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 Die große tote Esche

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BeitragThema: Re: Die große tote Esche   Die große tote Esche - Seite 5 EmptySo 28 Mai - 17:50

//uuuaaah, ich hab's tatsächlich geschafft \(°O°)/

Eisjäger
Er versuchte den Kampf so weit hinaus zu zögern, wie nur möglich. Jeder zusätzliche Herzschlag, den sie noch lebten, konnte am Ende entscheidend sein. Beinahe seine ganze Konzentration war darauf ausgerichtet, sein Auftreten und seine Ausstrahlung zu maximieren, sich selbst als die größte Gefahr darzustellen und von der restlichen Umgebung ab zu lenken. Dadurch konnte er erreichen, dass die Fuchsdame zögerte, anzugreifen. Sie schien zu überlegen und abzuwägen. Und er tat das gleiche. Jeder unüberlegte Zug könnte den Tod bedeuten. Und der junge Krieger war sich all dieser Tatsachen bewusst. Er stand zum ersten Mal einem Fuchs tatsächlich gegenüber, doch anders als die meisten jungen Krieger, analysierte er seine Situation mit klarem Verstand. Eisjäger weigerte sich strikt, sich von unbekannten Dingen einschüchtern zu lassen oder sich gar vor diesen zu fürchten. Stattdessen sog er jegliche Information, die er kriegen konnte, in sich auf und verknüpfte es mit allem, was er wusste. Sein Kopf arbeitete schnell. Er hatte gelernt, was das wichtigste in einem Fuchskampf war und erinnerte sich daran. An die ganzen Vorteile, die ein Fuchs hatte und was er selbst vermeiden musste. Er war jung, unerfahrener als viele andere Krieger, aber er war für den Kampf gemacht, trotz seiner geringen Größe.
Dann bemerkte er eine Bewegung aus dem Augenwinkel, ein zuckender Ast. Da er seinen Blick nicht von der Fuchsdame abwenden konnte, prüfte er die Luft. Er roch hauptsächlich das Biest vor sich, doch da war noch etwas. SchattenClan-Krieger. Der Geruch war stärker geworden als zuvor, es mussten sich welche in der Nähe befinden. Er spannte seine Muskeln noch mehr an, reckte den Hals mit beinahe schon gebieterischer Dominanz, als wolle er das Tier vor ihm dazu zwingen, sich vor ihm nieder zu kauern. Er führte sich auf, als würde ein Schnippen seines Schwanzes reichen um den Kampf zu seinen Gunsten zu beenden. Seine Krallen bohrten sich in den Boden, als würde er jeden Augenblick angreifen und springen wollen. Doch er war nicht derjenige, der angriff. Plötzlich schoss eine Kriegerin von ungewöhnlicher Größe vor und rammte die Fuchsdame so heftig, dass diese beinahe sogar zu Boden ging. Erst jetzt kam wieder Bewegung in den jungen Krieger und innerhalb eines Herzschlages war er neben dem Feind und zog seine Krallen über dessen Flanke. Dank Eisenbiss musste er keiner Reaktion ausweichen, denn diese zog die Aufmerksamkeit auf sich, indem sie sich in der Schulter des Fuches verbiss. Eisjäger gefiel diese Technik nicht, sie war auf diese Weise ein zu leichtes Ziel, da sie so groß und massig war. Als sich das Biest dann auch noch aufbäumte, beschloss der weiße Kater wieder die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und gleichzeitig den recht günstigen Moment aus zu nutzen. Also rollte er sich unter die Fuchsdame und schlug ihr mit all seiner Kraft die Krallen in den entblößten Bauch. Blut tropfte auf ihn herunter, befleckte sein Fell, nahm ihm seinen Geruchssinn und seine Sicht. Doch er hatte nicht die Zeit sich damit zu beschäftigen, er befand sich in einer mehr als riskanten Position. Er rollte sich sich wieder zurück, in der Hoffnung den runter kommenden Krallen des Biests zu entkommen, doch seine schmerzende Schulter machte ihn zu langsam und stechender Schmerz durchfuhr ihn, als ihn ein harter Schlag an der Seite traf. Obwohl er sich vorkam wie benebelt, obwohl er getroffen wurde, verharrte er nicht in der Bewegung und kam auf die Pfoten, entfernte sich kurzzeitig um wieder klare Sinne zu bekommen. Das Adrenalin in seinem Körper dämmte den Schmerz noch ein wenig und gleichzeitig wurde seine Entschlossenheit nur noch mehr angefacht. Nun bemerkte er auch endlich, dass sich Finsterblick um Herzfeuer gesorgt hatte.
Dann brüllte Eisenbiss, dass sie sich bewegen sollten und Ärger huschte durch Eisjägers kalte Augen. Die einzigen, die im Augenblick wirklich zum Kämpfen in der Lage waren, waren die Kriegerin, Finsterblick und er selbst. Herzfeuer war bewusstlos und Weißklaue halb blind – zwar bestimmt kein schlechter Krieger, aber noch nicht fit genug für so einen Kampf. Der junge Kater hatte nicht die Zeit etwas zu antworten, die Fuchsdame war bereits dabei Eisenbiss unter sich zerquetschen zu wollen. Er musste es jetzt beenden, wenn er den einäugigen Krieger aus dem Kampf heraus halten wollte. Er wollte auch nicht auf Finsterblick zählen, zu wenig wusste er dafür über den Zustand seiner bewusstlosen Clankameradin.
Somit sprang er, ohne zu zögern, als sich der Fuchs auf den Rücken warf, auf ihren Bauch. Für Eisenbiss war dies bestimmt nicht angenehm, doch er musste die Chance nutzen, die sich ihm auftat. Wie bei einer Schlange schoss sein Kopf mit geöffnetem Maul vor und zielte mit eiskalter, mörderischer Präzision auf die Kehle des Gegners. Andere konzentrierten sich in einem Kampf gegen Füchse darauf, sie zu verjagen, doch Eisjäger war der Meinung, dass man bei einem solchen Ziel nicht genug Einsatz im Kampf zeigen konnte. Natürlich würde er es auch bevorzugen, nicht töten zu müssen, doch er glaubte nicht, dass er den Luxus hatte, sich das auszusuchen. Er sah nicht mehr aus, wie ein Krieger, der sein Territorium verteidigte, er glich eher einem Jäger, der kaltblütig und ohne auch nur den Hauch eines Zögerns zu zeigen, seine Beute tötete. Vielleicht wirkte er sogar wie ein Mörder.
Seine Aktion war riskant, das wusste er, weshalb er alle seine Muskeln anspannte. Es würde ihn nicht wundern, wenn die Fuchsdame auf ihn einschlagen würde. Doch solange er nur ihre Kehle zu fassen bekam, indem er sich flach machte und wie eine Schlange vorschoss, war er bereit jede Wunde in Kauf zu nehmen. Hätte er sie einmal gepackt, würde er höchstens los lassen um ein Stück Fleisch heraus zu reißen. Er konnte lange durchhalten und mehr einstecken, als man ihm vermutlich zutrauen würde. Er war kleiner als andere und auch wenn er stark war, ihm waren hinsichtlich dessen doch irgendwo Grenzen gesetzt, egal wie viel er täglich trainierte. Doch seinen Willen und seine Ausdauer ließen sich keines Falls leicht brechen. Er hatte schon so einige schwere Wunden gehabt und sie nicht nur überlebt, sondern es auch noch aus eigener Kraft zurück zum Lager geschafft. Nach Dorns Angriff hatte er sogar noch die Leiche von Dunkelblick mit sich geschleppt.
Eisjäger wollte diesen Kampf beenden und ihm war egal, welchen Preis sein eigener Körper dafür zahlen würde.
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BeitragThema: Re: Die große tote Esche   Die große tote Esche - Seite 5 EmptyMi 28 Jun - 14:03

