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 Lager des SchattenClans

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Blutseele
Blutseele

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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptySo 14 Okt - 17:47


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Kiefernzapfen
Infos: 15 Monde / Kätzin / single
ERWÄHNT: Katzen des SC
ANGESPROCHEN:Scharfzahn


Die flauschige Kätzin stand bei Scharfzahn, der Kater schien ein wenig durcheinander zu sein. Was sie ihm nicht verdenken konnte. Hätte sie ihren Gefährten verloren, so wie er seine Partnerin, sie würde nie mehr die gleiche sein. „Es tut mir leid, ich habe dich nicht kommen gehört“, miaute sie entschuldigend, da sie ein wenig zusammen gezuckt war, als der Kater sie angesprochen hatte. Die Kätzin trat näher an den Kater ran, wollte sein Ohr beruhigend mit der Nase berühren. Als er allerdings zurück sprang, als wäre sie giftig, trat sie auch zurück. Kiefernzapfen zuckte leicht mit den Ohren. Es tat schon weh, von ihm so behandelt zu werden. Immerhin dachte sie, sie seien Freunde. Aber sie war für ihn wohl nur eine Art Anhängsel, immerhin war sie mit seiner Gefährtin befreundet gewesen. Notgedrungen hatte er sich auch mit ihr anfreunden müssen. Kiefernzapfen sah sich dann um, überall im Lager halfen Katzen, Äste und Zweige aus dem Lager zu schaffen. Sie konnte nicht einfach so herumstehen und nichts tun. Vor allem als sie sah, dass sogar Schüler schwere Äste schleppten. Kiefernzapfen sah wieder zu Scharfzahn, fragte, ob er ihr helfen wolle, Äste und Zweige aus dem Lager zu bringen. Die flauschige Kätzin wartete geduldig auf eine Antwort des Katers. Ehrlich gesagt erwartete sie auch keine richtige Antwort. Scharfzahn erschien ihr so….abweisend. Irgendwie. Vielleicht interpretierte sie auch alles falsch. Das wusste sie nicht. Als der Kater dann lediglich nur mit den Schultern zuckte, schlicht weg nur *Können wir* meinte, seufzte sie leise. Sie hatte gehofft, den Kater zu irgendetwas motivieren zu können, aber er ließ sie nicht an sich heran. „Du musst nicht, wenn du es nicht willst. Schau lieber nach deinem Vater oder deinem Onkel, wenn du sicher gehen willst, dass es ihnen gut geht“, sagte sie sanft. Sie würde nicht fauchen oder knurren, das tat sie nicht. Vorallem nicht bei Scharfzahn. „Ich kann nur nicht einfach nur herumstehen und zusehen, wie andere hart Arbeiten…weißt du?“, miaute Kiefernzapfen zaghaft. Bedrückt sah sie Scharfzahn an. „Ich vermisse sie auch…weißt du? Sie war immerhin meine beste Freundin“, nuschelte sie leise, ehe sie sich abwandte. Der Verlust ihrer Freundin hatte sie schwer getroffen, aber das Leben musste weitergehen. Sie hatte sich innerlich geschworen, für Vanillehauch glücklich zu sein. Vielleicht sogar eines Tages Junge zu bekommen und eines würde sicherlich dabei sein, das den Namen ihrer Freundin tragen würde. Da war ihr Beitrag, den sie zum Gedenken an die schöne, freundliche Kätzin tun konnte.
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Aspentau
Aspentau

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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptySo 14 Okt - 19:48

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Seidenwind
Königin | Schwester von Blutstern, Mutter von Dorn, Ziehmutter von Flaumjunges, Rosenjunges, Schattenjunges und Federjunges, verliebt in Moorkralle | 2 Jahre 6 Monde
ERWÄHNT: ihre Jungen, Lerchenlied, Moorkralle, Kobrazunge
ANGESPROCHEN: Claudius, Blutstern, ihre Jungen, Schlangenblick, Vipernzunge

Ihre Gedanken wanderten von allen möglichen Themen fort. Sie sah nur noch Flaumjunges. Sah das unregelmäßige Heben und Senken des Brustkorbs, hörte den Atem und sah den glasigen Blick. Es mochte niemandem auffallen, wenn man sie nicht so gut kannte. Wenn man nicht bei jeder Infektion und jedem Virus die Angst hätte, das Junge bald zu Grabe zu tragen. So wie sie es mit Bleijunges hatte erleben müssen. Ihr Sohn war vor ihren Augen gestorben, untätig hatte sie dabei zusehen müssen, denn es gab nichts, was sie hätte tun können. Ein Teil von ihr wusste, dass sie dafür nichts gekonnt hatte, dass sie alles getan hatte. Aber doch war da der Gedanke, dass sie mehr hätte tun müssen. Seidenwind war auch jetzt keine Glucke, jedes ihrer Jungen durfte raufen und toben, wie es wollte. Auch bei einem leichten Schnupfen blieb sie ruhig. Aber wenn sie sah, dass sich die Atmung veränderte, dass eines ihrer Jungen wärmer war als es sollte, da gab es keine andere Möglichkeit, als den Heiler aufzusuchen. Und wenn die Krankheit erst am Anfang stand, war es gut, hatte dieser ihr erklärt. Dann sei der Körper noch nicht so sehr von dieser geschwächt und die Wahrscheinlichkeit, dass es das Junge schaffte, wäre größer.
Sie hatte es entdeckt, nachdem sie Claudius geantwortet hatte. Sie hatte seine Antwort wie in Trance gehört, hatte aus dem Augenwinkel gesehen, wie er nach draußen rannte. Sie wollte hinterher, ihn zurückholen, er würde sich erkälten. Sie musste ihn aufhalten. Doch ihr Blick war gefangen von Flaumjunges, die sich nun hingelegt hatte. Kein gutes Zeichen, absolut kein gutes Zeichen. Sie musste ihn zurückholen...
Seine Worte hatten sie mitten ins Herz getroffen. Wie viele hatten schon versucht, mit Moorkralle zu reden...doch keinem war es gelungen, ihn zu überzeugen, dass es wirklich nicht ihre Schuld gewesen war. Und eigentlich fand sie das sehr bewundernswert. Er ließ sich nicht beeinflussen, er war er selbst. Und auch wenn das bedeutete, dass er sie hasste, er tat es von ganzem Herzen. Er machte nichts halbes, entweder Ganz oder gar nicht. Moorkralle blieb sich selbst treu, er tat nichts, nur weil es jemand anderem gefiel. Er glaubte, was er glauben wollte, und wenn jemand mit einer anderen Meinung kam, verteidigte er die seine. Es war stark, auch gegen andere die eigene Meinung zu behalten und für diese einzustehen. Sie selbst wusste das...wie oft hatte sie von anderen Katzen gehört, dass sie dumm gewesen war, ihren Sohn vor ihrem Clan beschützen zu wollen. Sie selbst hatte darauf nie geantwortet. Sie hatte nicht die Stärke, die Moorkralle besaß...doch sie konnte vergeben.
Sie hörte die Stimme ihrer Schwester. Blutstern musste sich sorgen, immerhin hatten sie das Nest wechseln müssen. Kurz sah sie von Flaumjunges auf und zu ihrer Schwester. In ihren roten Augen sah sie etwas, einen Schimmer, der nicht dahin gehörte. Es gab etwas, worüber sie reden mussten. Dringend. Und sie hatte das Gefühl, es habe mit Vipernzunge zu tun. Sie hatte die beiden gesehen...da war etwas. Ob Emmet davon wusste? Unwillkürlich hatte sie Mitleid mit dem ruhigen grauen Kater. In seinen Augen hatte sie die Liebe gesehen, die ihre Schwester verdiente. Und sie hatte so sehr gehofft, dass es für immer sein möge. Doch war es auch schwierig, immerhin sahen sie sich kaum. Blutstern stand als Anführerin unter Beobachtung, sie durfte nicht riskieren, dass es jemand erfuhr. Aber Vipernzunge...sie war sich sicher, niemand hatte etwas gemerkt. Es gab niemanden, der Blutstern so gut kannte wie sie selbst. Und selbst ihr war es nicht in den Sinn gekommen. Erst durch den Sturm. Als sie nach draußen gesehen hatte, als sie Moorkralle angestarrt hatte...sie hatte ihre Schwester zuvor aus dem Lager rennen sehen. Aber Blutstern würde ihren Clan niemals im Stich lassen...
Das Dach der Kinderstube ist beschädigt“, miaute Seidenwind abwesend. Es ging nicht um die Kinderstube. Das war ihr absolut klar. Ihrer Schwester ging es darum, ob alle unbeschadet waren. Doch in diesem Moment vermochte sie nichts weiter dazu zu sagen. Sie kam sich wie eine schreckliche Mutter vor...Da kam Lerchenlied herein und brachte Claudius mit. Dankbar sah sie die andere Königin einen Moment lang an. Seidenwind war unglaublich erleichtert und leckte dem jungen Kater über die Ohren. Ihr war bekannt, dass er bisher nicht zu ihr gehörte, zumindest nicht ganz, aber sie fühlte sich dennoch ein wenig verantwortlich. Und sie konnte einfach nicht anders. Entschuldigend lächelte sie ihn an. „Danke, Claudius. Aber ich möchte nicht, dass du einen sinnlosen Kampf kämpfen musst. Allein für dein Angebot bin ich dir sehr dankbar“, schnurrte sie leise, das Rasseln ihrer Atmung vermochte nicht zu verdecken, welche Sanftheit und Zuneigung darinnen lag. Dann wandte sie sich zu Blutstern, trat ihr entgegen. „Ich sehe, dass wir reden müssen. Aber vorher...muss ich dich um etwas bitten. Flaumjunges...“ Seidenwind schluckte, immerhin war Flaumjunges in Wahrheit ihre Nichte. Und Blutstern hatte an ihr dadurch ein großes Interesse. Verständlicherweise. „Sie ist krank. Ich muss sie zu Schlangenblick bringen. Kannst du auf meine anderen Jungen aufpassen? Ich weiß, dass sie bei dir in guten Pfoten sind...“, miaute sie und blickte ihre Schwester beinahe schon flehend an. Sie brauchte jetzt gemanden, dem sie vertraute. Dem sie blind vertraute. Zwar vertraute sie auch Lerchenlied, das war es nicht. Aber sie hatte das Gefühl, dass die Königin über die Herkunft ihrer Jungen nicht die Wahrheit sagte. Sie kannte die Kätzin schon lange, sie war die beste Freundin ihrer Schwester. Und daher hatte sie schon oft überlegt, diese nach dem Vater zu fragen. Aber sie wollte Blutstern nicht in einen Interessenskonflikt bringen. Deswegen hatte sie es unterlassen.
Ein Blick auf Lerchenlied und Kobrazunge schien es ihr zu bestätigen. Als Kätzin, die weder eine Kriegerin war noch eine Älteste, hatte sie keine Pflichten und Aufgaben gehabt. Sie hatte ihre Tage damit zugebracht, die Katzen im Clan zu beobachten. Sie hatte Lerchenlied beobachtet, ebenso auch Kobrazunge. Lerchenlied liebte ihn nicht. Und sie würde niemals Junge von einem Kater bekommen, den sie nicht liebte – oder doch? Ach, das war jetzt auch nicht wichtig. Wichtig war jetzt Flaumjunges. Sie musste zu Schlangenblick. Dringend.
Sie sah zu ihrer Schwester, die zustimmte, und leckte ihr dankbar über die Wange. „Ich beeile mich“, miaute sie und sah zu den Jungen. „Ich gehe jetzt mit Flaumjunges zu Schlangenblick. Blutstern achtet solange auf euch. Dass ihr schön artig seid, meine Lieben“, miaute sie sanft, dann hob sie das schwache Junge auf und verließ den Bau. Ihre Sorge trieb sie an, schneller zu gehen. Was nicht unbedingt gut für sie selbst war. Immerhin war ihre Lunge nicht wirklich funktionsfähig. Bei der leisesten Belastung kam es vor, dass die Kätzin umkippte. Weshalb sie auch keine Kriegerin mehr war...sie hatte keinen Rang. Die Jungen, die sie aufnahm und säugte, gaben ihr einen. Aber das war nicht der Grund, warum sie das tat. Sie liebte diese Jungen nicht dafür, dass sie ihr einen Sinn gaben. Sie liebte sie einfach. So, wie man Jungen liebte, die man selbst geboren hatte. Einfach so. Vom ersten Moment an. Ohne Hintergedanken, ohne irgendwelche Gründe.
Als sie den Heilerbau betrat, sah sie Schlangenblick und Vipernzunge. Auch dieser Kater schien irgendwie...aufgewühlt oder so und es tat ihr leid, die beiden zu stören. Aber Flaumjunges Leben war in diesem Moment das Wichtigste. Wichtiger als alles andere. Sie setzte das Junge ab und blickte zu den beiden Katern. Man konnte die Familienähnlichkeit sehen, sie sahen einander ähnlich. Der Schwung ihrer Schnauzen, ihrer Schultern. All das. Und doch konnte man bereits in ihrer Haltung deutliche Unterschiede erkennen. Schlangenblick sah man die Regeltreue an, den Ernst und das Pflichtbewusstsein. Vipernzunges Gang war der eines Katers, der es mit vielen Kätzinnen getrieben hatte. Doch heute wirkte er nicht so, irgendwie geschlagen oder so...aber es ging sie ja nichts an, also würde sie es auch nicht kommentieren. „Sie ist ganz warm. Und ihre Atmung hat sich verändert. Irgendwas stimmt nicht, Schlangenblick“, miaute sie besorgt und leckte Flaumjunges liebevoll über das kleine Köpfchen. Ihr Blick wanderte zu Vipernzunge. „Verzeih mir bitte, dass ich euch störe...“, meinte sie schweren Herzens. Sie wusste, wie wichtig der Kater für Schlangenblick war und die beiden zu stören tat ihr sehr leid. Wie gerne hätte sie darauf verzichtet...
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyDi 16 Okt - 21:35

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Blutstern
Infos: 5 Jahre 4 Monde / Anführerin / Schwester von Seidenwind / Mutter von Flaumjunges, Lord Khan / Verliebt in Vipernzunge
ERWÄHNT: Vipernzunge, Moorkralle, Flaumjunges, die anderen Jungen, Kobrazunge, Lerchenlied
ANGESPROCHEN: Seidenwind, Nesseljunges



Die schwarze Kätzin, die Anführerin des Schatten Clans, saß bei ihrer Schwester Seidenwind am Nest in der Kinderstube. Sie hatte sicher gehen müssen, dass es ihrer Schwester und deren Adoptiv Jungen gut ging. Das Herz der Kätzin stolperte immer noch wild pochend durch ihre Brust, ihre Schnurrhaare zitterten leicht. Noch immer war sie wütend auf Moorkralle, dass er sie so herausgefordert hatte. Dass er sie so…in Frage gestellt hatte. Blutstern schnaubte leise während sie auf eine Antwort ihrer Schwester wartete. Aber diese schien geistig nicht Anwesend zu sein. Was Blutstern zusätzlich gegen den Strich ging. Aber sie ließ es sich nicht anmerken, dies hatte sie schon früh gelernt. Blutstern senkte den Blick und sah diese vielen….fremden Jungen an. Fremd in dem Sinne waren sie nicht, sie lebten im Schatten Clan. Waren teilweise im Lager geboren, zwei davon hatten Krieger im Territorium gefunden. Schattenjunges und Claudius zum Beispiel. Erstgenannter ging gerade auf ein kleines Kätzchen zu, welches nur ein Auge besaß. Blutstern selbst befasste sich normalerweise nicht viel mit den Jüngsten des Clans, aber von Rosenjunges wusste sie, dass ihre Mutter vor kurzem gestorben war. Die Kätzin war nur mit einem Auge geboren worden. Blutstern wandte ihren Blick von dem Kater und der Kätzin ab, als Nesseljunges, der Sohn ihrer Freundin Lerchenlied, zu dem Nest getappt kam. Der Kater besaß mehr Neugier als gut für ihn war. Neugier war schädlich. Neugier war tödlich. Blutstern hörte, wie der Kater ausrief, dass das Junge nur ein Auge habe. Aber sie reagierte nicht darauf. Junge mussten ihre Sachen selbst regeln. Dies fand sie zumindest. Die Anführerin wandte den Blick wieder von den Jungen ab, doch sie wurde von Nesseljunges angesprochen. Die Schwarze Katze sah hinab zu dem Kater als dieser sie fragte, was mit Rosenjunges passiert sei. Ob dies ein Unfall gewesen sei und wo Claudius sei. Blutstern kniff leicht die Augen zusammen. Der Kater schien sich vor nichts zu fürchten. „Sie wurde so geboren“, miaute sie ruhig. Sie musterte den ziemlich kleinen Kater ruhig. „So wie du klein bist wie eine Maus“, sie wusste, dass dies verletzend sein konnte. Aber wer fragte, sollte auch mit der Antwort klar kommen müssen. Außerdem würde der Kater so eine Antwort schon ertragen können. Immerhin war er Lerchenlieds Sohn. Etwas anderes erwartete sie von dem Kater auch nicht. Blutstern erwartete gar keine Antwort des Katers, da Lerchenlied mit Claudius im Maul in den Bau kam. Sie setzte Claudius ab und hob Nesseljunges hoch, sie trug den Kater zurück zu ihrem Nest wo auch Dunstjunges und Eulenjunges warteten. Blutstern sah der Kätzin hinterher, diese hatte sie nicht eines Blickes gewürdigt. Aber sie hatte auch Junge. Den Jungen galt Lerchenlieds Aufmerksamkeit. Lerchenlied schimpfte leise mit Nesseljunges, dass dieser doch mal nachdenken solle, bevor er los redete. Die Kätzin wandte sich ab und sah wieder zu ihrer Schwester, da kam Kobrazunge in den Bau. Der stumme Kater schlich lautlos an Blutstern vorbei zu Lerchenlied und den Jungen. Blutstern sah stumm zu, wie der Kater die Jungen ab schnupperte und leise mit ihnen redete. Die Anführerin verstand heute noch nicht, was ihre Freundin an dem stummen Kater fand. Dass sie gar mit ihm einen Wurf Junge bekommen hatte, erschien ihr suspekt. Vor allem, da die beiden keine Gefährten waren, sie waren nicht zusammen. Aber dennoch hatten sie gemeinsame Junge. Blutstern schnaubte leise und wandte sich von der *Familie* ab. Sie sah weiterhin ihrer Schwester zu, die irgendetwas mit Flaumjunges machte. Ihr Herz schmerzte. Dieses Junge wuchs in dem Glauben auf, ein Streuner Junges zu sein. Aber sie war ihre Tochter. Ihr Fleisch und Blut. Aber es war besser für Flaumjunges, dass sie es nicht wusste. Blutstern betrachtete weiterhin stumm die beiden Kätzinnen, ihr rechtes Ohr allerdings war Lerchenlied und Kobrazunge zugewandt. Sie hörte die leisen stimmen der beiden, konnte aber nicht hören, was sie sprachen. Die Kätzin erstarrte leicht, als sie einen neckenden Tonfall aus Lerchenlieds Stimme heraushören konnte. Sie wandte leicht den Kopf, aber wirklich nur minimal, und linste hinüber zu Lerchenlied und Kobrazunge. Der Kater musste etwas gesagt haben, was Lerchenlied dazu brachte, so zu reagieren. Blutstern konnte nur hören, wie die Kätzin meinte, sie sollten es nicht vor den Jungen tun. Leicht verwirrt zuckte sie mit den Schnurrhaaren. Es ging sie ja eigentlich nichts an. Aber immerhin waren sie und Lerchenlied befreundet. Freunde? Gab es so etwas überhaupt? Blutstern kannte Lerchenlied fast ihr ganzes Leben lang, die Kätzin hatte sich irgendwie in ihre Seele geschlichen. Automatisch sah sie sich stets nach der Kätzin um. Diese war zu ihrem Schatten geworden. War immer für sie da gewesen. Lerchenlied wusste auch als einzige neben Schlangenblick und Seidenwind, dass Flaumjunges ihr Junges war. Sonst wusste es niemand im Clan. Sonst musste es auch niemand wissen. Durfte es auch niemand wissen. Nicht einmal Vipernzunge wusste es. Aber es war nur eine Frage der Zeit, bis der Kater es erriet. Blutstern seufzte leise, kaum hörbar. Der Kater machte irgendwas mit ihr, nur wusste sie nicht, was es war. Er war einer der wenigen, den sie vertraute. Und dies war ihr wohl erneut zum Verhängnis geworden. Emmet, den sie geliebt hatte wie keine andere Katze, hatte sie verlassen. Und das, obwohl sie und Vipernzunge nichts verband. Oder doch? Die Kätzin wusste es nicht. Sie hatte dem Kater vertraut, doch dieses Vertrauen hatte er missbraucht, als er Emmet angegangen war. Behauptet hätte…er hätte sie gehabt. Was natürlich nicht stimmte. Aber dies konnte Emmet ja nicht wissen. Sie hatte ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Vater ihrer Jungen. Aber sie fühlte sich zu Vipernzunge…hingezogen. War es, weil er ein Kater ihres Clans war? Weil er so lebte wie sie? Oder weil er einfach das war, was sie nie haben konnte? Nie haben durfte? Sie wusste es einfach nicht, wahrscheinlich würde sie darauf auch keine Antwort finden. Es war wohl Schicksal, dass sie so ein Leben leben musste. Aber sie hatte sich in den Jahren und Monden daran gewöhnt. Blutstern zuckte mit dem Ohr und sah ihre Schwester Seidenwind an, als diese abwesend murmelte, dass das Dach der Kinderstube beschädigt sei. Blutstern hob sofort den Kopf und suchte die Decke des Baues nach der Beschädigung ab. Blutstern entdeckte das Loch in der Decke, dort hatte ein Ast des Baues den Bau beschädigt. Sie würde sich darum kümmern, dass diese Beschädigung repariert wurde. Die Anführerin legte sich im Kopf bereits einen Plan zurecht, als Seidenwind erneut miaute. Sie richtete den Blick ihrer roten Augen auf die Königin, sie bemerkte sehr wohl, wie die andere Kätzin nervös wurde. Seidenwind meinte, dass sie reden mussten, aber sie um etwas bat. Blutstern kräuselte leicht die Stirn. Eine Bitte, an sie? Was hatte Seidenwind vor. „Seidenwind…“, begann die Kätzin sofort autoritär, doch sie kam nicht weit, da ihre Schwester weiter miaute. Dass es Flaumjunges nicht gut ging, sah die Anführerin gar nicht – so unerfahren war sie mit dem Umgang mit Jungen. Blutstern schluckte leicht als Seidenwind meinte, dass Flaumjunges krank sei. Sofort schnellte ihr Blick zu dem kleinen, viel zu kleinen, schwachem Jungen. Innerlich schrie sie. In ihrem Kopf dröhnte es, doch sie zeigte es nicht. Sie hörte nur am Rande, wie Seidenwind sie darum bat, auf die anderen Jungen aufzupassen. Dass diese doch bei ihr in guten Pfoten seien. In guten Pfoten? Dass sie nicht lache. Sie wusste nicht, wie sie mit Jungen umzugehen hatte. Blutstern sah wieder von Flaumjunges auf und begegnete dem flehenden Blick Seidenwinds. Stumm nickte die Anführerin kaum merklich, eine Zustimmung, dass sie auf die Jungen aufpassen würde. Aber Seidenwind wusste, dass sollte sie jemand im Lager brauchen, würde sie die Jungen alleine lassen müssen. Sie war die Anführerin, sie konnte ihren Tag nicht in der Kinderstube verbringen. Sie hatte sich um den Clan zu kümmern. Dieser kurze Moment, den sie nun auf die Jungen aufpassen musste…dies wäre wohl eine Ausnahme. Blutstern bemerkte, wie Seidenwinds Blick kurz zu Lerchenlied und Kobrazunge huschte. Resigniert zuckte sie mit einem Ohr. Ihre Schwester hatte sich wohl um entschieden. Was sie ihr nicht verdenken konnte. Wer würde seine Jungen schon einer vernarbten, gefürchteten Kätzin anvertrauen? Blutstern hatte selbst keine allzu hohe Meinung von sich. Sie kannte es nicht anders, war es ihr doch so eingetrichtert worden. Sie war ein nichts, an nichts anderes glaubte sie. Blutstern sah immer noch zu den beiden anderen Katzen, sodass sie gar nicht merkte, wie Seidenwind sich näherte. Blutstern kniff die Augen zusammen und zog automatisch die Lippen hoch, zeigte ihre Zähne, als Seidenwind ihr über die Wange leckte. Sie hasste es, wenn ihre Schwester sie dermaßen überrumpelte. Ein leises knurren entfloh der Kätzin, warum tat ihre Schwester das? Leicht zuckte sie mit den Ohren, als sie die Erklärung hörte. Seidenwind überließ ihr die Jungen, sie meinte, dass sie sich beeilen würde. Blutstern sah zu, wie Seidenwind sich an die übrigen Jungen wandte und meinte, dass sie mit Flaumjunges zu Schlangenblick gehen würde. Blutstern kniff leicht die Augen zusammen als Seidenwind zu den Jungen noch miaute, sie sollen artig sein, da Blutstern selbst auf sie aufpassen würde. Blutstern leckte sich über die vernarbte Nase und sah Seidenwind zu, wie sie den Kopf neigte und die geschwächte Flaumjunges am Nackenfell hoch hob. Stumm sah Blutstern ihrer Schwester nach, als diese mit Flaumjunges aus dem Bau ging. Die Anführerin blickte noch einen Moment zum Ausgang des Baues, dann wandte sie sich wieder den Jungen zu. Kurz linste sie erneut zu Lerchenlied und Kobrazunge. Von denen konnte sie sich wohl keine Hilfe erwarten, sie waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Obwohl, der Kater schien gerade mit Nesseljunges zu reden. Vielleicht würde Lerchenlied auf sie aufmerksam werden. Fragen würde sie nicht. Dies lag nicht in ihrer Natur. Blutstern entschied sich dazu, sich vor das Nest zu legen. Sie schlug also ihre Vorderpfoten unter ihre breite Brust und legte sich hin. Sie würde es sofort merken, sollte eines der Jungen aus dem Nest verschwinden. Stumm sah sie den Jungen zu bei…was? Schattenjunges und Rosenjunges redeten miteinander. Claudius schien unentschlossen zu sein, was er nun anstellen würde. Selbst Nesseljunges, Dunstjunges und Eulenjunges gaben Ruhe. Im Moment war es wirklich, mit Ausnahme des Gespräches von Lerchenlied und Kobrazunge, ruhig im Bau. Blutstern leckte sich erneut über die Nase, ihre roten Augen glitten ohne richtiges Interesse über die Jungen. Als Rosenjunges sich vertrauensvoll – dummes Ding – an Schattenjunges schmiegte, schnaubte sie leise. „Jungen…“, murmelte sie mehr zu sich selbst als zu jemand anders. Sie zuckte immer wieder mit den Ohren, hörte, wie die Katzen im Lager sich an die Arbeit machten um die Äste und Zweige zu entfernen. Sie würde, sobald Seidenwind wieder da war, zu ihnen stoßen und ihnen helfen. Falls Seidenwind denn bald wieder kam. Sorge machte sich in ihr breit, was, wenn Flaumjunges ernsthaft krank war? Blutstern hoffte, dass Schlangenblick Entwarnung geben würde und das Junge gleich wieder ins Nest gebracht werden konnte. Doch Blutstern würde dann auch nicht in der Kinderstube bleiben können, sie musste draußen beim Aufräumen helfen. Es ging hier um den Clan. Als erstes mussten die Löcher in den Bauen gerichtet werden, gleichzeitig mussten die Zweite entfernt werden. Die, die sie brauchen konnten, würden wieder verwendet werden. Aber was tun mit dem Baum? Den konnten sie wohl kaum aus dem Lager schleppen. Dafür war er zu groß. Sie würde sich mit Schlangenblick beraten müssen, was er vorschlagen würde. Kurz schloss sie die Augen. Bei Schlangenblick würde sicherlich auch Vipernzunge sein, der Sternen Clan musste wirklich gegen sie sein. Blutstern öffnete erneut die Augen, sie fing an ihre linke Vorderpfote abzulecken, dann fuhr sie sich damit über das Gesicht. Was anderes konnte sie im Moment nicht tun und mit den Jungen spielen würde sie sicherlich nicht, bestimmt nicht. So etwas würde sie wohl erst tun, wenn sie selbst jemals Junge an ihrem Bauch liegen hätte, aber dies würde nicht geschehen. Dies war in ihrem Leben nicht vorgesehen. Während sie ihr Gesicht wusch sah sie erneut zu Lerchenlied. Sie beneidete ihre Freundin, dafür, dass sie Junge hatte. Einen Wurf fabelhafter, kleiner Katzen. Dies würde Blutstern ihr natürlich nie sagen, aber so empfand sie. Lerchenlied hatte es verdient, eine liebende Familie zu haben. Blutstern schloss wieder die Augen während sie ihre Pfote erneut ein paar Mal ableckte, sich dann weiter wusch, ihr Schweif zuckte währenddessen immer wieder leicht hin und her.

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Glanzjunges
Glanzjunges
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyFr 19 Okt - 1:58

Schwefelfeuer
Erwähnt: Mutter, Geschwister, Vater (verstorben), Moorkralle, Irislicht
Angesprochen: Niemand, kann gerne angesprochen werden!!

Untätig, und über diesen Fakt recht verstimmt, saß die ungewöhnlich gefärbte Kriegerin am Rande des Kriegerbaus. Recht zurückgezogen, abseits und unauffällig alles betrachtend. Der Sturm hatte inzwischen nachgelassen, endlich. Lange genug hatte jenes Unwetter gewütet und die Katzen geplagt und umher gescheucht, die Welt in seinen Klauen gehabt und sie nach Lust und Laune verformt. Nurnoch ein leichter Nieselregen rieselte hinab, doch offenbarte das geklärte Sichtfeld nun wahrlich die Schäden, welche entstanden waren und das gesamte lager betrafen. Wohin sie ihre bleichgelben Augen auch wandern ließ, überall entdeckte sie Dinge, die gerichtet werden müssten. Tatendrang und energie ließ ein fast juckendes Prickeln in ihren hellen Pfoten entstehen und sie bohrte die spitzen Klauen in den schlammigen Untergrund. Der Wall war beinahe vollständig niedergefallen, einiege Bauten wie der der Ältesten und die Kinderstube müssten teilweise geflickt werden. Und von dem Baumstamm wollte sie garnicht erst sprechen, jener hatte sich auf den Frischbeutehaufen niederglegt, welcher nun unerreichbar war. Würde die gelagerte Nahrung darunter verfaulen udn zu stinken beginnen? Wohlmöglich noch Füchse oder Dachse anlocken? Sie seufzte, fast schon mit einem fauchig genervten Unterton. So viel zu tun, und doch wartete sie noch einen Moment ab, untypisch für die sonst so ungeduldige, energetische Kriegerin. Denn in letzter Zeit war sie verstimmt, hatte das beklemmende gefühl sich beobachtet zu fühlen. Schwachsinnig, nicht wahr? Denn niemand konnte davon wissen, was sie vor Monden getan hatte. Wie sie ihre Mutter getötet und den Fakt vertuscht hatte. Und doch, je mehr Zeit verstrich, desto mehr staute sich eine Art Nervosität an. Schweigend behielt sie es für sich, ohne wirkliche Reue, da es schließlich notwendige Notwehr gewesen war, doch...dennoch konnte sie sich selbst nicht leugnen, dass sie sihc aufgekratzt fühlte, wenn sie der Gedanke überkam, dass irgendwer die Lügen durchschaute. Sie hasste Lügen udn war sonst stets ein schmerzlich ersnter Clangenosse, weswegen ihre Zunge beinahe brannte, als sie damals den Vorfall schilderte, Dornenranken, welche ihr diese Narbe im gesicht zugefügt hatten. Was für ein schwachsinniger Fuchsdung, ein bessere Geschichte war ihr wahrlich nicht eingefallen. Doch erstaunlicherweise hatte noch keiner weiter nachgebohrt. Dennoch...es könnte jeder Zeit geschehen, und was dann?
Schnaubend zuckte sie mit der hellroten Nase und ihre hellrosane Zunge fuhr über ihr helles Maul. Eine normale Geste, die jedoch ihre eigene und ungewohnte Unsicherheit überspielte. Und als wäre sie sonst nciht schon temperamentvoll genug, machte dieses Geheimnis sie noch reizbarer. Schrecklich launisch und scharfzüngig. Es nervte sie beinahe selbst, immerhin hatte sie es tun müssen. Auch wenn ihre eigene Gnadenlosigkeit sie überrascht hatte. Dennoch hatte sie sich durch diesen Vorfall besser kennen gelernt, wusste nun dass der Rausch des Kampfes sie zu einer begnadeten Gegnerin machte, sie nicht zögerte, wenn es drauf an kam. Dass sie tat, was getan weren musste.

