Meerpfote hatte geknurrt, als die beiden dämlichen Jungen ihn umgerannt hatten. Sie waren entsetzlich! Respektlos und hinterhältig! Der Kater hörte dann den aufkeimenden Tumult. Haselpfote hatte wohl den letzten Rest Verstand verloren.
Der dreibeinige humpelte zu Nebelsee, die sichtlich getroffen war. "Ich bin sicher, er meinte es genau so", miaute er. "Er ist mir im Heilerbau aufgefallen...und er ist undankbar. Er verdient es nicht, dass du ihm hinterherweinst. Wenn er so gut zu recht zu kommen glaubt, soll er doch, vielleicht fischen wir ihn ja bald aus dem Fluss", miaute er leicht bissig. Ja, er wusste, dass das alles andere als beruhigend war. Aber seine Wut auf alle Katzen, die nicht hatten erleiden müssen, was er erlitten hatte, war groß genug, um das in den Hintergrund rücken zu lassen.

//Ist er nicht einfach nur charmant?

//Eeeeextrem charmant
Wolfspelz
Die Kätzin funkelte Meerpfote an, als er so barsch mit der armen Nebelsee sprach. Sie miaute dieser sanft zu: "Weisst du, er hat Recht. Haselpfote hat es nicht verdient, dass du ihm hinterherweinst." Mit der selben sanften Stimme, aber einem tadelnden Unterton wandte sie sich an Meerpfote: "Hat dir Schreckfuss nicht gesagt, du sollst trainieren?" Sie zögerte kurz und meinte dann: "Wenn du für irgendeinen Trick eine zweite Katze oder Hilfe brauchst, helfe ich dir gerne." Sie hatte ihr Angebot möglichst freundlich und logisch dargebracht, erwartete aber dennoch eine scharfe oder wütende Antwort, schon nur wegen dem ersten Satz, der an Meerpfote gerichtet wart

Meerpfote funkelte die zweite Anführerin aus seinem einen Auge an. "Ich kann nicht mal das Lager verlassen! Also nein, ich habe nichts besonderes zu trainieren!", miaute er und man konnte deutlich hören, dass es ihm gar nicht gefiel, dass sie ihm Hilfe anbot. "Und Hilfe-nein, ich werde das schon alles alleine lernen"
Der dreibeinige Kater blieb stehen, das hatte einen Grund. Zum einen baute er so mehr Muskeln auf als im Sitzen, zum anderen war er gerade zu weit gegangen, um gleich wieder woanders hinzugehen. Denn es mangelte ihm noch an den wichtigen Muskeln in seinen Beinen, um wirklich trainieren zu können. Er baute sie auf, aber es dauerte...

Wolfspelz
Die Stellvertreterin zuckte mit den Achseln. Das in Ungefähr hatte sie erwartet. "Na dann, deine Entscheidung." Sie wandte sich von ihm ab und sah wieder zu Nebelsee. "Nebelsee, hörst du mich? Wo hast du Kamille und wie sieht sie aus?" Die Heilerin brauchte nun Beruhigung, und Wolfspelz wusste, Kamille beruhigte. Bei der Geburt ihrer Jungen hatte sie Kamille bekommen, es hatte sie ungemein beruhigt. Apfelpfote, Spatzenjunges und Jubeljunges waren schliesslich ihr erster Wurf.

Amseljunges
Die kleine Kätzin blinzelte unsicher aus Nebelsees dichtem Pelz auf, als Meerpfote schließlich auch dazu kam. Der Kater hatte ziemlich sauer gewirkt, als Blattjunges und sie so an ihm vorbeigestürmt waren und ihn dabei fast umgerannt hatten. Obwohl sie sich ja eigentlich zuvor für das Missgeschick am Bach entschuldigen hatte wollen.
Amseljunges seufzte und ihre grünen Augen wurden noch dunkler als ohnehin schon. Sie würde den Kater wohl immer wieder verärgern, egal was sie machte. Brachte es eine Entschuldigung dann überhaupt? Natürlich, antwortete das Junge in Gedanken sich selbst.
Natürlich; man wollte ja keinen unnötigen Streit hinaufbeschwören. Sie seufzte wieder und überlies Wolfspelz das reden, die Meerpfote ja anscheinend wegschicken wollte. Sie bewunderte die frisch ernannte Stellvertreterin für ihr natürliches Verhalten. Sie hätte es ihm auch so gesagt. Immerhin brauchte hier niemand einen Besserwisser –und die Heilerin schon gar nicht.
Man sah ihr an, wie sehr sie Haselpfote geliebt hatte.

