//Dass der letzte Post hier am 16. 8. war?

Silberpfote
Als Falkenstern aus seinem Bau trat, wäre sie beinahe zu ihm gesprungen. Als er sie dann aber nur mit seinem Blick streifte und eine Königin mit seinem gewohnt unfreundlichen Ton ansprach, liess sie es bleiben. Man konnte nie wissen, ob er gut oder schlecht gelaunt war und was er von gewissen Taten hielt, aber sie dachte bei sich, dass ein stürmisches Auf-ihn-zurennen wohl eher unangebracht war. Er war nicht nur ihr Mentor, er war sogar Anführer! Sie musste ihm zeigen, dass sie eine gute Schülerin war.

Einige Zeit hatte Schreckfuß damit verbracht, die Nacht zu beobachten. Seine kalten Augen sahen hinauf, sternenklar. Die Ahnen leuchteten weiß in dem dunklen Blau des Himmels, doch auch ihn zehrte es an den Reserven und der Krieger musste seine stillen Überlegungen zurück in ihre Höhle schicken. Auf seinen drei Beinen stapfte der große graue in den Kriegerbau. Schlief bis zum Morgen und länger.
Mit neuer Kraft, doch leerem Magen, quälte er sich aus dem Nest, pflegte den langen Pelz mit hastigen Zügen, dann seufzte er, hob und senkte dabei die Schultern einmal schnell.
Wie immer war das Lager, gelbe Schilfhalme versteckten die schwimmenden Katzen und schützten sie, einige Katzen arbeiteten, gingen ihren Pflichten nach. Schreckfuß schüttelte den massigen Körper wie ein Hund, dann ging er auf den Schülerbau zu. Essen würde er später, wenn er sicher sein konnte, dass die Königinnen und Ältesten aßen.

Amseljunges
Aus der Ferne nahm sie wahr, dass Falkenstern nach ihrer Mutter rief und erwachte langsam aus dem tiefen Schlaf, in dem sie gelegen hatte. Sie öffnete die grünen Augen mühsam und blinzelte in paar mal. War ja schon ziemlich hell. Hatte sie womöglich den ganzen Tag verschlafen? Mit einem Satz war das Junge auf den Pfoten und blickte sich ungeduldig um. Naja...Kupferschnee war ja auch noch nicht aufgestanden, also konnte sie selbst jetzt nicht soo lange erschlafen haben.
Amseljunges seufzte ein wenig erleichter und schnupperte dann. Das schwarze Näschen zuckte. Ja, eindeutig noch Morgen. Wenn es garantiert auch schon auf Sonnenhoch zuging. Aber die Luft war für einen ganzen Tag noch zu frisch...zu unverbraucht -fand die für ein Junges shon ziemlich große Kätzin zumindest. Sie streckte sich, wobei die ausgefahrenen dunklen Krallen Furchen in der festgetretenen Erde verursachten. Ihr rosa Mäulchen dehnte sich zu einem ausgiebigen Gähnen, bevor Amseljunges voller Elan auf die Lichtung stürzte.
Ja. Eindeutig noch vor Sonnenhoch. Was für ein Glück. Und wirklich viele Katzen schienen auch noch nicht auf zu sein. Eigentlich schade, aber so konnte sie selbst sich vielleicht ein wenig mehr einbringen...sich nützlich machen. "Mama schläft noch." Amseljunges bremste abrupt vor dem großen Kater, der auch ihr Anführer war. Mit ihrer faszinierenden dunkelgrünen Augen blickte sie fragend zu Falkenstern herauf.

Kupferschnee erwachte erst, als sie die Stimme ihrer Tochter hörte. Ein Instinkt, denn sie erwartete sofort Gefahr. Die Kupferne stand behutsam auf, ließ ihren anderen beiden Töchter schlafen. Mit Neugier tapste sie leise aus dem großen Bau, wurde begrüßt von heller Sonne und angenehmer Wärme.
,,Was gibt's?", miaute sie leise mit dem Nicken, von dem sie gelehrt wurde, es jeder Respektsperson zu zeigen. Nebenbei nahm sie Amseljunges zu ihrer Seite, damit sie sicher gehen konnte, ihr Töchterchen könnte nicht zum Bach laufen und dort ertrinken, oder Schreckfuß über den Weg laufen...

