte sie wirklich. Aber er war Anführer...und sein eigenes Leben war nichts wert. Such wenn der Sternenclan ihm neun geschenkt hatte, eigentlich hatte er ihm das einzige genommen, was ihm wertvoll war. Das, in dem er liebte, frei und unbeschwert mit seinen Jungen lachte und nur für sich verantwortlich war. Doch er hatte die Leben angenommen. Und mit dieser Ehre kam auch die Verantwortung...
Der große Kater hatte in den letzten Tagen kaum geschlafen. Versuchte, seinen Fehler wiedergutzumachen. Auch wenn ihm eigentlich bewusst war, dass diese Katastrophe sich unmöglich auf diesen einen Fehler reduzieren ließ. Aber Falkenstern hatte immer gewusst, dass er das eigentlich nicht hätte tun dürfen. Doch Dünenrauch war etwas Besonderes. Sie hatte ihn nicht erkannt, hatte ihn einfach freundlich behandelt...und für einen Moment hatte er sich wieder jung gefühlt. Eigentlich war er zu alt für sie, zu verstaubt. Und er war kein normaler Gefährte. Aber zwischen ihnen war eine Liebe, wie er sie nie zuvor empfunden hatte. Natürlich hatte er Schweiflicht geliebt, doch war es jetzt etwas Anderes. Eine innigere, tiefere Liebe. Und umso mehr schmerzte es ihn, das aufgeben zu müssen.
Mit ruhigen Schritten durchquerte der Anführer das Lager, besah sich die Aufbauarbeiten. Solange sein Verstand etwas zu tun hatte, schwieg sein Herz und die Schuld, weshalb er auch nicht genug tun konnte. Gerade wollte er Sonnenfell helfen, einen sperrigen Ast in die Kinderstube einzuflechten, als Perlenjunges zu ihm gelaufen kam. Gerne hätte er sie und ihre Schwestern bereits zu Schülern ernannt, doch war die Flut ihm dazwischen gekommen. Jetzt brauchte er die Krieger noch, um das Lager wieder instand zu setzen. Die drei müssten noch einige Tsge, vielleicht sogar einen halben Mond warten. Trauerblüte hatte es verstanden, sie ließ den Kleinen etwas mehr Freiheiten und integrierte sie bereits ein wenig.
Jetzt gerade schien Perlenjunges dem Heiler zu helfen. Sie legte ihm ein Kräuterpäckchen vor die großen Pfoten. Und als hätte sie seine Gedanken gelesen, appellierte sie an sein Pflichtgefühl. Er lächelte sie gutmütig an und wollte gerade etwas sagen, als die kleine Kätzin jemanden entdeckte und fröhlich davonsprang. Er beobachtete ergriffen, wie sie zu ihrem Freund Mohnpfote lief. Sternenclan, beschütze diese unschuldige Liebe... Diese naive Freude, diese ehrlichen Gefühle...mit einem Lächeln auf seinem Gesicht wandte er sich von dem Bild ab.
Gerade, als er sich nun Sonnenfell zuwenden wollte, hörte er seinen Namen. Innerlich seufzte der Kater, ließ sich aber nichts anmerken. Als er aber den Heiler erkannte, beruhigte er sich etwas. Grinsezahn würde nicht wegen irgendwelchen Belanglosigkeiten auf ihn zukommen. Doch zunächst kommentierte er nur die Handlung seiner Nichte. Perlenjunges hatte...was? Ein Talent zur Heilerin? Ihm selbst war immer nur ihr Kriegerherz aufgefallen. Allerdings war er auch kein Heiler, vielleicht sah er es deshalb nicht. "Das kannst du vermutlich besser beurteilen, Grinsezahn. Was kann ich für dich tun?", erwiderte er ruhig. Bisher hatte er noch nicht einen Gedanken daran verschwendet, ob Perlenjunges zur Heilerin taugte. Natürlich hatte er sich Gedanken gemacht, wie es mit ihr weitergehen würde - aber er war zu dem Schluss gekommen, dass Meerblick ihr ein guter Mentor sein würde. Die beiden Cousins würden sich zwar eine Weile lang zanken, aber beide würden das Beste aus dem anderen herausholen. Das sagte ihm sein Gefühl. Außerdem war Perlenjunges doch in Mohnpfote verliebt - oder nicht? Vielleicht bewertete er die Freundschaft über.
Ruhig sah er dem Heiler entgegen, der mit einem Mal sehr ernst wurde. Der Sternenclan hatte ihm ein Zeichen gesendet? Also waren sie noch nicht verloren...
