Kupferschnee nickte freundlich und wusste im selben Moment, dass sie dieses Angebot nie nutzen würde. Sie drehte ab und tapste, mit einem kleinen Abstecher am Frischbeutehaufen, wieder zurück zur Kinderstube.
,,[b]Blattjunges? Schattenjunges?[b]", rief ihre leise Stimme nach der Tochter und dem Adoptivkind. Ein gutes hatte es, dass die Kätzin nie laut werden konnte, denn so konnte sie nach ihren Jungen rufen, ohne dass sie geweckt wurden, wenn sie schliefen. Die Kupferne schlich zu ihrem Nest, bahnte sich sicher im ständigen Dämmerlicht ihren Weg durch die anderen Schlafplätze der vielen Junge und rollte mit der Beute wieder im Maul sich um die beiden inzwischen älteren Katzen, sie aß ihren Fisch mit großen Hunger.

Wolfspelz
<-- Grenze DonnerClan/FlussClan
Die Kriegerin kam mit noch feuchtem Fell von ihrem Bad an. Der dichte, silbergrau gestreifte Pelz war zwar unterwegs etwas getrocknet, aber einige Wassertropfen waren darin immer noch. Dafür war er glatt und nicht mehr so zerstrubbelt. Erneut schielte sie zu den kleinen Stichen, die die Brombeeren zurückgelassen hatten. Nun waren sie nicht mehr ganz so sauber, wurden langsam rötlich, als das Blut durchzubrechen versuchte. Später müsste sie die zurückgebliebenen Stacheln entfernen. Zu Nebelsee muss ich trotzdem nicht, der Clan braucht mich, beschloss sie.
Sie hob ihren Fisch und die Amsel wieder auf, um mit ihnen auf leisen Pfoten zum Frischbeutehaufen zu tapsen. Die Beute raschelte etwas, als sie auf der Frischbeute zum Liegen kam, doch Wolfspelz war schon wieder weg. Ihre flinken Beine trugen sie zurück in die Nähe des Lagerausgangs, wo sie sich setzte.
Nun sah sie sich erstmals im Lager um. Sie wusste nicht genau, ob sie gebraucht wurde, deshalb blieb sie ruhig sitzen. Wenn niemand sie ansprach, würde sie Falkenstern berichten gehen, dass sie etwas Beute gefangen hatten und dass weder beim WindClan noch beim DonnerClan Katzen vorbeigekommen waren. Ob etwas los ist? So lange, wie wir da waren, hätte doch eine Patrouille durchkommen sollen.

Seelenblatt
Die kätzin lauschte den worten des Katers, sah Ottersprung die ganze Zeit an und dachte nach. "Entscheide du wo wir hingehen, ich liege noch halb in meinem nest verzeih bitte......ich richte mich ganz nach dir." miaute sie und legte ihren Schweif um ihre Pfoten, kurz gähnte die weiß-braune kätzin und sah dann wieder den großen Kater freundlich an

Nebelsee

Die Kätzin wollte sich grade mit einem Fisch hinsetzen, als sie Bachjunges bemerkte. Freundlich schnurrend winkte die Kätzin mit dem Schweif. ,,Hallo Bachjunges. Auch mal auf Entdeckungsreise?" Die graue Kätzin schnurrte. Sie mochte Jungen schon immer. Sie waren nicht nur die nächste Generation ihres Clans, die ihn sichern würden, nein sie mochte einfach ihre unbeschwerte und freundliche Art.
Jungen konnte man mit den leichtesten Dingen glücklich stellen, somit waren sie auch weniger kompliziert als Älteste.