Falkenstern sah dass Junge an. "Geh doch bitte Meerpfote ärgern oder spiel ein bisschen mit den anderen Jungen", miaute er und setzte sich. Er wartete einen Moment und dann sah er, dass Kupferschnee heraustrat. Gut, das war der erste Schritt.
Er wartete bis das Junge sich entfernt hatte, denn Zuhörer brauchte er nicht. Erst recht nicht, wenn es um Ernennungen ging. "Ich wollte dich fragen, wie es mit den Jungen aussieht", miaute der Kater und bemühte sich, nicht zu unfreundlich zu klingen. "Welche bereit sind, welche nicht", setzte er noch erklärend hinzu, als ihm klar wurde, dass die Königin ja nicht unbedingt wusste, was er von ihr wollte.

Amseljunges
Als der Anführer sie so abwimmelte, wich sie unsicher zurück; sprang dann mit einem großen Hupfer in Richtung des Heilerbaus. Andere Junge waren ja gerade nicht auf und bei Meerpfote wollte sich die kleine sowieso noch entschuldigen. Wenn er sie denn liese...und wenn der Kater überhaupt noch im Heilerbau war. Immerhin hatte sie ihn damals ja beim trainieren mit Schreckfuß gestört?
Sie hüpfte weiter über die Lichtung und blickte sich dabei neugierig um. Zu Silberpfote könnte sie ja notfalls auch noch gehen, wenn der Schüler sie abwimmeln würde -eine sehr wahrscheinliche Annahme und vielleicht noch höfliche Annahme von den Schimpftiraden, die sie erwarten würden.
Aber aufgeben würde Amseljunges wohl dennoch nicht so schnell. Das war zu leicht, für etwas, was man sich selbst eingebrockt hatte. Immerhin hatte sie selbst einen Fehler gemacht, aufgrund dem sich Meerpfote jetzt unwohl fühlte. Sie immer mit ihrer unüberdachten Worten und ihrem Nichtskönnen. Die rostrot-braun gefleckte schüttelte den kleinen Kopf wie ein bockiges Pferd und stampfte entschlossen in den Wald der Finsternis herein, in dem sie nur Ungewissheit erwartete, wie sie denn nun empfangen wurde. So kam es ihr zumindest vor.
"Meerpfote? Ich soll dich ärgern.", piepste sie in die Stille, nach Kräutern riechende Luft herein. Die großen Augen versuchten verzweifelt, sich an die plötzliche Dunkelheit zu gewöhnen und den Schüler zu fixieren. Gleich darauf bis sie sich in die Wange. Wie konnte man nur so dumm sein? Wieder so ein dämlicher, unüberdachter Spruch. Was mochte der Kater jetzt von ihr halten? Auch wenn es eigentlich witzig gemeint sein sollte...er würde das bestimmt nicht verstehen. Verständlich.

Meerpfote lag in seinem Nest im Schülerbau. Er hatte keine Ahnung, dass Amseljunges ihn suchte. Und das war zu ihrem Glück, denn hätte er diesen Spruch gehört, wäre er wohl auf das Junge losgegangen, so gut er das eben konnte.
Er leckte sich über den Pelz und erhob sich dann auf seine drei Beine, humpelte aus dem Bau heraus und beobachtete einen Moment das Lager, ehe er sich setzte. Es war anstrengend, sogar diese paar Schritte

Kupferschnee musste überlegen. Ja, sie liebte ihre Junge, ihren kleinen Schatz, aber so wusste sie auch, dass sie nicht ewig bei ihr bleiben konnten. Schließlich merkte die Königin schon jetzt, wie sehr sich die drei von ihr abwandten und ihre eigenen Wege suchten. Außerdem vermisste sie die ruhigen Nächte, die Läufe ohne ständig auf jemanden aufpassen zu müssen und in ihren Beinen prickelte es aufgeregt.
,,Also", fing die Königin an, brach aber ab. Eines ihrer Junge hatte eine Strafe bekommen. Ja, Schattenjunges war es.
,,Amseljunges und Blattjunges ... sie... sie sind stark und neugierig. Nur Schattenjunges darf noch nicht. Sie hatte sich als Junges falsch verhalten und eine Strafe bekommen." Die braunen Augen senkten sich und verbargen, wie schwer es der Königin fiel, von ihren kleinen los zulassen.

