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 WindClan Lager

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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptySa 28 Jan - 19:04

Glanzjunges
Angesprochen: Aschensturm, Eishauch  Erwähnt: auch Flohjunges, Granitherz
Die kleine Kätzin wusste nicht wie lange genau sie an ein und der selben Stelle saß. Wie viele Augenblicke verstrichen während sie verharrte. Wie die Zeit verging, seid Granitherz sie dort verlassen hatte. Doch sie wollte hier nicht fort, hatte immer noch diesen kleinen Hoffnungsschimmer in sich, das er gleich schon zurück kehren mochte und sie dann mit sich nahm. Sie fort führte, hinein in ungeahnte Weiten. Fremdes Gebiet, in die Freiheit, die sie sich sonst nie gewünscht hatte. Wieso also, war sie nun so niedergeschlagen? Ihr kleines, schweres Herz wollte es ihr sagen. Aber ihr junger Verstand wollte es nicht begreifen, was es für sie und für ihre Gefühle bedeutete. Wieso sie sich so danach sehnte ihn zu begleiten. Wieso sie ihm folgen wollte, egal wohin er nun grade musste. Wieso sie seine Gesellschaft brauchte. Wieso sie sich danach verzehrte, dass er ihr seine Aufmerksamkeit schenkte. Wieso es ihr kleines Herz zum flattern brachte, wenn er mit seiner Stimme schnurrte und ihr ein Kompliment machte. Wieso sie so stolz darauf war, wenn er sie lobte. Wieso sie ihn nicht enttäuschen wollte, es nicht durfte... Und so versank sie eine ganze Weile in diesen Gedanken. Grübelte, ohne auf eine Lösung zu kommen. Schlussendlich war er noch immer ihr erster Freund und ihr Held. Kurz hob sie den Kopf aus ihrer niedergeschlagenen Poste und blickte zum Lagerausgang. Es war grade erst geschehen, dass der schöne Krieger davon gestürmt war, doch in ihrem Empfinden wartete sie schon eine Ewigkeit vergeblich auf seine Wiederkehr. Der kleine Schimmer erlosch in ihren himmelblauen Augen. Nein, der Krieger würde nicht sofort zu ihr kommen. Sie schlug sich den viel zu selbstsüchtigen Gedanken aus. Genau! Sie durfte nicht nur an sich denken. Die winzige Kätzin nickte überzeugt. Er hatte wichtiges zu erledigen und sie würde auf ihn warten. Egal wie lange. Das er sich zu dieser Zeit mit einer Kätzin vergnügte, würde sie niemals wissen... Stattdessen erschien ein süßes Lächeln auf ihrem zuversichtlichen Gesicht. Wahrscheinlich hatte er nach dem heutigen Tag nur weitere heldenhafte Geschichten, die er ihr bei seiner Rückkehr erzählen konnte. Wie falsch die kleine naive Kätzin doch nur lag... Doch nun war sie wieder fröhlich und sorgenfrei, es nützte nichts Trübsal zu blasen. Außerdem wollte sie ja keine Last darstellen und nicht eine Klette am Bein des Kriegers werden. Bloß nicht! Vielleicht würde sie ihn nur nerven, wenn sie sich so aufdrängte. Zudem konnte sie den Ausflug auch noch später mit Granitherz unternehmen, dann wann er Zeit für sie hatte und es auch wollte. Und so verzieh sie dem grauen Kater innerhalb weniger Augenblicke, ihr Vertrauen in ihn war unerschüttert und verfestigt. Also erhob sie sich nun gut gelaunt und damit sie etwas anderes als rumsitzen tun konnte. Ihre großen, runden Augen funkelten wieder lebendig und sie sah sich im Lager um. Unbedingt wollte sie noch weitere Freunde in ihrem Clan machen und die anderen Katzen kennen lernen. Denn vor diesem Tag hatte sie noch nicht viele Katzen gesehen, geschweige denn mit ihnen gesprochen. Also beschloss das offenherzige Junge sich mal gründlich umzusehen. Doch bevor sie wirklich jemanden aussuchte, erregte eine rasche Bewegung in ihrem Augenwinkel ihre Aufmerksamkeit. Sie sah wie eine wunderschöne Kätzin aus der Kinderstube herausstürmte. Es war Aschensturm, diese liebe Kätzin kannte sie, mehr oder weniger jedenfalls. Und sie mochte sie wirklich sehr, sehr gerne. Selbst wenn sie in ihren Erinnerungen nicht wirklich miteinander gesprochen hatten. Doch seitdem sie Denken konnte, war diese Katze in ihrer Nähe gewesen. Wäre Glanzjunges nur etwas älter gewesen hätte sie diese Kätzin wohl als atemberaubend schön und attraktiv bezeichnet, doch noch musste der Begriff ´schön´ ausreichend sein. Denn wirklich viel auf das Auftreten anderer Katzen gab sie noch nicht, und würde es wohl auch später nicht als allzu wichtig erachten. Das einzige was sie jetzt schon wusste war, das Aschensturm, wie auch Granitherz besonders hübsch waren. Und da viel ihr auf, dass sie sich in den Gesichtszügen doch ein wenig ähnlich waren. Und da die graue Kätzin die Mutter von Flohjunges war, musste sie auch Granitherz´ Mama sein! Interessiert glitzerten ihre Augen. Und nun war auch der panische, angsterfüllte Ausdruck im Gesicht der kränklichen Königin verschwunden, weswegen sie sich deswegen wohl keine Sorgen und Gedanken machen musste. Viel mehr beobachtete sie nun wie weich die hübschen Gesichtszüge wurden und irgendwie freute es Glanzjunges. Der sorgenvolle Ausdruck stand ihr wirklich nicht und am liebsten hätte sie es weggezaubert, doch zum Glück war dies schon von alleine geschehen. Denn als die Kätzin ihr spielendes Junges erblickte, beruhigte sie sich. Das abgemagerte Junge würde so gern zu der Königin gehen, sich erkundigen wie es ihr ging. Denn weil sie so vor Ort schlief und lebte, hatte sie selbst in ihrem jungen Alter mitbekommen, dass irgendwas mit der Gesundheit der Schönheit nicht stimmte. Und das machte ihr ein wenig Angst, auch wenn sie es nie ausgesprochen hatte. Doch noch zögerte sie  sich einfach einer anderen Katze zu nähern. Doch als der warme Blick von Aschensturm kurz sie selbst streifte, fühlte sie sich ermutigt und tapste langsam in die Richtung der Königin. Noch immer hielt die Energie an, welche die zwei Bissen des mageren Beutetieres ihr gespendet hatten. Doch auch ein Krieger näherte sich der Grauen. Sie wusste seinen Namen leider nicht mehr... aber als Junges vergaß man sowieso andauernd Namen. Und da sie noch nichts mit ihm zu tun hatte, sollte es wohl nicht so schlimm sein. So näherte sich das cremefarbene Junge trotzdem. Fröhlich glitzerten ihre Augen. Doch noch sprach sie die beiden älteren Katzen nicht an, immerhin war es unhöflich... Stattdessen ließ sie Eishauch aussprechen, dessen Namen ihr nicht einfiel. Er gab der Königin ein Stück Beute. Wie lieb, er sorgte sich um sie! "Hallo." miaute sie nun schließlich und neigte den Kopf vor den Beiden. Die respektvolle Geste sah bei dem aufgeweckten Jungen schon süß und unpassend aus. Ihr fast winziges Köpfchen hüpfte auf und ab und ihre silbrig schimmernden Ohrspitzen zuckten niedlich. Ihre kleine Schwanzspitze wedelte aufgeregt in der Luft und ihre großen runden Augen legten sich auf die beiden ausgewachsenen Katzen. Auch diese waren sehr dünn wie es ihr auffiel. Um ihren eigenen vollkommen mageren Zustand war sie sich vollkommen unbewusst. In ihren Gedanken merkte sie sich aber auf jeden Fall, dass sie auch für den unbekannten Kater und Aschensturm jagen würde sobald sie konnte. Aber am liebsten hätte sie ihnen schon jetzt in diesem Moment Beute überreicht. Doch sie war deswegen nicht niedergeschlagen, sondern eher hoffnungsvoll, dass es vielleicht schon bald soweit sein würde. Denn wenn Granitherz sie aus dem Lager führen würde, wird sie ihn auf jeden Fall bitten ihr das Jagen zu zeigen. So konnte sie mit ihm ihre erste Beute teilen und auch den Clan versorgen!
(1116 Wörter)
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptySa 28 Jan - 23:19


Aschensturm

Angesprochen:Erwähnt:Sonstiges:
Eishauch, GlanzjungesFlohjunges, Windstern, Steinpfote, Granitherz32 Monde, Windclan,
Die Kätzin saß noch einen Moment am Rande des Lagers, bevor sie sich niederließ. Sie zog die Vorderpfoten unter die Brust und legte den Schweif um ihren Körper. Nun wirkte es fast, als würde sie ein Ei Ausbrüten, doch es war ihr egal.
Sie genoss die Sonne, die sie wärmte und den leichten Wind, der durch ihr Fell fuhr.
Bei schlechtem Wetter fühlte sie sich meist noch schlechter als sonst. Sie fror und war müde. Dann war mit ihr noch weniger anzufangen, als es allgemein eh schon nicht war. Ein kleiner Seufzer entwich ihr. Doch daran wollte sie jetzt nicht denken. Nicht, wenn es ihr seit längerem wieder gut ging – wenn denn dieser große Hunger nicht wäre...
Aber auch diesen hatte sie häufig... eigentlich nagte er ständig an ihr und sie fraß wesentlich mehr, als die anderen Katzen, was durch ihre Krankheit zu erklären war. Allerdings... seit die Beute so knapp war, fühlte sie sich manchmal am Rande des Verhungerns. Da es aber allen so zu gehen schien, sagte sie nichts dazu und schwieg. Das sie noch abgemagerter war als die Katzen des Windsclans ohnehin, sagte sowieso mehr als Worte es vermocht hätten.
Deshalb war sie auch dankbar für alles, was sie von diesem nagendem Gefühl in ihren Magen ablenkte.
Jetzt war es Glanzjunges, die ihr die nötige Ablenkung verschaffte. Das Spiel auf dem Gesicht des Jungen war faszinierend. Im einen Moment noch so unglaublich traurig, strahlte sie bereits im nächsten heller als die Sonne. Aschensturm fand, dass man gar nicht anders konnte, als die kleine Kätzin ins Herz zu schließen. Sie war ein wahrer Segen für den Clan und der Kater, der sie später einmal eroberte, konnte sich glücklich schätzen. Hoffentlich geriet sie nicht an einen dieser oberflächlichen Mäusehirne, die es zuhauf gab... Aber die Königin nahm sich vor, dass sie darauf achten würde, dass Glanzjunges sich nicht mit dem falschen einließ! Zum Glück hatte dies noch mehr als genug Zeit. Erst einmal sollte die kleine Kätzin eine unbeschwerte Zeit als Junges genießen und eine fleißige Schülerin werden, bevor sie sich nach einem möglichen Gefährten umsah... Sie selbst hatte sich viel zu schnell dazu entschlossen... und was hatte es ihr eingebracht? Großen Kummer... obwohl sie alle ihre Jungen liebte und nicht eines missen wollte!
Aschensturm wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Eishauch plötzlich vor ihr erschien, mit einem mageren Kaninchen in Maul.
Vor Überraschung zuckte sie zusammen und rappelt sich zu einer halb sitzenden, halb liegenden Haltung auf, fing sich aber rasch wieder und schenkte dem Kater ein warmes Lächeln. Obwohl sie nicht umhin konnte, sich zu wundern, warum er ihr die Beute anbot. Es gab so viele im Clan, die hungerten... war es richtig, wenn sie es annahm. Doch seine Worte waren so sanft und der Geruch des Kaninchens so verlockend, dass sich Tränen in ihren Augen und Speicheln in ihrem Mund sammelte. Rasch blinzelte sie einige Male und bedankte sich dann mit einem leichten Neigen des Kopfes. “Das ist sehr freundlich von dir, Eishauch. Aber ich könnte nicht ungestört davon speisen, wenn du mir nicht dabei Gesellschaft leisten würdest. Ich denke, das Kaninchen reicht für uns beide.“, miaute sie und legte sich nun wieder hin, als der Kater sich ein wenig zur Seite bewegte und sich dicht neben ihr nieder ließ.
Seltsamerweise überkam sie eine leichte Verlegenheit, die sie weder verstand noch nachvollziehen konnte. Es war nicht unangenehm... nein, dies auf keinen Fall... und es war albern, denn sie hatte schon des öfteren Freundschaftlichen Umgang mit dem Kater gepflegt. Aber noch nie in der Öffentlichkeit... Was wiederum albern war, denn Eishauch war ja ihr Clan-Kamerad – und absolut nichts verwerfliches war dabei, dass sie gemeinsam speisten. Nur hoffte die Kätzin, dass ihr Gefährte es ebenfalls so sah...
Deshalb nahm sie nun einen kleinen Bissen vom Kaninchen und kaute ausgiebig, obwohl sie es am liebsten herunter geschlungen hätte, ungekaut. “Wie geht es dir, Eishauch? Hast du etwas von der Versammlung mit bekommen? Ich habe es leider verschlafen. Ich hatte zwar gehört, wie Windstern alle Katzen zusammen rief... aber ich hab es nicht geschafft, dazu zu stoßen.“, miaute sie und blickte den Kater neben sich fragend an. Es war ihr unangenehm, die Ansprache verpasst zu haben und hoffte, Eishauch könnte ihr berichten, was besprochen wurde.
Erneut nahm sie einen Bissen vom Kaninchen und bedeutete dem Krieger dann, dass auch er sich nehmen sollte.
Aus der Entfernung wirkte er durch sein wunderschönes, dichtes Fell zwar schlank, aber nicht dünn – nun, aus der Nähe konnte sie erkennen, dass dies ein Irrtum gewesen war. Auch der Kater wirkte viel zu dünn für seine Statur und wieder hoffte Aschensturm, die Beute möge bald wieder zurück kehren.
Ob... ob Eishauch vielleicht irgendwann mit ihr das Lager verlassen würde, wenn sie ihn fragte? Nicht weit... nur ein kleines Stück, dass sie mal etwas anderes sehen könnte, als die selben Dinge. Die selben Bauten... die selbe Lichtung... die selben Gesichter... Aber sie traute sich nicht, ihn zu fragen... traute es sich ja nicht einmal bei ihren Jungen... wie sollte sie es da einem Außenstehenden gegenüber heraus bringen? Sie war wirklich feige... Aber sie wollte einfach mal wieder laufen... vielleicht sogar Jagen. Früher, in ihrer Schülerzeit, war sie eine Ausgezeichnete Jägerin gewesen. Besonders Mäuse waren ihr selten entkommen. Ob sie dies noch immer konnte? Häufig hatte sie einfach nur vor den Mauselöchern gelegen. Gewartet, bis sich ein kleines Näschen hervor gewagt hatte... und dann zugeschlagen. Das würde sie doch bestimmt nicht überanstrengen oder? Ach... was brachte es, darüber nachzudenken... solange sie ihren Mund nicht auf bekam um zu fragen, würde es sowieso nicht eintreten.
Sie seufzte einmal leise und ihre Ohren zuckten. Den Kopf hebend blickte sie kurz nach Flohjunges, doch ihr Sohn spielte noch immer fröhlich... in seiner eigenen Welt.... wie immer. Ihr Blick flog weiter nach Glanzjunges, die sich grade auf die Beine erhob und sich scheinbar suchend umblickte. Bis ihr Blick den von Aschensturm fand.
Die Worte schön hätte Aschensturm wohl nicht unbedingt auf sich selbst angewandt. Jedenfalls nicht mehr jetzt... früher... ja... da war ihr Fell glatt gewesen und ihre Augen strahlend. Jetzt wirkte alles einfach nur Stumpf... Nur in ihren Jungen sah sie eine Andeutung dessen, wie sie einst selber ausgesehen hatte. Denn voller Stolz konnte sie sagen, dass jedes ihrer Jungen ausgesprochen hübsch war. Sogar Steinpfote – der man dies allerdings auf gar keinen Fall sagen durfte, wenn man nicht mit den Krallen zum Schweigen gebracht werden wollte. Obwohl ihre Tochter ihr gegenüber noch niemals ungebührlich gewesen war... aber vielleicht übersah sie auch nur die Macken ihrer Lieben. Granitherz war in ihren Augen ja auch liebenswert und nahezu perfekt...
Ein leises Hallo riss sie aus ihren Gedanken und vor ihr stand Glanzjunges, welche in einer absolut hinreißenden Geste den Kopf senkte. “Glanzjunges.“, schnurrte Aschensturm und leckte der Jungen Kätzin zur Begrüßung das Fell zwischen den Ohren. “Ich habe bemerkt, dass du dich mit meinem Sohn unterhalten hast. Kannst du mir sagen, warum Granitherz so überstürzt aus dem Lager gelaufen ist?“ Ja... sie war neugierig. Und ja, sie wusste, dass sie sich eigentlich nicht in die Belange ihrer erwachsenen Jungen einmischen sollte... aber es gelang ihr nicht. Fühlte sie sich ihnen doch noch immer verantwortlich. Und hätte sie gewusst, was für eine seltsame Anziehung diese kleine Kätzin auf ihren ältesten hatte... so wäre sie wohl tatsächlich ziemlich überrascht gewesen. Zwar wusste sie, dass der graue Krieger Junge gerne hatte – immerhin hatte er sich stets um seine Geschwister gekümmert... aber das es sich bei Glanzjunges auf eine solch Krasse Art äußerte... ja, das hätte sie wohl entsetzt.
Plötzlich fiel ihr Eishauch wieder ein und verlegen blickte sie den Kater an, in ihren Augen stand eine Entschuldigung. “Glanzjunges... hast du Eishauch schon kennen gelernt?“, miaute sie an die kleine Kätzin gewandt und deutete mit dem Schweif auf den großen Krieger neben sich.