Die kleine silber-graue Gestalt der Kätzin drehte sich mit einem Strahlen zu Nebelsee, obwohl sie wusste, Nebelsee könnte dies nicht sehen. Bachjunges' Mutter hatte sie über wichtige Katzen des Clans aufgeklärt und Nebelsee gehörte zu diesen. "Hallo Nebelsee! Ja, Mama lässt mich das erste Mal alleine raus, ich hab ihr aber versprochen das Lager nicht zu verlassen. Aber das Lager ist auch soooo interessant!" miaute die kleine Kätzin begeistert. "Ich kann es kaum erwarten das Falkenstern mich zu einer Schülerin macht! Mama meinte, ich muss noch warten. Aber ich kann es kaum abwarten! Nebelsee? Erzählst du mir was? Ich will doch so viel wissen damit ich euch stolz machen kann!"

Der junge Krieger ging vorsichtig zu Wolfspelz und neigte seinen Kopf vor ihr. "Ich dachte, ich könnte gemeinsam mit Seelenblatt frisches Moos holen gehen. Für die Kinderstube, den Ältestenbau und für Nebelsee im Heilerbau. Natürlich wollten wir zuerst fragen, ob dies in Ordnung gehen würde. Wir wollen nichts machen, was dich oder Falkenstern verärgern könnte, weil wir nicht um Erlaubnis gefragt haben. "

Wolfspelz
Die Kriegerin schnurrte bei Ottersprungs vorsichtiger Ausdrucksweise, konnte nicht genau erkennen, ob die Worte ironisch gemeint waren oder ehrlich. Also gab sie eine freundliche Antwort: "Natürlich dürft ihr, wenn ihr wollt. Wohin geht ihr?" Als sie sich überlegte, dass ihre Worte den jungen Krieger vielleicht verunsichern könnten, ergänzte sie: "Nur, damit wir wissen, wo ihr seid, wenn etwas ist."

Blattjunges
wachte langsam auf. Sie musste laut aufgähnen und musste erstmal stark blinzeln um etwas zusehen zu können. Als sie dann sehen konnte, drehte sie ihren Kopf zur einen Seite und dann zur anderen Seite um zu gucken wer wach ist. Sie bemerkte,dass Amseljunges nicht da war. Sie stand auf und streckte sich und setzte sich auf ihren kleinen Hinntern.

Nebelsee

Die graue Kätzin schnurrte. Sie mochte die glückliche und noch leicht naive Art, die eigentlich allen jungen beilag, bei Bachjunges anscheinens aber ziemlich ausgeprägt war. Darüber, dass sie sich über ihren Mentor schon so sicher war schmunzelte sie leicht, aber wahrscheinlich war jedes Junge so. Sie würde schon noch verstehen, dass jeder Krieger ein toller Ausbilder war. Wobei ... es stimmte er brauchte noch einen Schüler und bei den wenigen Kriegern momentan ... vielleicht hatte sie ja wirklich Glück.
Freundlich nickte sie. ,,Wenn du möchtest zeige ich dir meinen Bau." Sie wusste, dass ihr bau für die Jungen etwas besonderes war, denn nicht jeder durfte dort hinein, oder wusste was sie dort genau tat. Außerdem verscheuchten die Königinnen ihre jungen ja lieber von dort.

Der junge Krieger räusperte kurz. "Ich dachte, Seelenblatt und ich gehen zur Zweibeinerbrücke und versuchen dort unser Glück. Ich denke, dort kann es viel frisches Moos geben. Und falls der Fall eintreten sollte, das wir nichts finden, könnten wir dort ein wenig jagen. Oder nachsehen, ob frischer Zweibeinergestank dort ist." beendete der Krieger seinen Satz und blickte zu die zweite Anführerin an.

Die augen der kleinen Kätzin weiteten sich. "In deinen Bau? Darf ich das? Ja wirklich?" quickte die kleine ungläubig und sprang aufgeregt um Nebelsee herum. Dann aber versuchte sie sich wieder zu beherschen, immerhin wollte sie erwachsen genug wirken. "Ich würde gerne deinen Bau sehen, Nebelsee. Sehr gerne." miaute die Bachjunges. Die kleine Kätzin war enorm aufgeregt und ein Zitterschauer ging ihr über den Rücken. Vielleicht würde sie heute noch etwas nützliches lernen!