Falkenstern nickte. "Das mit Schattenjunges habe ich nicht vergessen", miaute er. Vergessen gehörte nicht zu seinen Fähigkeiten...was in manchen Momenten nicht positiv war. Aber man konnte seinen Charakter nicht ändern, man war, wie man war. "Wärst du bereit, Mentorin zu werden? Ich weiß, Schattenjunges braucht dich noch, aber bei weitem nicht mehr sosehr. Und es wäre nicht für lange, da sie nur aufgrund ihrer Strafe später ernannt wird. Ein halber Mond, mehr nicht", miate er so freundlich er konnte. Er versuchte sein bestes, freundlich zu klingen, aber es gelang ihm einfach nicht, es zu ändern

Mentorin? Aufmerksam stellte Kupferschnee die Ohren auf. Hatte sie sich verhört? Nein, nein. Das war Falkenstein, der würde sich nicht versprechen. Die Kupferne starrte den Kater vor sich einen Moment an und überlegte. Sie wusste, dass Schattenjunges diesen halben Mond auch in der Obhut anderer Katzen überleben könnte, und dass sie auch diese Strafe alleine in der Kinderstube absitzen konnte.
,,Äh", machte die Königin um noch ein bisschen Zeit zu bekommen. Es kam auf den Schüler an, dass wollte sie ihm sagen, sie könne keinen schwierigen Kater trainieren.
,,Ja, ich mache es gerne", kam es aus dem Mund der kleinen Sanften, bevor sie weiter überlegen konnte.

Falkenstern neigte leicht den Kopf. "Gut. ich dachte an Mohnjunges. Wenn du kein Problem mit ihm hast?", fragte er und machte damit deutlich, dass er es sowieso nicht dulden würde, wenn sie nein sagte. Er hatte zu wenig Krieger, um sich dabei reinreden zu lassen.
Sein Blick fiel auf Mohnjunges, der am Eingang der Kinderstube lag. neben ihm ruhte Herbstjunges. Die beiden Waisen zu trennen wäre vielleicht der einzige Weg, zu ihnen durchzudringen. Sie waren ernst - zu ernst. Gern hätte er seine Tochter gebeten, es zu versuchen...aber zu ihr drang er auch nicht mehr durch.
Sein Blick wanderte wieder zu Kupferschnee. Vielleicht würde er noch mit sich reden lassen, dass sie statt Mohnjunges Herbstjunges übernahm. Aber er würde es nicht vorschlagen, ihm war kein Grund bewusst, der gegen den kleinen Kater sprach

Amseljunges
Als sich ihre dunkelgrünen Augen endlich an die dämmrige Dunkelheit gewöhnt hatten seufzte die Kätzin erleichtert auf. Meerpfote war nicht hier und hatte demzufolge von dem Patzer nichts mitbekommen.
Nun, denn. Dann konnte sie ja einen zweiten Versuch wagen.
Sie wandte sich elegant wieder zum Ausgang des Baus und tappte auf die Lichtung. Wieder so ein enormer Lichtunterschied, an den sich der Blick der kleinen diesmal aber viel schneller gewöhnte. Und dann sah sie ihn glücklicherweise, vor dem Schülerbau. Offensichtlich wusste er auch gerade nicht was er machen sollte und das kam der rostrot-braun Gescheckten gerade Recht. Dann konnte auch niemand sie bei ihrer Entschuldigung stören. Sie stolperte ein paar Schritte zu dem dreibeinigen Kater und blieb dann in gemessenem Abstand vor ihm stehen. Denn wer wusste schon, wie er auf Nähe reagierte, wenn er schon sonst so empfindlich war? Amseljunges straffte sich und versuchte sich wieder das Bild ihrer Mutter in den Hinterkopf zu rufen. Wie sie sich bewegte und mit anderen sprach und vor allem jetzt, mit Falkenstern. Sie wollte doch unbedingt so sein wie Kupferschnee.
Vielleicht würde der Kater sie dann auch mögen und nicht nur anmeckern. Vielleicht war es ihre negative Ausstrahlung und ihr schlechtes Benehmen, dass andere dazu veranlasste sich über sie zu ärgern und mit ihr streiten zu wollen? Vermutlich. Das musste sie unbedingt verbessern.
"Also, hallo Meerpfote.", miaute sie schüchtern und zugleich freundlich und versuchte dabei immer die zart elegante Haltung ihrer Mutter zu wahren.
"Ich...wollte mich nur noch mal entschuldigen. Wegen vorhin und damals beim Bach. Ich wollte dir nicht so tollpatschig in die Quere kommen. Ich hab nicht aufgepasst. Das tut mir leid."
Sie zog einen Schmollmund und blickte ihn mit großen bittenden Augen an, aus denen nochmal die Entschuldigung sprach. Vielleicht sogar mehr als aus den Worten. In ihrem kleinen Köpfchen ratterte es. War das genug, oder hatte sie wieder einmal versagt? Der SternenClan dafür, dass sie sich selbst und den Kater nicht noch ein drittes Mal enttäuschte.

