//@Mondblatt: dann musst du länger überlegen, beschreib doch die Umgebung oder sowas, mir ist nicht mehr eingefallen ist kein Grund, sich nicht an eine Regel zu halten
@alle: wurde Schlangenblick gebraucht? wurde er angesprochen? Wenn ja, es ist keine Absicht, wenn ich euch im folgenden ignorieren sollte

Schlangenblick beobachtete Seidenwind mit aufmerksamen Blick. Die Kriegerin schien langsam das Bewusstsein wiederzuerlangen. Das erfreute ihn, sehr sogar, er hatte sein bestes gegeben, um sie ins Leben zurückzuholen, und nun zu sehen, dass es von Erfolg gekrönt war, war ein schönes Gefühl. Die Katze war inzwischen wirklich mager geworden, lange hätte sie wohl nicht mehr durchgehalten. Aber nun war die Hoffnung groß.
Der Kater trat an den Eingang seines Baus und ließ seinen eisigen Blick durch dass Lager schweifen. "Ist irgendwo ein Schüler, der seinen nichtsnutzigen Hintern dazu bewegen kann, einer Verletzten etwas Frischbeute zu holen?", fragte er laut und vorwurfsvoll ins Lager. Natürlich, keiner von ihnen konnte wissen, dass die Kriegerin dabei war, zu erwachen...aber so war Schlangenblick nun einmal, nicht der freundlichste.

Seidenwinds Flanke hob und senkte sich. Langsam, so, wie sie es schon seit Tagen tat...doch es beschleunigte sich. Die Traumbilder, Gebilde aus riesigen Katzen, überzogen mit grauem Fell und einem angstverursachenden Schnauben, all die Farben und Formen, die ineinander glitten...und zwischendurch, der Lichtblick, ein kleines, graues Fellknäuel, das sie verloren hatte...
Ihre Atmung beschlaunigte sich, ihre Lungen füllen sich mit Sauerstoff als wäre sie kurz davor, zu ersticken. Es brannte in ihrer Lunge, jeder Atemzug verursachte diesen Schmerz...und ein Rasseln. Das Blut in ihrer Lunge würde dort wohl immer bleiben, ihr Atem würde wohl immer ein wenig rasselnder sein als der anderer Katzen...aber wie viele konnten schon von sich behaupten, dass sie eine solch tiefe Verletzung der Kehle überlebt hatten? Sie war am Leben...und sie war sich sicher, dass der Sternenclan das inszeniert hatte. Die Wunde war so tief gewesen, dass sie hätte sterben müssen. Aber sie lebte...noch immer...
Sie schlug die Augen auf, fast panisch war der Blick in ihren Augen. Sie spürte den Schorf an ihrer Kehle und spürte, wie knapp sie dem Tod von der Schippe gesprungen war...
Dorn...wo war er? Wo war ihr Sohn? Ging es ihm gut? Hoffentlich hatten sie ihm nichts angetan! Nie würde sie sich das verzeihen! "Dorn...", keuchte sie, ihre Stimme rasselte leicht dabei und sie klang abgestanden wie das Wasser einer Pfütze

Staubjunges
Er kaute noch ein wenig und nickte zu den Worten seiner Ziehschwester bestätigend.
Als dann Schlangenblicks Stimme durch das Lager hallte, zuckte den Kater zusammen, rappelte sich dann aber wieder zusammen. Dachte kurz über die Worte des Heilers nach und fasste einen Entschluss.
Die grau-grünen Augen des Gescheckten fingen an unternehmunglustig zu leuchten.
Er nickte seiner Mutter und Abendjunges entschuldigend zu und schenkte auch Wisperstern, der ja immer noch nicht zu ihnen gekommen war, einen kurzen Blick; dann schleppte er sich mit der Maus im kleinen Maul, fest entschlossen auf den Kater zu, der der Heiler des Clans war.
Knapp vor diesem hielt Staubjunges an. Etwas unsicher.
"Awso isch bwin ja kwein Schwülerw, würd dasv abew auw gewrn marfn." Durch das ganze Fell, diesen wiederlichen Pelz in seinem Maul, war das Junge kaum zu verstehen; nuschelte fürchterlich.
Aber Staubjunges nahm an das Schlangenblick ihn dennoch erstehen würde. Er hielt fragend den Kopf schief -so gut es mit der Beute im Maul ging- und trat abwartend von einer der kleinen Pfoten auf die andere. Endlich konnte er sich nützlich machen! Im Lager schien ja momentan eh nicht wirklich viel loszusein. Und seine Geschwister schliefen noch. Immer noch! Stinkend faul wie sie waren...also außer Abendjunges. Und Wisperstern redete auch nicht mehr mit ihnen...
Warum dann weiter bei denen verbringen, die er das 'Viertel' seiner Familie nannte? Seine Mutter wusste ja, dass er sie liebte. Der Graugescheckte drehte den kleinen Körper halb zum Heilerbau, aus dem Schlangenblick ja eben erst gekommen war. "Daw hivn?"

