Lily

Sie sah Cole an und musste wieder lächeln. Anscheinend hatte er verstanden, weshalb sie so geschaut hatte.
"Meinst du ....... meinst du, ich kann, wenn wir im zweiten Skyscraper sind, schnell bei meiner Mutter und ...... und Jocelyn vorbeischauen? Meine Mutter wird mich vermutlich noch erkennen aber Jocelyn vermutlich nicht ....... es ist schon so lange her, dass mich meine kleine SChwester gesehen hat.", sagte sie traurig und lief aber dennoch hinter Carter und Joen her.

Joen folgte Carter mit schnellen Schritten, obwohl ihre Beine jeden Moment drohten unter ihr weg zu brechen.
blickte sich mit seltsam gespannter Miene in Charters Unterkunft um und lies sich dann mit einem Seufzer auf den nackten Boden gleiten. Mit dem Rücken an die Wand gelehnt.
Jetzt müsste sie sich wohl erstmal ausruhen, sonst konnte sie später gar nicht mehr laufen.
Sie bekam ja jetzt schon kaum noch was mit. Was sollte dann werden wenn sie flüchteten?
Ja.. ein bisschen ausruhen war gut. Aber es machte ihr schon ein schlechtes Gewissen, wenn sie Lily so von ihrer Familie sprechen hörte. Sie war sich offensichtlich überhaupt nicht darüber bewusst, dass sie sich wirklich niemandem zeigen durften. Lilys Familie würde vielleicht auch befragt werdend unter Folter gestand fast jeden. Garantiert jeder...
Nur gut das sie das auch nicht vor hatte.

Alex brummte als Chloe sich an sein Bein klammerte und setzte sie dann sanft auf den Stuhl auf dem er selbst die ganze Nacht geschlafen hatte. Er lächelte sie ermunternd an, obwohl offensichtlich war, dass Chloe viel geweint hatte. Aber Alex hatte auch einen Entschluss gefasst.
er müsste wohl ein wenig strenger zu seiner Schwester sein. Auch wenn es ihm schwer viel.
Seine Augen waren mit leichten Wolken der Besorgnis überdeckt, dennoch lächelte er, als er Chloe Spiegelei und Tee auftischte. Alles von seinem Vorschuss bezahlt.
"Versprichst du mir, dass du nie wieder so viel Geld, von Fremden annimmst? Auch wenn sie noch so freundlich aussehen? Es könnte eine Falle sein. Merk dir das bitte." Er hatte sich geräuspert und sprach nun ruhig und eindringlich. "nicht das mir dich noch jemand wegnimmt."

Sam schlief tief und fest. Er hob mit verschlagenem blick den kopf als er das herrliche Frühstück roch. Er setzte sich auf und strahlte elea mit müden Augen an. " das riecht köstlich" sagte er schläfrig.

Chloe nickte." Ok...aber ich habe doch nie so viel geld bekommen. Ich habe nur eine münze pro tag bekommen...und ddn hat mir die alte dame immer gegeben, den rest habe ich ihr gegeben...sie hat niemanden außer mir" sagte sie leise und starrte das essen ungläubig an.

Lillian saß auf dem Dach und betrachtete die Slums. Das hier, all die verrosteten Blechdächer, die mit Plastikplanen überspannten groben Gemäuer, all diese heruntergekommenen Bauwerke und behelfsmäßig errichteten Hütten waren ihr Zuhause.
Und all die Kranken, die hier lebten, waren ihre Freunde und für jeden von ihnen gab sie ihr Leben, wenn es erforderlich war.
Und ein Mann, nur ein einziger Mann, hatte sie je berührt...und genau dieser junge Mann war mit seiner schrecklich verzogenen Schwester gegangen.
Sie schluckte und strich sanft mit der Hand über ihren Bauch, über die sanfte Wölbung, die von tag zu Tag mehr wurde. Ein trauriges Lächeln auf den Lippen saß sie da, sah sich um. Sie wusste, dass Leben in ihr wuchs, dass sie guter Hoffnung war.
Mein Kind wird seinen Vater nie treffen können...ich werde ihn nie wiedersehen...aber mein Kind wird stark werden! Meine kleine starke Tochter...ich bin sicher, dass du ein Mädchen bist...ganz sicher...das spüre ich, meine Kleine...
Leise begann die junge Frau zu summen und wiegte sich dabei leicht hin und her.
Sie würde ein Kind in eine schreckliche Welt hineingebären...zumindest musste das für jeden Menschen außerhalb der Slums so aussehen, doch für Lillian war dem nicht so. Ihre Welt war anders, düster...aber sie war dennoch nicht weniger schön als andere.
Lillian stand auf und kletterte vom Dach herab, ging in eine der Hütten. Den Mundschutz hatte sie wieder angelegt und nun trat sie lächelnd zu einer Frau mit einer heftigen Erkältung.