Meerpfotes Auge funkelte wütend als die kleine Kätzin auf ihn zukam. Er blickte leicht an ihr vorbei, wie immer, hatte nicht gelernt, den richtigen Winkel anzupassen. Aber so war es nun einmal. Sie sprach und jedes ihrer Worte wirkte wie purer Hohn für ihn, als spottete sie mit diesen wenigen Silben über ihn! "Tu doch nicht so!", knurrte er unfreundlich, hatte keine Ahnung, wie sehr er dabei seinem Onkel Falkenstern ähnelte.
Ihr Blick wirkte wie das Tüpfelchen auf dem I, der Tropfen, der alles zum Überlaufen brachte. Als setzte sie noch einmal etwas obendrauf!
Er war wütend, sehr wütend! Aber irgendwie hatte er das Streiten mit ihr auf seltsame Art und Weise vermisst...doch den Gedanken verdrängte er so schnell, wie er aufgekommen war

Kupferschnee musste an die beiden Junge denken ... Sie kannte weder den einen, noch die andere gut, weshalb es ihr recht egal war. Beide waren recht still, recht eingekehrt und nur von einem wusste sie, dass sie ihre Eltern verloren hatte. Die Königin wusste nicht recht, ob sie die richtige Wahl war für solch schicksalsgeplagte Junge.
,,Ich werde mich um ihn kümmern", maunzte sie schließlich, ,,nur ..." Die Katze unterbrach sich selbst und starrte den Boden an, ihr war die Art des neuen Anführers bekannt und dankte ihm, dass er sich um Freundlichkeit bemühte und wollte ihn deswegen auch nicht ausnutzen, wer wusste schon, wann seine Stimmung wieder umschlug.
,,Ach, nichts", schüttelte sie den Kopf und sah ihm wieder ins Gesicht, ,,ich freue mich schon darauf." Sie lächelte ehrlich.

Falkenstern kniff skeptisch die Augen zusammen. "Nur was?", fragte er unbewusst scharf und hätte sich im Nachhinein am liebsten auf die Zunge gebissen. Er setzte sich hin und bemühte sich um Ruhe. "Sag mir, wenn dich etwas bedrückt, Kupferschnee. Wenn ich nicht weiß, was es ist, kann ich dir dabei nicht helfen", miaute er angestrengt freundlich, es klang bei ihm aufgesetzt, aber er meinte es ernst. Er war einfach nicht mehr der Kater, der gut darin war, freundlich zu sein. Zu viele geliebte Katzen hatte er dafür verloren...aber das änderte nichts daran, dass er den lebenden helfen wollte. Jeder einzelnen Katze wollte er helfen, auch wenn es andere gab, die sagten, alle Hilfe käme zu spät

Amseljunges
Die junge Kätzin zuckte zusammen, als Meerpfote sie wieder so wütend anfauchte, obwohl das ja zu erwarten gewesen war. Sie konnte einfach nicht mit anderen Katzen umgehen.
Verletzung und Wut auf sich selbst spiegelten sich jetzt in ihrer Augen wieder. Die Gescheckte duckte sich ein wenig, gab aber noch nicht auf. Sie hatte es Nebelsee ja versprochen und wenn es nicht funktionierte, den Kater wenigstens zu einem einigermaßen lieben Gespräch zu überreden....wie enttäuscht wäre die Heilerin nur von ihr? Sie, die so schwach war und sich ständig so schlecht benahm.
Wahrscheinlich beobachtete sie selbst Kupferschnee schon jetzt mit innerlichem Kopfschütteln.
Verärgert, wie sie ihre Tochter nur so blamieren konnte.
"Ich....es tut mir wirklich leid. Ich würde nicht nur so tun!", miaute sie kläglich und ihre helles Stimmchen zitterte. Und obwohl es doch immer wärmer wurde zitterte auch der schlanke Körper, vor mühsam unterdrücktem Adrenalin. Amseljunges schickte einen bittenden Blick in Richtung dem klaren Himmel. Es war ihr unheimlich wichtig, von allen im Clan respektiert zu werden. Sonst könnte sie sich ihre Träume gleich abkratzen.