Schlangenblick sah das Junge an. "Erschreckend das Junge nun schon Schüleraufgaben übernehmen müssen!", grollte er laut und nickte dann dem Jungen zu. Winkte ihn hinein in den Bau. Sein Blick fiel auf Seidenwind, die gerade die Augen geöffnet hatte. Er hörte ihre Worte. "Ich weiß nicht, wie es ihm geht. Aber es gab keine Tote, soweit ich weiß", miaute der Kater kalt. Er sah zu Staubjunges. "Bring sie ihr und leiste ihr ein wenig Gesellschaft", miaute er und setzte sich ein wenig abseits von den beiden hin. Er selbst war niemand, der andere aufmuntern konnte. Und Seidenwind hatte ihre Jungen verloren...wahrscheinlich würde ein Junges zu ihr durchdringen. Das er damit von Staubjunges recht viel forderte kam ihm nicht in den Sinn. Für ihn war es selbstverständlich, sich um eine Katze mit einer verkrusteten Wunde an der Kehle zu kümmern, die einen rasselnden Atem hatte

Staunjunges
Er zuckte zusammen und wollte dem großen Kater schon eine möglichst einfallsreiche Erklärung liefern, als ihm einfiel, dass er die Maus ja immer noch im Maul hatte und es wohl eher unpraktisch wäre, sie jetzt vor Schlangenblicks Augen auszuspucken. Er biss die weißen Zähnchen noch ein wenig fester zusammen und tappste dann in den Bau. Bsher hatte das Junge ihn immer gemieden -der Geruch nach Krankheit war einfach zu deprimierend - aber wenn niemand anderes sich erbot...
Bei dem Anblick den die Kätzin da bot, blieb dem Kleinen aber vor Schreck, dann doch das Maul offen stehen und die tote Maus plumste auf die festgetretene, dunkle Erde.
Wa...was sollte er denn machen? War die Kätzin überhaupt in der Lage zu fressen? Sah irgendwie nicht so aus...er schluckte und ruckte die mitgebrachte Frischbeute näher an die verletzte Kriegerin heran. Der Gestank nach Krankheit war beißend und Staubjunges' Mut sank genauso wie sein grauer Schweif. Am liebsten hätte er diesen zwischen die Beine geklemmt und wäre herausgelaufen. Heraus, an die frische Luft. Aber er war ja kein Hasenherz!
Entschlossen schloss der gescheckte Kater die grau-grünen Augen und atmete einmal tief durch. Das musste er jetzt schaffen. Sonst würde er am Ende noch nie Schüler!
"Ähm...", stammelte er verlegen, unsicher ob Seidenwind ihn überhaupt hören konnte. Gesagt hatte sie ja immerhin schon was. Wenn Staubjunges auch nicht genau verstand was mit 'Dorn' gemeint war.
"Ich..hab dir Frischbeute gebracht. Schlangenblick meinte, du könntest etwas brauchen, dass dich stärkt." Auch wenn die helle Stimme des Jungen am Anfang noch bedenklich schwankte; wurde sie doch zum Ende hin immer fester. Er wollte verdammt noch mal nicht feige sein. Wollte sich vor dem Elend anderer nicht verstecken, sondern sie vielleicht sogar ein wenig aufheitern. Wenn das denn ging. Gleichzeitig war Staubjunges aber auch klar, dass er den Heilerbau niemals mehr freiwillig betreten würde.