Die Füchsin kämpfte erbittert und versuchte, noch das letzte bisschen Kraft aus ihrem von Wunden übersäten Körper herauszuholen. Zwar gelang es ihr, Eisenbiss loszuwerden, aber die Zähne der Kätzin hatten tiefe Wunden gerissen. Ebenso wie Eisjägers Krallen, die ihren Bauch attackiert hatten. Sie spürte, wie das Blut an ihren Beinen hinunterlief und auf den Waldboden tropfte. Ein schmerzerfüllter Laut ertönte und sie rappelte sich mühsam auf, auch wenn ihre Beine schon gefährlich zitterten.
Die beiden Katzen waren stark und entschlossen, doch schien es gerade so, als ob sie das Glück auf ihrer Seite hätten. Die Füchsin fuhr herum, wollte sich Eisjäger stellen, auch wenn Eisenbiss noch nicht vollständig besiegt zu sein schien, doch ihr ganzer Körper wehrte sich gegen die ruckartige Bewegung und der Schmerz explodierte regelrecht in ihrer Schulter und an ihrem Bauch. Kurz geriet sie ins Taumeln, ihr Sichtfeld wurde unscharf und sie versuchte, mit all den restlichen Sinnen den Krieger zu orten. Doch dieser war zu schnell und mit einem Mal hatte sie nicht mehr die Kraft, sich gegen ihn zu wehren.
Sein Angriff war unausweichlich, sein Schlag präzise gesetzt. Noch bevor seine Krallen ihre Kehle aufrissen, wusste sie, dass sie verloren hatte.


