//*First Post*//

Das goldene Tier räkelte sich und erwachte in dunkelster Nacht. Wie lang schlief ich?, fuhr es ihm durch den Kopf. Das große Maul, der breite Unterkiefer knackte, als er es öffnete. Die braunen Augen glänzten. Draußen erklang die Stimme des grauen Katers. Schon eine Versammlung? Vielleicht hat er ja ein Leben verloren, Pumagold war ein geduldiger Kater, doch dieser Gedanke versetzte auch sein großes Herz in Euphorie, schlug einen Takt schneller, während er den kurzbefellten Körper aus dem Bau der Krieger beförderte. Die Goldkatze gesellte sich zu den anderen Katzen.

Reigenpfote seufzte. Vergesslicher Kater, dachte er, aber er ist ein großer Anführer. Da darf er das! Der sandfarbene Kater tapste wieder zum Hochstein und setzte sich. Seine Augen verfolgten den Schüler, sah, wie er vortrat. Glücklicher Malachitpfote, seufzte der acht Monde alte Schüler sehnsüchtig, wie gerne würde ich mit ihm tauschen... Schüler sein ist so stressig.

Malachitpfote sah auf. Ich?? Man hat mir gar nichts gesagt. Hektisch überprüfte er sein Fell, was sich aber trotz Glattleckens wieder vor Aufregung sträubte. Eilig trat er vor und sah Sturmstern an. Sein Herz hämmerte und seine Schwanzspitze zuckte nervös. Die hellgrünen Augen des Katers leuchteten wie nie zuvor, sie strahlten und funkelten. Er versuchte ernst und seriös dreinzublicken, aber seine Augen verrieten alles.

Hasenwind horchte auf und betrat die Lichtung. Sie musste Lächeln. Ein neuer Krieger, das ist gut. Malachitpfote hat es verdient. Er hat so lange trainieren müssen.., dachte sie zufrieden und setzte sich. Ordentlich legte die den Schwanz über die Vorderpfoten, die Ohren aufgestellt und die dunklen Augen freundlich zu dem Anführer und dem baldigen Krieger erhoben.
Der DonnerClan wächst. Schön.

Sturmsterns Augen glänzten, er liebte es andere Schüler zu kriegern zu ernennen! Eines Tages wird er auch seine Jungen ernennen.. Er freute sich bereits darauf. "Ich, Sturmstern, Anführer des DonnerClans, rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diesen Schüler hinabzuschauen. Er hat hart trainiert um euer edles Gesetz zu erlernen und ich empfehle ihn euch als Krieger. Malachitpfote, versprichst du, das Gesetz der Krieger einzuhalten und den Clan zu beschützen und zu verteidigen, selbst mit deinem Leben?"

Malachitpfote nickte und antwortete mit fester Stimme: "Ich verspreche es." Er spürte sein rasendes Herz gar nicht mehr, hörte bloß noch seine Worte immer wieder in seinem Kopf hallen. Die Szene schien wie in Zeitlupe abzulaufen, sein ganzes Fell kribbelte und er konnte seine Ohren, Schnurrhaare und Schwanzspitze nur mit Mühe stillhalten.
Ich verspreche es.. Er wurde Wirklichkeit, der Traum, den er seit er ein Junges warm gehabt hatte.

Sturmstern lächelte und sprach weiter: "Mit der Kraft des SternenClans erhälst du nun deinen Kriegernamen. Malachitpfote, von diesem Augenblick an, wirst du malachitblitz heißen. Der SternenClan ehrt deinen Mut und deine Geschicklichkeit und wir heißen dich nun als vollwertigen krieger des DonnerClans willkommen. Traditionell wirst du heute Nacht deine Nachtwache halten." Er legte seinen Kopf auf de Kopf des Schülers und wartete darauf, dass dieser sein neues 'Amt' annahm. Ein weiterer Krieger.. für den DonnerClan!

Malachitblitz' Fell prickelte aufgeregt, als er seinen Namen erhielt. Er leckte Sturmsterns Schulter mit pochendem Herzen und nahm so den Platz als Krieger ein.
Tausend Gedanken gingen ihm durch den Kopf, Bilder und Erwartungen. Alles in einem Gemisch, was unmöglich zu ordnen war.