Seidenwind lächelte als ihr der Heiler mitteilte, dass seinem Wissen nach niemand zu Tode gekommen sei. Das bedeutete, ihr Sohn lebte!
Dann schickte Schlangenblick das Junge zu ihr schickte. In ihrer Nase erkannte sie den Geruch nach Maus. Erst jetzt war ihr bewusst, wie hungrig sie war...so lange hatte sie nichts mehr gegessen. Sie hob den Kopf ein wenig, spürte das Ziehen in ihrer Kehle als etwas Schorf abplatzte und Blut seinen Weg nach außen fand. Doch es tat nicht sonderlich weh und auch schwächer wurde sie dadurch nicht...aber sie war schwach. Es war unglaublich anstrengend für sie, als würde sie das Territorium des Schattenclans innerhalb weniger Augenblicke durchqueren, dabei fraß sie nur ein wenig. Nach einigen Bissen war ihr Bauch gefüllt, mehr bekam sie nicht herunter, zu lange hatte sie nicht gefressen. Sie seufzte einmal rasselnd und betrachtete das Junge. Ein Kater, er wirkte irgendwie, als würde er sich unwohl fühlen...
"Das hat gut getan...", krächzte die Kriegerin und hustete ein Mal, ihr ganzer Körper zuckte dabei. Doch es legte sich wieder und nun lag sie wieder still. "Hast du die gefangen?", fragte sie und ihre Augen ruhten auf ihm während sich ihre Flanke schnell hob und senkte. Sie war erschöpft...dabei hatte sie die letzten Tage geschlafen

Staunjunges
Während die verletzte Kätzin fraß, wandte er höflich den Blick ab. Er würde auch nicht wollen, das ihn jemand beobachtete, wenn es ihm denn jemals so schlecht ginge. Die großen braun-grünen Augen wanderten durch das Dämmerlicht des Heilerbaus. Glitten fast unbeteiligt über all die Kräuter, die Schlangenblick hier aufbewahrte. Sie hielten sich hier bestimmt gut; immerhin war es noch angenehm kühl, während es draußen immer wärmer wurde. Das Junge ersehnte den Moment, an dem es wieder auf die Lichtung treten und die helle Sonne auf dem kurzen graugescheckten Pelz spüren würde.
Aber jetzt hatte er erstmal eine andere Aufgabe. Der schlanke Kater brachte es sogar über sich zu lächeln, als er hörte das Seidenwind fertig war und wieder zu ihr blickte.
Mit ausgefahrenen Krallen schaufelte er die übrig-gebliebene Beute an den Rand des windstillen Baus. Hatte keine Ahnung, ob der Heiler vielleicht etwas davon essen wollte. Weil Beute verschwendete man ja nicht. Aber Staubjunges selbst würde es wohl trotzdem nicht über sich bringen.
Die dunkelgrauen Schnurrhaare zuckten, während der Kater versuchte den Blick von Seidenwinds Wunden fernzuhalten und ihr stattdessen in die Augen zu sehen.
"Nein, leider nicht. Ich kann noch keine Beute fangen, da ich noch ein Junges bin. Ich weiß nicht, wann Papa...Wisperstern uns dann ernennen will, aber ich freue mich schon so. Die Kröte hat ja so lecker geschmeckt und wird bestimmt noch besser sein, wenn sie von mir kommt. Und dann der Kampf..." Am Anfang hatte der junge Kater sich nur bemüht ein wenig aufheiternd zu sprechen, aber er war von dem allen so leicht zu begeistern, dass er die Kätzin vor sich fast vergaß. Fast...
Beim Wort 'Kampf' glitten seine Augen, die enen von Kringelfell so ähnlich waren, ungewollt in Richtung der Verletzungen. Das Glühen, dass sich während des Wortschwalls in Staubjunges Blick gebildet hatte, flackerte. Wie war das passiert?
Auch durch einen Kampf? Und wenn ja, weshalb? Wer war zu so etwas fähig?