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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptySo 29 Jan - 11:51

Wolfsblick
Der Kater hatte den Worten der Versammlung gelauscht, und danach den Kopf vor dem Neuen Zweiten Anführer gesenkt, Nebelfluch schien eine gute Wahl zu sein. Er hatte ihn vor der Versammlung gefragt, ob er mit anderen katzen aus dem Lager gehen sollte, und wartete nun auf eine Antwort, würde er raus dürfen? Oder sollte er im Lager bleiben? Geduldig wartete er auf eine Antwort des neuen Stellvertreters des Clans. “Nimm Scherbenpfote oder Gletscherpfote ebenfalls mit... Sonst machen die beiden nur wieder Dummheiten, wenn sie zusammen sind.“, miaute Nebelfluch schließlich nach der Versammlung zu Wolfsblick und warf den beiden Schülern einen scharfen Blick zu. Der zweite Anführer nickte ihm dann zum Abschied zu und lief dann selber los, da der Kater einen Schüler hatte, würde er wohl mit ihm trainieren gehen. Der Kater zuckte mit einem ohr und sah sich dann nach den beiden Schülerin um, er würde einen der beiden Mitnehmen……nur wen??? Er erblickte Gletscherpfote und räsuperte sich. „Gletscherpfote? Kommst du mit aus dem Lager??“ miaute der Kater ruhig, aber autoritär, immerhin war er der Krieger, und Gletscherpfote……nur ein Schüler. Also hatte er das sagen, und der Schüler musste gehorchen, das mochte der Kater. Sehr sogar.
/sry dass er so kurz ist
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptySo 29 Jan - 17:04

Eishauch


Eishauch hatte sich noch nicht wirklich von seinem Platz weg bewegt. Hatte bisher eigentlich nur das Lager gemustert und wartete darauf dass ihn vielleicht jemand zu einer Jagd einteilte oder aufforderte mit zu kommen. Doch nichts dergleichen geschah, so saß der cremefarbene Kater sozusagen im Lager fest und seufzte leise, zum Glück war das Wette zusätzlich zu dieser Zeit des Hungern´s nicht eiskalt. Wäre es jetzt gerade Blattleere bestünde die Gefahr dass der halbe Clan an Husten oder ähnlichem erkrankte, hungernde Katzen waren grundsätzlich schwächer als gesättigte. Ehrlich gesagt machte sich der Krieger aber auch Gedanken darum wie viel die anderen Clan´s von dem Hunger des Windclan´s mit bekamen. Die Hungerzeit war mittlerweile schon so schlimm dass selbst die sonst schlank gebauten Windclankatzen wirklich mager, teilweise sogar ausgehungert wirkten. Wie lange würde dies wohl noch so anhalten?
Eishauch hoffte dass diese Zeit endlich vorbei gehen würde, beinahe lief ich der Speichel im Maul zusammen wenn er daran dachte welch fette Kaninchen während er Blattgrüne im Territorium des Windclan´s unterwegs waren. Es mangelte eigentlich nie an Beute, wieso also jetzt? Eine Frage die dem cremefarbenen wohl niemand beantworten würde oder könnte. Doch eine Ursache musste es doch haben, dessen war sich der Krieger sicher, die Beute blieb ja sicher nicht einfach so weg weil sie...keine Lust hatte!
Etwas neues erregte die Aufmerksamkeit des cremefarbenen so erblickte er Flohjunges welcher ausgelassen zu spielen schien als gäbe es auf der großen weiten Welt nicht ein einziges Problem. Auch Glanzjunges fiel Eishauch auf, nach dem Verschwinden von Granitherz hatte sie zwar leicht geknickt gewirkt, doch nun strahlte wieder Freude auf dem Gesicht der jungen Kätzin. Einen kurzen Augenblick lang grübelte der Kater darüber wie schön es doch wäre in solchen Zeiten ein Junges zu sein, man hatte bloß Flausen im Kopf und spielen, sowas wie Probleme gab es bei Jungen nicht. Ein einfaches Leben, doch Eishauch war stolz auf seinen Posten und sein Können, oft hatte er schon bewiesen dass er den Posten als Krieger verdient hatte.
Bei dem Anblick der Jungen musste Eishauch schließlich auch an Aschensturm denken, die kränkliche Königin war dem cremefarbenen schnell ans Herz gewachsen und er verbrachte gern Zeit mit der Kätzin. Oft wirkte Aschensturm auf ihn etwas einsam, allein. Und dies mochte er absolut nicht! Auch jetzt würde der Krieger am liebsten aufknurren als er die hübsche Königin vor der Kinderstube liegend entdeckte, sie sah erneut kränklich aus und wirkte noch magerer als so manch andere Katze. Ihr Lächeln erwiderte der Kater und sah kurz darauf zum Frischbeutehaufen. Es war unglaublich wenig da, bloß ein ausgehungertes Kaninchen und zu kleiner Vogel um irgendwen satt zu bekommen doch sein Entschluss stand fest. Zielstrebig bewegte sich der Kater dorthin, packte das Kaninchen und machte sich damit auf den Weg zu Aschensturm.
Schnell hatte der Kater die Königin erreicht, stand vor ihr und sah auf sie herab.
Aschensturm zuckte jedoch beinahe schon überrascht zusammen, rappelte sich dann auf und hing somit halb sitzend halb liegend vor Eishauch. Ihr warmes Lächeln erwiderte der Kater genau so warm und ließ das magere Kaninchen dann vor den Pfoten der Königin fallen. Eishauch stimmte einen sanften Ton an und bot der Kätzin das Kaninchen mit den Worten an dass er sich gedacht habe sie könne Beute vertragen. Hierbei sah er die hübsche graue an und erkannte einen leicht wässrigen Schimmer in ihren Augen welchen sie jedoch schnell wieder weg geblinzelt hatte. Kurz daraus sagte sie auch schon dass es freundlich von mir war doch sie könne laut ihren Worten nicht in Ruhe essen wenn der Kater ihr keine Gesellschaft leisten würde. Laut Aussage würde das Kaninchen für beide reichen und sanft lächelte ich "Ich leiste dir sehr gerne Gesellschaft, aber bitte, iss du dich so gut es geht satt. Ich wollte heute sowieso noch jagen" miaute der Kater ruhig und ließ sich dann neben der Königin nieder.
Nahe an ihrer Seite fand er seinen Platz und fühlte gleich wie er sich etwas entspannte. Leicht zur Seite blickend musterte Eishauch Aschensturm, ja, alle Windclankatzen waren mager doch dem Kater kam es vor als wäre die Königin magerer als die meisten "Wenn ich nachher wirklich noch zum jagen raus gehe und mir Beute vor die Pfoten laufen sollte gehört diese auf jeden Fall Aschensturm. Sie ist noch immer kränklich und hat Junge, sie braucht es am dringendsten" dachte sich der Kater und fühlte sich doch ziemlich wohl hier nahe bei Aschensturm zu liegen.
Besagte Kätzin nahm gerade einen Bissen von dem Kaninchen und es freute den cremefarbenen dass sie wenigstens Appetit hatte. Aufmerksam spitzte der Krieger seine Ohren als Aschensturm zu sprechen begann, sie erkundigte sich nach der Versammlung und fragte was verkündet worden war. So hatte sie zwar den Ruf des Anführer´s gehört doch es nicht geschafft der Versammlung bei zu wohnen. Ein fragender Blick lag auf dem Gesicht der Königin und Eishauch ließ seine Gedanken nochmal zurück schweifen "Jeder verpasst mal eine Versammlung, ist doch nicht schlimm. Also lass mich kurz überlegen..." miaute der Kater und zuckte leicht nachdenklich mit dem Schweif. Doch dann kam ihm wieder alles in den Sinn "Achja, Federjunges und Blattjunges sind zu Schülern geworden und ihre Mentoren sind Blitzflug und Haselmond. Auch ist unser zweiter Anführer zurück getreten und Nebelfluch ist der neue zweite Anführer und...das wars wenn ich mich recht erinnere" erzählte Eishauch der Königin und war sich doch ziemlich sicher nichts vergessen zu haben.
Erneut nahm Aschensturm einen Bissen von dem Kaninchen was dafür sorgte dass der cremefarbene sich ganz gut fühlte, er wollte dass es der schönen grauen gut ging. Erneut sah sich Eishauch im Lager nach dem sogenannten Gefährten der Königin um, doch dieser war nirgendwo zu sehen, wieso scherte er sich nicht um sie? Der cremefarbene Kater konnte und wollte dies nicht verstehen, fand es verwerflich sich so zu verhalten und richtete seine Aufmerksamkeit wieder voll auf Aschensturm welche ihm nun mit einer Geste anbot ebenfalls etwas zu essen. Erst wollte der Krieger ablehnen, doch er hatte Hunger, sehr sogar... Leicht zögerlich nahm er einen nicht all zu großen Bissen und kaute das Fleisch trotz des großen Hunger´s langsam und beinahe genüsslich. Er genoss den Geschmack des Fleisches in seinem Maul und schluckte erst nach längerem kauen "Ich könnte drei Kaninchen auf einmal verdrücken" dachte er sich kurz und seufzte innerlich.
Hoffentlich kehrte die Beute bald wieder zurück.
Erneut wurde dem Kater bei dem Gedanken an Beute klar wie gerne er jagen gehen wollte. Am liebsten wollte Eishauch jetzt sofort aus dem Lager sprinten, seine Zähne in ein fettes Kaninchen schlagen und es Aschensturm bringen um mit ihr diese Beute zu teilen. Kurz flammte eine Idee in dem Kopf des Kater´s auf, er könnte doch die Königin fragen ob sie Lust hatte mit zu kommen oder? Flohjunges war mit spielen beschäftigt, weitere Junge hatte die Königin momentan nicht welche ihre dringende Anwesenheit benötigten. Außerdem hatte der Kater keine Erinnerung daran wann er zuletzt gesehen hatte dass Aschensturm das Lager verlassen hatte, ihr Gefährte kümmerte sich ja nicht. Erneut diese Wut die in dem cremefarbenen aufflammte bei dem Gedanken an diesen Kater, wie unverschämt er doch war! Vielleicht aber war es auch nicht nur Wut welche Eishauch dort verspürte...
Um nicht in Gedanken zu verfallen schüttelte der Kater den Kopf leicht und auch ein leises "Hallo" erregte die Aufmerksamkeit des Krieger´s. So war Glanzjunges nun zu den beiden älteren gestoßen und saß vor ihnen. Eishauch musterte die kleine Kätzin welcher der Inbegriff der Fröhlichkeit beinahe ins Gesicht geschrieben schien, das neigen des Kopfes wirkte bei der kleinen Kätzin einfach nur niedlich und auch die kleine zuckende Schweifspitze trug zu diesem Effekt bei. Aschensturm schien das Junge gern zu haben, so begrüßte sie die kleine mit einem schnurren und Eishauch lächelte sanft als er die Geste beobachtete wie die graue der kleinen über den Kopf leckte.
Kurz darauf erkundigte sich die Königin bei dem Jungen um den Grund weshalb Granitherz wohl so schnell das Lager verlassen hatte und kurz war auch Eishauch ehrlich gesagt neugierig deswegen. Jedoch beließ es der Krieger dabei, schwieg und dachte erneut darüber nach welche Idee ihm eben in den Sinn gekommen war. Er würde gern mit Aschensturm nach draußen gehen, doch sorgte er sich um ihren gesundheitlichen Zustand. Wäre ein Jagdausflug vielleicht zu viel für die Königin? Eine Frage die man wohl erst beantworten könnte wenn man es versucht hatte...
So verlor sich Eishauch für den Moment in Gedanken bis ihn erneut die Stimme von Aschensturm weckte, diese fragte gerade Glanzjunges ob sie den Kater bereits kannte. Ihr Schweif zeigte dabei auf den cremefarbenen und freundlich sah ich das junge Kätzchen an "Hallo Glanzjunges" miaute der Kater freundlich und sah dann aber wieder Aschensturm an. Er wollte seine Idee gern äußern und berührte die Königin mit dem Schweif sachte an der Schulter "Aschensturm? Sag mal, hättest du Lust mich auf eine Jagd zu begleiten? Ich würde mich freuen wenn ich dir noch etwas mehr Beute fangen könnte" miaute der Kater und lächelte herzlich. Ihr mageres Aussehen machte dem cremefarbenen eben Sorgen und ach wenn er selbst Hunger hatte so würde er erst dafür sorgen wollen dass Aschensturm gesättigt war. So wartete er nun auf eine Antwort der grauen Schönheit mit der Hoffnung dass diese positiv ausfallen würde, bis dato hatte der Kater ja keine Ahnung wie gern Aschensturm das Lager mal verlassen würde.