"In Ordnung. Lass uns in meinen Bau gehen", erwiderte er nachdenklich. Tatsächlich war sein Bau der einzige, der nicht beschädigt worden war. Für Falkenstern war das einfach nur Zufall...
Der Anführer bewegte sich weiterhin ruhig und dennoch mit der Ausstrahlung von Dominanz, die einem Anführer eigen war. Im Dunkel des Baus blinzelte er kurz, setzte sich dann auf sein Nest und wartete scheinbar ruhig, obwohl er innerlich vor Anspannung platzte.
"Nun, Grinsezahn, wer ist es?" Er war beruhigt, dass er die Kontrolle über seinen emotionalen Ausdruck besaß und in den letzten Jahren als Anführer perfektioniert hatte. Ansonsten würde er noch wirken wie ein kleines Junges...
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptyFr 20 Aug - 19:23

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Es war gut… es war richtig… alles würde sein, wie es sein sollte. Wie er es wollte. Er zweifelte nicht daran, dass sein Plan funktionieren würde. Wer misstraute schon dem Heiler? Und der Sternenclan hatte ihm ja tatsächlich ein Zeichen geschickt. Er… legte es nur einfach anders aus, als es ursprünglich gemeint war.
Aber es konnte ihm ja wohl keiner verübeln. Lichtjunges würde früher oder später eh mit dem Sternenclan wandeln. Ihr Herz war zu schwach. Was sollten sie mit einer solchen Heilerin? Und Perlenjunges? Auch ihr tat er einen Gefallen. Er hatte nie verstanden, wie Trauerblüte und Sonnenfell diesen Schwachsinnigen Traum vom Kriegerleben auch noch unterstützen konnten. Eine lahme Katze… Als hätten sie nicht sowieso schon genug Invaliden unter den Schülern und Kriegern. Die anderen Clans würden sie Belächeln… Das konnte er nicht zulassen. Er war Heiler, er wusste, was das Beste für den Clan war.
Das mit der Flut war nur ein klitzekleiner Fehler gewesen. Hätte er dem Traum folgegeleistet, dem der Sternenclan ihm geschickt hatte, hätten sie noch viel mehr Katzen verloren! Er hatte gesehen, wie das Wasser stieg und der Fluss über die Ufer trat… Wie ein Rinnsal sich abzuspalten begann, vom Fluss weg in Richtung von Weite und Hügeln, wo der Wind durch die Gräser zog und sich mit dem Wasser zu verbinden schien. Aber was sollte das auch schon bedeuten? Es konnte nichts anderes als eine Warnung sein. Wären sie gegangen, hätte der Windclan sie zerstört. Man konnte diesen Kaninchenjägern noch nie trauen!
Während er sich in Richtung Falkenstern wandte, sah er Perlenjunges zu Mohnpfote eilen. Sah, wie sie sich an den Kater schmiegte. Er fühlte kein Schuldbewusstsein, dass er die junge Liebe bewusst zu zerstören suchte. Sie waren noch jung. Sie würden es überwinden und vergessen. Perlenjunges würde sich ganz ihrer Karriere als Heilerin widmen und Mohnpfote würde eine andere Liebe finden. Für eine dauerhafte Bindung waren sie sowieso noch viel zu jung!
Bei Falkenstern angekommen, sagte er dessen Namen und wartete darauf, dass der Kater sich zu ihm wandte. Schien der Anführer ein wenig fragend zu schauen, bei Grinsezahns Gemurmel, meinte aber, diplomatisch wie immer, dass der Heiler es wohl besser beurteilen könnte, wer zum Heiler geschaffen war und was er für ihn tun könnte. Doch diese Frage beantwortete er ihm schon kurz darauf und Falkensterns Blick wurde nachdenklich. Lud ihn in den Bau des Anführers ein, wo er ohne umschweife fragte, wer der künftige Heilerschüler des Flussclans sein sollte.