Seidenwind war schwach, aber sie bemerkte dennoch Staubjunges Aufregung und auch den Blick, den er auf ihre Kehle richtete als er von Kämpfen sprach. "Ich bin sicher, Wisperstern wird dich bald ernennen", miaute sie mit leider, rasselnder Stimme. Der kleine Kater musste sich fragen, was geschehen war...er war nicht dabei gewesen, hatte es nicht gesehen, war kein Zeuge Dorns unglaublicher Stärke geworden...sie war stolz auf ihren Sohn, jenen, der sie hatte töten wollen. Aber es war nicht so gewesen, dass sie sich kannten...nein, wahrscheinlich wusste er nicht, wer sie war...das war ja auch kein Wunder, Herbststurm hatte ihn mitgenommen als seine Augen noch geschlossen waren. Ja, die Kriegerin war sich sicher, dass es der Vater des Jungen gewesen war...denn sie war davon überzeugt, dass er von niemand anderem so herzlos erzogen worden wäre... Und ihr Sohn hatte eine Familie, was für ein dummer Gedanke es gewesen war, ihn aufzusuchen...sie war sich sicher, er hätte es mit dem ganzen Clan aufnehmen können, er war so stark...aber auch herzlos...oder besser gewissenlos-denn ein Herz musste er haben, wenn er eine Familie hatte...
"Das war mein Sohn, Dorn...er ist ein Streuner, weißt du?", miaute sie als sie seinen Blick bemerkte. In ihrer Stimme klang nicht die leiseste Wut, nicht der leiseste Hauch Hass durch. Nein, eher schämte sie sich, eine so schlechte Mutter gewesen zu sein...

Blausprenkel war aus dem Bau getapst. Ihr Körper schmerzte vom Alter, die Krallen waren brüchig und nutzten sich schneller ab, als das sie wuchsen. Der Pelz war inzwischen stumpf und glänzte nur kurze Zeit nach der Pflege. Sie setzte sich zur Kinderstube und lauschte den Klängen des Lagers. Ja, ihr Leben war erfüllt gewesen und immer war sie für andere da gewesen, stellte aber auch jetzt, am Ende ihrer Zeit in der Welt der Materie, forderte die Kätzin keinerlei Tribut für alles, was sie getan hatte. Sie bedauerte nicht, dass sie keine Nachkommen zeugte, dass sie kein Gesicht hatte, in dem sich ihre Züge wiederspiegelten ...
Die Älteste mit den Flecken im blaugrauem Pelz seufzte leise, schloss die Augen zu Spalten und horchte mit den schwachen Ohren, ob man sie brauchte.

Luchswut im Ältestenbau grummelte vor sich hin. Die Nacht über verbrachte der Kater mit wenig Schlaf. Stetig kam der Alptraum, Erinnerungen, die er nur zu gerne vergessen würde und jedes Mal, wenn er erwachte, fühlte sich sein Körper kälter an. Würde er sterben?, hatte er sich gefragt, wäre das das Ende? Aber der Kater erwachte ein letztes Mal aus dem Halbschlaf, dem Wirren zwischen Realität und Fiktion.
,,Würde ich dich wiedersehen?", fragte der alte Kater sind leise, der Stummel von einem Schwanz zuckte hin und her, ein Reflex, den er sich trotz des Verlustes nicht abgewöhnen konnte, und trottete langsam auch aus dem Bau. Der Braune hob den Kopf, witterte und tastete sich mit den Schnurrhaaren vor. Plötzlich fühlte sich der Kater unglaublich alt, älter, als er eigentlich war. Wie durch hohen Schnee empfand er den Weg zum Frischbeutehaufen. Er keuchte, schnaufte, dabei war es doch nicht mehr als ein oder zwei Fuchslängen, die die Ältesten von der lebenserhaltenden Beute trennte.
Der Kater hob ein letztes Mal den Kopf, als er zusammenbrach. Ein letztes Mal schien es so, als würde der vom Alter Blinde das Lager sehen, wie er es jedes Mal tat, als er ein Schüler war. Auf den sonst zu einem wütendem Gesicht verzogenen Lippen zeigte sich ein Lächeln. Ja, er würde sie wiedersehen. Und sie würde ihn erkennen.