(Nebel kann ja nen Traum oder so kriegen, das Bachstern nicht mehr im sternenclan is, weil das is sie ja nich mehr. Oder sowas. :o)

Wolfspelz
Ihre Augen funkelten bei Ottersprungs Worten zufrieden. Unsere Krieger können selber denken! Sie nickte und erwiderte: "Das klingt sehr gut, einverstanden." Als sie sich daran erinnerte, dass sie von ihrer eigenen Patrouille noch berichten musste, ergänzte sie schnell: "Entschuldige mich, ich muss zu Falkenstern." Damit sprang sie eilig davon auf der Suche nach dem Anführer.
Sie drehte sich nach seinem Geruch um und lief auf den Kater zu. "Falkenstern", sie neigte den Kopf, "Hast du kurz Zeit? Ich muss von der Patrouille Bericht erstatten." sie blieb stehen, für den Fall, das er sie wegschickte, und sah ihn aufmerksam an.

(hatte ich eh vor^^ nur jetzt kann sie keine ähnlichkeiten bemerken weil sie bachjunges ja net sehen kann)

Nebelsee

Die graue Kätzin schnurrte. ,,Natürlich meine ich das ernst." sie machte ein ernsteres Gesicht. ,,Aber du musst mir versprechen nichts anzufassen. " Freundlich lächelnd ging sie vor. Sie wusste ,dass die Antwort eh ja heißen würde und sie machte sich keine Sorgen. Jungen waren zwar neugierig, aber hörten meist besser als irgendwelche der Ältesten.
Freundlich zeigte sie auf ihr Nest. ,,Hier schlafe ich." Dann zeigte sie auf einen Spalt in der Wand. ,,Und dort bewahre ich die Kräuter auf."

Ottersprung
Der junge Krieger blickte der zweiten Anführerin nach, ehe er zu Seelenblatt ging. "Ich habe nur schnell Bescheid gegeben, dass wir beide firsches Moos holen gehen. Damit sie sich keine Sorgen machen und wenn ein Notfall ist, wissen wo wir sind. Können wir gehen? Oder willst du davor noch etwas fressen?" miaute der Krieger freundlich an die Baukamaradin und blickte sie warm mit seinen blauen Augen an.

Bachjunges
Bachjunges war tierisch aufgeregt. "Oh danke danke danke Nebelsee! Ja ich werde nicht anfassen, versprochen!" miaute die kleine Kätzin enthusiastisch und ernst. In kleinen, aufgeregten Sprüngen folgte Bachjunges der Heilerin in den Heilerbau. Ihre Augen wurden groß. "Bist du hier alleine? Ist das hier dann nicht einsam? Sind hier auch Kräuter, die mir weh tun können? Mama meinte, es gäbe auch Kräuter welche mir nicht gut tun können, deswegen solle ich, wenn ich schülerin bin, genau auf meinen Mentoren hören! Du Nebelsee, bist du hier drin wirklich allein? Ich kann auch bei dir schlafen wenn ich Schülerin bin, damit du nicht so alleine bist!"

(omg ich stell mir das so verdammt niedlich vor XD)