Cole.
Cole folgte Carter und Joen in die Wohnung. Er warf einen Blick auf seine Herrin und schwieg kurz, ehe er antwortete. Es tut mir leid, Lily, aber ich glaube nicht, meinte er dann leise und voller Bedauern. Er wollte ihr so viel bieten, und doch hatte er nur so wenig, das er ihr wirklich geben konnte… Von plötzlicher Bitterkeit und Mitgefühl für sie erfasst, schloss Cole Lily ohne Rücksicht auf seine Schmerzen in die Arme. Hielt sie fest und ließ sich von ihrer Nähe trösten, versuchte seinerseits, ihr Trost zu geben. Sie war alles, was ihm blieb und ihm Halt gab, und doch war diese Sicherheit so zerbrechlich… dass er sein singendes Mädchen nie würde beschützen können, war eine grausame Erkenntnis.

Elea.
Elea lächelte, als sie Sams verschlafenen Blick sah. Tut mir leid, dass ich dich aufgeweckt habe… Schlaf lieber weiter, bevor du mir noch beim Essen einnickst, lachte sie und setzte sich ans Fußende des Bettes, betrachtete ihn. Wenn er wirklich noch zu müde war, sollte er sich besser ausruhen. Es tat ihr leid, dass sie ihn geweckt hatte, er schien so erschöpft, dass er bestimmt noch viel länger im Bett gelegen hätte, wäre sie nicht gekommen.

Sam lachte leise " hey alles gut, ich sterbe hier halb vor hunger" laxhte er und nahm sich Brötchen, Käse und eine tasse kaffee

Elea.
Das ist gut, lächelte Elea erleichtert und nahm sich ebenfalls ein Brötchen. Vom Geruch des Frühstücks angelockt, flitzte Chuck durch die offene Tür und sprang auf das Bett, Skyla folgte ihm in gemächlicherem Tempo. Als wäre er nie müde gewesen, kommentierte sie grinsend die Versuche des Welpen, nach Sams Brot zu schnappen.

Lily

Sie seufzte und setzte sich ebenfalls auf den Boden als sie in Carters Wohnung war und die Tür hinter sich geschlossen hatte.
"Wenn ...... wenn wir im zweiten Skyscraper sind, kann ich euch nur raten, dass ihr niemanden ansprecht. Jeder kennt mich dort. Ich habe für sie getanzt, wenn sie es gewollt haben. Ich weiß, es mag komisch klingen, aber am Tag ist es dort am schlimmsten. Es gibt zu viele Leute, die gewalttätig werden oder andere schlimme Dinge tun. Keiner kümmert sich dort um die, die am hellichten Tag überfallen oder verletzt werden. Das einzige, was wir tun können, ist nachts unterwegs zu sein.", sagte sie und zog die Beine an, schlang ihre Arme darum und legte ihr Kinn auf ihre Knie.
"Ich wüsste auch schon ein Versteck. Sie war meine beste Freundin, Isabelle. Sie sagte zu mir, dass ich den Schlüssel zu ihrer kleinen Scheune haben könnte. Dort wohnt keiner und ich habe da auch schon öfter mit ihr geschlafen, deshalb stehen da auch zwei Betten und ein Tisch. Ich habe den Schlüssel noch immer.", sagte sie und fasste sich an den Hals, hob ihre Kette ein wenig an, an der etwas silbernes glänzte, der Schlüssel zu der kleinen Scheune.
"Nur wenn ihr wollt.", fügte sie hinzu, sie wollte niemandem Vorschriften machen, sie wollte nur helfen.