,,Luchswut!", schrie die Älteste auf, als sie ihren Bruder torkeln sah. Ihre gelben Augen beobachteten das Schwanken und den verwirrten Gang, mit dem er aus dem Bau gekommen war. Mit ungewöhnlicher Schnelligkeit sprang sie zum toten Körper und stupste ihn an. Dass sie ihren Körper so plötzlich so stark belastet hat, zahlte er nun heim. Die Gesprenkelte keuchte und ein Schmerz kroch die Glieder hoch, aber sie achtete nicht darauf. Mehr achtete sie auf die schwindende Wärme ihres Bruders. Blausprenkel weinte leise und murmelte die ganze Zeit vor sich hin, während sie hilflos versuchte, wieder Leben in ihn zu bringen. Sie kannte den Tod, doch dass er so schnell käme, damit rechnete die alte Kätzin nicht.

Flammenpfote
Der schüler lag in seinem nest. Seine mentorin war bist jetzt noch nicht zu ihm gekommen, er traute sich aber auch nicht zu ihr hinzugehen und sie zu fragen wegen des trainings oder des Rundgangs durch das Territorium. Seid der Ernennung hatte er auch Magmapfote nicht mehr gesehen. *Die ist bestimmt glücklicher wenn sie mich nicht sehen muss* dachte er sich leise und sah an die wand des Schülerbaus

Staubjunges
Seine Augen leuchteten wieder ein wenig auf, als die Kätzin betätigte, dass Wisperstern ihn und seine Geschwister, wohl alle bald ernennen würde. Doch als sie die nächsten Worte sprach setzte er seine kleine Pfote unangenehm ertappt einen Schritt nach hinten. Das hatte er nicht gewollt.
Aber nun ja...wenn es Seidenwind dadurch vielleicht sogar besser ging?!
"Ein Streuner?", fragte der graue Kater dann doch wissbegierig nach. "Warum das?" Sein Unglauben hielt Staubjunges aus seinen hellen Worten zwar so gut es ging zurück, dennoch hatte er Angst das es unhöflich wirken können. Aber eigentlich...die Kätzin hatte ja damit angefangen. Wenn ihr das Thema unangenehm wäre, hätte sie es vermutlich bleiben lassen.
"Warum hat er denn keinen Clannamen und lebt auch hier? Oder ist dieser 'Dorn' gar nicht hier geboren?", drängte er der schwachen Kätzin noch ein paar Fragen auf. Sein Wissenshunger war geweckt. Man wusste ja nie, ob man das alles bald mal brauchen könnte.
Wie die Sache mit der Kröte...obwohl er da auch noch herausfinden müsste, wo man sowas tolles fangen könnte. Die Gedanken des Jungen schweiften ab, während es auf Antwort wartete und gleichzeitig noch auf die kleinsten Geräusche lauschte, die von der Lichtung aus zu hören waren.
Seine grauen Ohren zuckten verwundert, als er einen scheinbar verzweifelten Schrei vernahm. Sollte er...?
Nein, jetzt musste er wohl erstmal bei der Verletzten bleiben und sie aufmuntern. Erst dann konnte er seine ausgeprägte Neugier befriedigen. Hauptsache der Familie war nichts passiert!

Seidenwind lächelte leicht. "Dorn...er wurde hier geboren. Er hatte noch einen Bruder, Bleijunges. Aber eines Nachts wurde er aus der Kinderstube gestohlen, mein kleiner Dornenjunges. Ich war krank vor Sorge, aber er tauchte nie wieder auf. Und Bleijunges...er wurde krank, hatte schwarzen husten. Er ist gestorben...und ich habe nur noch Dorn da draußen. Er ist von seinem Vater großgezogen worden,einem Mörder, den ich verabscheue. Aber er hat aus ihm einen starken Kater gemacht...ich nehme ihm das nicht übel, was er getan hat. Er ist mein Sohn und nie wird irgendetwas daran etwas ändern. Ich bin stolz auf ihn...er hat eine eigene kleine Familie...wie gern ich sie kennenlernen würde...aber er weiß ja nicht einmal, wer ich bin...", miaute die Kriegerin mit rasselnder Stimme und die Wehmut war kaum zu überhören. Sie hörte den Schrei auf der Lichtung und ließ ihren Blick zu Schlangenblick schweifen, der reglos dalag, als wüsste er, was da draußen geschehen war... War Luchswut tot? Denn den Namen des Ältesten hatte sie verstanden... Der Heiler rührte sich nicht, also war es wohl so...
Sie richtetet ihren Blick wieder auf das Junge. Der kleine Kater gefiel ihr. "Du hast bestimmt besseres zu tun als dir das Gejammer einer Kranken anzuhören", miaute sie mit einem Lächeln. Doch es steckte mehr hinter ihren Worten, da war die Einsamkeit drin versteckt, die sie fühlte