Meerpfote bleckte die Zähne. "Du bist das nervigste aller Jungen und aus dir wird nie was werden! Du bist ja noch unerträglicher als ich dachte! Du bist es nicht wert, eine Flussclankatze zu sein!", fauchte er wütend. Er wusste, dass er zu weit ging, sogar viel zu weit, aber er konnte es nicht ertragen, wie sie ihn verhöhnte! Und wenn sie ihn nicht verhöhnte, war es das pure Mitleid! Er wollte keines, er verdiente keines! Er hatte seine Mutter getötet! Und er war sich sicher, dass Nebelsee ihn verraten hatte und es diesem blöden kleinen Fuchsdung erzählt hatte! Es ging niemanden etwas an! Und Nebelsee sollte es lassen, ihm in sein Leben hineinzufuschen. Sollte sie doch machen, was Heiler so machten! Aber von ihm sollte sie sich bloß fernhalten! Und von Schreckfuß auch! Er hatte die Unterhaltung der beiden nicht vergessen und das würde er auch nicht so schnell. Nebelsee hatte keine Ahnung von seinen Gefühlen, sie hatte kein Recht, irgendwie zu behaupten, dass sie es hatte! Sie hatte nie sehen können, er schon! Das war etwas ganz anderes!

Nebelsee

Die Kätzin lag in ihrem Nest und schnurrte leise im Schlaf. Seid Monden schlief sie endlich wieder normal. Fast dachte sie, sie hätte einen völlig normalen Traum, aber dafür war alles viel zu real.
Als sie wieder aufwachte und das schwarz ihr wieder die Sicht nahm, seufzte sie leise. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass der Traum auch etwas hatte bedeuten können ... irgendwie...
Sie wusste nichtw arum, aber er ließ sie nicht los. Leicht abwesend tappste die schöne graue Kätzin zum Frischbeutehaufen.

//ich hab so richtig lust, dass nebel iwann so ne verbitterte alte katze wirdXD

Amseljunges
Sie wich erschrocken zurück, als Meerpfote die Sätze aussprach, vor denen sie sich so gefürchtet hatte. Also hatte sie recht gehabt? Sie war es nicht wert, die kostbare Zeit des Katers zu verschwenden?
So tat er zumindest und das machte das Junge einen Moment unglaublich wütend. So ein Wichtigtuer. Natürlich war es ihr Schuld, aber zurücksetzen musste er sie dennoch nicht. Fühlte er sich jetzt etwa sogar toll, weil er anders war, als alle anderen im Clan. So kam es ihr zumindest vor!
Da die hübsche Kätzin Streit jedoch verabscheute und sich sowieso wieder mal bewusst wurde, dass es an ihr lag. Das sie zu viele Fehler machte - wurde ihr Blick nur leer und sie wandte sich ab.
"Dann las ich dich mal besser in Ruhe. Schönen Tag noch." Die letzten Worte meinte sie wirklich ernst. Sie würde niemanden durch ironische Äußerungen noch mehr anstacheln. Mühsam kämpfte sie um Beherrschung, um dem Kater nicht noch unnötig in seiner Häme zu unterstützen.
Ihr Schweif war zwar niedergeschlagen zu Boden gesunken, doch die elegante Haltung behielt sie tapfer bei. Kupferschnee sollte nichts merken und Unschuldige verurteilen oder über die Unfähigkeit ihrer Tochter den Kopf schütteln. Obwohl sie das bestimmt eh schon machte.
Der rostrot-braun gescheckte blieb ein Schluchzen im Hals stecken, während sie nach einer Versteckmöglichkeit Aussicht hielt. In den Schülerbau konnte sie nicht -da saß Meerpfote davor, der sie noch weiter verhöhnen würde -und das zu recht.
Ihr kleiner Kopf schwenkte hin und her. In die Kinderstube konnte sie ja auch nicht - ihre Geschwister würden sie auslachen und wenn sie in den Heilerbau ginge müsste sie Nebelsee über ihr Versagen berichten. Obwohl, sie kam ja gerade raus. Dann müsste sie selbst, Amseljunges wohl doch so schnell wie möglich verschwinden. Vielleicht in den Ältestenbau? Zu Kupferschnee und Falkenstern konnte sie ja auch nicht -sie würde sich so blamieren. Ja, in den Ältestenbau!
Auch wenn die Sonne so wunderbar auf ihren kurzen Pelz schien. Die Ältesten würden sie nicht mit Fragen überhäufen und vielleicht die ein oder andere spannende Geschichte erzählen, die sie sich ja eigentlich gar nicht verdient hatte. Amseljunges seufzte verzweifelt und huschte in die Dunkelheit.