Ihre bleichen Augen schweiften umher, stechend und beobachted, gar musternd. Sie fühlte sich, als würden die Clankameraden ihr ansehen können was geschehen war, doch dem war nicht so. Der Zwang zu schweigen, hatte sogar dazu geführt, dass sie sich mit Moorkralle gestritten hatte - einem der wenigen Freunde die sie besaß. Immerhin war es nicht einfach mit der direkt ehrlichen Kätzin, die leidenschaftlich und stur sein konnte. Vielleicht war es aber auch grade der Fakt, dass sie fast nur ihn in ihrem Freundeskreis besaß, welcher dafür sorgte, dass seine Abwesenheit deutlich auffiel und sie somit noch ein wenig Ausgegrenzter darstand. Einsamkeit war nichts Neues für die grau-orange-weiß Gescheckte, immerhin hatte sie ihre Brüder im jungenalter verloren, ihren Vater ebenso, und ihre Mutter...nunja diese war vollkommen durchgedreht, hatte sie erst sich selbst überlassen und dann als Schwefelfeuer Schülerin war, versucht sie umzubringen. Es hatte sie zwar nie wirklich gestört ohne Familie, doch lag es wohl grade daran, dass sie einen so schwierig zu Hand habenden Charakter entwickelt hatte. Sie war nunmal eine charakterstarke und selbstsichere Katze geworden, die nun leider etwas Paranoia verspürte, aber dennoch gut klar kam.

Da sie so dasaß, hatte sie das Treiben rcht gut im Blick, sah wie ihr "ehemalig bester Freund" falls man Moorkralle so nennen konnte, mit Irislicht davon zog - beinahe hätte sie die Augen verdreht. Bevor sie mit dieser gefakten Kätzin Zeit verbrachte, würde sie sich selbst die wortgewandte Zunge abbeißen und sie verschlucken, doch durch ihr Aussehen war sie wohl besonders bei den Katern beliebt. Verstehe einer was in deren Schädeln vorging, vermutlich weniger als in anderen Körperbereichen, vermutlich ließen sie sich wohl von anderen Dingen als dem Köpfchen antreiben. Nunja, so zog er dahin - eine weitere Chance auf ein gespräch, eine Aussprache oder auch nur irgendeine Interaktion war verstrichen. Also erhob sie sich, nun eine Aufgabe in Angriff nehmend. Sie sollte sich wohl nützlich machen. So trat die Kriegerin raschen, entschlossenen Schrittes auf den Ältestenbau zu, jene Katzen die dort drinnen lebten wären vermutlich als erste Krank, mal abgesehen von den Jungen der Kiderstube, und bevor sie sich dem verteidigenden, schützenden Wall widmen würde, wollte sie erst die Bauten einigermaßen reparieren. So also fing sie an an Ranken und Zweigen zu zerren, sie zu schieben und neue hinein zu arbeiten, damit die Löcher geflickt und der Bau wieder stabiler wurde.

(850 Wörter)
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Aspentau
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptySo 21 Okt - 19:32

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Schlangenblick
Heiler | Bruder von Vipernzunge, Vater von Donnerblut, Scharfzahn und Schememglanz | war einst Krieger, bildet Krallenpfote zum Krieger aus | 4 Jahre 6 Monde
ERWÄHNT: Blutstern, Wolkenflug, Flammenpfote, Flaumjunges, Donnerblut, Scharfzahn, Lerchenlied, Claudius
ANGESPROCHEN: Seidenwind, Vipernzunge

Der Kater war nicht gerade begeistert von dem Verhalten seines Bruders. Er liebte diesen und schätzte ihn sehr, auch wenn er das ein oder andere Gesetz mal etwas anders auslegte. Seinem Clan war er treu. Nur eben den Kätzinnen nicht. Aber Schlangenblick wusste, dass er es diesen auch nicht vorgaukelte. Zumindest nicht mehr. Und das wiederum war ehrlich und wenn die Kätzinnen dann darauf eingingen, war es wohl die eigene Dummheit oder der mangelnde Respekt vor sich selbst oder dem eigenen Geschlecht. Schlangenblick würde niemals so leben, dafür besaß er eine zu stark ausgeprägte Moralvorstellung. Für sich selbst hatte er alles gehabt. Er hatte eine wunderbare Gefährtin besessen und seine Position verbot ihm, jemals wieder eine zu haben. Und nicht nur seine Position. Auch seine eigene Vorstellung davon. Denn er wusste, dass es Heilerkatzen gab, die dies mit Pfoten traten. Er hatte genug davon selbst getroffen. Tupfenherz und Splitterbein aus dem Donnerclan, Rosenliebe, seine Mentorin, Wespenstich aus dem Wolkenclan...und was sich die Schüler teilweise geleistet hatten. Die einzige erfolgreiche Heilerin, die niemals solche Gefühle auslebte, war Windherz gewesen. Er hatte sie sehr geschätzt, sie war eine ruhige und kluge Heilerin gewesen, die sich nie gescheut hatte, ihre Meinung zu offenbaren. Dabei war sie ihm niemals eitel vorgekommen. Jetzt gab es wieder eine neue Generation. Und mit dieser war er nun wirklich nicht zufrieden. Grinsezahn war ein eitler Gockel, der sich was auch immer darauf einbildete, so jung zum Heiler geworden zu sein. Scharfzunge besaß zwar ein hervorragendes Wissen, doch war er giftig und uneinsichtig. Zu Buchenmond hatte er bisher keine Meinung, aber was er gehört hatte, stimmte ihn nachdenklich. Ein Heiler, der aus dem Nichts kam, nachdem der Vorgänger endlich den Platz räumte, ohne einen Schüler zu hinterlassen. Doch der hätte wohl genauso wenig Ahnung gehabt wie der Heiler, der ihn ausbildete.
Der Heiler setzte sich und blickte seinen Bruder ernst an. Doch er musste nichts sagen, Vipernzunge begann bereits selbst, zu reden. Zuerst war es nur ein Eingeständnis des Fehlverhaltens gegenüber Flammenpfote und Wolkenflug. Doch nachdem Schlangenblick ihn einen weiteren Moment schweigend angesehen hatte, brach es aus seinem Bruder heraus. Daher wehte also der Wind.
Ruhig lauschte er den Ausführungen seines Bruders, erwiderte nichts. Er sollte alles erzählen. Alles, was ihn bedrückte und ihn wütend machte. So wie er seinerseits seinem Bruder beinahe alles erzählen konnte. Nur manches...über das musste er schweigen. Durfte es nicht verraten. Weil es einem Hochverrat gleichkäme. Vipernzunge schien tatsächlich Interesse an Blutstern zu haben. Es gefiel Schlangenblick nicht besonders, denn in seinen Augen hatte ein Anführer eben nur diesen Posten und sollte niemanden bevorzugen. Aber er wusste, dass es das Leben leichter machte, wenn man jemanden an seiner Seite hatte. Doch eigentlich hatte Blutstern einen Hauskater. Er war ihm einigermaßen recht, denn er würde niemals eine Clanentscheidung beeinflussen. Auch wenn er nicht gerade ein Loblied darauf sang...aber sein Bruder – so sehr er ihn auch liebte und ihm alles Glück der Welt wünschte – würde Blutstern auf harte Proben stellen. Er war kein Kater, der etwas anbrennen ließ, das hatte er noch nie getan. Und er wollte bestimmt keine Anführerin, die unter den Eskapaden eines Katers litt. Denn auch wenn sie stark war – man konnte stark sein wie man wollte. Es half nichts, wenn man betrogen wurde. Er selbst hatte diese Erfahrung zwar Sternenclan sei Dank niemals gemacht, aber er hatte viele Katzen behandelt, die deswegen eine Krankheit vermuteten. Unter anderem seinen Sohn...auch wenn dieser nicht betrogen worden war. Den Schmerz des Verlustes, der eigenen Schuld, er kannte ihn. Kannte ihn nur allzu gut.
Im ersten Moment war Schlangenblick sich unsicher, welchen seiner beiden Söhne Vipernzunge meinte, doch es musste Donnerblut sein. Niemand traute Scharfzahn etwas dieser Art zu, zumindest vermutete er, dass es in Zusammenhang mit der Wette stand. Und da niemand Donnerblut wirklich kannte, war es nur bei ihm glaubwürdig. Scharfzahn war ein offenes Buch, man wusste auf den ersten Blick, dass er es sicherlich nicht gewesen war. Und Blutstern war auch kein mäusehirniger Haufen, nein, es musste Donnerblut sein. Vipernzunge sollte ihn am besten selbst warnen, immerhin würde er ihm eher zuhören.
Dann berichtete sein Bruder über eine Begegnung mit einem Hauskätzchen. Und das Blutstern das Ganze wohl herausgefunden und gestört hatte. Das erklärte die schlechte Laune der Anführerin bei ihrer Rückkehr. Sie musste wirklich etwas an seinem Bruder finden...eine erschreckende Vorstellung! Und dann verriet er sich...Vipernzunge erwartete eine gewisse Überraschung bei seinem Bruder, wie es angebracht gewesen wäre. Doch der zeigte sich nicht überrascht. Denn er wusste es. Und er würde seinen Bruder nicht belügen! Dass er es ihm hatte vorenthalten müssen war schon schlimm genug. Aber ihn anlügen? Nein, er war ihm gegenüber immer ehrlich gewesen und so würde es auch bleiben. Was die Wut seines Bruders anging, er konnte sie verstehen. Absolut. „Ja, ich wusste es. Doch ich hatte geschworen, es niemals zu sagen. Du glaubst gar nicht, wie erleichtert ich bin, dass sie es dir gesagt hat“, miaute Schlangenblick ehrlich. Es stimmte. Und er hatte keine Ahnung, dass er es nur durch Zufall erfahren hatte, woher auch? So etwas erfuhr man nicht einfach so. Für ihn war der einzig wahrscheinliche Hergang der, dass die Anführerin es ihm gesagt hatte. Wobei die Formulierung seines Bruders ihn stutzig machte.
Du und Blutstern habt keine Beziehung, wenn ich dich recht verstanden habe. Von daher sehe ich auch kein Problem bei deinem...Stelldichein mit dem Hauskätzchen. Und da du keine Folgen zu erwarten hast, was ist es, was dich bedrückt?“, fragte er ernst und wollte noch etwas hinzusetzen, als er Seidenwind hörte. Er hörte ihr Rasseln schon bevor sie im Bau angelangt war und die kleine Flaumjunges ablegte. Sofort bemerkte er ihre Besorgnis und sie erklärte sich auch unmittelbar. Der Heiler erhob sich ruhig und trat zu ihr, beschnüffelte Flaumjunges und war selbst erleichtert, als er nur eine Erkältung bemerkte. Zumindest war es noch relativ harmlos. Ein Junges oder auch eine alte Katze konnte durchaus durch eine einfache Erkältung den Tod finden. „Es ist nur halb so schlimm. Du hast es rechtzeitig bemerkt. Allerdings sollte sie jetzt nicht wieder zu den anderen Jungen, sie könnte sie anstecken.“ Der hagere Kater verschwand in seinem Bau und ließ so Seidenwind und Vipernzunge einen Moment alleine. Die Königin war sichtlich besorgt gewesen und wer konnte es ihr verdenken. Sie hatte ihren Sohn Bleijunges an eine Krankheit verloren. Vielleicht war sie nun etwas vorsichtiger und suchte bei jeder Auffälligkeit Rat, aber sie war keine Glucke. Sie war der Inbegriff einer guten Mutter, zumindest für Schlangenblick. Er hatte schon viele Mütter gesehen und begleitet. Und sie war mit Abstand die beste, obgleich nicht ein einziges Junges an ihrem Bauch ihr eigenes war. Mit einem davon war sie verwandt, sie war die Tante. Doch es war nicht das gleiche. Mit den angemischten Kräutern kehrte er zu Flaumjunges zurück. Seidenwind lag an ihrer Seite und leckte ihr beruhigend das kleine Köpfchen. Unwillkürlich wünschte er dieser Kätzin das Beste. Sie war ein so liebes Geschöpf, dass sie den besten Kater an ihrer Seite verdiente. Und damit meinte er natürlich nicht sich selbst, auch wenn er sich eingestehen musste, dass er – wäre er noch ein Krieger – durchaus um sie geworben hätte. Aber er war Heiler und sie war verliebt...in den Falschen. Eindeutig in den Falschen. Moorkralle war schlecht, er war kein Kater, den er an ihrer Seite sehen wollte. Sie sollte glücklich sein...und mit ihm würde sie das nicht. Weil er sie immer schlecht machen würde...
Schnell schob er die Gedanken beiseite. „Sie soll das hier schlucken. Ich hab Honig darangemacht, aber es schmeckt nicht gut. Sie soll es ganz aufessen“, miaute er ruhig zu der Königin, die ihn ansah und nickte. Nun musste er für den Schutz der anderen Jungen sorgen. Und das ging am besten über die Königinnen. Er wusste, dass Seidenwind es in das kleine Kätzchen hineinbekommen würde. Sonst hätte er sie nicht allein gelassen, um weitere Kräutermischungen anzufertigen. Er fertigte eine für Seidenwind, eine für Lerchenlied und eine für Claudius. Der Kater war zu keiner Königin zugehörig, zumindest bisher, aber er wollte keinen Tod verantworten und auch keine Krankheit. Also brachte er die Kräuter zu Seidenwind. Er legte ihr ihre Portion hin und sie seufzte, begann dann aber zu fressen. Sie vertraute ihm. Und es tat gut, auch wenn sie wohl nicht nur ihm vertraute, sondern auch seiner Position. Aber sie waren Freunde, echte Freunde geworden. Vielleicht hätte er eine Chance bei ihr gehabt...
Da waren sie wieder, die Gedanken, die er nicht hören wollte. Die nicht erlaubt waren und die er niemals ausleben würde. Er seufzte. „Der hier ist für Lerchenlied, der für Claudius. Ich werde auf Flaumjunges achten“, miaute er und als er ihren Blick sah, lächelte er leicht. „Ich werde sie nicht einen Augenblick aus den Augen oder alleinlassen. Versprochen. Wenn es ihr wieder gut geht, bringe ich sie zu dir“, fügte er an und beobachtete, wie die graue Königin sanft zu Flaumjunges schaute und ihr etwas zuflüsterte, ehe sie die Kräuter mit sich nahm. Schlangenblick sah ihr hinterher, der Blick beinahe sehnsüchtig. Eine ganze Weile hielt er so inne, ehe er sich der Gegenwart seines Bruders wieder bewusst wurde. Nun war es ihm unangenehm, denn sein Bruder kannte ihn besser als beinahe jeder andere. Und dass ihm das entgangen war, glaubte er nicht. Aber vielleicht hatte er ja Glück und Vipernzunge war so abgelenkt von seinen eigenen Gedanken gewesen, dass es ihm vielleicht doch entgangen war? Der Heiler seufzte, betrachtete Flaumjunges, die nun eingeschlafen war und deren Flanken sich hoben und senkten. Er wandte sich von ihr ab und kehrte zu seinem Bruder zurück. Setzte sich und betrachtete ihn mit ruhigem Blick. Wusste nicht mehr, was er hatte sagen wollen.
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Scharfzahn
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyMo 16 Aug - 14:44



Angesprochen:
· Vipernzunge (Ares)
Erwähnt:
· Moorkralle / Lerchenlied (Ares)
· Blutstern (Blutseele)
· Vanilleduft (fiktiv)

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  Scharfzahn

2 1/2 Jahre | single | Sohn von Schlangenblick (Aspentau) | Neffe von Vipernzunge (Ares) | Cousin von Zeisigjunges (Aspentau), Pantherjunges (Ares) & Kristalljunges (Blutseele)

Es regnete seit Tagen und der Boden des Lagers war weich und aufgeschwemmt. Es gab kaum ein trockenes Plätzchen, selbst die Nester in den Bauten versprachen weder Wärme noch Trockenheit. Täglich gab es ein neues Leck in dem dichten Brombeergeflecht zu flicken, unter welchem sich die Schlafplätze der Clankatzen verbargen. Der Frischbeutehaufen war leer, denn Beute war schwer zu finden. Verbarg sich in ihren Höhlen vor dem stetigen Regen, dem Sturm und dem Wasser, welches unaufhaltsam höher stieg.
Der silber-blaue Kater machte sich Sorgen um die Zukunft des Clans. Durch die anhaltende Nässe waren einige Katzen an weißem Husten erkrankt und die Befürchtung stand nahe, dass sich bei den ersten schon bald ein schlimmerer Verlauf ankündigen würde. Auch ihm selbst kratze es gehörig im Hals. Was für sein Defätistisches Wesen natürlich nicht grade förderlich war, sah er sich doch bereits schwer erkrankt und halbtot im Heilerbau liegen. Nicht, dass er sich sonderlich um einen frühen Tod sorgen würde, denn im Falle eines solchen würde er wenigstens wieder mit seiner geliebten Vanilleduft verbunden sein. Noch immer vermisste er sie, fühlte sich, als hätte er sie erst gestern verloren. Keine andere Kätzin hatte es bisher geschafft, den Platz seiner Liebsten in seinem Herzen einzunehmen. Er war sich sicher, dieser wäre für immer für die schwarze Kätzin mit den hellgelben Augen reserviert.
Eine Bewegung aus den Augenwinkeln lenkte seine Aufmerksamkeit auf einen gestreiften Kater, der sich soeben mit Finsterem Blick und aufgestelltem Fell aufrichtete. Wie immer beim Anblick Moorkralles fühlte Scharfzahn sich unwohl. Sein Clan-Kamerad hatte eine so aggressive Ader, dass der Krieger sich so wenig wie möglich in dessen Nähe aufhielt. Dumm nur, dass es eine der wenigen, halbwegs trockenen Stellen im gesamten Lager war und demnach auch die anderen Katzen diesen Platz aufsuchten. Wenigstens war er so aber auch nicht mit dem getigerten Kater alleine… denn soeben trat Vipernzunge dazu und ließ sich neben Moorkralle fallen. Leider schien der Krieger ebenso angespannt wie sein Clankamerad… Die blauen Augen waren halb geschlossen, dennoch starr auf einen bestimmten Punkt gerichtet. Scharfzahn hätte gar nicht erst dem Blick folgen brauchen, um zu wissen, was oder wen Vipernzunge so Fixierte… und doch sah er in dieselbe Richtung und erblickte die Anführerin Blutstern, welche in einer anderen Ecke des Lagers in ein Gespräch mit Lerchenlied verwickelt war. Innerlich seufzte Scharfzahn resigniert. Diese angespannte Stimmung zwischen seinem Onkel und der Anführerin war kaum noch auszuhalten und wenn diese beiden Katzen aufeinander trafen, versuchte inzwischen jede Clan-Katze das Weite zu suchen. Einfach niemand wollte zwischen ihnen stehen, denn die Gespräche waren klirrend wie Eis. Was zum Teufel zwischen den beiden wohl vorgefallen war?
“Du solltest es mit ihr klären, Vipernzunge.“, miaute Scharfzahn und blickte an Moorkralle vorbei zu dem Siamkater.
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Blutseele
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyMo 16 Aug - 20:17

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Blutstern
Infos: 5 Jahre 4 Monde / Anführerin / Schwester von Seidenwind / Mutter von Flaumjunges, Lord Khan / Verliebt in Vipernzunge
ERWÄHNT: Vipernzunge, Moorkralle, Flaumjunges, Scharf Zahn, Lerchenlied
ANGESPROCHEN: Lerchenlied


Der Regen prasselte unerbittlich vom Himmel. Weichte den Boden auf und in der kleinen kuhle, in der sich sonst die Frischbeute sammelte, hatte sich inzwischen eine ziemliche Pfütze gebildet. Blutstern saß an einem der wenigen trockenen Stellen im Lager, ihr Fell war leicht aufgeplustert um zumindest ein wenig des Regens abzuhalten. Jedoch half dies nicht sonderlich viel. So war auch sie mittlerweile nass bis auf die Knochen. Hin und wieder perlten einzelne Tropfen von ihren schnurr Haaren, welche jedoch nicht einmal zuckten, da sie einfach viel zu genervt von der ganzen Situation war. Zudem war durch den Regen und die dazu gehörige kühle auch noch der weiße Husten ins Lager gekommen, welcher sich rasch zu dem bedrohlichen grünen Husten entwickeln konnte. Der Blick ihrer roten Augen glitt zu einem gestreiften Kater, welcher sich gerade erhob. Leicht zog sie die lefzen hoch während sie beobachtete, wie sich moorkralle zu einer geschützten Stelle aufmachte, leicht kniff sie die Augen zusammen als sie sah, dass dort auch vipernzunge war. Ihr Herz schmerzte beim Anblick des Katers, welcher sich gerade hinlegte. Sie sah jedoch dann weg und schnaubte leise, wandte ihre Aufmerksamkeit Lerchenlied zu, welche zu ihr gekommen war. "Lerchenlied..... Wie geht es dir und den Jungen? Ist die Kinderstube wieder dicht?", fragte die Anführerin, da es doch am Vortag in den Bau reingetropft hatte. Lerchenlied war ihr seit Jungentagen eine sehr gute Freundin, welche sie nun wirklich nicht missen wollte. Sie war aber auch normalerweise nicht der Typ der andere nach ihrem Befinden fragte. Dies tat sie eigentlich nur bei Lerchenlied und Seidenwind. Wobei..... Bei Vipernzunge interessierte sie es wirklich. Jedoch... War es nicht so einfach. Zudem lief sie zeitweilen wie auf rohen Vogeleiern, da ihre Pfoten sie automatisch immer wieder zu Flaumjunges trugen, sie jedoch nicht zu stark mit dem angeblichen streunerjungen in Verbindung gebracht werden dürfte.
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Ares
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyDi 17 Aug - 10:49

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Vipernzunge
Infos: 4 Jahre, 6 Monate | Schattenclan | single – hat Gefühle für Blutstern | hat Affäre mit Lady Amonde | Vater von Zeisigjunges, Kristalljunges und Pantherjunges | Bruder von Schlangenblick
ERWÄHNT:Blutstern, Schlangenblick, Seidenwind, Scharfzahn, Moorkralle
ANGESPROCHEN: Moorkralle, Scharfzahn

Der große Kater trat aus dem Heilerbau und sein Kopf schwirrte von all den Dingen, die in kürzester Zeit auf ihn eingeprasselt waren. Im Moment erschien ihm alles einfach zu viel.
Er fühlte sich verraten… nicht nur von Blutstern, sondern auch von seinem Bruder. Niemals hätte er gedacht, dass Schlangenblick ein solches Geheimnis vor ihm hatte verbergen können… Die Anführerin des Schattenclans und ein Hauskätzchen… Und da wagte sie es tatsächlich ihm Vorwürfe zu machen. Er hatte sein kurzes, aber inniges Verhältnis mit dem niedlichen Hauskätzchen wenigstens nicht verheimlicht oder versucht, Ausreden dafür zu finden. Das wollte er auch gar nicht. Er stand zu seiner Tat und würde sie auch nicht ändern wollen. Lady Amonde und er hatten Trost gesucht und diesen beieinander gefunden. Daran sah er nichts Verwerfliches, wenn es vielleicht auch beiden Kätzinnen gegenüber nicht ganz fair war…
Auch auf seinen Bruder war er nicht wirklich böse… Wäre es gerne gewesen, aber Schlangenblick war gleichzeitig sein bester Freund und er wusste, dass es Dinge gab, die ein Heiler auf bitten seiner Patienten unter Verschluss halten musste. Demnach auch vor ihm. So hatte er seine Wütenden Worte zurück gehalten, als der Kater meinte, dass er erleichtert wäre, dass Blutstern ihm – Vipernzunge – endlich die Wahrheit über ihren Gefährten gesagt hätte. Aber genau dies hatte sie ja nicht getan… aber wagte es, ihm Vorwürfe zu machen! “Wenn du wüsstest…“, murmelte er leise, wurde dann jedoch von Seidenwind unterbrochen. Und wurde ein weiteres Mal an diesem Tage überrascht. Ihm war der Blick nicht entgangen, mit welchem sein Bruder der Königin nachgesehen hatte. Vermutlich hätte Vipernzunge ihn nicht bemerkt, wenn er nicht erst vor kurzem genau denselben Ausdruck auf dem Gesicht getragen hätte und ihn somit hatte zuordnen können. Sein Bruder war scheinbar ein wenig verknallt… Verdammte Scheiße!, dachte der Krieger in jenem Moment und hatte sich langsam zurück gezogen. Auf diese Tatsache wollte er erst zu sprechen kommen, wenn sich der ganze Trubel gelegt hatte. Er befürchtete, dass es mehr zwischen ihnen zu bereden gab, als der Zeitpunkt es zuließ.
In seinen Gedanken gefangen hatten sich seine Pfoten wie von selbst bewegt. Anderenfalls hätte er sich nicht in die Nähe von Moorkralle begeben… Dies wurde ihm erst bewusst, als ein wütendes Fauchen ertönte, nachdem sich Vipernzunge den Regen aus dem Fell schüttelte. “Reg dich ab, es ist nur Wasser.“, erwiderte er trocken und ließ sich auf dem schlammigen Boden nieder. Dumm, dass er nun aber genau auf die Kätzin blickte, die er zurzeit lieber vergessen wollte. Blutstern…
Doch einmal erblickt, konnte er die Augen nicht abwenden und sah nun mit Finsterem Blick zu ihr. Da ertönte eine weitere Stimme und seine Ohren zuckten. Sein Neffe Scharfzahn erwähnte, dass er sein Problem mit Blutstern klären sollte… Wenn das denn so einfach möglich wäre. “Wozu? Da gibt es nichts zu klären. Ich habe nichts falsch gemacht!“, miaute er trotzig.


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Moorkralle
Infos: 2 Jahre, 11 Monde | Schattenclan | single | Enkel von Bilchbart und Leckermaul, Neffe von Blütenstaub & Kakerlakenpelz | Großneffe von Balder | Cousin von Lerchenlied, Schimmerblatt & Irislicht | Mentor von Häherpfote | hasst Seidenwind, seine einstige große Liebe
ERWÄHNT: Seidenwind, Blutstern, Scharfzahn
ANGESPROCHEN: Vipernzunge

Der getigerte Kater hatte am Rande des Lagers gelegt, an einem halbwegs trockenen Plätzchen und hatte den Kopf auf seinen Pfoten abgelegt. Die Augen geschlossen döste er vor sich hin, doch seinen unruhig zuckenden Ohren entging das Treiben im Lager nicht. Er hasste den Regen… er hasste den Matsch, der sein wunderschönes Fell verdreckte… er hasste den Wind, der durch sein Fell fuhr… eigentlich hasste er grade alles. Was bei Moorkralle aber nun auch keine große Überraschung war.
Er hörte Pfoten, die sich durch den Matsch kämpften und näher traten. Es kümmerte ihn nicht – bis Wassertropfen auf sein ohnehin schon feuchtes Fell trafen. Wütend fauchte Moorkralle auf und erhob sich in eine sitzende Haltung, die Ohren angelegt. “Pass doch auf, du Mäusehirn. Du bist nicht alleine hier!“, blaffte er Vipernzunge an, der sein dichtes Fell schüttelte und das Wasser somit in alle Richtungen fliegen ließ. Gereizt fuhr er sich mit der Zunge über das Fell, als die Stimme seines Clan-Kameraden erklang. Es war nur… was?! “Dann behalt das nur Wasser gefälligst bei dir!“, knurrte er, warf dem anderen Kater einen wütenden Blick zu. Vipernzunge ging ihm gehörig auf den Geist. Normalerweise interessierte er ihn einen feuchten Mäusedreck, aber die Stimmung, die der Siam-Kater verbreitete, war kaum noch zu ertragen. Selbst für ihn – normalerweise verbreitete er selbst diese Atmosphäre bei seinen Mitkatzen…
Da ertönte eine weitere Stimme, leise und Moorkralle schielte zu dem Urheber dessen. Scharfzahn ruhte in der Nähe und hatte den Blick nun auf Vipernzunge gerichtet, der wiederum Blutstern anzustarren schien. Die Worte des grauen Katers ließen den Schattenclan-Krieger trotzig antworten und ein kleines, fieses Grinsen erschien auf Moorkralles Gesicht. Er fühlte ein seltsames Gefühl der Verbundenheit mit dem Kater. “Natürlich hast du nichts falsch gemacht. Die Katzen dieser Familie neigen dazu, alles und jeden um sich herum ins Unglück zu reißen.“, schnurrte er an Vipernzunge gewandt, wobei sein Blick kurz in Richtung des Baus huschte, in dem Seidenwind ruhte. Wie die Königin es bei ihm getan hatte… Es wäre alles. Sie wäre als seine Gefährtin an seiner Seite, er würde für sie und ihre gemeinsamen Jungen sorgen. Aber nein. Sie hat alles zerstört! Hat ihn betrogen. Die Jungen eines anderen ausgetragen. Sich in seine eigene Wut reinsteigernd, fuhr der Kater seine Krallen aus, fanden jene im aufgeweichten Boden jedoch nicht wirklich halt.