Flammenpfote
Der schüler entschied doch zu seiner Mentorin zu gehen und sie zu fragen ob sie rausgehen könnten. Er rappelte sich aus seinem Nest auf und ging aus dem Schülerbau raus, dort streckte sich er flammenfarbene Schüler erst einmal und trottete dann zum Kriegerbau hin wo er kurz stoppte. Er holte tief luft und ging dann hinein, fand schließlich Drachenschwinges nest und stupste die Kätzin vorsichtig mit einer PFote an. "Drachenschwinge?"

Abendjunges biss erneut in die Kröte und kaute, dabei blickte sie ihrem Bruder nach und suchte anshcließend ihren Vater. ""Warum ist braucht Papa so lange nur um mit hier her zum Frischbeute Haufen zu kommen?"" Sie blickte zu Kringelfell und schob ihr dann die Reste der Kröte hin "Du hast bestimmt auch Hunger Mama. Soll ich die anderen Geschwister wecken damit sie auch was zu essen bekommen sie müßen Hunger haben solang wie du weg warst"

Kringelfell
Die kätzin schüttelte auf die Worte ihrer Ziehtochter hin den Kopf. "Nein kleines....iss ruhig fertig ja? DIe gehört dir und deinem Bruder" miaute sie sanft, zuckte auf die ansprache wegen ihrer anderen jungen zusammen. "Lass sie schlafen schatz" murmelte sie

//Blutseele: 50 Wörter! Ich weiß nicht, wie oft ich das noch sagen muss. -.-

Staubjunges
Er hörte trotz allem aufmerksam zu und bedauerte die Kätzin, als sie von ihrer verlorenen Familie sprach. Die Geschehnisse außerhalb waren augenblicklich vergessen.
Wie konnte bloß... "Warum hat Dornjunges Vater ihn entführt?", fragte er verwirrt und fiel instiktiv auf dessen Clannamen zurück. Es war ja auch zu seltsam. Ein Mörder der im Cöan gewesen war und seine eigenen Jungen entführte? Der graugescheckte Kater dachte an Wisperstern und sein Verhältnis zu ihm.
Kringelfell würde er Staubjunges nie wegnehmen, auch wenn es schien, dass sich das Verhältnis zwischen den beiden immer weiter abkühlte. Aber er war ja auch der Anführer des Clans.
Staubjunges streckte einen Moment stolz die kleine Brust ehe er sich wieder aufs Wesentliche konzentrierte. Die Kätzin war wahrlich nicht mit einer so wunderbaren Familie wie er selbst sie hatte, gesegnet worden. Wirklich traurig, was für Katzen es gab.
"Nein, eigentlich nicht. Im Lager ist es gerade so langweilig und ich unterhalte mich gern mit dir.", meinte er mit leuchtenden braun-grünen Augen. Wer wusste schon, was die Kätzin noch für Geschichten erzählen konnte? Auch wenn die letzte ja nicht gerade schön, sondern eher unendlich traurig gewesen war, war es die Sache wert. Und seine Geschwister waren eh noch nicht wach.
Seine Geschwister...Staubjunges versuchte sich in die Lage zu versetzen, in der es diese wunderbaren Spielkameraden nicht mehr gab und erschauderte. Das ging einfach nicht, so wie er seine Familie liebte, wüsste er dann wahrscheinlich nicht, wie er weiterleben sollte.

