Eisjäger
Er hatte den Kater als sehr stark eingeschätzt, aber als dieser ihn einfach so durch die Luft schleuderte, wurden seine Erwartung noch um einiges übertroffen. Die Luft wurde aus seiner Lunge gepresst, als er aufprallte, doch er war schnell. Beinah wäre er auf die Pfoten gekommen, bevor der Kater über ihm stand. Allerdings nur beinah. Und das war leider nicht ausreichend. Doch Eisjäger war nicht bereit aufzugeben. Er wehrte sich, auch wenn die Kraft von Dorn die es Kriegers eindeutig übertraf.
Und dann begann der Mörder zu reden. Der Wahnsinn stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben und Eisjägers Abneigung stieg ins unermessliche. Er hasste Dorn für alles, was er den Katzen an Leid bereits zugefügt hatte. Er hasste ihn für jedes Opfer, welches er zu verantworten hatte. Er hasste ihn für das, was er Sternenlicht angetan hatte. Er hasste ihn für all das und noch mehr. Er wusste, dass er mit purer Wut und reinem Hass keinen Kampf gewinnen konnte, doch er war zu jung um solch starke Emotionen verdrängen zu können. Doch irgendwann, das schwor er sich, wäre er stark genug um diesem Mörder ein Ende zu setzen. Er würde keine Gnade zeigen, denn das hatte der andere nicht verdient.
Dorn sagte, dass Eisjäger zwei Sachen für ihn tun müsse. Allein bei diesen Worten dachte sich der junge Krieger bereits, dass er es nicht tun wurde. Doch die erste Aufgabe könnte er nutzen. Er war davon überzeugt, dass Dorn Seidenwind wieder verletzen wollen würde, sollte er erfahren, dass sie am Leben war. Das konnte der junge Krieger nicht zulassen. "Nein. Sie ist in der Nacht darauf verstorben", knurrte er. Seine Augen glänzten vor Wut und Hass und weil er deutlich den Schmerz spürte, der durch den Kater verursacht wurde. In diesem Augenblick kam es ihm nur zugute. "Ich persönlich werde dich dafür bezahlen lassen! Ich werde dich für alles zahlen lassen!"
Er wusste, dass er mit diesen Worten ein Risiko einging, aber es war im Augenblick zum Schutze der Kätzin. Es war, um Dorns Aufmerksamkeit auf ihn zu lenken, auch wenn er nicht wirklich an Erfolg glaubte. "Ich schwöre dir, beim Blut all deiner Opfer, dass ich dir eines Tages wieder gegenüberstehen werde und dann wirst du nicht lebend davon kommen!"
Eisjäger hatte es gschafft, seine Hinterbeine zu befreien und stemmte sie mit voller Wucht in den Bauch seines Gegners, knapp unter die Rippen. Er glaubte nicht, dass es irgendetwas zu Sache tun würde, aber er wollte sich wehren. Er wollte, dass Dorn noch mehr blutete.

Dorn sah zufrieden, dass der kleine Kater gegen ihn ankämpfte. Er wusste hoffentlich, dass es nicht klug war, sich gegen ihn zu wenden. Immerhin saß er eindeutig aauf der Sonnenseite. Er schob seine Pfote auf die Kehle des Katers und fuhr seine Krallen zur Hälfte aus. Das war ein reines Vergnügen! Heute war sein Glückstag.
Erst deer schwache Kater am Donnerweg, dann die blinde Kätzin und jetzt der hier.
"Ich hoffe für dich, du lügst mich nicht an. Denn wenn ich erfahren sollte, dass sie noch lebt, werde ich kommen. Und dann werde ich keine Gnade walten lassen, Kätzchen", miaute er mit seinem irren Blick. Es gab keinenZweifel daran, dass er es ernst meinte. Man nahm es ihm ab, sofort. So wie man ihm auch den gutaussehenden Kater abnahm, der keiner Fliege etwas zuleide tat, wenn er denn so wirken wollte. Das war eher selten der Fall...sich verstellen war nichts für ihn, viel lieber tat er, was er tun wollte.
Und das war morden, anderen Leid zufügen...das war sein Leben. Dafür schlug sein Herz.
"Du willst mich bezahlen lassen? Du bist ein schwächliches Kätzchen aus einem Clan, du kannst mir nichts tun. Das wirst du niemals können. Selbst wenn du hart trainierst, das alles wird dir nichts bringen! Denn du bist schwach! Verletzlich!", miaute er betont mitleidig. Er hatte kein Mitleid, er verachtete den Kater, aber er hatte ihm gesagt, er würde ihn heute nicht töten. Er würde ihn sich lieber für schlechte Zeiten aufheben...
Dann spürte er, dass cih der Kater unter ihm regte, spürte seine Pfoten am Bauch. "Das würde ich lassen", knurrte er leise und bedrohlich. Er fuhr seine Krallen aus und bohrte sie in die Kehle des anderen. "Ich stehe nicht zu meinem Wort, entweder du hörst jetzt auf oder du bist tot. Und wenn ich dich gleich loslasse, wirst du deine Clanfreundin ins Lager bringen. Ihr seid doch so, dass ihr an den Clan denkt, nicht wahr? Ich gebe nichts auf andere, würde ich dir auch raten, wenn du stark sein willst. Es dient doch niemandem, wenn hier zwei Tote liegen und anfangen zu stinken"

