Wir gingen verloren und fanden uns wieder. Wir starben und sind auferstanden. Wir wurden vergessen... doch nun bleiben wir auf ewig im Gedächtnis.
Yalúme, der Ort an dem alles begann, lag einst verlassen im Jenseits. Jahrelang... Bis vier Katzen die Gegend zu ihrer eigenen Heimat erklärten. Diese Katzen riefen sich Maevi, Ayuc, Syanca und Tireyk und waren junge, aber charakterlich völlig verschiedene Katzen. Sie scharrten freillaufende, besitzerlose Katzen in Not um sich und gründeten einen Stamm. Der Stamm der Cyréa. Immer weiter wuchs der Stamm der Vier und nach und nach stießen weitere hilfesuchende Streuner auf den Stamm und schlossen sich ihm an. Bis eines Tages in einer Vollmond-Nacht Syanca nicht zurückkehrte. Ihre Geschwister machten sich auf eine sorgenvolle, lange Suche nach ihr und fangen sie auf einem gespaltenen Felsvorsprung, gut sichtbar für alles, was in Yalúme lebte. Syanca war tot und lag leblos im Schein des Vollmondes auf dem kalten Felsen.
Syanca wurde zurück zum Stamm gebracht, wo man um sie trauerte, doch ihr Geist hatte ihren Körper bereits verlassen. Denn unwissend für alle anderen, wurde Syanca auserwählt mit drei weiteren Katzen zusammen über Yalùme zu herrschen und über die Bewohner zu wachen. Noch waren die drei anderen Katzen Syanca nicht bekannt, doch das sollte sich bald ändern. Denn schon bald verschwand auch Tireyk für wenige Tage und kehrte auch alleine nicht wieder, denn am ersten Tag seines Verschwindens suchte ein gewaltiger Sturm Yalúme heim und alle Katzen, die nicht rechtzeitig in ihrem Höhlen waren, starben. Darunter auch Tireyk, dessen Körper die Stammeskatzen zerschmettert am Boden wiederfanden. Und so gesellte sich sein Geist zu dem seiner Schwester um sie bei ihrem Tun zu unterstützen. Ohne ihre Geschwister an ihrer Seite fiel es Maevi und Ayuc sehr schwer den Stamm zu führen und doch spürten sie die Anwesenheit ihrer verstorbenen Geschwister, egal wo sie waren. Doch obwohl dem Stamm schon vieles passiert war, war es scheinbar nicht genug. Denn eine schreckliche Dürre suchte die Gegend heim. Die Sonne brannte vom Himmel hinunter und trocknete Bäche und Flüsse aus. Der einzige Ort, der noch Wasser spendete war der See. Ayuc und Maevi, die beiden letzten Überlebenden der vier Geschwister machten sich auf um den Stamm mit Wasser zu versorgen, hatten jedoch keine Vorahnung, dass die Sonne den Wald wenig später in Brand setzte. Als sie es bemerkten und bereits auf dem Rückweg waren, war es schon zu spät für die Flucht zum Wasser. Während Ayuc in den Flammen starb, erstickte Maevi am Rauch, der sie umgab. Als sie den letzten Atemzug tat, konnte man schwach eine Sternschnuppe erkennen, die am Himmel entlang glitt.
Das, was viele für das Ende hielten, war der Anfang der Legende der vier Geschwister, die zu den Göttern der Sonne, des Mondes, der Sterne und des Sturmes wurden, so wie sie gestorben waren.
Doch die Stammeskatzen waren mit der Situation überfordert. Sie hatten keine Katzen mehr, die sie zu Führen wussten. Sie versuchten Tireyk und seine Geschwister zu ersetzen, doch es dauerte nicht lange und es kam zu einem großen Streit. Ein Streit über das Territorium. Einige wollten tiefer ins Tal hinein, weil sie die Gebirge als "verflucht" bezeichneten, nachdem die vier Katzen so kurz hintereinander von ihnen gegangen waren. Die anderen Katzen wollten im Gebirge bleiben, in ihrer großen Höhle. Also teilten sie sich auf. Der eine Teil zog ins Tal und nannte sich den Stamm der Feyre, der andere Teil des alten Stammes blieb oben zwischen den Felsen und nannte sich den Stamm der Ce'vari.
Und das war der Anfang der Geschichte zweier Stämme, die von den vier Urkatzen beschützt wurden, egal ob die Stammeskatzen an sie glaubten oder sie für ein Märchen hielten.
Hast du, Gast, Interesse daran den Katzen durch Streitereien, Probleme, etc. zu helfen? Wer weiß? Vielleicht wirst du sogar Ratsmitglied...
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