Adlerwind
Der Kater wachte mit neuen Kräften auf. Seine gesamte Aufregung war noch da, es war wie an seinem ersten Tag als Schüler. Er konnte es kaum erwarten, irgendetwas zu machen, und er freute sich tierisch auf die nächste Grosse Versammlung, wenn Wisperstern allen mitteilen würde, dass er nun Krieger war. Moos raschelte, als der kräftige Jüngling sich reckte und sein Fell einer kurzen Pflege unterzog. Er hatte sogar nicht einmal so schlimm verschlafen, trotz der Nachtwache: Erst später Vormittag. Nach einem letzten Check seines Brustfells, schliesslich wollte er gut aussehen an seinem ersten Tag als Krieger, trat er auf die Lichtung.
Die grünen Augen blickten klar und humorvoll aus dem hübschen, haselnussbraun gefärbten Pelz. Er sah sich nach Blutseele um, die die Patrouillen einteilen müsste, du hoffte, dass er das nicht verpasst hatte. Doch etwas anderes erregte seine Aufmerksamkeit.
Ein Schrei gellte durch das Lager, er erkannte die Stimme: Blausprenkel. Mit einer seltsamen Geschwindigkeit bewegte sich die Älteste zu Luchswut, der am Boden lag. Er wusste, die beiden waren Geschwister, aber das erklärte ihr Verhalten nicht. Erst als er sah, dass Luchswut irgendwie seltsam dalag, krank zu sein schien, wurde Adlerwind alamiert. Er näherte sich schnell und rief schon von etwas Entfernung: "Was ist los? Soll ich einen Heiler holen?"

,,I-ne", stammelte die Kätzin, brach sich ab, versuchte einen neuen Satz, ließ es wieder. Sie hatte ihren Bruder geliebt und es schmerzte in ihrer Brust, dass ihr alle Katzen genommen wurden, die sie mochte.
,,E-es brich-bringt nichts, wenn du es tust", quetschte Blausprenkel heraus und kauerte am toten Körper. Sie besah den weißen Bauch, die Brust, den fehlenden Schwanz und diverse Narben ...
,,E-er...Braunfe....Luchswut ist tot." Die Älteste kroch einen Stück näher an das erkaltende Fell, versuchte hoffnungslos, ihren Bruder wieder zu beleben, ihren Wurfbruder, die Katze, mit der sie aufgewachsen war, die so viel leiden musste...
Blausprenkel presste die Lider aufeinander und legte die Ohren an, sie knirschte mit den Zähnen und schlug mit dem Schwanz. Sie wusste, dass er im SternenClan es weitaus besser hatte, aber nun gab es niemanden, der mit ihr den Bau wärmen konnte! Dunkelblick war doch mit den Jungen beschäftigt und sie selbst schaffte es mit der wenigen Kraft bestimmt nicht, all das Moos zu wärmen. Würde sie die nächste Blattgrüne noch erleben?
Mit leisen Schluchzern presste sie ihre Schnauze ins Nackenfell ihres Bruders.

Adlerwind
Der junge Krieger wurde von seiner fröhlichen Energie verlassen und schloss kurz respektvoll die Augen. Er mochte fast keine der Ältesten und auch Luchswut hatte ihn nicht wirklich ins Herz geschlossen, doch als er die Trauer dessen freundlichen Schwester sah, brach es ihm fast das Herz.
Er schluckte kurz und miaute dann mit belegter Stimme: "Ich hole Wisperstern." Es war ein simpler Satz, und doch kostete es Adlerwind einiges an Mühe, ihn hervorzubringen. Als letztes haben wir uns wegen des Mooses angemotzt. Wäre ich doch nur höflicher gewesen!
Er drehte sich ruckartig um, um von dem Gedanken loszukommen, und lief mit schweren Pfoten über die Lichtung.
Er hatte keine Ahnung, wo er sein könnte, hörte aber Seidenwinds Stimme. Ich frage sie. Kann ja sein, dass sie es weiss. Er folgte der Stimme und trat hinzu. Wartete, bis das Junge fertig war und fragte dann: "Hat jemand von euch Wisperstern gesehen?"

(Der ist im Lager, glaube ich)


Blausprenkel hörte die letzten Worte des jungen Kriegers nicht. Spürte nicht die warme Sonne auf den Rücken. Nur ein Schaudern lief ihr über den Rücken, einer nach dem anderen, wie kalter Regen, der unbarmherzig auf die Trauernde niederging. Sie wusste, dass er im Clan nicht gerade beliebt war, besonders unter jenen, die seine Gefährtin nicht kannten und dennoch war sie froh, wenn ihm wenigstens der Respekt über den Toten zuteil wurde. Die Gesprenkelte zitterte, ihr war kalt vor Trauer und ihre Ohren schienen nun taub vor Schmerz.

