Krallenpfote hörte zu als seine Mentorin ihm die Antwort gab. Er überlegte was er lieber wollte, trainieren oder jagen. Am liebsten wollte er beides deshalb fragte er: "Hm... Können wir auch beides machen? Wir könnten ja auf dem Rückweg jagen." Er schaute seine Mentorin an und wartete auf eine Antwort, während dessen folgte er mit seinen Augen einer Fliege zu, die vor seiner Nase rum flog und schnappte nach ihr.

Finsterglut

"Das ist auch eine gute Lösung", schnurrte die Kätzin. "Wie wäre es, wenn ich dir nun zeige wie man das 'Aufdrohen' ausführt, wobei man es sogar manchmal schon verwendet, obwohl man e garnicht wirklich weiß", fügte sie noch hinzu und wippte mit dem Schweif. Finsterglut stellte sich auf ihre Hinterpfoten und hielt die Pfoten leicht nahe an ihrn Körper gepresst. Sie stellte sich vor sich einen unsichtbaren Gegner vor und fuhr mit den Krallen hinab. Schließlich sprang sie leicht zurück und zuckte mit dem Schweif. "Bei dem 'Aufdrohen' steht man nur auf zwei Pfoten und muss sein Gleichgewicht gut halten können. Dabei muss man darauf achten, dass man nicht von seinem Gegner umgestoßen wird, weil man eben etwas unsicherer auf zwei Pfoten steht, als wenn man auf allen Vieren stehen würde. Man droht dem Gegner von oben auf ihn hinabzufahren und ihm mit den Krallen seinen Kopf und sein Gesicht zu zerkratzen..", erklärte sie nach der Ausführung der Technik.

Krallenpfote nickte nach der Erklärung des Trricks von Finsterglut. Dann versuchte er den Trick nachzumachen. Er stellte sich auf die Hinterpfoten und hielt die Pfoten so, wie Finsterglut es ihm gezeigt hatte. Danach fuhr er ebenfalls mit den Krallen herunter. Er sprang zurück und zuckte mit dem Schweif. Jetzt schaute er wieder zu seiner Mentorin und fragte: "War es so gut, oder kann ich noch irgendwas verbessern?

Finsterglut

Die Kätzin schnurrte lobend und miaute dann: "Das war sehr gut, aber ich habe nur mit dem Schweif gezuckt, weil ich es gerne mache." Ihre Stimme klang leiht belustigt und im inneren war sie schon wieder am überelegen was man besser machen könnte. Vielleicht könnte man ja den Schweif versuchen nahe an den Körper zu halten um weniger Angriffsfläche zu bieten, aber dann wäre wahrscheinlich der Gleichgewicht noch schwerer zu halten und man würde zu schnell umfallen... dachte sie und nickte dann nur kurz. "Du sahst noch etwas unsicher aus, aber das wird bestimmt noch besser. Wir gehen noch kurz jagen, nach der Jagd gehen wir dann zurück ins Lager und sehen dann mal weiter", miaute sie und sprang schoneinmal ein wenig in das naheliegende Unterholz hinein. Hier würden sie bestimmt ein paar Wühler und andere Nagetiere finden - wenn sie denn dann auch leise und vorsichtig vorgehen würden.

(Wir schreiben hier während der Jagd noch weiter, Phantom - nur als kleine nebenbei Info ^^ x3)

Krallenpfote schaute Finsterglut erst kurz hinter her, dann lief auch er los ins Unterholz. Er blieb einen Moment stehen und witterte nach Beute. Er roch eine Maus in der Nähe und pirschte sich langsam an sie heran, dann sprang er auf sie zu, packte sie mit seinen Pfoten und biss ihr ins Genick. Er nahm sie ins Maul und lief leise hinter Finsterglut her. In der nähe roch er eine Amsel und schaute sich nach ihr um. Er ließ die Maus kurz fallen, pirschte sich an die Amsel an und fing auch diese. Mit der Maus und der Amsel im Maul erreichte er jetzt Finsterglut.

