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| Wenn das Wolfi den Stift in die Hand nimmt... | |
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Charakter der Figur Charaktere: Angehörigkeit: Gefährten: Anzahl der Beiträge : 2042 Anmeldedatum : 26.12.13 Alter : 24
| Thema: Wenn das Wolfi den Stift in die Hand nimmt... Do 17 Apr - 15:56 | |
| Es ist eine Fantasy-Story. Einfach mal so eine Idee von mir, gestern entstanden. Schreibt doch Kritik etc dazu! ^^ - Prolog:
Ein Tier lief zum Fluss. Es war schönes Wetter, der Wald um den roten Fuchs herum war grün und gesund. Beim Wasser angekommen kauerte er sich hin und begann, zu trinken. Wenig später spürte er einen kühlen Wind. Er wurde immer stärker, die Blätter an den Bäumen begannen zu fallen. Nun stand da kein Tier mehr, sondern ein Mensch, ein Junge von etwa 17 Jahren mit einer roten Haarpracht. Er fragte sich, ob es wieder SIE war. SIE hatte ja schon seit einigen Monaten begonnen, zu experimentieren. Doch dieses Mal war es mehr als nur etwas Schnee. Es waren regelrechte Stürme, Schnee, Hagel und Regen vermischt. Es windete immer mehr, nun begannen die Äste von den Bäumen zu fallen. Überall knirschte es und der Junge begann, sich zu sorgen. SIE war schon immer unerklärlich gewesen, er mochte sie auch nicht besonders, doch das hier… War einfach nur seltsam. Selbst für SIE. Einige Minuten lang stand er da. Dann war er plötzlich weg und nur noch ein roter Fuchs stand da. Derselbe Fuchs wie vorhin. Langsam stelzte er durch die Schneedecke, die ihm nun schon fast bis zum Bauch reichte. Einen Moment später lag er tot da. Ein Ast hatte ihn begraben, in den Schnee gedrückt. Er verschwand nach einigen Augenblicken, zurück blieb nur eine feine, orange-rote Rauchwolke. Viele tausende Kilometer entfernt verschwand SIE spurlos. Einfach weg. Nicht einmal als Tier war SIE noch da. Nur eine dunkle, violette Rauchwolke war zu sehen.
- Kapitel 1:
Ich schrecke auf. Schaue, warum ich erwacht bin. Der Wecker. Na klar. Kurz denke ich über meinen Traum nach, ich weiss noch, es war seltsam… Ein Fuchs, im tiefsten Winter… Eine Frau, dann nur noch Rauch… Doch Zwei Sekunden später ist mein Traum vergessen und ich habe einen kleinen Danceflash. Der letzte Schultag! Natürlich gehe ich nicht zur Schule, doch ich muss in den Osterferien dann meine Eltern endlich nicht mehr belügen! Kurz schwanke ich. Das habe ich ganz vergessen: Ich hätte mich über Nacht entwandeln sollen. Jetzt muss ich schnell zum Stützpunkt laufen. Ich ziehe mich an und nehme die Schultheke mit, in der nur ein paar Fressalien zu finden sind. Dann schreibe ich meinen Eltern einen Zettel, weil sie um die Uhrzeit, in der ich „zur Schule“ muss, nie wach sind. Ich renne aus dem Haus. Unterwegs überkommen mich noch ein paar Mal diese Schwindelgefühle, die die baldige Verwandlung anzeigen, doch ich ignoriere sie, so gut es geht. Zum Glück sind die Strassen leer, so komme ich schneller durch. Dann, endlich, stehe ich vor der halb verrotteten Scheune. Ich erlaube die Verwandlung und einige Momente später steht dort ein kleiner blondbrauner Wolf. Ich. Oder besser gesagt: Mein zweites ich. Schnell renne ich in die Scheune, bevor man mich sieht, und finde einige andere Tiere vor. Ich bin also nicht die einzige, die das Entwandeln vergessen hat. Meine Freunde begrüssen mich: Alex, der braune Kater, Ishmir, die