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Lerchenlied
Infos: 3 Jahre, 1 Monat | Schattenclan | single | Enkelin von Bilchbart und Leckermaul | Tochter von Blütenstaub & Kakerlakenpelz | Schwester von Irislicht | Halbschwester von Schimmerblatt | Mutter von Eulenjunges, Dunstjungtes & Nesseljunges | Cousine von Moorkralle | Ehemalige Gefährtin von Balder | Beste Freundin von Blutstern
ERWÄHNT: Seidenwind, Flaumjunges, Scharfzahn, Vipernzunge, Balder, Moorkralle
ANGESPROCHEN: Blutstern, Ihre Jungen

Die Königin lag mit geschlossenen Augen in ihrem Nest, ihre zwei verbliebenen Jungen fest an sich gedrückt. Der Verlust von Eulenjunges hatte sie tief getroffen. Ein Teil von ihr war mit ihrer Tochter gestorben.
Dabei hatte Schlangenblick ihr bereits kurz nach der Geburt erklärt, dass es um die kleine Kätzin nicht gut stand. Sie war in den kommenden Monden häufig erkrankt und was Lerchenlieds andere Jungen mit einem niesen überstanden hatten, wurde bei Eulenjunges zu grünem Husten. Der einzige, wenn auch schwache Trost für die Königin war, dass ihre Tochter nicht lange gelitten hatte…
“Krokospelz… ich wünschte, du wärst jetzt bei mir…“, murmelte sie leise. Sehnte sich so sehr nach dem Kater, der einst ihr Gefährte war, dass der Drang zu ihm zu gehen, fast nicht mehr zu bekämpfen war. Doch sie wusste, dass es ein Fehler wäre… Ein sehr großer Fehler… Doch sie brauchte ihn. Sie brauchte ihn genau jetzt. Wollte sich an ihn schmiegen und ihren Schmerz und Kummer mit dem Kater teilen, den sie noch immer liebte und der der Vater ihrer Jungen war.
Kurz kniff sie die Augen zusammen, bevor sie die Lider hob. Sie durfte sich der Trauer nicht überlassen… Sie musste stark bleiben. Für ihre Jungen, für ihren Clan. Und sie wollte Kobrazunge durch ihre Trauer nicht noch mehr Kummer bereiten. Immerhin sah er die Jungen ja tatsächlich als die seinen an.
Mit einem unterdrückten Seufzen erhob sie sich und leckte Nesseljunges und Dunstjunges zärtlich über den Kopf. “Ich schaue nach, ob ich den anderen helfen kann. Seid artig, ihr zwei. Dann machen wir einen Ausflug, sobald es aufhört zu regnen.“, schnurrte sie sanft. Falls es irgendwann mal gedacht aufzuhören.
Langsam trat sie aus dem Bau auf die Lichtung und verschaffte sie sich einen kurzen Überblick. Sie sah Vipernzunge aus dem Heilerbau kommen und sich zu Scharfzunge und Moorkralle gesellen. Was sie doch etwas überraschte, nicht jedoch die Reaktion des gestreiften Katers… Sie verdrehte die Augen, als sie das wütende Fauchen vernahm. Und der war tatsächlich mit ihr verwandt… Da bemerkte sie ihre Freundin Blutstern, welche an einem halbwegs trockenen Plätzchen saß.
Sie trat zu ihr und neigte zur Begrüßung leicht den Kopf. “Blutstern.“, miaute sie mit einem versuchten Lächeln, welches etwas wacklig wurde, als sich die Anführerin nach ihrem Befinden und dem ihrer verbliebenden Jungen erkundigte. “Den Jungen geht es gut. Nesseljunges schnupft noch ein wenig, aber es wird mit jedem Tag besser. Mir geht es… den Umständen entsprechend. Ich mache mir mehr Sorgen um Flaumjunges. Sie ist angeschlagen und hat dieselben Symptome wie Eulenjunges.“, antwortete sie und ihr Blick zuckte zum Bau des Heilers. Sie konnte die Sorge Seidenwinds mehr als gut verstehen… “Und dir? Wie geht es dir? Hast du inzwischen eine Lösung für dein Problem gefunden? Mit… ihm?“, fragte sie anschließend. Was Blutstern an Vipernzunge fand, war ihr vollkommen unklar… Natürlich war er attraktiv und durchaus einen Hingucker wert… Aber sie selbst könnte mit seiner Leichtlebigen Art nicht leben.
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Aspentau
Aspentau

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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyDi 17 Aug - 13:46

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ANGESPROCHEN: /

Schlangenblick betrachtete Flaumjunges voller Besorgnis. Seidenwind hatte gesehen, was vermutlich kein anderer gesehen hätte und so gab es eine Chance für das Junge. Aber dennoch ließ es ihn nicht los. Er dachte an das kurze Gespräch mit seinem Bruder, doch scheinbar hatte es noch nicht passieren sollen. Irgendwann würden sie reden – und sich viel Zeit dafür nehmen. Doch als Heiler musste er stets erreichbar sein, stets für den Clan handeln können.
Der Kater musste daran denken, dass es zufälligerweise Seidenwind gewesen war, die sie gestört hatte. Schlangenblick konnte nur hoffen, dass er seine Gedanken, seine intimsten Wünsche – die es nicht gab, aber für den Fall, dass doch – nicht im Gesicht getragen hatte. Er war sich sicher, jeden täuschen zu können mit dieser Fassade, aber seinen Bruder bestimmt nicht. Seine Söhne bestimmt, er hatte einfach zu viel Zeit als Heiler und zu wenig Zeit als ihr Vater verbracht.
Ein Husten des Jungen ließ ihn seine Gedanken vergessen. Er beschnupperte sie, hörte auf ihre Atmung. Es hatte sich nicht verschlimmert, aber das bedeutete noch lange nicht, dass Flaumjunges über den Berg war.
Unwillkürlich musste er an Eulenjunges denken. Es war so schnell gegangen, innerhalb einer Nacht war das kleine Wesen erkrankt und gestorben. Von Geburt an war sie schwach gewesen, es war nie klar, ob sie es ins Kriegeralter schaffte, doch war es dadurch noch lange kein minderschwerer Verlust. Jede Katze, die er verlor, jede Katze, der er nicht helfen konnte, war eine zu viel. Er musste an Rosenliebes Worte denken, so grausam und unfair, wie sie gewesen waren. Und eine Zeit lang, wenn nicht sogar noch immer, hielt er an ihnen fest. Hatte sie niemals vergessen können.
Er sammelte ein paar Kräuter zusammen, begann sie zu kauen und zu einem Sud zu vermischen. Flaumjunges war ein guter Patient, sie machte brav, was er ihr sagte, auch wenn es ihr schwerfiel. Manchmal kam Schlangenblick der Gedanke, dass sie Seidenwind mehr ähnelte als Blutstern. Doch wer könnte sagen, wie die Anführerin heute wäre, wenn nicht Funkenstern sie ausgebildet hätte? Er hatte nie viel von der Anführerin gehalten und war froh gewesen, als sie damals verschwand. Und so selten er jemandem etwas Schlechtes wünschte – ihr wünschte er alles Schlechte dieser Welt. Und auch ihrer Freundin, der verräterischen Mutter der beiden nun so verschiedenen Katzen. Wie hatte sie ihre eigenen Jungen im Stich lassen können? Und wie konnte ich selbst meine Jungen im Stich lassen? Dieser Gedanke kam automatisch und ebenso automatisch wanderte sein Blick zu Herzfeuer, die zwar nun das Schlimmste überstanden hatte, aber der wohl immer ein Schaden anhaften würde, den sein eigener Sohn verursacht hatte.
Schlangenblick riss sich vom Anblick der schlafenden Kriegerin los und widmete sich den Kräutern, die er für die Kinderstube vorbereitete. Seidenwind und Lerchenlied sollten keine weiteren Verluste erleiden und alle Jungen prächtig gedeihen. Er fragte sich, ob auch Federjunges die Chance dazu bekommen könnte. Ihre Mutter, eine Streunerin, war auf der Suche nach ihr ins Lager gelaufen. Blutstern hatte ein Herz gezeigt, wie es ihr nur wenige zutrauten, doch gehörte ein Junges zu seiner Mutter. Wie schmerzlich das für Blutstern gewesen sein musste, hatte sie doch niemals selbst das Glück, die Mutter der eigenen Jungen sein zu dürfen. Sie hatte geworfen, hatte die Babys in ihrem Bauch versorgt – und war dann gezwungen gewesen, sie abzugeben. Silberjunges hatte es nicht geschafft, nicht einmal die erste Nacht. So etwas passierte, musste aber noch schmerzhafter sein, wenn man keine Zeit mit den eigenen Jungen verbringen durfte. Flaumjunges war sehr stolz darauf, dass ihre Tante die Anführerin war. Egal, wen sie kennenlernte, sie erzählte es ihm. Doch wie würde das kleine Geschöpf reagieren, wenn es erfuhr, dass sein ganzes Leben eine Lüge war?
Der Heiler beschloss, jetzt nicht mehr darüber nachzudenken. Er beendete die Kräutermischungen und legte sie bereit, damit eine der Königinnen sie abholen könnte. Und dann, ob man es glaubte oder nicht, legte er sich neben Flaumjunges, um sie warm zu halten. Die ganze Situation erschien ihm wahnwitzig. Er hatte viele Junge auf die Welt gebracht, so auch die der Anführerin. Aber dennoch war es anders. Ob es...an Seidenwind lag? Bestimmt nicht, sie waren Freunde, weiter nichts. Allerdings war sie eine bessere Freundin als er zuzugeben bereit war. Und schon jetzt fürchtete er das Gespräch mit Vipernzunge.


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Blütenstaub
Kriegerin | Tochter von Leckermaul und Bilchbart, Nichte von Balder, Tante von Moorkralle, Mutter von Lerchenlied und Irislicht | 4 Jahre 10 Monde
ERWÄHNT: Moorkralle, Balder, Lerchenlied, Kobrazunge, Seidenwind
ANGESPROCHEN: /

Die Kriegerin hatte mitgeholfen, das Lager von den losen Ästen zu befreien. Aber dann war Kakerlakenpelz aufgetaucht, hatte sich nach ihr erkundigt. Er liebste sie, davon war sie mehr als nur überzeugt. Und sie selbst liebte ihn mehr, als es gut für sie war.
Sie war seine Gefährtin. Und als solche hatte sie sich nur um seine Belange zu kümmern. Dennoch schmerzte ihr Herz, wenn sie nun Moorkralle sah. Sie hatte ihn gern, hatte ihn retten wollen...doch etwas war dazwischen gekommen. Das Versprechen, was sie ihrem Bruder gegeben hatte, hatte sie damit wohl kaum gebrochen. Denn Moorkralle lebte. Und es war ja ihre Pflicht gewesen, sich um ihren Gefährten zu kümmern. Und um ihre Jungen. Lerchenlieds Aussehen hätte beinahe die Beziehung ruiniert und sie konnte froh sein, dass die Tochter nicht von allen ausgegrenzt wurde. Sie war Kriegerin, sogar Königin. Zwar verstand sie die Zusammenhänge nicht, aber das war Blütenstaub auch egal. Es war einfach wichtig für sie, die Realität so zu sehen, wie sie sie brauchte.
Lerchenlied und Kobrazunge hatten Junge zusammen. Also waren sie zusammen...oder würden es sein...oder wie auch immer. Niemals wäre sie auf die Idee gekommen, da gäbe es noch einen anderen Kater. Und dann auch noch diesen...Widerling. Was er ihr angetan hatte, was er Seidenwind angetan hatte...und so vielen anderen. Nicht zu vergessen ihr Bruder, der unter ihm gelitten hatte. Nein, das wäre ihr niemals eingefallen. Dafür war Lerchenlied zu schlau.
Aber Intelligenz schützt nicht vor Schicksalsschlägen. Blütenstaub hatte leise geweint, als sie von Eulenjunges Tod hörte. Es tat ihr so leid für das Kind, was sie so sehr liebte. Irgendwie. Ach, man durfte sich nicht den Kopf zerbrechen. Aber Kakerlakenpelz ließ heute wirklich auf sich warten. Ob ihm etwas geschehen war? Unruhig schlug sie mit dem Schwanz und versuchte, die Gedanken zu vertreiben.


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Herzfeuer
Kriegerin | Tochter von Furor, ehemals beste Freundin von Donnerblut | Halbclankatze | 2 Jahre 4 Monde
ERWÄHNT: TEXT EINGEBEN
ANGESPROCHEN: TEXT EINGEBEN

Die Kriegerin schlief. Ihre Träume wurden wieder erholsamer, aber sie brauchte viel Schlaf. Schlangenblick kümmerte sich gut um sie, aber dennoch war da etwas, was sie nicht verstand. Wie konnte sein Sohn so anders sein...und das traf auf beide Söhne zu. Donnerblut war ihr immer so wichtig gewesen und ihr Herz würde ihn wahrscheinlich immer lieben. Aber sie verstand nun, dass es nicht so einfach war. Liebe und Freundschaft allein konnten wohl niemanden retten. Ein bisschen Eigeninitiative musste sein.
Sie musste einfach akzeptieren, dass es nicht so einfach war. Dass es nicht passieren würde. Aber das war schwer. Wie gern hätte sie jemanden um Hilfe gebeten, aber...da war niemand. Alle Katzen, die ihr wichtig waren, waren fort. Und der Heiler hatte genug zu tun.
Also lag sie nur rum, versuchte, das Beste draus zu machen, dass er sie noch nicht aus dem Heilerbau geworfen hatte, und in Ruhe gesund zu werden. Dann würde doch bestimmt alles von allein gehen. Man musste nur hoffen. Und glauben...


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Seidenwind
Königin | Schwester von Blutstern, Mutter von Dorn, Ziehmutter von Flaumjunges, Rosenjunges, Schattenjunges, verliebt in Moorkralle | 2 Jahre 6 Monde
ERWÄHNT: Blutstern, Lerchenlied, alle Jungen von Lerchenlied, Rosenjunges, Schlangenblick, Flaumjunges
ANGESPROCHEN: Claudius

Angst. Riesige Angst. Alles, woran sie denken konnte, war die Krankheit von Flaumjunges. Was, wenn sie es nicht schaffte? Was, wenn auch eines ihrer anderen Jungen krank war und sie es nicht merkte?
So war es bei Eulenjunges gewesen. Dabei hätte sie es sehen können. Es sehen müssen! Lerchenlied würde ihr das bestimmt niemals vergeben, aber selbst wenn gäbe es noch eine Katze, die sie dafür verurteilte.
Seidenwind gab sich Mühe, ihre Gedanken bei den Jungen in ihrem Nest zu behalten. Die kleine Rosenjunges, die gerade erst durch eine Krankheit ihre ganze Familie verloren hatte, war nun wieder mit einer ähnlichen Situation konfrontiert. Es war zu viel passiert in den letzten Tagen. Viel zu viel. Erst hatte sie Federjunges bekommen, doch dann war bald darauf ihre Mutter aufgetaucht. Natürlich war es richtig gewesen, das Kleine zurückzugeben, aber das ließ ihr Herz nicht weniger leiden. Denn sie hatte bereits begonnen, das Junge zu lieben. Dennoch - es war richtig so. Dort gehörte die Kleine hin und dort würde sie glücklich werden.
Das Nest kam ihr leer vor. Sie war allein mit Rosenjunges, während Flaumjunges im Heilerbau lag. Schlangenblick würde sich gut um sie kümmern, daran zweifelte die Königin keineswegs, aber es war, als hätte ihr jemand ein Stück ihres Herzens genommen. Doch wenigstens bestand noch Hoffnung.
Ihr Blick huschte zu Nesseljunges und Dunstjunges, die innerhalb weniger Stunden ihre Schwester verloren hatten. Junge waren meist stärker als andere Katzen, aber das bedeutete nicht, dass sie nicht litten.
Liebevoll leckte sie nun Rosenjunges über die Ohren. Die einäugige Kätzin war noch sehr schüchtern, aber das würde sich bestimmt mit der Zeit geben. Anders zu sein machte einsam...das wusste sie selbst sehr gut. Aber wichtig war, dass man sich dennoch niemals aufgab.
Bei diesem Gedanken kam ihr Moorkralle in den Sinn. Oh, Seidenwind wusste um seine Fehler, wusste, wie gemein er sein konnte. Sie wusste, dass er ihr niemals geglaubt hatte, ihr Absicht unterstellte beim Treffen mit Herbststurm...dabei war das der Tag gewesen, an dem ihr Leben, wie sie es kannte, zusammenbrach. Die Königin hatte niemals gesehen, was andere gesehen hatte, hatte niemals erfahren, wie ihr Mentor mit der ganzen Sache verbunden war. Und sie hätte es auch niemals geglaubt. Spätestens seit dem Vorfall mit ihrem Sohn war etwas zerstört, was sich nie wieder reparieren ließ. Dass er ihr nicht geglaubt hatte, war immer schlimm für sie gewesen. Doch sie hatte auch nicht erwartet, dass er so reagieren würde, waren sie ja eindeutig kein Paar gewesen damals. Er hatte nie etwas gesagt, nie etwas erwähnt - oder sie war einfach zu blind gewesen.
Wie sehr beneidete sie manches Mal ihre Schwester um deren Mut. Den hatte sie niemals besessen. Sie war eben einfach ängstlich...doch war sie auch liebevoll und fürsorglich. So war ihr auch nicht entgangen, wie durch den Wind der kleine Claudius gewesen war. Etwas schien ihn verwirrt zu haben, doch wegen dem Trubel in der Kinderstube und all den Geschehnissen hatte sie bisher nicht mit ihm reden können. Sie musste sichergehen, dass er nicht auch krank war, trotz der Kräuter, die er bekommen hatte. Auch Eulenjunges hatte die bekommen, aber es war zu spät gewesen. Sofort kamen die Schuldgefühle wieder und sie musste schlucken. Das Geräusch, das ihre Kehle dabei machte, klang noch immer ungewohnt in ihren Ohren und sie war nicht in der Lage, es zu beschreiben. All die Monde änderten nicht, was sie bei diesen Geräuschen fühlte. Es saß schlicht und ergreifend zu tief.
"Claudius, komm doch wieder zu uns", miaute sie schließlich liebevoll. Sie wollte ihn nicht drängen, zu sagen, was auf seinem Herzen lastete. Aber sie wollte ihn möglichst dicht bei sich haben, um kein Anzeichen zu verpassen. Das hatte sie zu oft getan...


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Wolkenflug
Kriegerin | beste Freundin von Weißklaue, Mentorin von Flammenpfote | 14 Monde
ERWÄHNT: Blutstern, Lerchenlied, Regengeist
ANGESPROCHEN: /

Die Kriegerin war mit ihren Gedanken bei ihrem besten Freund. Sie liebte ihn, hatte ihn immer geliebt. Doch nun war er fort und würde vermutlich niemals zurückkehren. Der umgestürzte Baum, die Krankheit, die ein Junges dahingerafft hatte - die Situation des Clans war angespannt gewesen. Und was tat er? Bat sie, Regengeist zu finden. Und sie hatte es getan, hatte gewusst, wo sie war, sich versteckte. Weißklaue hatte sich bedankt, hatte ihr überschwänglich über die Wange geleckt, hatte den Schmerz in ihren Augen nicht gesehen. Er war ein kurzsichtiger Kater, der nur auf sich selbst blickte, aber das änderte nichts daran, dass sie sein gewesen wäre. Hätte er sie doch nur ein einziges Mal gesehen. Aber für ihn war sie stets nur eine Freundin, nicht mehr. Waren sie überhaupt richtige Freunde gewesen?
Nun, das war egal. Sie hatte ihn geliebt, hatte ihn leiden sehen unter der Trennung von dieser Streunerin. Nur zwei Mal hatten die beiden sich gesehen, aber da war er bis über beide Ohren verliebt gewesen. 
Liebe und Verzweiflung rangen in ihrem Herzen um die Oberhand, doch keiner siegte. Keiner würde jemals siegen...denn sein Glück, war ihr Leid. Und sie war bereit, diese Last zu tragen. Immerhin hätte sie ihm auch eine Lüge auftischen können, dann hätte sie ihn vielleicht irgendwann bekommen, weil er sie vergessen hätte. Aber Wolkenflug wusste es besser. Sie wusste, wann man einfach das Richtige tun musste. Zumindest hatte sie das gedacht. Nun war er abgehauen, während dem Sturm, und würde nicht zurückkommen. Er hatte es ihr überlassen, Blutstern die Nachricht zu überbringen. Eigentlich war ihr klar, wie feige und selbstsüchtig er war, dass für ihn nur sein eigenes Glück zählte...aber sie hatte dennoch zugestimmt. Und sie würde es Blutstern sagen...bald. Aber um ehrlich zu sein, wollte sie die Anführerin nicht stören. Sie unterhielt sich gerade mit Lerchenlied. Hoffentlich nicht noch eine schlimme Nachricht. Sofort sandte sie ein Gebet zum Sternenclan, dass nicht noch ein Junges vom weißen Husten geholt worden war.


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Dunstjunges
Junges | Tochter von Lerchenlied und Balder, Ziehtochter von Kobrazunge, Schwester von Nesseljunges und Eulenjunges, Enkelin von Blütenstaub und Kakerlakenpelz, Urenkelin von Bilchbart und Leckermaul, Nichte von Irislicht, Großcousine von Moorkralle | 5 Monde
ERWÄHNT: Lerchenlied, Nesseljunges
ANGESPROCHEN: /

Es war kälter als sonst. Letzte Nacht war es kalt geworden. Ihre Mama hatte alles getan, das wusste sie. Ihre Mama machte immer alles richtig. Aber Eulenjunges war jetzt weg. Sie war oft krank gewesen, aber ihre Mama hatte es immer wieder hinbekommen. Ihre Mama war einfach toll! Aber jetzt war sie nicht da. Bestimmt war sie traurig und wollte nicht, dass sie es sahen. Aber sie selbst war ja auch traurig. Da könnten sie ja auch zusammen traurig sein.
Ihre Mama hatte allerdings gesagt, sie sollten artig sein, deswegen blieb sie im Nest. Gern hätte sie jetzt mit jemandem geredet oder gekuschelt. Den Kopf auf den Pfoten abgelegt wanderte ihr Blick zu ihrem Bruder. Ob er mit ihr reden würde? Aber sie wusste nicht recht, wie sie fragen sollte. Also starrte sie ihn einfach ein. Normalerweise redete er viel und unbedacht, da würde er das doch bestimmt verstehen. Er war ja nicht dumm!
Dunstjunges dachte darüber nach, dass heute eine der Königinnen wieder die ekligen Kräuter holen würde. Das hatte sie gestern mitbekommen. Darauf hatte sie aber nun wirklich keine Lust, die schmeckten einfach nicht! Aber wenn ihre Mama sagte, sie solle das essen, tat sie es natürlich. Immerhin wusste ihre Mama alles!
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyDi 17 Aug - 17:14

Claudius

Unsicher kauerte sich der sonst so lebensfrohe, aufgeweckte Kater in einem verlassenen Nest. Seinen Kopf hatte er auf dem Rand abgelegt und starrte mit offenen Augen eine kleine Pfütze an, die sich Tropfen um Tropfen durch ein Leck im Dornengestrüpp weiter ausbreitete.
Doch wirklich sehen tat er es nicht. Viel zu sehr hing der junge Kater seinen Gedanken nach, dachte an die Vergangenheit, die Gegenwart – und fürchtete sich vor der Zukunft.
Er hatte Eulenjunges nicht gut gekannt und doch hatte ihr Verlust ihn erschüttert. Sein Mitgefühl galt den Eltern Lerchenlied und Kobrazunge, sowie den Geschwistern der jungen Kätzin. Es hatte ihm gezeigt, wie kurz das Leben sein konnte und das selbst ein so großartiger Heiler wie Schlangenblick, das Schicksal eines einzelnen nur bedingt verändern konnte, wenn man auf der Abschussliste des Todes stand.
Wäre es da nicht besser, wenn man niemanden lieben würde? Sich das Leid damit ersparen, eine geliebte Katze zu verlieren? Den Schmerz des Herzens damit umgehen, der einen unweigerlich ereilen würde? War Moorkralles Weg vielleicht der Richtige? Zu hassen, statt zu lieben?
Claudius wusste es nicht. Das alles war noch zu viel für den jungen Kater. Er war verwirrt, verunsichert und verängstigt. Er machte sich Sorgen… fürchtete, dass auch Flaumjunges von den Ahnen zu sich gerufen würde und ein großes Loch in Seidenwinds Herzen hinterlassen würde, welches doch offensichtlich schon genug gelitten hatte… und trotzdem zu solch großer Liebe fähig war. Wie schaffte sie es nur? Wenn er so darüber nachdachte, machte Liebe vielleicht doch stärker, als er es im Moment für wahr nahm.
Um diese Gedanken zu vertreiben, kniff er die Augen zusammen und schüttelte den Kopf, als er Seidenwinds Stimme vernahm. Das beängstigte Rasseln war für ihn schon zur Gewohnheit geworden. Eine Vertrautheit, ohne die etwas fehlen würde. Trotzdem zuckte er vor Überraschung zusammen, dass sie ihn so direkt ansprach und seine gelben Augen richteten sich auf die sanfte Königin. Man sah ihm förmlich an, wie hin und hergerissen zwischen den Möglichkeiten war. Sollte er sich zu ihnen gesellen? Oder lieber nicht?
Schlussendlich gab er sich einen kleinen Ruck und erhob sich. Vielleicht war sie Einsam? Wo doch zwei Junge fehlten. Flaumjunges, welche im Heilerbau war und Federpfote, die von einer fremden Kätzin geholt wurde. Während er zu der Königin hinüber tapste, kitzelte es an seiner Nase. Sie leicht rümpfend stieß er einen kleinen Nieser aus, blieb anschließend unsicher vor Seidenwind stehen. “Ich wollte nicht stören. Du hast bestimmt genug Sorgen.“, miaute er leise, sah kurz zu Rosenjunges und dann betreten zur Seite, weshalb er Nesseljunges erblickte, der sich soeben aus dem Bau stahl. “Du sollst doch hier bleiben, hat deine Mutter gesagt.“, rief er dem Kater nach, doch dieser schien ihn nicht mehr gehört zu haben.


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Nesseljunges
Infos: 5  Monde | Schattenclan | single | Sohn von Lerchenlied und Balder | Ur-Enkel von Bilchbart und Leckermaul | Enkel von Blütenstaub & Kakerlakenpelz | Neffe von Moorkralle, Schimmerblatt und Irislicht | Bruder von Dunstjunges | denkt, Kobrazunge wäre sein Vater |
ERWÄHNT: Seidenwind, Lerchenlied, Kobrazunge, Rosenjunges, Flaumjunges, Claudius
ANGESPROCHEN: Dunstjunges


Der junge Kater hatte neben seiner Mutter gedöst. Dicht an ihren Körper gedrückt und das weiche Fell seiner Schwester Dunstjunges an dem seinen gespürt. Er war in den letzten Tagen auffällig ruhig gewesen. Der frühe Tod seiner Schwester Eulenjunges hatte Nesseljunges stark getroffen und dem vorlauten Kater vorrübergehen die Freude an Spiel und Spaß genommen. Er spürte die Trauer seiner Mutter wie seine eigene und hatte für einen kurzen Moment die Angst, die sonst so starke Königin würde zerbrechen. Und nicht nur seine Mutter, sondern auch die Beziehung seiner Eltern. Er hatte sie streiten hören, als sie dachten, Dunstjunges und er würden schlafen… Dabei stritten sie doch sonst nie! Lerchenlied wurde nie laut und das Knurren, welches ihr entwichen war, hatte ihm das Fell zu Berge stehen lassen. Er wollte keine kaputte Beziehung. Er wollte Vater, Mutter und seine beiden Schwestern… dabei wusste er, dass Eulenjunges nicht zurück kehren würde… Er würde auf Dunstjunges also doppelt so gut aufpassen müssen, damit ihr niemals etwas geschehen würde.
Erst am heutigen Tage schien Lerchenlies aus ihrer Trauer erwacht zu sein und er spürte ihre Zunge zärtlich über seinen Kopf streichen, als sie sich erhob und meinte, dass sie hinaus gehen und schauen wollte, ob jemand aus dem Clan Hilfe gebrauchen könnte. Er freute sich, dass sie wieder Interesse am Leben zeigte… und er nahm sich fest vor, wirklich artig im Nest zu bleiben. Der versprochene Ausflug war natürlich ein zusätzlicher Anreiz. So nickte er bei den Worten und ließ den Kopf wieder sinken… jedenfalls bis er die Aufmerksamkeit spürte, die seine Schwester ihm schenkte. Er blickte zur Seite und ein leises Schnurren entwich ihm, als er in die Augen seiner Schwester sah, welche wie die seinen undefinierbarer Farbe waren. Er hatte sie vernachlässigt… in den letzten Tagen nicht mit ihr gespielt. Sein Gewissen meldete sich. Er hasste es, denn dies geschah nicht oft, machte er doch eigentlich keine Fehler! Nun war er hin und her gerissen zwischen dem Wunsch, seiner Mutter zu entsprechen und etwas mit seiner Schwester zu unternehmen. Es dauerte nicht lange, bis seine Abenteuerlust erweckt wurde und er mit einem schelmischen Blick über die Wange seiner Schwester strich. “Komm Dunstjunges, wir gehen raus und helfen auch. Mama und Papa werden stolz auf uns sein, wenn wir ihnen zeigen, wie gut wir den Clan unterstützen können!“, schnurrte er und sprang aus Nest, versuchte sich an Seidenwind vorbei zu schleichen. Ignorierte gekonnt, wie Claudius ihm nachrief, dass er doch im Nest hatte bleiben sollen und kämpfte sich durch den Schlamm, welcher ihm bis zum Bauch reichte, mühsam in Richtung Ältestenbau. Die ehemaligen Krieger brauchten doch sicher Hilfe und vielleicht konnten sie zusätzlich eine Geschichte abstauben!
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Scharfzahn
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyDi 17 Aug - 19:01

Scharfzahn

Es fiel ihm schwer… dieser Umgang mit anderen Katzen. Seit dem Tod seiner Gefährtin hatte er sich von allen distanziert und fühlte sich nun mehr als unwohl, wenn er mit anderen kommunizierte. Kiefernzapfen war wohl die einzige Katze neben seinem Vater, mit der er überhaupt längere Gespräche führte. Wie es also nun dazu kam, dass er sich tatsächlich in diese seltsame Verbindung zwischen seinem Onkel und der Anführerin einmischte, war ihm selbst wohl das größte Rätsel. Vielleicht lag es an dem Umstand, dass Vipernzunge eine ganz furchtbare Laune hatte und dessen Lösung meist dem falschen aufgebürdet wurde – nämlich Schlangenblick. Und Scharfzahns Vater hatte eindeutig schon genug eigene Dinge, um die er sich kümmern und sorgen musste… ohne auch noch in diesen unreifen Streit hineingezogen zu werden.
Nun aber zuckte der Kater erst einmal zusammen, als sich Moorkralle fauchte und sich mit wütenden Worten an seinen Clankameraden wandte. Wegen einer Kleinigkeit. Als wäre ihr aller Fell nicht sowieso klamm. Da machten die paar Wassertropfen nun wirklich keinen großen Unterschied mehr. Doch er hielt sich da heraus und machte sich kleiner, als Vipernzunge tatsächlich darauf einließ und erwiderte, dass es ja nur Wasser wäre. Im Grunde richtig… aber für den getigerten Kater war rein gar nichts einfach nur nur. Was er auch direkt Kundtat und gereizt antwortete. “Beruhigt euch. Wir haben genug Probleme, ohne dass wir uns gegenseitig an die Kehle springen müssen.“, meinte Scharfzahn ruhig, versuchte die Situation nun doch zu entschärfen. Doch wäre das nach seiner nächsten Aussage gar nicht mehr nötig gewesen, denn Vipernzunge meinte zu den Worten, dass er die Sache, die zwischen Blutstern und ihm lief, klären sollte, nur, dass er keinen Fehler begangen hatte.
Überrascht hob Scharfzahn den Kopf, als Moorkralle dem Clankameraden tatsächlich zustimmte. Wie Scheinheilig dieser Kater doch war… Versuchte, seinen unerklärlichen Disput mit Seidenwind auf Vipernzunge zu übertragen… Und dieses Mäusehirn würde in der jetzigen Situation vermutlich auch noch zustimmen…
“Zu einem Streit gehören immer zwei, Moorkralle… Das solltest du eigentlich wissen.“, miaute Scharfzahn, die Stimme überraschend scharf. Er hatte nie verstanden, wie der Kater seine Gefühle gegenüber Seidenwind so ins Gegenteil umwandeln konnte.
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Aspentau
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyDi 17 Aug - 20:42

