Pinienkralle
Während er sich dicht am Flussufer hielt und sich das Wasser mit dem trockenen Boden immer weiter ebnete, sah er Eibenpfote von der Seite an.
"Du willst das wirklich sehr, oder? Ich bewundere deinen Ehrgeiz", murmelte er und sah wieder auf den Fluss zurück.

Eibenpfote lächelte. "Naja, ich möchte, dass mein Vater stolz auf mich ist. ich möchte, dass er mich ansieht und sagt, dass er froh ist, dass ich seine Tochter bin", miaute sie mit leicht wehmütigem Klang. "Und nicht dass er mich meidet, dass er mich mit kalten Augen ansieht...dass er nicht mehr mit mir spricht...", fügte sie traurig hinzu.
Doch sie schluckte den Kloß in ihrem Hals herunter und folgte ins Wasser

Pinienkralle
Der graue Krieger nickte verständnisvoll. Er konnte verstehen, dass sie sich das sehnlichst wünschte.
"Hier ist es flach genug", mit den Krallen verankerte er sich im Boden und machte sich klein, um sich besser halten zu können.
"Du musst aber auch stolz auf dich selbst sein können, das ist eigentlich viel wichtiger", meinte er ruhig und hoffte, sie würde es nicht falsch verstehen.
Sein Schwanz wurde langsam nass und sein Fell durchweichte und wurde schwer, während er angespannt nach der günstigsten Stelle zum Jagen suchte.

Eibenpfote spürte das Wasser an ihre Pfoten, das kalte Nass gab ihr das Gefühl, als umarme es sie. Die junge Katze folgte dem Krieger, spürte jedoch das Wasser, das sie in eine andere Richtung zu lenken versuchte. Doch sie widerstand dem Locken des blauen Bandes, das ebenso ein Freund wie ein Feind darstellen konnte.
Ruhig war die Oberfläche, aber darunter tobte ein Sturm der Tropfen, der sich langsam oder auch schnell seinen Weg bahnte.

Pinienkralle
"Komm an meine Seite", sagte er, ohne sich zu bewegen.
"Und beobachte das Wasser!", er konzentrierte sich, hielt sein Gesicht kaum über der Wasseroberfläche und suchte nach Bewegungen und Farben, die einen Fisch verrieten.

Eibenpfote neigte leicht den Kopf und bewegte sich langsam und vorsichtig, ohne Aufruhr des kühlen Nasses, das ihre Pfoten umgab, neben Pinienkralle.
Sie hielt an seiner Seite inne, rührte nicht einen Muskel, starrte ins Wasser, betrachtete die Spiegelfläche mit dem Ansatz eines Lächelns.
Keine Regung der Flüssigkeit entging ihr

Pinienkralle
Er sah aus dem Augenwinkel, wie Eibenpfote ruhig und konzentriert im Wasser stand und lobte sie innerlich dafür. Der Kater hatte sich schon gedacht, dass sie vieles auch ohne seine Hilfe konnte.
"Wenn du etwas vorbeischnellen siehst, zögere nicht-Benutze nur eine Pfote, aber du musst geschickt sein. Es braucht wahrscheinlich ein paar Versuche, dann verstehst du, was ich meine", erklärte er und eine seiner Vorderpfoten schnellte ins Wasser. Er zog einen zappelnden Fisch aus dem Wasser, den er schnell töten musste, indem er ihn eine kleine Bisswunde zufügte. Dann schmiss er ihn hinter sich ans trockene Ufer. Er richtete seinen Blick auf die Wasserstelle vor Eibenpfote. Er wollte sie nicht direkt beobachten, das könnte sie nur verunsichern.

Eibenpfote setzte sich selbst mehr unter Druck als jeder andere, sie starrte das Wasser an und versuchte verzweifelt einen Fisch zu entdecken.
Und schließlich gelang es ihr, das Glitzern der Schuppen wahrzunehmen. ihre Pfote schnellte nach oben und erwischte den Fisch gerade so, doch es gelang ihr ihn zu töten. Stolz, den Fisch im Maul, sah sie zu Pinienkralle

Pinienkralle
"Sehr gut, wirklich. Ich hab es nicht beim ersten Mal geschafft. Selbst, wenn du es schon einmal versucht hast, du warst auf jeden Fall aus der Übung", lobte er und sah sie dabei an. Er wusste, dass sei vorher schon einen Mentor hatte, aber nicht, wie gut sie trainiert wurde.
Er drehte sich im Wasser und watete zum Ufer.
"Wir üben morgen weiter", erklärte er und wartete, dass sie sicher hinterherkam.
Seine Haltung schwand ein wenig, als er sich an seine ersten Monde der Schülerzeit erinnerte; er sah in die Sterne. Bevor er seinen Fisch aufheben konnte, sagte er leiser: "Wollen wir noch einen Moment das Sternenvlies beobachten, bevor wir ins Lager zurückgehen?"