Nebelsee

Die graue Kätzin schnurrte, wie sehr sie es vermisst hatte, dass sie Jungen um sich hatte. Seit.... seitdem Haseljunges verschwunden war, hatte sie kaum noch mit den jüngsten des Clans zu tun gehabt. Aber wem konnte sie es verübeln? Die meisten Jungen hielten sich nicht so oft im Heilerbau auf, einerseits, weil die Königinnen sie forthielten - was ja auch nicht immer schlecht war- und andererseits, weil die Jungen genau wussten, dass sie im Heilerbau nicht spielen, oder kämpfen konnten.
Freundlich richtete sie ihre blicklosen, blauen Augen auf die Jüngere. ,,Ganz ruhig" schnurrte sie. ,,Ja... manchmal ist es etwas einsam ..." Sie atmete tief durch. ,,Aber es ist acu hganz schön mal alleine zu sein. " Sie schnurrte über den Vorschlag. ,,Ich glaube im Schülerbau wärst du besser aufbewahrt, aber natürlich kannst du mich oft besuchen kommen." Sie schnurrte und überlegte dann kurz, was sie über die Kräuter sagen könnte, ohne, dass es zu kompliziert wurde.
,,Ja, es gibta uch Kräute rund Pflanzen die man nicht essen sollte, aber im allgemeinen helfen sie fast alle. Aber nur wenn man sie auch wirklich braucht." Sie holte ein paar Blätter aus dem Spalt. ,,Die meisten sind aber eh bitter udn man isst sie nur, wenn mans ie wirklich braucht." Sie schob ihr eine kleine Knolle hin und brach einsStück ab. ,,Du kannst ja gerne mal probieren."

Seelenblatt
Die kätzin richtete sich gerade auf als Ottersprung wieder kam und lauschte seinen worten, sie fing an zu lächeln und schüttelte verneinend den Kopf. "Nein, ich brauche nichts mehr zu essen, außer du willst noch etwas essen Ottersprung? Nicht dass dein magen anfängt zu knurren draußen" witzelte sie und zuckte mit ihren Schnurrhaaren, sie richtete fragend ihren Schweif auf. "Gehst du vor?"

Ottersprung
"Ich habe vorhin schon etwas kleines gegessen.Ungestärkt sollte man das Lager ja nicht verlassen." grinste er und begab sich Richtung Ausgang des Lagers. Er blickte seine Mitkatzen, welche sich auf der Lichtung befanden, freundlich an, ehe er sich wieder Seelenblatt widmete. "Vielleicht finden wir ein Nest voller Moos, das wir dein Nest auch noch erneuern können." miaute er und grinste. "Ein herrliches Wetter, findest du nicht?"
-> Zweibeinerbrücke, FC

Bachjunges
"Wenn du nicht alleine sein möchtest, und ich dann schon Schülerin bin, kann ich bei dir sein. Wirklich, Nebelsee!" miaute die Kleine total ernst gemeint. Sie mochte die Heilerin, sie fühlte sich ihr Nahe. Bachjunges beäugte die Blätter kritisch. "Schmecken die wirklich bitter?" miaute sie und hoffte, dass diese Blätter ihr gut tun würden. Aber Nebelsee würde sicherlich niemals etwas tun, um jemanden zu verletzen! Da war sich Bachjunges sicher, also biss sie vorsichtig und ein kleines Stück ab. Sofort verzog sich ihr Gesicht. "Bäh!"

Seelenblatt
Gemächlich folgte sie dem Kater zum ausgang, sah zu ihm hoch da sie etwas kleiner war als er. "Ich brauche kein neues nest.....meines geht schon noch, außerdem schlafe ich ja nur darin, also macht es mir nichts aus wenn es nicht mehr so bequem ist" miaute sie ruhig und zuckte mit einem ohr. "ja....." miaute sie auf die aussage mit dem wetter und ging ihm nach.
------>Zweibeinerbrücke

//ich könnte dir mir total als Schülerin vorstellen xD

Nebelsee

Die Kätzin schnurrte, als Bachjunges in die Knolle biss. ,,Siehst du? Ich glaube nicht, dass jemand sie freiwillig gerne isst." Sie lächelte und schob ein grünes Blatt hin, dieses mal Minze. ,,Hier, damit wirst du den Geschmack wieder los." schnurrte sie.
Sie mochte die Junge Kätzin sehr gerne und das jetzt schon. Außerdem schien sie sich wirklich für ihre Angelegenheiten zu interressieren. Insgeheim hoffte die graue Heilerin, dass das Junge sich vielleicht für den Weg einer Heilerin entschied.