Elster und Dash. Dash trägt ihre Menschengestalt, doch ich weiss, dass sie sonst ein Panther wäre. Ja, ein Panther, und zwar der einzige mir bekannte! Sie ist wirklich etwas Spezielles. Ich ja eigentlich auch. Ich kenne nur einen anderen Wolf, nämlich Rush. Doch der wurde vor einigen Tagen getötet. Man hatte ihn erkannt. Ich könnte wenigstens noch als Golden Retriever durchgehen. Ach, was heisst durchgehen! Ich bin ein Wolf, ehrlich, sehe aber exakt wie ein Golden Retriever aus. Vorteil für mich. Etwas atemlos vom Rennen – Als Mensch bin ich eher unsportlich – Begrüsse ich die drei und frage: „Wo ist Rex?“ Ich habe schon beim Eintreten bemerkt, dass er nicht da ist. Ich glaube, er ist in mich verliebt. Auf alle Fälle, wenn man nach seinen Blicken geht. Er selber ist ein kleiner Fuchs. In Gedanken versunken hätte ich Ishmirs Antwort fast nicht gehört: „Hi, Katy. Ich glaube, Rex hat daran gedacht, zu Entwandeln und ist jetzt im Wald.“ Gut. Dann habe ich wenigstens Ruhe vor ihm. Ja, ich mag ihn nicht sehr. Er ist einfach… Ich weiss nicht. Ich mag ihn einfach nicht.
Du bist jetzt verwirrt. Ziemlich sicher zumindest. Nun, ich weiss nicht, welches Jahr wir schreiben. Halbmenschen zählen ihr Alter nicht. Sie sehen immer aus wie 16, 18 oder 20. Auch wenn einige schon alt sind. Bis zu 300 Jahre. Der älteste bisher war Rush. Er war über 1000 Jahre alt. Doch ich schweife ab. Auf alle Fälle sterben wir nur an Altersschwäche, wenn wir über 4000 Jahre alt sind. Und das kommt selten vor. Diese Generation, um wieder auf den Punkt zu kommen, die stolz auf I-Phones, Fernseher oder Apple-Produkte war, ist längst tot. Die Menschheit ist nicht weiter mit der Technik, immer noch gibt es Handys und Fernseher. Nur zwei Errungenschaften gab es noch: Hologramme und uns. Ich war eine Testperson, vor mehreren hundert Jahren. Die Vormenschen, so werden unsere Züchter genannt, suchten damals mehrere Testpersonen, um zu versuchen, ihnen tierische Eigenschaften zu geben. Ich, Ishmir und Alex waren drei von ihnen. Drei von der Ersten Generation. Wir alle waren ein Erfolg: Wir konnten uns in Tiere verwandeln. Der einzige Nachteil war, dass die Verwandlung jede Nacht einmal stattfinden musste. Es ging gar nicht anders. Ich wurde befragt und alles, aber alle Bögen, Formulare und Briefe, die von dem Thema handeln, befinden sich in den Händen der Heiler. Die heutigen Züchter. Es gibt nämlich nur zwei Arten, neue Halbmenschen zu erschaffen: Dadurch, dass ein Mensch sich auf einen Halbmenschen einlässt, wobei der Halbmensch seine Tiergestalt einnehmen muss, oder Zucht. Letzteres ist häufiger, doch die Zucht eines einzigen Halbmenschen dauert zwei Monate. Dann brauchen die Heiler noch einen Monat, um alles nötige zu sammeln. Also drei Monate – Für einen Halbmenschen. Einen Halbmenschen unbekannter Tiergestalt. Dash und Rex wurden von ihnen gezüchtet. Wie das mit den Eltern läuft? Jeder Halbmensch sucht sich Menschen als Eltern. Natürlich nicht echte Eltern. Einfach ein Paar. Man kann sich ganz einfach einfügen, die meisten merken es gar nicht. Und wenn man so ein praktisches Tier hat wie Alex seine Katze, kann man in der Tiergestalt das Haustier mimen. Aber ich schweife schon wieder ab. Auf alle Fälle waren wir zuerst beliebt, berühmt. Alle wollten uns interviewen, wollten sein wie wir. Die Wissenschaftler konnten sich kaum retten. Dann