Falkenstern
Stachelbeerstrauch-->
Der große Kater betrat das Lager und erblickte Nebelsee in der Lagermitte. Mit eiligen Schritten war er bei ihr. "Was ist geschehen?", fragte er und betrachtete alle umstehenden. "Ihr habt sicherlich besseres zu tun. Hibiskusschweif, führ bitte eine Patrouille zur Windclangrenze. Meerpfote, nimm die Jungen mit und bring sie in die Kinderstube oder zeig ihnen das Lager, ist mir gleich", miaute er mit gewohnt unfreundlicher Stimme. Dann sah er zu Wolfspelz. Wollte eine Erklärung. Von niemandem sonst. Genau deswegen schickte er die anderen weg, damit es unter ihnen blieb.

Meerpfote wollte empört etwas erwidern, aber dann sah er Falkensterns Blick. Sein Onkel war nicht die Freundlichkeit in Person, das wusste er. Aber er dachte sich auch nichts dabei, er sprach mit allen so. Der Kater hätte am liebsten mit dem Schweif geschnippt, aber was nicht vorhanden ist, kann auch nicht dazu genutzt werden.
"Na dann kommt", knurrte er und wandte sich in Richtung Kinderstube. Er war langsam, ein Junges könnte ihn überholen und das ärgerte ihn. Sehr sogar...
Aber er hüpfte vorwärts...

//die dürfen sich gern ein bisschen über ihn lustig machen

Wolfspelz
schnurrte leicht belustigt, als Meerpfote nur so langsam davon kam. Dann richtete sie sich auf und wandte sich mit ernstem Blick an Falkenstern. "Gehen wir in deinen Bau oder soll ich hier berichten? Es ist etwas wichtiges vorgefallen." Sie wollte nicht unbedingt, dass Nebelsee sich das Ganze noch einmal anhören musste. Dann dachte sie daran, dass sie ja nun Stellvertreterin war und meinte: "Entschuldige, ich hätte die Katzen fortschicken sollen." Dann wartete sie auf Antwort, sie musste etwas zu Falkenstern hinausschauen, da er grösser war als sie, die silbern getigerte Kriegerin.

Silberpfote
<-- Stachelbeerstrauch
Die Schülerin kam müde, aber mit 'ihrem' Fang fest zwischen den Zähnen im Lager an. Sie hielt den Kopf hoch erhoben und ihre Augen funkelten freudig, beinahe so, als hätte sie die graubraune Wühlmaus selber gefangen. Sie wollte gerade zu Falkenstern gehen und ihn fragen, ob sie die Maus den Ältesten bringen sollte, doch dieser war bereits beschäftigt. Durch ihn und Wolfspelz hindurch konnte sie Nebelsee gar nicht sehen, und so bemerkte sie nur Meerpfote, der langsam übers Lager lief. Als sie an ihm vorbeiging, schnippte sie ihm freundlich über die Schulter und neckte ihn: "Du bist aber schnell unterwegs heute. Beinahe könntest du eine Schnecke einholen." Sie wusste ja nicht, wie muffig er war, hatte ihn noch kaum gesehen. Sie wusste nur noch, dass er ab und zu mit Schreckfuss beim Heilerbau geübt hatte, und davon erinnerte sich nur an wenig, da sie ziemlich verletzt gewesen war.

Falkenstern sah sie an. "Braucht sie einen Heiler?", fragte er leise. "Dann schicke ich Silberpfote los, die müsste gleich kommen", miaute er ebenso leise, damit Nebelsee es nicht hörte. Er machte sich Sorgen um die Heilerin, denn immerhin war sie die einzige hier, die ihnen wirklich helfen konnte, wenn sie krank waren.
Dann nickte er. "Dahin gehen wir, wenn wir Nebelsee in den Heilerbau gelegt haben. Dort ist sie besser aufgehoben", miaute er und sah sich suchend nach jemand geeignetem um. "Kiesellicht, bring Nebelsee in den Heilerbau und pass auf, dass sie nicht belästigt wird", miaute er laut und trabte dann in seinen Bau.
Dort setzte er sich und wartete auf Wolfspelz und eine Erklärung

Wolfspelz
Die Zweite Anführerin folgte Falkenstern in seinen Bau und setzte sich ebenfalls. Ohne Umschweife berichtete sie: "Ich habe heute Haselpfote aus dem Lager rennen sehen. Ich dachte, er sei mit Blaufell unterwegs, bis Nebelsee aus dem Heilerbau gestürzt kam. Er sei zu ihr gestürzt und habe ihr gesagt, dass er nicht mehr im Clan leben möchte, wo er nicht beachtet werde und allen egal sei. Danach sei er hinausgestürzt. Ich fürchte, er hat den Clan wirklich verlassen, aber die Patrouillen sollten weiter nach ihm Ausschau halten, denke ich. Was meinst du zu der ganzen Sache?"