Eibenpfote strahlte und sprang aus dem Wasser, legte den Fisch ab und betrachtete ihn. "Meinst du, Papa wird ihn annehmen, wenn ich ihm den gebe?", miaute sie nachdenklich und setzte sich dann neben ihn, folgte seinem Blick und sah empor.
"Stimmt es, dass all die Katzen, die wir verloren haben, jetzt auf uns herabblicken?", fragte sie ernst und betrachtete die Sterne

Pinienkralle
Er zögerte einen Moment, sah sie an: "Ja.. das glaube ich, aber ich glaube auch, dass er ein bisschen Zeit braucht, es ist nicht deine Schuld, dass er ist wie er ist"
Während er hoffte, dass sie es nicht so ernst meinte, ihm den Fisch zu bringen, sah er zum Himmel hinauf und verfolgte die endlose Sternenkette.
Falkenstreif würde vielleicht vermuten, dass seine Tochter den Fisch nicht ohne Hilfe gefangen haben konnte, obwohl sie es ja eigentlich getan hatte.
Der Kater wunderte sich ein bisschen darüber, dass sie hinterfragte, dass es die Ahnen gab, die sie bewachten. Er fand es aber klug und er hatte das lange auch selbst bezweifelt.
"Ja, ich glaube, dass sie das tun. Ich glaube, jeder der in deinem Herzen einen Platz gefunden hat, wird auch später immer noch da sein. Es sind unsere Ahnen.. und die Katzen, die wir auch ohne, dass sie jemals das Gesetz der Krieger geachtet haben, in unser Herz geschlossen haben", sagte er und dachte an eine Familie, die da oben über ihn wachen könnte.

Eibenpfote seufzte. "Meine Schwester ist dort...und mein Bruder. Und so viele andere aus meiner Familie...", miaute sie und betrachtete die Sterne.
Sie senkte den Blick und sah Pinienkralle an. "Danke, dass du das machst. Obwohl du nicht mit Papa gesprochen hast", miaute sie und lächelte ihn dankbar an.
Die Sterne schimmerten in ihren Augen als sie ihn betrachtete

Pinienkralle
Er wusste gar nicht richtig, was er darauf sagen sollte; es klang, als hätte sie schon große Verluste in ihrem Leben ertragen müssen.
"Oh.. wow, das tut mir wirklich Leid. Ich denke, ich verstehe, wieso dir die Beziehung zu deinem Vater so wichtig ist", gab er zu und es viel ihm nicht leicht, das auszusprechen.
Etwas verwundert, das sie es ihm ehrlich ins Gesicht sagte, erwiderte er ihren Blick.
"Ich hätte nicht so naiv sein sollen und denken, dass du es nicht merkst", er zögerte kurz, während er leicht lächelte, "Bist du mir böse deswegen?"

Eibenpfote lächelte ihn an, sah ihm in die Augen. "Nein, ich finde es sehr nett, dass du dir solche Mühe gibst", miaute sie lächelnd und sah dann wieder zu den Sternen empor.
"Ich kenn meinen Vater zu gut, als das ich es geglaubt hätte", miaute sie und lehnte sich an ihn. "Ich bin dir sehr dankbar, dass du das tust...", miaute sie und schloss die Augen, genoss es einen Moment lang, dass sie nicht allein war

Pinienkralle
"Ist das komisch... ich meine, dass ich mir Mühe gebe, dir zu helfen?", flüsterte er etwas unsicher.
Leise seufzte er, als sie sich an ihn lehnte. Er wollte den Moment nicht zerstören und nahm zum ersten Mal ihren eigenen Duft war.
"Ich mach das gerne", sagte er schlicht und blickte auf das lichtreflektierende Flussufer.