erwähnt: Aschensturm, Glanzjunges, Flojunges, Granitherz, Nebelfluch, Federpfote, Blattpfote, Haselmond, Blitznacht
angesprochen: Aschensturm, Glanzjunges
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptySo 29 Jan - 17:53

Glanzjunges
Glanzjunges hatte extra gewartet um die erwachsenen Katzen nicht allzu sehr aus ihrem Gespräch zu reißen. Somit lauschte sie den Worten des unbekannten Kriegers. Auch sie hatte die Versammlung mitbekommen, da sie -neugierig wie sie war- zugehört hatte und sich aber erst danach aus der Kinderstube gewagt hatte. "Achja, Federjunges und Blattjunges sind zu Schülern geworden und ihre Mentoren sind Blitzflug und Haselmond. Auch ist unser zweiter Anführer zurück getreten und Nebelfluch ist der neue zweite Anführer und...das wars wenn ich mich recht erinnere." das kleine Junge erinnerte sich auch genau daran, jedoch auch daran, dass Gewitterpfote...oder wie der Schüler /die Schülerin hieß, ihren Wunden erlegen war...also gestorben? Kurz wunderte sich das Junge darüber. Etwas schlimmes war der Tod, das wusste sie. Aber was kam danach? Das kleine Ding hatte keinerlei Ahnung. Vielleicht sollte sie Granitherz fragen? Genau, das würde sie tun. Ihr Held hatte sicher eine Antwort darauf! Irgendwas mit Hunden war da gewesen.... oder nicht? Sie war sich nicht sicher, deswegen mischte sie sich besser nicht ein. Der Krieger musste schon recht haben, sie selbst war viel zu wenig im klaren, was genau in ihrem GeburtsClan geschah. Kurz schweiften ihre Gedanken ab, zu den neuen Schülern....sie wollte auch eine sein. Aber so sehr störte es sie dann auch wieder nicht. Immerhin hatte der graue Kater ihr versprochen sie auch so aus dem Lager zu bringen und ihr geraten die Jungenzeit zu genießen, und das würde sie auch tun. Nun hatte sie also genug gewartet und die beiden höflich zu begrüßen, wie niedlich sie dabei aussah, wusste sie ebenfalls nicht. Aufgeregt glitzerten ihre himmelblauen Augen verräterisch, denn sie war gespannt darauf wie die Erwachsenen reagieren würden, oder ob sie diese vielleicht sogar störte. Doch wirklich Sorgen darüber machte sie sich nicht. Denn immerhin hatte sie artig gewartet und sie nicht unterbrochen! Nun als die schöne Königin sich zu ihr wandte, entspannte sie sich augenblicklich. Der warme, sanfte Ausdruck in ihrem feinen Gesicht reichte dafür schon aus. Auf einmal fühlte sie sich warm und sicher. Und das nur, weil diese mütterlichen Augen auf ihr lagen. Kein Wunder, dass sie sich bei Granitherz so geborgen und gut fühlte. Jedenfalls schob sie es darauf, dass er mit einer solchen wunderbaren Kätzin verwandt war. Von ihr musste er gelernt haben so heldenhaft und großartig zu sein!  Nun also wurde ihre Begrüßung mit einem unglaublich sanften Schnurren ihres Namens erwidert. Wie sehr das ihr kleines Herz erfreute! Fröhlich zuckten ihre Öhrchen, ohne dass sie es wollte und bemerkte und sie belohnte die herzensgute Kätzin mit einem strahlenden Lächeln ihrerseits.  Als die Graue sich nun zu ihr beugte und sie sanft und wohltuend zwischen den Ohren leckte, begann ihr ein kleines zartes Schnurren aus der Kehle zu entweichen. Noch war sie darin nicht so geübt und es hörte sich eher an wie ein Surren, aber die Gefühle dahinter zählten ja und nicht wie laut und stark sich das Schnurren selbst ausdrückte. Diese begrüßende Geste war so mütterlich und umsorgend, dass es dem zierliche Jungen kurz merkwürdig schwer ums Herz wurde. Wieso hinterfragte sie nicht, besser war es, dieses bedrückende Gefühl schnell zu vergessen. Sie wollte nicht daran denken, was sie verloren hatte, nicht mehr besaß. Sondern an das Hier und Jetzt. An Aschensturm, die sanftherzige Königin, die sie so sanft berührte. Und so schaffte sie es, und belohnte die Graue mit einem etwas kräftigeren kurzen Schnurren.  Unbewusst hatte sie die großen, runden Äuglein geschlossen und öffnete sie wieder, als die Königin ihr eine Frage stellte. Aufgeregt zuckten ihre Ohrspitzen erneut, als sie Granitherz Namen hörte. Automatisch legte sich ein Lächeln auf ihr Gesicht und erhellte es, ein Glitzern und Funkeln entstand in ihren Augen. “Ich habe bemerkt, dass du dich mit meinem Sohn unterhalten hast. Kannst du mir sagen, warum Granitherz so überstürzt aus dem Lager gelaufen ist?" Kurz legte sie das Köpfchen schräg und überlegte. Dann schüttelte sie den Kopf. "Er ist mein erster richtiger Freund geworden! Aber dann ist er einfach gegangen ohne zu sagen wieso...vielleicht musste er eine wichtige Kriegerarbeit erledigen!" Sie verriet eigentlich nichts worüber sie gesprochen hatten, nicht dass es sie gestört hätte naiver- und unwissender Weise alles auszuplaudern, aber danach hatte Granitherz Mama ja nicht gefragt. Und wirklich wissen, dass er sie verbotener Weise herausbringen wollte, wusste sie ja auch nicht. Jedenfalls war in ihren Augen nichts falsch gewesen. Dennoch musste sie einfach überglücklich berichten, dass Aschensturms Sohn ihr neuer Freund war und wie nett er in ihren Augen war. Das sie damit das falsche Bild in den Augen der Königin nur noch bestärkte, wusste sie nicht. In Gedanken war sie grade wieder vollkommen bei dem schönen grauen Kater, als seine Mutter erneut mit ihr Sprach. Erfreut darüber lenkte sie ihre volle Aufmerksamkeit wieder auf sie. “Glanzjunges... hast du Eishauch schon kennen gelernt?“,  reflexartig schüttelte sie den Kopf und besah dann den goldfarbenen Kater mit großen, neugierig glitzernden Augen. "Eishauch...hallo!" sprach sie einmal den Namen aus um ich zu verinnerlichen und sich an den Klang zu gewöhnen, und begrüßte ihn dann nochmal aus Respekt, Höflichkeit und einfach weil sie wollte. Es freute sie, dass auch er sie so lieb und freundliche begrüßte und sie war froh in einem so tollen Clan geboren worden zu sein. Ihre Clanmitglieder waren bisher wirklich alle äußerst nett und bestimmt gute Freunde. Glanzjunges war mehr als entschlossen jedem zu helfen, auch beim jagen. Apropo Jagen, der Krieger - Eishauch, wie sie nun gelernt hatte - lud die kränkelnde Königin ein mit nach draußen zu kommen um gemeinsam Beute zu fangen. Wiedermal wünschte sie sich wirklich, dass sie ebenfalls hinaus könnte und dachte dadurch wieder automatisch an einen gewissen grauen Kater, der sie einfach stehen lassen hatte.  Sie war hoffte die beiden Katzen würden viel Spaß und Erfolg dabei haben....und noch viel mehr sehnte sie sich danach, das Granitherz wieder kam.  Der warme Blick mit dem Eishauch die Schönheit bedachte, erinnerte sie an die blauen Augen des gewissen Katers. Und sie vermisste ihn, aber dabei wollte sie doch nicht so selbstsüchtig sein! Glanzjunges blieb still und mischte sich nicht erneut ein, sondern wartete aufmerksam auf die Antworten der Kätzin.
(1012 Wörter)
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptyDi 31 Jan - 0:06


Aschensturm

Angesprochen:Erwähnt:Sonstiges:
Eishauch, Glanzjunges, GranitherzWindstern, Nebelfluch, Haselmond, Blitzflug, Flohjunges32 Monde, Windclan,
Es freute die Kätzin, dass Eishauch sich zu ihr gesellt hatte und sie genoss die Nähe des jüngeren Katers. Sie erinnerte sich daran, wie tapsig er einst war... zusammen mit Granitherz hatte er im Jungenbau gespielt und war nur wenige Monde vor ihrem ältesten zum Schüler und dann zum Krieger ernannt worden. Er hatte damals viel zu große Pfote gehabt und Sorge getragen, dass er vielleicht nie herein wachsen würde. Er hatte sich wirklich gemausert und war zu einem hübschen Krieger heran gewachsen. Sie beneidete ihn für dieses dichte, cremefarbene Fell, welches so seidig und glänzend war, dass sie sich neben ihm wie ein Flohpelz fühlte.
Ein wenig verlegen blickte sie auf das magere Kaninchen, als Eishauch meinte, dass er ihr gerne Gesellschaft leisten würde – sie ruhig erst sie satt werden sollte, bevor er etwas anrührte. Nein... das würde sie nicht über das Herz bringen. Hier liegen und die ganze Beute alleine verspeisen, wo sie genau wusste, dass auch der Kater neben ihr an Hunger litt. Doch bereits kurz darauf wurde dieses aus ihrem Kopf verdrängt, denn der Krieger erwähnte, dass er später auf die Jagd gehen würde. Sofort leuchtete ihre Augen hoffnungsvoll auf und sie schalt sich eine Närrin. Er hatte gesagt, dass er noch auf die Jagd ging und nicht, dass sie jagen gehen würden. Trotzdem hatte sie den kurzen Hoffnungsschimmer nicht verbergen können und blickte nun wieder auf das Kaninchen, von dem sie abermals ein Stückchen heraus riss – einfach, um etwas zu tun zu haben.
Aber vielleicht war es auch  nur seine Nähe, die sie ein wenig nervös werden ließ. Aber warum nur? Er hatte sie doch schon so oft besucht... sie zum lachen gebracht, ihr Geschichten erzählt und von Missgeschicken, die ihm passiert waren. Er war... wie ein Sohn für sie! Nur... da war eine kleine, hinterhältige Stimme in ihr, die deutlich zum Ausdruck brachte, dass sie sich nichts vormachen sollte...
Ein Glück, dass bereits kurz darauf Eishauchs Stimme erklang und sie aus ihren Gedanken riss. Sie wandte ihm den Kopf zu und lächelte, als er meinte, dass jeder mal eine Versammlung verpasste. “Kommt vor – sollte aber nicht.“, schnurrte sie deshalb nur und blinzelte ihn aus ihren Bernsteinfarbenen Augen fröhlich an. Als er dann kurz darauf erzählte, was Windstern zu berichten hatte, nickte sie dankbar. “Blitzflug wird eine wunderbare Mentorin und Haselmond wird ihre Sache bestimmt hervorragend machen!“, schnurrte sie und freute sich für die beiden Kätzinnen, obwohl sie einen Anflug von Traurigkeit nicht unterdrücken konnte. Sie hatte nie einen Schüler gehabt... und würde auch nie einen haben. Es tat weh... aber sie konnte es doch nicht ändern, deshalb dachte sie über die nächste Mitteilung nach. “Nebelfluch als zweiter Anführer? Interessant... ich denke, Windstern hat eine gute Wahl getroffen. Er ist ein feiner Kater, obwohl er immer den Eindruck macht, als würde ihn nichts scheren. Ich kenne ihn noch als Junges. Er ist nur wenige Monde älter als ich.“, miaute sie und freute sich für den Krieger. Seine Schwestern und er hatten ihr so leid getan... die Mutter konnte man nicht gerade als liebenswürdig bezeichnen. Oh, wie hatte sie damals mit Ammernschlag gelitten, als sie erfahren hatte, dass diese verstoßen wurde. Hatte sich bemüht, eine Freundin für die Kätzin zu sein – ob es ihr gelungen war, wusste sie nicht. Gab die Kätzin doch kaum etwas von sich Preis. Ach... sie machte sich wirklich zu viele Sorgen um alles mögliche...
Nachdenklich nahm sie ein weiteres Stück von dem Kaninchen und bemerkte erfreut, dass auch Eishauch sich bediente. Sanft schnurrte sie, während sie dem Krieger ansah, der bedächtig seine Mahlzeit kaute. Selbst beim Essen wirkte er elegant! Faszinierend.
Die kleine Kätzin, die sich nun zu ihnen gesellte, entlockte Aschensturm ein Schnurren.
Sie war so höflich und freundlich... man musste sie einfach lieben! Das leise, noch unfertige Schnurren des Jungen appellierte augenblicklich an Aschensturms Mutterinstinkten und sie hatte das Bedürfnis, das Junge an sich zu ziehen und nie wieder los zu lassen. Ob... Rankenjunges auch so wäre, wie sie? Wenn sie damals nicht... nein... sie durfte jetzt nicht in an ihr verstorbenes Junges denken. Sonst könnte sie sich direkt wieder zum Heiler begeben...
Deshalb erkundigte sie sich nach ihrem Sohn und die Antwort Glanzjunges brachte ihr Herz zum schmelzen. “Ja... mein Granitherz ist ein feiner Kater. Er wird bestimmt bald zurück kommen.“, miaute Aschensturm – was vermutlich jede Katze einlud, ihr zu widersprechen. “Wenn du möchtest, könnte ich dir später ein Geschichten über ihn und seine Geschwister erzählen, als sie noch jünger waren.“ Vielleicht war dieses Angebot ein wenig selbstsüchtig... sie liebte es, über ihre Jungen zu reden – und mochte die Gesellschaft andere. So schlug sie zwei Fliegen mit einer Klappe.
Auch freute sie sich, wie liebevoll Eishauch mit der kleinen Kätzin umging und konnte nicht umhin darüber nachzudenken, dass er bestimmt ein guter Vater werden würde!
Und da fragte der Krieger etwas, was sie kaum noch zu hoffen gewagt hatte! Er lud sie tatsächlich ein, mit ihm das Lager zu verlassen, um auf die Jagd zu gehen. Das Gesicht der Kätzin erhellte sich und nun konnte man die sanfte Schönheit der kränklichen Kätzin erkennen. “Ich würde mich freuen, wenn ich mit dir auf die Jagd gehen könnte, Eishauch. Falls ich keine allzu große Belastung für dich wäre.“, miaute sie. Wusste Aschensturm doch, dass sie zwischendurch sicherlich eine Pause brauchen würde und auch
nicht so schnell sein würde, wie er es bei einer Jagd vielleicht gewohnt wäre.
Und... da gab es noch ein Problem... ihr Blick flog zu Flohjunges. Sie wollte ihren jüngsten nicht alleine lassen... wollte seine Sicherheit keinem anderen, außer ihrer Familie anvertrauen. Vielleicht war sie da wirklich ein wenig neurotisch...
Doch da kam ein kleiner Hoffnungsschimmer durch den Eingang des Lagers. “Granitherz. Komm doch bitte einmal zu mir.“, rief sie ihrem Sohn zu und wartete, bis dieser vor ihr stand und ihre Nase mit der seinen berührte. Den bösen Blick, den er Eishauch zuwarf, übersah sie. “Würdest du auf Flohjunges aufpassen? Eishauch hat mir angeboten, mich mit aus dem Lager zur Jagd zu nehmen?“, fragte sie und ihre Augen baten inständig...