Carter sah auf Lily, ohne das man eine Regung in seinem Gesicht erkennen konnte. "Verstecken werde ich mich nicht, das werden wir alle nicht", sagte er mit fester Stimme. "Und wenn dein Vater Probleme macht, gibt es dafür sicherlich eine Lösung", sagte er und lächelte dabei leicht

Sam hielt chuck mit dem fuß auf Distanz. " chuck, friss dein eigenes fressen, das ist meins" sagte er scharf und schubste den welpen vom bett, nicht fest aber sanft

Lily

Sie seufzte und zog die Beine noch etwas enger an ihren Körper. Genau so hatte sie sich immer in ihre Ecke verkrochen nachdem ihr Vater sie hatte gehen lassen. Wenn er mit ihr 'fertig' war.
"Mein Vater ...... es gibt niemanden, der schlimmer ist, als er. Er ...... er ist ein Säufer, ein Spielsüchtiger und ...... ein ...... er ist fast sogar noch schlimmer als Carl.", seufzte die junge Frau, sie konnte ihren Vater fast schon bildlich vor sich sehen, wie er sie immer angesehen hatte.
Ihre Ängste ...... sie hatte sie noch nie mit jemandem geteilt, nicht mal mit Jocelyn. Nur mit Cole. Jocelyn hatte ihre große Schwester immer nur getröstet aber das, wovor die ehemalige Tänzerin Angst hatte, hatte sie niemandem gesagt.
"Wenn ihr meine Hilfe braucht, wenn wir im zweiten Skyscraper sind, lasst es mich wissen. Ich kenne dort alles in und auswendig.", sagte sie und lächelte wieder, genauso, wie vorhin.

Alex schüttelte den Kopf. Aber er war schon ein wenig besänftigt.
„Ich möchte das dennoch nicht. Außerdem verdiene ich ab heute, oder eigentlich schon gestern, genug für uns beide. Damit wir gut leben können. Du musst keine Almosen mehr annehmen.“
Sagte der große Mann sanft und seine Augen leuchten Stolz auf, als er sah wie ungläubig Chloe auf das Ei starrte. „Und der alten Frau werden wir auch noch was abgeben können.
Er legte seine, durchs arbeiten auf den Feldern riesig gewordene Hand auf den kleinen Kopf seiner Schwester und strich ihr übers Haar.
Ja, eine Arbeit war gut fürs Geld und zur Ablenkung. Wenn er nur nicht immer an Lillian denken würde.

Joen lächelte leicht, als sie die Worte des Mädchens hörte. Wolle sie ihnen doch tatsächlich ein Versteck anbieten. Mit Lily hatte sie eine gute Wahl getroffen.
„Danke, aber Carter hat ja schon gesagt. Wir brauchen kein Versteck.“
Sagte sie mit immer noch brüchiger Stimme, aber es wurde schon besser.
„Kannst du mir bitte etwas Wasser geben.“ Fragte sie den Dienen leise. Die Beine immer noch weit an sich gepresst.

Carter sah sie an. "Ich bin kein Sklave", sagte er dann. "Wir alle sind keine Sklaven. Dadurch, dass unser Herr tot ist, sind wir frei", sagte er kalt und nahm eine Flasche aus dem Kasten, warf sie ihr hin. Er blieb an der Tür der kleinen Zweizimmerwohnung. "Ihr geht ins Bad, alle drei. Ich will kein Blut auf dem Boden. Ihr macht niemandem auf. Ich bin rechtzeitig wieder da", sagte er und betrachtete alle einen Moment lang. "Verstanden?"

Lily

Sie sah Carter mit großen Augen an. War ...... sie wirklich frei? Carl war tot, ja, aber Joen lebte doch noch. Sie war eine Persöhnliche gewesen und würde das auch für Joen bleiben. Ihre Herrin hatte sie noch nie schlecht behandelt in der kurzen Zeit und sie brauchte die ehemalige Tänzerin anscheinend doch.
"Ich helfe dir, Joen. Du kannst mich Lily nennen.", sagte sie freundlich und hielt ihrer Herrin eine Hand hin, um ihr aufzuhelfen.

"Klar hab ich es verstanden, war ja nicht zu überhören." Sagte Joen zynisch, aber gleichzeitig war ihre Stimme so schwach, dass es wie ein Seufzen klang.
Es war eine bitte gewesen und sie wusste nicht was Carter nun schon wieder hatte. War Wasser jetzt gleich der Weltuntergang.
"Danke, Lily." Erleichtert blickte sie dem Mädchen in die Rehbraunen Augen und nahm ihre Hand. Lies sie ihr hoch helfen und stützte sich dann fast sofort wieder gegen die Wand. Der Verband wurde feucht.
"Dann gehem wir wohl mal ins Bad. Carter ignorierend humpelte sie in die ungefähre Richtung , auch wenn Wellen vor ihren Augen entstanden, die ihr es erscherten geradeaus zu laufen.
Aber so lies sie doch nicht, von einem Sklaven mit sich umspringen.