geschah etwas. Eine… Heute nennt man sie nur noch Naturkatastrophe. Es war eine Tiermenschin, die Königin. Die Tiermenschen hatten schon Rudel als Tiere gebildet, alles lief gut, bis SIE kam. Sie rief die Naturkatastrophe hervor, aus unerfindlichen Gründen konnte sie das Wetter beeinflussen. Sie war ein Schneeleopard. Eines Tages war es auf alle Fälle eiskalt. Winter, inmitten des Sommers. Es schneite, hagelte, regnete – Alles miteinander. Man suchte SIE, doch man fand sie nie. Viele Tiermenschen starben bei der Katastrophe. Ein toter Tiermensch löst sich in etwas bunten Rauch auf, zur Info. Der Rauch hat die Farbe des Charakters, der Aura. Auch die können wir Tiermenschen sehen. Auf alle Fälle gaben die Menschen und die Tiere, wir verstehen die Sprachen beider und waren zur Zeit vor der Katastrophe oft Dolmetscher, uns die Schuld. Uns, den unschuldigen Halbmenschen. Alle wurden gejagt und viele getötet. Alle Dokumente wurden von einigen Tiermenschen an sich genommen und von Generation zu Generation weitergegeben – Die heutigen Heiler. Doch immer noch töten Menschen und Tiere alle von uns, die sie finden können. Wir haben genau zwei Merkmale: Einmal pro Nacht verwandeln wir uns. Und wir lösen uns in Luft auf, wenn wir sterben. Das mal zu unserer Vergangenheit. Wir wollen keinen Krieg, doch alle wollen uns tot sehen. Nur wenige Menschen helfen uns oder sind zumindest nicht gegen uns.
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| | | Charakter der Figur Charaktere: Angehörigkeit: Gefährten: Anzahl der Beiträge : 2042 Anmeldedatum : 26.12.13 Alter : 24
| Thema: Re: Wenn das Wolfi den Stift in die Hand nimmt... So 20 Apr - 20:01 | |
| - Kapitel 2:
Harum kommt auf mich zu. Er ist der… Man könnte ihn Anführer nennen. Er organisiert alles und hält uns Halbmenschen zusammen. Ich schaue ihn erwartungsvoll an. Normalerweise ist er nicht gesprächig, er antwortet eigentlich nur, wenn er angesprochen wird. Ich glaube, er war ebenfalls einer von den ersten. Egal, jetzt ist er gerade aus seiner Tiergestalt als Hund zum Menschen geworden. Er sieht mich kurz an und sagt dann: „Die Menschen. Sie haben den Stützpunkt hier gefunden. Wir müssen weg.“ Alle anderen, die gerade noch da waren, sahen mich an, warteten meine Reaktion ab. Ich blieb ruhig. Die Botschaft war noch nicht ganz angekommen. Ich antworte einfach leise: „Wie haben sie uns gefunden?“ Diesmal antwortet Dash, sie klingt ziemlich wütend. Sie wird auch schnell wütend. „Irgendein Trottel, in der Form einer Ziege, hat sich in einen Menschen verliebt. Er hat der Menschin alles über uns erzählt, auch den Stützpunkt. Sie haben ihn mitgenommen. Und uns bleibt auch nicht viel Zeit, wenn wir uns nicht beeilen.“ Ich blicke mich um. Mit meinem Wolf, der aussieht wie ein Hund, könnte ich einfach untertauchen in der Menge, als Strassenköter. Aber Dash mit ihrem Panther hätte es nicht leicht. Sie könnte höchstens als Mensch herauskommen. Ich sehe mich genauer in der alten, vermoderten Scheune um. Die morschen Balken, der Boden, der mit Stroh bedeckt ist – Man könnte es mein Zuhause nennen. Nun rege auch ich mich ein wenig auf. Ich blicke zu den Halbmenschen. Ich bin fast so etwas wie eine Anführerin. Sie hören auf mich und auf Harum. „Dann lasst uns gehen. Alle, die eine unauffällige Tiergestalt haben, Hunde, Katzen, ihr alle, geht als Tier hinaus. Einzeln, damit man euch nicht bemerkt. Alle, die ein auffälliges Tier habt – Wir nehmen den Hinterausgang.