Eisjäger
Er knurrte, tiefer als jemals zuvor, tiefer als es für seinen Körper eigentlich möglich sein sollte. Es würde den Kater nicht interessieren, aber der junge Krieger musste einfach seinen Hass zum Ausdruck bringen. Er spürte die Krallen an seiner Kehle, wusste, dass es für ihn keine Möglichkeit gäbe, zu überleben, wenn dieser Kater die Absicht hatte, ihn umzubringen. Aber er tat sich ebenso schwer damit, jetzt aufzuhören zu kämpfen. Es war eine überaus schwierige Entscheidung.
"Du tust so, als könntest du jede Katze auf der Welt mit einem Schlag töten und bist dir dann unsicher, ob eines deiner Opfer überlebt hat?", meinte Eisjäger tief knurrend, erfüllt von Hass. Seine Stimme klang nicht so wie zuvor, da Dorn auf seine Kehle drückte. Aber das würde ihn nicht davon abhalten etwas zu erwidern. Er war sich sicher, dass der über ihm nicht scherzte, was ihn nur noch mehr in seinem Handeln bestätigte. "Nein, sie ist tot und es ist deine Schuld! Und dafür wirst du büßen! Für all deine Taten wirst du büßen! Selbst wenn es erst nach deinem Tod ist. Aber auch du wirst irgendwann sterben!"
Als Eisjäger versuchte sich zu wehren und auch Kratzer am Bauch des Kater hinterließ, bohrten sich dessen Krallen in seine Kehle. Der junge Krieger schmeckte Blut im Maul und seine eisigen Augen verengten sich noch mehr. "Noch bin ich jung. Ich kenne mein eigenes Potential. Es ist unzählige Blattwechsel her, seit das letzte mal jemand mit meinem Alter zum Krieger ernannt wurde. Selbst jetzt, nach dem ich schon länger Krieger bin, gibt es noch Schüler die genauso alt, wenn nicht älter sind. Ist es nicht langweilig, immer nur gegen Schwache zu kämpfen? Ist es nicht langweilig, wenn es niemanden gibt, der ein wenig Abwechslung bringt? Ich verspreche dir, ich werde derjenige sein, der es schafft dir ein weiteres Mal gegenüber zu treten! Dann werde ich meine volle Kraft nutzen können und dir einen Kampf liefern, den du noch nie erlebt hast!" Es fiel ihm immer schwerer zu sprechen, aber er war davon überzeugt, dass er überleben würde. Er wusste nicht wieso, wo seine Situation doch eigentlich aussichtslos war, aber er hatte es im Gefühl. Heute war noch nicht der Tag, an dem er sterben würde.
Dann hörte er, wie Dorn ansprach, dass Dunkelblick tot war und man sie wohl nicht so schnell finden würde, wenn er jetzt auch sterben würde. Der eisige Blick des jungen Kriegers zuckte zu dem leblosen Körper der Kätzin, die so früh schon zu den Ältesten gemusst hatte. Er musste sich entscheiden. Hier zu sterben wäre schon sinnlos, aber es fiel ihm so schwer aufzugeben. Er hasste jede Einzelheit an diesem Kater, jedes bisschen. Doch er würde so nichts erreichen können.
Er sah Dorn an, den Blick fest und sicher. Zwar war immer noch eine gewisse Abscheu zu erkennen, doch die türkis-blauen Augen des Kriegers waren erstaunlich ruhig und eiskalt.
"Wieso tötest du mich nicht einfach? Wieso wärst du eventuell bereit, mich vorerst am Leben zu lassen?", fragte er mühsam, jedoch gänzlich ohne Gefühle. Er brauchte Zeit zum Nachdenken. Er musste seinen Kopf befreien. Er musste den Hass und die Wut und die Schuldgefühle beiseite schieben. Es war ein wichtiger Schritt, wenn er stärker werden wollte. Und es gelang ihm tatsächlich. Es gelang ihm klarer nachdenken zu können.

Dorn lächelte nur. "Weißt du, ich liebe es, Katzen qualvoll sterben zu lassen. Und diese Kätzin war dumm, sie hat sich mir genähert. Und weißt du, was der größte Spaß daran war? Dass sie nicht allein war. Und keiner deiner Clanfreunde hat ihr geholfen...ich hatte gehofft, sie würden mich angreifen, damit ich sie töten kann. Einfach so ist es ja langweilig. Und keiner hat eine Pfote gerührt. Hab mich schon gewundert als sie die Katze mitgenommen haben. Ich hätte sie richtig töten sollen, aber sie wirkte so erbärmlich schwach, dass das einfach zu widerlich war", miaute er, er hatte keine Ahnung, dass er da von seiner Mutter sprach, die ihn trotz des Mordversuchs noch immer liebte.
"Und weißt du was,Kätzchen? Ich bin stolz darauf, auf jeden einzelnen durch mich verursachten Tod. Und du könntest ein weiterer werden", miaute er mit eisiger Stimme. Diese Katze unter seinen Pfoten war so zu verachten. Der glaubte doch nicht wirklich, dass er das bedauerte, oder? So dumm konnte nicht mal ein Weichpelz sein!
"Weißt du, ich bin auch jung. Und wenn ich so darüber nachdenke, bin ich wohl in deinem Alter. Also ist wohl ganz klar, dass zwischen uns Welten liegen, Kleiner. Ob es langweilig ist, gegen Schwache zu kämpfen? Nun, ich betrachte es als eine Jagd. Du jagst Echsen, ich eben Weichpelze. Und es macht Spaß, zu töten. Es macht Spaß, das Blut zu schmecken und die anderen leiden zu sehen. Es ist sowieso keiner so stark wie ich, auch du nicht. Ich glaube nicht daran, dass ich irgendetwas büßen werde. Es gibt keine höhere Macht oder dergleichen. Ich werde irgendwann alt sein, ja, vielleicht werde ich dann sterben. Aber das wirst du nicht mehr erleben", knurrte er leise und bedrohlich.
Dann wurde der Kater passiver, sehr schön. ""Warum ich dich nicht töte? Nun, das ist eine gute Frage. Jetzt, wo ich darüber nachdenke, war das Angebot wohl zu gnädig. Ich habe es mir soeben anders überlegt, gratuliere", miaute er und sein Maul näherte sich der Kehle des Katers...
"Dorn!", miaute die Kriegerin, die soeben das Marschland erreicht hatte. Dorn hatte sie nicht kommen hören, er hob den Kopf und blickte sie an. Da war sie die Kriegerin, die er in gewissem Maße fürchtete, weil er ihr nichts tun wollte. "Was willst du?!", knurrte er leise und bedrohlich.