Falkensterns Miene verfinsterte sich, sofern das überhaupt noch möglich war. "Da hat sie ihr Zeichen vom Sternenclan...", murrte er leise. "Was ich dazu meine? Er hat genug mit ihren Gefühlen gespielt und hat es nicht verdient, verschont zu werden, wenn eine Patrouille ihm begegnet. Er ist alt genug, und wenn er meint, das wir ihn ignorieren, ist er allein besser dran, wenn er nicht schätzen kann, was der Clan für ihn getan hat. Er ist in Zukunft zu behandeln wie jeder andere Streuner, er hat sich gegen den Clan gestellt, er hat Nebelsee das Herz gebrochen...er verdient keine Gnade", miaute er und seufzte.
Doch er wusste, wenn der andere angekrochen käme, würde er sie walten lassen. Er war nicht grausam, nur mit Worten war er hart. Aber sein Herz war gut, es war einfach seine Art, unfreundlich zu sein.

Wolfspelz
Sie war zwar leicht schockiert über Falkensterns harte Worte, doch sie wusste, er hatte Recht. "Du hast Recht", seufzte sie mit nachdenklicher und resignierter Stimme, "Aber ich denke, wenn wir ihn finden, lassen wir Nebelsee über sein Schicksal walten. Schliesslich hat er sie damit am Meisten getroffen. Ich denke übrigens nicht, dass sie eine Heiler-Katze braucht, sie steht vermutlich einfach unter Schock. Dafür weiss sie selber ein Mittel, körperliche Wunden hat sie keine." Ihre Miene schien zwischen Mitleid und Härte zu schwanken, sich nicht recht entscheiden zu können. Die Stellvertreterin wartete darauf, ob Falkenstern noch etwas sagen würde oder nicht.

Falkenstern nickte. "Ich denke, es ist besser, wenn alles seinen gewohnten Gang geht. Ich werde heute Abend verkünden, dass Haselpfote uns verlassen hat. Bis dahin wird es denke ich auch Nebelsee gut tun, wenn wir weitermachen. Also geh mit Moorpfote trainieren, das ist wichtig", miaute er und sah sie an. Für ihn war alles gesagt. "hast du noch etwas auf dem Herzen?", fragte er dann. Es klang zwar nicht freundlich, aber auch nicht so unfreundlich wie sonst. Irgendetwas hatte diese Kätzin auf dem Herzen, er fragte sich schon lange, was das war. Aber wenn sie nicht reden wollte, dann war dem so. Er würde sie nicht dazu zwingen.

//rubi? keine sorge der letzte offtopic post ging darum ,dass es über pn geklärt wurde^^

Nebelsee

Die Kätzin merkte wie immer mehr Katzen, sich um sie versammelten, am liebsten wäre sie einfach im Boden versunken....aber irgendwo tat es ja auch gut zu sehen, dass alle katzen sich um sie sorgten. Als Wolfspelz dann über Kamille sprach schüttelte sie stumm den Kopf. Dankbar, dass die zweite Anführerin ihr helfen wollte. Aber das wollten ja anscheinend alle. ,,Nein schon gut. " miaute sie und stellte sich hin.
Sie schluckte noch einmal und dankte allen katzen mti eienr kleinen Kopfgeste. ,,ich glauibe, ich brauche nur etwas frische Luft." miaute die graue Heilerin und ging aus dem Kreis der katzen hinaus. Folgte Meerpfote und den Jungen. ,,Ist ok Meerpfote, ich habe ihnen versprochen raus zu gehen. Ich glaube, dass ista uch das beste was wir tun können." Ihre Stimme klang immer noch heiser, udn man merkte schnell, dass sie selber einfach weg wollte. Die Kräutersammelaktion, die sie den Jungen zuvior versprochen hatte, half dabei nur zu gut.
Ihre Sinne waren immer noch benebelt, trotzdem hörte sie das gespräch im Anführerbau teilweise mit. Natürlich verstand sie nicht alles und die tatsache, dass sie mit ihren Sinnen immernoch nach Haselpfote suchte -hoffte dass er in ihrem bau schlief wenn sie zurückkehrte- machte das Verstehen nicht leichter. Trotzdem spürte sie, dass es um sie ging. Erst war sie in Versuchung dazuzustoßen....schließlich fiel ihr name oft genug, als das sie eine miteintscheidung treffen konnte, aber letztendlich ließ sie davon ab. Es würde sie wahrscheinlich nur noch mehr hinunterreißen, über das Schicksal ihres ...Findlings zu sprechen.
Etwas aufgerichted, doch imme rnoch mit Trauer ind en blinden Augen, drehte sie sich zu den Jungen. ,,Sollen wir los?" fragte sie heiser, dass Schattenjunges noch nicht geantwortet hatte, hatte sie vergessen. Sie wollte nur noch aus dem lager heraus. Obs ie damit nur vor sich selbst filiehen wollte, oder ob sie hoffte Meerpfote zu finden, dass konnte sie selber nicht sagen.

