Gast | Thema: Richtig ausführliche Rollenspiele schreiben (<- lernen!) Mi 7 Jan - 19:52 | |
| Ich würde gerne endlich wieder richtig ausführliche Rollenspiele schreiben oder besser gesagt es wieder lernen, allerdings sollte man mit mein Satzbau klar kommen, der is ja nicht so toll, wie die wissen die mich kennen. Ich bin total der schrott player geworden der auf facebook nur noch so ein halben Satz schreibt, vielleicht mal zwei und das mimt einfach die freude am Rpg! Beispiel text (Hab ich mir von einer Freundin ausgeliehen, der ist wenigstens ausführlich! So viel müssen wir ja nicht schreiben, aber etwas wenigstens wäre ein anfang! - Beispiel Text (ausgeliehen von einer Freundin!!):
Mein Körper. Er brennt. Er zeigt mir auf unmissverständliche Art und Weise was ich will, was ich brauche, was ich einfach haben muss. Er gibt mir zu verstehen, dass ich mich nie wieder entziehen kann. Dass ich gefangen bin. Für immer gefangen bin. Dass mich der Rausch und die Verführung schon viel zu sehr in ihren unnachgiebigen Fängen hat. In ihren Fingern. Sie halten mich fest. So fest, dass ich das Gefühl habe unter ihrem Druck erdrückt werden zu müssen. Der Griff wird sich nie mehr lockern. Doch ich habe meinem Schicksal ins Auge gesehen und mich damit abgefunden. Lieber werfe ich mich immer und immer wieder in den sündhaften Genuss und bezahle mit meinem Leben, anstatt mich mein restliches Leben qualvoll entziehen zu müssen und dafür gewiss zu sein, dass mein Körper sich wenigstens teilweise von der Tortur erholen kann, derer ich ihm immer und immer wieder aussetze. Und doch zeigt er mir so deutlich, dass ich mich fernhalten muss. Dass ich mich, meinen Körper, alles, so sehr zerstöre. Es ist schon lange keine Frage des Wollens mehr. Die Gier ist zu groß, die Sucht zu lebendig und der Weg zur Erfüllung viel zu einfach. Meine Hände zittern, ich bekomme sie kaum unter Kontrolle, als ich die kleine, weiße Pille des Todes in das blubbernde Gemisch aus Wasser und Zitronensäure auf den Löffel fallen lasse, welchen ich unruhig über einer Kerze halte. Weiß. Die Farbe der Reinheit. Welch ein Trugschluss. Welch eine Lüge. Das was ich tue ist so dreckig und so verdorben, dass ich mich fast schlecht fühle. Doch ich bin immer noch Sherlock Holmes und vielleicht ist es das, was mich von dem Willen trennt, wirklich aufhören zu wollen. Ich bin Sherlock Holmes. Ich fühle mich nicht schlecht. Ich besitze diese Erfindung der allgemeinen Menschheit, welche sie 'Das schlechte Gewissen' nennen nicht und die Erinnerung an die Ekstase, den Höhepunkt meines Rauschzustandes ist jedes Mal zu frisch und zu deutlich, als dass ich es schaffe mich wirklich davon zu überzeugen, dass es schlecht ist. Unterscheidet sich mein Geist und mein Verstand von all den anderen Menschen auf der Welt, so ist mir doch bewusst, dass mein Körper sich nicht unterscheidet, dass er genau so schwach und leicht zu zerbrechen ist, wie der eines jeden anderen. Trotzdem; ich kann nicht widerstehen. Es ist genau so wie es immer ist. Die Erwartung und das Verlangen pumpen schon beinahe schmerzhaft durch meine Adern und wollen endlich wieder erfasst werden. Wie lange dauert es noch? Ich kann den aller letzten Rest der Pille erkennen, als ich es nicht mehr aushalte und ungeduldig nach der Spritze greife. Warte ich noch länger werde ich ungenau, zittere ich zu sehr und schenke mein Leben einer anderen Welt. Nicht nachlässiger werdend ziehe ich die durchsichtige Flüssigkeit in die Spritze. Der Gürtel, welcher sich beinahe schmerzend eng um meinen Oberarm windet, als wolle er ihn niederringen, tut, wie es von ihm verlangt wird. Ich spüre wie mein Herz gegen meine Brust schlägt. Einnehmend. Rastlos. Voller Lüsternheit. Es versucht meine Fingerspitzen zu erreichen und doch zirkuliert mein Blut nicht mehr in meinem Arm. Die anfänglichen Schläge auf meine Armbeuge, welche von den tiefpurpurnen, tausenden und abertausenden -so kommt es mir vor- Einstichstellen gezeichnet ist, sind nicht mehr nötig. Die Vene steht bereits hervor und schimmert bläulich unter meiner zarten, blassen Haut. Machtlosigkeit übermannt mich, trägt mich fort und duldet kein Zurück mehr. Wie von alleine, wie in Trance, als hätte mich bereits der Rauschzustand erfasst führe ich die Nadel an die richtige Stelle. Ein Moment der Stille, der Atemlosigkeit, des Innehaltens und dann stöhne ich langgezogen und erlöst. Mit jedem neuen Schwachwerden kann ich nur in seinem Sinne beten, dass es noch nicht das entscheidende, allerletzte Mal sein wird. Dass das Gift mich nicht tötet, noch nicht. Und auch jetzt, als ich den kurzen Schmerz gespürt habe, während sich der Edelstahl durch meine Haut, direkt in meine Vene bohrte, bete ich, dass es noch nicht das letzte Mal sein wird. Dass das hier noch nicht die Dosis vor meinem Abscheiden sein wird. Das Opioid ist augenblicklich in meinem Blutkreislauf. Es durchströmt mich. Ich kann es wie flüssiges Glück meine Zellen erfüllen spüren. Ich merke wie es vordringt, in jede Kapillare und mich mit einer solch unbeschreiblichen Glückseligkeit überschwemmt, als wolle es mich für mein schändliches, blasphemisches Verhalten belohnen. Ich weiß es ist nicht richtig, aber ich lasse mich so gerne belohnen. Die Euphorie verdrängt alles, zerrt nun auch an den Gedanken, die ich mir um ihn mache. Um den einzigen Menschen, der sich um mich sorgt. Und wirklich; Diese grauen Augen, wie Granit, sie bleiben mir länger allgegenwärtig, als der Rest. Doch dann verschwinden auch sie, lösen sich einfach auf in einem milchigen Dunst aus Gleichgültigkeit. Jeder Zweifel und all die Sorgen, jedes Problem und ebenso alle Vorwürfe rutschen in den Hintergrund. Schmerzen verwandeln sich in eine süße Befriedigung und Entzückung, wie es nichts anderes hervorzurufen schafft, als nur das Heroin. Beflügelnd umnebelt mich die Droge. Mein Atem ist so ruhig, so leise. Ist es das letzte Mal? Muss ich sterben? Ist das der Tod? Er fühlt sich an, wie die Güte und Herrlichkeit des Himmels, gepaart mit der sündhaften Versuchung und Verführung der Hölle. Ich entspanne mich. Bereit hinabzutauchen. Bereit mich erobern zu lassen, bereit zu verschmelzen. Und dann siegt die Vollendung.
Wer hätte lust und will sich mein Satzbau freiwillig antun? Hier über pn oder Facebook, oder Skype =) Whattsapp hab ich nicht! |
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