Carter seufzte und ging hinaus. Wenn sie die Flasche nicht wollte, die er ihr gab, bitte. Sie würde ihren Stolz schon noch vergessen. Er wusste genau, wohin er musste, was er sagen musste. Und wie er seine Spuren völlig ausradieren konnte. Man musste die richtigen Leute ansprechen, gegebenenfalls Dinge zahlen oder auch einfach ein paar Dinge in den Zentralrechner eingeben.
Und er hatte Glück gehabt. Vier mal Papiere zu bekommen, war schwierig. Für lediglich einen war es leichter und er musste sich entscheiden. Für Lily und Cole konnte er deren ganz normale Namen verwenden, aber Joens Namen durfte nicht auftauchen.
Nun waren sie die Familie Carter. Er hatte Cole kurzerhand mit Lily verheiratet, es würde nicht auffallen, die beiden waren jung genug und so würde es Lilys Vater schwer fallen, sie zu beschuldigen. Aber Joen musste er komplett neu belegen. Und weil er gerade keine Wahl hatte, war er jetzt auf dem Papier verheiratet. Er hatte ihr den Namen Josephine gegeben. Sie hieß jetzt Josephine Joen Carter. Und war seine Frau...
Er selbst war wieder John. John Carter...so gern wäre er das damals geworden...aber Jose war tot...
Er verdrängte die Gedanken aus seinem kopf und kehrte in die Wohnung zurück. Zufrieden stellte er fest, dass sie wirklich im abgetrennten Bad waren, was bedeutete, dass niemand sie bemerkt haben dürfte. Sehr gut.
Er ging zum Bad und klopfte einmal.

Joen war dann irgendwann auch im Bad angekommen und trank fast gierig aus einem der vielen Wasserhähne. Dann lies sie sich seufzend auf dem Rand der Badewanne nieder.
Niemand erschien und die Zeit schien sich endlos hin zu ziehen, als Carter endlich klopfte. Auch wenn sie nicht genau wusste warum sie ich so sicher war das es Carter war.
"Wir dürfen dich leider nicht einlassen." Sagte sie tonlos. Sie wusste das sie sich kindisch benahm, aber der ehemalige Diener war ja so arrogant gewesen und hatte so getan als wäre er mit seinen Bemerkungen nicht gerade die schlimmste Gefahr.
Aber Joen wollte sich jetzt nicht aufregen, rappelte sich auf und ging zur Tür.
Nur ein paar Umdrehungen, dann klackte es. Und Joen, verwurschtelt wie sie war, ging wieder zurück zur Badewanne. Sollte er diese verdammte Tür doch allein aufmachen.
Ihre Augen blickten noch ein weiter auf den Luxus, dann fasste sie einen Entschluss.
"Ich werde ein Bad nehmen."

Lily

Sie war Joen gefolgt und ging nach draußen als sie meinte, dass sie ein Bad nehmen würde.
"Es ist schwer, sich abzugewöhnen, immer verwöhnt zu werden.", sagte sie und musste verlegen lächeln. Ihr selbst war es auch nicht anders ergangen.
Die Prinzessin der Collins Familie, so hatte ihr Vater sie immer genannt. Immer hatte sie alles bekommen, was sie wollte. Egal was. Aber als sie umziehen mussten, musste sie es sich schnell abgewöhnen.
"Wo warst du?", fragte sie und versuchte ihre Gedanken zu überspielen, normalerweise gelang es ihr aber nicht, wenn sie an ihren Vater denken musste, egal ob früher, der freundliche, sanfte, oder jetzt, der gewalttätige Säufer, Spielsüchtige und Vergewaltiger.
"Oder ...... darf ich nicht wissen, wo du warst? Dann ist das kein Problem.", sagte sie schnell.