Bachjunges
Schnell biss Bachjunges in die Minze um den Geschmack der Knolle schnell los zu werden. "Das hat ja übelst eklig geschmeckt! Da bevorzuge ich lieber Fisch vom Frischbeutehaufen." miaute die Kleine und leckte sich kurz über die Nase. "Du Nebelsee? Kannst du mir vielleicht auch Geschichten vom FlussClan erzählen? Meine Mama meinte, sie könne nich alles wissen und ich soll andere fragen, damit die auch wissen das ich Geschichten wissen möchte!"

Nebelsee

Die graue Kätzin lächelte und als die Kätzin sie nach Geschichten fragte nickte sie leicht. ,,Ich kann dir gerne alles erzählen, was ich weiß. Nur ich werde dir nicht sagen können wie es auf andere wirkte, ich kann nur von meinen eigenen Erlebnissen erzählen, oder was mir gesagt wurde. Ich habe viel Zeit im Heilerbau verbracht und gesehen habe ich natürlich nichts von alledem." Sie schnurrte und legte den Schweif ordentlich um die Pfoten.
,,Ich könnte dir erzählen wieso ich Heilerin bin, oder über die alten Clans ....oder ich erzähle dir etwas über eine großartige Anführerin. Ihren Namen kennst du garantiert, denn du trägst denselben."

Bachjunges
Bachjunges machte es sich vor Nebelsee bequem. Legte ihr kleines Köpfchen auf ihre Pfoten und ihr Blick war starr auf Nebelsee gerichtet. "Wieso bist du denn Heilerin? Wie sind den die anderen Clans? Alte Clans? Bach... Bachstern?" miaute die kleine Gestalt aufgeregt. Sie liebte es Sachen zu erfahren. Besonders, wenn sie ihr erzählt wurden. So fühlte sich Bachjunges ernstgenommen und wichtig.

Falkenstern sah zu Wolfspelz. Er hatte gesehen, wie Amseljunges in seinen Bau gegangen war, und hatte eigentlich vor, sofort mit dem Jungen zu reden.
"Lass uns später darüber reden, ich habe jetzt noch etwas zu tun. Gleich danach bin ich für dich da", miaute er, denn er hatte nicht das Gefühl, dass es etwas so abnormales war, dass er nicht erst mit Amseljunges reden konnte.
"Ich lass Amseljunges dir bescheid sagen, wenn wir fertig sind", fügte er hinzu und nickte ihr noch einmal zu, ehe er in seinem Bau verschwand. "Komm rein, Amseljunges", miaute er ein wenig streng und setzte sich auf sein Nest. Er war ein sehr großer Kater, das wusste er, er war nicht mehr so wie früher, aber sein Herz schlug mehr denn je für den Clan. Alles würde er dafür geben, wirklich alles. Sein Leben, ohne zu zögern.
"Was bedrückt dich?", fragte er dann das Junge.

Nebelsee

Die graue Kätzin schnurrte. ,,Ja Bachstern, sie war unsere letzte Anführerin und eine große Kriegerin. " Sie schnurrte als die Kätzin nach ihrem Leben fragte. ,,Als ich in deinem Alter war, da haben sich alle um mich gekümmert. Niemand hat verstanden, dass ich auch alleine zurechtkomme. Sie wollten mich sogar direkt zu den Ältesten schicken.
Doch dann wurde meine Schwester sehr krank und niemand wusste wie man ihr helfen konnte. IRgendwo habe ich dann aufgeschnappt, dass es eine Pflanze gab die ihr helfen würde, diese wuchs aber nur hinter dem Mondstein."
Sie richtete ihren blauen Blick auf die Ferne, schien sich an etwas zu erinnern.