--> SchattenClan Lager

Finsterglut

Während Krallenpfote schon etwas gefangen hatte, hatte sich Finsterglut an ein Eichhörnchen angeschlichen und dieses fixiert. Sie verlagerte das Gewicht auf die Hinterpfoten, setzte zum Sprung an und stieß sich kräftig vom Boden ab. Erfolgreich landete auf dem Eichhörnchen und tötete dieses mit einem schnellen Kehlbiss. Zufrieden betrachtete die Kätzin ihren Fang und erlegte nach kurzer Zeit auch noch einen Buchfinken. Sie bemerkte als Krallenpfote auf sie zukam und packte ihre beiden erbeuteten Beutestücke und zuckte mit dem Schweif Richtung Lager. Ohne weitere Worte sprang sie etwas vor und lief langsam auf das Lager zu.

--> SchattenClan Lager

[Tut mir leid wegen Doppelpost D;]


SchattenClan Lager -->

Finsterglut
Die Kätzin kam gerade aus Richtung Lager zum Krummen baum. "Herbstfeuer? Wollen wir uns zur Jagd aufteilen oder im Team jagen?", fragte sie und zuckte aufgeregt mit dem Schweif hin und her. "Wenn wir uns aufteilen würden, dann wäre die Chance größer, dass wir Krallenpfote schneller wiederfinden..", fügte sie hastig hinzu. Aber im Tram bemerkt man mehr als wenn man alleine jagd und eventuell nur suf Beute achtet... fügte sie im Stillen an sich selbst gewandt hinzu. "Krallenpfotes Geruch ist noch nicht ganz schal... Er muss vor kurzem noch hier gewesen sein...", miaute Finsterglut nachdem sie die Luft geprüft hatte. "Vielleicht war er ja so in der Jahd vertieft, dass er nicht bemerkt hat, wie ich gegangen bin, und jagd jetzt gerade immernoch...", murmelte die Kätzin.

<---Kleiner Bauernhof
Nun, Hunter hatte keinen blassen Schimmer, wie er ausgerechnet hierher gekommen war. Flockes Fell hatte seinen Geruchssinn außer Kraft gesetzt und er war in die falsche Richtung gelaufen. Warum auch immer - er war nun mitten im Territorium des SchattenClans, der in den Augen der Katzen des DonnerClans die schlimmsten im Walde waren. Nun, wenn sogar letztere es wagten, eine trächtige Kätzin zu töten, war es hier wohl eine große Ansammlung hemmungsloser Kampfmaschinen, an deren Krallen das Blut einer ganzen Armee kleben musste. Angewidert sog der Kater die Luft ein, die von dem ekelerregenden Geruch getränkt war, den nur Katzen verströmen konnten, die Reptilien fraßen. Igitt! Gab es etwas Ekelhafteres? In den Augen des Schwarzen eher nicht und er schaffte es gerade so, nicht zu husten oder gar zu würgen, denn das wäre mehr als peinlich, da er ja noch Flocke trug. Hoffentlich merkte sie nicht, dass er sich hoffnungslos verirrt hatte! Und hoffentlich war hier keine der Waldkatzen, die er aus ganzem Herzen hasste und verabscheute, weil sie so gewissenlos waren. Sie hatten kein Herz und eine Seele aus Eis, die sich nicht rührte oder einen Gedanken erzeugte, der Schuld aufzeigte. Sie trugen doch keine Schuld! Nein, ihnen gehörte die Welt und der Rest sollte doch tun, was er wollte, wenn er nicht in ihr geheiligtes Reich kam. Territorium, hatte Pumagold es genannt, die einzige der Clankatzen, die nicht nur hasste und tötete. Behutsam legte der ehemalige Stubentiger seine wertvolle Fracht ab und sah sich um. "Scheiße!", zischte er, als er eine Kätzin erkannte. Sie sah nicht schlecht aus, aber ihre Augen.... sie waren garantiert genauso kalt wie die aller Clankatzen. Hunter wusste, dass er seine Freundin beschützen musste, denn auch dieses Exemplar würde über Leichen gehen, befürchtete er. Er schob sie in den Schutz eines Gebüschs, machte "Pssst!" undverschwand, bevor sie auch nur einen Laut ausstoßen konnte. Dann stellte er sich der Kriegerin, die sich für nobel und ehrbar hielt. "He!", rief er, eine Spur zu laut. Er hatte lange nicht gekämpft, aber nun musste er handeln und konnte einen Teil dessen, was diese Mörder seiner Schwester angetan hatte, wiedergutmachen. "Veschwinde, du Biest! Ihr Clankatzen seid doch alle gleich: Ihr tötet gewissenlos. Wenn ich dich töten kann, werde ich es so machen wie ihr es bei meiner Schwester gemacht habt!"