Sturmstern lächelte stolz auf seinen neuen Kriger hinab und miaute zu ihm: "ICh liebe es, wenn ich einen neuen Krieger ernenne. Du siehst aus, als würdest du gleich vor Freude und Stolz platzen." Lachte er : "Ich denke, es wird eine warme Nacht für deine Nachtwache werden." Lächelte er wieder und sagte dann lauter: "Die Versammlung ist hiermit beendet." Er trabte wieder zu seiner Gefährtin zurück und schnurrte: "Tut mir Leid, dass ich weg musste. Aber jetzt habe ich schön lange Zeit -nur für dich!"

Malachitblitz lächelte leicht und verlegen bei Sturmsterns Worten. Er sprang noch immer ein wenig aufgeregt vom Hochstein und konnte gar nicht gleich alle Katzen, die ihm gratulierten, einordnen, da waren Hasenwind und.. ach, alle anderen. Malachitblitz fühlte sich mit seinem neuen Namen schon irgendwie etwas erwachsener, wenn er ehrlich war. Langsam löste sich die Menge auf und er hatte wieder etwas mehr Platz um sich.

,,Malachitblitz! Malachitblitz!", bellte der zweite Anführer, als wäre es ein Befehl, ehe er abdrehte. Dieser Clan ist soo weich, dachte er schwarz, noch weiter mit ihm an der Spitze, und wir sind nur noch ein Haufen weicher Fellbälle, die sich nur um ihre Familie scheren. Pumagold leckte über seinen hübschen, bunten Pelz, ehe er zurück in den Kriegerbau mit seinen samtenen, grauen Pranken trottete.

Malachitblitz sah in den Himmel. Tapfer hatte er seine Nachtwache durchgehalten, weder geschlafen, noch gegessen und auch getrunken hatte er nicht. Er saß in der Mitte des Lagers, in das langsam Leben kam. Dennoch waren seine Ohren wie die ganze Nacht wachsam gespitzt, seine Augen, die zwar ein wenig müde wirkten, aber keinesfalls unaufmerksam, wanderten immer wieder durchs Lager.
Erst spät in der Nacht hatte er wirklich begriffen, dass er jetzt ein Krieger war.

Purpurblick rief den neuen Namen des ehemaligen Schülers. Ihre Stimme war schön, zweifelsfrei. Glockenhell und trotzdem laut und stark, doch nun durchschnitt diese nicht die kühle Nachtluft, wie ein Windhauch. Nein, es kam ihr kaum über die Lippen, denn die Kätzin war im Moment ganz schön eifersüchtig auf den Krieger, auch wenn er ja nichts dafür konnte. Die Kriegerin wandte sich ab, so schnell sie konnte, ohne unhöflich zu sein oder arrogant zu wirken. Sturmstern mochte keine hochnäsigen Katzen, oder? Es fühlte sich an, als wären ihre schwarzen Augen tatsächlich Kohlen, während ihr Fell wirklich aus Flammen zu bestehen schien. So sehr brannte der Anblick, das Gefühl, verlassen zu sein. Nur für dich. Die letzten Worte ihres Gefährten, die ersten, die auch bis zu ihrem Kopf durchdrangen. Die frischernannte Mentorin trat ganz dicht neben den Anführer, fast so, als würde das die Gedanken vertreiben, als würde er sie schützen. "Und?", fragte Purpurblick, ohne besonderen Hintergrund. Ihre Verzweiflung schwang leise in diesem einem Wort mit, ihre Ängste, gut versteckt hinter falscher Fröhlichkeit.

Sturmstern merkte nichts von dem, was in seiner Gefährtin vorging. Er lächelte sie fröhlich an, hatte nur Augen für sie: "Wir können machen was immer du möchtest.. Wir können patroulieren gehen, oder jagen.. Oder wir suchen uns draußen im Wald irgendein schönes Plätzchem ,wo wir uns niederlassen können und ausruhen können. Ich kenne da eine sehr schöne Stelle zum Sonnenuntergang schauen. Das wird dir bestimmt gefallen!" Schwärmte er.

//Öhm, es ist Morgen.