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Granitherz

Angesprochen:Erwähnt:Sonstiges:
Aschensturm, GlanzjungesGlanzjunges, Eishauch, Flohjunges, Aschensturm, WaldherzWindclan, 18 Monde

Vor dem Eingang des Lagers hatte der Kater sich noch rasch im frischen Heidekraut gewälzt, um den Gestank nach Donnerclan wenigstens ein wenig aus dem Fell zu waschen und trat nun durch den Eingang.
Wirklich abgeregt hatte er sich bisher noch nicht... Sein Blut rauschte durch den Körper und sein Kopf schien vor Ärger fast zu explodieren! Wie konnte Waldherz, dieser Fuchsherzige Kater nur in den Raum werfen, dass er verliebt sein könnte! Bevor dies der Fall sein könnte, würde er freiwillig von der Klippe springen! Sich so zum Narren zu machen.... wie kam sein Freund bloß auf diesen albernen Gedanken?
Das, was er dann mitten im Lager sah, machte seine Stimmung nicht besser... nein, sie wurde zum absoluten Tiefpunkt des heutigen Tages.
Seine Mutter war aus dem Bau gekommen – was ihn im Grunde gefreut hätte... wenn... wenn Eishauch nicht daneben gesessen hätte... Was wollte dieser schleimige Haufen Krähenfraß von Aschensturm? Er sollte sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern und sich nicht in seine, Granitherz', Familie einmischen! Er würde später dringend mal mit seinem Vater reden müssen. Sollte dieser gefälligst dafür Sorgen, dass sich nicht jeder x-beliebige Krieger bei der Kätzin herum trieb!
Ja... bei den Kätzinnen aus seiner Familie hatte er bestimmte Vorstellungen, wie sie sich zu verhalten hatten! Leider konnte er dies schlecht seiner Mutter vorschreiben... Allgemein funktionierte bei ihr vieles nicht... seine Großkotzige Art zum Beispiel... Aschensturm musste ihn nur ansehen und er kuschte. Dabei war sie weder Angsteinflößend noch kräftig. Aber sie war einfach... perfekt.
Granitherz wollte sich schon vorbei schleichen, als Aschensturm ihn zu sich rief und er seufzte tief auf, machte sich resigniert auf den Weg zu seiner Mutter – und stockte. Das durfte doch wohl nicht wahr sein! Wie viel Pech konnte man überhaupt haben?
Dort... vor seiner Mutter saß Glanzjunges. Er hatte sie aufgrund der ähnlichen Fellfarbe zu Eishauch überhaupt nicht entdeckt gehabt. Sonst hätte er sich vermutlich direkt wieder auf den Rückzug begeben.
Warum hasste das Leben ihn so sehr? Was hatte er verbrochen? Gar nichts! Immer traf es die Guten...
“Mutter...“, miaute er, als er vor der Kätzin stand und berührte ihre Nase mit der seinen. Eishauch ignorierte er gekonnt, warf ihm nur einen Blick aus hellblauen, wütenden Augen zu – und wandte sich dann an Glanzjunges. Oh verdammt... sein Herz rutschte ein paar Etagen tiefer und es kostete ihn eine ganze Menge an Überwindung, ein Lächeln aufzusetzen und die kleine Kätzin anzusehen. “Glanzjunges... es tut mir leid, dass ich dich vorhin einfach habe stehen lassen – aber ich musste dringend mit Waldherz sprechen.“, miaute er erklärend und berührte nun auch kurz ihre Nase mit der seinen. Naja... ganz gelogen war es ja nicht...er hatte dabei nur weg gelassen, dass er vor ihr geflohen war... sich mit einer Kätzin aus dem Donnerclan vergnügt hatte... und dabei an sie gedacht hatte. Ja... er ging zu ende mit ihm. Er wollte sich verkriechen und nie wieder hervor kommen. Eine komplett neue Erfahrung für ihn...
Als seine Mutter dann fragte, ob er auf Flohjunges aufpassen würde, erstarrte das Lächeln und sein Gesicht glich nun eher einer Maske. Im Grunde hatte er nichts dagegen. Tat es gerne. Aber nicht, wenn Aschensturm sich mit einem Kater herum trieb. Was er ja schlecht sagen könnte.
“Ja... klar... viel... Spaß...“, stieß er gepresst hervor und drehte sich dann um, stackste ein wenig steift in Richtung seines Bruders – wo er sich mit dem Rücken zu den anderen Katzen nieder ließ – und sich selbst bemitleidete.





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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptyDi 31 Jan - 18:05

<-----------Alter Dachsbau

Waldherz
Als der weiße Kater im Lager ankam, waren seine Gedanken noch immer bei all den Sachen die Granitherz ihm anvertraut hatte. Warum musste dieser Kater, denn auch so furchtbar Kompliziert sein? Es war doch wirklich kein Weltuntergang, wenn man verliebt war. Gut vielleicht sollte man sich nicht unbedingt in ein Junges verlieben, aber jedem das seine. Wenn sein Freund auf sowas stand, dann würde er nichts dagegen sagen. Zumal er keinen weiteren Streit provozieren wollte. Zu gerne würde Waldherz sich verlieben, denn er träumte schon lange von einer Gefährtin und gemeinsamen Jungen. Er konnte den grauen Kater einfach nicht verstehen. Was war so falsch daran eine Gefährtin haben zu wollen? Der Kater war grade erst ins Lager gekommen und war schon bei Glanzjunges. Hieß das etwa nichts? Wieso hielt er es für besser Junge mit einer fremden Kätzin aus einem anderen Clan zu zeugen? Weil er die Kätzin dann nicht sehen musste mit welcher er Junge bekommen hatte? Er würde es vermutlich nie verstehen können.
Seufzend legte er die beiden dürren Mäuse die er gefangen hatte auf den Frischbeutehaufen. Sie waren nicht viel und an ihnen war auch nicht viel dran, doch sie waren wertvoll. Der Clan hungerte, die Katzen wurden immer magerer und er fürchtete, dass bald die ersten Katzen sterben würden, wenn sie nicht mehr Beute fingen. Der Kater sah auf den winzigen Haufen Beute und schaute sich dann im Lager um. Er suchte nach seiner Schwester. Ob sie wohl hunger hatte? Im nachhinein hätte er sich für die Frage einen Prankenhieb verpassen können. Natürlich würde sie hunger haben. Alle WindClan-Katzen hatten hunger. Schweren Herzens nahm er eine der kleinen Mäuse, die schon etwas länger dort lag und begab sich auf die Suche nach seiner Schwester. Die Maus war für sie allein gedacht. Er wollte nicht davon ab haben. Ältesten und Königinnen sollten zuerst was von der Beute haben bevor er sich was nahm. Er war froh, dass seine Schwester zu den tragenden Kätzinnen gehörte, denn so konnte er ihr ohne schlechtes Gewissen die kleine Maus bringen. Gerne hätte er ihr etwas größeres gebracht, doch es waren nun einmal schwere Zeiten. Leider konnte er Heidelbeernase nirgends entdecken und so setzte er sich auf den Lagerplatz, legte die mickrige Maus vor sich ab und wartete auf seine geliebte Schwester. Weit weg konnte sie nicht sein, sie würde bestimmt bald zu ihm stoßen. Es war erstaunlich oft so, dass wenn er sie nicht finden konnte und sich irgendwo hinsetzte, sie kurze Zeit später wie durch ein Wunder aus irgendeiner Ecke des Lagers zu ihm kam. Waldherz freute sich schon sehr auf die Junge seiner Schwester und er würde sich bemühen ein guter Onkel zu sein. Dennoch wollte der Kater brennend wissen, wer der Vater der kleinen war. Seine Schwester hatte es ihm nicht verraten wollen und er fürchtete, dass dies auch erstmal so bleiben würde.
Während er wartete, ließ er seinen Blick wieder zu Granitherz und Glanzjunges gleiten. Auf der einen Seite musste der Kater wirklich ein riesen Mäusehirn sein um sich in ein Junges zu verlieben aber anderer Seits würde er sich natürlich niemals verlieben und erst recht nicht in ein so dummes Junges wie Glanzjunges... um es mal wie sein grauer Freund auszudrücken. Er hoffte wirklich inständig für die kleine Kätzin, dass sie schlau genug war um genauso vor ihm wegzurennen ,wie er  vor ihr weg gerannt war, wenn es an der Zeit war. Sie hatte wahrlich was besseres verdient als diesen ich-bezogenen Krieger den er seinen Freund nannte. Sollten die beiden jemals zusammen finden, so schwor sich der weiße Krieger, würde er Mäusedung fressen. Zwar wünschte er sich für seinen Freund, dass er glücklich wurde, doch die kleine Glanzjunges war nichts für ihn. Sie war viel zu gut für ihn. Er würde sie verderben, bevor sie auch nur die geringste Chance dazu hätte, ihn zu einem besseren Kater zu machen. Zum SternenClan, lass dieses Kätzchen nicht zu verblödet sein um ihn später einmal abzuweisen, dachte sich der Krieger mit einem tiefen seufzen. Es reichte ja schon, dass Granitherz sein eigenes Junges verderben würde. Es war zwar gut möglich, dass er ein liebender Vater für dieses kleine Geschöpf sein würde, doch er würde es zu einer kleinen Ausgabe von sich selbst machen und das machte Waldherz sorgen. Was der WindClan ausdauernd genug um gleich zwei von der Sorte zu haben? Die Mutter seiner Junge hatte sein vollständiges Mitleid. Es war ein großes Opfer eines seiner Junge, einfach so in einen anderen Clan zu geben, dafür dass man überhaupt welche bekommen durfte. Diese Kätzin würde eines ihrer Jungen nicht Aufwachsen sehen, würde es überhaupt nicht sehen außer vielleicht mal auf einer großen Versammlung oder bei einer Grenzpatrouille und selbst dann würde es sie nicht erkennen. Der Krieger bezweifelte nämlich sehr stark, dass sein Freund dem Jungen von seiner Mutter erzählen würde. Wenn es Pech hatte, würde es sich nicht mal an sie erinnern können, je nachdem wann es zu seinem Vater in den WindClan kam. Er konnte sich schon denken, dass Aschensturm das Junge ihres Sohnes größten Teils alleine aufziehen müsste, der Kater selbst wäre wahrscheinlich zu sehr mit sich selbst oder zu sehr mit Glanzjunges beschäftigt. Allerdings kam er auch nicht drum herum sich vorzustellen, wie der graue Kater in einem Nest in der Kinderstube lag und mit einem kleinen Fellball kuschelte. Waldherz lachte in sich hinein, die Vorstellung war schon recht amüsant. Der störrische, unerträgliche und vor allem egoistische Kater überfordert damit wie ein winziges Junges, welches grade das Laufen gelernt hatte, zu ihm tapste, sich an ihn kuschelte und langsam einschlief. Der weiße Krieger würde alles dafür tun um das sehen zu dürfen. Er würde ihm sogar versprechen, ihn niemals damit aufzuziehen, auch wenn das eine Herausforderung fürs Leben werden würde. Vermutlich würde er, kurz bevor er zum SternenClan gehen würde, ihn noch einmal daran erinnern. Da könnte Granitherz ihn auch nicht mehr umbringen, er würde ja dann so oder so schon im sterben liegen. Niemals wieder darüber reden zu dürfen, das war ein Preis den Waldherz gerne dafür bezahlen würde um zusehen wie sich sein Freund als Vater eines winzigen Junges machte.