Wolfspelz
Die Stellvertreterin nickte auf Falkensterns Worte. "Das wird wohl das Beste sein. Es wird ihr zeigen, dass Haselpfotes Verschwinden den Clan nicht schwächt und dass alles weitergehen kann wie gewohnt. Hoffentlich wird es sie beruhigen.", meinte sie bedächtig. Dann verabschiedete sie sich kurz vom Anführer und trottete aus dem Bau. Draussen lief sie in hem gewohnten Tempo, nicht zu schnell und nicht zu langsam, in Richtung Heilerbau, wo sie Moorpfote das letzte Mal gesehen hatte, zum Ältestenbau. Dort angekommen, rief sie nach ihrem Schüler: "Moorpfote! Moorpfote, bist du fertig?" Sie hatte schon geplant, was sie machen wollte. Zuerst einmal musste sie wissen, wie weit er bereits gekommen war mit seinem bisherigen Mentor Bärenfisch, wie gut er schon jagen und kämpfen konnte. Sie würde ihn zuerst auf eine Art Prüfung zum Jagen schicken, danach gäbe es Kampftraining. Das klang nicht schlecht. So wartete sie nur noch auf seine Antwort.

// Samtfell? Es gibt kein Haselschweif im Flussclan. Das wäre zwar Haselpfotes späterer Name, aber er ist ja nicht mehr im Clan. Meinst du vlt jemand anderen?

//hab editiert

Herbstjunges war langweilig...so richtig langweilig. Sternenlicht war toll...das war sie immer gewesen, sie war froh, dass sie ihre große Schwester nicht auch verloren hatte...dann wäre sie gänzlich verloren...wie das klang...schon seltsam, wie manche Worte klangen...verloren wirkte schon, selbst wenn man die Bedeutung nicht verstünde, irgendwie niedergeschlagen und negativ...
Die kleine Kätzin lag neben Mohnjunges, der ruhig schlief. Wie konnte der nur immer nur schlafen? Das war ja nicht zum aushalten! Aber sie mochte ihn trotzdem, irgendwie gehörte er zu ihrer kleinen Welt dazu, war nicht mehr daraus wegzudenken. Sie hatten Sternenlicht, die für sie sorgte, und Mondsturm, der wie ein Vater zu den beiden Jungen war, dass sie keine Geschwister waren und er sogar einen Mond älter, störte sie nicht. Im Gegenteil, sie hatte es schon lange vergessen...

// Will jemand mitkommen? Bin mir grade nicht sicher, wer alles so im Lager ist. ;D

Hibiskusschweif

"Gerne..", miaute er bedächtig und lief langsam sich zum Lagereingang bei welchem er sich setze, als er ankam. Währendessen ließ er seinen Blick über das Lager schweifen und schaute, ob eine Hand voll Kriegern gerade für die Patrouille an der Windclangrenze mitkommen könnten, sofern es in ihren Sinn stand.