Pumagold streckte seine goldenen Glieder und trat auf den weichen Pranken aus dem Kriegerbau. Sah aus den braunen Augen und brauchte einen Moment, ein herzhaftes Gähnen, dann ließ er seine kräftige Gestalt zur Mitte des Lagers gleiten. Das gemusterte Gesicht drehte sich hin und her. Wen sollte er ernennen? Der zweite Anführer selbst wollte die Zeit nutzen und alleine durchs Territorium streifen, als einsamer Jäger, da er die Gemeinschaft einer Patrouille dann doch auf Dauer als sehr nervtötend empfand. Flockentanz und Mondschatten sind nicht da und die ganzen Schüler scheinen auch noch zu schlafen, dachte er nüchtern, schüttelte den Kopf.
,,Sandpfote, Reigenpfote, Schattenpfote!"; bellte er drei Schüler an, ,, geht gemeinsam auf Patrouille an den Grenzen! Sammelt dabei auch Mondschatten ein, er soll sich um euch kümmern!" Die Goldkatze wandte ihre geschmeidige Gestalt zur Nachtwache.
,,Malachitblitz, ruh dich einen Moment aus, dann sammelst du Flockentanz und einige Schüler ein, geht jagen!" Pumagold zuckte mit der dunklen Schwanzspitze. Gerne hätte er auch Dornenpfeil und Purpurblick eingeteilt, doch den einen konnte er nicht einteilen, da er sich um die verletzte Schülerin kümmerte, die andere durfte er nicht, weil sie beim Anführer war. Der zweite Anführer schüttelte verständnislos den Kopf. Wie konnte man nur seine Familie so offen zeigen? Doch gut für ihn, er wusste, wie er den Kater verletzen könnte.
,,Ich bin alleine jagen", maunzte er knapp zu Sturmstern, dann trabte der riesige Kater aus dem Ginstertunnel.
-->Große Platane

Malachitblitz nickte respektvoll und sah Pumagold hinterher. Er erhob sich träge auf die Pfoten. Neugierig erkundete er den Kriegerbau. Er beschnüffelte die Nester und versuchte sich einzuprägen, wo wer schlief. Etwas weiter hinten schien ein freies Moosnest zu sein. Er drehte sich ein paar mal um die eigene Achse, um es sich ein wenig gemütlicher zu machen und kuschelte sich dann in sein neues Nest. Fast sofort schlief er ein.
...
Es dauerte nicht lange, da wachte er wieder auf. Er schien trotz nicht viel Schlafs voller Energie zu sein. Er zupfte sich eilig ein paar Moosfetzen aus dem Fell und putzte sich fahrig das ohnehin schon gepflegte Fell und trat aus dem Bau. "Flockentanz?", rief er und sah sich um. Er sollte ja mit den anderen jagen gehen und musste jetzt erstmal die anderen finden.

Purpurblick schmiegte sich dichter an ihren Gefährten, als würde das helfen, die Ängste und die Eifersucht zu vertreiben, wenn sie sich körperlich näher waren. Trotzdem- die Kätzin hatte ihn nie so sehr vermisst, nicht einmal damals, als sie dachte, Sturmstern könnte sich nicht einmal vorstellen, sie zu mögen. An diesem Morgen war es schlimmer, weil der Anführer es nicht zu bemerken schien, dass sie litt. "Was willst du?", wisperte die Kriegerin leise in sein Ohr, um zu verbergen, dass sie neidisch war, neidisch auf den Clan, weil ihr Geliebter diesem näher war als ihr. Es war doch auch richtig so, oder? Diesen bohrenden Schmerz im Herzen, dachte die Flammenfarbene, musste auch die legendäre Sandsturm gespürt haben, als Feuerstern sich nicht mehr im Kriegerbau neben sie legen konnte.

Sturmstern miaute: "Ich bin für den Sonnenuntergang.. Die farben am Abend.. besonders in der Blattgrüne sind sie schön." Er wisperte: "Ich denke, das würde dir am meisten gefallen.." Er lächelte sie glücklich an, freute sich, dass sich seine Geliebte für ihn interessierte und gerne was mit ihm machte. Manchmal musste er sich aber leider fragen, was ihm wichtiger war. Seine Familie oder der Clan. Er schaute ihr tief in die Augen, er liebte ihre Augen. Sie waren so wunderschön, genau wie der rest der Kätzin.

„Es ist Morgen, du Mäusehirn,“ lächelte Purpurblick amüsiert. Manchmal war Sturmstern einfach nur süß, wenn er vor lauter Grübeleien alles vergaß. Was nicht hieß, dass seine Gefährtin ihm verzieh, dass er so viel Anführer.und so wenig Liebhaber war. Sie hatte Angst, dass er sie irgendwann einmal ganz vergessen oder erklären würde, dass er sich keine Ablenkungen leisten konnte und es nicht mehr so weiterginge. Dass er sie nicht mehr lieben wollte. „Ich will nur bei dir sein,“ miaute die Kriegerin unvermittelt und ohne Vorwarnung, bevor sie ihren Kopf an die Schulter ihres Geliebten legte.
//Sie wird Sturmstern nicht zeigen, was sie für ein Problem hat. Das wird lustig xD