cf: FC Lager
Sternenlicht blickte ihn an. "Ich möchte, dass du meinen Freund loslässt. Er hat dich gekratzt, würdige das!", miaute sie und ihre Augen sprühten Funken. Blumenwind hatte mal gesagt, ihre Augen seien wie die Sterne... und es waren Blumenwinds Augen, ihre Fellfarbe hatte sie von ihrem Vater. Und genau das war es, was ihre Mutter damals nicht hatte ertragen können, weswegen sie sie hatte töten wollen. Aber die Kätzin hatte ihr das verziehen. Wie hätte sie das nicht gekonnt? Sie selbst hatte ihren Vater ja kennengelernt.
Die braune Kriegerin trat selbstsicher auf, aber sie sorgte sich um ihren Freund. Eisjäger war ein guter Krieger, das wusste sie, aber er hatte halt nichts von Dorn. Dorn war unmoralisch, ein Monster. Eisjäger hingegen hatte ein Herz. Sie ging langsam näher heran. Ihr Blick glich in diesem Moment dem ihrer Mutter. Dann blieb sie stehen, zwei Schweiflängen von den beiden Katern entfernt. "Du hast ihn verletzt, du kannst gehen, ohne dein Gesicht zu verlieren", miaute sie und blickte ihn an. Ihr Blick ließ keinen Widerspruch zu, wie der ihrer Mutter, als sie Dorn angesehen hatte, bevor er ihr die Kehle aufgerissen hatte.

Dorn beobachtete sie. Und ihr Blick...ihr Blick jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Wir gehen gemeinsam... Mit einem Mal waren da wieder die Worte der Kätzin in seinem Kopf. Jener Kätzin, die Herbststurm schwach gemacht hatte und die nun auch drohte, ihn schwach zu machen. Er bohrte seine Krallen tiefer in die Kehle des Katers, aber das würde ihn nicht töten, das wusste er. Leider...aber dieser Blick...
Dorn funkelte sie an. "Irgendwann werde ich ihm begegnen und dann bist du nicht da. Dann wird er sterben", miaute er eiskalt und trat ruhig von dem Kater herunter. Er wusste, sie würde jetzt auch nicht zulassen, dass dieser sich auf ihn stürzte, sie war zu friedliebend. Aber dieser Blick...
Mit völliger Ruhe wandte er sich um und verschwand in den Büschen.
gt: who knows

Sternenlichts Herz schlug bis zum hals, fast wagte sie nicht, zu atmen. Aber er gab nach und für einen kurzen Moment hatte sie Verunsicherung in seinem Blick gesehen. Als er dann fort war, stürzte sie zu ihrem Freund. "Ist alles ok?", miaute sie besorgt und blickte wieder in die Richtung, in die ihr Halbbruder verschwunden war. "Wie konntest du überhaupt so lange überleben?", fragte sie und sah nun zu Eisjäger. Sie hatte Angst um ihn gehabt. Und was war, wenn sich die kleinen Striemen an seinem hals entzünden würden? "Lass das unbedingt den Heiler ansehen!"

Eisjäger
Er knurrte nur, als er die Worte von Dorn hörte. Er war wirklich abartig. Aber als er hörte, dass dieser Mörder angeblich in seinem Alter war, lief ein Schauer über seinen Rücken. "Ich werde den Abstand überbrücken, verlass' dich drauf", presste er mühsam hervor. Dann schien Dorn seine Meinung bezüglich des Laufenlassens geändert zu haben. Doch noch immer war Eisjäger überzeugt, dass er noch nicht sterben würde. Seine Miene blieb hart, zeigte keine Gefühle. Er knurrte nur mühsam, als Dorn ihm das Leben nehmen wollte, doch dann rief jemand. Eisjäger erkannte die Stimme sofort: Sternenlicht! Was machte sie hier?! Und da fiel ihm das verabredete Treffen wieder ein. Verdammt, er hatte es durch den Streit mit Weißklaue gänzlich vergessen! In seinem Gesicht war deutlich zu erkennen, dass er Angst um die Kätzin hatte. Um jeden Preis würde er sie beschützen! Doch … Dorn hörte auf sie! Eisjäger wagte nicht zu glauben, was sich ihm bot. Der Kater, welcher vor nichts Halt machte hörte tatsächlich auf Sternenlicht. Er hatte ihre Eltern ermordet. Er hatte davor keinen Halt gemacht. Also weshalb?
Sobald der Mörder den Griff löste rang Eisjäger nach Luft und kämpfte sich selbstständig ein wenig frei. Er hustete und spuckte Blut. Es rann aus seinem Maul und befleckte das weiße Brustfell.
Er hörte Dorns Worte und richtete seinen eiskalten Blick auf den Kater. "Du wirst überrascht sein, wenn wir uns wiedersehen", brachte er hervor. Doch er kam erst halbwegs auf die Beine, als Sternenlicht zu ihm lief. Er atmete schwer, weigerte sich allerdings Hilfe von ihr anzunehmen. Langsam schüttelte er den Kopf. "Mir geht's gut", meinte er abwehrend. Dann sah er sie fest an. "Warum bist du nicht weggelaufen? Was ..." Er unterbrach sich selbst, schüttelte nur wieder leicht den Kopf.
Eines Tages würde er sein Versprechen wahr machen. Er würde diesem Mörder einen Kampf liefern, wie er es nie zuvor erlebt hatte. Selbst wenn er nicht gewinnen würde, er würde dafür sorgen, dass Dorn viel Blut verlieren würde. Doch dann verscheuchte Eisjäger diese Gedanken. Er musste sich beruhigen. Er atmete tief durch und stand nun ganz auf.
"Danke", sagte er tonlos zu Sternenlicht. "Aber ... bitte tu es nie wieder." Er wollte nicht, dass sie sich in Gefahr begab. Er wollte sie beschützen und verhindern, dass sie jemals wieder verletzt würde. Vor allem wollte er nicht, dass sie bei seinen Kämpfen dabei war.
Sein Türkis-blauer Blick richtete sich nun auf Dunkelblicks leblosen Körper. "Ich werde sie ins Lager bringen", sagte er mit bedauernder Stimme. "Es ist meine Schuld. Wenigstens das muss ich für sie tun." Er hatte Schmerzen, war wacklig auf den Beinen, doch so tief waren die Wunden an seiner Kehle nicht. Er würde vielleicht zusammenbrechen, wenn er im Lager ankäme, aber er würde es vermutlich schaffen.

