Feahter

Sie blieb stehen wie ertappt als man sie ansprach. Ja. Sie hatte Ampferjunges gekannt, sogar mehr als gut.
"Zuerst habe ich ihn nicht gekannt, er mich aber erkannt als ich sagte, ich wäre Scarx' Tochter. An sie werdet ihr Clans euch wohl noch erinnern? Nicht wahr? Die grausame Anführer Scarx, die vor nichts zurückschreckte, hmm? Ampferjunges hatte Angst vor mir aber er gewöhnte sich an den Gedanken, dass ich ihre Tochter war und ...... ich glaube er hat mich genauso geliebt, wie ich ihn. Ampferjunges ..... Ampferkralle hätte zu ihm gepasst, mein kleiner Krieger.", die letzten Worte flüsterte die Streunerin mit Tränen in den Augen während sich ihr Blick auf ihren Geliebten richtete denn das war es, was Ampferjunges für sie gewesen war, ein Geliebter, ihr einziger, den sie jemals wirklich lieben würde.

Pierre
Er senkte den Kopf, als seine Schwester dies alles erzählte. So würde es wohl immer sein. Alle würden sie verurteilen und Angst vor ihnen haben, weil sie Geschichten von Scarx verbreiteten. Sie sagten, sie sei bösartig, grausam und tödlich gewesen. Doch er wusste, dass dies nicht alles war. Eigentlich war sie nur eine verzweifelte, einsame Kätzin gewesen, die stark gelitten hatte. Die Clans sollten sich nicht die Geschichte der bösen, grausamen Verbannten erzählen, sie sollten sich die Geschichte der verzweifelten Mutter erzählen. Es sollte sie lehren, einer Kätzin niemals ihre Jungen zu nehmen.

Feather

Sie roch etwas und drehte ihren Kopf dem Geruch zu. Ihre Augen weiteten sich als sie Pierre sah.
"Pierre?!", fragte sie ungläubig und sah ihren Bruder vollkommen überrascht an. Damit hatte sie nicht gerechnet.
"Ich dachte, ich hätte alle meine Geschwister verloren ..... Chaos ..... Thief ..... Sonnensturm ...... Rebell ..... und dich.", miaute sie und blickte dann wieder auf Ampferjunges, erhob sich und lief auf ihren Geliebten zu, neben dem sie sich fallen ließ und ihre Nase in dem Fell des kleinen Katers vergrub.
Sie schluchzte leise denn er war, außer Dorn aber der hatte sie sowieso immer nur benutzt, geliebt.

<--- Hügellandschaft

Seelenfeder

Sie war Feathers Geruch gefolgt und blieb am Lagereingang stehen, den Blick genauso böse wie früher als Beraterin Scarx'.
"Feather! Was suchst du hier?!", fragte sie scharf und peitschte mit dem Schweif während sie wütend auf das Junge zu schlich.
"Du lässt dieses Junge in Ruhe und komm sofort mit. Wir suchen uns einen neuen Ort zum Leben!", befahl sie scharf und mit angelegten Ohren während das kleine Junge etwas ängstlich zu der ehemaligen Verbannten hochsah.

Grablicht

Sie steckte den Kopf aus der Kinderstube als sie Radau draußen hörte und legte die Ohren an als sie Seelenfeder dort stehen sah. Diese Kätzin war eine der beiden Beratern Scarx'. Leise fauchend legte die silberne Königin die Ohren an, fuhr die Krallen aus und bleckte fauchend die Zähne, die Streunerin sollte Rabenjunges und Mondjunges bloß nicht zu nahe kommen sonst wäre sie alles andere als lieb und freundlich.

Pierre
Er machte sich groß und spannte die Muskeln an, drängte sich zwischen Seelenfeder und seine Schwester. "Lass ihr doch erst einmal Zeit! Sie ist kein kleines Junges mehr, sie kann auch nachher zu euch kommen, wenn sie das will", meinte er. Wenn er schon alles bei Bernstein falsch gemacht hatte, wollte er wenigstens für seine Schwester da sein. Angst vor Seelenfeder hatte er nicht. Sie war immer seine Tante gewesen, er kannte sie seit seiner Geburt. Sie war immer klug und ausgeglichen gewesen. Dass sie ihn schlagen könnte, kam ihm so abwegig vor, dass er keinen Gedanken daran verschwendete. Sie war Scarx Beraterin gewesen, er vertraute darauf, dass sie nichts tun würde und nur gestresst war.

Schwanensee stellte sich zwischen die Streithähne, ihr Blick sagte schon allein das Wort: "Stopp." Sie würde nicht reden können, aber Farbpfote konnte es für sie übernehmen. Die Heilerin wusste, das Seelenfeder ehemalige Scarxs Beraterin gewesen war. Doch hier war ein Platz der Veränderung, ein Platz des Vergebens. Hier würden diese Katzen keinen Kampf, keinen Hass finden, sondern einen Platz zum Leben.