//haha okay und sturmchen wird weiterhin nichts checken xD

Sturmstern schaute zum Himmel hoch und miaute: "Ach stimmt.. Du hast recht, manchmal vergesse ich alles um mich herum." Lächelte er amüsiert und legte sich neben seine Gefährtin und Ding an ihr Fell zu pflegen: "Wenn du möchtest, kannst du mir von deiner Familie erzählen.. Wie du aufgewachsen bist. Meine Vergangenheit müsstest du ja kennen, oder? Ansonsten kann ich sie dir auch gerne erzählen." Lächelte er schmiegte sich an ihr weiches Fell.

//Ich musste nachschauen... O.o
Purpurblick warf sich im Spaß gegen ihren Gefährten, auch wenn ein bisschen Zorn mitschwang. Der Stoß fiel heftiger aus, wie sie es geplant hatte.. Umso erschrockener reagierte die Kriegerin, als Sturmstern am Boden lag. Hatte sie ihn durch ihre kindische Eifersucht verletzt? Es dauerte  einige Herzschläge, bis sie verstand, dass er sich nur neben sie gelegt hatte. Wäre das bei Katzen möglich, wäre die Zierliche vor Scham rot angelaufen, weil sie so lange gebraucht hatte, um zu begreifen. "Nein, ich kenne sie nicht," entgegnete die Feuerrote seltsam erschrocken. Warum... Warum nur wusste sie nicht, wie ihr Geliebter aufgewachsen war? Langsam kauerte sich auch die Kätzin hin und erwiderte die Liebkosung, indem sie mit ihrer Zunge über sein dichtes Fell fuhr. Es war eine verzweifelte Geste.

Schattenpfote hatte seine Frischbeute verschlungen und lies Rabenklaue zurück. "Ich muss dann mal weg. Vielleicht komme ich nachher noch einmal zurück. Danke für das Zuhören!", miaute der Kater noch, bevor er Pumagolds Aufforderung nachkam und sich zum Ausgang des Lagers trollte, wo er auf seine Mitschüler Reigenpfote und Sonnenpfote wartete. Sonnenpfote- Na, wunderbar! Sie würde auf ihm herumhacken, die Gefühle des Dunklen verletzen und sein gebrochenes Herz in den Dreck zerren und darauf herumtrampeln.  Und er würde nicht aufhören, diese dumme, arrogante Kätzin zu lieben.  "Kommt ihr?", wollte der Schüler wissen. Es war besser, es schnell hinter sich zu bringen, sonst würde er nur den Zorn seines Mentors auf sich ziehen.

Sturmstern lächelte sie an und erzählte: " Ich hatte 2 ältere Geschwister . Meine Schwester Samtfell und mein Bruder Nachtauge. Samtfell hatte Junge mit einem FlussClan Kater, was bedeuted dass meine Cousengs/Cousinen im FlussClan leben. Meine Mutter Rosenglück, lebte hier im DonnerClan.. Und verliebte sich in Rabenherz aus dem SchattenClan. Meine geschwister stammten aus dem 1 wurf.. Ich als einziger aus dem 2. Meine Mutter.. starb bei meiner Geburt.. Und mein Vater.. hasste mich zum Teil, weil sie ja wegen mir starb. Ich mochte mich anfangs nicht, da ich sie tötete. Glaube mir, ich wünschte ich würde sie kennen.. Ich träume manchmal von ihr und ich bekam auch bei meinen 9 Leben eins von ihr. Das war das schönste Gefühl überhaupt." Es tat ihm etwas weh über seine Mutter zu sprechen.. Er vermisste sie wahnsinnig. Er schaute zur Seite, eine Träne kullerte von seiner Wange. Er wischte sie schnell weg, damit es seine Gefährtin nicht sah: "Dann lernte ich Leopardenfrost kennen. Sie stammt aus dem WindClan.. Wenn ich gerade überlege..." Er dachte nach: "Die Jungen haben 3 Clans im Blut.. Und naja FlussClan Cousins.."