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Seidenwind
Königin | Schwester von Blutstern, Mutter von Dorn, Ziehmutter von Flaumjunges und Rosenjunges, verliebt in Moorkralle | 2 Jahre 6 Monde
ERWÄHNT: Nesseljunges, Dunstjunges, Blutstern, Lerchenlied, Rosenjunges
ANGESPROCHEN: Claudius, Schlangenblick

Das kleine schwarz-weiße Kätzchen schien einen Moment zu überlegen, ehe es sich in Bewegung setzte und zu ihnen tapste. Seidenwind schnurrte liebevoll, versuchte das Rasseln so gut es ging zu unterdrücken. Auch wenn der kleine Kater inzwischen keine Angst mehr zu haben schien, war es ihr niemals angenehm gewesen. Dieses Rasseln erinnerte sie an den sogleich schönsten und schrecklichsten Moment in ihrem Leben. Ihr Sohn lebte - doch er hasste sie. Er versuchte, sie zu töten. Und wäre Schlangenblick nicht gewesen, wäre sie nun tot. So lange hatte er um ihr Leben gekämpft...Seidenwind war sich sicher, dass die vorherige Heilerin diese Zeit nicht geopfert hätte. Vielleicht war es nicht fair, aber Rosenliebe und Funkenstern waren eine Art Katze, die man eigentlich nur verachten konnte. Und die Heilerin hatte zusätzlich auch noch das Gesetz gebrochen...
Doch die Gedanken lenkten ihre Aufmerksamkeit nicht von dem kleinen Kater, der so bedrückt und nachdenklich schien. Sonst war er doch immer so fröhlich und voller Tatendrang...aber jetzt schien das Junge so still. Aber sie war froh, dass er sich auf den Weg zu ihnen machte. Und dann geschah es. Er verzog sein kleines Näschen und nieste. Wie in Zeitlupe sah sie es vor sich und ihr Herz setzte einen Schlag aus. 
Panik durchflutete sie und sie sprang sofort auf. Die arme Rosenjunges wurde dabei unsanft aus dem Schlaf gerissen, doch die Königin starrte nur das Junge an, dass sich keinen Clannamen hatte geben lassen. Sie verstand sein Problem damit nicht, aber das war ihr auch gleich. Ein Name entschied nicht über Gefühle. Jedenfalls nicht für sie selbst. 
"Aber du störst doch nicht. Wenn es nach mir ginge, könntest du immer bei uns sein. Du kannst immer zu mir kommen, wenn du mich brauchst", schnurrte sie liebevoll, konnte aber die Anspannung nicht verstecken. Schon allein durch seine Anwesenheit hatte der kleine Kater sich in ihr Herz geschlichen. Und sie durfte ihn nicht verlieren.
Erneut erklang seine Stimme und sie brauchte einen Moment, um zu erfassen, was er sagte. Blitzschnell huschte ihr Blick zu Nesseljunges, der dicht gefolgt von Dunstjunges aus der Kinderstube entkommen wollte.
Sie sah sich einer schrecklichen Situation gegenüber. Das, was ihren Söhnen widerfahren war - der eine verschwand, der andere an einer Krankheit gestorben - stellte sie vor die Wahl. Rational gesehen war das hier eine völlig andere Situation, aber es fühlte sich genauso an. Dorn hatte überlebt, aber Bleijunges war gestorben. Allerdings konnte sie auch nicht nichts tun. Und sie konnte auch Rosenjunges nicht allein lassen. Aber vielleicht sollte Schlangenblick sie auch noch einmal ansehen. Nicht, dass sie versteckte Symptome zeigte. 
Dennoch war sie hin und hergerissen, was sie tun sollte. Erst die beiden Jungen zurückholen oder erst ihre beiden Sorgenkinder zu Schlangenblick bringen? Unschlüssig stand die graugetigerte Katze da und starrte hinter den Jungen hinterher. 
"Claudius, komm bitte mit. Wir müssen dich zum Heiler bringen. Nicht, dass der weiße Husten dich auch noch erwischt", miaute sie, so ruhig sie konnte. Doch sie war angespannt, die Angst hatte sie gepackt und würde sie so schnell nicht loslassen. 
Sie hob Rosenjunges hoch und gab dem kleinen Kater ein Zeichen, dass sie losgehen würden. Unterwegs könnten sie auch noch schnell nach den beiden Ausreißern sehen. Seidenwind bewegte sich eher langsam, damit Claudius mithalten konnte, war innerlich aber gespannt wie ein Flitzebogen. Jede langsame Bewegung kostete sie Kraft, denn am liebsten wäre sie gerannt. So schnell sie nur konnte, ohne Rücksicht auf ihre defekte Atmung. 
Vor der Kinderstube entdeckte sie Nesseljunges und Dunstjunges, die auf den Ältestenbau zusteuerten. Sie kam nicht auf die Idee, dass die beiden etwas Anderes ansteuern könnten, wie zum Beispiel die Äste daneben. Die beiden wollten bestimmt nur eine Geschichte, zumindest redete sie sich das ein. Und beide Jungen liefen an Blutstern und Lerchenlied vorbei. Keiner von beiden würde es entgehen. 
So konnte sie doch ein wenig aufatmen, da die beiden wohl unter Aufsicht waren. Allerdings würde das auch nicht verhindern, dass sie gleich nach dem Abliefern von Rosenjunges und Claudius nach den beiden sehen würde. 
Als sie den Heilerbau betraten, entdeckte sie Schlangenblick bei Flaumjunges. Der Kleinen ging es immer noch nicht besser und ihr Herz wurde schwer. 
"Schlangenblick...Claudius hat geniest. Kannst du ihn dir anschauen? Bitte?", fragte sie beinahe schon flehend. Und dabei war es eigentlich eine rhetorische Frage, da der Heiler niemals ablehnen würde. Er hatte ein zu gutes Herz unter all dem versteinerten Äußeren.


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Dunstjunges
Junges | Tochter von Lerchenlied und Balder, Ziehtochter von Kobrazunge, Schwester von Nesseljunges und Eulenjunges, Enkelin von Blütenstaub und Kakerlakenpelz, Urenkelin von Bilchbart und Leckermaul, Nichte von Irislicht, Großcousine von Moorkralle | 5 Monde
ERWÄHNT: Claudius, Nesseljunges, Seidenwind, Lerchenlied
ANGESPROCHEN: /

Das Junge wartete darauf, dass Nesseljunges reagierte. Und nach einer Weile erwiderte er ihren Blick und schien zu überlegen. Seine Idee war es, etwas zu tun, was Mama verboten hatte. Und das...war ja eindeutig falsch. Ihre Mama würde böse sein, weil sie etwas Falsches machten.
Eigentlich wollte sie protestieren, aber was ihr Bruder sagte, klang gar nicht so falsch. Immerhin würden sie helfen. Und spätestens das Argument, dass Mama und Papa stolz wären...das war der Punkt, wo sie zustimmte. Sie nickte nur und tapste zu ihm herüber. Aber Nesseljunges war schon auf dem Weg und sie musste sich echt beeilen, mitzuhalten. 
Als sie sich an Seidenwind vorbeimogeln wollten, wurden sie entdeckt. Eigentlich nicht überraschend, aber dennoch erschreckte sich Dunstjunges, als der Kater mit dem komischen Namen sie ansprach. Als würden sie etwas Verbotenes machen...und sie bekam sofort ein schlechtes Gewissen. Andererseits hatte Nesseljunges gesagt, es wäre gut. Und ihr Bruder würde sie niemals anlügen. So wie auch ihre Mama sie niemals anlügen würde. 
Also stapfte sie hinter ihm her. Ohne dass Seidenwind sie aufhielt verließen sie die Kinderstube. Und das war ja ein eindeutiges Zeichen. Wenn sie es nicht gedurft hätten, hätte Seidenwind sie aufgehalten. Dass diese gerade viele Sorgen in ihrem Kopf hatte, kam dem kleinen Kätzchen nicht in den Sinn. Sie lief einfach nur ihrem Bruder hinterher.


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Flaumjunges
Junges | leibliche Tochter von Blutstern und Emmet (geheim), lebt als Streunerjunges an Seidenwinds Bauch, sieht Rosenjunges als Schwester | 3 Monde
ERWÄHNT: Seidenwind, Schlangenblick
ANGESPROCHEN: indirekt Seidenwind

Unruhig lag das kleine Kätzchen da. Das Fieber hatte noch immer nicht den kleinen Körper verlassen, tobte in ihr. Sie hatte das Gefühl, nicht denken zu können, ja sie konnte kaum die Augen offen halten. Es kam ihr vor, als wäre sie mondelang gerannt und es mochte sich keine Erholung einstellen. 
Sie spürte die Wärme eines Atems. "Mama...", miaute sie kläglich. Sie wollte, dass Seidenwind jetzt bei ihr war. Aber Flaumjunges wusste, dass ihre Mama gerade nicht hier war. Sie roch Schlangenblick und kurz darauf schob er ihr die Kräuter hin. Ihr Hals fühlte sich an, als sei er verdorrt, das Schlucken tat weh. Doch sie fraß die Kräuter, so sehr es auch schmerzte. 
Bald darauf spürte sie Wärme. Es war nicht die umarmende Wärme ihrer Mama, aber wenigstens war ihr nicht mehr so fürchterlich kalt. Sie fiel in einen unruhigen Schlaf, aus dem sie bald darauf erwachte. Da war ihre Mama! Sie konnte sie hören! Das Rasseln beruhigte sie, ließ sie nun endlich wirklich schlafen. "Mama...", murmelte sie leise, schon beinahe im Traum, und voller Zufriedenheit. Ihre Mama würde immer bei ihr sein. Dieser Gedanke zauberte ein Lächeln auf ihr Gesicht, das mit dem kommenden Schlaf verblasste.
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyMi 18 Aug - 11:23

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Moorkralle
Infos: 2 Jahre, 11 Monde | Schattenclan | single | Enkel von Bilchbart und Leckermaul, Neffe von Blütenstaub & Kakerlakenpelz | Großneffe von Balder | Cousin von Lerchenlied, Schimmerblatt & Irislicht | Mentor von Häherpfote | hasst Seidenwind, seine einstige große Liebe
ERWÄHNT: Seidenwind, Blutstern
ANGESPROCHEN: Vipernzunge, Scharfzahn

 
Innerlich feixte der Kater über den inneren Disput, den Vipernzunge eindeutig mit sich führte. Er konnte es nur zu gut nachvollziehen, denn es war derselbe, der auch ihm vor langer Zeit Kraft und Nerven gekostet hatte.
Die Verzweiflung, das Gefühl von Verrat, die Angst vor Verlust und die Wut, die einem bei jedem Gedanken an die geliebte Katze ereilte. Oh, er wusste nicht, was vorgefallen war… er wusste nicht einmal, ob seine Worte wirklich zutreffend waren. Aber was er erkannte, war der Ausdruck in Vipernzunges Augen… Diesen kannte er nur allzu gut, war sein steter Begleiter, wann immer seine Gedanken zu Seidenwind wanderten. Vermutlich konnte nur jemand nachvollziehen, was der Siam-Kater in diesem Moment durchlitt, der sich selbst in dieser Situation gesehen hatte und wäre Moorkralle ein anderer, dann hätte er sich nun still zurück gezogen oder hätte versucht, die Wogen wie Scharfzahn zu glätten… Aber er war nun einmal er… und solange es anderen schlecht ging, fühlte er sich besser. Zwietracht zu säen zählte eindeutig zu seinen liebsten Beschäftigungen.
Auf Scharfzahns Worte, dass sie nicht streiten und sich stattdessen beruhigen sollten, schnaubte Moorkralle nur verächtlich. Der Clan war sowieso am Arsch… was brachte da dieses Friede-Freude-Eierkuchen?
Als der große Krieger neben ihm nun meinte, dass er sich viel Ärger erspart hätte, wenn er sich vorher dessen bewusst geworden wäre, zuckten seine Ohren aufmerksam und er legte den Kopf schief, kniff die Augen leicht zusammen. Oh ja… er wusste ganz genau wie der Krieger sich fühlte. Vergiss sie, wenn du nicht enden willst, wie ich.“, miaute er trocken. “Was da auch immer zwischen euch ist, es ist es nicht wert, sich deswegen so herunter zu ziehen. Diese Depressive, unterschwellig Aggressive Distanz ist nicht einfach nur ein Streit. Beende es, bevor du zu tief in der Sache steckst. Du veränderst dich jetzt schon zu deinem Nachteil. Wenn sie dich mag, dann so, wie sie dich kannte. Mit all deinen beschissenen Macken und diesem ätzenden, jedem Kätzinnen-Schwanz hinterhergaffenden Blick. Wenn sie dich ändern will, ist es keine Liebe. Gilt im Übrigen auch in die andere Richtung. Entweder du nimmst sie, so wie sie ist oder gar nicht.“
Genau das hatte er sich immer wieder selbst gesagt… damals, als… seine Zukunft zerstört wurde. Er hatte gedacht, dass er es schaffen könnte. Sie war ja immer noch seine Seidenwind… aber verdammt, nein… Sie war eben nicht mehr sein gewesen! Sie gehörte einem anderen und egal, wie sie alle auf ihn einredeten, wie sie alle das Gegenteil behaupteten… Es war ihm jeden Tag stärker bewusst geworden, mit dem sich ihr Bauch mit dem Jungen eines anderen gerundet hatte. Sie hätte es verhindern könnten, dass sie überhaupt geboren wurden… aber das hatte sie nicht getan. Sie hatte sich somit für den anderen und gegen ihn entschieden… Für ihn war es so offensichtlich gewesen. Warum wollte es kein anderer sehen?!
Und als wäre die Richtung nicht schlimm genug, in die seine Gedanken abdrifteten, trat Seidenwind soeben aus dem Jungenbau und eilte mit einem dieser missratenen Kreaturen, die sie immer wieder aufnahm, zum Heiler. Sein Blick verfinsterte sich und ein wütendes, hasserfülltes Funkeln erschien in seinen Augen. Mit welchem Recht durfte sie überhaupt noch Freude und Liebe erfahren? Sie hatte es nicht verdient! Da lenkte ihn Scharfzahns Aussage über Streit ab. “Wie wäre es, wenn du dich da raus hältst, anstatt leere Phrasen zu verteilen? Wo ist denn deine Gefährtin, hm? Ach ja – tot. Also misch dich nicht in Dinge ein, die dich sowieso nicht mehr betreffen!“, meinte Moorkralle mit ätzender Stimme.


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Vipernzunge
Infos: 4 Jahre, 6 Monate | Schattenclan | single – hat Gefühle für Blutstern | hat Affäre mit Lady Amonde | Vater von Zeisigjunges, Kristalljunges und Pantherjunges | Bruder von Schlangenblick
ERWÄHNT:Blutstern, Schlangenblick, Seidenwind, Lerchenlied
ANGESPROCHEN: Moorkralle, Scharfzahn

So langsam fragte er sich, was in seine Clan-Kameraden gefahren war, dass sie sich nun plötzlich in seine Belange einmischten. Bei Scharfzahn hätte er es ja noch auf die Familie schieben können, wenn dies auch sehr unrealistisch war. So viel zu schaffen hatte er mit seinem Neffen nämlich weiß Gott nicht… Aber Moorkralle?! Normalerweise ging es dem Krieger einzig und alleine um sich selbst. Hätte Vipernzunge sich bemüht, seine Gehirnzellen in Gang zu bekommen, wäre ihm vielleicht klar gewesen, dass der Kater jede Gelegenheit nutze, um seine ehemals große Liebe Seidenwind in jedwede Scheiße einzubeziehen, die sich irgendwo auf der Welt ereignete. So allerdings ging der Siam-Kater, angefressen wie er zur Zeit war, direkt auf die Sticheleien ein.
“Herzlichen Dank, für diese treffende Beschreibung, Moorkralle…“, murrte Vipernzunge mit finsterem Blick. “Wäre es mir vorher bewusst gemacht worden, hätte ich mir eine ganze Menge Ärger erspart.“ Und dieser Meinung war er tatsächlich… Er war eigentlich niemand, der Streit suchte und einen solchen anfing, weshalb er auf Scharfzahns Aussage, sie sollten sich beruhigen, mit einem Ohrenzucken quittierte. “Ich bin ruhig…“, gab er zur Antwort. Er hielt sich aus Ärger lieber heraus und lebte sein Leben ohne irgendwelche Komplikationen. Für tiefergehende Probleme war er einfach zu leichtlebig und konnte deshalb mit Auseinandersetzungen nicht sehr viel anfangen. Es stresste ihn einfach nur und von Stress bekam man bekanntlich graues Fell… Zudem er einfach Blutsterns Verhalten eben nicht verstehen konnte. Im Gegensatz zu ihr hatte er nicht gelogen und stets mit offenen Karten gespielt. Er hatte keine Gefährtin oder gar Junge verschwiegen. Das Tête-à-Tête mit Lady Amonde war zu einem Zeitpunkt geschehen, wo mit Blutstern keinen Status als Gefährten hatte, zudem es im Clan sowieso verschwiegen wurde und selbst sein Bruder und Lerchenlied nur eine vage Ahnung gehabt hatten… Nach seiner Rechnung hatte er im Endeffekt also wirklich nichts falsch gemacht. Vielleicht war es nicht ganz fair und das würde er auch nicht behaupten… Und zu allem Übel dachte er nun auch noch über Moorkralles Worte nach… Verdammt, dieses ätzende Mäusehirn hatte vollkommen recht! Wenn sie einen treuen, schüchternen Kater wollte, der nur sie beachten würde, dann solle sie sich jemanden wie seinen Neffen Scharfzahn suchen. Da bräuchte sie sich keine Sorgen machen, dass mit einer anderen Katze schäkerte… Aber nein. Sie wollte stattdessen, dass er, Vipernzunge, anders würde. Nur hatte sie sich angeblich in ihn verliebt, so wie er war. Warum wollte sie dann also Teile von ihm ändern, die ihn ausmachten?! “Du gehst mir tierisch auf die Nerven, Moorkralle!“, fauchte er. Hatte ihm dieses Mäusehirn jetzt zusätzlich Stoff zum Grübeln gegeben. Verdammt… Er wollte sie ganz gewiss nicht ändern… Wenn sie nun einen Gefährten und Junge hatte, dann war es halt so.
Als Moorkralle dann mal wieder tief unter der Gürtellinie einen Angriff auf Scharfzahn machte, kniff Vipernzunge die Augen zusammen. “Das war verdammt unnötig!“, miaute er mit überraschender Schärfe in der Stimme. “Immerhin hatte Scharfzahn eine Gefährtin, die ihn geliebt hat…“ Und nicht verändern wollte…, fügte er gedanklich hinzu.
 
 
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Nesseljunges
Infos: 5  Monde | Schattenclan | single | Sohn von Lerchenlied und Balder | Ur-Enkel von Bilchbart und Leckermaul | Enkel von Blütenstaub & Kakerlakenpelz | Neffe von Moorkralle, Schimmerblatt und Irislicht | Bruder von Dunstjunges | denkt, Kobrazunge wäre sein Vater |
ERWÄHNT: Seidenwind, Lerchenlied, Kobrazunge
ANGESPROCHEN: Dunstjunges

 
Er wusste durchaus, dass Dunstjunges sich im Zwiespalt befand. Sie war ein artiges, liebenswertes Kätzchen und war stets erpicht darauf, alles richtig zu machen und vor allem ihren Eltern gefallen zu wollen… Und genau diese Schwäche nutzte Nesseljunges gerne aus, um sie zu allerhand Unfug zu überreden, den ihre Mutter im Grunde verboten hatte. Wie in diesem Fall, das Nest zu verlassen!
Dabei brach er nicht einmal absichtlich die Regeln… Er wollte tatsächlich nur helfen und seine Eltern stolz machen. Das ging natürlich nicht, wenn er den ganzen Tag in seinem Nest saß und das Treiben im Lager an ihm vorbei zog. Und wenn seine Mutter sah, wie hilfreich er für den Clan war, würde sie ihm schon verzeihen und ihn stattdessen loben. Vielleicht sah die Anführerin dann auch ein, dass schon zum Schüler ernannt werden konnte – viel fehlte ja sowieso nicht mehr, bis er die sechs Monde erreicht hatte!
So also schlich er sich gemeinsam mit seiner Schwester an Seidenwind vorbei – sich nicht bewusst, in was für eine Gewissenskriese er sie mit seinen unbedachten Taten stürzte. Ihm fehlte einfach noch das Verständnis dafür, was seine Handlungen auslösten und wofür sie in der Zukunft sorgen könnten…
So also kämpfte er sich durch den Matsch, blickte sich aber sorgsam um, ob seine Schwester Probleme hätte ihm zu folgen und er ihr, wenn nötig, helfen müsste.
Er verschaffte sich einen kurzen Überblick. Sah seine Mutter mit Blutstern sprechen, seinen Vater erblickte er nicht. Vermutlich war er außerhalb des Lagers. “Komm, Dunstjunges. Soll ich dir helfen?“, miaute er seiner Schwester zu, bevor neben dem Ältestenbau Äste und Zweige liegen sah. Erfreut stellten sich seine Ohren auf und er kämpfte sich durch den zähen Matsch Richtung Zielort. “Nimm du einen kleinen.“, befahl er der jungen Kätzin, bevor er einen kleinen Ast ansteuerte, der im Grunde immer noch viel zu groß für ihn war. Da er ihn mit dem Maul nicht anheben konnte, stemmte er sich mit dem ganzen Körper dagegen und bewegte ihn Millimeter um Millimeter am Ältestenbau vorbei in Richtung Lagerausgang. So werde ich ja ewig brauchen…, dachte er frustriert. Aufgeben war allerdings keine Option. Wenn er es nicht schaffte, wer denn dann?
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Blutseele
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyMi 18 Aug - 16:56

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Blutstern
Infos: 5 Jahre 4 Monde / Anführerin / Schwester von Seidenwind / Beste Freundin von Lerchenlied / Verliebt in Vipernzunge / Mutter von Flaumjunges, Lord Khan / Verliebt in Vipernzunge
ERWÄHNT: Vipernzunge, Flaumjunges
ANGESPROCHEN: Lerchenlied


Dass sie an einem halbwegs trockenen Platz saß, war ein Glück für Blutstern, wobei sie jederzeit in den Regen ausweichen würde, sollte ihr jemand unnötiges zu Nahe kommen. Oder auch eine andere Katze schlicht weg den Platz brauchen. Immer wieder tropften Wassertropfen von ihren Schnurrhaaren, da der Regen wirklich unerbittlich war. Leicht blinzelte sie als Lerchenlied zu ihr kam und neigte ihrerseits leicht den Kopf vor ihrer Freundin. Sie erkundigte sich nach dem Wohlbefinden der Kätzchen, aber auch nach Lerchenlied selbst. Kobrazunge ließ sie dabei aus dem Spiel, da sie den Kater beim verlassen des Lagers gesehen hatte. Also musste es ihm soweit gut gehen. ”Die Nachricht von Nesseljunges ist erfreulich. Bald wird es wieder fit sein”, versuchte sie der Kätzin ein wenig Mut zu machen. Bei deren nächsten Worten jedoch grub sie leicht die Krallen in die Erde und sie schluckte kurz. Flaumjunges. Das Junge, welches ihre Schwester Seidenwind großzog, Blutsterns Tochter. Doch leider konnte sie es nicht offiziell machen. Dass das junge Kätzchen krank geworden war, bereitete ihr auch schlaflose Nächte. Sie wollte nicht noch jemanden verlieren, der einen Platz in ihrem Herzen hatte. ”Flaumjunges ist... stark. Sie wird es schaffen.”, sprach die Anführerin mit leicht krächzender Stimme. Sie sorgte sich sehr um das kleine Junge, jedoch würde es so aussehen als würde sie Flaumjunges bevorzugen, wenn sie das Kätzchen besuchen ging. Dies konnte sie nicht riskieren. Es reichte, dass neben ihrer Schwester auch Vipernzunge wusste, dass sie Junge geboren hatte. Es mussten nicht noch mehr Katzen im Clan erfahren. Leicht beugte sie sich zu Lerchenlied rüber und leckte ihr leicht über die Wange. "Eulenjunges wacht nun im Sternenclan über euch... er leidet nicht mehr", murmelte sie, versuchte untypisch für sie selbst, Lerchenlied ein wenig aufzumuntern. Leicht zuckten ihre Ohren und wie von selbst sah sie hinüber zu Vipernzunge, als Lerchenlied nach eben diesem fragte. Sie kräuselte kurz die Nase und fuhr sich mit der Pfote drüber, um einen Wassertropfen wegzuwischen.”Wir.... hängen in der Luft. Die Worte von ihm, aber auch die von mir und die.... Geschehnisse liegen noch zwischen uns”, sprach sie zögerlich. Allein schon der Gedanke an die fremde Kätzin bei Vipernzunge sandte blanke Eifersucht durch ihren Körper. Ein Gefühl, welches sie sonst noch nie gekannt hatte. Sie akzeptierte den Kater und seine eigenarten, jedoch verletzte es sie ungemein dass er sich andere Liebschaften suchte. War sie ihm nicht gut genug? Erneut wandte sie den Blick von dem Kater ab, sah stattdessen ihre Freundin an. ”Sag Lerchenlied....  Bin ich eine Schande für den Schattenclan? Und bitte antworte mir ehrlich”, bat sie ihre Freundin schließlich. Früher wäre ihr diese Frage nie in den Sinn gekommen, aber die Gefühle die sich in ihr entwickelt hatten, ließen sie auch teilweise zweifeln. War sie eine Schande für den Clan? Eine Schande für.... Vipernzunge? Schämte er sich möglicherweise für seine Gefühle?

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Kobrazunge

Angesprochen: Dunstjunges und Nesseljunges
Erwähnt: Blutstern, Lerchenlied
Ein verärgertes Fauchen entfuhr dem Kater, als er kurz vor dem Lagereingang langsam ins Schlittern geriet. Schlamm geriet abermals zwischen seine Zehen und er stieß ein leises Knurren aus. Dieses Wetter war nicht mehr normal! Hasste der Sternenclan sie so sehr, dass er den Clan hungern ließ? Kobrazunge war auf der Suche nach Beute gewesen, für die Jungen, aber auch für Lerchenlied. Die Kätzin hatte zurzeit ziemlich viele Sorgen, vor allem nachdem sie Eulenjunges verloren hatten. Trotz dass er nicht der leibliche Vater der Jungen war, schmerzte ihn dieser Verlust sehr. Langsam und leider ohne Beute betrat der Kater das Lager. Sein Blick glitt umher, entdeckte so Lerchenlied, die bei Blutstern saß. Er sah deshalb keinen Grund die beiden Kätzinnen zu unterbrechen, kannten sie einander doch schon seit der Kinderstube. Leicht runzelte er die Stirn als er sah, wie sich ein schlammverkrustetes Kätzchen von der Kinderstube durch das aufgeweichte Lager kämpfte. Kobrazunge wollte sich gerade in Bewegung setzen, da berührte ihn etwas am Bein. Irritiert sah er hinab und staunte nicht schlecht, als er tatsächlich Nesseljunges erblickte. Der kleine Kater schob einen Ast vor sich her, welcher beinahe so groß war wie er selbst. Leicht zuckten seine Ohren und er räusperte sich. ”Nesseljunges, was machst du hier?, fragte er den kleinen Kater leise, blickte dann erneut zu dem anderen Kätzchen, welches er dann schließlich als Dunstjunges erkannte. Er streckte sich über seinen ‘Sohn’ hinweg und schloss das Maul um das Nackenfell von Dunstjunges. Kobrazunge hievte das Kätzchen aus dem Schlamm und setzte es neben Nesseljunges ab. ”Warum seid ihr nicht in der Kinderstube?”, fragte er die Jungen schließlich, da er nicht glaubte, dass Lerchenlied sie alleine im Lager herumstreunern lassen würde.  


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Rosenjunges

Angesprochen: Flaumjunges, den Regen (XD)
Erwähnt: Nesseljunges, Dunstjunges, Seidenwind und Claudius

Die Kätzin lag recht entspannt bei Seidenwind. Der andauernde Regen nervte das Kätzchen, da sie überall umso mehr aufpassen musste nicht auszurutschen.  Ein leises Schnurren entkam dem Kätzchen als Seidenwind ihr über den Kopf leckte. Sie hob ihr Köpfchen und blinzelte mit ihrem einen Auge, als Seidenwind Claudius ansprach. Leicht unsicher sah sie zur Seite als der Blick des Katers zu ihr huschte. Rosenjunges mochte es nicht sonderlich, angestarrt zu werden. Fanden sie andere Katzen doch merkwürdig und seltsam. Auch sie sah dann Dunstjunges und Nesseljunges nach, als diese beiden mutig die Kinderstube verließen. Rosenjunges besaß diesen Mut nicht, sie fühlte sich bei Seidenwind wohler, nicht inmitten der vielen anderen Katzen. Ein leises maunzen entkam ihr als Seidenwind sie am Nacken hochhob. Automatisch zog sie ihre Hinterbeine an und hielt still, als die Königin sie nach draußen trug. ”So nass!”, jammerte sie leise als sie dann auch schon der grässliche Regen traf. Sie kniff ihr Auge zusammen und maunzte leise, da auch ihr Bauch nass wurde. Doch schon bald waren sie wieder im trockenen und Rosenjunges blinzelte erneut. Leicht fing sie an zu staunen als sie den Heilerbau erkannte und ihr Blick glitt zu Flaumjunges. ”Flaumjunges! Hallo!”, maunzte das Kätzchen, sie vermisste das andere Junge, welches sonst neben ihr an Seidenwinds Bauch lag. Doch leider war diese krank, aber sie hoffte, dass sie bald wieder zu ihnen kommen durfte! Als Seidenwind sie absetzte schüttelte sie sich sofort die Regentropfen aus dem Pelz und tappte wie von selbst zu Flaumjunges rüber, sich der Gefahr der möglichen Krankheit nicht bewusst.