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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptyDi 31 Jan - 19:08

Heidelbeernase
an Waldherz

Ängstlich saß sie geduckt da, kauerte unter schweren Ästen, die schon voll mit Knospen und jungen Blättern waren, sodass sie die hübsche, braune Kätzin überdeckten. Sie war Mager, ihr Fell war struppig und sah ungepflegt aus, was man Heidelbeernase allerdings auch nicht verübeln konnte. Sie ähnelte dem knochigen Busch unter dem sie kauerte, wartend auf ihren Bruder. An ihrem Bauch hing ein wenig Dreck, welches das schöne, normalerweise samte, weiße Fell schlammig erschien ließ. Ihre Augen waren milchiger als sonst und waren weit aufgerissen, ihre Schwanzspitze klopfte wild auf den Boden. Sie hatte Angst vor dieser Welt, vor dem Hunger, der Beute, die knapp war, den Kriegern, von denen manche ihr schräge Blicke zuwarfen, suspekt ihres Bauches. Sie fühlte sich sicher im lager, umringt von starken Kämpfern, von denen Waldherz für sie heraus stach wie eine Sonne, die alle anderen überblendete, doch der Hunger machte sie reizbar und selbst von Sorgen geplagt. Ja, der Hunger war grausam. Er nagte allen an ihren Bäuchen und es verschlimmerte Heidelbeersnase zu wissen, dass ihr Hungergefühl bei weitem nicht das schlimmste war. Sie, als Königin, wurde gut ernährt für die Umstände im WindClan.
Ihre Schnurrhaare zitterten, als sie einen bekannten Geruch vernahm. Sie duckte sich ein wenig, um zwischen den Blättern hervor spähen zu können und als sie das weiße Fell ihres Bruders sah, entspannte sie sich deutlich. Ihre Augen schlossen sich ein wenig und ihre Schwanzspitze lag ruhig auf dem staubigen Erdboden. Als sie ihn ins Lager eintreten sah, leckte sich die braun weiße Königin hastig über dicken Bauch, um Waldherz keine Sorgen zu bereiten, doch es schien von nicht großer Bedeutung, da ihr struppiges Fell und müde Haltung auffälliger waren, als jede Maus im freien. Als sie wieder aufsah, erfüllte sich ihr zerbrechliches Herz für einen Moment mit Schrecken, da sie Waldherz nicht mehr ausmachen konnte. Doch dann sah sie ihren Bruder ein wenig entfernt von ihr mit einer Maus vor seinen Füßen. Sie sah klein und mickrig aus, doch in dieser Situation dachte Heidelbeernase nicht darüber nach und das Wasser lief ihr im Mund zusammen. Das passierte ihr nur, wenn Waldherz ihr etwas brachte. Sie traute sich während Hunger nicht einmal in die Nähe des Frischbeute Haufens, aus Angst, gierig zu wirken. Die schlanke Kätzin, noch schlanker als gewöhnlich, stand auf. Deutlich konnte man die Schulterblätter und auch leicht die Rippen vernehmen, die doch bei anderen Katzen bereits stärker zu vernehmen waren. Wenn man nur schnell sich umblickte, nur kurz einmal aus dem Augenwinkel Heidelbeernase sah, hätte man sagen können, sie sähe Wohlgenährt aus. Denn ihr Bauch war leicht dicklich. Sie hatte Junge, welche ihr einziger Anhalt waren, Beute für sich zuerst zu beanspruchen. Sie hätte am liebsten den Kriegern, welche sie und das Lager verteidigten, ihr Beute Anteil gegeben, besonders Waldherz, doch ihre Gedanken wurden Egoistisch, wenn sie an die kleinen, wehrlosen Katzen in ihrem Bauch dachte. Behutsam schlich sie aus dem Busch, geduckter, als die sonst äußerst elegante Kätzin gegangen wäre.
Ihre Augen funkelten glücklich und beruhigt, als sie Waldherz nun ganz sah, in seiner vollen, wunderbaren Pracht. Schnurrend kam sie auf ihn zu, mit jedem Schritt schneller. und schmiegte sich an ihn. Sie zog denn Duft ein, der in seinem Pelz hing, der sie zwar an den eigentlich gefürchteten Wald erinnerte, doch gepaart mit Waldherzs Duft ihr lieblich und beschützend vorkam. Sie schnurrte deutlich und leckte ihm ein paar mal über die Schnauze, glücklich, in seiner Gegenwart zu sein. Sie war verschreckt durch den Hunger, durch die Angst um ihre kleinen Jungen und ihrer Hintergrund Geschichte. Nicht einmal Waldherz wusste davon, doch die hübsche Kätzin wollte es ihm nicht auf ewig verschweigen. Er würde ihr niemals Leiden und ihr verständnisvoll zuhören, das hoffte sie sich innig. Liebevoll begrüßte sie Waldherz mit einem Kopfreiben, wobei ihre rot bräunliche Nase sein weiches Fell berührte. Sie war aktiver als zuvor und begrüßte ihn, wie sie ihn immer begrüßte, zu schlechten wie auch guten Zeiten. Heidelbeernase fühlte, dass dies ihr einziger Weg sei, jeden Tag ein wenig von dem zurück zu zahlen, was er für sie sein ganzes Leben geleistet hatte. Sie rückte ein wenig näher, um ihn von seinem Weg durch den Wald zu wärmen. Schrrrön, dassrrr du darr birrst schnurrte sie hastig und ein wenig unverständlich, zwischen einem freudigen lecken auf über die Wange. Ja, heute war sie ein wenig stürmischer als sonst, ob das an ihren Jungen oder an der Situation lag, wusste die Königin selbst nicht recht. Ihr inneres fühlte sich allmählich warm an, ganz anders, als ohne Waldherz in ihrer nähe. Sie wusste, er konnte nicht immer für sie da sein und sie müsste auch langsam Kontakte aufbauen, doch schien es ihr nicht die richtige Situation dafür zu sein. Was natürlich auch als eine Ausrede dienen konnte, nur mehr Zeit mit ihrem geliebten Bruder zu verbringen. Endlich löste sich ihre Wange ein wenig von dem angenehmen Fell ihres Bruders und sie schaute ihn mit dunkelblau violetten Augen an.Dir geht es gut? miaute sie besorgt, Du bist nicht gestolpert, hast dir keine Kratzer zugeholt oder dich gestritten? Wunden n dieser mageren Zeit an dieser Stelle kam sie ins stocken. Sie mochte es nicht gerne, es auszusprechen, darüber zu reden, da es sie an all die Gefahr erinnerte, welche sie erschaudern ließ. sind Wunden gefährlich. miaute sie und leckte ihm abermals über sein Wangen Fell. Nun war es mehr struppig, als es davor war, doch Heidelbeernase war mit ihren Augen zu sehr in seinen fixiert, als das sie es bemerkt hätte. Möchtest du mir von deinem Tag erzählen? Wie war er? Etwas ruhiger legte sie ihren bis dahin aufgebracht schwenkenden Schwanz über ihre Pfoten, in einer Stellung, die verriet, sie würde nicht gehen, ehe er ihr seine Sorgen erzählte. Sie schmiegte sich an ihn und nahm eine sichtlich enspanntere Haltung ein. Waldherz schien etwas zu bedrücken, so merkte sie, als sie ihn begrüßte. Entschlossenheit, die sie nie einer anderen Katze gegenüber hervorbringen würde, spiegelte sich in ihren Augen, begleitet mit Fürsorglichkeit.
Unter ihrem Schweif knetete sie ein wenig den Boden beim Geruch der Maus, der ihr in die Nase stieg, doch sie wollte Waldherz nicht aus den Augen lassen, sich gar nach der Maus umsehen, denn sie wusste, es wäre für ihren Bauch und ihre Sorgen ein enttäuschender Anblick. Sie fürchtete zu fragen, ob das jagen gut lief, denn sie wusste, dass alle ihr bestes gaben, um den Clan am leben zu erhalten. Die Frage schmerzte ihr im Herzen. Diese Emotionen würde sie allerdings niemals ihrem Bruder zeigen, der sich alle Mühe gab. Bei dem Gedanken wurde Heidelbeernase warm ums Herz und abermals schnurrte sie, während sie eine Antwort erwartete.
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptyDi 31 Jan - 21:07

Glanzjunges
Ihre großen, himmelblauen Augen lagen gespannt und neugierig auf Aschensturm, und ja auch ab und zu auf Eishauch, dem Krieger, den sie grade kennen gelernt hatte, während die beiden Erwachsenen sich unterhielten. Das Gespräch ging wohl um den Kater der den Posten des 2.Anführers eingenommen hatte, sie selbst kannte ihn nicht, hatte ihn noch nicht sehen können, aber wurde schon neugierig darauf, wie er wohl war. Denn das was die beiden sprachen, waren nicht die nettesten Sachen. Aber wirklich negativ schienen die Worte auch nicht zu sein, jedenfalls nahm Glanzjunges sie nicht so auf.  So jung sie auch war, aufmerksam konnte sie wirklich sein, und so entgingen ihren funkelnden Augen auch nicht der bedrückte Ausdruck, welcher kurz das schöne Gesicht der Königin überschattete. Kurz war sie verwirrt und ebenfalls nachdenklich, worüber die schöne Kätzin wohl nachdachte? Was sie wohl traurig machte? Am liebsten würde sie fragen, aber das wäre mehr als unangemessen...dabei wollte Glanzjunges so gern das sanfte Lächeln auf ihren wunderbaren Gesichtszügen sehen! Und kaum hatte sie es sich gewünscht, wurde es wahr. War das etwa die Macht des SternenClans? Dachte sie beeindruckt und ihre Augen  glitzerten begeistert. Außerdem war sie so begeistert was hier zwischen den beiden vor sich ging, waren sie Gefährten? So gut wie sie miteinander umgingen, was es für die Kleine offensichtlich, da sie noch nicht wusste was Gefährten genauer ausmachte, und wer wirklich Aschensturms Partner war,  war sie wohl einfach noch viel zu unschuldig um mehr hinein zu interpretieren.  Noch glaubte se sogar, dass Junge Geschenke des SternenClans waren und einfach so auftauchten...wie sie darauf kam war anderen wohl ein Rätsel, aber niemand hatte es gewagt ihr die Wahrheit zu erzählen, und nun lebte sie mit diesem Glauben. Wie unschuldig und rein. Die Gedanken an die verstorbene Schülerin hatte sie wieder verloren, da sie sich überhaupt nicht mehr sicher war, ob das was sie gehört hatte, nicht doch ihrer jungen Fantasie entsprang. Nun da sich die Aufmerksamkeit der Grauen auf sie richtete, kam sie aus ihren Gedanken zurück und schenkte ihr eines ihrer strahlenden Lächeln, als diese so wunderbar Schnurrte. Glanzjunges liebte dieses weiche, sanfte Geräusch sehr. Nur Granitherz´ war noch schöner anzuhören, da er es so selten tat und es so tief und beschützend klang. Fröhlich zuckten die Ohren des Jungen, als sie erneut an den Krieger dachte. Als sie miaute, dass ihr Sohn ein feiner Kater war, stimmte Glanzjunges ihr sofort nickend zu. In ihren Augen war er wirklich ebenfalls ein perfektes Vorbild, aber wie lange dies wohl noch so blieb? Sicher noch einige Zeit, denn selbst das er einfach unbegründet verschwand, verzieh sie ohne Hintergedanken sofort. Und da die warmherzige, sanftseeliege Kätzin ihr versicherte, dass er bald zurück kommen würde, glaubte sie auch dies. Denn die schöne Graue hatte keinen Grund sie zu belügen, und auch sie hoffte sehr, dass Granitherz bald auftauchen mochte. Aschensturms Worte mochten jedes andere Clanmitglied dazu einladen ihr zu widersprechen, wirklich jedes. Bis auf ausschließlich Glanzjunges, denn sie hatte wohl ein ebenso getrübtes Bild von dem Kater. "Er ist toll!" miaute sie mit sanfter klarer Stimme, ohne jegliche Hintergedanken, einfach grade und ehrlich heraus.  Bei dem freundlichen Angebot der Königin, war sie mehr als begeistert. "Ja, bitte! Erzähl mir die Geschichten über ihn heute Abend in der Kinderstube!" wie immer höflich, dankte sie ihr, doch die Begeisterung und das Interesse ließen ihre Augen schillern, wie den gespiegelten Himmel in einem ruhigen Gewässer. Sie war wirklich, wirklich gespannt darauf, was die Schöne ihr über den Krieger erzählen würde! Noch einen ganzen Moment lauschte sie der Konversation von Aschensturm und Eishauch, sie freute sich sehr darüber, dass er die Königin nach Draußen begleiten würde. Denn sie hatte das Lager schon... sehr lange nicht mehr verlassen. Durch ihren leider nicht guten Zustand...kurz überschattete eine winzige Sorgenwolke ihren Blick. Ob es ihr wohl bald besser ging? Sie hoffte es sehr! Vielleicht konnte Eishauch ihr bei der Genesung wirklich helfen...wie unwissend sie in Wahrheit war, konnte Glanzjunges ja schlecht ahnen. Die Kleine saß da und begann ein wenig abwesend mit ihrer Schwanzspitze zu spielen, versuchte sie mit ihren Pfoten zu fangen und fest zu halten. Wie lustig und herzzerreißend süß sie dabei aussah, wusste sie ebenfalls nicht. Und auch ihr feines Näschen konnte den Geruch von Granitharz nicht wahrnehmen, denn sie wusste zwar ganz genau wie sein Duft roch...aber er hatte sich geändert. Roch leicht bitter und nach irgendwelchen Kräutern. Deswegen bemerkte sie ihn erst, als Aschensturms Stimme sie aus ihrem Spiel riss. Ruckartig stoppte sie und hob das Köpfchen. Ihre Augen strahlten mit der Sonne um die Wette, als sie ihn ebenfalls entdeckte. Seine Mutter rief ihn zu sich und aufgeregt hüpfte Glanzjunges kleines Herz. Er war schon wieder da! Sie bat ihn auf Flohjunges - seinen kleinen Bruder - aufzupassen. Wunderbar, denn dann müsste er in der nähe der Kinderstube bleiben, und somit konnte Glanzjunges ihm ebenfalls Gesellschaft leisten! Begeistert und fröhlich zuckten ihre Ohrenspitzen. Sie sah zu wie er seine Mutter liebevoll begrüßte, dass er wenig enthusiastisch wirkte, bemerkte sie über ihre Freude hinweg gar nicht. Als er sich zu ihr drehte, blickte sie ihn mit ihren großen, hoffnungsvollen Augen an. Worauf sie hoffte, wusste sie selbst nicht. Sein erklärendes Miauen war für sie verständlich und sie nickte. "Macht nichts, es war ganz wichtig, da warte ich doch gerne." miaute sie zart zurück und klang so vernünftig und vergebungsvoll. Mehr als sie es in ihrem Alter sein sollte. Als er sie nun ebenfalls Nase an Nase begrüßte, flatterte ihr kleines Herz erneut und ihr wurde angenehm warm. Sie mochte diese sanfte Geste. Sie fragte sich, was er ihm wohl wichtiges erzählt haben mochte, aber das ging sie ja nun leider wirklich nichts an, also steckte sie ihre Nase auch nicht in Dinge, die sie nicht interessieren sollten. Also fragte sie auch nicht sondern schenkte ihm ebenfalls eines ihrer leuchtenden Lächeln. Er erwiderte, dass er natürlich auf seinen Bruder aufpassen würde, da er ja ein wunderbar netter Kater war und seine Familie sehr liebte, dass merkte Glanzjunges. Er klang gepresst, das hörte die kleine Kätzin gleich, doch schob es auf die Anstrengung seines vorigen Ausfluges. Wie anstrengend dieser, wegen etwas ganz anderem gewesen war, würde sie nicht mal erahnen, wenn sie erwachsen wäre. Auch wenn sie seinen veränderten Duft dann wohl etwas genauer wahr genommen hätte. Ihre süßen Äuglein folgten Granitherz´ Gestalt als er sich fort bewegte, in die Richtung seines spielenden Bruders. Sie wollte ihn nicht schon wieder sofort ziehen lassen, dafür hatte sie einfach zu lange brav gewartet. Also wendete sie sich kurz wieder Eishauch und Aschensturm zu. "Vielen dank für das liebe Gespräch." miaute sie weich und blinzelte beide dankbar an. Denn auch sie hatten die Gegenwart eines Jungen ertragen und waren lieb zu ihr. "Und ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg auf eurem Ausflug!" wünschte sie den beiden dann ehrlich, denn sie gönnte der geschwächten Königin einen wunderschönen Tag! Und mit einem weiteren verabschiedenden Winken mit ihrem zarten Schwanz, lief sie dem grauen Krieger schließlich mit tapsenden Schritten nach und folgte ihm. Er hatte sich mit dem Rücken zum Rest des Clans gewandt und sie hüpfte zu seiner Seite. "Du warst lange weg, ich hab dich vermisst!" miaute sie zart und ehrlich, noch waren ihr solche offenen Worte nicht peinlich. Stattdessen sah sie lieb zu ihm auf und blinzelte ihn niedlich an.
(1216 Wörter)
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptyDi 31 Jan - 23:11

