Der Kiesfluss ist ein schmaller Fluss, welcher sich durch das ganze Territorium des WisperClans zieht. Die Steine im Fluss stechen mit einem weiß heraus. Auch die Umgebung des Flusses ist von Kieselsteinen überschwommen.

Wüstenstern
<--Schattenbaum

Der sandfarbene Kater kam zu einem Stück des Flusses. Er sah sich um, ob hier Streuner wären, doch es gab keinen einzigen Duft, der eine Katze vermuten ließe. Aber viele, unerfahrene Beutetiere, die faul am Wasser tranken oder zurück ins kleine Wäldchen rannten. Mit einem innerlich glücklichen Schnurren fing er sowohl eine Spitzmaus, als auch ein kleines Kaninchen, welche er mit einem starken Keuchen ins Lager trug. Er hatte Glück, dass der Fluss direkt zum Lager führte.
-->Lager

<<- IRgendwoher

Daune schniefte innerlich, sie war kurz vom Weinen. Wo war sie? Warum hatte das Kätzchen bloß so einen Hunger? Ist doch klar., dachte sie zynisch. Wenn man seit etwa 3 Tagen nichts mehr gegessen hat, ist man definitiv hungrig. Das magere, kleine und flauschige Kätzchen versuchte nicht von seiner Schwäche zu zeigen und probierte zu jagen. Doch war es an diesem Fluss hier schwierig, irgendetwas zu fangen.

Dämmernacht
<---Lager
Die Kätzin kam angelaufen und schnupperte in der Luft. Erst roch sie nicht, noch nicht mal Beute, doch dann roch sie etwas eigenartiges. Eine Katze, aber sie schien nicht alt zu sein. Nein, sie war schwach. Dämmernacht sah sich um. Sie konnte keine Katze entdecken, bis sie ein Schniefen hörte und auf den Boden schaute. Ein kleines Junge saß dort, ganz alleine. "Wieso finde immer ich die verletzten Katzen?" murmelte sie und sah zu dem Jungen. "Hallo" sagte sie sanft.

Daune fauchte vor Schreck und sprang zurück. Wenigstens hab ich den Fisch rausgeholt!, dachte sie trotzig, als er glitschig an ihrer Pfote klebte. Ihre Augen funkelten angrifflustig, und ihr Fell hatte sich um das doppelte aufgeplustert. Aber wirklich gefährlich sah sie damit nicht aus, eher wie ein wuscheliger, plüschiger Fellball. Trotzdem sah man die Rippen unter dem Fell, man konnte sie sogar zählen. Daune wusste nicht, was sie tun sollte. Nett sein? Einmal in ihrem Leben? "Hallo.", murmelte sie fast unhörbar.

"Was machst du den ganz alleine im Wald?" fragte Dämmernacht besorgt. Sie hatte gesehen, dass das Junge total unterernährt war. "Wo sind den deine Eltern?" fragte sie weiter. Das arme kleine Junge, war wohl ganz allein. Wenn siene Eltern nicht hier waren würde sie es mit zum Lager nehmen.

"Meine Eltern sind tot. Wegen den CLankatzen!", miaute Daune wieder leise, aber den zweiten Satz schrie sie fast. Ihre Miene war nicht mehr traurig, sondern eher verrückt-wütend und aus dem kleinen, putzig aussehenden Kätzchen wurde eine Furie. "Sie haben mir das alles angetan! Meine Eltern, meine GEschwister, sie sind alle weg!" Dann fing sie an zu weinen.

"Schhhh Kleine" sagte Dämmernacht und näherte sich langsam dem armen Jungen. Genauso langsam setzte sie sich neben sie und leckte ihr zärtlich über den Kopf. " Wenn du willst kannst du mir erzählen was passierte ist!" sagte sie. Das Junge war kalt und sie hoffte, das es nicht krank war. "Hast du Hunger?" fragte sie noch.

Daune mochte die Kätzin irgendwie, sie war nett zu ihr. Aber dennoch war sie vom Wesen nicht bereit, sich irgendeiner wildfremden Katze einfach so zu öffnen. "Ich möchte es dir im Moment nicht erzählen...", nuschelte sie leise. "... ist einfach zu frisch. Und tut zu sehr weh." Daune war es nun peinlich, das sie geweint hatte.

"Ist schon gut" sagte Dämmernacht und sie meinte es auch. Als verbannte hatte sie viel blut gesehen und es hatte immer noch ihre Auswirkung auf sie. Aber diese arme junges hatte es schon so früh im Leben erlebt und die Kätzin konnte sich nicht virstellen wie das war. "Hast du Hunger?" fragte sie sanft.

Daune druckste leicht herum. Ihr Fell war so plüschig und lang, das es die Magerkeit des Jungen halb versteckte. Ich hatte das Probelm, das ich gar nicht jagen konnte..., dachte sie etwas wütend auf sich selbst. "Da ist ein Fisch, aber ich bin nicht dazu gekommen, den zu essen ... ", murmmelte sie leise. "Und ich habe seit Ewigkeiten nichts mehr gegessen."

Dämmernacht holte den Fisch hinüber. "Du kannst gerne den fisch essen, aber ich kann dir auch was fangen. Ich mag keinen Fisch, aber wenn du ihn gerne isst, dann es!" sagte sie. sie wusste immer noch nicht wie das ausgehungerte Junge hieß, aber dass hatte Zeit. Hauptsache war, dass die kleine was aß.