Sternenlicht sah ihn schon fast tadelnd an, als er sie fragte, warum sie nicht weggelaufen sei. "Ich könnte dich nicht einfach sterben lassen. Nicht, wenn ich etwas hätte tun können. Dorn mag ein Mörder sein und gefährlicher als jede andere Katze hier im Wald, aber das ist doch kein Grund, einem guten Freund nicht zu helfen", miaute sie mit einem Lächeln, doch man merkte ihr deutlich an, wie erleichtert sie war, dass es geklappt hatte und das sie beide noch am Leben waren. Das hätte auch ganz anders ausgehen können, das wusste die braune Kriegerin.
"Wenn ich ihm wieder begegne, wenn er einen Freund von mir töten will, werde ich genauso handeln. Und du kannst mir auch nicht erzählen, dass du nicht ebenso handeln würdest wie jetzt, wenn du ihm erneut begegnest", miaute sie mit einem neckischen Funkeln in ihren schönen gelben Augen. Ja, sie ahnte, dass er in gewisser Weise Rache schwor. Aber sie würde das niemals gutheißen. Vermutlich hatte keine Katze den Tod so sehr verdient wie Dorn, dennoch fühlte sie sich ihm verpflichtet. Immerhin war er ihr Halbbruder...und was noch viel entscheidender war, war, dass sie ihn zu Herbststurm gebracht hatte. In einem Clan wäre Dorn wahrscheinlich zu einem wunderbaren Krieger herangereift...aber unter Herbststurms Pfoten war er zu einem Monster geworden. "Unvorstellbar, dass er jünger ist als wir...", miaute sie und blickte dorthin, wo der silbrig graue Kater verschwunden war. Dann blickte sie zu ihrem Freund. "Das ist zwar nicht so schlimm, dass du dran stirbst, aber geh damit zu einem Heiler. Versprich es mir", miaute sie ernst und dann folgte ihr Blick dem seinen. "Die Arme...", seufzte sie leise. Sie hatte die Kätzin, die dort in ihrem Blut lag, zwar nicht gekannt, aber sie empfand jeden Tod als traurig und auch als unnötig, zumindest wenn er herbeigeführt worden war. Das war so grausam. Als Eisjäger nun meinte, dass es seine Schuld sei, schüttelte die Kriegerin ihren hübschen Kopf. "Nein, auf keinen Fall ist das deine Schuld. Dorn ist stark...leider. Und es wundert mich um ehrlich zu sein, dass du nicht schon tot warst als ich hier war. Niemandem ist damit gedient, wenn du dir jetzt Vorwürfe machst. Ob du bei ihr gewesen wärst oder nicht hätte wohl keinen Unterschied gemacht...", miaute sie leicht bedauernd. "Gib dir nicht die Schuld an etwas, für das du nichts kannst. Damit ist niemandem gedient"
Dann blickte Sternenlicht wieder zu ihm. "Sei vorsichtig, Eisjäger", miaute sie  und lächelte schwach.

Eisjäger
Er seufzte. Er wusste, was für eine friedliche Kätzin Sternenlicht war und er wusste, dass sie genauso wenig wie er jemanden im Stich lassen könnte. Und genau aus diesem Grund wollte er nicht, dass sie bei einem seiner Kämpfe dabei war. Vor allem bei keinem, den er nicht gewinnen konnte oder der ihm alles abforderte. Es würde sie nur in Gefahr bringen. "Stimmt, ich würde nicht anders handeln, aber ich habe auch keine Jungen um die ich mich kümmere. Es ist etwas anderes, wenn ich mein Leben aufs Spiel setze." Er war sich sicher, dass sie das nicht gerade gerne hören würde, aber ganz unrecht hatte er nicht. Er wusste, dass man sie im FlussClan beinah als Königin ansah, weil sie sich um diese Jungen kümmerte. Ihre Geschwister oder Halbgeschwister, wenn er sich nicht irrte. Wenn diese sie verlieren würden, wäre das mit Sicherheit fatal.
Er konnte sich auch sehr gut vorstellen, dass sie wusste, dass er Dorn irgendwann wieder gegenüber stehen würde. Und dass sie es nicht gut hieß. Sie war eine viel friedlichere Katze als er selbst. Er liebte keinen Krieg, aber er erkannte öfters die Notwendigkeit für einen, als ihm lieb war. Ebenso tat es ihm mit Sicherheit weniger leid jemanden zu verletzen. Bloß gab es, zumindest bisher, nur eine Katze, welche er auch bereit war zu töten. Und diese war so eben verschwunden. Vielleicht könnte er nie ganz den Mörder einholen, aber er würde ihm beim nächsten Mal etwas wesentlich besseres liefern als heute. Und dafür musste er stärker werden. Ebenso musste er stärker werden um Sternenlicht beschützen zu könne. Er hatte nur Angst, dass er sie dadurch ebenso auch verletzen könnte. Sie erschien ihm manchmal so, als hätte sie Mitleid für Dorn übrig. Eine weitere Sache, für die man sie bewundern konnte. Aber sie kannte ihn vermutlich auch besser als jede andere Clan-Katze.
Eisjäger folgte ihrem Blick und nickte leicht. "Aber gleichzeitig unterscheidet sich sein Leben sehr von unserem, vor allem von meinem. Ich vermute, dass ich es nicht für so unvorstellbar halten würde, wenn ich mehr über ihn wüsste", miaute er, seine Stimme war nachdenklich und ernst. Wie so oft wirkte der junge Kater älter als er war. Seine geringe Größe fiel dadurch kaum noch auf.
Er seufzte bei ihren Worten. "Mach' dir keine Sorgen. Wenn wir uns das nächste mal sehen, werde ich aussehen wie neu", seine Augen blitzten kurz gutmütig. Wenn die Situation nicht so bedrückend wäre, hätte er ihr vermutlich einen amüsierten Blick geschenkt, aber dazu war er im Augenblick nicht wirklich fähig. Dann betrachteten sie beide die Tote. "Ich hätte ihn nicht besiegt, mit Sicherheit nicht, aber ... Es war meine Aufgabe das Lager zu bewachen. Ich habe sie nicht früh genug gestoppt, als sie es verließ. Ich bin ihr nicht schnell genug gefolgt. Ich hätte ihr vielleicht genügend Zeit verschaffen können, damit sie zum Donnerweg läuft. Dort wäre sie Weißklaue und Wolkenflug begegnet. Sie hätten ihr helfen können. Vielleicht hätte sie es auch ins Lager geschafft."
Er war hart, vielleicht etwas zu hart, aber er war sich sicher, dass es genügend im Clan gäbe, die der selben Meinung wären. Genügend wären davon überzeugt, dass er nicht stark genug für einen Krieger war. Immer noch zweifelten Krieger an ihm, wenn es auch immer weniger wurden. Doch nun müsste er sich den Respekt der anderen wieder gänzlich von vorne erarbeiten. Im Allgemeinen machte er sich nicht viel aus dem, was andere sagten, aber er wollte nicht vom ganzen Clan als zu schwach oder unwürdig angesehen werden. Er wollte sich nicht anhören müssen, dass er angeblich bei den Schülern besser aufgehoben wäre.
Er sah Sternenlicht an, als sie ihm sagte, er solle vorsichtig sein. Erst war sein Blick ernst, ein wenig trüb und kalt, wie immer, auch wenn sie die einzige war, die dies nicht störte. Dann schloss er sie kurz und schenkte ihr einen amüsierten, etwas wärmeren Blick. "Du kennst mich doch", gab er nur zurück. Er trat ein paar Schritte auf den leblosen Körper von Dunkelblick zu und wandte sich dann wieder an Sternenlicht. "Pass auf dich auf, Sternchen", sagte er nun, tief und absolut ernst. Er nannte sie des öfteren immer noch Sternchen, denn mit diesem Namen hatte er sie damals kennen gelernt. Es hatte sich in seinen Kopf gebrannt wie Feuer.
Dann hob er Dunkelblicks Körper hoch und zog ihn mühselig zum Lager. Den Grund, weshalb er Sternenlicht hatte treffen wollen hatte er schon lange vergessen. Allerdings tat es immer gut sie zu sehen. Er hoffte bloß, dass sie seine Worte ernst nehmen würde. Wenn sie nicht in seiner Nähe war konnte er nicht auf sie aufpassen und sie beschützen.
gt: Lager