“ An Harum gewandt sage ich leise: „Begleite sie vorne hinaus. Ich gehe mit nach hinten.“ Zum Glück gibt es einen Hinterausgang. Ich gehe voraus, 6 oder 7 Tiere folgen mir. „Nehmt eure Menschengestalt an“, flüstere ich etwas ungeduldig. „Als Tier werden euch alle erkennen.“ Auch ich selber wechsle wieder in die Gestalt des 16-jährigen blonden Mädchens, dessen Haare doch irgendwie gräulich schimmern. Dann gehe ich zu den morschen, mit Moos überwachsenen Planken an der Rückwand. Dort drücke ich gegen die dritte von links. Sie lässt sich lösen und gibt eine Überraschung frei: Menschen. Polizisten. Viele, mindestens 20. Sie sind in der Überzahl. An den Lauten von vorne höre ich, dass es Harum genauso geht. Jetzt muss ein Plan her, und zwar schnell. Fieberhaft überlege ich und rufe dann den Halbmenschen hinter mir in Hündisch zu: „Nehmt eure Tiere an!“ So sind wir zwar nicht unsterblich, aber robuster. Mit dem Panther, den Wölfen und sogar einigen Kühen an der Seite stürme ich nun hinaus, durch das breiter werdende Loch. Ich ignoriere die Splitter in meinem dichten Fell, genau wie alle anderen Tiere auch. Dann bin ich draussen und versuche, durch die Polizisten zu kommen. Dash neben mir springt gerade einen an. Er steht nicht mehr auf, aber er atmet noch. Liegt im Gras. Ja, Gras. Der Schnee ist weg, aber trotzdem ist es klirrend kalt. Zum Glück habe ich einen dichten Pelz. Ich schaffe es, zwischen zwei Polizisten hindurchzurennen, indem ich einem ins Bein beisse, und fliehe in den nahen Wald, Richtung Fluss. An den Geräuschen höre ich, dass meine 9 Schützlinge hinter mir sind. Auch die andere Gruppe, die vorne hinaus geflohen ist, rieche ich bald. Sie kommen hechelnd und schnaufend an. Die Lichtung, die wir als Zuflucht benutzen, sieht gar nicht so schlecht aus. Das Gras am Boden ist mit Raureif überzogen und glitzert im frühen Morgenlicht. Rund um die Lichtung stehen dichte Büsche, Gestrüpp und Bäume. Die Polizisten sind uns nicht gefolgt. Oder – Ein Geräusch. Gut, nur eine Amsel. Ich bin einfach zu schreckhaft. Auf alle Fälle muss ich jetzt Harum finden.
- Kapitel 3:
Ich habe jetzt die ganze Lichtung abgesucht. Einige von den unauffälligen Tieren fehlen auch, aber Ishmir und Alex sind da. Ishmir versucht, meine Aufmerksamkeit zu erregen, doch ich achte nicht auf sie und suche weiter. Sie rollt die Augen und kommt auf mich zu. Leise beginnt sie zu sprechen, doch ich unterbreche sie, da ich sie nicht verstehe. „Komm mit an den Rand“, seufze ich und zeige auf eine kleinere Lichtung, die von ein paar Büschen abgetrennt wurde. Ich laufe ohne Rücksicht auf Dash los. Auf dem Weg nehme ich mein Tier an, als Wolf kommt man einfach besser durch die Büsche. Auch Dash kommt mit ihrer Elster an. Nun beginnt sie erneut zu sprechen, diesmal verstehe ich es auch. Leider. „Katy… Ich fürchte, in Zukunft wirst du alles allein organisieren müssen. Harum wurde geschnappt.“ Ich will schon mein Entsetzen zeigen, als Dash mir mit erhobener Hand Einhalt gebietet. Leicht verärgert darüber schliesse ich meinen Mund wieder und höre weiter zu. „Ausserdem wurde ein Tiermensch getötet. Ich glaube, es war Jay. Ich konnte ihn nicht genau erkennen.