Waldherz
Abrupt wurde der große Kater aus seinen Gedanken bezüglich seines Freundes und dem Jungen gerissen, als er die dürre Gestalt seiner Schwester auf ihn zulaufen sah. Er machte sich große Sorgen um sie. Ihr Fell war struppig und hatte jeglichen Glanz verloren, ihre Schultern und Rippen konnte man deutlich sehen, nur ihr dicklicher Bauch sah einigermaßen Normal aus. Waldherz sprang auf, als er sie in solche schlechte Verfassung sah. Mehr als besorgt musterte er die kleine Kätzin. Kaum war sie zum stehen gekommen, schob er ihr die Maus zu. "Bitte iss...", und schon im nächsten Moment hatte der Krieger damit begonnen, das struppige Fell seiner Schwester behutsam zu reinigen. Normalerweise war die Kätzin eine Schönheit, doch nun sah sie mitgenommen und kaputt aus. Liebevoll leckte er immer wieder mit seiner Zunge über das Fell seiner Schwester, gab sein bestes um es wieder gepflegter erscheinen zulassen.
Wo versteckte sie sich bloß immer, dass er sie nie finden konnte? Er wusste ja, das Heidelbeernase eine recht ängstliche Kätzin war, doch wusste er nicht, dass sie sich in den Büschen versteckte, wenn er nicht im Lager war. Manchmal wünschte er sich, sie würde sich mit jemanden im Clan anfreunden und vielleicht etwas mutiger werden, doch mit jeden weiteren Mond, verlor er etwas mehr an Hoffnung. Das sollte nicht heißen, dass seine Schwester ihn nervte, ganz im Gegenteil. Sie war die einzige Familie die Waldherz noch hatte... bis jetzt, denn sie würde ja bald Junge zur Welt bringen und dann wäre der weiße Kater Onkel. Er mochte den Gedanken, dass sie dann nicht mehr so alleine sein würde. Junge würden der Kätzin sicherlich gut tun. Sie hätte eine Aufgabe, welcher sie sich auch gerne widmete und würde sie mit ihrer ganzen Liebe, die sie noch übrig hatte, überschütten. "Mir geht es sehr gut, ich habe etwas hunger, doch ich kann warten. Es gibt Katzen hier, die das bisschen Nahrung nötiger haben als ich, so wie du. Wie geht es dir und den Jungen?", schnurrte der Krieger besorgt. Es gefiel ihm absolut nicht, wie deutlich er jeden einzelnen ihrer Knochen mit seiner Zunge spüren konnte. Erselbst war nicht viel dicker als sie und hätte er nicht so dickes, langes Fell würde man ihm dies auch ansehen können. Viele Katzen des WindClans sahen viel zu dürr aus, da war es für den Kater eine willkommene Abwechslung, die wohl genährten Jungen zusehen.
"Ich bin nicht gestolpert und hab mir auch keine anderen Wunden zugezogen, lediglich mit Granitherz habe ich mich ein wenig gestritten, aber das ist ja auch nichts neues mehr.... Du kennst ihn ja, er neigt zum dramatischen, aber er ist mein Freund und er hat viel Stress heute gehabt. Ich kann dir leider nicht alles erzählen, doch er ist mal wieder auf dem besten Weg einige Fehler zu begehen...", leicht seufzend sah Waldherz zu der kleinen Glanzjunges und seinem grauen Freund. Es war anstrengend mit ihm befreundet zu sein, doch würde er die Freundschaft mit ihm für keine andere eintauschen, selbst wenn er eine Beziehung mit einem Jungen eingehen würde. Er war nun mal ein sehr toleranter Kater, ließ jedem das seine, immerhin musste er ja nicht alles schlecht reden nur weil er selbst es nie tun würde. Heidelbeernase fragte nach seinem Tag und er überlegte kurz was er am besten sagen sollte. "Mein Tag war nicht sehr spannend. Ich war mit Frostbiss auf der Jagt, wir haben aber nur zwei kleine magere Mäuse fangen können. Unser gesamtes Territorium scheint wie leer gefegt. Nirgendswo entdeckt man Beute. Ja und sonst hab ich nur noch mit Granitherz gesprochen und jetzt bin ich auch schon wieder hier...Wie war denn dein Tag? Hast du heute mit jemanden geredet? Oder hast dich auf den Lagerplatz etwas in das bisschen Sonne gelegt, das es heute gab?", der weiße Krieger wusste genau, dass sie sich wieder den ganzen Tag versteckt hatte, doch er hoffte trotzdem auf eine andere Antwort.

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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptyMi 1 Feb - 17:54

Eishauch

Eishauch hatte Aschensturm vor der Kinderstube entdeckt und ehrlich gesagt machte er sich auch gleich wieder Sorgen um sie. Die Königin machte oft einen kränklichen Eindruck, so auch jetzt und deswegen entschied sich der cremefarbene Kater dazu der grauen Beute zu bringen. Das Vorhaben zu jagen hatte der Krieger noch immer nicht abgeschlagen und so bewegte er sich auf den sehr mageren Frischbeutehaufen zu. Ein mickriger Vogel und ein halb verhungertes Kaninchen bestückten diesen, die Wahl Eishauch´s fiel auf den Nager. Somit hatte die Königin nicht diese unnötige Arbeit mit dem rupfen der Federn beim fressen.
Das Kaninchen zwischen die Zähne nehmend brachte es der Kater zu der grauen Schönheit, ließ dieses dann vor ihren Pfoten fallen und bot es ihr zusätzlich mit herzlich gemeinten Worten an. Der Cremefarbene ließ sich nahe an der Seite Aschensturm´s nieder und spürte eigentlich wie immer wenn er sich zu ihr begab diese wohlige Wärme in seinem inneren aufsteigen. Gern verbrachte er Zeit mit der Königin bei welcher Eishauch selten den Gefährten entdecken konnte, scherte er sich überhaupt noch um Aschensturm? Wieder diese Wut im Brustkorb des Kater´s die einfach weg schob, es brachte ja doch nichts.
Die zarte Stimme der grauen erreichte seine Ohren und so richtete er den Blick auf sie und ihre Worte waren wirklich lieb. So meinte Eishauch dass er der Königin gerne Gesellschaft leisten würde, doch sie solle sich zuerst ruhig satt essen denn er hatte ja eh vor noch jagen zu gehen. Er meinte eine kurze Verlegenheit von der Kätzin ausgesehen zu spüren, doch vielleicht bildete er sich dies auch einfach nur ein. Mit Erleichterung beobachtete ich wie die graue einen weiteren Bissen von dem Kaninchen nahm, die Beute hatte sie nötig.
Mit leicht erkennbarer Sorge in den Augen musterte ich ihren Körper, sie war noch magerer als Eishauch selbst und auch magerer als so manch andere Windclan-Katze. Kümmerte sich denn wirklich niemand darum dass Aschensturm Beute bekam!?
Wieder leichte Wut doch die Frage der grauen ließ ihn diese erneut vergessen und er horchte auf. Sie erkundigte sich nach der Versammlung und Eishauch lächelte etwas als sie meinte sie habe diese verpasst. Der Kater sagte ihr dass doch jeder mal eine Versammlung verpasste woraufhin Aschensturm schnurren meinte dass es zwar passierte aber nicht passieren sollte "Also ich find es nicht schlimm" schnurrte der cremefarbene mit einem lächeln ehe er begann zu grübeln. Er rief sich die Versammlung wieder ins Gedächtnis nur um danach alles zu erzählen was ihm einfiel, die Erkennung von Federjunges und Blattjunges, ihre Mentoren und die Verkündung über den alten und neuen zweiten Anführer, Nebelfluch. Das sollte es eigentlich gewesen sein.
Mit einem schnurren in der Stimme bekundigte Aschensturm nun ihre Freude über die Wahl der Mentoren, lobte Blitzflug wie auch Haselmond und befand wohl auch die Wahl des neuen zweiten Anführer´s als klug und interessant "Ja, sie werden sicher alle ihre Aufgaben meistern" stimmte Eishauch den Worten der Königin zu.
Mit einem lächeln sah Eishauch wie sie erneut ein Stück der Beute zu sich nahm und schließlich ließ auch er sich sozusagen überzeugen, gönnte sich ein Stück des mageren Tieres. Trotz des großen Hunger´s kaute der Krieger nur langsam und schluckte es schlussendlich hinunter, der Hunger schien in diesem Moment nur größer zu werden. Innerlich seufzte der cremefarbene, hoffentlich kehrte die Beute bald wieder zurück.
Ein leises Hallo erregte seine Aufmerksamkeit, so war Glanzjunges nun zu zu den beiden älteren gestoßen und wurde herzlich von der kränklichen Königin begrüßt was Eishauch lächeln ließ "Sie ist eine wirklich sehr gute Mutter und kümmert sich doch immer um alle Jungen wie sie kann trotz ihres öfter´s mal geschwächten Zustand´s" dachte sich der Krieger und lächelte sanft. So beobachtete der Kater mit sanftem Blick die Situation zwischen dem Jungen und der Königin nur um auf die Vorstellung hin Glanzjunges freundlich zu begrüßen. Sie war ein wirklich fröhliches Junges und noch dazu wirklich sehr niedlich, ihr Verhalten war einfach zum verlieben und so lächelte Eishauch gut gelaunt.
Nur halb lauschte er der kurzen Unterhaltung in welcher es um Granitherz ging, es ging Eishauch erst recht nichts an wieso der älteste Sohn der Königin wie und warum handelte.
Stattdessen ließ der Kater seine Gedanken wieder zur Jagd kreisen welche er ja noch vor hatte. Der Gedanke Aschensturm mit auf die Jagd einzuladen nahm in seinen Gedanken Form an und so wollte Eishauch die hübsche graue fragen was er dann auch tat.
Neugierig wie sie reagieren würde wartete er ab, lächelte sanft als er die Zustimmung vernahm und sah sie warm an als sie das mit der Last erwähnte "Du könntest für mich niemals eine Last sein Aschensturm" miaute der Kater lächelnd und sag die Königin warm an. Jedoch konnte der cremefarbene beobachten wie der Blick der grauen zu ihrem Jungen flog, Flohjunges spielte auf der Lichtung, wollte sie ihr Junges vielleicht nicht allein lassen?
Plötzlich flog ihr Blick woanders hin, auch diesem folgte Eishauch und erkannte wie Granitherz wieder das Lager betrat. Sie rief ihren Sohn sogleich zu sich und der Krieger war dem Clangefährten einen eigentlich freundlichen Blick zu. Umso mehr überraschte ihn der wütende Blick des Kater´s als dieser seine Mutter erreichte, mit dem rechten Ohr zuckte der cremefarbene kurz und beließ es dabei "Soll er eben so gucken, wenns Spaß macht" dachte sich Eishauch locker und vernahm die bittenden Worte von Aschensturm welche sie an ihren Sohn richtete.
All zu begeistert wirkte Granitherz wirklich nicht auf Eishauch, doch er stimmte zu, wünschte viel Spaß und entfernte sich dann auch schon. Glanzjunges nahm die Verfolgung auf so sah der Kater dem jungen lächelnd nach ehe Eishauch aufstand und Aschensturm warm ansah "Dann können wir ja los, soll ich dir aufhelfen?" fragte der Kater im guten Sinn und sah sie an "Achja, wünscht die Dame einen bestimmten Ort auf zu suchen?" fragte der Kater noch hintendran und lächelte die Königin charmant an. In der Hinsicht war Eishauch eben wie er war, er richtete sich gern auch nach anderen, besonders bei Aschensturm und so erwartete er ihre Antwort.
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptyMi 1 Feb - 19:01

Heidelbeernase
an Waldherz

Ihre Ohren zuckten und ihre Schnurrhaare zitterten, als sie die Bitte Waldherzs vernahm, die Maus zu fressen. Sie zögerte und blieb in ihrer Bewegung, ihres Bruders Fell zu pflegen, stehen. Die normalerweise sehr hübsche Kätzin seufzte leise, da sie wusste, dass sie etwas fressen musste. Sie saß Flanke an Flanke mit Waldherz, sodass sie seine wärme empfand. Wenn sie ihm so nahe war, spürte sie keine Traurigkeit, Einsamkeit, sie zitterte auch nicht. Langsam blickten ihre dunkelblauen Augen zur Maus, die klein und mager war, doch Heidelbeernase fühlte das Verlangen nach Futter für ihre Jungen. Behutsam stuppste sie die Nase an, während ihr Magen nach dem Fressen schrie, doch ihr Kopf noch immer im Zwiespalt gefangen war. Schlussendlich legte sie viel Wert in die bitte ihres Bruders und begann Stück für Stück die Maus zu verschlingen. Sie schloss die Augen, hörte nur das knacken der Knochen der Maus, die dünn und zerbrechlich waren und spürte die Wärme von Waldherz, an dem sie lehnte. Sie genoss den kurzen Augenblick von Sehnen und Kochen in ihrem Maul, bevor die Maus auch schon weg war, viel schneller, als es ihr doch lieb war. Noch öffnete sie ihre Augen nicht und genoss stumm die pflegende Zunge auf ihrem Fell. Egal wie sehr sie es versuchte, konnte sie sich ohne ihm in ihrer nähe nicht entspannen, sie zitterte nur vor Hunger und Ängsten, die ihre Gedanken Tag und Nacht, wach und im Schlaf, quälten.
Sie schnurrte zart während der Stille, die zwischen den beiden herrschte. Sie war nicht unangenehm, doch eher tauschten sie stumm Ängste aus, die zwar nicht die gleichen sein mochten, doch für sich gegenseitig bestimmt waren. Sie zuckte mit den Ohren, als er begann zu sprechen. Sag so etwas nicht! protestierte sie bestimmt. In ihrer Stimme lag eine Stärke, die nur der weiße Krieger zu hören bekam. Wer jagt denn dann für mich, wenn nicht du? schnurrte sie versöhnend, denn allzu gern hätte sie den Gedanken von Waldherz nicht wahr gehabt. Sie leckte ihm einmal liebevoll über seine Nase, bevor sie fortfuhr, glücklich, über sein Interesse. Sie werden starke Krieger werden, wie du. miaute sie, leicht mit ihrem Blick gen Boden gerichtet. Deswegen möchte ich auch, dass du ihnen Namen gibst! Ich glaube, ich weiß, sie werden deine Stärke und deine Hingebung erhalten. Heidelbeernases Stimme klang sicher, man hörte deutlich, dass die Jungen ihr viel Hoffnung und Kraft gaben. Sie wollte Waldherz ihnen Liebe zukommen lassen, so wie er es mit ihr tat. Ihr wurde warm ums Herz, bei dem Gedanken, kleine Fellhaufen in ihren Beinen umhertoben zu sehen und sie hatte einen abwesenden Blick für einen kurzen Moment, wobei sie anfing zu schnurren.
Sie blickte ihn mit ihren dunkelblau violetten Augen an und meinte mit sanfter Stimme: Besser wäre es doch zu sagen, wann er keine Fehler begeht. Aber ich glaube daran, dass ihr das hin bekommt. Besänftigend leckte sie ihm ein paar mal über die Stirn. Du bist schon so lange mit Granitherz befreundet, ich bin sicher, dass du das schaffst. Sie hatte nie mit Granitherz gesprochen. Heidelbeernase hatte den Verdacht, dass Waldherz sie absichtlich fernhielt. Doch ihr Bruder sprach nie völlig abwertend über ihn, wenn auch nicht immer positiv. Sie spürte, dass er eine enge Verbindung mit ihm hatte und sie nahm die Taten Waldherzs als selbstverständlich logisch hin. Die magere Königin vertraute ihm und sie lag auch nicht falsch, daran glaubte sie.
Ihr wurde schwer ums Herz, als das Thema Beute angesprochen wurde und sie zuckte nervös mit den Schnurrhaaren. Sie musste an die kleine, aber doch nährende Maus denken und leckte sich über die Lippen, im Gedanke, wen alles sonst sie hätte nähren können. Jede Beute hilft! brach sie aus ihren Gedanken hervor raus und meinte es ehrlich. Und ich bin mir sicher, dass es bald besser wird. Natürlich wusste Heidelbeernase es nicht, doch es war etwas, woran sie glauben wollte, mit all ihrem Herz.
Gerade wollte sie auf seine letzten Fragen antworten, doch dann schloss sie ihr Maul. Ein schlechtes Gefühl machte sich in ihr breit, ohne das sie es hätte begreifen können. Die Königin wusste, sie sollte sich mit dem Clan auseinander setzen, doch sie hatte Angst vor Gesprächen, wie sie sich verhalten sollte, wie sie doch ihr schwaches selbst vor ihnen zeigen könnte, sie, die alles war, doch keine Kriegerin und doch Beute fraß, die ihr Redepartner vielleicht gefangen hat. Sie konnte den Gedanken einfach nicht ertragen und schaute niedergeschlagen zum Boden. Waldherz- begann sie, doch sie wusste nicht recht was sie sagen sollte. Ich... ich werde es... ver-versuchen, ja? miaute sie mit dünner Stimme, in Gedanken am kämpfen. Sie konnte Waldherz keine Sorgen machen. Hätte sie vielleicht einen Freund, dann vielleicht würde er nicht immer so traurig sie anschauen. Sie wusste nicht ganz, wie sie dieses Versprechen einlösen könnte, doch sie hoffte, am Gedanken ihren Bruder zu entlasten Kraft zu finden.
||808 Wörter||