Sternenlicht funkelte ihn an. "Ja, ich kümmere mich um meine Schwester. Aber Herbstjunges ist jetzt sechs Monde alt und wird bald ernannt, sie braucht mich nicht mehr in dem Maße, in dem sie mich bisher gebraucht hat. Und außerdem weißt du ja nicht, ob du das nächste Mal, wenn du Dorn gegenübertrittst, nicht bereits Vater geworden bist", miaute sie ein wenig eingeschnappt. Sie war jawohl nicht schwach! Und sie war auf keinen Fall unentbehrlich!
Und auch mit seiner Antwort darauf, dass er auf sich aufpassen sollte, war sie ganz und gar nicht zufrieden. Wirklich ganz und gar nicht, besorgt blickte sie ihn an. "Gerade das ist das Problem, Eisjäger", miaute sie mit einem leichten Lächeln. Dann lief er los und sie schluckte. Sie blickte ihm schier Ewigkeiten hinterher...
Die Flussclankätzin sorgte sich so sehr um ihren Freund, immerhin war er ernst verwundet und sie hoffte inständig, dass er es bis ins Lager schaffen könnte.
Die Kätzin riss sich los und trabte los, sie musste vom Gebiet des Schattenclans herunter, wenn man sie hier erwischte, würde es nur Ärger geben...
gt: Lager FC

SchattenClan Lager -->


Vipernblitz

Der Kater kam geradewegs aus Richtung Lager und war wegen seines recht ruhigen Tempos nicht außer Atem. Während er auf zum Marschland getrabt war, hatte er sich schoneinmal überlegt, wie er die Techniken am besten be- und umschreiben konnte. Hier werden wir wohl eventuell Mäuse und vielleicht sogar Kaninchen finden... Kaninchen sind aber eher WindClan Beute. Also wenn man eine Maus jagd muss man darauf achten, dass man leicht auftritt, weil die Maus die Erschütterung durch den Boden spürt. Außerdem ist es wichtig dass der Wind den eigenen Geruch nicht zu der Maus trägt... Sein Schweif zuckte leicht nachdenklich hin und her. Außerdem muss man den Schweif beim Hinkauern ruhighalten... unverzüglich hörte er auf mit seinem Schweif hin und her zu zucken und blickte über seine Schulter um Klippenpfote sofort zu erkennen, wenn dieser hier ankommen würde.

Schatten-Clan Lager ------->

Klippenpfote

Fröhlich tappste er hinter seinem Mentor her, denn er jedoch schnell aus den Augen verlor. Nun rannte der Kater los, durch Büsche und Geäst, bis er Vipernblitz sah. Anscheinend war er wirklich nicht aus der Puste gekommen. "Doch noch fit, maunzte er keck. Ruhig setze er sich neben Vipernblitz und schaute in den nächtlichen Himmel, eine schöne Brise zog hier übers Land. Er stellte seine Ohren auf und versuchte irgendwo im Gebüsch Geräusche oder gar eine Bewegung war zu nehmen, doch sehen konnte er nichts so wirklich, also beschloss er seine Nase in die Luft zu strecken. Er war sicher, irgendwo hier war etwas, nur leider wusste er nicht wo. Ernüchternd senkte er den Kopf, "Vipernblitz, was hast du jetzt vor?", fragte er hoffnungsvoll. Meinetwegen kann er mich auch Grundlagen lehren, doch bitte stell mich nicht auf die Probe etwas zu finden. Ich habe es schon versducht doch es ist nichts da... ging es ihm durch den Kopf.

Vipernblitz

"Wir können ja mal deine nächtlichen Jagdfertigkeiten testen. Ich würde gerne mal sehen wie du bisher jagst - aber nur wenn du es auch zeigen möchtest", miaute der Kater ruhig und musterte Klippenpfote dabei. Er war sich nicht sicher ob Klippenpfote noch viel über die Jagd wusste - oder zumindestens wie man es halbwegs richtig ausführte. Deshalb machte Vipernblitz ihm bloß ein Angebot, damit er den Kater nicht verunsichern würde falls dieser im Moment ein noch recht unsicherer Jäger war. "Wenn du möhtest kann ich dir vorher aber noch die grundgelegenen Informationen vermitteln", fügte der Kater nach einer kurzen Denkpause hinzu. Ich bin mit sicher, dass Klippenpfote sich selbst vorhin im Lager unterschätzt hat. Er macht einen recht gelassenen und selbstsicheren Eindruck auf mich... Aber irgendetwas scheint er nicht umbedingt machen zu wollen.. Ob das mit der Jagd zusammenhängt? überlegte der zweite Anführer und legte fragend den Kopf etwas schief.