Während Falkenstern sich setzte, blieb Grinsezahn stehen und schwieg einen Moment, bevor er den Blick auf Anführer richtete. Sein Blick wurde glasig, als er an den Traum vom Sternenclan dachte. Er hatte zwei Katzen gesehen… die eine war in Dunkelheit getaucht, laufend auf drei Beinen. Die andere war umgeben von einem hellen, gleißendem Licht voller Wärme. Je näher sie kamen, desto stärker schien das Licht die Dunkelheit auszufüllen und zu verdrängen. Bis sie vollkommen verschwunden war und beide Katzen auf vier Beinen liefen. Und er hatte beide Katzen in aller Deutlichkeit erkannt…
Doch es war nicht das, was er nun dem Anführer sagte… “Ich sah den Umriss einer Katze… Zuerst erschien es, als hätte sie nur drei Beine. Doch je näher sie kam, desto mehr Details wurden sichtbar. Es war nicht so, wie es schien. Die Katze hatte vier Beine… aber eines war steif.“ Er sah beschwörend zu Falkenstern. “Die Katze war Perlenjunges. Sie ist vom Sternenclan auserwählt worden, um die Heilerin des Flussclans zu werden.“ Absichtlich verschwieg er sowohl Dunkelheit, als auch das Licht… Nicht, dass Falkenstern darauf seine eigenen Schlüsse zog, denn der Anführer war nicht dumm und würde den Fehler in Grinsezahns Wahl erkennen – würde er die Wahrheit erfahren. So… sorgte der Heiler eben dafür, dass die Heilerschülerin definitiv die war, die er wollte… 
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptyFr 20 Aug - 20:33

Falkenstern
Erwähnt: Perlenjunges, Rauchherz, Lichtjunges, Dünenrauch
Angesprochen: Grinsezahn

Das...konnte nicht sein. Perlenjunges war doch eine Kriegerin...oder täuschte er sich so sehr? Rauchherz hatte schon vor Monden mit ihm gesprochen, dass seine Tochter keine andere Behandlung wolle, nur weil sie gezeichnet sei. Aber dass er sich um Lichtjunges sorge, weil sie keine körperliche Belastung ertrage. Falkenstern würde es dennoch versuchen, aber er wusste nicht, wem er es zutraute. Sonst spürte er, wer zu wem passte - so wie bei Meerblick und Perlenjunges. Aber wenn er Grinsezahn richtig verstand, konnte er den Plan verwerfen. Ruhig saß er da, dachte eine Weile schweigend nach. Die Worte des Heilers erschienen ihm nicht richtig, aber wer war er schon, die Wünsche des Sternenclan anzuzweifeln. Niemals wäre der Anführer auf die Idee gekommen, dass Grinsezahn eine Prophezeiung bewusst manipulierte. Oder dass er ein Zeichen bekommen hatte, durch welches viele Katzen vielleicht noch leben würden. Nein, Grinsezahn war Heiler, er würde sich immer nach den Ahnen richten, so, wie es Luchssturm vor ihm getan hatte. Jeder Heiler hatte eine Verbindung zum Sternenclan, die weit stärker war als seine eigene. Zumindest hatte er das in seiner Ausbildung so gelernt...kurz wanderten seine Gedanken zu Bachstern. Wie stolz er damals gewesen war, sie als Mentorin zu haben. Ob sie schon damals gewusst hatte, dass er einst ihr Nachfolger werden würde? Zuvor war sie die Mentorin seiner Mutter gewesen...und niemals würde er ihr vergessen, dass sie ihm von ihr erzählt hatte. Aspentau war viel zu früh gestorben, hatte sich für ihre acht Jungen aufgeopfert. Geblieben waren davon lediglich drei, alle anderen hatten auf dem ein oder anderen Weg den Tod gefunden. Doch als er seine Leben erhalten hatte, waren sie dort gewesen. Niemals würde er seine Geschwister vergessen oder ihr Erbe beschmutzen. Er hatte ein Auge auf seine Nichten und Neffen - umso schwerer fiel es ihm, die Entscheidung des Sternenclans zu verstehen.
"Bist du dir sicher? Was genau hast du gesehen?", hakte er nach. Nicht, weil er dem Heiler misstraute. Das hätte er nie, denn der Heiler hatte ja das gleiche Ziel wie er selbst. Aber er wollte nicht erneut versagen und in den Plan eingreifen, den der Sternenclan hatte. Wenn es der Plan wäre, dass er von der Klippe sprang, um seinen Clan zu retten, er hätte es getan. Mit weinendem Herzen...
Sofort huschte Dünenrauch in seine Gedanken. Die Kriegerin war ihm wirklich ungeheuer wichtig. Doch er hatte sie schon so lange nicht gesehen, dass er nicht einmal wusste, dass sie ihm inzwischen zwei Junge geschenkt hatte.
"Hast du mit ihr darüber gesprochen?", fügte er hinzu. Bestimmt würde er sie nicht zwingen, Heilerin zu werden. Das war ihr Leben und sie sollte selbst entscheiden, ob sie das Kriegerdasein aufgab - und ob sie Mohnpfote aufgab.
Hätte der große Kater doch nur die Wahrheit gekannt...das Leben vieler Katzen wäre anders verlaufen...