“ Trauer schnürt mir das Herz zu. Ich mochte Jay. Seine Katze ist süss gewesen und er ist immer ruhig und nett gewesen. Und klug! Oft hat sein Rat geholfen. Ich glaube, ich war sogar ein bisschen in ihn verliebt. Tja. Auch Harum war ein schlimmer Verlust. Gleich zwei so hoch gestellte Tiermenschen zu verlieren… Sehr schlecht. Ja, wir haben so etwas wie eine Rangordnung. Jay war in etwa ein Stellvertreter. Doch nun muss ich jemanden finden, der Jays Qualitäten hat und neben mir als Führer tätig sein kann. Ich denke, als Führerin hätte ich Dash gewählt, aber es muss ja unbedingt ein Führer sein. Immer ein Führer und eine Führerin. Fieberhaft überlege ich. Gehe alle Namen durch, alle Tiermenschen unserer Truppe. Ja, wir haben Truppen, pro grösserer Stadt eine Truppe. Jetzt fällt mir eine geeignete Person ein! Hay! Aber… Stimmt, ‚Er‘ ist eigentlich eine Sie. Mist. Also weitersuchen, und diesmal bei den Männern. Meine Freunde will ich nicht wirklich wählen. Etwas hält mich davon ab. Also gehe ich alle anderen durch. King ist sicher mal viel zu dumm. Er besitzt etwa den IQ einer Erbse. Dann ist da noch Tom, aber der ist zu unsicher. Denkt zu viel nach. So gehen meine Gedanken noch eine Weile weiter, bis ich merke, dass Dash mich erwartungsvoll anschaut. Sie muss eine Frage gestellt haben. „Ähm… Ich…“ Dash rettet mich mit den Worten: „Du hast keinen blassen Schimmer, was ich gesagt habe. Stimmt’s?“ Wieder stottere ich: „Nein, ähm, ich, also… Ja.“ Ungeduldig wiederholt Dash ihre Worte: „Ich sagte, dass Kilian ein guter Nachfolger für Harum wäre.“ Ich tue so, als ob ich überlege. Ich mag Kilian nicht. Ich verabscheue ihn. Dash bemerkt meine Täuschung, wie immer. „Katy, ich weiss, dass du ihn nicht magst. Aber überleg es dir wenigstens.“ Darauf antworte ich nur: „Niemals.“ Also überlegen wir beide weiter. Ich muss zugeben, Kilian hätte die Fähigkeiten. Er ist als Tier eine Schlange. Aber er ist viel zu… Selbstsüchtig. Und Selbstsucht ist dafür noch gar kein Ausdruck. Noch einmal wagt Dash einen Vorschlag: „Wie wäre es dann mit Patt?“ Ich bin wie vor den Kopf gestossen. Warum habe ich daran nicht früher gedacht?! Patt heisst eigentlich Patrick. Er ist eine Katze als Tier und überlegt gut, was er tut. Er würde sich für unsere Sache opfern wie ich auch und kommt mit allen Truppenmitgliedern gut aus. „Gute Idee, Dash!“ Sofort laufe ich nach vorne, zurück auf die Hauptlichtung. In der alten Scheune gab es eine kleine erhobene Plattform, auf die Harum und ich uns stellen konnten. Nun suche ich mir zur Not einen Baumstumpf aus. Ich steige als Wolf hinauf, alle haben ihre Tiergestalt, aus Angst vor der Polizei, und schreie: „Leute! Hört mal her!“ Sofort wenden sich alle Gesichter mir zu, die vielen Gespräche verstummen. Dash, Ishmir und Alex nicken mir zu. Ich entdecke auch Rex, ignoriere ihn aber gänzlich. Ich beginne zu sprechen: „Also, hört mir zu, bis ich fertig bin. Harum ist geschnappt worden. Und Jay wurde getötet.“ Als sich viele besorgte Gespräche erhoben, wedelte ich ungeduldig mit der Pfote, um für Ruhe zu sorgen, und richtete mich auf die Hinterbeine auf. Wir Tiermenschen verstehen die Sprache aller Lebewesen. „Ruhe! Wir brauchen einen neuen Anführer. Einen, der den Anforderungen gewachsen ist.“ Viele Männer schauen mich erwartungsvoll an, sie wollen gewählt werden. Rex ist unter ihnen. Meine Abscheu gegen ihn steigt. Aber viele Männer schauen auch gleichgültig-neugierig zu mir, sie wollen nur wissen, wer der Leiter wird. Unter ihnen ist auch Patt. Ich erhebe wieder meine Stimme: „Patt, kommst du bitte nach vorne?