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BeitragThema: Re: Die große tote Esche   Die große tote Esche - Seite 5 EmptySa 5 Aug - 15:41

Finsterblick


Die Dinge passierten so schnell, dass Finsterblick gar nicht mitkam. Es war ein einziges Gewusel aus Fell, Krallen und blitzenden Zähnen, die versuchten dem Gegner die Kehle aufzureißen.
Der Kater spürte, wie in ihm der Drang wuchs, seinem Clangefährten zu helfen, aber schon allein der Anblick der wilden Füchsin ließ ihn zusammenzucken. Außerdem hatte er die Verantwortung für Herzfeuer bekommen, er konnte sie jetzt nicht alleine lassen. Genau, es könnten schließlich noch mehr Füchse in der Nähe sein, denen die bewusstlose Kätzin sonst hilflos ausgeliefert wäre...Es war also nur richtig, dass er hier auf sie aufpasste und den Kampf nur mit weit aufgerissenen Augen beobachtete. Jeden Moment rechnete er damit, dass Eisjäger einen Fehler machte und die Füchsin ihn direkt in die Reihen des SternenClans schicken würde. Nur, um sich dann den nächsten Feinden zuzuwenden – ihnen.
Ein wenig schämte sich Finsterblick, dass er Angst um sein eigenes Leben hatte, obwohl der andere Kater in viel größerer Gefahr war, aber er konnte die Gedanken einfach nicht aufhalten.
Und dann war es plötzlich vorbei. Der Fuchs lag auf dem Boden, von Blut überströmt und Finsterblick musste kurz würgen, als er die zahlreichen Wunden sah. Tote waren nie ein appetitlicher Anblick.
Ähm...gut gekämpft...“, meinte Finsterblick, unsicher, was er jetzt sagen sollte. Ob Eisjäger sauer auf ihn war, dass er ihm nicht geholfen hatte? „Hast das prima alleine hinbekommen. Ich hab..hier äh...aufgepasst.“ Er lächelte unbeholfen, riss sich dann aber zusammen, als sein Blick auf die Verletzungen seines Clangefährtin fiel.
Wir müssen schnell ins Lager zurück, du musst verarztet werden
Als ob er das nicht selbst wüsste.
Obwohl Herzfeuer eine leichte Kätzin war, kam er ganz schön ins Schwitzen, als er begann, sie ins Lager zurückzutragen. Er war nun mal nicht der Kräftigste und sein Körper war nicht dafür gemacht worden, solche Lasten zu schleppen. Wenigstens hatte es die Kriegerin dort oben gemütlich, selbst wenn sie davon nichts mitbekam, da sie immer noch nicht bei Bewusstsein war.
Während Finsterblick sich mühsam seinen Weg durch den Nadelwald suchte, drehte er sich immer wieder nach Eisjäger um. Zum einen in der Befürchtung, dass er nicht mehr richtig laufen konnte und er ihn letztendlcih auch noch tragen musste und zum anderen in der Hoffnung, er würde so ritterlich sein und trotz seiner Wunden das Gepäck übernehmen.
Aber so wie es aussah, traf keins der beiden Szenarien vor. Und auch wenn die Frage, ob es ihm was ausmachen würde, Finsterblick zu helfen, auf dessen Lippen brannte, würde er es nicht wagen, sie auszusprechen. Einen verletzten Kater um Hilfe zu bitten war dann doch unter seiner Würde.

gt. Lager des SchattenClans
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BeitragThema: Re: Die große tote Esche   Die große tote Esche - Seite 5 EmptyMo 7 Aug - 16:15