Finsterglut

Die Kätzin fuhr schockiert herum als sie hinter sich eine Stimme vernahm. Das hat er jetzt gerade nicht gesagt! dachte sie verärgert und kniff die Augen zusammen. "WIR sind an dem Tod deiner Schwester schuld? Das warst ganz alleine DU! - Auch wenn ich dich nicht kenne, kann man es die anmerken", zischte sie mit einem scharfen Unterton und verfinsterter Mine. Instinktiv ließ sie die Krallen ausfahren und sträubte das Fell. "Un außerdem hast du zu verschwinden - das hier ist SchattenClan Terretorium!", fauchte sie laut und stand kurz davor sich auf den fremden Streuner zu werfen. "Wir tötet nicht nur zum Spaß wie die meisten Streuner, wir leben nach Gesetzen. Töten tun wir nur, wenn unser Leben in Gefahr ist - auch wenn einige sich nicht immer an die Regeln des Gesetze halten..", miaute sie durch zusammengebissende Zähne und rümpfte die Nase.

Hunter spürte, wie sich etwas in sein Herz bohrte. Er war schuld. Ja, das war er vielleicht, aber er hatte nicht seine Zähne in ihr unschuldiges Fleisch gebohrt, ihre Wunden vergrößert und sowohl ihr als auch ihren Jungen das Leben genommen. Er fauchte angriffslustig und sprang auf sie zu. Das durfte niemand sagen. Das war etwas, das grausamer war als jeder körperliche Schmerz, den man ihm zufügen konnte. Der Kater wollte jsolche Schmerzen, damit er den in seiner Seele vergessen konnte. Ihm war schlecht vor Wut und ehe er auch nur nachgedacht hatte, hatte er der fremden Kätzin seine Krallen ins Fell geschlagen, obwohl sie stumpf waren. Das machte er nur, wenn er foltern wollte. Und er wollte. Er wollte ihre Schreie hören, dass sie das Gesagte zurücknahm. "Ihr habt keine Gesetze! Ihr tötetet eine Schwangere, weil ich ein wenig Beute nahm. Ich wollte eben nicht verhungern! Du sagst, es wäre euer Territorium, aber was hat es zu dem gemacht? Niemand! Ihr denkt, euch gehört alles und es ist euch egal, wenn wir Streuner, wie du so abfällig sagst, zugrunde gehen, solange ihr uns nicht eine dürre Maus abtreten müsst! Ihr seid stolz und stark, aber auch verdorben und unendlich böse!", zischte er. Der Schwarze musste es sagen, musste es glauben. Es war ihm unmöglich, sich zu beherrschen. Sie, sie, sie hatten ihm etwas angetan, das sich nicht wiedergutmachen ließ, nicht einmal dann, wenn sie es wirklich gewollt hätte.

Finsterglut

"Wir sind ein ganzer Clan - denkst du, dass wir zusätzlich noch ein paar mehr Mäuler brauchen?!", fauchte die Katze und schleuderte den Streuner der sie zu Boden gedrückt hatte mit viel Mühe von sich. Ohne lange zu zögern sprang sie dann auch auf alle viere und kauerte sich mich gesträubten Fell hin. "Du sucht nur einen anderen Grund dafür, wie deine Schwester umgekommen sein könne - gib es zu!", fauchte sie und stürtze sich auf den Kater. Sie stieß sich vom Boden ab, sprang über ihn hinweg und wirbelte nachdem sie auf dem Boden gelandet war schnell herum um ihm in die Hinterläufe zu beißen. Nach dem Versuch sprang sich schnell ein Stück zurück um sich vor vielleicht wirbelnden Pfoten in Sicherheit bringen zu können. Was denkt sich dieses Mäusehirn eigendlich?! dachte Finsterglut voller Abscheu und bleckte die Zähne.