Klippenpfote

Sofort riss er die Augen auf und schaute seinen Mentor an, " Uhm... also ich weiß nicht...ich hab schon lange nicht mehr gejagt, sonst war ich zwar immer sehr gut aber...", stotterte der sonst so selbstsichere Kater. Wenn ich das jetzt mache, und versagte, wird er dann von mir enttäuscht sein?, schoss es ihm durch den Kopf. Unsicher nickte er, "Könntest du mir bitte noch einmal ein bisschen helfen?" Das war das einzigste was ihm jetzt noch helfen kann. Verunsichert wühlte er Gedanken verloren mit den Pfoten im Boden herum. Sternenclan, steh mir bei das ich meinen Mentor nicht enttäusche, er blickte hoch in den Himmel. Die Brise war immer noch da, genau wie die Vorahnung das dort in den Büschen irgendwo etwas ist, doch würde er sich beweisen können, so wie früher? Er wusste es nicht, er wusste nur das es nur einen Weg gäbe es herauszufinden. Und das wird er auch versuchen. Was war das in Vipetnblitz's Augen? Irgendwas wollte er doch Wissen. "Ist etwas? Du schaust so seltsam."

Vipernblitz

Der Kater zuckte mit einem Ohr und miaute hastig: "Ich bin nur etwas nachdenklich.." Als Klippenpfote nachfragte ob Vipernblitz ihm nocheinmal alles erklären konnte, nickte der zweite Anführer kurz. "Es ist nicht schlimm wenn man etwas vergessen hat - das habe ich als Schüler auch schon oft getan.. also etwas vergessen meine ich. Jedenfalls, wenn du dich beispielsweise an eine Maus anschleichst, weißt du was du dabei beachten musst? - Ich kann ja versuchen deinem Gedächnis auf die Sprünge zu helfen", schnurrte er und sah Kieselpfote mit einer freudlichen Miene an. Er wollte den Schüler nicht verunsichern, also fügte er noch hinzu: "Es hat etwas mit der Bodenerschütterung zu tun." In seinen Gedanken fuhr er mit der Erklärung fort. Man muss darauf achten, dass man mit den Pfoten leicht auftritt, weil die Maus die Erschütterung durch den Boden spürt. Wenn er dann auch noch sagt, dass man wegen der Windrichtung aufpassen muss, dann weiß er mehr als er anfangs meinte - und wenn er es nicht sagt, ist es auch nicht schlimm. Ich bin mir sicher, dass er es weiß, aber eventuell nur vergessen könnte zu erwähnen.

Klippenpfote

Die Bodenerschütterung...hm das kommt mir bekannt vor. Durchdringlich schaute er Vipernblitz an, er und etwas vergessen? Irgendwie konnte er das nicht glauben, aber wenn das wirklich stimmt brauchte Klippenpfote sich ja keine Sorgen machen. Nachdenklich schaute er auf den Boden. "Bodenerschütterung sagst du, ja?", sprach er mehr oder weniger zu sich selbst. Plötzlich hatte er einen Gedankenblitz, "Manche Tiere, wie zum Beispiel die Mäuse, konnten doch die Bodenerschütterung spüren. Deswegen sollte man, glaube ich zu mindest, leise auftreten. Hab ich Recht?"  So langsam schien er wieder zu Wissen was man beachten musste. Seine Augen waren nicht mehr auf Vipernblitz gerichtet, sondern auf die Büsche. Der Wind zog durch die dünnen Äste hindurch und vermittelten einen angenehmen Duft. Warte!? Der Wind? Das war doch auch noch da! schoss es ihm in den Kopf. "Ach und der Wind spielt doch auch eine Rolle oder? Ich keine wenn ich mit der Windrichtung jagen würde, würden mich die Tiere doch riechen bevor ich sie überhaupt sehe. Nicht wahr?", so sicher war er sich da nicht, aber er glaubte das es stimmen könnte.

Vipernblitz

Schnurrend nickte der Kater und sah seinen Schüler leicht überrascht an. An den Wind habe ich als Schüler nie wirklich gedacht... Darum war ich anfangs nicht gerade ein guter Jäger - aber Klippenpfote scheint es noch zu wissen."Nicht schlecht, Klippenpfote. Du weißt mehr als ich dachte", miaute der Kater lobend und zuckte mit dem Schweif. "Wollen wir mal schauen ob du dein Wissen auch anwenden kannst. Wie wäre das?", schnurrte er und fuhr dann fort ,"Wenn du möchtest erkläre ich es dir auch nocheinmal genauer, aber ich glaube, dass du es gut verstanden hast." Die Augen des zweiten Anführers funkelten leicht vor Stolz, weil er froh was, dass Klippenpfote sein Schüler war. Sein Schüler wusste bereits sehr viel, obwohl er ihm kaum etwas erklären musste. Wenn er alles so ausführt wie er es auch beschrieben hat, wird er schnell ein guter Jäger sein. Und wenn er dann auch noch so gut kämpfen kann wie er jagd, wird er auch schnell ein Krieger werden. dachte Vipernblitz und betrachtete den Busch, welchen Klippenpote gemustert hatte. Er achtet auf seine Umgebung und versucht sich somit einiges wieder ins Gedächnis hervorzuholen. Ganz schön clever.