Seelenfeder

Die Kätzin hatte schon die Pfote erhoben, die Krallen zwar eingefahren aber die stählernen Muskeln unter ihrem Fell sehr gut sichtbar. Mit einem mal wirkte sie so wie früher, gnadenlos, gefährlich und absolut tötlich.
Ihr Blick fuhr zu SChwanensee herum und funkelte sie an, die Krallen nun ausgefahren, die Ohren angelegt und ein wütendes Fauchen erklang.
"DU WIRST MICH NICHT DAVON ABBRINGEN, MEINE NICHTE MITZUNEHMEN! SIE HAT HIER NICHTS ZU SUCHEN! DIE CLANS SIND VERACHTENSWERT, VIEL ZU WEICH! WAS MEINT IHR, WESHALB SCARX NIEMALS WIEDER IN EINEN CLAN ZURÜCKKEHRTE?!", fauchte sie wütend und lief mit energischen SChritten zu Feather, hinter die sie sich stellte und genau beobachtete.

Feather

Sie legte die Ohren an. Sie wollte doch keinen Streit! Und schon erst recht nicht wegen ihr selbst!
"Bitte! Streitet nicht! Ich möchte nur Ampferjunges kurz noch verabschieden dann komm ich mit, Seelenfeder.", miaute die kleine Kätzin und sah zu der Streunerin hoch, die sie immer als Tante gesehen hatte.
Dann drückte sie noch einmal stumm ihre Nase in Ampferjunges' Fell und trat dann von ihm zurück, sah zu Seelenfeder hoch.
"Wir können gehen. Bevor du noch jeden hier in Fetzen reißt.", miaute sie belustigt und krabbelte auf Seelenfeders Rücken, wie früher als sie noch ein ganz kleines Junges gewesen war. Pass auf Ampferjunges auf, Mama! Pass auf ihn auf, als wäre er dein Sohn gewesen!, betete sie und sah hoch zum Himmel.

SChwanensee beobachtete Seelenfeder, sie hatte keine Angst. Ihr Fell blieb normal angelegt und selbst ihre Ohren zuckten nicht, als sie angeschrien wurde. Ihr BLick blieb ruhig und könnte provozierend wirken, wenn da nicht das sanfte Flimmern wäre. Ich werde dir nichts tun. Du hast deine Meinung um die CLans, ich hab die meine.

Pierre
Er versteifte sich bei dem aggressiven Ton seiner Tante, blieb jedoch bei Feather, bis diese auf Seelenfeders Rücken kletterte. Seine Schwester war erstaunlich klein. Er selbst hingegen keines Falls. Er war schon in diesem jungen Alter groß. Kurz stand er unschlüssig im Lager. Sollte er mit seiner Familie gehen oder mit Bernstein hier bleiben? Er wandte den Kopf von einer Seite zur anderen, betrachtete die unbekannten Gesichter. Nirgendwo konnte er die kleine Kätzin sehen. Sie hasste ihn, da war er sich sicher. Also … war es noch lohnenswert hier zu bleiben? Er wusste es nicht und genau diese Unschlüssigkeit konnte man in seinen Augen sehen.

Seelenfeder

Sie wartete bis Feahter ihre kleinen aber dennoch sehr spitzen Krallen in ihren Rücken bohrte, weil sie sich festhielt. Das Brennen in ihrem Rücken verriet, dass sie leicht blutete, weshalb ein Lächeln auf ihrem Gesicht erschien.
Ihr Blick fiel auf Pierre. Wie war seine Entscheidung? Hier bleiben oder mit seiner Familie mit an einen schönen Ort kommen?
"Bleibst du hier bei diesen Weichherzen? Oder kommst du mit als Streuner? Mir ist es gleicht. Ein Junges oder besser ein junger Kater mehr, auf den ich aufpassen müsste, macht es jetzt auch nicht mehr aus. Ich habe keine Jungen mehr. Beide wurden von einem Fuchs geholt ..... genauso wie Borkenpelz.", miaute sie und drehte den Kopf weg, schloss die Augen während ihr eine Träne die Wange herablief.
Borkenpelz. Ihre wahre Liebe, die sie anfangs vor Scarx verstecken musste. Als sie sich wieder gefangen hatte, sah sie wieder zu Pierre, den Gesichtsausdruck genauso hart aber dennoch mit leichter Neugier wie vorher.

Rabenjunges
Die kätzin zuckte leicht zusammen als die Katzen im lager anfingen zu zanken und uz fauchen. Sie plusterte ihren schwarz weißen pelz auf und beobachtete die anderen ruhig, sie roch ihre mutter und sah dann zu Grablicht hin