Hunter warf sich mit vollem Gewicht auf die Kätzin, die jedoch nicht aufhörte zu reden. Warum war sie nicht still? Sie sollte schweigen, jetzt! Aber sie schien es zu genießen, wie sehr er doch unter ihren Worten litt, die ihn einen Moment lang komplett lähmte. Der Streuner wusste, dass der letzte Satz nicht richtig gegen seine Schwester gerichtet war, aber als sich die dunkle Kätzin hinkauerte, beschmutzte diese ihr Andenken schon wieder. Natürlich war auch er schuld, weil sie sich für ihn geopfert hatte, aber er hatte sie nicht aufgeschlitzt, ihr nicht dabei zugesehen, wie das Blut aus ihr hinausfloss und eine Lache bildete. Er wäre auch fast gestorben, wenn ihn Pumagold nicht gerettet hätte. Von seinem Hass abgelenkt spürte der Kater einen Schmerz und etwas Heißes, das seinen rechten Hinterlauf hinabrann. Es tat weh, als er herumwirbelte und seine Angreiferin packte. Er erwischte ihren Schweif und biss hinein, bearbeitete ihn mit seinen Krallen und schrie. " Du bist genauso schuld wie ich! Ihr hättet die Beute schon entbehren können oder uns einfach nur vertreiben, aber ihr habt uns alles geraubt. Alles! Wegen euch ist mein Leben wertlos. Ihr habt es getan!" Es klang so unendlich verzweifelt.

Finsterglut

Die Kätzin schrie kurz auf als der Streuner ihr in den Schweif biss und wirbelte halbwegs herum. Mit den Krallen versuchte sie ihn an der Schnauze zu erwischen und zischte: "Ihr hättet euch nicht mit uns anlegen sollen!" Würde sie ihn nun nicht mit den Vorderpfoten erwischen, würde sie versuchen mit einer Hinterpfote auszukeilen um frei zu kommen. Typisch Streuner, immer denken sie nur an sich! dachte sie verärgert. Ihre Augen funkelten leicht gereizt und sie bearbeitete, soweit sie es konnte, die Ohren ihres Feindes mit ihren Krallen. Lass los du Fuchslosung! fluchte sie in Gedanken und hörte nicht auf zu versuchen sich zu befreien.

Hunter zischte, schrei und keifte. Er wollte Tod, Blut, Leben, die erloschen. Leben, die für die bezahlten, die sie selbst beendet hatte. Er spürte einen leichten Hieb an der Schnauze und taumelte leicht, aber er wurde nicht ernsthaft verletzt. ER glaubte, der Kriegerin würde es jetzt gelingen, sich zu befreien, doch es gelang ihm in irgendeiner merkwürdigen Weise, sie nicht entwischen zu lassen. Ein Hauch von Verwunderung erstand in seinem Gesicht auf, als sie immer noch den Mut und den Atem hatte, ihn zu beschuldigen. Nun, er konnte dennoch nicht aufhören, denn gerade hatte er Macht über jemanden, der indirekt seine Krallen in das Fleisch seiner Schwester gebohrt hatte. Und in sein Herz, es entzwei gerissen hatte. Es tat so weh und sie lachte nur über ihren Sieg, lachte, obwohl sie wusste wie nah sie am Tod war, wie sehr sie sich dem näherte, das sie SternenClan nannten, auf das sie vertrauten. Es gab diesen Ort nicht, nicht für ihn, weil es nach dem Ende nicht weiterging. Er konnte einfach nicht glauben, dass es nicht vorbei sein sollte. Der Schwarze spürte, dass seine Pfoten schwer wurden und er sich nicht mehr rühren konnte. Ein paar Kratzer bluteten, der an seinem Bein stark, aber er konnte nichts dagegen tun, denn er war wie aus Eis. Seine stechend blauen Augen erloschen kurz und er miaute: "Ich will dein Blut nicht auf mich spritzen sehen, also verschwinde. Ich will dich nicht töten, weil du tapfer bist. Aber wenn du noch einmal etwas über meine Schwester sagst, bist du nichts mehr wert. Das schwöre ich." Das war nicht alles wahr. Er schaffte es einfach nicht, ein Mörder zu werden.