Klippenpfote

Klippenpfote schaute seinen Mentor nach diesem Lob stolz an. Er hätte nicht gedacht das dass so einen guten Eindruck machte. "Also ich kann es versucheb", sagte der Kater ruhig, "Aber ich denke genauer erklären brauchst du es nicht. Ich müsste es eigentlich ja können."  Er beobachtete wie Vipernblitz in einen der Büsche ging, vielleicht war dort doch etwas. Er folgte ihm ein Stück und streckte die Nase hoch in die Luft, ein leichter Duft war zu vernehmen, doch der Rückenwind machte es schwer, aber weit weg konnte es nicht sein. Ob es eine Maus war? Ich glaube schon... Du, Vipernblitz ich hätte eine Idee. Du könntest doch von rechts nach links weiter hinten durch die Büsche rennen, vielleicht kommt dann etwas in meine Richtung gerannt. Versdehst du? ", das war eigentlich eine dumme Frage, er müsste es ja verstehen. Wenn das wirklich funktioniert konnte er sich selbst Loben. Er machte sich bereit um alles zu fassen was aus den Büschen kam. Was Vipernblitz wohl von dieser Idee hält? Naja, aber er schien im Moment eh viel nachzudenken, also denke ich wird er sich mit der Idee nicht viel Befassen. Ich finde das ist meine bis jetzt beste Idee.

Vipernblitz

Der Kater stellte die Ohren auf als Klippenpfote seine Idee erklärte und überlegte einen kurzen Moment. "Du meinst, dass wir das Teamjagen üben sollen? Okay - wenn du es gerne versuchen möchtest", schnurrte der Kater gerade noch so laut, dass Klippenpfote es verstehen konnte. Er wollte keine Beute aufschrecken indem er eventuell zu laut war. Vipernblitz machte einen großen Bogen um den Busch und positionierte sich so, wie sein Schüler es vorgeschlagen hatte. Jetzt bin ich mal neugierig ob er seineen kleinen Plan auch mit Erfolg ausführen kann wenn ich die Beute aufscheuche. Der Kater prüfte kurz die Luft um in etwa abschätzen zu können von wo er in den Baum preschen musste um die Maus in Klippenpfotes Richtung zu jagen. Vipernblitz schlich etwas näher an den Busch heran - bis er in etwa nur noch drei Schweiflängen entfernt war und spannte die Muskeln an. Kaum einen Herzschlag später sauste er laut miauend auf den Busch zu und versuchte möglichst viel Lärm zu machen um die Maus aufzuscheuchen. Und wirklich! Eine kleine Maus schlüpfte laut fiepend unter dem Busch hervor und hatte Klippenpfote anscheinend noch nicht reaisiert. Bisher läuft es wirklich gut - auf soeine Idee hätte ich auch kommen sollen.. Der Kater beugte sich leicht zur Seite um zu sehen, wie Klippenpfote versuchen würde die Maus zu erwischen.

Klippenpfote

"Könnte man so sagen, ja" versuchte der junge Kater so leise und deutlich wie möglich zu schnurren. Ruhig schauteber zu wie sein Mentor sich bereit machte. Klippenpfote kauerte sich so flach wie möglich auf den Boden, den Schweif gesenkt, um das die Maus ihn wenn überhaupt so spät wie möglich bemerkt. Das einzigste was er jetzt hörte war ein Vipernblitz der laut zum Busch rannte und etwas kleines fiependes was ihm entgegen gelaufen kam. Er sah die kleine Maus geradewegs auf ihn zu kommen. Super, es funktioniert und bemerkt hat sie mich auch noch nicht. Die Maus kam immer weiter auf ihn zu, doch jetzt nicht mehr gerade, sie versuchte einen Bogen um ihn zu machen! Sie hatte ihn bemerkt! Zu Klippenpfotes Glück aber erst zu spät, denn die Maus war noch in der richtigen Reichweite. Er richtete sich auf, setzte an und sprang. Zufrieden schleuderte Klippenpfote mit der Maus im Mund zu Vipernblitz. " Hat doch relativ gut funktioniert" versuchte er zu sagen ohne die Maus fallen zu lassen. Sein Schweif wedelte fröhlich hin und her.

Vipernblitz

Der Kater nickte Klippenpfote anerkennend zu. "Die Idee war nicht schlecht - besonders weil sie auch noch funktioniert hat", Vipernblitz schnurrte zufrieden und lief zu Klippenpfote. "Wir sollten aber noch etwas mehr jagen, oder nicht? Wenn wir noch etwas gejagd haben, bringen wir die Beute ins Lager", fügte er hinzu und zuckte mit dem Schweif. Vielleicht erwischen wir ja sogar noch eine unachtsame Krähe... überlegte er kurz und schüttelte den irritiert den Kopf. "Wir können da lang gehen", miaute er während er mit dem Schweif die Richtung andeutete ,"Ich möchte mal sehen wie du alleine jagst wenn es dir nichts ausmacht." Sein Schweif zuckte hin und her und seine Ohren waren weiterhin aufgestellt. Er hatte gerade Glück, dass die Maus nicht so schnell reagieren konnte.. Aber auf freiem Land zu jagen ist auch schwer - immerhin sind wir keine WindClan Katzen und rennen der Beute hinterher. Zu der Jagd gehört so oder so immer etwas Glück.

Klippenpfote

"Ja ich weiß", sagte er leicht arrogant, wie es seine Art war. Er nickte stumm und lief in die Richtung die Vipernblitz vorgegeben hatte. Jetzt musste er zeigen was er alleine kann. Auf dem Weg hielt er die Ohren immer offen und versuchte bei dem kleinsten Geruch von Maus, oder anderem, bereit zu sein. Wo Vipernblitz war, war im Moment unwichtig, er sollte ja eh 'allein' jagen. Klippenpfote lief eine ganze Weile, an Büschen, Bäumen und kleineren Felsen vorbei, immer in Begleitung der Sterne und des Mondes. Irgendwie ist es bei Nacht viel schöner, es ist ruhig und dennoch ist man von vielen Dingen umgeben. Ruckartig blieb er stehen. War dort gerade etwas gewesen? Er blickte sich um, nichts. Er versuchte ein Geräusch zu hören, nichts. Er roch, doch dank des stetigen Rückenwindes, nichts. Langsam lief er weiter, in der ferne sah er etwas über einen Hügel laufen, und neben ihm, in einem Baum, hörte er einen Uhu. Ein rascheln ließ Klippenpfote hellhörig werden. Reflexartig kauerte er sich hin. In seiner Nase machte sich erneut der Duft einer Maus breit. Er roch sie deutlich, was heißen musste das die Maus irgendwo hinter ihm war. Vorsichtig drehte er sich um und versuchte in der Nacht etwas zu erkennen, doch er sah nichts. Plötzlich schreckte er hoch, etwas rannte an ihm vorbei! Sofort sprintete er hinter her. Im Licht des Mondes sah er die recht große Maus. Sie schlug hacken, um ihn los zu werden, doch Klippenpfote blieb an ihr dran. Zu seinem erstaunen kam die Maus zu ihm gelaufen und rannte unter ihm durch. Schnell versuchte er nach ihr zu schnappen, aber leider verfehlte er sie. Die Maus war wieder weiter weg und er nahm erneut die Verfolgung auf. Wiederwillig setzte er seine letzten Reserven ein und rannte stur hinter der Maus her. Gerade als die Maus zwischen den Wurzeln eines fast umgekippten Baumes verschwinden wollte erwischte der inzwischen keuchende Klippenpfote sie und machte ihr den Gar aus. Erschöpft ließ er sich zu Boden fallen, "Das war schwerer als Gedacht", keuchte er.