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Kiefernzapfen

Angesprochen: Scharfzahn, indirekt Viper und Moor


Die kleine Kätzin kam gerade aus dem Kriegerbau. Nach einer Morgenpatroullie die sie vollkommen durchnässt hatte, hatte sie vergeblich in ihrem Nest eine Mütze Schlaf gesucht. Jedoch hatte sie das prasseln des Regens wach gehalten. Sie verzog leicht ihr Gesicht als sie direkt wieder nass wurde und schüttelte sich, was jedoch nicht viel brachte. Leicht zuckten ihre abgeknickten Ohren und sie sah sich im Lager um. Sie entdeckte schließlich Scharfzahn, welcher bei Vipernzunge und Moorkralle war. Automatisch trugen ihre Pfoten sie zu den Katern hin, wobei sie sich bemühte, nicht allzu viel Schlamm an ihren Körper zu bringen. Bei den dreien angekommen neigte sie grüßend den Kopf. "Hallo ihr drei", grüßte sie, wobei sie sich von Moorkralle und Vipernzunge keine wirkliche Antwort erwartete. Ihre Blauen Augen sahen zu Scharfzahn auf und sie zuckte leicht mit den Schnurrhaaren. "Hallo Scharfzahn", grüßte sie ihn auch, freundlich, da sie ihn doch schon länger kannte. War sie doch sehr gut mit seiner leider verstorbenen Gefährtin befreundet gewesen. Sie setzte sich an den Rand der kleinen Gruppe hin, darauf bedacht, die Kater nicht zu sehr aufzuregen. "Hier herrscht ja eine tolle Stimmung", murrte sie leise als sie mitbekam wie angespannt Moorkralle und Vipernzunge waren. Leicht berührte sie Scharfzahn mit der Schwanzspitze. "Möchtest du mit auf die Jagd? Wir können wenigstens unser Glück versuchen", miaute sie, bot ihm einen Ausweg an, falls er weg wollte.
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Ares
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyMi 18 Aug - 19:53

Claudius

Obwohl als Hauskätzchen geboren, fühlte sich der junge Kater im Schattenclan schon ganz wie Zuhause. Er war sehr jung, als er von seinen Eltern genommen wurde und hatte kaum noch Erinnerungen an sie. Konnte sich nur noch daran erinnern, wie weich sich das Fell seiner Mutter angefühlt hatte.
Das einzige, was ihn hin und wieder traurig stimmte, dass er hier nicht wirklich jemanden hatte, zu dem er gehörte. Allerdings wollte er sich auch niemanden aufdrängen… Seidenwind hatte schon genug zu tun und bekam beinah laufend neue Sorgen dazu… Und Lerchenlieds Junge waren schon bald Schüler, somit würde sie den Bau verlassen. Er wollte nicht, dass sie wegen ihm ihre Pflichten noch weiter vernachlässigen müsste.
Deshalb freute er sich darauf, wenn auch er irgendwann zum Schüler ernannt worden wäre, denn dann würde er doch irgendwie zu dieser Katze gehören. Mit Dunstjunges und Nesseljunges hatte er sich über diese Mentorensache unterhalten und war ein wenig neidisch, dass die beiden lange vor ihm ernannt werden würden…
Seine Gedanken wurde unterbrochen, als Seidenwind ihn zu sich bat und er sich, mit einem kleinen Nieser, auf den Weg machte. Er ahnte nicht, was für einen Schrecken er der Königin damit einjagen würde… Sonst hätte er gewiss versucht, diesen zu vermeiden. Mit großen Augen blickte er Seidenwind an, als diese wie gestochen aufsprang. “Hat dich ein Stachel gepiekt?“, fragte der kleine Kater verwirrt und bot ihr an: “Soll ich dein Nest untersuchen?“
Und dann meinte Seidenwind, dass er nicht stören könnte und es sie freuen würde, wenn er immer bei ihnen wäre. Erfreut plusterte sich das Fell des Jungen auf, doch sein Blick wurde unsicher. “Und das meinst du ernst? Du sagst das nicht einfach nur so?“, erkundigte er sich. Lieber einmal sichergehen. Immerhin schien sie plötzlich so furchtbar angespannt. Hatte sie Angst, dass er ihre Worte ernst nehmen würde? Er schüttelte den Kopf. Nein. Seidenwind war die freundlichste Katze, die er kannte. Sie würde nicht lügen.
Weiter kam er mit seinen Gedanken nicht, denn Seidenwind nahm Rosenjunges auf und meinte, dass er mit ihr zum Heiler kommen sollte. Verwirrt blickte er sie an und wollte schon fragen warum, da tapste sie bereits los und gab ihm ein Zeichen, ihr zu folgen. Die Königin lief langsam, damit er mithalten konnte und er war ihr dankbar dafür. Es war eine ganz schöne Anstrengung, durch den Matsch zu Watten.
Im Heilerbau angekommen versuchte er, den Schmutz von seinen Pfoten abzuschütteln, bevor er eintrat, doch wirklich gelingen tat es ihm nicht. Doch wenigstens hörte er jetzt den Grund, warum er her kommen sollte. Leise schnurrte er und blickte die besorgte Seidenwind dankbar an. Sie hatte ihn tatsächlich lieb und sorgte sich um ihn! Natürlich vollkommen umsonst. Es ging ihm gut!
“Du brauchst dir keine Umstände machen, Schlangenblick. Mich hatte das Moos nur an der Nase gekitzelt.“, miaute er an den Heiler gewandt. Trat dann aber näher und blickte ihn verschwörerisch an, bevor er leise flüsterte. “Aber Seidenwind schaut ganz häufig traurig. Kannst du das auch besser machen? Wie bei Krankheiten?“ Erwartungsvoll blickte er den großen, hageren Kater an.
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyMi 18 Aug - 20:05

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Dunstjunges
Junges | Tochter von Lerchenlied und Balder, Ziehtochter von Kobrazunge, Schwester von Nesseljunges und Eulenjunges, Enkelin von Blütenstaub und Kakerlakenpelz, Urenkelin von Bilchbart und Leckermaul, Nichte von Irislicht, Großcousine von Moorkralle | 5 Monde
ERWÄHNT: Nesseljunges, Lerchenlied, Seidenwind
ANGESPROCHEN: Kobrazunge

Das kleine Kätzchen machte sich nie wirklich lange Gedanken über etwas. Und es vergaß auch schnell mal die wichtigsten Dinge. Wären sie im Nest geblieben, so hätte sie die Anweisung nicht vergessen, aber diese wurde durch die Worte des Bruders überlagert. Und in ihrem Kopf wurde es zu etwas völlig anderem. Ihre Naivität, dass niemals irgendjemand jemand anderem schaden könnte, und dass niemand je die Unwahrheit sagte, machte sie sehr empfänglich für die Ideen ihrer Geschwister. Nun, jetzt war es bedauerlicherweise nur noch ihr Bruder, da ihre Schwester beim Sternenclan weilte.
Als sie nun also durchs Lager lief, war sie überzeugt davon, das Richtige zu tun. Kurz blieb sie im Matsch stecken und beinahe sofort wandte Nesseljunges sich ihr zu. Der kleine Kater bot ihr direkt Hilfe an. Lächelnd nickte sie und dann bugsierten sie ihren Körper gemeinsam aus der Schlammpfütze heraus. Es war nicht mehr weit bis zu den Ästen und der Rest des Weges verlief ohne Zwischenfall. Allerdings hatte Dunstjunges sich das Ganze irgendwie leichter vorgestellt. Diese Äste waren verdammt groß! Aber sie waren ja auch nur noch einen Mond vom Schülerdasein entfernt, das würden sie schon schaffen. Und Mama und Papa würden sie stolz machen!
Nesseljunges wies sie an, einen kleinen Ast zu nehmen. Sie empfand es nicht als ungewöhnlich, dass er ihr sagte, wo' s langging. Immerhin war er ja auch ihr Bruder und schon so verdammt stark! Und schlau! Sie selbst brauchte doch noch dauernd Hilfe. Also sah sie sich nach einem möglichst kleinen Ast um und hatte auch das Glück, einen zu entdecken. Voller Tatendrang tapste sie darauf zu, packte ihn mit ihren kleinen Zähnchen und begann zu ziehen. Wohin, wusste sie nicht genau, aber sie machte einfach nach, was ihr Bruder machte.
Dann allerdings wurde sie am Nackenfell gepackt und ließ überrascht den Ast los. Neben ihrem Bruder abgesetzt sah sie nun zu ihrem Vater, erst ein wenig erstaunt, dann voller Freude. 
"Wir helfen, Papa! Ist das nicht toll? Mama und Seidenwind haben es erlaubt!", frohlockte sie. Ihr kam nicht in den Sinn, dass das nicht wirklich die Wahrheit war. Für sie selbst war sie es...und da sie grundsätzlich niemals log, weil sie schlichtweg nicht dazu in der Lage war, konnte man an dieser Aussage auch unmöglich zweifeln. Sie saß einfach glücklich da, sich keiner Schuld bewusst, die kleinen Pfötchen voller Schlamm und die Augen vor Begeisterung beinahe aus ihren Höhlen fliegend.


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Bilchbart
Ältester | Bruder von Balder, ehemaliger Gefährte von Leckermaul, Vater von Blütenstaub, Großvater von Moorkralle, Lerchenlied und Irislicht, Urgroßvater von Eulenjunges, Nesseljunges und Dunstjunges | 9 Jahre 3 Monde
ERWÄHNT: Moordkralle, Lerchenlied, Blütenstaub, Leckermaul, Seidenwind, Balder, Kobrazunge, Kakerlakenpelz, Nesseljunges, Dunstjunges
ANGESPROCHEN: /

Dieser ganze Tumult hatte ihn seine Ruhe gekostet. Aber er wusste, dass das Leben niemals spielte, wie man es erwartete. Alles, was man tun konnte, war rechtschaffen und gut zu leben, um eines Tages dafür belohnt zu werden. Streng nach seiner eigenen Moral, dem Gesetz der Krieger und seinem Empfinden für Gerechtigkeit hatte der Kater jeden Tag seines Lebens verbracht. Bis auf diesen einen, an dem er geschwiegen hatte. Welche Folgen das gehabt haben mochte - er wusste es nicht, ahnte es nicht. Denn vielleicht wären viele Leben anders verlaufen, wenn er seinen Bruder verraten hätte. Aber er war so verbohrt gewesen, dass dieser selbst beichten müsse, dass es keine Chance gegeben hatte. Er selbst hätte es Funkenstern sagen sollen, doch war diese Kätzin immer so schwierig gewesen. Gleich, nachdem sein Bruder ihm die Wahrheit erzählt hatte, war er zu ihr gegangen, damit Krokospelz es auch ihr sagen könnte. Aber er hatte diskutieren, beinahe schon betteln müssen. Und dann war der Kater verschwunden gewesen. Alles, was Funkenstern gesagt hatte, war, wie unnötig diese Amtshandlung gewesen sei und was ihm denn einfiele, ihre Zeit zu vergeuden.
Bilchbart war damals zu stolz gewesen, um ihr nachzulaufen. Und vielleicht auch zu schockiert. Immerhin war es um die Tochter ihrer Freundin gegangen - doch die Anführerin hatte sich nicht interessiert. Von da an hatte er geschwiegen und bis heute keine Ahnung, was er dadurch angerichtet hatte.
Immer wieder kehrten seine Gedanken in der letzten Zeit zu diesem Thema zurück. Als würde sein Geist darauf pochen, Ordnung in sein Leben zu bringen, weil er nicht mehr viel Zeit hatte. Nun, die hatte er womöglich wirklich nicht mehr. Als der große Kater sich nun erhob, die müden Knochen streckte und gähnte, spürte er jeden Punkt seines Körpers. Dennoch hielt er sich aufrecht, bewegte sich so majestätisch wie eh und je. Ein Seitenblick auf seine ehemalige Gefährtin offenbarte das Gegenteil. Sie hatte nicht auf ihren Körper, aber auch nicht auf ihren Geist geachtet. War ein abscheuliches Beispiel der mangelnden Disziplin. 
Der Kater wusste nicht, wie er sie einst wirklich hatte lieben können. Was war nur geschehen? Damals mit ihm - oder danach mit ihr? Hatte es Fehler gegeben? Waren es seine Fehler? Oder nicht vielmehr ihre? Sie hatte den eigenen Sohn verhätschelt, ihn verwöhnt, ihn immer wieder gedeckt. Und ihm übel genommen, dass er der Meinung gewesen war, dass Morchelpech selbst für sein Glück verantwortlich gewesen war. Durch Blütenstaub hatten sie schließlich von Moorkralle erfahren. Ansonsten hätte niemand im Clan geahnt, wer dessen Vater war. Welch seltsame Wege dieses Leben ging. Sein Enkel war seinem Sohn zu ähnlich. Eindeutig. Diese unkontrollierbare Wut, dieses Desinteresse an Regeln oder die Weigerung, Verantwortung zu übernehmen. Was für ein Erbe, was er in diese Welt gesetzt hatte. Einen schrecklichen Sohn und eine naive Tochter, die immer noch an die Liebe ihres minderwertigen Gefährten glaubte. Seine Enkelin Lerchenlied...nun, bisher hatte er nichts an ihr aussetzen können. Außer die Art und Weise, wie sie Junge zur Welt gebracht hatte. Es war nicht ehrbar, Junge ohne einen Gefährten zu bekommen. Aber die Zeiten mochten sich ändern...
Bilchbart trat nun nach draußen, sah sich um. Es nieselte, doch das war nichts im Vergleich zu den letzten Tagen. Nahe beim Ältestenbau entdeckte er Kobrazunge und seine verbliebenen Jungen. War es heutzutage schon soweit, dass der Vater die Jungen beaufsichtigte? Zu viele Gedanken, zu wenige Ergebnisse. 
Ruhig und beherrscht sah er sich um, entdeckte Lerchenlied bei Blutstern. Gut, sie war immerhin nicht weit weg. Sah Moorkralle in Gesellschaft und dachte sofort, dass etwas an diesem Bild nicht stimmte. Dann wandte er den Blick auf den großen Baum, der ins Lager gestürzt war. Sein ganzes Leben lang hatte dieser am Rand des Lagers gestanden. Doch die Welt veränderte sich...und er selbst auch. Er wurde älter und älter...seine Urenkel waren geboren. Gut, von unerwarteter Seite her, aber sie waren da. Doch was bedeutete das für ihn selbst?
Der alte Kater verlor sich einen Moment in diesen Gedanken. Brachte es nicht über sich, die Äste und damit einen Teil seines bisherigen Lebens aus dem Lager zu schaffen.
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyMi 18 Aug - 22:05

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Schlangenblick
Heiler | Bruder von Vipernzunge, Vater von Donnerblut, Scharfzahn und Schememglanz | war einst Krieger, bildet Krallenpfote zum Krieger aus | 4 Jahre 6 Monde
ERWÄHNT: Vipernzunge, Flaumjunges, Amonde, Emmet, Blutstern, Lerchenlied und ihre Jungen
ANGESPROCHEN: Claudius, Seidenwind, Rosenjunges

Neben Flaumjunges liegend schloss er einen Moment die Augen, um zu dösen. Die letzten Tage waren nervenaufreibend. Nicht nur durch all die Verletzten oder auch nur vermeintlich Verletzten, auch durch seine Gedanken. Etwas stimmte nicht mehr mit ihm. Es war gar nicht unbedingt er selbst gewesen, der ihn darauf brachte, vielmehr war es sein Bruder. Irgendetwas war da gewaltig schief gelaufen. Vipernzunge und Blutstern waren nicht zusammen, eigentlich war die Anführerin seines Wissens nach noch mit dem Hauskater zusammen. Was immer noch besser war als ein Kater des Clans, da er...ihre Entscheidungen nicht beeinträchtigen konnte. Wohl aber wäre Flaumjunges ein Faktor, der die unparteiische Art der Anführerin stören könnte. Doch ein Blick auf das Junge brachte selbst sein Herz zum Erweichen, da war es auch egal, wessen Kind sie war. Ein so reines kleines Wesen würde ohnehin jeden verzaubern...aber sein Bruder? Sternenclan, nein! Schlangenblick liebte den Kater, ohne Zweifel, aber er war keine gute Partie. Vipernzunge war ein...nun, wie sollte man das freundlich beschreiben. Sicherlich hatte sein Bruder viele gute Eigenschaften, aber das sahen und bekamen einfach zu viele Mitglieder der Damenwelt zu Gesicht. Er war ein Filou, legte sich nicht fest - und jetzt würde er die Anführerin in Ungnade stürzen. Für Schlangenblick war eindeutig, dass sein Bruder keinen guten Einfluss darstellte. Dessen...Unsicherheit...würde auch die Anführerin verunsichern. Und konnte er wirklich zulassen, dass sie sehenden Auges in den Abgrund rannten?
Immerhin hatte Vipernzunge noch vor einer Beziehung sein wahres Ich entblößt, indem er es mit diesem Hauskätzchen getrieben hatte. Immerhin würde es wohl keine Folgen haben, da er Sternenclan sei Dank noch nie Nachwuchs produziert hat. Schon Rosenliebe hatte ihm damals diagnostiziert, dass er vermutlich niemals Junge haben würde. Und so oft, wie sein Bruder das ausgereizt hatte, lag die alte Heilerin scheinbar mit irgendetwas richtig.
Dennoch beunruhigte ihn diese Beziehung. Beide waren so unterschiedlich...und ganz offensichtlich derzeit nicht glücklich. Das ganze Lager hatte es mitbekommen - was einfach nicht geschehen durfte. Es würde Katzen geben, die die Anführerin dafür verurteilten...und in dieser Zeit war eine unangefochtene Anführerin besser.
Ein leises Mama entwich dem Jungen an seiner Seite und Schlangenblick fühlte erneut ihre Temperatur. Es mochte sich einfach keine Besserung einstellen. Langsam wusste er nicht mehr weiter. 
Schon im nächsten Moment hatte er das Gefühl, dass sich Flaumjunges entspannte. Seidenwind war eingetreten und hatte ihn angesprochen. Jetzt entwich dem Jungen ein erleichtertes, beinahe wohliges Mama. Konnte es die Bindung sein, die so wichtig für ihre Heilung war? Aber in dieser Form war ihm das niemals untergekommen. 
Sein Blick huschte zu der Königin, die wohl keiner als klassische Schönheit angesehen hätte. Auch ohne die Narbe gab es einfach schönere, ästhetischere Katzen. Aber sie hatte etwas Besonderes an sich. Und sie hatte Glück verdient...früher wäre sie ihm niemals aufgefallen. Er hatte seine Gefährtin gehabt, die er mehr als alles andere auf dieser Welt geliebt hatte, und niemals war eine andere Katze an sie herangekommen. Erst jetzt, nach all den Monden Freundschaft zu dieser besonderen Katze, spürte er manchmal dieses Ziehen. Dieses Nagen der Eifersucht, wenn er sah, wie sie strahlte, wenn sie Moorkralle erblickte. Diese...Traurigkeit, diese Sehnsucht...sie sah direkt in sein Herz.
Schnell schob er die Gedanken beiseite und versuchte sich zu ordnen. Seidenwind schien sich große Sorgen zu machen. Es passte zu ihr, aber er wollte sie so gern endlich glücklich sehen. 
Claudius verneinte aber sofort, dass es ihm gutginge und ihn nur das Moos gekitzelt hätte. Möglich, aber zu Zeiten des weißen Hustens ein Risiko, das er nicht ignorieren konnte. Dann trat der kleine Kater vor, blickte ihn verschwörerisch an und bat darum, dass er Seidenwind half. Wenn der kleine Kater nur wüsste! Wie gern hätte er der Königin geholfen oder ihre Sorgen genommen. 
"Ich werde dich dennoch eingehend untersuchen", erwiderte er zunächst und begann, an ihm herumzuschnüffeln. Als er fertig war und tatsächlich keine Anzeichen entdeckt hatte, setzte er sich und warf einen kurzen, nachdenklichen Blick auf Seidenwind, die gerade Rosenjunges von Flaumjunges Nest entfernte. "Weißt du, Claudius, es gibt Wunden, gegen die kein Kraut gewachsen ist. Manche von ihnen bleiben für immer. Und wir können nichts weiter tun, als für die Katze da zu sein, wenn sie uns braucht", miaute er nun nachdenklich. "Seidenwind hat viel erlebt, vielleicht mehr als wir anderen. Aber wir können nichts weiter tun, als sie zu lieben. Damit tun wir alles, was in unserer Macht steht." Wie wahr diese Worte waren, wenn er sie auf sich selbst bezog. Natürlich liebte er sie nicht, jedenfalls nicht so. Sie war eine Freundin. Und als solche liebte er sie. Freundschaftliche Liebe, das hatte er gemeint. Wahrscheinlich machte er selbst sich mehr Gedanken darüber als das Junge, das vor ihm hockte. 
Der Heiler erhob sich und verschwand kurz in seinem Bau, wo er zur Prävention eine Kräutermischung für die drei Anwesenden herstellte. Lerchenlied und ihre Jungen würde er auch noch einmal eingehend untersuchen, wenn er fertig war. 
Er legte Claudius eine der Mischungen vor die Nase, die stärker war als die, die er eigentlich hatte bekommen sollen. Aber er musste das Risiko so gering wie möglich halten. Nach dem Verlust von Federjunges könnte er nicht mitansehen, wie Seidenwind ein weiteres verlor. Und auch Lerchenlied sollte keine weiteren Verluste hinnehmen müssen. 
"Claudius, pass doch bitte gemeinsam mit Rosenjunges auf Flaumjunges auf, ja? Aber geht nicht zu dicht an sie heran, nur bis zum Rand des Nestes.", bat er den kleinen Kater, doch kam es eher einer Anweisung gleich. "Seidenwind, komm bitte mit in meinen Bau. Wir müssen reden." Es fiel ihm schwer. Sehr schwer. Aber er wusste nicht weiter. Und Seidenwind sollte das entscheiden...immerhin war sie die Mutter des Jungen. Die, die die das Junge als seine Mutter sah. 
Er wandte sich ab und betrat die dunkle Erdhöhle, roch den Duft der Kräuter und versuchte, sich zu beruhigen.


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Seidenwind
Königin | Schwester von Blutstern, Mutter von Dorn, Ziehmutter von Flaumjunges, Schattenjunges und Federjunges, verliebt in Moorkralle | 2 Jahre 6 Monde
ERWÄHNT: Lerchenlied, ihre Jungen, Moorkralle
ANGESPROCHEN: Claudius, Rosenjunges, Schlangenblick

"Nein, nein, kein Stachel. Es ist alles in Ordnung", miaute sie mit einem Lächeln, als Claudius sich um sie sorgte. Dieser kleine Kater hatte wirklich etwas Besonderes an sich. Als hätte er...irgendeine Verbindung zu dieser Welt. Oh, Seidenwind, jetzt konzentrier dich!, schalt sie sich selbst in Gedanken. Es war ein spontaner Gedanke, der ihr gekommen war, und den sie nicht erklären konnte. Aber so oft gab es Dinge, die sich einfach nicht erklären ließen. Oder einfach nicht rational waren. So wie ihre Reaktion auf die kleinste Krankheit ihrer Jungen. Oder überhaupt anderer Katzen. Sie fühlte sich so schuldig, so unfähig, dass sie Lerchenlied nicht hatte helfen können. Nun war Eulenjunges tot...und niemand hatte mehr etwas tun können. Eigentlich war der Königin bewusst, dass das nicht wirklich ihre Schuld war. Es hatte einfach so kommen müssen, früher oder später. Aber dennoch fühlte es sich so an. Und dass nun auch der kleine Kater nieste, machte sie schier verrückt. In Kombination mit Lerchenlieds Jungen eine Situation, der sie nicht gewachsen war. 
Als sie ihm nun sagte, dass sie ihn gern immer bei sich hätten, schien er ein wenig unsicher. Tatsächlich fragte er sogar nach. Mit einem liebevollen Lächeln nickte sie. "Natürlich bin ich sicher. Niemand ist gern allein. Und wir haben immer einen Platz für dich frei", bekräftigte sie erneut, noch immer angespannt. Doch dabei ging es weniger ums Thema, vielmehr um die Angst, dass diesem Jungen etwas geschehen könnte, noch bevor es gelebt hatte. 
Trotz der Sorge um Lerchenlieds Junge machte sie sich zunächst mit ihren beiden Jungen auf den Weg zum Heilerbau. Danach würde sie die beiden Ausreißer einfangen. Als sie nach draußen trat, hörte sie die kleine Rosenjunges gegen den Regen protestieren und ihr Herz wurde weich. Niemand konnte die Welt sehen, wie ein Junges das tat. Mit dieser Unvoreingenommenheit, die im Verlauf des Lebens schnell abhanden kam.
Langsam kämpfte Claudius sich durch den Matsch und sie hätte ihm so gern geholfen, doch konnte sie nur ein Junges zur Zeit tragen. Und selbst das sollte sie laut Schlangenblick nicht. Aber es musste nun einmal sein, da konnte der Heiler sagen, was er wollte. Endlich erreichten sie den geschützten Heilerbau und schlüpften hinein, wo sie sogleich ihre Tochter absetzte und zum Wesentlichen kam. Claudius bestand darauf, dass es nichts war, doch Schlangenblick untersuchte ihn trotzdem. Doch was ihr Herz überlaufen ließ vor Freude war die Frage des Jungen, ob Schlangenblick nicht auch ihr helfen könnte.
Es mochte Katzen geben, die in ihrem Leben weniger Schlimmes oder weit Schlimmeres erlebt hatten. Und Seidenwind wäre wohl für viele eher bei denen einzuordnen, die es schwer gehabt hatten. Aber sie selbst hinterfragte das nicht, grämte sich nicht. Nur überkam sie manches Mal die Sehnsucht...nach ihren Söhnen, nach Moorkralle...und nach körperlicher Gesundheit. Sie war eine Königin. Wenn sie gerade kein Junges hatte, war sie nicht wie die anderen eine Kriegerin...sie war eine Älteste. Bisher hatte man ihr Sternenclan sei Dank den Ältestenbau erspart, aber...manchmal war es einfach nicht leicht. In manchen Momenten waren die Gedanken zu stark und sie konnte sich ihrer nicht erwehren. Dabei versuchte sie stets, dies zu verbergen. Damit sich keiner sorgte...und wegen ihr nachher noch litt. Nein, sie war alt genug, um mit ihren Problemen fertig zu werden. War sie doch auch für viele davon selbst verantwortlich.
Alle sagten ihr, sie könnte nichts dafür. Moorkralle nicht. Und so sehr sie allen anderen glauben wollte, waren es doch die Worte des getigerten Katers, die ihr aus der Seele sprachen. 
Seidenwinds Blick fiel auf Rosenjunges, die sich auf den Weg machte, ihre Schwester zu begrüßen. "Nein!", rief sie dem Jungen zu und erwischte es gerade noch so, als es ins Nest kletterte. Sie packte es und setzte es ein Stück entfernt ab. Rosenjunges verstand nicht, was los war, wie sollte sie auch. Sie hatte Flaumjunges gesehen und sie begrüßen wollen. Und eigentlich war es doch das, was sie so gern wollte...dass ihre Jungen sich liebten, als wären sie wirklich Schwestern. 
"Mein Liebling, wir können jetzt leider nicht zu Flaumjunges. Deine Schwester ist sehr krank und ich möchte nicht, dass du auch krank wirst." Aus ihrer Stimme klang Sorge, aber auch Liebe. Hektisch leckte sie das Junge, musste irgendwo hin mit ihrer Sorge. Denn der Blick auf das kleine weiße Häuflein, dass ihre Tochter war, schmerzte sie sehr. Ihre ganze Aufmerksamkeit richtete sich auf das kleine Kätzchen vor ihr, dass sie aus einem Auge heraus ansah, sodass sie gar nicht mitbekam, was Claudius und Schlangenblick noch weiter besprachen. Erst als letzterer sie ansprach, durchbrach das ihre Starre. Er wollte sie sprechen...allein. Seidenwind schluckte. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Ängstlich sah sie auf Flaumjunges herab, die scheinbar noch immer friedlich schlief. Leise hatte sie Rosenjunges Namen gemurmelt, als diese sie angesprochen hatte. 
Wie versteinert wanderte ihr Blick nun zu dem Heiler, der im Bau verschwand, dann wieder zurück zu Flaumjunges. "Denk daran, was ich gesagt habe, Rosenjunges. Geh nicht zu dicht ran. Und Claudius, du auch nicht. Passt aufeinander auf...", murmelte sie wie mechanisch, als sie sich in Bewegung setzte. Immer wieder Blicke zurück auf ihre drei Jungen werfend, dauerte es eine gefühlte Ewigkeit bis sie die Höhle erreichte. So oft war sie noch nicht hier drinnen gewesen, aber sie war wohl einige der wenigen Katzen, die den Bau kannten. Schlangenblick saß da, steif wie immer, ernst wie immer...
Seidenwind schluckte erneut, setzte sich nun ebenfalls, und sah ihm entgegen. "Wird...sie sterben?" Diese Frage war es, die seit Tagen in ihrem Kopf herumgeisterte. Der weiße Husten war kein gnädiger Feind. Innerlich zitternd und bebend wartete sie auf seine Antwort. 