Wenn du so jung und so hungrig bist wie ich, dann ist es dir egientlich egal was du frisst- selbst wenn es Krähenfraß ist., dachte Daune verbittert aber senkte den Kopf um zu fressen. Wie glücklich sie doch war, endlich mal was im Magen zu haben!
Es war schwierig, langsam zu essen und deswegen bekam sie langsam Bauchschmerzen. "Wie heißt du eigentlich?", miaute sie schließlich.

"Ich heiße Dämmernacht" sagte die Kriegerin. Sie sagte nicht, dass sie aus dem Wisperclan war, den die Clankatzen schienen dem kleinen Jungen Angst zu machen und das wollte sie nicht. "Und wie heißt du?" fragte die Gescheckte freundlich. Der Fisch sah so glibschig aus, aber wenn es der Kleinen schmeckte.

Daune sah den leicht verwirrten Ausdruck der Katze, als der Blick auf das Fischfleisch fiel. Zum ersten Mal brachte die Kleine so etwas wie ein Lächeln zustande und sagte nur: "Wenn du kurz vorm Verhunern bist, isst du sogar Krähenfraß."
Sie seufzte leise und wohlig, aber die Bauchschmerzen verklangen nicht. "Mein Name ist Daune.", gelang es ihr ohne einen schmerzerfüllten Laut zu sagen.

Dämmernacht nickte und sah von dem fisch zu Daune. "Das ist ein schöner name" sagte sie und überlegte wie sie Daune ins lager schaffen könnte. Sie brachte es nicht übers Herz das Junge alleine hier zu lassen, aber wenn Daune erfuhr, dass sie in einem Clan lebte, würde sie bestimm gehen.

Daune unterdrückte wieder einen Schmerzenschrei und sie war furchtbar müde. Auf keinen Fall würde sie jetzt schlafen, wer wusste, was diese Dämmernacht da mit ihr machen würde. Wobei ich nicht denke, das sie wirklich böse ist ... , dachte sie traurig. Aber irgendwie werde ich von allen die ich gern hab verraten.

"Du scheinst müde zu sein, ich weiß enen Platz, wo du sicher schlafen kannst und ganz geborgen bist!" sagte Dämmernacht. Sie wusste, dass Wüstenstern das Junge bestimmt aufnehmen würde, und sie würde bestimmt eine gute kriegerin werden, aber dafür musst sie erstmal mitkommen.

"Mhm.", machte Daune und drehte ihren Kopf weg. Ihr schmerzerfüllter Ausdruck blieb glücklicherweise verborgen und sie machte einiger Schritte vorwärts. "Wo ist dieser Platz?", miaute sie. "Ist er weg von den Clans?" Sie hasste die Clans nicht, zumindest nicht diese, die ihre Familie nicht getötet hatten. Aber der andere, dessen Name sie vergessen hatte, ihm würde sie niemals vergeben.

"Naja wir sind soetwas wie ein Clan, aber wir sind andern...wir sind katzen, die aus den anderen Clan rausgeworfen wurden, wir sind sozusagen ein Clan von Katzen, die nicht alleine leben wollten" erklärte Dämmernacht und hoffte, dass Daune jetzt nicht wegrennen würde. Der Wisperclan war anders, da war sie sich sicher, sie waren nicht wie die aderen Clans, nein, nicht so eingebildet.

Daune erstarrte kurz. Leicht begann sie zu zittern, sie wollte sich zurückziehen. Aber dann überdachte sie die Situation. Wenn sie mich wirklich umbringen wollte, hätte sie mich nicht längst umgebracht? Und irgendwie war sie nicht wirklich fies zu mir. Und der Clan, der mich angegriffen hat, war irgendetwas wie Donnerkan oder so. "Wie heißt der Clan?", miaute sie.

"Wisperclan" sagte Dämmernacht. "Unser anführer heißt Wüstenstern und er lässt jede katze in den Clan, wir sind alle irgendwann mal abgehauen und Wüstenstern hat uns in unserer schwersten zeit vereinigt...." erklärte sie. "Die anderen clans sind einfach zu stolz, doch wir halten wirklich zusammen!"

Daune nickte erleichtert. "Gut. Aber kennst du irgendeinen Clan, der irgend etwas mit Donnern zu tun hat?" Sie rümpfte wütend die Nase. "Diese Fledermäuse haben meine Eltern umgebracht."
Wenigstens schienen alle so etwas wie Streuner gewesen zu sein und das Kätzchen begann langsam aufzutauen. "Und wird da keiner was gegen mich haben?"

"Ja den Donnerclsn gibt es" sagte Dämmernacht ihr. Sie würde nicht lügen, sie lig nie, auch wenn es darum ging eine andere Katze vor der Wahrheit zu schützen. "Aber du brauchst keine Angst haben, sie sind weit weg und glaub mir, niemand im Lager wird was gegen die haben, es gibt sogar andere Jungen, wo ich doch hinbringe!" erzählte sie.

Daune senkte den Kopf, es klang eigentlich ganz schön. Alle Katzen kümmerten umeinander, vom kleinsten Jungen bis zum ältesten Ältesten. Aber ob die Katzen sie überhaupt annehmen würden? "Werden die mich denn überhaupt mögen?", miaute sie verzagt. "Ich meine, die kennen mich kaum... Und ich kann mich nicht so schnell Leuten öffnen."