John öffnete die Tür und trat ein. Er betrachtete sie und sagte nichts weiter, reichte Lily die Papiere für sie und Cole. "Ich hoffe, es stört dich nicht, dass du deine Hochzeit verpasst hast", sagte er mit einem leicht hochgezogenen Mundwinkel, dann nahm er Joens Hand und drückte ihr fest die Papiere hinein, weil er erwartete, sie würde sie sonst nicht festhalten. "Es tut mir leid, aber es ging nicht anders. Dein Name ist Josephine Carter, du hast Carl nie geheiratet. Wir haben uns im zweiten Skyscraper kennengelernt und ich habe mich hochgearbeitet, aber meine Firma ist leider Pleite gegangen. Ich habe ein einigermaßen großes Vermögen, wodurch wir uns ein ordentliches Leben leisten können, aber nicht hier. Ich habe nie für Carl gearbeitet und Cole war mein Subunternehmer, der recht spät eingestiegen ist. Leider hat er sein Geld bei der Hochzeit mit Lily ziemlich aufgebraucht", sagte er lächelnd. "Und übrigens: Ich bin John"

Lily

Sie sah auf die Papiere. Da stand es. Sie war mit Cole verheiratet? Die junge Frau sah erst zu Cole und dann zu Carter.
Ich und Cole sind verheiratet, latu diesen Papieren. Das würde bedeuten ...... dass Carter, nein, John und Joen, nein, Josephine verheiratet sind., dachte sie und musste lächeln. Irgendwie ...... irgendwie sahen die beiden süß zusammen aus.
Die junge Frau lief wieder zurück zu Cole und ging neben ihm in die Knie, hielt ihm die Papiere vor.
"Lies es dir durch, damit du Bescheid weißt, was du sagen sollst, falls dich einer fragt.", sagte sie sanft.

Joen, nein Josephine hob langsam dem Arm an um die Papiere zu begutachten, als Carter einfach losredete. Als sie sagte, sie hieße Josephine Carter und gleich darauf hinzufügte, sie hätten sich kennengelernt, ließ sie die ganzen Zettel fast wieder fallen.
"Wir sind verheiratet? Fragte sie scharf, um sich noch einmal zu versichern, dass sie es richtig interpretiert hatte. "Was soll das? Du hättet auch einfach mein Bruder sein können!"
Sie atmete so scharf aus, dass es wie ein Zischen klang und ging dann zur Dusche und stieg hinein. Das mit der Badewanne schien sie nur geträumt zu haben. Sie war einfach zu benommen....
Bevor sie begann sich auszuziehen, schmiss sie aber noch die ganzen Papiere die John ihr in die Hand gepresst hatte, vor der Dusche auf den Boden. Langsam segelten sie auf die hellen Fliesen.
Und wieder stieß Josephine ein Zischen aus. Es gefiel ihr nicht, nein ganz und gar nicht, dass schon wieder ein dämlicher Mann über sie bestimmen wollte.
Warum überhaupt? Sie konnte auch gut für sich selbst sorgen und war nicht auf de Hilfe eines Mörders angewiesen... Ist ja noch schlimmer als mein erster Mann.
Dachte sie bitter und begann ihr Hemd abzustreifen.
Glücklicherweise konnte man von außen nichts sehen, aber Josephine hätte das in ihrem Delirium wahrscheinlich auch nichts ausgemacht. Als sie den straff gebundenen Verband abwickelte knickte sie weg und musste sich an der Wand der engen Dusche abstützen um nicht zu fallen.
Ihr Bauch, ihre Rippen und ihr Rücken voller blauer Flecken. Aber die Verletzungen waren eher innerhalb. Nur gut das sie niemand sehen konnte...Josephine wusch den Verband aus.

Chloe strahlte alex an. Sie war so froh das alex wieder arbeit hatte...aber sie machte sich auch sorgen um ihn." Alex? Was wird eigentlich aus Lilien? Warum habt ihr euch so angezankt als wir gegangsn sind? Glaubst du ihr geht es gut?" Fragte sie leise. Fast so leise das man es kaum verstand. Aus angst das alex wütend auf sie werden könnte.

Elea.
Elea lachte, auch wenn die Situation sie gleichzeitig an Gamma erinnerte... wo solche Kämpfe um Nahrung oft in Schlägereien ausgeartet waren. Wirklich brutale Schlägereien, manchmal nur um eine Brotscheibe... Sie verdrängte den Gedanken und sah wieder zu Chuck, der sich beleidigt winselnd neben Sam gelegt hatte. Die Tatsache, dass der junge Mann halbnackt war, machte sie noch immer ein wenig nervös, aber sie versuchte, es einfach zu übersehen. Chuck legte jetzt den Kopf schief und sah sein Herrchen mit großen Kulleraugen an, begleitet von leisem, steinerweichenden Winseln. Diesem Blick könnte ich ja nicht widerstehen, grinste sie und nahm sich eine Tasse Kaffee. Hat er damit bei dir Erfolg?