Eibenpfote lächelte zufrieden und schloss die Augen während sie sich an ihn kuschelte. "Ich bin froh, dass du für mich da bist. Auch wenn du nicht mein Vater oder mein Bruder, du magst auch nicht mein Mentor sein...aber darf ich dich als Freund sehen?", miaute sie dann und öffnete ihre Augen wieder, sah lächelnd zu ihm auf.
Das Licht schimmerte in ihren Augen und verlieh ihnen einen ganz besonderen Glanz

Pinienkralle
Er sah ihr in die Augen.
"Ja, das darfst du. Dann sind wir jetzt Freunde", er lächelte leicht.
Ihm viel auf, wie sanft er war und wie oft er sich ihr jetzt schon voller Gefühl offenbart hatte.
Es viel ihm schwer, sich von ihren warmen Augen zu lösen, aber als er die Sterne wieder ansah, musste er plötzlich daran denken, wer da wichtiges sein könnte, der ihn bewachte.
Da war aber niemand. Höchstens seine Mutter, wenn sie nicht mehr lebte.
"Wollen wir zurückgehen?", fragte er in die andächtige Stille.
Er wollte nicht, dass es soweit kam, dass sie seine nachdenkliche Stimmung bemerkte. Sie hatte schon Talent darin bewiesen, ihn zu durchschauen.

Eibenpfote hatte bemerkt, dass er nachdachte, doch sie hatte geschwiegen. Denn sie wollte ihn nicht nerven. Sie nickte, verharrte noch einen Moment ehe sie aufstand und ihren Fisch hochhob. Sie würde ihn ihrem vater bringen, auch wenn sie wusste, dass das nicht ihre beste Idee war. Aber sie wünschte sich so sehr die Liebe ihres Vaters zurück, sehnte sich so sehr nach seiner Nähe, nur ein Blick voll Wärme von ihm würde ausreichen, um sie glücklich zu machen.
Sie wartete auf Pinienkralle und folgte diesem
-->Lager

Pinienkralle
Der Kater hob seine Beute ebenso auf und lief neben ihr langsam den Weg zum Lager zurück.
Er merkte, dass er Eibenpfote besser verstand und wünschte sich für sie, dass sie wieder eine gute Beziehung zu ihrem Vater herstellen konnte, denn sie war viel unbeschwerter und selbstsicherer, wenn sie sich einmal keine Sorgen deswegen machen musste.
---> FC-Lager

FC Lager<-------
Seelenblatt
Die kätzin kam mit erhobenem Schweif angetrottet und sah sich um. Sie grinste leicht da sie realisierte dass sie vor Ottersprung hier angekommen war. Leicht hüpfend wurde ihr gang vor freude, sonst war sie immer die letzte wenn es wohin ging. Sie setzte sich neben die Zweibeinerbrücke ins Gras und wartete auf Ottersprung

Ottersprung
Der junge Kater kam ruhig angerannt. In seinem Maul hing ein kleiner, junger spatz. Das Blut des Vogels tropfte noch auf den Boden. Vorsichtig lag er das Beutetier ab und legte ein paar Blätter drüber. "Perfekt für die Jungen!" miaute er voller Freude und ging auf die Brücke der Zweibeiner. "Das Wasser.. scheint gestiegen zu sein. Ein bisschen." miaute er ehe er den Kopf schüttelte. "So, wo ist das Moos?"

Seelenblatt
Die kätzin sah auf als Ottersprung kam und lächelte leicht. Ihr lief das wasser im Maul zusammen als sie den Duft des Beutetieres im Maul des kriegers warnahm, sie schluckte dies aber runter. "Gute frage.....ich....ich bin hier schon lange nicht mehr gewesen, weißt du?" miaute sie und sah ihn an. "Entscheide du was wir tun"

Der Kater grummte unbewusst. "Ich bin doch nicht dein Mentor, Seelenblatt, das ich alles entscheiden soll. Wenn ich dich frage, was du möchtest, würde ich dies auch gerne wissen. Du und ich sind Krieger, nicht Schüler und Schüler oder Schüler und Mentor. Und das weißt du selbst." miaute er und zupfte ein wenig Moos an Stellen, wo dies wachste. "Wir haben noch viel vor uns, dann könnte ein erfolgreicher Tag werden."

Seelenblatt
"Ich....weißt du ich bin es gewohnt lieber im Hintergrund zu sein, vorallem weil die meisten lieber selbst entscheiden und mich ab und an vergessen. Da lasse ich lieber andere entscheiden und gehe halt überall hin mit, auch wenn es mir gefällt oder nicht." miaute sie und stupste den Kater vorsichtig an

//Upps, sorry. Kann man hier posten oder ist das gerade irgendwie ungünstig?