//Flaumjunges' Reaktion hab ich bei Seide mit reingeschrieben, weil ich echt nicht wusste, was ich da zusammen kriege - werde da später noch einmal mit ihr drauf eingehen, ihr Post muss nicht abgewartet werden
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyDo 19 Aug - 8:49

Scharfzahn

Wie auch Vipernzunge war der graue Kater irritiert darüber, dass sich Moorkralle offensichtlich seit neustem in die Belange seiner Clankameraden einzumischen begann. Waren die Sorgen und Probleme all jener, die nicht er waren, für den getigerten Krieger eigentlich nicht einmal einen Gedanken wert. So konnte selbst Scharfzahn nicht umhin zu denken, dass es reine Berechnung war, die Moorkralle dazu trieb, sich nun über etwas auszulassen, dass ihn rein gar nicht betraf. Andererseits… doch… irgendwie war die ganze Angelegenheit zwischen Vipernzunge schon etwas, was ihn betraf. Und nicht nur den Kater, sondern den gesamten Clan. Natürlich konnte Scharfzahn es absolut verstehen, dass Enttäuschung und Trauer einen in einen Strudel voll von negativen Gefühlen rissen. Nach Vanilledufts vermutlichen Ableben erging es ihm ja nicht anders und trotz der Monde, die inzwischen vergangen waren, war die Wunde frisch wie am ersten Tag und er hatte es noch nicht geschafft, dem zu entkommen. Es gab da nur ein Problem… Vipernzunge und er selbst waren Krieger. Ihre Stimmungen nervten den Clan zwar, betrafen ihn aber nicht. Blutstern hingegen war die Anführerin. Auf ihren Schultern ruhte die Verantwortung aller Katzen und sie konnte nicht wegen eigener Probleme vergessen, dass sie eine Vorbildfunktion innehatte und alles, was sie betraf, automatisch auch den Clan zulasten gelegt wurde. Das Leid eines Anführers… zum Wohle des Clans zu handeln, unabhängig eigener Gefühle. Er beneidete niemanden um diesen Posten… man opferte, wie auch als Heiler, einfach sehr, sehr viel.
Nun aber versuchte Scharfzahn vorrangig, seine beiden Clankameraden zu beruhigen. Ob es wirklich fruchtete, wusste er nicht. Aber wenigstens stritten sie nicht mehr weiter über Wassertropfen… Andererseits war das neue Thema auch nicht unbedingt besser. Obwohl der graue Kater vollkommen erstaunt darüber war, wie treffend Moorkralle es beschrieb, wenn man liebte. Stimmte er ihm vollkommen überein. Wer wirklich liebte, wollte nicht verändern. Er selbst hatte auch genug Fehler und nicht ein einziges Mal hatte seine ehemalige Gefährtin versucht, ihn nach ihren Vorstellungen zu formen. Sie hatten sich gemeinsam entwickelt, aber Charaktereigenschaften, die einen ausmachte, mit denen musste man lernen zu leben oder, wie Moorkralle so treffend ausgedrückt hatte, es beenden. Als Vipernzunge dann verärgert meinte, dass sein Clankamerad ihm auf die Nerven ging, zuckten Scharfzahns Ohren. Ja… mit der Wahrheit konfrontiert zu werden konnte unangenehm sein. Wie auch er selbst im nächsten Moment feststellen musste. Das Moorkralle selbst sich nichts sagen ließ, hätte ihm bewusst sein sollen und so fuhr ihn der Krieger auch direkt an, als er meinte, dass zu einem Streit immer zwei gehörten. Vipernzunges Worte auf den harten Nackenschlag bekam er gar nicht mehr mit. Scharfzahns tote Gefährtin mit einzubeziehen… wow… das war schon ein ganz mieses Spiel! Sofort zog der graue Kater sich zurück, legte die Ohren getroffen an und wandte den Kopf ab. Ja… so direkt darauf hingewiesen zu werden, was er verloren hatte, das war verdammt schmerzhaft.
So war Kiefernzapfen, die sich zu ihnen gesellte, eine willkommene Ablenkung, um den Schmerz nicht noch präsenter werden zu lassen. “Kiefernzapfen.“, miaute er und neigte den Kopf, während auch die Kätzin die drei Krieger begrüßte und leise etwas vor sich hin murmelte, was vermutlich nur Scharfzahn verstand, da er ihr am nächsten war. Oh, er stimmte ihr absolut zu! Die für ihn überraschende Berührung der Kätzin ließ ihn kurz zusammen zucken, aber er fasste sich recht schnell wieder und erhob sich auf ihre Frage, ob er mit auf die Jagd gehen würde. Zwar schätzte er ihre Chancen nicht sonderlich hoch ein und für ihn wäre es sinniger, weiterhin das Lager freizuräumen… aber in diesem Moment war ihm recht, um aus dieser Situation mit Vipernzunge und Moorkralle zu entkommen. “Geh voran. Ich folge dir.“, miaute er und erhob sich.
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Ares
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyDo 19 Aug - 12:00

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Nesseljunges
Infos: 5  Monde | Schattenclan | single | Sohn von Lerchenlied und Balder | Ur-Enkel von Bilchbart und Leckermaul | Enkel von Blütenstaub & Kakerlakenpelz | Neffe von Moorkralle, Schimmerblatt und Irislicht | Bruder von Dunstjunges | denkt, Kobrazunge wäre sein Vater |
ERWÄHNT: Seidenwind, Lerchenlied, Kobrazunge
ANGESPROCHEN: Dunstjunges

Der junge Kater wusste, dass er seine Schwester leicht manipulieren konnte und er nutzte es schamlos aus. Nicht, dass er ihr böses wollte. Das auf keinen Fall. Er liebte Dunstjunges und wollte ihr auf keinen Fall schaden, er dachte nur einfach nicht darüber nach, dass sie durch seine Taten Ärger bekommen und sogar in Gefahr geraten könnte. So also setzte er sich gemeinsam mit ihr über die Ausdrücklichen Befehl seiner Mutter hinweg und sprang aus dem Jungenbau, um bei der Räumung des Lagers zu helfen. Viel war natürlich nicht mehr zu tun, aber durch den unaufhörlichen Regen kamen immer wieder Äste und Zweige hinab.
Als Dunstjunges ihm nachlief und im Schlamm stecken blieb, half er ihr wieder hinaus und leckte ihr kurz übers Ohr, bevor er zu dem kleinen Ast eilte, den er aus dem Lager schaffen wollte – natürlich nicht, ohne Dunstjunges Anweisungen zu geben, worum sie sich zu kümmern hatte. Vollkommen in seiner Tätigkeit vertieft, bemerkte er gar nicht, dass sein Vater sich näherte und Dunstjunges am Nackenfell packte – bis sie plötzlich neben ihm abgesetzt wurde. Erschrocken stieß er ein Fauchen aus, sah Kobrazunge. “Ach, du bist es nur, Vater.“, miaute er und wollte den Ast weiter aus dem Lager rollen, tat so, als wäre alles in Ordnung. Mist… hätte er nicht später bemerken können, dass sie den Bau verlassen haben? Sie hatten ja noch gar nicht richtig helfen können… Als Kobrazunge ihn direkt ansprach und fragte, was er machen sollte, seufzte Nesseljunges tief und voller Selbstmitleid und wandte sich einer langsamen Drehung um, sah seinen Vater mit erhobenem Kopf an und wollte grade antworten, als Dunstjunges dies bereits für ihn tat und ihm somit die Lüge von den Schultern nahm. Liebevoll sah er zu seiner Schwester und nickte bekräftigend mit dem Kopf. “Mutter steht dort drüben bei Blutstern. Du kannst sie gerne fragen gehen.“, miaute er mit einem kleinen Schulterzucken. Ein hohes Risiko, denn sie hatten die Erlaubnis ja eben nicht und er wusste, es würde noch Ärger geben… Schelmisch blickte er Kobrazunge an und meinte mit einem frechen Funkeln in den Augen: “Aber jetzt, wo du schon mal da bist. Mach dich nützlich und räume den Ast aus dem Lager. Dunstjunges und ich besuchen die Ältesten.“ Um den Zorn Lerchenlieds fürs erste zu entkommen.
Rasch sprang er durch den Matsch und blickte zu seiner Schwester. “Komm schnell!“, miaute er ihr zu und übersah dabei, wohin er rannte. Zwar hörte er noch die Stimme seiner Mutter, doch es war bereits zu spät. Er erkannte zwei paar Pfoten und wollte noch stoppen, rutschte aber durch den Schlamm und prallte direkt gegen Bilchbart, den er jedoch erst erkannte, als er das Gesicht zu dem großen, stattlichen Kater empor hob. “Ich bitte um Verzeihung, Bilchbart. Der Schlamm war rutschiger als gedacht.“, miaute er, die Schuld von seiner Unachtsamkeit auf den Boden schiebend…
 
 
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Lerchenlied
Infos: 3 Jahre, 1 Monat | Schattenclan | single | Enkelin von Bilchbart und Leckermaul | Tochter von Blütenstaub & Kakerlakenpelz | Schwester von Irislicht | Halbschwester von Schimmerblatt | Mutter von Eulenjunges, Dunstjungtes & Nesseljunges | Cousine von Moorkralle | Ehemalige Gefährtin von Balder | Beste Freundin von Blutstern
ERWÄHNT: Seidenwind, Flaumjunges, Vipernzunge, Balder, Bilchbart, Dunstjunges
ANGESPROCHEN: Blutstern, Nesseljunges

Ihre Nerven lagen mehr als Blank. Sie war zart besaitet, ihre Toleranzschwelle kaum vorhanden und ihr Geduldsfaden zum Zerreißen gespannt. Der Verlust von Eulenjunges hatte ihr eine empfindsame Wunde geschlagen, die noch eine geraume Zeit brauchen würde, um vollständig zu heilen. Nur konnte sie sich diese Schwäche eigentlich nicht leisten, die in den letzten Tagen ihr steter Begleiter war.
Lerchenlied kämpfte mit ihrer Sehnsucht nach Krokospelz. Den sie grade jetzt so sehr brauchte, dass es ihr fast den Atem nahm. Die Versuchung, ihre Jungen zu nehmen und zu ihm zu gehen, um den Frieden zu finden, den sie so verzweifelt suchte, war verdammt groß. Einfach alles hinter sich lassen... Aber sie wusste, dass sie diesem Drang nicht nachgeben durfte. Sie hatte sich einst entscheiden müssen zwischen dem Kater, den sie liebte und dem Clan, der sie brauchte. Auch, wenn sie noch immer unter ihrer Wahl litt und sich nichts mehr wünschte, als bei ihm zu sein, wusste sie, dass ihre Entscheidung richtig gewesen war. Krokospelz war ein Meister im Überleben, das hatte er immer und immer wieder bewiesen. Er brauchte sie nicht. Nicht so, wie der Clan ihre Fähigkeiten, ihre Stärke brauchte.
Innerlich seufzend zuckte sie mit den Ohren und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Gespräch mit ihrer besten Freundin zu, die sich nach ihren Jungen erkundigt hatte. “Ja. Nesseljunges ist stark, er kommt nach seinem Vater.“, miaute sie und ihr Blick wurde weich, als sie an ihren Sohn dachte. Dunstjunges hingegen erinnerte sie eher an Leckermaul und Dunstjunges… Diese Naivität, immer an das Gute zu glauben. Ihre kleinen Schätze! Sie würde es nicht ertragen, noch eines zu verlieren und flehte, dass auch Seidenwind dieser Verlust in Form von Flaumjunges erspart bleiben würde. Als Blutstern dann meinte, dass Flaumjunges stark wäre und es schaffen würde, nickte Lerchenlied. “Ja. Das wird sie.“, bekräftigte sie die Worte der Anführerin, auch, wenn sie sich ein wenig über den Tonfall sorgte, indem die schwarze Kätzin sprach.
Sie spürte die raue Zunge ihrer Freundin über ihre Wange fahren, vernahm die Worte, dass Eulenjunges nun im Sternenclan wachen würde. “Es macht den Verlust nicht leichter.“, miaute sie leise und sah hinauf zum Himmel. Sie hatte sich diese Worte immer wieder selbst gesagt… und doch konnte sie nicht umhin zu denken, dass ihre Tochter vielleicht noch Leben würde, wenn sie sie rechtzeitig zu ihrem Vater gebracht hätte. So war sie froh, als das Thema auf Vipernzunge zu sprechen kam und kritisch behielt sie ihre Freundin im Blick. “Manches soll einfach nicht sein.“, miaute sie leise, als Blutstern meinte, sie würden in der Luft hängen. Doch dachte sie dabei auch an ihre eigene Geschichte. Und dann kam eine überraschende Frage aus dem Munde der Anführerin und vor Überraschung zuckten Lerchenlieds kleine Ohren und richteten sich nach vorne. Die schwarze Katze war ihre beste Freundin und sie wollte sie nicht belügen, doch wie sollte sie diese Erkundigung nun beantworten? “Weißt du Blutstern… ich halte dich weder für eine Schande für den Schattenclan, noch bin ich der Meinung, dass du ihm absichtlich schadest. Aber in letzter Zeit hast du deine Prioritäten einfach falsch gesetzt. Es gibt einen Grund, warum Heiler weder Gefährten und Junge dürfen… sie sollen niemanden bevorzugen - aber dasselbe gilt auch für Anführer. Dein Augenmerk sollte auf dem Wohle aller liegen, in letzter Zeit hast du dich vorrangig darum gekümmert, wie es dir geht. Du lässt deine Laune wegen Vipernzunge an anderen aus. Das hast du noch nie getan und ich erkenne dich kaum wieder. Du verlierst die Kontrolle über dich selbst.“ Tief seufzte die Kätzin und schlug mit dem Schweif, blickte zur Seite – und sah ihre Jungen, die tatsächlich aus dem Bau gelaufen waren. Verärgert stellte sich ihr Fell auf. Diese kleinen Mäusehirne!, dachte sie und wollte sich bereits bei Blutstern kurz entschuldigen, um ihren Nachwuchs einzufangen, als Kobrazunge dazu trat und sich Dunstjunges schnappte. Lerchenlied fuhr die Krallen aus, eine vollkommen unverhältnismäßige Reaktion, das wusste sie. Konnte es aber nicht verhindern. Ihre Jungen im Blick versuchte sie, sich wieder auf das Gespräch zu konzentrieren… doch da wandte sich Nesseljunges an Kobrazunge und ihr zerriss es fast das Herz. Diese langsame, bedächtige Drehung des Jungen… Die erhabene Haltung und der arrogante Blick erinnerte sie so sehr an ihren Liebsten, dass sie nur mit äußerster Mühe den Kopf zurück Richtung Blutstern wenden konnte. Fast konnte sie das tiefe Seufzen hören, welches Krokospelz jedes Mal ausgestoßen hatte, wenn für ihn etwas sonnenklar war, für andere aber nicht… Aber wo war sie stehen geblieben? Ach ja… “Du wusstest vorher, wie der Krieger ist. Vipernzunge war schon Krieger, als wir noch Junge waren und schon damals hat er es mit der Treue nicht so genau genommen. Ich kann dir auf Anhieb fünf Namen nennen, mit denen er sich in den letzten Monden das Nest geteilt hat, bevor diese Geschichte mit euch begann. Wie kannst du erwarten, dass sich jemand ändert, der diese Marotte bereits sein Leben lang hat? Etwas abzulegen, was zur Gewohnheit geworden ist, ist sehr schwer und kann immer zu Rückschlägen führen.“ Harte Worte… aber leider auch wahre Worte. Doch ihr Blick wurde wieder in Richtung ihrer Jungen gelenkt. Sie sah, wie Nesseljunges übermütig durch den Schlamm in Richtung Ältestenbau hüpfte, den Kopf zu seiner Schwester gewandt und direkt auf Bilchbart zusteuernd. “Ich bin gleich zurück, Blutstern. Ich muss die kleinen Nervensägen einsammeln.“ Die wirklich kein bisschen zu hören schienen…. “Nesseljunges! Achte darauf, wo du hinläufst!“, rief sie ihm zu und sprang auf ihren Sohn zu, doch zu spät. Er lief direkt in seinen Ur-Großvater hinein. Oh man…
 
CLAUDIUS
Es beruhigte den jungen Kater, dass Seidenwind wenigstens nicht von irgendetwas gepiekt wurde, was sie so rasch hatte aufspringen lassen. Vielleicht hatte sie sich einfach verlegen? Da konnte er ihr natürlich nicht bei helfen, denn er wüsste nicht wie. Er könnte nur ihr Nest besser auspolstern. Den Rest müsste dann Schlangenblick übernehmen, dieser hatte ja auch ganz viele andere Katzen gesund gemacht. Eulenjunges natürlich nicht, aber er hatte gehört, dass diese sowieso schon immer etwas angeschlagen war. Besser oder schöner machte es die Situation natürlich nicht und er vermisste die lebensfrohe, kleine Kätzin, die gemeinsam mit ihren Geschwistern Action in den Bau gebracht hatte.
Mit einem Zucken seiner Ohren verscheuchte er diese Gedanken, er wollte jetzt nicht wieder traurig werden und sich lieber auf Seidenwind konzentrieren, die ihm abermals bekräftigte, dass er bei ihr willkommen war. Es freute ihn sehr und doch hingen die Worte Moorkralles in seinem kleinen Köpfchen. “Ich… ich wollte lieber noch mal sicher gehen. Weil mir gesagt wurde, es wäre besser, wenn ich dahin gehen würde, wo ich hergekommen bin.“, gestand er der König, sagte allerdings keinen Namen. Er wollte ja auch niemanden in Schwierigkeiten bringen.
Rannte deshalb auch hinter Seidenwind her, als diese zum Heilerbau eilte und dabei darauf achtete, dass er mit ihrem Tempo auch Schritt halten könnte. Als sie Rosenjunges dort absetzte, lief diese direkt in Richtung Flaumjunges. Mit einem lauten Ruf schnappte sich die Königin die kleine Kätzin und erklärte ihr, dass sie nicht in Flaumjunges Nähe durften, damit sie sich nicht anstecken würden. Das verstand er, auch, wenn es ihm leid tat, dass Flaumjunges ohne ihre Mama im Heilerbau sein musste. Er nickte, als Schlangenblick meinte, dass er ihn untersuchen würde, nur um sicherzugehen und so wartete Claudius brav, bis der Heiler die Behandlung beendet hatte. Erst dann beantwortete der Kater die Frage, ob er Seidenwind nicht auch helfen könnte. Enttäuscht ließ er die Ohren hängen. “Aber man muss doch irgendwas tun können, außer zu lieben…“, miaute er geknickt. “Was macht es für einen Sinn, dass man, egal wie sehr man geliebt wird, trotzdem traurig ist.“ Der junge Kater ahnte nicht, dass er selbst in ferner Zukunft ebenfalls diesem Gefühl die Pfote reichen würde. Jetzt allerdings fand er das alles furchtbar ungerecht.
Als Schlangenblick dann alleine mit der Königin sprechen wollte und beide sie ermahnten, dass sie nicht zu nah an das Nest gehen sollten, nickte Claudius und setzte sich artig in einigem Abstand zum Nest auf den Boden. “Komm her, Rosenjunges.“, schnurrte er dem einäugigen Kätzchen beruhigend zu, bevor er mit leiser Stimme zu Flaumjunges sprach. ER wusste nicht, ob sie ihn hörte… aber es konnte ja nicht schaden. “Es ist sehr still im Bau, Flaumjunges und wir vermissen dich. Erinnerst du dich daran, dass du mir versprochen hast, dass wir als Schüler gemeinsam unser erstes Eichhörnchen fangen, um es Seidenwind zu bringen? Und dass du mich nicht auslachen wirst, wenn ich mich dabei ganz furchtbar dumm anstelle? Du darfst dein Versprechen nicht brechen, okay? Werde also schnell wieder gesund.“

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Vipernzunge
Infos: 4 Jahre, 6 Monate | Schattenclan | single – hat Gefühle für Blutstern | hat Affäre mit Lady Amonde | Vater von Zeisigjunges, Kristalljunges und Pantherjunges | Bruder von Schlangenblick
ERWÄHNT:Blutstern, Schlangenblick, Seidenwind, Lerchenlied
ANGESPROCHEN: Moorkralle, Kiefernzapfen


Es war immer schwer zu ertragen, wenn einem die Wahrheit in aller Härte ins Gesicht geschleudert wurde – vor allem, wenn dies von jemanden wie Moorkralle getan wurde. Ausgerechnet dieser Kater, über dessen Verhalten er sonst nur lächelnd den Kopf geschüttelt hatte und dessen unberechenbares Wesen für den Clan nicht immer leicht war, hatte ihn mit der Nase voran auf eine Tatsache gestoßen, die er die ganze Zeit über erfolgreich verdrängt hatte. Von Schlangenblick hatte er erwartet, dass er ihm eiskalt in Gesicht sagen würde, was er dachte… aber von Moorkralle? Nein… der Kater war der letzte, bei dem er so etwas vermutet hätte. Und jetzt? Fühlte er sich seltsamerweise von genau diesem Krieger verstanden… Was für seltsame Züge das Leben doch spielte…
Seine Ohren zuckten bei den vernommenen Worten und wäre er nicht so getroffen davon, hätte er sich gefragt, wann er seinen Clan-Kameraden jemals so viel am Stück hatte reden hören! Ohne wütend zu werden oder zu schreien. Was ihm jedoch mit aller Deutlichkeit klar gemacht wurde war, dass er sich verändert hatte und offensichtlich nicht zum Guten. Ja, er war in letzter Zeit nicht er selbst, dass war ihm klar gewesen. Seine Leichtigkeit im Umgang mit anderen war verschwunden und seine stete gute Laune ebenso. Er war leicht reizbar, unterschwellig aggressiv und ja… unausstehlich. Im Endeffekt war er bereits wie Moorkralle – wenn auch in abgeschwächter Form. Beim Sternenclan! Das musste aufhören! Mit einem für ihn untypischen, ernsten Blick sah er seinen Clan-Kameraden an. “Weißt du Moorkralle… ich höre nicht gerne, was du mir da gerade sagst und ich wünschte, ich könnte jedes deiner Worte zur Seite wischen oder abschwächen. Aber ich kann es nicht. Du hast recht.“, sagte er leise. Er hatte gewusst, was auf ihn zukommen würde, wenn seine Gefühle für Blutstern tiefer gehen würden. Das sie wenig Zeit hatte, er nicht an erster Stelle stehen würde, dass er sie mit allen teilen müsste. Es war für ihn okay. Aber er hatte nicht damit gerechnet, dass sie versuchen wollte, ihn ihren Wünschen entsprechend zu verändern. Denn genau dieses Gefühl hatte er. Oh man, da hatte sein Clan-Kamerad ihm genügend Material zum Grübeln gegeben. Dafür bedankte er sich auch und schnaubte nur, als die Antwort des Kriegers kam.
Als Moorkralle dann Scharfzahn äußerst hart verbal angriff und auf Vipernzunges Worte nur verächtlich schnaubte, kniff er die Augen zusammen und wollte gerade etwas sagen, da gesellte sich Kieferzapfen zu ihnen und schickte einen Gruß in die Runde. Er schenkte ihr ein Schiefes Grinsen. “Kiefernzapfen. Gesell dich doch zu uns. Ein wenig weibliche Schönheit könnte den ernst unserer Gespräche etwas mildern.“, schnurrte er und sah aus den Augenwinkeln, wie Moorkralle demonstrativ die Augen verdrehte. Doch die Kätzin lud Scharfzahn zum Jagen ein und dieser stimmte zu. Konnte Vipernzunge ihm nicht verübeln. 



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Moorkralle
Infos: 2 Jahre, 11 Monde | Schattenclan | single | Enkel von Bilchbart und Leckermaul, Neffe von Blütenstaub & Kakerlakenpelz | Großneffe von Balder | Cousin von Lerchenlied, Schimmerblatt & Irislicht | Mentor von Häherpfote | hasst Seidenwind, seine einstige große Liebe
ERWÄHNT: Seidenwind, Blutstern, Kiefernzapfen, Scharfzahn
ANGESPROCHEN: Vipernzunge

Grinsend sah er zu Vipernzunge, als sich dieser Trocken über seine Worte bedankte. Vielleicht war der Kater ja doch nicht so ätzend, wie er anfangs gedacht hatte. Was nun allerdings vermutlich nur daran lag, dass er momentan nichts mehr mit Blutstern zu schaffen hatte und somit auch nicht mit Seidenwind. Denn bekanntlich hasste Moorkralle alles, was oder wer auch nur im Entferntesten mit der Königin zu tun hatte und sei es über endlose Umwege über die Anführerin. Seine verdrehte Sichtweise war schon… interessant.
So allerdings genoss der getigerte Kater beinahe das Gespräch mit seinem Clankamerad und er war nahezu entspannt, was bei ihm wirklich eine Seltenheit war. Für einen Atemzug schaffte er es tatsächlich, einfach ganz normal zu sein, treffende Worte zu sprechen und nicht grundlos aus dem Fell zu fahren. Doch wie man Moorkralle kannte, würde dies nicht lange anhalten und die kleinste Äußerung konnte den trügerischen Frieden zerstören, der ihn umgab.
Da antwortete Vipernzunge auf Moorkralles Worte und blickte ihn dabei so ernst an, dass dem Krieger ein ungutes Gefühl durchzuckte und seine Ohren sich fast schon verlegen anlegten. Es kam selten vor, dass ihm überhaupt jemand zustimmte, aber es so offen zuzugeben und dann auch noch von jemanden wie dem Siam-Krieger, dass verschlug sogar ihm vorrübergehen die Sprache. “Tu nicht so überrascht… kommt bei mir halt auch mal vor.“, knurrte er schließlich unwirsch und überlegte, wie er aus dieser ernsten, ihm plötzlich hoch unangenehmen Situation raus kommen würde. Er fühlte sich Vipernzunge viel zu verbunden, obwohl sich ihre Geschichten im Grunde nur hinsichtlich des Gefühls von Verrat deckten und der andere Kater seine Zukunft wenigstens noch verändern könnte. Für ihn und Seidenwind… gab es keinen gemeinsamen Weg… Weshalb er diesem auch keinen anderen gönnte!
So kam es, dass Scharfzahns Worte ihm gerade recht kamen, um seine Wut anzufachen und mal wieder zu zeigen, warum sich die anderen Größtenteils von ihm fern hielten… Als dann auch noch Kiefernzapfen kam und sie grüßte, Vipernzunge direkt von Ernst auf Flirten umschaltete, schnaubte der getigerte Kater genervt. Wow, was war sein Clan-Kamerad doch für ein Heuchler! So ein Filou… 
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyFr 27 Aug - 21:07

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Kobrazunge
Info´s: 2 Jahre 1 Mond/ SchattenClan/ single /Alibi Vater von Nesseljunges und Dunstjunges /
ERWÄHNT: Blutstern
ANGESPROCHEN: Lerchenlied, Nesseljunges, Dunstjunges


Nachdem er auf Dunstjunges und Nesseljunges aufmerkam geworden war, nahm er Dunstjunges am Nackenfell und setzte sie neben ihrem Bruder ab. Da das kleine Kätzchen sonst im Schlamm zu versinken schien. Leise fragte er seine Ziehkinder, was sie denn hier machten. Warum sie denn nicht in der Kinderstube waren. Er sah beide Jungen abwartend an, doch überraschender weise antwortete ihm die Kätzin zuerst. Beinahe euphorisch meinte sie, dass sie halfen das Lager aufzuräumen und dass es Lerchenlied UND Seidenwind wussten. Leicht irritiert runzelte er die Stirn und wollte schon zu einer Antwort ansetzen, doch da kam ihm diesmal Nesseljunges zuvor. Verärgert über den frechen Tonfall des Katers legte er die Ohren an. Gab das Junge etwa gerade ihm einen Befehl? Für was hielt er sich, Blutsterns rechte Pfote? Oder gar als Anführer selbst? “Nesseljunges!“, schimpfte er, als die Jungen dann mit erhobenen Schwänzen weiter stolperten und seufzte dann, da sie zum Ältestenbau unterwegs waren. Leise brummte er und schnaubte dann, ehe er zu Lerchenlied sah, welche den Jungen nachsprang. Er selbst setzte sich dann auch in Bewegung und folgte der Kätzin. “Der Schlamm verschlingt sie beinahe…. Der Lagerplatz ist nicht gut für sie“, meinte er leise, wusste nicht, ob Lerchenlied ihn hörte. Er meinte es auch keinesfalls böse, sorgte er sich doch ienfach nur um die Jungen.


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Rosenjunges
Info´s: 2 Monde / SchattenClan / single/ 1 Auge / neue Ziehtochter von Seidenwind / adoptiv Schwester von Flaumjunges, Claudius
ERWÄHNT: //
ANGESPROCHEN:Seidenwind, Claudius, Flaumjunges


Leise meckerte das Junge als Seidenwind es durch den Regen trug. Doch dieses meckern erstarb, als sie sich im Heilerbau wiederfand. Kurz kam ihr der Gedanke, ob sie auch krank sein könnte, aber sie hustete doch gar nicht! Rosenjunges Ohren zuckten als sie Flaumjunges entdeckte und sogleich tappte sie mit aufgerichtetem Schwanz auf das Nest zu, um ihre ‚Schwester‘ zu begrüßen. Als sie jedoch gerade ins Nest klettern wollte, wurde sie etwas unsanft am Genick gepackt. Erschrocken fauchte sie auf und keuchte, als sie schließlich etwas weg vom Nest abgesetzt wurde. Irritiert kauerte sie sich nieder und starrte zu Seidenwind auf, als diese sie leicht schimpfte und meinte, dass sie nicht zu Flaumjunges durfte. “So krank….?“, whisperte sie besorgt und sah zu Flaumjunges hin. Sie hatte gar nicht gehört wie das andere Junge ihren Namen genuschelt hatte, so überrascht war sie von Seidenwinds einschreiten gewesen. Als diese ihr kurz über den Kopf leckte entkam ihr ein leises schnurren und sie rappelte sich wieder auf, als diese schließlich mit Schlangenblick mitging. Leicht blinzelte sie mit ihrem einen Auge und sah zu Claudius, als dieser sie ansprach. “Ich?, fragte sie schüchtern, stand aber auf und tappte zu dem Kater hin, setzte sich nach einigem überlegen neben ihn hin und sah ebenfalls zu Flaumjunges. Ihre Ohren zuckten bei den Worten des Katers und sie nickte bekräftigend, auch wenn Flaumjunges die Augen zu hatte. “Ja wir vermissen dich ganz doll!“, miaute sie bekräftigend, während ihr Schwanz leicht zuckte. “Ja, das Eichhörnchen darfst du nicht vergessen! Seidenwind wird das bestimmt freuen!“, stimmte sie schnurrend zu. Dass sie selbst auch gerne eines fangen wollte, behielt sie für sich. Sie war zwar noch sehr jung, wusste aber sehrwohl, dass sie mit ihrem einen Auge kaum eine gute Jägerin werden würde.


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Kiefernzapfen
Infos: 15 Monde / Kätzin / single
ERWÄHNT: Moorkralle
ANGESPROCHEN:Scharfzahn, Vipernzunge


Nachdem sie kurz nachgedacht hatte, kam sie zu den drei Katern, wobei sie Moorkralle und Vipernzunge lediglich freundlich grüßte, sich jedoch gleich Scharfzahn zuwandte und ihn fragte, ob er denn mit ihr auf die Jagd gehen wollte. Dabei berührte sie ihn leicht und sie verkniff sich eine Entschuldigung, als der Kater zuckte. Es war nicht böse gemeint gewesen, sie musste wohl noch besser aufpassen was sie tat. Unwillkürlich glitt ihr Blick zu Vipernzunge, als dieser ihr ein dezent schiefes Grinsen schenkte und sie dazu einlud, bei ihnen zu bleiben. “Weibliche Schönheit?“, fragte sie regelrecht überrumpelt nach. Sie war keinesfalls schüchtern, jedoch hätte sie nicht erwartet soetwas ausgerechnet von Vipernzunge, und dann auch noch vor Scharfzahn und Moorkralle zu hören. Leise räusperte sie sich und sah dann wieder Scharfzahn an, als dieser ihr antwortete. Erfreut zuckte ihre Schwanzspitze, während sie leise schnurrte. “Gibt es einen Ort den du bevorzugst?“, stellte sie ihm die Frage, blieb aber noch sitzen um auf seine Antwort zu warten.