Eisjäger
Die junge Fuchsdame war geschwächt aufgrund der vielen Wunden und viel zu unerfahren ihm Kampf gewesen, weshalb sie letztendlich einige fatale Fehler gemacht hatte. Sie hatte sich zu sehr auf Eisjäger konzentriert und Wolkenflug erst bemerkt, als es zu spät gewesen war, sie hatte alles getan um diese von ihrer Schulter abzuschütteln und dabei den weißen Kater vergessen und das gleich zweimal – was schließlich zu ihrem Tod geführt hatte. Wolkenflug war auf den Rücken des Biests gesprungen, dieses hatte sich dann mit ihr auf den Boden geworfen und der junge Krieger hatte sofort reagiert. Er hatte in Kauf genommen, noch ein zusätzliches Gewicht zu werden, welches Wolkenflug zu Boden drückte, doch er hatte auch die Kehle des Fuchses zu packen bekommen und ihn ohne zu zögern getötet. Erst werte sich der Feind noch, doch Eisjäger war ausdauernd, willensstark und absolut gnadenlos gewesen. Mal wieder hatte er seinem Namen alle Ehre gemacht und war zu einem mörderischen, eiskalten Jäger geworden, der seine „Beute“ erlegte, sobald er sie zu fassen bekam.
Und er lockerte seinen Biss erst, als der Körper unter ihm vollständig erschlafft war. Er ließ von der Kehle ab, welche kaum noch als solche zu erkennen war, so sehr hatte er daran gezerrt und gerissen. Mit misstrauischem Blick sprang er von der Leiche herab und wandte seine verbliebene Kraft auf um Wolkenflug dabei zu helfen, unter dem leblosen Fuchs hervor zu kommen. Er hoffte, dass seine rücksichtslose Aktion nicht zu schädlich für sie gewesen war.
Dann ertönte eine Stimme hinter ihm und für einen kurzen Augenblick sträubte sich sein Fell in Erwartung einer weiteren Bedrohung, doch sehr schnell reagierte dann auch sein Verstand und er wandte sich zu Finsterblick um. Der Krieger schien ein wenig unsicher und stammelte etwas patzig vor sich her, worauf er von Eisjäger keinerlei Antwort erhielt. Dieser sah ihn einfach nur wortlos mit seinen eisigen Augen an. Er war nicht wütend auf den anderen Kater, keinesfalls. Es war gut, dass sich dieser aus dem Kampf raus gehalten hatte, solange wie er nicht dringend benötigt wurde. Doch der Weiße war enorm schlecht darin, so etwas zum Ausdruck zu bringen. Eher gesagt war er im Moment so kalt und ausdruckslos, dass man so ziemlich alles in sein Verhalten rein interpretieren konnte. Die meisten würden wohl davon ausgehen, dass er auf seinen Clankameraden herabblickte und dessen Worte aus Arroganz keiner Antwort würdigte. Es war eine ungewollte Eigenschaft von ihm, einen ziemlich negativen Eindruck auf andere zu machen, was dafür sorgte, dass er nicht gerade beliebt war. Aber gleichzeitig brachten ihm viele auch ein gewisses Maß an Respekt entgegen, falls man es so nennen konnte.
Finsterblick fügte dann etwas aufgebrachter hinzu, dass sie schnell ins Lager zurück sollten, da er ja verletzt war, aber diese Tatsache interessierte den jüngeren Krieger nicht. „Schaff‘ Herzfeuer so schnell zurück wie möglich, sie ist schwer verletzt“, erwiderte er nur, wog kurz ab, ob er seine Hilfe anbieten sollte, doch er beschloss, dass es besser war, wenn er darauf achtete, dass auch Wolkenflug heil ins Lager zurück käme – Graupelwolke würde ihm sonst mit Sicherheit den Kopf abreißen.
Somit begab er sich etwas langsamer und nach Finsterblick auf den Rückweg, weigerte sich jedoch strikt, seinen Körper zeigen zu lassen, wie sehr die Wunden und die verletzte Schulter schmerzten. Es wäre mit Sicherheit besser für ihn gewesen, wenn er gehumpelt wäre, doch Eisjägers Stolz konnte ihn manchmal auch etwas dämlich machen. Er hatte die Einstellung, dass ein Krieger über seine Wunden zu schweigen hatte und solange man keine gebrochenen Knochen oder ein Gliedmaß verloren hatte, brauchte man auch nicht zu hinken. Er nahm nie Rücksicht auf seinen Körper, getreu dem Motto „Was dich nicht tötet, macht dich stärker“ und fixierte sich dafür umso mehr auf das Befinden anderer. Aber nicht aus Nettigkeit oder Sorge – zumindest würde er es vehement abstreiten – nein, er würde sagen, dass er wohl wirklich auf andere herabsah. Er erwartete von anderen Kriegern nicht, dass sie so viel trainierten wie er, dass sie sich genauso in Kämpfe vertieften und nur danach strebten, dass niemand außer ihnen auch nur verletzt würde. Er würde auch nicht sagen, dass er andere aus Kämpfen ausschließen wollte um sie zu schützen, er tat das bestimmt nicht für sie. Es würde seiner Ehre und seinem Stolz nicht gut tun, seinem Rang als Krieger, wenn er zugeben müsste, dass er jemanden nicht beschützen konnte. Er war nicht gerade gut darin, mit anderen zusammen zu kämpfen. Er stimmte sich nicht mit ihnen ab. Viel eher ließ er, wenn überhaupt, die anderen ihr Ding machen und nutzte dann aus, wenn der Gegner abgelenkt war. Genauso wie er es heute getan hatte. Von außen sah es vielleicht so aus, als hätten er und Wolkenflug sich gegenseitig unterstützt, doch im Gegenteil. Eisjäger hatte immer nur ausgenutzt, was seine Kameradin durch ihre Angriffe bewirkt hatte. Was auch der Grund dafür war, dass er jetzt um jeden Preis dafür sorgen wollte, dass sie „heil“ zurück ins Lager kam.
Man könnte mit ihm diskutieren, wie man wollte, er würde immer wieder abstreiten, dass er sich um das Wohlbefinden anderer Gedanken machte und stets darauf beharren, dass sein Kampfstil absolut kalt war. Aber er würde auch bestimmt sagen, dass er jederzeit wieder genau so handeln würde. Letztendlich hatte er ja auch erzielt, dass sein Feind ins Gras biss.
Der Weg zurück erschien Eisjäger viel länger, als der Hinweg, was wohl auch daran lag, dass sein Körper erschöpft und verletzt war. Hinzu kam noch das Blut, welches unnatürlich viel seines Fells befleckte und dessen Gestank seine Nase zu verstopfen schien. Die Schmerzen wurden immer stärker, doch weiterhin weigerte er sich, ihnen nach zu geben und beschleunigte sogar seine Schritte um endlich zurück ins Lager zu kommen. Er würde sofort Blutstern aufsuchen, ihr alles schildern, sich nach Herzfeuer erkundigen und sich dann eine ordentliche Runde Schlaf im Kriegerbau gönnen. Vielleicht vorher noch sein Fell säubern, das wäre keine schlechte Idee. Aber eigentlich wollte er sich nur zurückziehen um den Schreien nach Erholung seines Körpers endlich nachgeben zu können. Hoffentlich würde er dadurch schnell heilen, sonst würde sich Sternchen bei ihrer nächsten Begegnung noch Sorgen machen…