“ Patrick schaut überrascht auf. Ich freue mich, dass er nicht erwartet hat, zum Leiter gewählt zu werden. Keiner kritisiert meine Wahl, das ist etwas, das akzeptiert wird. Ohne Widerrede. Ausserdem ist er eh beliebt. Nun kommt Patt her und bleibt bescheiden mit seiner grauen, flauschigen Katze am Boden stehen. Ich signalisiere ihm, nach oben zu kommen und er richtet einige Worte an die Truppe: „Nie hätte ich gedacht, ich würde gewählt werden. Leute, ich werde mein Bestes geben. Ich würde für euch sterben.“ Dabei zuckt sein Schweif etwas, ein Zeichen, dass er nervös ist, aber gleichzeitig aufgeregt und sich auch freut. Die Truppe beglückwünscht ihn und sobald sie abziehen, zeige ich Patt, dass ich ihn sprechen will. Er folgt mir zu der Lichtung, auf der ich vorhin mit Dash war. Am Zucken seiner Nase merke ich, dass er das riecht, doch er sagt nichts. Ich beginne das Gespräch: „Hör mal. Jay wurde getötet. Wir brauchen einen neuen Stellvertreter. Fällt dir spontan jemand ein?“ Patt antwortet mit einem Wort, das mich sehr verärgert: „Kilian“ Ich bin gereizt, er weiss genau, dass ich diesen Vollpfosten nicht mag. Doch bevor ich protestieren kann, ergänzt Patt grinsend: „Spass. Hmm, aber wie wär’s mit Jack?“ Jack ist ein Schmetterling, albern zwar, aber unauffällig. Ein guter Spion. Hat zwar nicht die Qualitäten wie Jay, aber jemand, der besser geeignet wäre, fällt mir nicht ein. Oder doch – Rick. Er ist ein Feldhase. Aber er hat gute Qualitäten, fast wie Jay. Ich teile Patt meine Idee mit. Er entgegnet: „Ja, stimmt. Rick wäre was. Mir fällt auf die Schnelle kein besserer ein.“ Also gehe ich erneut zur Hauptlichtung, diesmal zusammen mit Patt. Ich steige auf den Baumstumpf, neben mir tut Patt es mir gleich. Wir beide sind in Tiergestalt, ein Wolf Seite an Seite mit einer Katze. Ich rufe die Leute noch einmal auf, mir zuzuhören. Dann überlasse ich es Patt, ihnen die Neuigkeiten mitzuteilen, während ich wieder vom Baumstumpf springe. Viel zu eng da oben. Patt fordert Rick auf, nach vorne zu kommen. Wieder haben die Leute jemanden zum Beglückwünschen und Schulterklopfen. Jetzt brauchen wir nur noch einen neuen Versammlungsort. Die Tode von heute werden kommentarlos hingenommen, ich sehe nur Kay weinen. Sie ist schliesslich auch Jays Schwester.
Kritik höre ich immer noch gern |
| | | Gast | Thema: Re: Wenn das Wolfi den Stift in die Hand nimmt... So 20 Apr - 22:05 | |
| Ich habe es gelesen und fand die Idee an sich nicht schlecht, bloß ein bisschen kurz und verwirrend. Außerdem finde ich die Hauptperson ein wenig merkwürdig, weil sie derartige Gedankensprünge macht und ein bisschen unlogisch ist. Ich finde aber, dass du unbedingt weiterschreiben solltest, da ich auch alles folgende lesen werde!!! |
| | | Charakter der Figur Charaktere: Angehörigkeit: Gefährten: Anzahl der Beiträge : 2042 Anmeldedatum : 26.12.13 Alter : 24
| Thema: Re: Wenn das Wolfi den Stift in die Hand nimmt... Mo 21 Apr - 10:45 | |
| Danke, ich werde mich bemühen, etwas mehr auszuschreiben und es ein bisschen länger zu gestalten. Ich probiere auch, die Gedankensprünge wegzulassen ^^ |
| | | | Thema: Re: Wenn das Wolfi den Stift in die Hand nimmt... | |
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