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Blutstern
Infos: 5 Jahre 4 Monde / Anführerin / Schwester von Seidenwind / Mutter von Flaumjunges, Lord Khan / Verliebt in Vipernzunge / beste Freundin von Lerchenlied
ERWÄHNT: Kobrazunge, Seidenwind, Moorkralle, Scharfzahn, Kiefernzapfen
ANGESPROCHEN: Lerchenlied, Vipernzunge


Der Kätzin mit den vielen Narben und blutroten Augen entkam ein leiser Seufzer und sie meinte, dass sie und Vipernzunge in der Luft zu hängen schienen. Ihre Ohren zuckten leicht bei Lerchenlieds Worten und sie musterte ihre Freundin. Es sollte nicht sein? Gönnte ihr die Königin ihre Gefühle nicht? Nein, so war Lerchenlied nicht, das bildete sich Blutstern bestimmt ein. Nach einigen Momenten des Schweigens fragte Blutstern, ob sie denn gar eine Schande für den Schattenclan sei. Von Lerchenlied erwartete sie eine ehrliche Antwort und aufmerksam sah sie zu, wie deren kleine Ohren zuckten und sie sie ansah. Ehrlich interessiert lauschte sie den Worten der Königin und nickte schließlich sogar, ehe sie ihre Schultern leicht hängen ließ. “Ich weiß…. Es ist einfach schwer auseinander zu halten. Weißt du, ich hätte nie gedacht, soetwas zu empfinden“, flunkerte sie leise. Schließlich empfand sie auch etwas für Emmet, wobei Vipernzunge viel tiefere, stärkere Gefühle in ihr hervor riefen. Sie fuhr sich mit der Pfote leicht über die Augen und atmete tiefer durch. “Du hast Recht Lerchenlied nur…. Momentan ist es einfach… alles so viel. Ich suche keine Ausflüchte, keineswegs, aber der Clan besitzt nicht einmal einen würdigen zweiten Anführer. Es lässt sich einfach keine Katze finden. Moorkralle hätte das Potential, aber er ist zu Gewaltbereit und Angriffslustig, mehr noch als ich selbst. Vipernzunge wäre auch eine Wahl, aber dann kommen deine Worte wieder wegen des Bevorzugen“, miaute die schwarze Kätzin leise, redete offen mit ihrer Freundin. Leicht nickte sie bei Lerchenlieds nächsten Worten. “Natürlich weiß ich das, daran musst du mich nicht erinnern. Wir haben noch mit Moosbällen gespielt während er schon kämpfte und jagde“, miaute sie einsichtig und runzelte die Stirn. Auf die Aussage hin dass sie ihr mindestens fünf Kätzinnen nennen könnte mit denen er das Nest geteilt hatte, antwortete sie gar nicht erst. Dennoch schüttelte sie schließlich leicht den Kopf. “Ich verlange nicht von ihm dass er sich ändert. Keineswegs, man sollte niemanden ändern nur damit es einen selbst am besten passt“, miaute sie ehrlich. Denn dies hatte Funkenstern bei ihr getan, ohne diese schreckliche Katze hätte sie wahrscheinlich ein glücklicheres Leben. “Ich hätte nur nicht erwartet, dass es so schwer wird…. Ich sehe nur dich als Beispiel an. Du und Kobrazunge ihr habt einen gemeinsamen Wurf, kommt augenscheinlich gut miteinander aus. Wie das zudem zustande gekommen ist, ist mir weiterhin ein Rätsel. Aber das ist ein anderes Thema“, miaute sie leise. Sie wollte keinen Streit mit Lerchenlied, konnte sie doch eigentlich neben Seidenwind nur ihr wirklich vertrauen. Leicht neigte sie den Kopf als sich Lerchenlied entschuldigte. “Natürlich, viel Erfolg“, miaute sie und sah der Kätzin nach, als diese ihren Jungen nachsprang. Oh wie schön wäre es doch, wenn sie das gleiche bei Flaumjunges machen konnte, nur leider war ihr dies verwehrt. Blutsterns Blick glitt dann hinüber zu Vipernzunge, welcher bei Moorkralle, Scharfzahn und Kiefernzapfen war. Der Blick ihrer Augen war unergründlich, als sie sich erhob und in den Regen hinaus trat. Ihre Pfoten trugen sie zu der kleinen Gruppe hin, denn sie hatte sich vorgenommen, mit Vipernzunge zu reden. Es konnte nicht so weiter gehen mit ihnen beiden und sie hoffte, dass er an ihrer Seite bleiben würde. Gut eine Schwanzlänge blieb sie vor den Katzen stehen und räusperte sich. “Verzeiht die Strörung“, miaute sie untypisch für sie, sah dabei Vipernzunge an. “Vipernzunge hast du einen Moment? Ich würde gerne mit dir sprechen“
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Scharfzahn
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptySa 28 Aug - 10:32

Scharfzahn
angesprochen: Kiefernzapfen, Herzfeuer, Sprenkelpelz
erwähnt: Moorkralle, Schlangenblick, Vipernzunge

Der Kontakt mit seinen Clankameraden war ihm schon immer schwer gefallen. Er hatte weder als Junges noch als Schüler Freunde gehabt und war es deshalb gewöhnt, selbst unter all den anderen Katzen allein zu sein. Erst durch Vanilleduft war er etwas aufgetaut, somit war ihr Tod für den Kater einem Weltuntergang gleichgesetzt gewesen. Er vermisste sie noch immer, nach all dieser Zeit fühlte sich ihr Verlust noch immer so präsent an, als wäre es erst gestern passiert. Wie erst müsste sich sein Vater fühlen? Litt er noch immer? Scharfzahn hätte ihn gerne gefragt, wollte aber keine kaum verheilten Wunden aufreißen. Hielt sich deshalb fern, wollte Schlangenblick keinen zusätzlichen Kummer zu all den Problemen machen, die der Schattenclan zurzeit hatte.
So war es nur Kiefernzapfen zu verdanken, die einst beste Freundin Vanilledufts, dass Scharfzahn den Bezug zum Clan nicht verlor. Sie war es, die ihn immer wieder aus dem Kriegerbau holte, mit ihm Jagen ging oder sich einfach unterhielt. Es waren die wenigen Momente, in denen er sich selbst nicht in Selbstmitleid ertränkte, obwohl sein Schmerz allgegenwärtig war. Der jetzige Moment, entspannt bei Moorkralle und Vipernzunge liegend, war für ihn selbst so überraschend, dass er gar nicht so viel nach grübelte, wie er es sonstig tat. Stattdessen versuchte, dem Bruder seines Vaters, der diesem so ähnlich sah und doch gänzlich anders war, irgendwie zu helfen. Leider funkte ihm Moorkralle mehr als einmal dazwischen, obwohl Scharfzahn zugeben musste, dass die Worte des getigerten Kriegers Sinn machten und ziemlich zutreffend waren. Obwohl er nicht wirklich den Eindruck hatte, dass sie dafür gedacht waren, Vipernzunge zu helfen.
Als der graue Krieger sich dann einmischte, wurde er von Moorkralle ziemlich derb zurecht gewiesen und zog sich umgehend in sich selbst zurück. Hätte sich vermutlich noch weiter eingeigelt, wenn Kiefernzapfen nicht in diesem Moment dazu gestoßen wäre. Scharfzahn sah sie an, als sie grüßte und seine Ohren zuckten, als er die Stimme seines Onkels vernahm. Es war faszinierend, wie schnell sich die Stimmung Vipernzunges veränderte und wie leicht es ihm fiel, schöne Worte an andere zu richten, seien sie in manchen Fällen auch übertrieben. Scharfzahn hätte Kiefernzapfen niemals nur rein optisch als Schönheit bezeichnet. Dafür war sie einfach zu ungewöhnlich. Die kleine, braune Kätzin mit den dunklen Streifen hatte kleine Ohren, die nach vorne geknickt waren und ihre großen, blauen Augen schienen immer etwas verdutzt in die Welt zu schauen. Sie war niedlich, das musste sogar er zugeben. Aber ihre wahre Schönheit wurde erst ersichtlich, wenn ihr bezaubernder Charakter sich offenbarte. Doch er kommentierte es nicht, es reichte schon, dass die Kätzin selbst ein wenig überrascht von den Worten des Siam Katers war, der allgemein den Ruf hatte, eine Kätzin leicht um die Pfote wickeln zu können. Doch darum brauchte er sich nicht kümmern, sondern beantwortete lieber die Frage Kiefernzapfens. “Ich… Ich weiß nicht…“, murmelte er. “Vielleicht zur großen Esche. Der Regen hat große Bereiche unseres Territoriums überschwemmt. Sie jedoch steht höher, vielleicht haben wir Glück und Beute hat sich vor dem Wasser dorthin gerettet.“, miaute er unsicher. Er hasste es, eigene Entscheidungen treffen zu müssen. Es verunsicherte und stresste ihn. Was, wenn er unrecht hatte? Dann würden sie seinetwegen den Weg umsonst gehen! Kurz wartete er noch Kiefernzapfens Antwort ab, dann erhob er sich und trabte zum Lagerausgang. Dabei fiel sein Blick auf Sprenkelpelz und Herzfeuer, die soeben einen letzten Zweig in den Wall nahe dem Ausgang flochten. “Kommt ihr mit auf die Jagd?“, rief er den beiden Katzen beim Herausgehen zu. Je mehr sie waren, desto größer die Chance, mit Erfolg heim zu kehren.
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Ares
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptySo 5 Sep - 15:18

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Sprenkelpelz
Infos: 13 Monde | Schattenclan | single – hin und hergerissen zwischen Nebelfeder & Seidenwind
ERWÄHNT: Moorkralle, Vipernzunge
ANGESPROCHEN: Scharfzahn, Herzfeuer

Der schwarze Kater mit den silbergrauen Sprenkeln war damit beschäftigt, den Wall nahe dem Ausgang gemeinsam mit seiner Clangefährtin Herzfeuer zu flicken. Während dieser Arbeit schwieg er und hatte nicht ein einziges Wort mit der Kätzin gewechselt. Er wusste aber auch nicht genau, worüber genau er mit ihr hätte sprechen können. Allgemein fühlte er sich in der Nähe von Kätzinnen unwohl, bis er sie näher kennen gelernt hatte. Sie waren so zart, hilflos und sensibel und er fürchtete, sie mit einem falschen Wort verletzen zu können. Die einzige, mit der er ungezwungen sprechen konnte, war Seidenwind… was vielleicht aber auch daran lag, dass er schon ewig in die Königin verliebt war und sie schon mit ihm in Kontakt stand, als er noch als Junges durchs Lager tollte. Leider schien sie seine Gefühle nicht zu erwidern, weshalb er sich in letzter Zeit von ihr fern gehalten hatte. Hauptsächlich, um sich selbst nicht zu quälen.
“Das ist der letzte, dann sind wir an dieser Seite fertig.“, miaute er an Herzfeuer gewandt, als sie den letzten kleinen Zweig in das Geflecht aus Brombeerbüschen flochten. Ein kurzer Blick zur Seite ließ ihn erkennen, dass Herzfeuer und er offenbar mit zu den einzigen gehören, die dabei halfen, dass Lager wieder sicher zu machen. Vipernzunge und Moorkralle lagen am Rande und quatschten, was Sprenkelpelz ziemlich überraschte. Die beiden kamen normal eher weniger miteinander aus. Andererseits verstand sich der getigerte Moorkralle allgemein mit den wenigsten, so hate es ihn vorhin überrascht, dass er ihm geholfen hatte, den Jungenbau zu reparieren. Er war froh, als dieser erst einmal provisorisch gestopft worden war, denn die Laune seines Clankameraden hatte sich nach und nach verschlechtert.
So…, dachte er, als er das Ende des Zweigs befestigte und trat einen Schritt zurück, um das Werk zu betrachten, als eine Stimme neben ihm erklang. Er wandte den Kopf und erblickte Scharfzahn, der im Vorbeigehen fragte, ob Herzfeuer und er mit auf die Jagd kommen würden. “Warum nicht. Bin dabei.“, miaute Sprenkelpelz und folgte dem grauen Kater hinaus aus dem Lager.

---> folgt Scharfzahn.
 
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Vipernzunge
Infos: 4 Jahre, 6 Monate | Schattenclan | single – hat Gefühle für Blutstern | hat Affäre mit Lady Amonde | Vater von Zeisigjunges, Kristalljunges und Pantherjunges | Bruder von Schlangenblick
ERWÄHNT:Scharfzahn
ANGESPROCHEN: Moorkralle, Kiefernzapfen, Blutstern

Eigentlich war er jemand, der mit allen im Clan einigermaßen zurechtkam. Mit einigen mehr, mit anderen weniger. Moorkralle gehörte zur zweiten Kategorie, obwohl Vipernzunge im Moment tatsächlich dazu bereit gewesen wäre, den Krieger in die erste zu stecken. Obwohl es häufig so wirkte, als würde der getigerte Kater niemanden die Treue halten und als wäre ihm der Schattenclan und das Wohl seiner Clan-Kameraden vollkommen egal, wusste Vipernzunge, dass dem nicht so war. Ja, Moorkralle war egoistisch, streitsüchtig, aggressiv und häufig unausstehlich. Er hatte eine verdrehte Sichtweise auf eigentlich alles und in seiner Nähe zu sein, war höchst anstrengend. Er war ein ausgezeichneter Krieger, der flexibel einsetzbar war und im Gegensatz zu anderen Katzen, die sich eher mit den Krallen zu behaupten wussten, war er auch ein ganz passabler Jäger. Leider wusste er dies aber auch und benahm sich dementsprechend. Es war faszinierend, den Kater zu beobachten, wenn er sich auf etwas konzentrierte oder wenn er mit seinen Gedanken beschäftigt war. Die unbewussten Bewegungen und Gesichtsausdrücke waren herrlich. Auch im Kampf würde Vipernzunge ihn jederzeit an seiner Seite haben wollen, schon alleine, weil Moorkralle darin deutlich mehr Geschick zeigte als er selbst. Aber er wusste auch, dass er sich im Notfall absolut auf den herrischen Kater verlassen konnte. Moorkralle hing am Schattenclan, auch, wenn er oft genug das Gegenteil verlauten ließ. Manchmal hatte Vipernzunge das Gefühl, je mehr der Kater sich über irgendetwas echauffierte, desto mehr bedeutete es ihm. Dann aber verwarf er diesen Gedanken wieder, denn dann müsste Moorkralle ja immer noch Gefühle für Seidenwind haben. Aber der Krieger war auch vollkommen unvorhersehbar, nicht wahr?
Auch jetzt viel dies wieder auf, als er ein ganz normales Gespräch führen konnte und dabei sogar eine Spur feine Spur von Humor zeigte, als er sich selbst auf die Schippe nahm und meinte, dass kluge Worte auch bei ihm mal vor kamen. “Eine blinde Maus findet auch mal ein Korn.“, schnurrte Vipernzunge als Antwort und seine blauen Augen blitzten herausfordernd. Jedenfalls bis Kiefernzapfen sich zu der kleinen Gruppe gesellte und er sie flirtend aufforderte, sich zu ihnen zu gesellen, worauf Moorkralle verächtlich schnaubte und die Kätzin ihn verwirrt betrachtete und sich erkundigte, ob sie ihn recht verstanden hatte. “Natürlich. Deine Gesellschaft würde höchst gelegen kommen, um unsere Runde etwas aufzupolieren.“, schnurrte er als Antwort und sah zu, wie sich Kiefernzapfen an seinen Neffen wandte. Er war froh über die Freundschaft der Beiden. Die Kätzin war eine der wenigen, die Scharfzahn aus der Reserve locken konnte.
Da trat Blutstern zu ihm und alles um ihn herum trat in den Hintergrund. Scharfzahn, der sich langsam entfernte, Kiefernzapfen, die sich dem grauen Krieger anschloss, Moorkralle, der seine ganze Aufmerksamkeit plötzlich auf Dunstjunges und Nesseljunges richtete. Verräter!, dachte er fauchend und er bemühte sich, dass sich sein Nackenfell nicht aufrichtete und er niemanden einen beleidigten Blick zu warf. Missmutig erhob er sich und schüttelte sein Fell, bevor er Blutstern anblickte und steif den Kopf zum Gruß neigte. “Wenn es schnell geht. Ich muss noch den Kriegerbau flicken.“, miaute er ruhig, während er darauf wartete, dass Blutstern zu einer ruhigen Stelle ging und er unterdessen standhaft Moorkalles spöttisches Schnauben ignorierte.
 
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Moorkralle
Infos: 2 Jahre, 11 Monde | Schattenclan | single | Enkel von Bilchbart und Leckermaul, Neffe von Blütenstaub & Kakerlakenpelz | Großneffe von Balder | Cousin von Lerchenlied, Schimmerblatt & Irislicht | Mentor von Häherpfote | hasst Seidenwind, seine einstige große Liebe
ERWÄHNT: Seidenwind, Blutstern, Kiefernzapfen, Scharfzahn, Vipernzunge, Lerchenlied, Bilchbart, Dunstjunges (indirekt), Nesseljunges
ANGESPROCHEN: / / /

Hätte der Krieger gewusst, dass er zur Zeit die Gedanken seines Clan-Kameraden ausfüllte, hätte er sich schleunigst aus dem Staub gemacht. Vor allem, weil es direkt ins Schwarze traf… Sowohl seine Fähigkeiten als auch sein Verhalten gegenüber Dingen und Katzen, die ihm etwas bedeuteten. Natürlich hing er am Schattenclan… er war hier geboren, aufgewachsen und hatte mehr oder weniger seine Freunde in diesem Clan. Obwohl er häufig so tat, als wären ihm alle egal, war dem ganz und gar nicht so. Er hätte für jede Katze sein Leben gegeben, wenn es sein müsste… Vielleicht mit Ausnahme von Seidenwind und ihrer aufgenommen Brut… sie könnten ruhig verrecken. Doch nicht nur die Überlegungen Vipernzunges hätten ihn überfordert, sondern auch die seiner Anführerin. Das Blutstern tatsächlich darüber nachdachte, ob er sich als zweiter Anführer eignen würde, hätte ihn mehr als nur ein wenig überrascht. Immerhin hatten sie mehr als nur eine Diskussion geführt, die nur allzu leicht in Kämpfe hätten ändern können, wenn Blutstern nicht in den meisten Fällen so besonnen reagieren würde oder Lerchenlied die Wut Moorkralles auf sich lenkte.
Jedenfalls hätte er nie gedacht, dass seine Anführerin ihm ein solches Vertrauen entgegen brachte und ja, es hätte ihn vermutlich in eine tiefe Verlegenheit gestürzt, um es nicht Unsicherheit zu nennen. Denn insgeheim wusste er, dass sein Verhalten nicht korrekt war. Er konnte seinen Hass auf Seidenwind nicht auf Blutstern übertragen, nur weil sie die Schwester der Königin war. Natürlich würde er dies niemals zugeben, nicht einmal vor sich selbst. Solange er sich im Recht sah, konnte er mit seinem Verhalten auch sehr gut leben. Aber da er weder von dem einen noch von dem anderen wusste, blieb alles wie gehabt und er wollte Vipernzunge gerade antworten, als Kiefernzapfen dazu trat. So schnaubte er nur, als er das Schnurren seines Clan-Kameraden vernahm und er verdrehte demonstrativ die Augen. Bemerkte, wie Scharfzahn sich erhob, nachdem die Kätzin ihn fragte, ob er mit ihr Jagen gehen würde und sich schon einmal dem Ausgang näherte, wobei er offensichtlich Sprenkelpelz und Herzfeuer ansprach, die den Lagerwall reparierten. Na, immerhin zwei Katzen, die mehr taten, als zu quatschen. Sich selbst nahm er hierbei natürlich raus, er hatte dem schwarzen Kater mit den silbernen Sprenkeln vorhin bei der Reparatur geholfen und hatte seinen Pflichtteil sozusagen erledigt. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, würde er später noch einen Pfotenschlag machen, immerhin gab es noch viel zu tun. Da trat Blutstern zu ihnen und Moorkralles Ohren zuckten überrascht, als die Anführerin sprach, irgendwie… anders als sonst. Verunsichert? Er konnte es nicht ganz zuordnen und ihm lag bereits ein verächtlicher Spruch auf der Zunge den er aber mit Mühe herunter schluckte. Die schwarze Kätzin schien nicht in der Verfassung zu sein, um eine Konfrontation mit ihm austragen zu können und er war nicht wütend genug, um es auszunutzen. Deshalb schwieg er, neigte nur kurz den Kopf vor ihr und richtete seine Aufmerksamkeit stattdessen erst einmal auf die Jungen seiner Cousine, die sich aus dem Jungenbau geschlichen hatte und nun ihre Eltern auf trab hielten, indem sie wild durchs Lager hüpften, wobei Nesseljunges direkt in Bilchbart hinein lief. Na, auf die Tirade, die nun folgen würde, könnte das Junge wohl verzichten. Allerdings konnte er sein Schnauben nicht unterdrücken, als Vipernzunge zu Blutstern meinte, er hätte nicht viel Zeit zum Reden, weil er noch arbeiten müsste. Wirklich ein guter Witz… Es gab wohl keine Katze im Clan, die weniger tat als der Siam-Kater…
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyFr 10 Sep - 21:43

Flammenpfote (muss erst einen Header erstellen)


Angesprochen: Magmapfote
Erwähnt: Blutstern, Wolkenflug

Trotz dass Flammenpfote patsch nass war, stand sein Pelz wie Stacheln von seinem kräftigen Körper ab. Stolz sah er sich um, denn er hatte vor wenigen Stunden seine Prüfung als Krieger bestanden! Zugegeben, am Anfang hatte er einen Fehler gemacht, da er auf dem nassen Boden ausgerutscht und der Länge nach in den Matsch gefallen war. So einen Frosch verscheucht hatte. Jedoch hatte sich der rote Kater sehr bemüht und am Ende sogar einen Frosch und einen Lurch gefangen! Natürlich hatte ihn Wolkenflug genauestens beobachtet, wobei er seine Mentorin nie gesehen hatte. An ihrem Treffpunkt hatte sie ihm dann offenbart, dass er die Prüfung bestanden habe, und sie mit Blutstern über die Zeremonie reden würde! Er platzte beinahe vor Stolz darüber und suchte nun das Lager nach Magmapfote ab. Seine Baugefährtin hatte auch ihre Prüfung gehabt und so wollte er nun herausfinden, wie es bei ihr gelaufen war! Schließlich entdeckte er sie dann in der Nähe des Lagereinganges, sie musste wohl gerade eben zurück gekommen sein. Leichtpfotig lief er zu ihr rüber und schnurrte zur Begrüßung. “Hallo Magmapfote! Wie ist es gelaufen?“, fragte er interessiert und stupste sie sanft an der Schulter an.


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Kiefernzapfen
Infos: 15 Monde / Kätzin / single
ERWÄHNT: Moorkralle, Blutstern, Sprenkelpelz, Herzfeuer
ANGESPROCHEN:Scharfzahn, Vipernzunge


Wahrlich erstaunt blinzelte die Kätzin, konnte nicht verhindern, dass sich heiße Scham in ihr breit machte. Sie wusste wie sie aussah, beschönigte dies erst recht nicht. Sie war selbst für eine Kätzin sonderbar, mit ihrem kleinen Körperbau und ihren beinahe winzigen Ohren. Sie war wahrlich nicht das, was man als klassische Schönheit bezeichnen würde. Vorallem Kater taten dies nicht, sonst hätte sie schon längst einen Gefährten gefunden. Aber Kiefernzapfen machte sich nichts daraus, zumindest nicht mehr. Hätte sie jedoch von Scharfzahns Gedanken gewusst, wäre sie wohl am liebsten im Erdboden versunken. Mehrmals zuckten ihre kleinen Ohren und sie räusperte sich dann, ehe sie Scharfzahn ansah und ihn fragte, wohin er denn gerne gehen möchte, um zu jagen. Sie wusste, dass er es hasste Entscheidungen zu treffen und augenblicklich scholt sie sich im inneren dafür. Aber sie war im Moment einfach ein wenig…. Überrumpelt. Um es einfach auszudrücken. Sie nickte auf Scharfzahns Worte hin und schnurrte zustimmend. “Die große Esche klingt gut, dort werden wir bestimmt Erfolg haben“, miaute sie freundlich und erhob sich. Sie neigte zum Abschied den Kopf vor Moorkralle und Vipernzunge, nur um rasch Scharfzahn zu folgen. Keinen Herzschlag zu früh, denn gerade kam Blutstern zu den beiden Katern hin. Sie war froh weg zu kommen, jagte ihr die Anführerin doch stets einen Schauer über den Rücken. Sie miaute zur Begrüßung als Scharfzahn Herzfeuer und Sprenkelpelz ansprach. “Je mehr desto besser“, miaute sie erfreut und verließ dann mit den anderen das Lager.

---- > große Esche


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ANGESPROCHEN: Vipernzunge


Nachdem sie einige Momente darüber nachgedacht hatte, erhob sich die schwarze Anführerin und machte sich auf den Weg zu der Stelle, wo Vipernzunge und Moorkralle lagen. Gerade entfernten sich Scharfzahn und Kiefernzapfen. Mit einem kurzen Schwanzschnippen registrierte sie, dass sich die beiden mit noch zwei Kriegern auf die Jagd begaben. Gut, vielleicht würden sie etwas finden, damit zumindest die Ältesten und Jungen versorgt waren. Und die Königinnen natürlich auch. Als sie bei den Katern angekommen war, entschuldigte sie sich – äußerst untypisch für sie – für die Unterbrechung und fragte Vipernzunge sogleich, ob er einen Moment für sie Zeit hätte. Minimal verengten sich ihre blutroten Augen als sie das Schnauben von Moorkralle hörte, jedoch kommentierte sie dieses nicht. Sie sah weiterhin Vipernzunge an, welcher sich langsam erhob und leicht den Kopf neigte. Etwas, was sie bei ihm tatsächlich hasste. Er sollte sich ihr nicht unterordnen, zumindest nicht, wenn sie alleine waren. Aber es war schwer, dies zu akzeptieren, dass er es vor anderen tat. Erneut räusperte sie sich leise und nickte leicht in Richtung ihres Baues. “Natürlich, danach werde ich mich auch wieder an die Arbeit machen“, miaute sie recht überflüssig, da sie eigentlich keinem Rechenschaft ablegen musste. So drehte sie sich dann um und machte sich mit Vipernzunge im Schlepptau auf den Weg in Richtung ihres Baus, jedoch wich sie leicht davon ab und setzte sich daneben an eine halbwegs trockene Stelle. “Du würdest mir niemals hinein folgen“, bemerkte sie überflüssigerweise und betrachtete den Kater dann. Leicht nervös schluckte sie und legte ihren Schweif über ihre Vorderpfoten, um ihre Krallen zu verstecken, die sich nervös in den Boden gruben. “Vipernzunge es….“, miaute sie leise und seufzte dann, brach den Blickkontakt jedoch nicht ab. “Das was ich jetzt sage kommt selten über meine Lippen, jedoch möchte ich, dass du es weißt und mir hoffentlich….. vergibst“, miaute die Anführerin beinahe zaghaft. Eine kleine Stimme in ihrem Schädel knurrte und fauchte sie an, welche wohl von Funkenstern in sie geprügelt wurde. Denn diese Art, die sie nun ans Tageslicht brachte, passte überhaupt nicht zu ihr. “Es tut mir leid, wie ich mich dir gegenüber Verhalten habe. Es ist nur so…. so verwirrend alles. Und ich gebe ehrlich zu ich….. ich möchte dich nicht verlieren“, brachte sie beinahe krächzend hervor.
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptySa 11 Sep - 21:03

Magmapfote
Die rote Kätzin betrat soeben das Lager des Schattenclans und lud die Zweige, die sie heran geschafft hatte, neben dem Eingang ab, damit die Katzen, die sie benötigten, jederzeit zugriff darauf hatten. Ihre braunen Augen huschten durchs Lager und sie sah voller Zufriedenheit, wie gut befestigt der Wall inzwischen wieder war. Auch die Bauten waren geflickt worden und schon bald würde alles wieder so sicher sein, wie es gewesen war, bevor der Baum von einem Blitz getroffen und mitten ins Lager gestürzt war.
Glücklich betrachtete sie ihre Clan-Kameraden, sah wie Kobrazunge hinter seiner Gefährtin Lerchenlied hersprang, ganz offensichtlich, um ihre Jungen einzufangen, während Blutstern sich in die andere Richtung bewegte, um sich zu Vipernzunge und Moorkralle zu gesellen. Letzterer wandte sich ab und Magmapfote hoffte, dass ihre Anführerin und der Siam-Kater sich endlich aussprechen würden. Sie wusste nicht, was vorgefallen war, aber die Kälte zwischen ihnen hatte Feuer zum Gefrieren gebracht. Sie mochte es nicht, wenn ihr Clan stritt. Es war falsch. Seufzend schüttelte sie den Kopf und wollte sich erneut auf die Suche nach Zweigen und Ranken machen, als eine Stimme sie aufhielt. Sie musste gar nicht den Kopf wenden, um zu wissen, wer da sprach und ein leises Schnurren entwich ihr, als Flammenpfote sie leicht anstupste. Sie war erleichtert, dass sie den Streit beigelegt hatten, der noch vor kurzem ihre Freundschaft vergiftete und lächelte ihren Baugefährten freundlich an. “Hallo Flammenpfote.“, begrüßte sie ihn und ihre Ohren zuckten, als er sich nach ihrer Kriegerprüfung erkundigte. Unsicher stellte sich ihr Fell auf und ihre Augen verschatteten sich. “Ich weiß es nicht.“, miaute sie geknickt. “Ich dachte eigentlich, dass ich ziemlich gut gewesen bin, und wenn der Ast nicht zu Boden gekracht wäre, hätte ich die Maus erreicht. So aber ist sie verschwunden und weitere Beute war nirgends zu finden. Meisenflug hat nichts gesagt, als ich zu ihr zurück ging und mich nur schweigend angesehen…“ vermutlich war ihre Mentorin bitter enttäuscht von ihr, dabei hatte sie wirklich alles gegeben und sie war doch eigentlich auch eine gute Jägerin. Es war zum Mäusemelken, wie hatte sie nur so ein Pech haben können. Was, wenn Meisenflug der Meinung war, sie würde noch nicht zur Kriegerin taugen? Bei diesem Gedanken wurde ihr ganz schlecht und sie versuchte sich abzulenken, indem sie sich nach Flammenpfotes Prüfung erkundigte. “Und wie ist deine verlaufen? Hoffentlich erfolgreicher.“, meinte sie.
 