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BeitragThema: Re: Lager des FlussClans   Lager des FlussClans - Seite 25 EmptySa 21 Aug - 9:27

G.R.I.N.S.E.Z.A.H.N. (Vertretung)

Er hatte es sich irgendwie anders vorgestellt… Das Gespräch mit Falkenstern lief definitiv nicht so, wie Grinsezahn es sich gewünscht hätte. In seinen Kopf hatte er es hunderte Male durchgespielt, aber nicht einmal war ihm der Gedanke gekommen, dass Falkenstern tatsächlich die Frage stellen könnte, ob er sich sicher wäre. Dabei hätte er es sich eigentlich denken können… Der Anführer hatte noch nie etwas einfach als gegeben hingenommen und immer versucht, das Beste für den Clan herauszuholen. Egal, wie schlecht die Situation auch war. Warum also konnte er nicht sehen, das Perlenjunges das Beste für sie alle war? Durch seine Ausbildung würde sie eine herausragende Heilerin werden. Sie zeigte bereits jetzt ein ausgesprochenes Talent für Heilkräuter. Was Grinsezahn dabei übersah, war die Tatsache, dass es sie nur wegen Lichtjunges interessierte und sie einen Weg suchte, ihrer Schwester zu helfen, ebenso stark und kräftig zu werden, wie es die anderen Jungen waren. Doch soweit sah der Heiler nicht. Für ihn zählte vorrangig, dass er sie für die perfekte Kandidatin hielt.
Wieso zweifelte Falkenstern also an seinen Worten? Hatte er nicht schon so oft bewiesen, wie wichtig er für den Clan war? Wie früh die Verantwortung auf seinen Schultern gelastet hatte und wie kompetent er es gemeistert hatte? Innerlich fluchte er, doch äußerlich blieb er beherrscht. Jedenfalls hoffte er dies, dann das verärgerte Zucken seines Schwanzes konnte er nicht zur Gänze vermeiden. “Wie bereits erwähnt, sah ich eine Katze, die nur drei ihrer vier Beine vollständig belastet hatte.“, miaute er, konnte sich diese Spitze einfach nicht verkneifen. “Die Katze kam näher zu mir, ein Duft nach Kräutern umfing ihr dreifarbiges Fell, so stark, dass ich die Gerüche der verschiedenen Heilpflanzen kaum auseinander halten konnte. Sie blieb vor mir stehen und ich blickte direkt in zwei grüne Augen. Ihr Blick war sanft und voller Zufriedenheit, als sie meine Nase mit der ihren berührte. Es gibt keinen Zweifel, was der Sternenclan wünscht. Es muss Perlenjunges sein.“ Nun… wenigstens stimmte dieser Part, wenn er auch das Aussehen der Katze etwas abgeändert hatte.
Aus einer beige-grauen Katze mit blauen Augen und charakteristischen Schlappohren, wurde eine Schildpatt-Kätzin mit grünen Augen und einem lahmen Bein. Und Perlenjunges eigentlich nur dicht hinter Lichtjunges gestanden hatte. Wie eine Wächterin, aber konnte es nicht auch bedeuten, sie würde als Heilerin auf ihre Schwester achten? Für ihn ganz klar. Weil er es so sehen wollte.
Als Falkenstern ihn fragte, ob er mit ihr darüber gesprochen hatte, seufzte Grinsezahn tief und setzte einen zerknirschten Blick auf. “Ich hatte es ihr gegenüber mehrfach erwähnt, aber Perlenjunges ist leider sehr uneinsichtig. Du kennst sie ja. Sie will eine Kriegerin werden. Die Sturheit liegt in der Familie.“, miaute er und dachte dabei an Kobrablick. “Allerdings glaube ich, dass sie sich schnell damit abfinden würde, Heilerin zu werden. Die richtigen Worte werden es richten. Wenn du möchtest, kann ich gerne noch einmal mit ihr sprechen, Falkenstern.“
Eine kleine Notlüge wäre zwar angebracht… aber es war ja nur zum Wohle des Clans. Er müsste dem Jungen nur sagen, dass sie niemals Kriegerin werden würde und aufgrund ihres Beins von Falkenstern direkt zu den Ältesten gesteckt werden würde. Außerdem könnte er sie damit locken, dass sie als Heilerin auch ein paar Kampftechniken erlernen könnte, als Älteste hingegen nicht. Perlenjunges wäre zu Stolz, Falkenstern darauf anzusprechen und es würde nicht heraus kommen, dass er die Wahrheit etwas… verändert hatte. Sein Plan war einfach perfekt.
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