Zuletzt von Akeleifrost am Sa 4 Feb - 15:06 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptyDo 2 Feb - 17:50

Waldherz
Ungeduldig wartete der weiße Kater darauf, dass seine Schwester die mickrige Maus vor ihren Pfoten verspeiste. Jeden Tag wartete sie darauf, dass er ihr etwas vom Frischbeutehaufen brachte, weil sie sich selbst nicht traute, sich in diesen schweren Zeiten, an der wenigen Beute zu bedienen. Er konnte es verstehen... das konnte er wirklich. Auch er fühlte sich im unrecht, wenn er sich mal eine Maus vom Haufen suchte. Dabei aß er nur, wenn es wirklich nicht anders ging und selbst, dann nahm Waldherz sich die kleinste Maus vom Haufen. Heidelbeernase hatte jedoch, im Gegensatz zu ihren Bruder, den Vorrang bei der Beute. Immerhin war sie eine tragende Königin. Sie musste genug Nahrung zu sich nehmen, ansonsten könnte sie ihre Junge verlieren und das konnten er und alle anderen Krieger des WindClans nicht zulassen. Junge waren die Zukunft ihres Clans! Und ohne Junge würde der WindClan irgendwann nicht mehr existieren. Also nahm er sich jeden Tag, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, eine Maus vom Frischbeutehaufen um sie seiner geliebten Schwester zu bringen. Als sie endlich die Maus verspeiste, schnurrte der Kater zufrieden. Er achtete genau darauf, dass sie auch ja kein bisschen übersah, was bei so einer winzigen Maus beinahe unmöglich war. Ihm lief das Wasser im Maul zusammen bei dem Anblick, doch er würde standhaft bleiben. Noch war es nicht dringend notwendig etwas zu essen. Er konnte warten.
Das zucken ihrer Ohren, machte ihn aufmerksam. Ein leises Seufzen konnte er bei ihren Worten nicht unterdrücken. Es gab so viele Krieger in diesem Clan die Beute für sie fangen würden, doch sie ihr bringen, das tat nur er. "Du würdest nicht verhungern, wenn ich nicht mehr hier wäre... du müsstest bloß mal aus deinem Versteck rauskommen und dich selbst am Beutehaufen bedienen, Heidelbeernase. Keiner wird dich verurteilen. Du bist eine Königin. Du musst so viel Nahrung zu dir nehmen wie möglich", schnurrte der Kater liebevoll. Seine Schwester war schon immer ängstlich gewesen. Sie war einfach nicht für das Leben eines Kriegers beziehungsweise einer Kriegerin geschaffen. Damals musste er sie sogar dazu überreden, ihre Kriegerprüfung abzulegen. Wenn man die beiden so zusammen sah, würde man wahrscheinlich nicht glauben, dass sie aus einen Wurf stammten. Sie war ängstlich, traute sich nicht auf andere Katzen zu zugehen und fürchtete sich davor das Lager richtig zu verlassen. Er hingegen war mutig, aufgeschlossen, scheute sich nicht vor Kontakt zu anderen Katzen und es gab für ihn nichts schöneres als die begrenzten Weiten ihres Territoriums. Sie hätten nicht Unterschiedlicher sein können.
Als sie ihm über die Nase leckte, musste Waldherz beinahe niesen, konnte es aber grade noch so unterdrücken. Ihn überraschten ihre Worte und das sah man ihm auch an. Er sollte ihren Jungen die Namen geben? Würde sie als Mutter das nicht lieber selbst machen wollen? "Ich? Deinen Jungen die Namen geben? Allen? Willst du deine Junge nicht selbst benennen? Immerhin bist du ihre Mutter", auch in seiner Stimme hörte man deutlich wie sehr seine Schwester ihn damit Überrascht hatte. Natürlich würde er sich geehrt fühlen, wenn er seinen kleinen Nichten und Neffen ihre Namen geben dürfte und er würde auch mit Sicherheit ganz viel Zeit mit den kleinen Quälgeistern verbringen. Er würde sie mit der Liebe eines Onkels nur so überhaufen. Irgendwann würde er auch seine eigenen Junge haben, natürlich mit der passenden Gefährtin dazu und sie würden hinreißend sein. Alle Jung waren das... naja, vielleicht war Granitherz als Junges nicht ganz so hinreißend.
Der Krieger wurde durch das besänftigende Lecken über seiner Stirn aus seinen Gedanken gerissen. Kurz brummte er, dachte über ihre Worte nach. Der graue Kater gehörte zu den schwierigeren Katzen. Er konnte manchmal ein richtiges Mäusehirn sein, doch er war sein Freund und er würde keinen anderen als diesen verkorksten Kater zum Freund haben. Er machte seine Fehler, doch das taten sie alle. Da war es egal ob der Jüngere nun einer DonnerClan Kätzin zu Jungen verholfen hatte und als Gegenzug dafür eines der kleinen Geschöpfe bei sich im WindClan haben wollte. Keiner war vollkommen, auch Waldherz nicht, egal wie sehr er es gerne wäre. Die einzige Frage die er sich stellte war, wie stellte Granitherz sich das ganze vor? Würde er sich an der Grenze mit der Kätzin treffen, sich eines der Jungen aussuchen und dann einfach mit ihm im Maul ins Lager spazieren? Was würde er sagen wo er es her hatte und wieso er sich um das 'fremde' Junge kümmerte als wäre es sein eigenes? Der Clan würde Fragen stellen und er hoffte, dass sein Freund das alles gut durchdacht hatte. Das Thema Beute kam zum sprechen und es legte sich ein besorgter Ausdruck auf das sonst so fröhliche Gesicht des Katers. Er machte sich große Sorgen um seinen Clan, wenn sie nicht bald mehr Beute fingen, würde es kritisch werden. Kurz sah er sich im Lager um. Überall saßen viel zu dürre Krieger und Kriegerinnen, doch auch die Ältesten, Schüler und Königinnen waren abgemagert. Sie machten keinen sonderlich starken Eindruck. Würde man sie jetzt angreifen, hätten sie vermutlich nicht die geringste Chance. "Ich hoffe es wirklich... bis jetzt hat der Hunger noch keine Opfer gefordert, doch ich befürchte das könnte sich bald ändern", leise seufzte der Kater. Wie sollte es bloß mit den Katzen des WindClans weitergehen?
Erneut öffnete Heidelbeernase ihr Maul, schloss es jedoch wieder und Waldherz wusste, dass sie sich weder mit jemanden angefreundet hatte noch dass sie sich auf den Lagerplatz gelegt hatte. Es konnte so doch nicht weitergehen. Irgendwann müsse sie sich am Clanleben beteiligen, ob nun früher oder später. Sie brauchte doch noch andere Freunde als ihren eigenen Bruder. Es gab doch bestimmt Sachen über welche sie nicht mit ihm reden konnte. Es war doch bestimmt auch nicht Gesund, sich so von allen und jedem abzuschirmen. "Schwöre auf den SternenClan, dass du es zumindest versuchen wirst, wenn es nicht klappt dann ist es okay, denn dann hast du es zumindest versucht... Ich will dir ja auch nichts Böses. Ich möchte nur, dass du auch andere Freunde außer mir hast", miaute der Kater liebevoll. Er konnte die Ängste seiner Schwester verstehen. Einige Katzen im Clan machten nicht grade einen freundlichen Eindruck, Granitherz zum Beispiel. Allerdings gab es auch sehr freundliche Katzen hier und die würden Heidelbeernase auch bestimmt nicht verurteilen, weil sie so war wie sie war. Sie konnte dafür immerhin nichts. Sie war von Geburt an so gewesen. Er glaube fest daran, dass sie es schaffen würde sich mit jemanden anzufreunden. Es würde ihn schon ungemein freuen, wenn sie sich trauen würde eine andere Katze anzusprechen. Das alleine wäre schon ein riesen Fortschritt für die schüchterne Kätzin, welche an seiner Seite saß.

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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptySa 4 Feb - 20:30

Granitherz
Er hasste es... hasste es, dass seine Mutter sich mit Eishauch, diesem Haufen Krähenfraß unterhielt... hasste es, dass er Glanzjunges nicht einfach sagen konnte, dass sie sich sonst wohin verziehen könnte – Hauptsache sie war nicht zu ihm... hasste es, dass er sich wie das letzte Mäusehirn benahm...
Was war nur los? Wann hatte sich der Sternenclan entschieden, sein Leben auf den Kopf zu stellen? Als würden sie es lustig finden, ihn verzweifelt und mit den Nerven förmlich am Ende zu sein? Andererseits, würde es ihn vermutlich auch belustigen – jedenfalls wenn es einem anderen passieren würde! Nicht ihm...
Absichtlich hatte er sich nun so hin gesetzt, dass er mit dem Rücken zu Aschensturm und Eishauch saß. Er wollte nicht sehen, wie sich der Kater bei seiner Mutter einschleimte... Hoffentlich würde ein Fuchs ihn holen... oder der Blitz treffen. Irgendwas, damit er von der Bildfläche verschwand.
Aus zusammen gekniffenen Augen sah er nun zu Flohjunges und versuchte, auf andere Gedanken zu kommen. Leider funktionierte dies nicht so gut... denn aus seiner jetzigen Position konnte er Waldherz und dessen Schwester Heidelbeernase erkennen. Die schöne, weiß-rotbraun getigerte Kätzin war wahrlich ein Blickfang. Allgemein musste er zugeben, dass die Kätzinnen im Windclan definitiv besser aussahen, als die in den anderen Clans. In Verbindung mit ihrem ängstlichen Charakter passte sie eigentlich absolut in das Schema, welches Granitherz mit Vorliebe quälte. Leider... leider hatte Waldherz ihn darum gebeten, seine Schwester in Ruhe zu lassen... und der Windclan-Krieger hatte nicht vor, seinem besten – ja einzigen – Freund auf die Pfoten zu treten. Das konnte er sich wahrlich nicht leisten.
Deshalb blieb ihm nichts anderes übrig, als sich einfach nur Gedanken zu machen... und zwar darüber, wer der Vater der ungeborenen Jungen sein könnte. Ob es einer aus dem Clan war... oder nahm auch die Kätzin es mit den Grenzen nicht so genau? Es interessierte ihn brennend... aber aus Waldherz bekam er einfach nichts heraus. Außer, dass dieser angeblich selber nicht wüsste, wen seine Schwester erkoren hatte... Als ob er ihm dies glauben würde! Wahrscheinlich hatte Waldherz nur keinen Bock drauf, dass Granitherz seine Schwester damit aufzog... dabei könnte er sich da sicher sein, dass dieser es nicht tun würde. So gerne er dies auch tun würde!
Leicht zuckten die Ohren des grauen Katers, als er die helle Stimme Glanzjunges' vernahm. Den genauen Wortlaut verstand er nicht... aber ihre strahlenden Augen, als sie ihn hatte gesehen, nachdem seine Mutter ihn gerufen hatte... drängten ihn noch immer, sich so schnell wie möglich abermals aus dem Lager zu verdrücken. Aber nein! Er würde nicht nachgeben und erneut vor einem Jungen fliehen! Einem so... unscheinbaren, nervenden, total unwichtigen Jungen!
Tja... wenn genau dieses Junge bloß nicht erneut zu ihm getreten wäre... denn plötzlich stand sie neben ihm und blickte mit diesen unglaublichen, blauen Augen zu ihm empor. Mit ihr lieblichen Stimme miaute sie, dass sie ihn vermisst hätte und für einige Herzschläge schloss Granitherz resigniert die Augen. Oh Sternenclan... warum ist dieses Junge nur so verdammt süß?, fluchte er gedanklich. In letzter Zeit rief er seine Ahnen bemerkenswert oft an... vor allem wenn man die Tatsache betrachtete, dass er dies alles eigentlich nur für einen Haufen Aberglauben hielt.
Es tut mir leid, Glanzjunges... ich hätte nicht einfach ohne eine Erklärung verschwinden dürfen. Das war nicht nett.“, miaute er zu der kleinen Kätzin, die sich neben ihm auf ihren Hintern setzte und aus großen, blauen Augen zu ihm aufblickte. Nichts anmerken lassen... bloß nichts anmerken lassen..., dachte er bei sich. “Warum spielst du nicht ein wenig mit Flohjunges?“, fragte Granitherz und zuckte mit dem Kopf in Richtung seines Bruders, bevor er sich hin legte und den Kopf auf seinen Pfoten ablegte – und mit sich selbst Kämpfen musste, nicht einfach wieder davon zu laufen...