gt: SC-Lager
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Scharfzahn
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BeitragThema: Re: Die große tote Esche   Die große tote Esche - Seite 5 EmptySo 19 Sep - 16:13

Scharfzahn

kommt vom Schattenclan-Lager

Gemeinsam mit seinen Gefährten lief der graue Kater durch das Territorium auf dem Weg zur großen Esche. Sie waren noch nicht lange unterwegs gewesen, als er sich etwas zurückfallen ließ und sich hinter Sprenkelpelz eingereiht hatte, dem deutlich jüngeren Krieger damit die Führung überließ. Er fühlte sich nicht wohl, wenn die Verantwortung einer Sache von ihm abhing, lieber folgte er den Befehlen anderer, als selbst welche zu geben. Scharfzahn war definitiv keine Autoritäre Persönlichkeit.
Der Krieger war innerlich ziemlich dankbar, dass sich Sprenkelpelz und Herzfeuer angeschlossen hatten, als er sie gefragt hatte. Ein Glück, dass sie mit ihrer Aufgabe fertig gewesen waren und ihn somit eine große Last von den Schultern nehmen konnten. Jetzt trabte er hinter seinen drei Clankameraden her, versuchte sich unsichtbar zu machen und hing seinen Gedanken nach. Obwohl er hauptsächlich mit seinem Vater und Kiefernzapfen Kontakt hatte, lief das Leben im Clan nicht komplett an ihm vorbei.
Sprenkelpelz hatte sich wirklich entwickelt. Er konnte sich noch gut an den ernsten Schüler erinnern, der sich von allen fern gehalten und sich nur auf sein Training konzentriert hatte. Nachdem er Krieger wurde hatte er begonnen, sich durch Nebelfeder zu öffnen und sich selbst nach dem Verschwinden (Tod?) der Kätzin nicht mehr unterkriegen lassen – anders als er selbst. Und Herzfeuer? Ehrlich gesagt, wusste er kaum etwas über die kleine, zierliche Kätzin, außer, dass sie viel mit seinem Bruder Donnerblut zu tun gehabt hatte. Inwieweit diese Bekanntschaft jedoch fortgeschritten war, war ihm weder bekannt noch gewusst. Sein Bruder und er hatten sich aber auch nie wirklich nahegestanden. Ihr Leben lief nicht nebeneinander ab, sondern beinah schon in entgegen gesetzten Richtungen. Dabei lag wohl auch viel Schuld bei ihm… er hatte sich nach Vanilledufts Tod sehr zurück gezogen, hatte sich kaum für andere Interessiert und somit alles vernachlässigt, was ihm einst nahestand. Sich der Kätzin nun zu nähern, nur weil sie dem verschollenen Bruder verbunden war… käme ihm einfach falsch vor. Es hätte ihn erschreckt, dass Herzfeuer ähnliche Gedanken hegten, nur aus anderem Ursprung entsprungen.
Seufzend schüttelte er den Kopf, Kiefernzapfen hatte recht, er dachte wirklich zu viel nach. “Meint ihr wir haben Erfolg?“, fragte er in die Runde.
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BeitragThema: Re: Die große tote Esche   Die große tote Esche - Seite 5 EmptyDi 21 Sep - 21:21