Finsterglut

Einen Moment lang funkelten ihre Augen vor Schreck auf und sie dachte bereits, dass es um sie geschehen wäre. Als sie jedoch merkte, dass er für einen kurzen Moment zu erstarren zu sein schien, schlüpfte sie flink unter seinen Pfoten hervor. Ihr Atem ging schnell und ihre Schweifspitze zitterte leicht. Für einen Streuner ist er.. Er ist irgendwie anders. dachte sie und hielt kurz inne während sie ihn musterte. Ihr Schweif war schon fast komplett rot gefärbt, weil der Kater so stark zugebissen hatte und ein Kratzer an ihrer Schulter brannte sehr. Sie wollte etwas sagen, entscchied sich aber dazu ihr Maul zu halten. Schnell wirbelte sie herum und lief leicht humpelnd und auch leise knurrend davon. Ich habe ihn wohl unterschätzt.. Und mich überschätzt... dachte sie und lief ohne zurückzublicken davon. Hoffentlich ist Schlangenblick im Lager... Hoffentlich erschwert mir nicht noch jemand den Weg zurück ins Lager.. Wobei.. Ich glaube.. Ich glaube, dass ich an dem Konflikt schuld war...

--> Marschland (@Aspentau: kann Dorn sie dort eventuell töten? ^w^)

cf: Lager
Schlangenblick trabte heran, seine Schritte waren groß und stark, sein Blick starr geradeaus gerichtet, doch nahm er alles um sich herum wahr, das war eine Gabe, die er besaß.
Der Kater kam zum stehen und setzte sich, ringelte den Schweif um seine Pfoten und schloss die Augen, während er auf seinen Schüler wartete. Er hatte schon lange keinen Schüler mehr ausgebildet. Der letzte...er konnte sich kaum noch erinnern, seine Erinnerung war zu verschwommen, immerhin war damals seine Gefährtin gestorben. Das war ein entscheidender Einschnitt in seiner Lebenslinie gewesen. Doch so kam er nie in Versuchung, denn er liebte sie noch immer, obgleich sie nun im Sternenclan weilte, und musste sich so als Heiler keine Gedanken machen, dass es zu einer Liebe käme. Denn die hatte er erlebt. Und er war dem Sternenclan unendlich dankbar, diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen, ehe er seiner Bestimmung folgte.

Krallenpfoten

<-- Schattenclan Lager

Natürlich hatte der Schüler schon als Junges sehr, sehr oft trainiert. Er hatte es damals kaum erwarten können, hatte alles getan, um so schnell es nur ging ein Schüler zu werden. Doch seine Ausdauer musste noch verbessert werden, auf den letzten Metern fehlte es ihm an Kraft. Erschöpft kam er neben seinem Mentor am krummen Baum an, überspielte es gekonnte und setzte sich einige Entfernung von ihm hin. Er musterte den großen Kater, bevor er mit dem Ohr zuckte und die Brust herausstreckte. "Womit fangen wir an?", fragte er, mit einer ehrlichen Neugier in der Stimme.