^-^


Die junge Gestalt der dunkelgescheckten Kätzin Rattenbis kam langsam aus de Kriegerbau, unsicher, wohin sie doch gehen solle. Rechts oder Links? Bequemes Plätzchen oder gleich ran an die Arbeit? Ach wäre sie bloß im Kiegerbau geblieben! Rattenbiss grummte leise vor sich hin. Die anderen Katzen mied sie, sie würde sowieso nicht mit ihnen reden wollen. Rattenbiss entschied sich, sich zuerst auf ein bequemes Plätzchen zu legen und dann vielleicht auf eine Jagdpatrouille, sie würde einfach Wolfspelz fragen! Aber diese konnte sie nicht entdecken. Nachdem sie sich niedergelassen hatte, blickte sie zur Sicherheit nochmal durch das Lager, ob sie vielleicht doch Falkenstern oder Wolfspelz finden würde, aber sie entdeckte diese nicht, vielleicht hatte sie auf einfach nicht richtg geschaut. Um nicht rumwarten zu müssen, entschied sich die junge Kätzin für eine Fellpflege.

(Darf Rattenbiss auf amseljunges aufmerksam werden? Also, das es der nicht gut geht? :O)

Ottersprung

Der junge Kater folgte seiner Baugefährtin Rattenbiss aus dem Kriegerbau. Der Kater wäre fast in Rattenbiss reingerannt, als diese hin und her ging. Am liebsten hätte er ihr die Meinung gegeigt, was das solle und das sie sich doch nützlich machen solle, wie jeder hier aber er unterließ es. Der Kater sprang schnell zum Frischbeutehaufen und nahm sich einen kleinen Fisch, den er ein kleines Stück weiter weg schnell verschlang. Nachdem er die Kreten vergraben hatte und seine Schnauze gesäubert blickte er durch die Lichtung. "Wolfspelz? Soll ich eine Grenzpatrouille anführen?" miaute er selbstsicher, nun im Lager zu bleiben kam für ihn nicht in Frage

Bachjunges

Die kleine gestreifte Kätzin war soo aufgeregt! Endlich dürfe sie alleine die Kinderstube verlassen und die Lichtung erkunden. Okay, sie hatte ihrer Mutter versprochen das Lager nicht zu verlassen, niemanden auf die Nerven zu gehen und artig zu sein. Aufgeregt sprang sie in die Lichtung und blickte um sich. Ein paar Katzen konnte sie entdecken, wusste aber nicht wenn sie ansprechen solle. Sie wollte doch noch so viel erfahren! Und dies natürlich so schnell wie möglich um eine gute Kriegerin zu werden! Unsicher tapte die kleine Kätzin durch die Lichtung, begeistert von alles und jeden.

Seelenblatt
Die kätzin blinzelte müde als sie merkte wie zwei Katzen aus dem Kriegerbau rausgingen. Sie hob leicht ihren Kopf und erkannte Ottersprung und Rattenbiss. Schläfrig gähnte ise und rappelte sich auf, kurz schüttelte sie sich das Nestmaterial aus dem Fell und ging auch aus dem Kriegerbau hinaus. SIe hörte wie Ottersprung Wolfspelz ansprach wegen einer Patroullie, deshalb ging sie zu den beiden Katzen hin. "Ich könnte mitkommen" bot sie an

Ottersprung
Der Orange-schwarze Kater nickte Seelenblatt freundlich zu. "Ich glaube, wir sollten warten. Anscheinend ist Wolfspelz selbst auf Patrouille. Wir sollten warten, bis wir eingeteilt werden, denke ich. Hast du schon was gegessen? Oder wir könnten frisches Moos holen, das könnte in der Kinderstube sicherlich gut gebraucht werden. Und im Ältestenbau. Und im Heilerbau vielleicht auch. "

Seelenblatt
Die kätzin nickte leicht und setzte sich derweil hin. "okay warten wir bis Wolfspelz wieder da ist" miaute sie und lauschte seiner Stimme. "Nein ich habe noch nichts gegessen, aber ich habe auch keinen Hunger. Und wenn du willst können wir gerne neues Moos holen gehen" miaute sie und sah den Kater an

//Sally und Blutseele: 50 Wörter!