Seidenwind seufzte. "Weißt du, Dornenjunges Vater...Herbststurm war ein Streuner, er kam zwar aus dem Schattenclan, wurde aber verbannt...ich habe mir damals nicht ausgesucht, Mutter zu werden, das war nicht freiwillig. Aber ich war froh über meine beiden Söhne", miaute sie mit krächzender Stimme, sie lächelte dabei. Die Kriegerin war noch immer schwach, sie war nicht richtig in der Lage, ihre Augen zu öffnen oder offen zu halten.
"Aus dir wird mal ein großer Krieger, Kleiner. Dein Herz ist stark, du bist eine gute Katze", miaute die Verletzte dann. Sie mochte den kleinen Kater wirklich gern...wie gern sie doch ihren Sohn wiedersehen würde...

//Adlerwind hat Seidenwind was gefragt...

Schlangenblick sah zu Adlerwind. Warum suchte der andere im Heilerbau nach Wisperstern? Das war seltsam und folgte keiner Logik.
Er schnippte mit dem Schweif zu Adlerwind. Seidenwind schien ihn gar nicht gehört zu haben. Sie hatte die Augen nicht offen und war sehr schwach.
"Hier ist er nicht, er ist irgendwo im Lager, aber wie kommst du darauf, eine Katze, die gerade erst aus einem Zustand der Bewusstlosigkeit erwacht ist, weiß das?", fragte er spitz. Ja, er war nicht der freundlichste, aber er war Heiler und konnte es nicht gutheißen, wenn seine Schützlinge mit so etwas behelligt wurden

Adlerwind
Er wollte gerade, immer noch ergriffen von Luchswut's so plötzlichem Tod, Schlangenblick eine bissige Antwort zurückschiessen, als ein Junges ihm antwortete. Er nickte Staubjunges zu und miaute: "Danke." Unsicher, ob er den kleinen Kater mit so etwas wie dem Tod konfrontieren sollte und durfte, miaute er an Schlangenblick: "Ich habe Seidenwind gefragt, weil ich sowieso hier hin musste. Du musst nämlich auch kommen. Es geht um Luchswut." Obwohl Adlerwind den Ältesten nicht besonders mochte, stockte er kurz. Dann fuhr er fort: "Er ist... Tot. Blausprenkel ist bei ihm."
Damit drehte sich der Schüler geschwind um und lief zurück ins Lager. Genau, da war er, beim Frischbeutehaufen. adlerwind hatte ihn vermutlich wegen dem Schock nicht gesehen. Er trat auf ihn zu und räusperte sich. "Ehm... Wisperstern? Ich störe ungern, aber es gibt da etwas, was du wissen solltest.2

<--- Große, tote Esche
Weißklaues Keuchen war weithin zu hören. Ohne jede noch so kleine Verschnaufpause war er durch das halbe Territorium gerannt und das mit einer Schülerin zwischen den kräftigen Kiefern. Die schlafende Magmapfote wurde allmählich ganz schön schwer, doch der Krieger zwang sich zu jedem Schritt, zu jeder Bewegung. Nur noch wenige Schwanzlängen bis zum Lager... Das sagte er sich immer wieder, egal, ob es wahr war oder komplett gelogen. Vor Sorge und Sauerstoffmangel war dem großen Kater schon ein wenig schwindelig, als er endlich in das Lager gestolpert kam. Behutsam legte er seine Fracht ab und schrie, schrie aus vollem Hals nach Hilfe. Die ganze Situation war so vertraut schrecklich, schon einmal hatte der Weiße ähnliches erlebt, bloß war er damals das Bündel gewesen- und im  Gegensatz zu dem Objekt seiner Sorge auch in ernsthafter Gefahr.... Die Schülerin war bloß vor Müdigkeit umgekippt, doch vor lauter Panik hatte der Mentor das nicht bemerkt. Vor lauter Schuldgefühlen, weil er nicht hart genug darauf bestanden hatte, das Training zu beenden, war der Schock völlig überwältigend gewesen und hatte Weißklaue jeden vernünftigen Gedanken ausgetrieben... "Hilfe! Magmapfote braucht den Heiler!", kreischte er erneut.