Schlangenblick schlug die Augen wieder auf. "Was weißt du bisher?", fragte der Kater und blickte einfach weiterhin geradeaus.
Er war sich sicher, dass dieser Schüler sich schon als Junges bemüht hatte, denn den Anschein machte der Kater. "Kennst du das Gesetz der Krieger und seine Tragweite? Eine jede Mutter versucht es, an die Jungen zu vermitteln, doch nicht jeder mag das gelingen. Also sei ehrlich. Kennst du es? Verstehst du es?", miaute der Kater mit einer ruhigen Stimme und drehte den eleganten Kopf in die Richtung seines Schülers.
"Hast du schon einmal gejagt? Gekämpft?", fuhr der Kater fort und blickte wieder geradeaus. "Ich muss alles wissen, damit ich deine Ausbildung bestmöglich inszenieren kann. Ich bin Heiler und habe nicht die gleiche Zeit wie ein Krieger, deswegen musst du genau sein in deinen Angaben, damit wir uns auf das konzentrieren, was du noch nicht kannst"

Krallenpfote
Der Blick des Katers wurde unsicher. Er überlegte einen Moment, wobei er unruhig mit seinem Schwanz über den Boden strich, dann schluckte er einen aufkommenden Klos herunter und sagt: "Das Gesetz der Krieger kenne ich nur durch die anderen Königinnen." Ein Funken von Trauer blitze in seinen Augen. Doch die Trauer verschwand, als er den Kopf senkte und seine Krallen im Boden versinken ließ. Seine aufgeweckte und kampflustige Art kam erst wieder, als Schlagenblick ihn danach fragte. "Ich habe viel alleine trainiert", mauzte er und reckte die Brust. Sein Blick glänzte vor gespielter Selbstsicherheit. "Ich wollte schon immer ein guter Krieger werden, also konnte ich schlecht nur herumsitzen! Das hat mich sowieso gelangweilt - immer nur in der Kinderstube."

Schlangenblick hörte ihm zu, ihm war nicht entgangen, dass er mit der Frage nach der Mutter einen wunden Punkt getroffen hatte. Und er hatte es sogar beabsichtigt. Er musste wissen, wie belastbar sein Schüler war, denn wenn man von einem heiler ausgebildet wurde, und sei es nur als Kriegerschüler, so wurde man doch öfter mit toten, sterbenden oder schwer verletzten Katzen zu tun. Und dabei musste ihm Krallenpfote zur Seite stehen, denn einen eigenen Schüler hatte er nicht im Gebiet des Heilens.
"Sehr gut. Dann zeig mir dein Jagdkauern", miaute er und sah nun zu dem Schüler hin und wartete ab. Er wusste, dass er selbst ein sehr penibler Kater war und wusste, dass man es ihm eigentlich nicht recht machen konnte, aber er würde eben seine eigenen Ansprüche runterschrauben müssen.
Er dachte einen Moment lang an seinen Bruder, der nun scheinbar endlich das Glück fand. Er hatte gesehen, dass er mit Kringelfell zu der Versammlung gekommen war. Er hoffte, ach sein Sohn würde endlich eine Kätzin finden, die er lieben konnte.
Er sah nun seinen Schüler aufmerksam, aber dennoch irgendwie kühl, an

Krallenpfote
Die Ohren des Katers zuckten begeistert. Er wollte seinem Mentor zeigen was er konnte. Vermutlich war es nicht die beste Jadtkauer, in welche er sich gerade sinken ließ - vor Aufregung vergaß er seinen Schwanz ruhig zu halten, die Muskeln spannte er auch nicht vollkommen an. Doch im großen und ganze war der Schüler mit sich selbst zufrieden, immerhin hatte er lange geübt. Ich habe mir doch nichts falsches antrainiert?, schoss es ihm durch den Kopf, immerhin wusste er, dass Schlangenblick es ziemlich ernst zu nehmen schient. Das Herz des jungen Katers fing an zu pochen, er wollte es einfach hinbekommen, nein, er mussste!