Falkenstern sah die Königin an. "Wenn du darüber reden willst, kannst du zu mir kommen", miaute er als sein Blick auf Amseljunges fiel. Er mochte das Junge, es erinnerte ihn ein wenig an seine Tochter. Und alles, was ihn an seine Tochter erinnerte, machte ihn gleichsam traurig und froh. Er musste mit Eibenpfote sprechen, aber er fand keinen Draht zu ihr...keinen Draht zu sich selbst.
Ihm war bewusst, Kupferschnee würde sich gleich um ihre Tochter kümmern, aber er hatte sie zu Meerpfote geschickt. Und es schien deutlich nach hinten losgegangen zu sein. Dabei konnte sein Neffe Freunde gut gebrauchen...er war so verbittert wie ein alter Kater! Aber ihm würde es an seiner Stelle wahrscheinlich nicht anders gehen...es war schwierig, wenn man mit einem Mal all seine bisherige Lebensqualität verlor. Keine Katze im Clan hatte das bisher erdulden müssen. Nebelsee war von Geburt an blind, Schreckfuß von Geburt an dreibeinig. Aber Meerpfote war ein perfektes kleines Kätzchen gewesen, er hatte gute Augen, vier Beine, einen schönen, langen Schweif, er war ein gutaussehendes Junges und wäre zu einem gutaussehenden Krieger herangewachsen. Jetzt war er ein Bild des Grauens, das fehlende Auge hatte offenes Fleisch hinterlassen, war noch immer voller Schorf, der Stumpf, an dem sein Hinterbein gewesen war, war ebenfalls verkrustet und nicht sonderlich schön anzusehen, bei seinem Schweif war es genauso. Und all die Narben, die seinen Körper zierten...er war doch nur ein Schüler! Wie konnte der Sternenclan es gutheißen, dass ein Schüler mehr Narben hatte als jeder Krieger, jeder Älteste seines Clans? Nur kurz huschte dieser Gedanke durch seinen Kopf, ehe er die Antwort kannte. Meerpfote lebte. Mehr konnte man ihm nicht schenken außer das Leben selbst. Und er machte sich gut, sicher, er würde noch Schüler sein, wenn Amseljunges Kriegerin wurde, weil er noch dabei war, das Laufen zu erlernen, aber er würde es schaffen, wenn er nicht aufgab. Und Falkenstern war sich sicher, dass der Kater das nicht tun würde. Immerhin hatte er es seiner Mutter versprochen...und ein Versprechen gegen Kornblume zu brechen, würde Meerpfote sicher nicht in den Sinn kommen.
Der Anführer ließ seinen kalten Blick noch einen Moment auf Kupferschnee ruhen. Er würde vielleicht nie erfahren, was diese Königin bedrückte, sie war stark, da war der Kater sich sicher, und sie war stolz. Zu stolz um ihm eine Schwäche anzuvertrauen? Wer wusste das schon so genau...
Amseljunges ging ihm nicht aus dem Kopf, während er auf die Antwort der Königin wartete. Vielleicht sollte er...das Junge brauchte jemanden zum reden! Und es musste sich daran gewöhnen, dass seine Mutter nicht alles für es klären konnte...
"Wenn dir nach reden ist, komm in meinen Bau", miaute er und wandte sich von der Königin ab. Er hatte ein schlechtes Gewissen, sie dort stehen zu lassen, aber er war sich ziemlich sicher, dass sie ihm nicht sagen würde, was los war.
"Amseljunges, in meinen Bau", miaute er laut genug, dass das Junge es hören musste. Und dann sah er doch wieder zu Kupferschnee. Nein, er konnte sie jetzt nicht hier sitzen lassen. "Oder sag es mir gleich jetzt"

(War mit Handy online, da sah das mehr aus :O Verzeihung, habs editiert.)

Ottersprung
"Wir könnten in der Zwischenzeit Moos holen gehen. Zuerst für die Kinderstube? Dann vielleicht für den Ältestenbau und Heilerbau? So rumzusitzen wie andere" Der Kater wies auf seine Baugenossen Rattenbiss " möchte ich nicht. Es gibt so viel zu tun. Also, wo denkst du ist jetzt am meisten Moos? Vielleicht bei der Zweibeinerbrücke. Was sagst du, Seelenblatt?"