Wir schreiben das Jahr 250.002.013: Die einstigen Kontinente bilden nun wieder einen einzigen, Novopangäa. An seinen Küsten sind gewaltige Stürme und im Landesinneren nur Wüsten und Einöden. Kühlt der Kontinent ab, bleibt er über lange Zeit kalt. Es scheint kein Leben möglich zu sein.
Doch inmitten von Novopangäa gibt es ein riesiges Gebirge, Praesidio Vivéntium. In dessen Tal gibt es Bäume, Vegetation und eine riesige Kuppel aus meterdickem Glas. Unter ihr liegt eine Stadt, die Permanens genannt wird. Hier leben geschützt die wenigen Überlebenden der menschlichen Rasse, sicher vor der Kälte, den Stürmen, dem zu hohen Sauerstoffgehalt der Luft.
In den Jahrmillionen hat sich jedoch einiges verändert. Die Haut der Menschen ist heller geworden, dadurch dass sich das Licht der Sonne nur wenige Tage im Jahr einen Weg durch die dichten Wolken bahnen kann. Die Augen können auch in der tiefsten Dunkelheit sehen und fast niemand kann noch schwimmen. Es wird kein Wert mehr auf Aussehen oder Mode gelegt und Wind oder Jahreszeiten kennt man hier nicht. Die Menschen haben fliegende Geräte, mit denen sie sich fortbewegen und es gibt keine Straßen mehr, höchstens fest getretene Wege. Generell leben nur die Armen auf dem Boden, am Fuße der riesigen Gebäude, die alle mindestens einen Kilometer in die Höhe ragen. Die Stadt ist ringförmig und ganz außen sind ein paar Felde oder winzige Holzhütten
Die Menschen nennen sich Proxy (abgl. vom lat. proxim = "nächsten") und ihre Stadt nennen sie Permanens (lat. für "die Bleibende"). Es wird nur noch eine Sprache gesprochen und seit Erbauung der Kuppel gibt es einen Herrscher (Regius lat. für "der Königliche"), dessen Diktatur so lange weitervererbt wird, wie die Krisensituation andauern wird, also noch einige Millionen Jahre.
Es gibt nicht viele unterschiedliche Jobs und sie werden einem von dem Distributor zugeteilt. Die Armen müssen die Kuppel täglich mit speziellen Anzügen verlassen und Wild jagen, welches aus riesigen Echsen oder kleineren Säugetieren besteht. Oder sie werden für Kämpfe trainiert und müssen beim Militär arbeiten und für alles Kämpfen was der Diktator befehlt.
Die, die einen mittleren Wohlstand haben, haben durchschnittliche Jobs, wie Verkäufer, Mechaniker, Techniker, Autor, Tänzer, Sänger oder ähnliches.
Und nur die mit hohem Wohlstand dürfen bei der Verwaltung oder als Besitzer eines Unternehmens fungieren. Auch nur sie dürfen als Polizisten auf Streife gehen oder die Leibwachen des Regius sein. Und nur sehr wenige Auserwählte dürfen Forscher unter dem Befehl des Regius sein.
Gesamt ist es sehr schwer sich nach oben zu arbeiten und nur die wenigsten enden als etwas anderes, als das, als das sie ihr Leben begonnen haben.
Dadurch, dass die Proxy nur unter der Kuppel leben sind sie sehr anfällig für Krankheiten, die die Jäger oder das Erjagte mit sich bringen können. Es wird zwar selten etwas eingeschleppt, aber einmal krank sterben die Meisten. Ansonsten haben sie ein langes Leben von 200 Jahren, wenn auch nicht gerade glücklich, denn viele verspüren eine große Sehnsucht danach, die Kuppel zu verlassen, am besten ohne Anzug. Doch ihnen wird weiß gemacht, dass sie dann unverzüglich sterben würden. Dies stimmt nicht ganz, denn im Laufe der vielen Jahre ging der CO2-Gehalt auch in der Kuppel langsam zurück und unterscheidet sich nicht mehr von dem Außerhalb. Dies weiß nur der Regius und die wenigen Forscher, die ihm unterstellt sind.
Doch wie lange wird es noch dauern, bis dieses gut behütete Geheimnis dann doch ans Licht kommt? Wie lange werden sich die Proxy noch der Diktatur des Regius widerstandslos unterwerfen?

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