Schlangenblick musterte den Kater genau und dachte sich zunächst seinen Teil. Es war nicht das, was er hatte sehen wollen. "Was willst du denn so jagen? Steine?", miaute er und erhob sich. Seine Stimme hatte etwas scharfes, schneidendes gehabt.
Er stieß ihn unsanft mit der Pfote an, um ihm zu beweisen, wie unsicher er stand. "Du darfst niemals so dastehen. Sonst bist du Beute. Spann deine Muskeln an, verlager dein Gewicht auf die Hinterbeine, auf die Oberschenkel. Wenn du so nah mit den Pfoten beieinander bist, fällst du um. Ein Stück weiter auseinander. Den Kopf geduckter, den Schweif nicht so in die Höhe strecken, sonst brauchst du dich einem Kaninchen gar nicht erst nähern. Der Schweif bildet eine Linie mit dem Rücken. So, wie du auftrittst, wird eine Maus in zehn Schwanzlängen Entfernung wissen, dass du kommst. Tritt ganz langsam auf, bei den Vorderpfoten besonders mit den Zehenballen, bei den Hinterpfoten rollst du ab. Verstanden? Umsetzen!", miaute er kühl und schneidend, aber er meinte das nicht böse. Er war einfach so

Krallenpfote
Es war nicht die Wut, die den jungen Kater leise stöhnen ließ. Es war die Enttäuschung, die gerade jeden seiner Knochen durchfuhr. Die Enttäuschung, dass er bei seiner erste Aufgabe versagt hatte. War er ein Versager? So fühlte er sich nämlich gerade, er hatte versagt. Dann befolgte er den Anweisungen seines Mentors: Er spannte die Muskeln an, so dass sich seine noch jungen Muskeln unter dem Fell abzeichneten, verlagerte sein Gewicht auf die Hinterbeine, vergrößerte den Abstand zu seinen Pfoten, senkte Kopf und Schweif und bildete mit diesem eine Linie, verlagerte das Gewicht und duckte sich ein kleines Stück. "So besser?", keuchte er und riss sich zusammen, der Sauerstoff kroch nun wieder durch seine Lungen und brachten ihn dazu, sich zu entspannen.

Schlangenblick beobachtete seinen Schüler genau während dieser sich abmühte, seinen Anforderungen gerecht zu werden. Ja, das hatte Blutstern nicht bedacht, dass er so pedantisch war. Aber nun gut, er musste ja auch lernen, Abstriche zu machen.
"Damit kann man arbeiten", miaute er ohne sonderliche Anerkennung. Der Heiler setzte sich und betrachtete den Schüler. "Bleib so, bis ich dir sage, dass du dich wieder bewegen kannst", miaute er und verharrte nun ebenso still wie er es von seinem Schüler erwartete. Er wollte, dass dieser seine Muskeln aufbaute und diesen Stand verinnerlichte, dazu war es gut, eine Position lange einzunehmen. Und wenn es wehtat, dann war das nun einmal so.
Schmerzen waren ein Zeichen dafür, dass man etwas getan hatte. Und er als Heiler wusste auch, wie man sie behandeln musste, von daher war das kein Problem.
Der Heiler verharrte eine lange Zeit so, bis er den Punkt erkannte, wo ein leichtes Zittern in den Muskeln des Schülers begann. Wenn er jetzt etwas tat, dann würde er nicht einmal Muskelkater bekommen.
"Prüfe die Luft, da ist eine Maus. Schleich dich an, erleg sie", miaute er mit harter Stimme, was eigentlich ziemlich deutlich machte, dass er mit einem Misserfolg nicht ufrieden wäre. Er wusste, dass jetzt bereits die Glieder des Schülers schmerzten, aber das waren Schmerzen der Erschöpfung, mit denen er besser lernen würde.

SC Lager<----
Blutstern
Die Anführerin war auf dem Weg schnell durch den Wald gelaufen, um die Tränen aus ihren Augen zu vertreiben, ehe sie langsamer wurde als sie Schlangenblick und seinen Schüler erblickte. "Schlangenblick" miaute sie und hielt bei ihm. "Es tut mir leid für die Störung, aber ich habe zwei Junge am Krähenort gefunden und ins Lager gebracht, Seidenwind hat sich bereit erklärt für sie zu sorgen, aber sie hat keine Milch, hast du ein Kraut für sie? Und könntest du dir die Jungen ansehen? Ob sie gesund sind? Nicht dass die Clan Mitglieder krank werden" miaute sie