Purpurblick hielt inne und schüttelte nachdenklich den Kopf. "Definitiv keine Inzucht," war alles, was der sonst so wortgewandten Kätzin über die Lippen kam. Warum hatte sie davon noch nicht gehört und erfuhr es erst jetzt? Es wäre ja gut zu wissen, ob der Vater  überhaupt noch lebte und welches Verhältnis die Kater zueinander hatten und ob seine Mutter sie  mochte. Es wäre wirklich nicht gut gewesen, wenn sich der Gefährte hätte entscheiden müssen... Es war wirr, nicht logisch und zusammenhanglos, aber die Kriegerin schaffte es nicht, die Gefühle unter Kontrolle zu behalten. Sturmstern hatte ja niemanden mehr, also musste sie sich nicht damit beschäftigen, was hätte sein können, oder? Als ihr Geliebter Leopardenfrost erwähnte, zuckte seine Gefährtin zusammen, als wäre sie geschlagen worden. Das war sie auch. Von der Sehnsucht, die in seinen Worten mitschwang.

Sturmstern zuckte mit den Schultern: " Nun ja.. Als ich dann Krieger wurde.. Ich habe jeden Schritt nur für meine Mutter gemacht. Und als ich Stellvertreter wurde, war sie hier. ICh sah sie, so ganz blass neben mir stehen und sie schnurrte, als hätte sie meine Beförderung gesehen. Ich habe alles gemacht, um meine Mutter stolz zu machen. Jetzt sind meine Eltern im SternenClan vereint, dort gibt es keine Grenzen für sie. " Er lächelte: "Und deine Familie?"

Purpurblick musste ein Schaudern unterdrücken. Es würde ihrem Gefährten sicher nicht gefallen, wenn sie eifersüchtig werden würde, oder? Die Flammenfarbene lauschte verwirrt. Für seine Mutter... Die Worte drangen kaum bis zu ihren Ohren durch. "Also ich bin im Clan geboren und wohlbehütet aufgewachsen. Dann bin ich Schülerin geworden, hatte einen  Mentor- alles war perfekt. Tja, von der Sache mit der Prüfung weißt du sicher, oder?  Na ja, irgendwann ist das dann ja verheilt und ich wurde tatsächlich Kriegerin, genau so, wie ich es mir gewünscht habe... M>eine Eltern starben dann auch bald, mein Papi im Kampf- Ruhe er in Frieden! Er war ein toller Kämpfer- und meiné Mutter kurz darauf. An gebrochenem Herzen. Romantisch, oder?", plapperte die Kätzin betont fröhlich und möglichst normal, aber  sie merkte selbst, dass ihre Stimme seltsam belegt klang und ihre Sätze abgehackt wirkten. Vielleicht würde Sturmstern das auf Trauer zurückführen- Hoffentlich! Mit einem erstickten Wimmern, einem lautlosen, unmerklichen Schrei, sackte die Liebende in sich zusammen und ließ ihren Kopf an seine Schulter sinken, vergrub ihr Gesicht, schloss die schwarzen Augen, fast genießerisch wirkte das.

Sturmstern schmiegte sich auch an seine Gefährtin. Sie waren wie füreinander geschaffen: "Ich bin glücklich, so wie es gekommen ist. MEin Leben ist perfekt. Ich bin der Anführer eines tollen Clans und habe die beste und schönste Gefährtin der Welt. ICh wüsste nicht was ich ohne dich machen würdem Purpurblick. ICh würde dich so sehr vermissen, wenn du weg wärst. Ich würde alle meine 9 Leben opfern, nur für dich!" Versprach er. Er liebte sie über alles, ohne sie fühlte sich seine Welt alleine und kalt an.

Ich bin der Anführer eines tollen Clans und habe die beste und schönste Gefährtin. Purpurblick kniff die tiefschwarzen Augen zusammen, um ihre Enttäuschung zu verbergen. Der Clan kommt zuerst und zu mir fällt Sturmstern nur ein, dass ich schön bin, dachte die Flammenfarbene bitter. Eine Träne, die sich dem Willen der Kätzin nicht beugen wollte, rollte lautlos über ihr im dichten Fell ihres Geliebten vergrabenes Gesicht, wo der salzige Tropfen Wasser versickerte, unterging, wie ein winziger Stein in den Tiefen des Meeres. Währenddessen hatte ihr Gefährte weitergesprochen. Er würde alles für sie opfern... Nein, ich liebe ihn und er mich! Hör doch! Wichtiger kannst du ihm gar nicht sein!, ermahnte sich die verliebte sich im Stillen, halbherzig und doch voller Hoffnung. Es war schon seltsam, wie sehr Purpurblick ihn liebte, obwohl Sturmstern ihr jeden Tag das Herz brach, einfach nur, weil er nicht merkte, wie gerne sie einfach wenigstens einmal neben ihm aufwachen würde.