Sprenkelpelz

cf Schattenclan-Lager

Der gesprenkelte Kater lief der Patrouille vorweg und führte sie zur großen Esche, nachdem sich Scharfzahn zurückfallen lassen und ihm die Führung übertragen hatte. Sprenkelpelz konnte nicht umhin, sich darüber zu wundern und hatte sich verwirrt an Herzfeuer gewandt. “Wollte er nicht jagen? Warum überträgt er mir die Verantwortung?“, fragte er sie leise, als ob seine Baugefährtin eine Antwort für das Verhalten des gemeinsamen Clan-Kameraden hatte. Sie wussten alle, dass der graue Krieger ungern Entscheidungen traf und nur selten an großen Dingen beteiligt war… aber, dass er sogar mit der Leitung einer Patrouille überfordert zu sein schien, war doch schon bedenklich. Nicht, dass er sich öffentlich ein Urteil erlauben würde. Dies stand ihm nicht zu und solange es die Sicherheit des Clans nicht beeinträchtigen würde, war es ja auch egal, nicht wahr?
Kurz blickte er zurück und sah Kiefernzapfen, die auf Höhe Scharfzahns lief. Sprenkelpelz‘ Ohren zuckten. Die beiden waren ein seltsames Gespann und jetzt im Nachhinein war er froh, dass sich Herzfeuer ebenfalls angeschlossen hatte. Eine Jagd allein mit den anderen beiden wäre eine schien unendlich andauernde Angelegenheit geworden, jedenfalls gefühlstechnisch. “Gut, dass du dabei bist.“, sagte er mit einem Schnurren an die Kätzin gewandt, blickte sie aber nicht an, weil er einem tiefhängenden Ast auswich.  
Es war kaum zu fassen, wie positiv sich der Kater entwickelt hatte. Noch während seiner Schülerzeit und sogar nach seiner Ernennung zum Krieger wäre es ihm im Traum nicht eingefallen, andere Katzen, vor allem weibliche, anzusprechen. Inzwischen war er lockerer geworden. Nebelfeder schien ihm einen Teil seiner inneren Anspannung genommen zu haben. Er vermisste sie, aber ihre Gefühle füreinander waren noch nicht so weit fortgeschritten gewesen, dass ihn ihr Verlust zu Boden werfen würde. Sie waren etwas mehr als Freunde gewesen. Ja, er war vielleicht sogar verliebt gewesen, aber ehrlich gesagt, passierte ihm dies öfter… Wenn eine Kätzin nett zu ihm war, geriet er schnell ins Schwärmen.
Sie waren fast an der toten Esche angekommen und er gab den anderen mit dem Schwanz ein Zeichen, zu halten. Prüfte die Luft und zuckte zusammen, als Scharfzahn lauthals fragte, ob sie glaubte, Erfolg zu haben. Sein Kopf fuhr zu dem grauen Krieger herum. “Wenn du weiterhin so herum schreist, ganz sicher nicht!““zischte er verärgert.
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