//jani denk an die Mindestpostlänge

Amseljunges
Sie folgte dem Schüler wiederstrebend, der sie immer so anknurrte; holte ihn aber bald ein und lief neben ihm. Ehrlich gesagt hatte sie noch überhaupt keine Lust in die Kinderstube zu gehen -sie war ja gerade erst aufgestanden. Die junge Kätzin blieb abrupt stehen.
"Meerpfote, könntest du mir nicht noch bitte ein bisschen das Lager zeigen?", die Frage war ein wenig aufmüpfig gestellt. Schattenjunges und Blattjunges waren noch im Bau, nur sie musste wider zurück in das Nest. Was war das denn auch für eine Welt. Sie rümpfte die winzige schwarze Nase, würde mit dem Kater garantiert keinen Streit anfangen.
Seid sie ihn kannte, hatten sie beide noch kein ordentliches Gespräch geführt und das verärgerte die Kätzin doch ein wenig. Da sie keine Streits leiden konnte, verärgerte sie es nur umso mehr.
Ihre schönen dunkelgrünen Augen blickten eher bittend als fragend zu dem Schüler auf. Der gewisse Funke, den sie von Kupferschnee geerbt hatte, spielte in ihnen. Vielleicht würde sie dann auch endlich mal Zeit finden sich bei ihm zu entschuldigen...

Kiesellicht
Der hellgraue Kater hatte die ganze Zeit faul am Rand der Lichtung gedöst. Hatte aber die meiste Zeit auch getrauert. Immerhin kannte er Bachstern schon fast sein ganzes Leben.
Als Falkenstern dann zu einer Patrouille aufrief erhob er sich etwas schwerfällig, streckte sich und tappte zu Hibiskusschweif herüber. Anscheinend brauchte sie noch ein paar Katzen die mit ihr mitkamen und da er nichts zu tun hatte, würde er ihr seine Hilfe nicht verwehren.
Der ältere Kater gähnte, als er bei dem Krieger angekommen war und setzte sich aufrecht neben sie.
"Ich komme gerne mit. Wollen wir noch einen Schüler mitnehmen, oder abwarten?", fragte er sanft.
Er brauchte sie nicht entscheiden; schließlich hatte der neue Anführer Hibiskusschweif zum Führer der Gruppe gemacht. Er selbst hatte in seinem langen Leben schon genug Patrouillen angeführt.
Dass überließ er dann lieber den Jüngeren.

//das ist ein Kater, Rubin^^

Meerpfote warf dem Jungen einen Blick zu, der sich gewaschen hatte. Zumindest versuchte er das, verschätzte sich aber aufgrund der Tatsache, dass er nur noch ein Auge hatte und sein Blickfeld sich dadurch verändert hatte. "Warum sollte ich?", knurrte er wütend. Dieses dämliche Junge wollte sich nur über ihn lustig machen, das wusste er, oder besser, glaubte, es zu wissen. Denn das sie das eigentlich gar nicht tun wollte, konnte er sich nicht vorstellen. Er an der Stelle des Jungen hätte es wahrscheinlich getan...immerhin sah er wirklich grauenhaft aus. Weder sein fehlendes Auge, das leise vor sich hin heilte und dabei viel Wundflüssigkeit verlor, noch sein Stumpf, an dem einmal ein Bein gewesen war, waren verheilt und dadurch auch nicht gerade schön anzusehen. Die einzige größere Wunde, die einigermaßen ansehnlich war, war der Stumpf seines Schweifes, weil sein Fell es verdeckte. Die anderen Wunden an seinem Körper waren inzwischen geschlossen und wurde langsam zu Narben

//Editiert. Sie wird sich selbst die Schuld geben…xD

Amseljunges
Die junge rostrot-braune Kätzin seufzte und stellte sich direkt in da Blickfeld des Katers.
Das ging ja gar nicht! Wie konnte man nur so mürrisch sein?
„Vielleicht weil du ganz lieb bist und einem armen, unerfahren Jungen was vom Leben beibringen willst?“, schlug sie mit süßer Stimme vor, aber es war kein Zweifel daran, dass sie es sarkastisch meinte. Dieser Kater war ja wirklich zum Flöhe rupfen.
„Und weil ich mich bei dir entschuldigen wollte. Wir hätten nicht einfach so in den Bach springen und dich beim Training stören sollen.“, schob das Junge ernst hinterher.
Ernster als man es von einem Jungen erwartet hätte, aber das lag wohl vor allem an den strafenden Stimmen in ihrem Kopf. Sie hätte nicht schon wieder so frech sein dürfen. War ja schon vorher klar, wie Meerpfote darauf reagieren würde. Bestimmt würde er wieder denken, sie wolle sich über ihn lustig machen; aber Amseljunges wusste immer noch nicht warum.
Klar, er sah ein wenig anders aus –und sie wollte ihn garantiert auch noch fragen warum- aber was daran lustig sein sollte verstand sie nicht.
„Bitte.“, sagte sie noch einmal schob schmollend die Nasenspitze vor und ringelte den schlanken Schweif. Sie wollte das Lager wirklich entdecken und wenn es eben gerade nur mit diesem Griesgram ging. „Bitte.“, schnurrte sie. Sie musste Meerpfote einfach überzeugen sie nicht in die Kinderstube zurückzuschaffen.