Falkenstern lächelte. Die kleine Kätzin zermarterte sich das Hirn wegen seinem Neffen und das völlig zu unrecht. Er kannte Meerpfote von Geburt an - und vor allem hatte er seine Schwester Kornblume gekannt, die die Mutter des Besagten war. Kornblume war unfreundlich gewesen, hatte stets spitze Bemerkungen auf der Zunge gehabt. Doch sie hatte ein gutes Herz gehabt und bei Meerpfote war es sicher genauso. "Weißt du, Meerpfote hatte es nicht leicht im Leben...sein Bruder Raupenjunges ist früh gestorben, dann wurde er bei den Ernennungen vergessen. Er war als sechs Monde alter Kater noch ein Junges...auch mit acht Monden noch. Und dann hat er einen Ausflug gemacht, mit meiner Schwester Kornblume, seiner Mutter. Ich weiß nicht, was genau geschah, aber ich weiß, dass er sich die Schuld an ihrem Tod gibt. Allerdings bin ich sicher, dass es das Monster war, nicht er. Meine Tochter hat ihn ins Lager gebracht, sie war zufällig dort. Sein Bein musste abgenommen werden, sein Schweif war bereits abgetrennt und sein Auge...es war ein einziger blutiger Kloß. In diesen Tagen wollte er sterben. Und ich glaube noch immer denkt er, dass er es nicht verdient hat, zu leben. Dass an seiner Stelle Kornblume hätte überleben sollen... Während er noch bewusstlos war, hat sein Bruder Stolzpfote sich das Leben genommen, weil er das alles nicht verwinden konnte. Und auch daran gibt er sich die Schuld.", miaute er mit ungewohnt sanfter Stimme. "Für ihn war es nicht leicht. Für eine Katze wie Nebelsee, die blind geboren wird, ist es leichter, nicht gut zu sehen, in dem Falle gar nicht. Aber Meerpfote hatte gute Augen. Für jemanden wie Schreckfuß ist es leicht, laufen zu lernen, aber Meerpfote hatte einst vier Beine und war mit ihnen acht Monde unterwegs. Dinge, die er kannte, die er konnte, kann er nicht mehr. Das allein muss schon sehr schwer für ihn sein, das ist auch der Grund, warum er niemandem mehr in die Augen sieht - eben weil er es nicht sieht. Und dann sehen ihn alle seltsam an...und ich gebe zu, er ist nicht mehr der wunderschöne kleine Kater, der er einmal war, er hat mehr Narben als all unsere Ältesten zusammen! Er hat das Gefühl, wenn man nett zu ihm ist, dass man ihn verhöhnen wolle. Weil er sich nicht vorstellen kann, dass man das nicht will. Oder dass sich der Sternenclan nicht für sein Verhalten rächen wolle. Manchmal habe ich das Gefühl, er will verhöhnt werden..." Der Anführer schwieg und betrachtete das Junge vor seinen Pfoten. "Wenn du Kriegerin bist, ist er wahrscheinlich noch immer Schüler. Er weiß das...und ich glaube, es fällt ihm sehr schwer, das zu akzeptieren. Er ist um einiges Älter als du, bei seinem Unfall warst du noch nicht geboren. Und doch wirst du wahrscheinlich vor ihm Krieger. Das kratzt an seinem Stolz...zumindest würde es an meinem kratzen", miaute er mit einem leichten Lächeln.
"Nimm es dir nicht zu Herzen, wie er zu dir ist. Ich kann dir versichern, dass seine Mutter ganz genauso war und es nichts daran geändert hat, dass sie ein gutes Herz hatte. Die meisten haben das erst erkannt, als sie gestorben ist, um ihren Sohn zu retten, aber ich kannte sie mein ganzes Leben lang. Und unsere Mutter sagte uns, sie käme nach unserem Vater. Manche Dinge liegen einfach in der Familie. Und das hat nichts mit dir zu tun, wirklich nicht. Du hast dir nichts vorzuwerfen, nur, weil du versucht hast, nett zu ihm zu sein. Es ist nicht deine Schuld, wenn er das nicht annimmt"