Cole.
Cole hatte Schlimmes geahnt, als Carter befand, sie wären keine Sklaven- weil ihr Herr tot war. Er hatte Carl also umgebracht... Konnte das wirklich sein?! Carter war also ein Mörder, da er, wie er gesagt hatte, das ,Problem' beseitigt hatte?
Schweigend folgte er ins Bad, wo er sich gegen eines der Waschbecken lehnte und ins Leere starrte. Es dauerte einige Sekunden, bis er die Tragweite Desaster begriffen hatte. Sie waren auf der Flucht- wirklich auf der Flucht, und sollten sie gefangen werden... alles hing davon ab, dass Carter sie hier irgendwie rausbrachte. Wohin eigentlich? Und für wie lange mussten sie im Untergrund bleiben? Etwa ihr ganzes eben lang? Und wer wusste, wen Carter sonst noch so umbringen wollte... Es war ein entsetzlicher Gedanke, dass Carter- der treue Sklave- einfach einen Mann umgebracht hatte. Diese ganze Geschichte war absurd! Wem konnten sie denn trauen? Während er sich mit entsetzter Miene seine Gedanken machte, war Carter- der ja kein Diener mehr war, da er seinen Herrn getötet hatte- schon wieder da. Als Joen verkündete, sie wollte ein Bad nehmen, trat Cole wortlos nach draußen und ließ sich mit einem unterdrückten Schmerzenslaut auf den Boden sinken. Johns Worte irritierten ihn, aber auch nur so lange, bis er von Lily die Papiere bekommen hatte. Sie waren verheiratet? Ein merkwürdiges Gefühl, auf dem Papier einfach als Mann und Frau erklärt zu werden... Rasch überflog er die Zeilen und hob eine Augenbraue. Ich wollte Carter ja mit dem Antrag zuvorkommen, seufzte er und zwinkerte ihr zu, aber jetzt muss es auch so gehen. Er erhob sich und verzog das Gesicht, als der Schmerz ihm durch den Rücken schoss, lehnte sich kurz an die Wand. Dann zog er Lily vorsichtig hoch, ehe er wieder vor ihr hinkniete.
Er atmete tief ein und verbannte seine Wunden aus seinen Gedanken, löschte alle Erinnerungen an den Schmerz und räusperte sich, sah ihr in die leuchtend braunen Augen. Joen war ihm egal, Carter ebenfalls, die Peitschenhiebe und Carl waren vergessen, nur Lily zählte in diesem Moment. Sein Herz hämmerte gegen seine Brust, ob vor Anstrengung durch den Marsch oder vor Aufregung, war schwer zu sagen. Beides vermutlich... Es machte ihn auf seltsame Weise verrückt, auf dem Boden zu knien und um die Hand dieses wundervollen Mädchens anzuhalten. Ich habe keinen Ring und auch sonst nichts, was ich dir bieten kann außer meiner Liebe- trotzdem frage ich dich: Lily Collins, mein singendes Mädchen, willst du mich heiraten?

Sam seufzte, blickte weg und seufzte wieder." Hier nimm du gieriges vieh" sagtw er erweicht und gab ihm eine scheibe wurst. " ja und er schafft es immer wieder. Wenn er so weiter macht muss ich ihn durch dje Tür rollen" brummte er leise und trank von dem kaffee

Lily

Sie musste belustigt lachen. Cole hatte also auch noch seinen Sinn für Humor. Aber ...... wie lange würden sie im Untergrund leben müssen? Auch die ehemalige Tänzerin beschäftigte diese Frage.
Als sie sah, wie Cole in die Knie ging, wurden ihre Augen groß. Als er dann noch begann, diese Worte zu reden, von denen sie nie gedacht hatte, sie zu hören, begann ihr Herz wild gegen ihre Brust zu hämmern, als würde es herausspringen wollen.
Er hält um meine Hand an! Er hält WIRKLICH um meine Hand an! Ich hätte nie gedacht, dass mich jemand fragt nachdem wir unser Vermögen verloren haben, meine Familie und ich., dachte sie und musste lächeln, langsam stiegen ihr Freudentränen in die Augen während sie Cole ansah, Joen und John, für sie blieb er immernoch Carter aber sie würde ihn eben John nennen, blendete sie vollkommen aus.
"Ja ....... ja, will ich.", sagte sie lächelnd, jetzt konnte sie die Tränen doch nicht mehr zurückhalten, die ihr einfach über die Wangen liefen, wie Wasserfälle.