Vipernblitz

Der Kater hatte seinem Schüler zugesehen und nickte ihm schnurrend zu. "Schöner Fang..", miaute er, hatte seinen Satz aber noch nicht beendet als er ein leises Rascheln in der Nähe vernahm. Er prüfte die Luft um einschätzen zu können, welches Beutetier dort war. Amsel! er erkannte das schwarze Federkleid des Vogels und zuvkte kurz mit dem Schweif um Klippenpfote zu sagen, dass er leise sein sollte. Auf leisen Pfoten schlich er vorsichtig näher und achtete darauf, dass der Wind ihm ins Gesicht blies. Er hatte sich dicht an den Boden gepresst und schritt langsam vor. Als er in etwa nur noch zwei Schweiflängen entfernt war, verlagerte er das Gewicht auf die Hinterpfoten und setzte zum Sprung an. Und... Springen! sagte er sich in seinen Gedanken und stieß sich lautlos vom Boden ab. Die Amsel versuchte zwar noch zu entkommen, wurde jedoch bevor sie wegfliegen konnte von dem Kater zu Boden gedrückt. Vipernblitz biss dem Federvieh schnell die Kehle durch und lief mit der Beute im Maul wieder zu Klippenpfote. "Wie gesagt. Ein sehr schönder Fang, Klippenpfote. Wenn du so weitermachst, wirst du bestimmt schnell ein guter Krieger werden", wiederholte er seine kurze Aussage und führte die nebenbei weiter. Die Amsel baumelte schlaff in seinem Maul und er zuckte mit dem Schweif in Richtung Lager. "Komm, wir bringen die Beute ins Lager. Für heute hast du genug für dein Training getan. Komm...", nuschelte er halbwegs und schlug den Weg in Richtung Lager ein. Immerwieder wartete er jedoch auch auf Klippenpfote um diesen nicht aus den Augen zu verlieren.

--> SchattenClan Lager

Klippenpfote

"Danke sehr", schnurrte er zufrieden. Gespannt schaute er Vipernblitz zu wie er die Amsel maß nahm und war auf 'Befehl' sofort ruhig. Interessiert schaute er zu wie sein Mentor vor ging und als er den Vogel hatte war er sich sicher, so gut wollte er auch einmal jagen. Obwohl die Amsel inn allen Punkten im Vorteil, doch Vipernblitz's Technik holte alles wieder raus. Deswegen wird immer so viel über die richtige Technik geredet? Zufrieden tapste er hinter ihm her, die Mäuse fest im Mund. "Das ist aber auch ein guter Fang" , versuchte er zu so gut wie möglich zu sagen. Stolz folgte er Vipernblitz zurück zum Lager.

-----> Schattenclan Lager

Krummer Baum -->


Finsterglut

Keichend kam die Kätzin vom krummen Baum aus zum Marschland geflitzt. Sie humpelte leicht und ihr Atem ging schnell. Wie konnte mir soetwas passieren? Ich habe gegen einen Streuner im Kampf verloren! Das ist so erniedrigend... Dachte Finsterglut und seufzte leicht. Beim nächsen Mal werde ich auf einen Angriff gewappnet sein - ich muss nur etwas mehr üben.. Blut lief an ihrer Flanke hinunter und ihre Augen funkelten entschlossen. Sie wollte trotz ihrer Wunden nicht ins Lager zurückkehren, weil sie zumindestens noch etwas erjagen wollte. In dem Zustand würde sie zwar wohl eher keine Beute fangen, aber sie wollte keineswegs ohne irgendetwas zurückkommen. Wo ist eigendlich Herbstfeuer...? Wollte sie nicht auch zum krummen Baum? Und wenn dieser Streuner da immernoch ist...?! Finsterglut fühlte sich leicht hin und hergerissen und blickte gedankenverloren etwas umher. Einmal kurz tief einatmen setzte sie sich an den Boden und leckte sich das Blut teilweise weg. Zwar waren die Wunden nicht sehr tief und auch nicht allzu gefährlich, dennoch brannten sie als wenn eine Flamme auf ihr Fell gesprungen wäre.

<--Lager

In einen anderen Teil des Marschlandes trabte der helle Krieger, weshalb er den Blutgeruch der verletzten Kriegerin nicht wahrnahm. Er wartete entspannt, bis seine Jagdgefährtin bei ihm war. Vor der Jagd wollte er gerne festlegen, wie lange sie denn jagen wollen und wo sie sich denn wieder treffen wollten. Er hasste es, auf gut Glück los zu gehen und dann - irgendwann - sich überraschend zu treffen; selbst in diesem weitläufigen, kargen Gebiet.
,,Wann und wo wollen wir uns wieder treffen?", maunzte Vipernzunge mit freundlichem Ton.

Sc lager <----
Kringelfell
Die kätzin kam hinter dem kater angetrottet und blickte leise schnurrend zu ihm hoch. Dieses schnurren erstarb  allerdinhs als er meinte dass sie alleine jagen würden. "Jagen......wir......gar nicht gemeinsam?" Fragte sie leise, enttäuscht. Sie hatte gehofft mejr zeit mit ihm verbringen zu können

Sry für den kurzen post, geht am handyschlecht