//ähm nebel hat die angeprochen....

Meerpfote wurde wütend. nun endgültig! Das ging zu weit. "Weißt du, das Leben ist entsetzlich! Es gibt nichts positives daran zu finden! Alles was man macht, verletzt andere und man kann es nie wieder gut machen! Ich bin nicht lieb, dämliches Junge! Ich habe meine Mutter getötet! Also bezeichne mich nicht als lieb! Und das Leben wird dir schon zeigen, wie grausam es ist, verlass dich drauf!", knurrte er gehässig. Ja, er war nicht gerade charmant...aber sie trieb ihn dazu! "Glaubst du etwa, ich sehe freiwillig so aus? Oh nein, Mäusehirn!"
Für ihn war die Sache geklärt. Und da gab es nichts mehr dran zu rütteln.

Amseljunges
Als Meerpfote zu der Predigt über das Leben ansetzte, hätte sie fast mit den Augen gerollt, aber irgendwie tat ihr der Kater auch Leid. Auch wenn er tat, als ob das Leben es sonst wie grausam mit ihm meinte. Als er sagte, er habe seine Mutter getötet verengte sie die Augen ungläubig.
Sie hatte zwar erst einmal eine tote Katze -Bachstern- gesehen, aber schätzte nicht das so ein junger Kater wie er schon zu so was fähig wäre.
"Nein, glaube ich nicht.", erwiderte sie auf seine letzte Frage und ignorierte die ganzen Beleidigungen einfach. Denn andernfalls hätte es wahrscheinlich zu einer noch heftigeren Eskalation geführt und das wollte die rostrot- braune Kätzin nun wirklich nicht. Sie hatte schon genug falsch gemacht.
Sie machte ja eh immer alles falsch. Nein! Amseljunges schüttelte den schmalen Kopf. Sie würde sich jetzt nicht auch noch selbst bemitleiden, wie es der Kater gerade tat. Aber irgendwie wollte sie ihm auch helfen. Er schien schlimmes durchgemacht zu haben, wenn sie es auch nicht verstand; wiesie das mit dem Aussehen eigentlich auch nicht so recht verstand.
Aber das Junge war doch einfach zu ungeduldig um jetzt noch weiter vernünftig mit ihm zu reden und atmete auf, als Nebelsee zu ihnen kam und sagte, dass sie doch noch mit ihr aus dem Lager gehen würde. Sie wollte es sich vielleicht nicht eingestehen, doch sie lief auch vor ihrer Enttäuschung davon, den Kater nicht überzeugen zu können, dass nicht die ganze Welt gegen ihn war.
Schließlich brauchte die blinde Heilerin neben ihr auch Hilfe, dass war also alles eine gute Ausrede.
"Au ja.", miaute sie aufgeregt und drehte sich zu Nebelsee um. "Gehen wir jetzt gleich los?"
Ihre Ohren zuckten unternehmungslustig. Das weiß umrandete Auge schielte noch zu dem Schüler.
Sie schätze nicht, dass er mitkommen wollte. Aber irgendwie wollte sie ihn jetzt auch nicht in seiner Wut versauern lassen. Denn wenn ihn jetzt niemand aufmunterte, würde er dass ganz bestimmt...

Meerpfote schnaubte verachtend. "Du kannst sie haben, ich brauch die nicht!", miaute er an Nebelsee gewandt und man merkte, wie schlecht er auf das Junge zu sprechen war. Wahrscheinlich würde Nebelsee dem dummen Ding auch noch erklären, warum er war, wie er war und so weiter...na super! Wenn man sich auf eins verlassen konnte, dann darauf, dass alle Katzen im eigenen Umfeld alles zerstörten, was geblieben war!
Er hatte seine Mutter getötet, das wusste er, und es gab nichts, was daran etwas ändern würde. Nebelsees Bemühungen, ihn davon zu überzeugen, dass er es nicht getan hatte, hatten schon damals versagt...
Der Schüler war bereits einige Monde in diesem Rang, doch er konnte noch immer das Lager nicht verlassen. Weil seine bescheuerten Beine ihn nicht trugen! Weil sein bescheuertes Sichtfeld so eingeschränkt war! Weil sein bescheuerter Schweif nicht ausreichte, um sich auszubalancieren...