Vipernzunge
Er lag noch immer neben Moorkralle, genoss den brüchigen Frieden mit dem Kater und fragte sich, warum sein Clan-Kamerad nicht immer so entspannt sein konnte. Da mussten sie erst etliche Blattwechsel im selben Lager verbringen und eine unangenehme Situation entstehen, bis sie ins Gespräch kamen und es tatsächlich so aussah, als könnten sie Zeit miteinander verbringen, ohne sich gegenseitig auf die Nerven zu gehen. Also jedenfalls empfand er es so und für Vipernzunge war es eine Erleichterung, vielleicht eine weitere Katze neben seinem Bruder zu haben, mit der er über Katerkram reden konnte. Der auch seine Sicht der Dinge verstand und mit ihm lästern würde. Schlangenblick zeigte ihm viel zu sehr auf, dass er die Situation aus mehreren Blickwinkeln betrachten musste und das war nicht immer schön, weil Vipernzunge sich dann damit auseinandersetzen musste, dass er selbst vielleicht doch einen Fehler gemacht hatte. Obwohl der Heiler sich, was Blutstern betraf, sogar auf die Seite Moorkralles und somit auch auf seine geschlagen hätte. Wer wusste das schon?
Seine Gedanken wurden allerdings unterbrochen, als Blutstern zu ihnen trat und ihn zu einem Gespräch bat, zu welchem er eigentlich noch nicht bereit war. Aber er hatte weder Lust noch Muße, sich vor den neugierigen Ohren seiner Clan-Kameraden zu weigern oder herum zu zicken. Deshalb erhob er sich mit einem Kühlen Blick und sah zu Moorkralle. “Gehen wir später auf die Jagd?“, fragte er den getigerten Kater und erhielt zum Dank einen ungläubigen, kritischen Blick. Doch nickte der Krieger unwirsch, bevor er sich wieder auf Dunstjunges und Nesseljunges konzentrierte. Naja… immerhin keine Absage. Jedoch blieb ihm jetzt keine andere Ausrede mehr und er folgte Blutstern zu ihrem Bau, vor dem sie stehen blieb und meinte, dass er ihr wohl nicht hinein folgen würde. Er wusste, dass er es nicht kommentieren würde, tat es natürlich trotzdem. “Nein. Würde ich auch nicht.“ Während die Anführerin sich setzte, blieb er stehen und beobachtete sie kühl, während seine Ohren zuckten, als sie unsicher zu reden begann. Misstrauisch kniff er die Augen zusammen, fragte sich, warum sie so verdammt nervös war. Das es ihr schwer fiel, den Anfang zu diesem Gespräch gemacht zu haben, kam ihm überhaupt nicht in den Sinn. Vermutlich, weil er selbst allgemein viel offener als die schwarze Kätzin war und Gespräche ihm nie schwer gefallen waren, egal, wie unangenehm sie auch waren. Ein Vorteil, wenn man einfach nichts wirklich ernst nahm und in allem etwas Positives sah. Obwohl Vipernzunge von ihren Worten überrascht war, ließ er sie ausreden. Manchmal war es besser zu schweigen und zuzuhören, als zu unterbrechen. Schlangenblick wäre vermutlich erleichtert, wenn er gewusst hätte, dass einige seiner Worte tatsächlich in seinem Bruder hängen geblieben waren.
Erst als Blutstern geendet hatte, sprach er. “Es gibt nichts zu vergeben, Blutstern. Du hast in der Vergangenheit deine Wege gewählt und ich die meinen. Ich verurteile dich nicht für deine Taten, du wirst unter ihnen genug gelitten haben und brauchst nicht auch noch meinen Zorn.“, miaute er und erneut zuckten seine Ohren. “Was mich wütend macht, ist die Selbstverständlichkeit, mit der du über mich urteilst, obwohl du nicht viel besser bist. Nur das man von mir weiß, dass ich vielleicht nicht so hinter den Regeln des Sternenclans stehe, wie es sein müsste. Aber meine Fehltritte haben nun einmal nicht so starke Auswirkungen auf den Clan, wie deine.“ Er seufzte tief, schüttelte den Kopf und blickte Blutstern direkt in die Augen. “Du musst dich nicht entschuldigen. Ich werde mich auch nicht entschuldigen, denn es gibt nichts wofür das nötig wäre.“ Kurz blitzten seine Augen amüsiert auf. “Und ich bin doch noch hier, oder nicht? Wenn du mich verlieren würdest, wäre ich schon lange weg.“ Dann wurde er ernst. “Ich weiß nicht, ob es klug ist, wenn wir das mit uns weiter führen. Ich kenne mich gut genug, um dir keine Versprechungen zu machen. Es ist gut möglich, dass ich dich früher oder später wieder enttäuschen werde. Und ich weiß nicht, ob du damit leben kannst.“ Es brachte nichts, falsche Hoffnungen zu wecken. Er wusste nicht, ob er sich ändern könnte. Er hatte gedacht, er könnte wie sein Bruder sein. Gebunden an nur eine Kätzin. Aber er hatte gezeigt, wie schnell seine Wut und sein Zorn ihn sein Vorhaben vergessen ließen… Er war nicht stolz darauf, doch es war genau das, wovor er Blutstern hatte beschützen wollen. Sie bedeutete ihm zu viel, als dass sie unter seinen unbedachten Taten leiden sollte. Aber er kam einfach nicht aus seinem Fell.
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Aspentau
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BeitragThema: Re: Lager des SchattenClans   Lager des SchattenClans - Seite 30 EmptyFr 17 Sep - 18:38

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Schlangenblick
Heiler | Bruder von Vipernzunge, Vater von Donnerblut, Scharfzahn und Schememglanz | war einst Krieger, bildet Krallenpfote zum Krieger aus | 4 Jahre 6 Monde
ERWÄHNT: TEXT EINGEBEN
ANGESPROCHEN: TEXT EINGEBEN

Die Situation war nicht leicht. Das Leben war niemals einfach, aber besonders im Moment fiel es Schlangenblick schwer. Der Kampf um Flaumjunges war bisher nicht von Erfolg gekrönt, dabei war dieses Junge unglaublich wichtig. Nicht nur für Seidenwind, auch für Blutstern. Immerhin hatte nur Flaumjunges hier im Clan überlebt. Er wusste nicht, was mit den anderen beiden Jungen war, aber das wollte er auch nicht. Je weniger er vom Gesetzesbruch seiner Anführerin wusste, desto besser. Allerdings schien es noch schlimmer zu werden, denn nun traf sie sich auch innerhalb des Clans..mit seinem Bruder. Und sein Bruder war weder der Typ Kater, der für eine Beziehung gemacht war, noch war ihm der Clan besonders wichtig. Schlangenblick war sicher, dass Vipernzunge schon lange gegangen wäre, wenn er nicht so darauf bestanden hätte, zu bleiben. Schon als Schüler hatte er immer wieder davon gesprochen...dieser Kater und die Anführerin? Es wäre eine Schande für den Schattenclan und er konnte nur hoffen, dass beide es gut verbargen. Er ahnte ja nicht, das sie es just in diesem Moment öffentlich machten. Seine Gedanken waren bei Flaumjunges, bei Seidenwind...und beim Clan im Allgemeinen.
Als Claudius auf seine Worte hin frustriert gewesen war, hatte der Heiler wissend gelächelt. Es war nicht diese Art Lächeln, die Freude ausdrückte, generell waren Emotionen bei ihm rar gesät. Jedenfalls jene, die nach außen drangen. „Manchmal sind wir machtlos, Claudius. Aber durch unsere Liebe geht es ihnen besser und vielleicht erwachsen sie irgendwann aus ihrer Traurigkeit.“ Seine Worte waren ernst gewesen und er wusste, dass sie dem jungen Kater nicht helfen würden. Aber manches Mal war alles sinnlos, was man tat.
Jetzt, da ihm Seidenwind gegenübersaß und er in ihren Augen die Angst sehen konnte, fühlte er sich ebenso machtlos wie zuvor das Junge. Ihre Frage, der Klang ihrer rasselnden Stimme, jagte ihm einen Schauer über den Rücken. „Ich weiß es nicht“, miaute er ruhig, doch in seinem Herzen war Trauer. „Es sieht nicht gut aus, wenn ich ehrlich bin. Sie kommt nicht zur Ruhe, das Fieber senkt sich nicht und die Atemgeräusche sind unruhig und schlecht. Als sie deine Stimme hörte, ist sie endlich eingeschlafen. Seidenwind...ich...“ Der Heiler schluckte, sah die graue Kätzin an und versuchte, seine Worte zu sammeln. Er hatte nur selten Probleme, sich auszudrücken, aber dieser Moment war unglaublich schwer für ihn. „Ich würde vorschlagen, dass ihr in den Heilerbau zieht, in ein Nest neben dem von Flaumjunges. Es könnte ihr helfen, wenn du in ihrer Nähe bist. Allerdings könntest du dich und deine anderen Jungen anstecken. Einen guten Weg gibt es nicht, tut mir leid.“ Seine Stimme war ernst. Er wusste, dass er sich niemals verzeihen würde, wenn Seidenwind oder eines der Jungen sich ansteckte, aber es war der einzige Weg, Flaumjunges zu retten. Einen ewigen Moment lang sagte Seidenwind nichts. Es war still, bis auf das Rasseln ihrer Kehle. Dann stimmte sie zu.
Schlangenblick wusste nicht, ob er sich freute oder nicht, denn es brach ihm das Herz. Das Leben von Katzen gegeneinander abzuwiegen war schrecklich...allerdings hatten Seidenwind, Rosenjunges und Claudius eine deutlich bessere Voraussetzung, wenn sie prophylaktisch behandelt würden. Für Flaumjunges...ihr Leben stand auf Messers Schneide. „Sehr gut. Es ist keine Garantie, dass sie es schafft, aber Schlaf ist heilend. Würdest du ein wenig Moos aus der Kinderstube holen? Aus deinem Nest? Ich denke, der Geruch wird sie zusätzlich beruhigen und ihre Heilung vorantreiben. Wenn wir Glück haben und zum Sternenclan beten, wird sie es schaffen.“ Es war schwer. Wirklich schwer. Doch er versuchte, ihr Hoffnung zu geben, sie zu trösten...obwohl es denkbar schlecht um ihre Tochter stand.




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Seidenwind
Königin | Schwester von Blutstern, Mutter von Dorn, Ziehmutter von Flaumjunges, Claudius und Federjunges, verliebt in Moorkralle | 2 Jahre 6 Monde
ERWÄHNT: Lerchenlied, deren Jungen
ANGESPROCHEN: Schlangenblick, Rosenjunges, Claudius

Als sie mit Claudius darüber sprach, dass er gern immer bei ihnen sein könnte, weil er ja zu ihnen gehörte, war der kleine schwarz-weiße Kater unsicher. Liebevoll lächelte sie ihn an, als er noch einmal nachfragte, und erwiderte erneut, dass er ihnen immer willkommen wäre. Dann meinte der kleine Kater, dass es jemanden gegeben hatte, der ihm gesagt hätte, er solle zurück dorthin, wo er hergekommen war. Bestimmt schüttelte sie den Kopf. „Ich weiß nicht, wer das gesagt hat, aber es war nicht die Wahrheit. Manche unserer Krieger stehen manchmal mit der falschen Pfote auf, nimm das nicht zu ernst. Uns bist du sehr wichtig und du wirst immer zu uns gehören“, insistierte sie, ehe sie ihre beiden Jungen mit in den Heilerbau nahm, wo ihr drittes um sein Leben rang. Flaumjunges so zu sehen rief schmerzliche Erinnerungen wach...ihr Sohn Bleijunges hatte ähnlich gelitten, doch hatte der kleine graue Kater seinen Kampf verloren. Nicht nur um ihrer Schwester Willen, auch um ihrer selbst Willen – und natürlich vor allem für Flaumjunges – hoffte sie, dass dieser unfaire Kampf anders ausging. Sie kannte den Schmerz einer Mutter, die hilflos mitangesehen hatte, wie ihr Junges starb. Und daher verstand sie auch den Schmerz, den Lerchenlied mit sich herumtragen musste.
Seidenwind beobachtete, wie Schlangenblick sich Claudius vornahm, doch dann erregte Rosenjunges ihre Aufmerksamkeit. Oh, wie sollte das kleine Junge auch verstehen, wie gefährlich es war! Sie schnappte das kleine Wesen und erklärte ihr so ruhig sie konnte, dass sie nicht zu ihrer Schwester gehen konnte. Rosenjunges riss ihr Äuglein auf und starrte sie an, wisperte leise und erschrocken.
„Wir müssen einfach für sie beten. Der Sternenclan wird sie bestimmt beschützen“, miaute sie, wollte dem Jungen Mut machen – oder vielleicht auch sich selbst. Und sie war froh darum, dass das Junge ihr gegenüber sie noch nicht so gut kannte, dass sie heraushören konnte, wie es wirklich um sie bestellt war. Selbst Blutstern konnte das nicht immer, weil das Rasseln vieles verdeckte, und die kannte sie wohl mit am besten. Liebevoll leckte sie Rosenjunges über die Wange und versuchte, ihr Trost zu spenden.
Doch dann kam, was sie befürchtet hatte. Wäre alles in Ordnung, hätte Schlangenblick es ihr vor den Jungen gesagt. Wie in Trance folgte sie dem schlanken Kater in dessen Bau und stellte die Frage, die auf ihrer Seele brannte. Und die Antwort machte ihr Angst.
Vielleicht würde ihr Baby sterben. Das Herz wurde ihr schwer und sie musste mehrmals schlucken, versuchte das Leid nicht in ihre Augen zu legen, doch es gelang ihr nicht. Die Königin sah das gleiche Leid in den Augen des Heilers, wodurch ihr ein wenig wärmer wurde.
Als er dann meinte, dass es helfen könnte, wenn sie hier in den Heilerbau zögen, bot er ihr damit einen Ausweg aus ihrer Untätigkeit. Dennoch war es eine schwere Entscheidung, da sie damit ihre anderen Jungen gefährdete. Aber Schlangenblick würde es nicht vorschlagen, wenn es einen anderen Weg gäbe. Und wenn sie dadurch Flaumjunges retten könnten...warum sollte sie es nicht tun? Sie würde für jedes ihrer Jungen alles tun, würde ihr eigenes Leben geben. Aber nicht das der anderen. Kurz überlegte sie, ob sie die Jungen zu Lerchenlied geben sollte, doch es erschien ihr grausam. Lerchenlied hatte gerade eines ihrer Jungen verloren und sie wollte sie nicht damit quälen, wegen Flaumjunges möglichem Tod weitere Junge zu wärmen. Sie selbst wusste um die Qual, die darin lag...doch hatte die Liebe in ihrem Herzen stets Überhand genommen. Die Qual, ein anderes Junges zu säugen, es zu wärmen, während dem eigenen Jungen das Leben versagt worden war...auch wenn Lerchenlied stark war, vermutlich stärker als sie selbst, wollte sie nicht diejenige sein, die das vielleicht beendete. Denn Nesseljunges und Dunstjunges brauchten ihre Mutter, die ohne Frage unter dem Verlust der Tochter litt. Es war zu früh für einen solchen Schritt...
Dabei ignorierte sie gekonnt, dass man sie direkt nach dem Tod ihres Sohnes als Milchbar benutzte.
Und Claudius? Ist er gesund?“, miaute sie dann flehend, bittend. Eine weitere schlechte Nachricht könnte sie nicht verkraften. Als Schlangenblick sagte, das Junge sei allenfalls ein wenig angeschlagen, wenn überhaupt, fiel ihr ein Stein vom Herzen. Claudius würde ein wenig mehr Kräuter bekommen, dann sei eine akute Gefahr ausgeschlossen.
Erleichtert über den Zustand von Claudius und gleichzeitig verängstigt wegen dem von Flaumjunges verließ sie mit dem Heiler den Bau. Seine Worte klangen noch in ihren Ohren, während sie sofort zu ihren Jungen blickte. Claudius und Rosenjunges hingen am Rande des Nests und sprachen mit ihrer kranken Schwester. Wie konnte irgendjemand nicht sehen, wie wunderbar diese Kleinen waren? So unschuldig, so rein...wie könnte jemand ein Junges verdammen?
Das Herz quoll ihr über vor Rührung und sie sah kurz zu Schlangenblick, lächelte ihn an mit einer Mischung aus Trauer, Angst und Liebe und all den anderen Gefühlen, die sich in ihrer Brust um die Vorherrschaft stritten.
Seidenwind fing sich wieder und dachte an das, was der Heiler ihr aufgetragen hatte. Moos aus ihrem angestammten Nest in der Kinderstube holen. Rosenjunges könnte sie nicht mitnehmen, immerhin brauchte sie ihr Maul für das Moos. Claudius...war alt genug, um ihr entweder zu helfen oder hier bei Rosenjunges zu warten. Die Königin trat zu ihren Jungen und sah mit ihnen gemeinsam auf das kleine, weiße Etwas, dass eingerollt in dem riesigen Nest lag. Flaumjunges war ohnehin eher klein, aber allein in einem Nest wirkte sie verloren. „Flaumjunges braucht uns jetzt. Wir werden in einem Nest in ihrer Nähe schlafen, um ihr nah zu sein. Schlangenblick sagt, dass es ihr hilft, zu schlafen.“, erklärte Seidenwind ruhig, während sie ihre Tochter betrachtete, die mit einem so zufriedenen Gesichtchen dalag, als wäre alles in Ordnung. Es brach ihr Herz vor Liebe und die graue Kätzin musste schlucken, um weitersprechen zu können. „Rosenjunges, such uns doch bitte ein Nest aus, in dem wir schlafen werden. Versuch eines zu finden, was bequem und nah an eurer Schwester ist. Ich werde ein wenig Moos aus unserem Nest in der Kinderstube holen. Schlangenblick sagt, dass der Geruch ihr guttun wird. Claudius, du darfst dir aussuchen, ob du mir beim Tragen oder Rosenjunges beim Probeliegen helfen möchtest.“ Seidenwind versuchte, stark zu sein. Für die Jungen...wären sie nicht in ihrem Leben, wahrscheinlich hätte sie vor Trauer und Angst nicht stehen können. Aber sie musste für sie durchhalten, für sie kämpfen und durfte nicht aufgeben!




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Herzfeuer
Kriegerin | Tochter von Furor, ehemals beste Freundin von Donnerblut | Halbclankatze | 2 Jahre 4 Monde
ERWÄHNT: Schlangenblick, Donnerblut
ANGESPROCHEN: Kiefernzapfen, Sprenkelpelz, Scharfzahn

Schlangenblick hatte ihr gesagt, sie dürfe helfen, wenn sie es wolle, aber solle noch nicht ihre normalen Kriegerpflichten wiederaufnehmen. Herzfeuer konnte sich nicht erklären, wie ein so ehrbarer und kluger Kater der Vater von Donnerblut sein konnte...vermutlich sah sie ihren ehemals besten Freund endlich als das, was er war. Immerhin war sie wegen ihm im Heilerbau gewesen. Er hatte sie schwer verletzt, ohne einen Grund dazu zu haben. Sie hatte ihn doch nur gefragt, wie es ihm ginge, als sie sich zufällig am Donnerweg über den Weg liefen! Weil sie ihn liebte! Nun, nicht im Sinne von amouröser Liebe, keineswegs. Er war ihr ältester Freund, ihr einziger Vertrauter. Der einzige, der sie nie verraten hatte...bis jetzt. Natürlich, er hatte sie immer wieder verletzt, aber Freunde waren ja schließlich da, um sich zu unterstützen – koste es, was es wolle, nicht wahr?
Die Kriegerin seufzte bei diesen Gedanken. Schnell schob sie sie beiseite und verließ den Heilerbau, um sich am Wiederaufbau zu beteiligen. Sie entdeckte Sprenkelpelz, gesellte sich zu ihm und half ihm dabei, einen sperrigen Ast in den Schutzwall zu flechten. Der Krieger machte ihr Mut, dass sie es gleich geschafft hätten, und sie seufzte erleichtert, als sie den Ast verbaut hatten. Sie waren eine Weile dabei und Herzfeuer merkte bereits, dass sie langsam aus der Puste kam, als sie die Stimme Scharfzahns vernahm. Unwillkürlich musste sie schlucken. Scharfzahn und sein Bruder klangen sehr ähnlich, sodass es ihr einen kleinen Schauer über den Rücken jagte. Es war ein wenig seltsam, weil sie doch wusste, dass es nicht Donnerblut war. Der Kater war verschwunden und vielleicht war es auch besser so, so sehr ihr Herz bei diesem Gedanken schmerzte. Sie würde in ihm wohl immer ihren Freund sehen, egal, was er getan hatte. Aber rational betrachtet, wusste sie nun wenigstens, woran sie war. Natürlich hatte sie Schlangenblick verschwiegen, wer sie verletzt hatte, doch sie hatte in seinen Augen sehen können, dass er es wusste. Und es tat ihr leid. Schlangenblick war nicht der perfekte Vater, das war ihr klar, aber er war immer für seine Kinder da gewesen. Auf seine strenge, kühle Art, aber er war hier. Ihn hatten sie nicht aus dem Clan verdammt, wie sie es mit ihrem Vater getan hatten. Noch immer saß der Schmerz tief, dass Wisperstern ihr den Kontakt mit ihrem Vater genommen hatte – oder eben ihre Schwester. Daran wollte sie nun allerdings nicht denken. Immerhin hatte auch sie sie verraten!
Die Kriegerin versuchte, ruhig zu Scharfzahn hinüberzusehen. Der graue Kater hatte ihr ja schließlich nichts getan, eigentlich hatte sie nie besonders viel Kontakt zu ihm gehabt. Ob sie das ändern sollte? Nein, eher nicht. Nachher entpuppte er sich wie sein Bruder als eine Enttäuschung. Sie schalt sich für diesen Gedanken, und schüttelte den Kopf über sich selbst. Natürlich war die Möglichkeit da, aber Scharfzahn könnte genauso gut sein wie sein Vater. Und den hatte sie in den letzten Wochen und Monden gut kennengelernt, also wäre daran nichts Schlechtes. Schon früher hätte sie sich ein eigenes Bild von dem Kater machen sollen, den Donnerblut verteufelte. Es wäre ihr vielleicht klar geworden, dass nicht alles war, wie es schien...
Die Frage des Katers, ob sie die beiden beim Jagen begleiten würden, stand noch unbeantwortet im Raum. Sprenkelpelz stimmte zu und die Kriegerin überlegte nicht lange. Schlangenblick hatte zwar gesagt, sie solle sich schonen...aber sie musste sich ja nicht überanstrengen. Und nach all den Monden im Heilerbau war ein Jagdausflug doch einfach verlockend. „Ich bin auch dabei“, meinte sie daher und streckte sich, bereit, den anderen zu folgen.
Tbc: hinter Scharfzahn her




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Dunstjunges
Junges | Tochter von Lerchenlied und Balder, Ziehtochter von Kobrazunge, Schwester von Nesseljunges und Eulenjunges, Enkelin von Blütenstaub und Kakerlakenpelz, Urenkelin von Bilchbart und Leckermaul, Nichte von Irislicht, Großcousine von Moorkralle | 5 Monde
ERWÄHNT: TEXT EINGEBEN
ANGESPROCHEN: TEXT EINGEBEN

Als ihr Bruder und sie von ihrem Vater aufgehalten wurden, erklärte Dunstjunges sofort, was sie machten. Denn sie war überzeugt, alles war richtig und sie machten nichts falsch. Ihre Mama und Seidenwind waren einverstanden. Eindeutig. Weil es war ja richtig, hatte Nesseljunges gesagt. Dass sie damit eine Lüge deckte, wusste sie nicht. Wäre ihr nicht eingefallen. Warum sollte man auch lügen?! Für das kleine Kätzchen war das gar keine Möglichkeit. Ihre Mama würde niemals etwas Anderes sagen als die Wahrheit. Und ihr Bruder selbstredend auch nicht. Niemand. Niemand würde das.
Der Vater sagte nichts dazu, was für sie eine zusätzliche Bestätigung bedeutete. Nesseljunges hingegen hatte eine neue Idee. Zu den Ältesten? Dunstjunges liebte die Ältesten. Es roch so lustig bei ihnen und sie kannten soooo viele Geschichten. Geschichten waren etwas Tolles, das liebte sie sehr. Und wie die Kater immer moserten und Leckermaul ihnen immer etwas zu essen anbot! Eulenjunges hatte immer riesige Augen bekommen, wenn Echsenschweif etwas erzählt hatte. Eindeutig, Echsenschweifs Geschichten waren die besten. Bei Leckermaul ging immer alles gut aus. Das war schön. Aber bei Echsenschweif gab es manchmal ein Ende, was weder gut noch schlecht war. Darüber musste man nachdenken. Ihre Schwester hatte oft ewig darüber geredet und es ihr erklärt – ihre Schwester hatte so schön geredet – aber verstanden hatte sie es trotzdem nicht. War auch egal gewesen. „Ach, Dunstjunges, du Dummerchen. Es ist doch ganz einfach...“ Der Gedanke an ihre Schwester machte sie einen kurzen Moment sehr traurig. Darüber vergaß sie, dass sie ja eigentlich hatten helfen wollen, um ihre Mama stolz zu machen, und bekam auch Kobrazunges Ermahnung an ihren Bruder nicht mit. Sie hörte kurz darauf nur Nesseljunges, der erneut nach ihr rief, und da sprang sie ihm hinterher. Zu den Ältesten, genau. Da wollten sie hin.
Alles ging ein wenig schnell. Die Beine tauchten vor ihnen auf und Nesseljunges rannte dagegen, während ihre Mutter ihn zur Achtung rief. Dunstjunges kam schlitternd zum Stehen und hatte alle Viere von sich gestreckt, während sie auf dem Bauch lag. Sie hatte sich echt erschreckt! Aber wenigstens hatte sie niemanden getroffen. Die kleinen Äuglein sahen nach oben und sie konnte ihre Mama sehen. „Mama!“, quietschte sie vergnügt. Sie wollte ihr gern erzählen, was sie machten, aber irgendwie bekam sie das nicht mehr ganz zusammen. Irgendetwas mit Helfen...aber jetzt waren sie ja auf dem Weg zu den Ältesten. Ja! Das war es gewesen. „Wir wollten eine Geschichte hören! Von Echsenschweif!“, erklärte sie, während ihr Bruder sich bei ihrem Urgroßvater entschuldigte. Dass sie dabei ihre Gedanken und ihr Vorhaben durcheinanderbrachte, merkte sie nicht. Kurz wollte sie sagen, dass Eulenjunges das so gern gemacht hatte, aber sie wollte nicht, dass ihre Mama wieder traurig war. Seit dem Tod der Schwester war ihre Mama so oft traurig...manchmal, wenn Lerchenlied dachte, sie schliefen, konnte sie es sehen. Und sie wollte doch, dass ihre Mama wieder glücklich war. Und wie es üblich für sie war, war ihre Mama der Mittelpunkt ihrer Welt. Sobald sie da war, lag ihre ganze Aufmerksamkeit bei ihr, sodass sie kaum etwas Anderes mitbekam.




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Bilchbart
Ältester | Bruder von Balder, ehemaliger Gefährte von Leckermaul, Vater von Blütenstaub, Großvater von Moorkralle, Lerchenlied und Irislicht | 9 Jahre 3 Monde
ERWÄHNT: Blutstern, Vipernzunge, Scharfzahn, Dunstjunges, Kobrazunge, Moorkralle
ANGESPROCHEN: Nesseljunges, Lerchenlied

Der Älteste hatte beim Aufbau des Ältestenbaus helfen wollen, da es ja niemanden zu interessieren schien, was aus ihnen würde. Er selbst war noch rüstig, aber Echsenschweif hatte dieses Glück nicht. Dem Baugefährten machten die Gelenke zu schaffen und da half es nicht, wenn es hereinregnete. Die Feuchtigkeit war Gift, wenn sie ihnen ewig in den Knochen hing. Wenn sie auch ihm nun diese Beschwerden beschaffen wollten, indem sie sie sich selbst überließen, würde er höchst persönlich beim Sternenclan ein schlechtes Wort über jeden von ihnen verlieren, wenn er erst gestorben war.
Pure Enttäuschung ergriff ihn, als er den Bau verließ. Sein nutzloser Enkel, Vipernzunge und Scharfzahn lagen faul herum, während Blutstern mit Lerchenlied quatschte und Kobrazunge gluckte wie eine Henne hinter seinen Jungen her. Als ob das Eulenjunges wieder lebendig machte! Bilchbart verdrehte die Augen und schnaufte. Mit diesem Clan ging es gewaltig den Bach runter!
Ein wenig erleichtert beobachtete er nun, wie Blutstern zu den Taugenichtsen ging, doch scheinbar nicht, um sie zu ermahnen! Stattdessen sprang sie wie ein liebestolles Junges um diesen unehrenhaften Kater herum! Das konnte nicht ihr Ernst sein! Sie würde diesen Clan zerstören! Sein ganzes Lebenswerk wäre umsonst gewesen! Dafür hatte er nicht Funkenstern vertrieben, Wisperstern verschwinden lassen und Rosenliebe dazu gebracht, ihren Posten abzutreten! Nicht, damit diese dumme Kätzin nun von Gefühlen und Egoismus geplagt, den Clan vernachlässigte! Wenn sie der Meinung war, unbedingt einen Gefährten haben zu wollen, sollte sie den Posten räumen und einem Kater die Möglichkeit geben, diesen Clan zu alter Stärke zu führen. Es war doch immer wieder das Gleiche mit dem schwachen Geschlecht! Die Liebe machte sie blind und dumm, ließ sie vergessen, was wirklich wichtig war. Nämlich keines ihrer kümmerlichen Leben! Einzig und allein der Clan war es, für dessen Ruhm und Ehre sie lebten! Ihn sollten sie lieben! Über alles stellen! Doch die schwarze Kätzin zeigte sich einfältiger als er es je von ihr erwartet hätte! Öffentlich! Bedeutete ihr das Gesetz der Krieger denn so wenig?! Dass sie es offen vor ihrem Clan brach?! Denn was da lief, das hätte selbst Echsenschweif mit seinen schlechten Augen vom Donnerweg aus gesehen!
Wutschnaubend wollte er gerade losgehen, um ihr gewaltig seine Meinung zu geigen, als er die Stimme seiner Enkelin hörte und spürte, wie Nesseljunges gegen ihn rannte. Er holte tief Luft, um sich zu beruhigen, und wandte sich zu seinem Urenkel um, sah diesen streng von oben herab an. Wie der kleine Kater ihn nun ansah, dem Boden die Schuld gab...und unwillkürlich sah er sich zurückversetzt in eine Zeit, in der er Schüler gewesen war. Ungläubig schnappte er nach Luft, starrte das Junge an und sah etwas in seinem Blick, was dem ein oder anderen wohl verwehrt geblieben wäre. Sein innerer Impuls war, Lerchenlied anzufauchen, ob es wirklich ihr Ernst sein könnte, ob es stimmte...doch dann hörte er Kobrazunge. Dieser Jammerlappen konnte unmöglich der Vater der Jungen sein! Also ging es ihn nichts an...Fest biss Bilchbart die Zähne zusammen, sah auf das Junge hinab und versuchte, es nicht unwillkürlich zu verachten.
Hat der Boden dir gesagt, du solltest so schnell laufen? Oder war das deine Entscheidung?“, fragte er scharf, wollte aber nicht wirklich eine Antwort. „Ein echter Kater steht zu seinen Fehlern und verheimlicht sie nicht! Aber mir ist klar, woher du das hast, deshalb gebe ich dir keine Schuld. Allerdings solltest du an dir arbeiten, wenn du jemals Krieger werden willst.“, belehrte er streng und wandte bei den letzten Worten seinen Blick zu der seltsam anmutenden Kriegerin. Sie musste ihm sagen, dass es nicht die Wahrheit war! Es durfte nicht die Wahrheit sein! Das konnte sie doch all den Katzen nicht antun, die unter diesem Kater gebrochen worden waren, die gestorben waren! Dieses Monster sollte lange tot sein! Niemals würde er sich verzeihen, dass er seinen Bruder nicht verraten hatte, niemals, dass er ihn damals nicht einfach mit den eigenen Pfoten getötet hatte! Es wäre das einzig richtige gewesen! Dieses Monster durfte nicht weiterleben! Verzweiflung umfing sein Herz, wie sie es nie zuvor getan hatte. Denn da war vieles, wenn er jetzt darüber nachdachte, dass ihn hätte skeptisch machen sollen. Die Art, wie Nesseljunges und Dunstjunges sich bewegten, der Blick in Eulenjunges Augen...er hatte es auf darauf geschoben, dass sie ja eine Familie waren, es in seinen Genen war. Aber es war kurzsichtig und dumm gewesen!
In seinem Blick, der sonst so neutral und ernst war, lag eine Wut, die Lerchenlied wohl noch nie gesehen hatte. Die Streitigkeiten zwischen Kobrazunge und Lerchenlied waren ihm gleich, all das war nur eine einzige riesige Lüge! „Wir müssen reden“, miaute er leise, kalt, voller Kontrolle, doch hörte man, wie er darum rang. Was dieser dahergelaufene Kater, der sie bei ihrer Lüge deckte, davon hielt, war ihm gleich. Die Jungen allerdings...denn Dunstjunges hatte es ihm eigentlich ungemein angetan, sollten das nicht mitbekommen. Er wollte ihnen nicht vorwerfen, was ihr Vater getan hatte. „Allein“, setzte er bestimmt hinzu und gab Lerchenlied ein Zeichen, dass sie hinter den Ältestebau gehen würden.
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