Aschensturm
Die Kätzin lächelte erfreut, als ihr Sohn zustimmte, auf seinen Bruder aufzupassen, damit sie nach so langer Zeit endlich mal wieder das Lager verlassen könnte.
Natürlich hatte sie bemerkt, dass er nicht grade begeistert schien, aber sie schob es der Tatsache zu, dass er gerade erst zurück gekehrt war und wahrscheinlich ein wenig hatte ruhen wollen. Das Granitherz trotzdem zustimmte auf Flohjunges zu achten, hob ihn in Aschensturms Augen nahezu in den Himmel. Das er auf ihre enge Bindung zu Eishauch nicht positiv reagierte, war ihr überhaupt nicht bewusst. Auch hatte sie die Feindseligen Blicke nicht bemerkt, die ihr Sohn dem gemeinsamen Clankameraden hatte zugeworfen.
Mit einem liebevollen Leuchten im Gesicht sah sie dem grauen Kater nach, wie er sich wieder entfernte und dann mit dem Rücken zu ihr sitzen blieb, um Flohjunges zu beobachten. Ein leises, wohliges Seufzen entwich der Königin, bevor sie von der hellen Stimme Glanzjunges abgelenkt wurde. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf die kleine Kätzin, die sich höflich bedankte und dann schnell hinter Granitherz her flitzte und sich neben ihm auf ihren Hintern fallen ließ. Selbst auf die Entfernung konnte Aschensturm den fast anbetungswürdigen Ausdruck im Gesicht des Jungen erkennen und ein belustigtes Schnurren ließ ihren Körper vibrieren. “Sie scheint ihn wirklich zu mögen.“, miaute sie leise, mehr zu sich als an Eishauch gewandt.
Natürlich war es für sie eigentlich auch gar nicht anders vorstellbar. Sie liebte alle ihre Jungen gleichermaßen – nur sah sie bei den anderen auch die Macken, die sie besaßen. Vielleicht mit verschatteten Augen... aber dadurch, dass sie erst Schüler waren, bekam sie die Fehltritte natürlich mit – obwohl häufig versucht wurde, diese vor ihr zu verheimlichen.
Granitherz jedoch hatte sich in ihrer Gegenwart nie daneben benommen und hatte sich stets um seine Geschwister gekümmert. War ihnen häufig mehr ein Vater als ein Bruder gewesen, so empfand Aschensturm jedenfalls. Konnte sie ja nicht ahnen, dass er sie auch häufig mit aus dem Lager genommen hatte... für ein kleines, geheimes Training. Denn dieses hätte die Königin nicht gutheißen können. Egal wie sehr sie ihre Jungen liebte.
Wahrscheinlich hätte sie noch wesentlich länger nachgegrübelt, wenn Eishauch sie nicht aus ihren Gedanken gerissen hätte. Mit einem kleinen, entschuldigenden Lächeln blickte sie ihn an. Wo war das Gespräch stehen geblieben? Ach ja... bei der Versammlung. “Ich denke, Windstern hätte wahrlich eine schlimmere Wahl treffen können. Vielleicht taut Nebelfluch ein wenig auf und wächst an seiner Aufgabe. Zu gönnen wäre es ihm.“, miaute sie. Obwohl der jetzige zweite Anführer nur wenig älter war als sie... hatte sie manchmal das Gefühl, sie trennten viele Blattwechsel. Er schien immer so beherrscht... so ruhig... als hätte er alles schon gesehen. Irgendwie... traurig. Sie sollte sich wirklich nicht über jeden so viele Gedanken machen... Auch Windstern hatte sie lange Zeit mit Sorge betrachtet... aber seit er Blitzflug hatte, lebte er auf. Ja, ein wenig beneidete sie die beiden um diese Liebe.
Aschensturm sah hinab zu ihren Pfoten und der Blick fiel auf die Überreste des Kaninchens. Sie erhob sich und verscharrte die Reste abseits des Lagers, bevor sie sich zurück zu Eishauch gesellte.
Auf ihre Worte hin, dass sie gerne mit ihm Jagen gehen wollte, falls sie ihn nicht zu sehr aufhalten würde, schenkte er ihr ein sanftes, warmes Lächeln, und meinte, dass sie ihm niemals eine Last sein Könnte. Worte, welche ihr Herz für einen kurzen Moment aus dem Takt brachten. Sie schalt sich selber und blickte ihn freundlich auf. “Nett, dass du dies sagst...“, miaute sie mit zuckenden Ohren, wusste nicht, was sie sonst hätte antworten können. Ein Wunder, dass sie überhaupt etwas heraus bekommen hatte...
Ihre Augen lagen noch auf Eishauch, als dieser freundlich meinte, ob er ihr aufhelfen sollte und Aschensturm schenkte ihm einen gespielt beleidigten Blick. “Denkst du etwa, ich wäre eine alte Kätzin?“, schnurrte sie belustigt und erhob sich. Nach der Mahlzeit ging es ihr besser. Zwar nicht unbedingt so, dass sie Bäume ausreißen könnte, aber doch weitaus besser, als noch vor kurzen. Natürlich war ihr bewusst, dass sie es nicht übertreiben sollte... aber ihre Euphorie war groß und da vergaß sie die Warnung des Heilers gerne.
Sie kicherte und kam sich dabei wie eine dumme Schülerin vor, als Eishauch sie fragte, ob sie einen
bestimmten Ort würde aufsuchen wollen. “Ich war lange nicht am Apfelbaum.“, antwortete sie und trappelte aufgeregt mit den Pfoten. Wartete, dass Eishauch voran gehen würde. Sie war so lange nicht im Territorium gewesen, dass sie Angst hatte, den Weg nicht finden zu können... ihr Orientierungssinn war noch nie der beste gewesen...

//sry... sind nicht die besten Posts... :/ Aber dachte, damit es hier mal ein wenig weiter geht für diejenigen, die auf mich warten\\
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptySa 4 Feb - 21:39

Glanzjunges
Während sie mit großen, beinahe schon riesigen, bewundernden Augen zu dem Kater aufblickte, schenkte sie ihm nicht ganz ihre vollkommene Aufmerksamkeit. Ihre Gedanken wanderten umher, weil irgendetwas an ihm anders war, aber sie einfach nicht sagen konnte, was genau... War es der verwirrende Duft? Der so stark nach irgendeinem Kraut roch? Hatte er für den Heiler Kräuer sammeln müssen? Nein, sonst hätte er welche mitgebracht, und da sie keine bei ihm gesehen hatte, musste es wohl einfach nur das wichtige Gespräch mit Waldherz gewesen sein. Nun das die beiden hier nebeneinander saßen, folgte sie kurz seinem Blick. Waldherz kannte sie, der Kater hatte ihr schon öfter eine tolle Geschichte erzählt! Und sie mochte ihn, er war ein netter Krieger! Nicht direkt ihr Freund, wie Granitherz es war, aber nett. Definitiv. Die Kätzin neben ihm war unglaublich süß und hübsch. Seine Schwester? Sie hatte die Kriegerin noch nicht kennen gelernt...schade eigentlich...Noch gab es so viel zu entdecken und kennen zu lernen! Sie ließ ihre himmelblauen Augen über die Beiden Katzen...Geschwister ... fahren und sah den leicht gerundeten Bauch. Warum wohl hatte der SternenClan ihr Junge geschenkt? Bewundernt glitzerten ihre Augen, wie naiv. Erst nach einer Weile blickte sie wieder zu ihrem Helden hinauf und lächelte, als er sich erneut entschuldigte. Sie schüttelte ihr kleines, elegantes Köpfchen. "Es muss dir wirklich nicht leid tun! Du hattest was ganz wichtiges vor, es ist wirklich okay." miaute sie verständnisvoll und glaubte ihm jedes seiner gelogenen Worte, egal ob es nun darum ging, wo er war, oder ob es ihm wirklich leid tat oder nicht. Sie glaubte es, weil er es sagte. Bewunderte den Grauen stattdessen für sein Pflichtbewusstsein. Klar war sie gekränkt gewesen - jedoch nur für wenige Augenblicke und hatte ihm danach schon verziehen, ohne, dass er sich entschuldigen brauchte. Sie blinzelte sanft zu ihm hinauf. Sie merkte nicht wie sehr er mit sich rang, oder wie genervt und gestresst er war. Dazu schauspielerte er zu gut und konnte sich gut beherrschen, jedenfalls für den Moment. Nicht wie vorhin, wo er wahrlich geflüchtet war. Doch davon ahnte die kleine cremefarbenne Kätzin nichts. Als der Kater ihr vorschlug mit seinem kleinen Bruder zu spielen, wanderte ihr Blick zu ihm. Sie würde gerne, doch ob er wollte? Das bezweifelte sie. Der junge Kater spielte viel lieber mit sich selbst und vermied die Gesellschaft der anderen jungen und auch ihre eigene Schwester Morgenjunges hatte anderes zu tun...Sie seufze ein wenig enttäuscht. Eigentlich hatte sie gehofft, dass der Krieger ich eine Geschichte erzählen könnte, oder mit ihr spielte, ihr vielleicht zeigte wie man jagte...jedenfalls die Positionen... Deswegen sah sie wieder zu ihm. "Ich denke nicht, dass er mit mir spielen möchte.." murmelte sie etwas niedergeschlagen. "Und..könntest du..." fing sie an, aber verstummte dann doch. Sie war sich nicht mehr sicher, ob sie ihm zu viel aufhalste, oder er sie vielleicht schon für aufdringlich oder lästig hielt. Kurz wirkte sie wirklich betrübt. "Kannst du vielleicht etwas Zeit mit mir verbringen.. bitte?" flüsterte sie dann mit etwas mehr Mut und Hoffnung in den Augen.
(503 Wörter)
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptySo 5 Feb - 13:16

Granitherz
Der Kater fühlte sich unwohl unter der Aufmerksamkeit, die ihm das Junge zuteil werden ließ. Es war seltsam... denn normalerweise genoss er es zutiefst, im Mittelpunkt zu stehen... Nur eben nicht bei dieser kleinen Kätzin. Bei ihr machte es ihn nervös und weckte den Wunsch in ihm, sich Hals über Kopf davon zu laufen und niemals wieder zurück ins Lager zu gehen... jedenfalls so lange nicht, wie sie so winzig war.
Wäre sie schon Schülerin, könnte er diese seltsame Faszination die sie auf ihn ausübte, wenigstens untersuchen, indem er sich ihr näherte. So aber blieb ihm nichts anderes übrig als zu hoffen, dass es die Momentane Situation war, die ihn überforderte und Gefühle in ihm weckten, die ruhig weiter hätten schlafen können...
Mit einem unterdrückten Seufzen begann Granitherz damit, sich das Fell zu pflegen. Immer wieder fuhr seine raue Zunge über sein seidiges, glänzendes Fell. Entfernte die Halme und kleinen, lilafarbenen Blüten, welche das Heidekraut in seinem Fell hinterlassen hatte. Vielleicht war die Wäsche etwas zu gründlich, die er seinem grauen Pelz schenkte... aber solange er damit beschäftigt war, musste er nicht reden... und solange er nicht reden musste, konnte er Glanzjunges ignorieren, ohne dass es sie traurig machte - und ihm ein schlechtes Gewissen bescherte... Er war wirklich arm dran.
Trotzdem kam er nicht umhin zu sehen, wie ihre unglaublich schönen blauen Augen sich von ihm weg bewegten und auf Waldherz zu ruhen kamen. Nicht für lange, aber es weckte den absurden Wunsch in ihm, seinem besten Freund die Krallen über das - in seinen Aufen plötzlich viel zu hübsche - Gesicht zu ziehen. Der wütende, sich windende Knoten in seinem Bauch war ihm unbekannt und so konnte er die Emotion nicht zu ordnen, die ihn in Besitz nahm, nur weil eine Kätzin einem anderen Kater ihre Aufmerksamkeit schenkte - und sei sie noch so kurz.
Wenn er ehrlich war, gefiel es ihm auch nicht, dass sie Heidelbeernase anblickte... sie hatte niemand anderen anzusehen als ihn... Beim Sternenclan... er war wirklich erbärmlich...
Seine Augen waren schmale Schlitze und er musste sich zusammen reißen, dass er Glanzjunges keinen giftigen Blick zu warf, als sie das Wort wieder an ihn richtete. Ein leicht gezwungenes, freundliches Lächeln war das Resultat, als er sich der jungen Kätzin zuwandte und auf ihre so verständnisvolle Antwort reagierte. “Ja... es war wirklich wichtig... trotzdem war es unhöflich. Ich hätte mich wenigstens anständig entschuldigen und verabschieden müssen.“, miaute er, fragte sich im nächsten Moment, warum er so verzweifelt darauf bedacht war, sich die Schuld in die Pfoten zu schieben. Das war doch sonst nicht seine Art! Normalerweise nahm er jede Gelegenheit beim Schopfe, sich aus der Affäre zu ziehen.
Auf seinen Vorschlag, dass sie doch mit Flohjunges spielen könnte, warf sie dem kleinen Kater einen Blick zu. Er konnte sehen, dass sie durchaus nicht abgeneigt war, aber sich eben doch nicht ganz so sicher. Und bereits kurz darauf erfuhr er auch, warum. Leider konnte ihre Befürchtung durchaus der Wahrheit entsprechen... sein Bruder war ein seltsamer, kleiner Kauz und wahrscheinlich wirklich nicht begeistert davon, wenn sie mit ihm würde spielen wollen. Er war meist in seiner eigenen Welt und tat Dinge, die für andere merkwürdig erschienen... Trotzdem liebte Granitherz den kleinen... er hoffte, er würde sich irgendwann auch anderen Katzen öffnen. Allerdings - und das dachte er, obwohl er seine Mutter vergötterte – trug sie wohl auch ein wenig dabei bei, dass Flohjunges so... anders war. Immerhin schirmte sie ihn ein wenig zu sehr von der Außenwelt ab. Als würde sie wieder gutzumachen versuchen, was sie bei ihren anderen Jungen versäumt hatte.
Erneut stieß er einen tiefen Seufzer aus und seine Ohren zuckten, als Glanzjunges anfing herum zu drucksen. Und ja... beinah hätte er sie deswegen wohl angefaucht. Einfach, weil er es hasste, wenn jemand sich nicht klar auszudrücken vermochte und seine Zeit verschwendete. Aber er konnte sich beherrschen, bevor es geschah.
Hätte er es man nicht unterdrückt, dann wäre ihm wohl die Frage nicht gestellt worden, die folgte.
Er sollte... Zeit mir ihr verbringen? Krampfhaft suchte er nach einer Ausrede, doch sein ansonsten so einwandfrei funktionierender Verstand schien Urlaub zu machen... Nur eine kleine Alarmglocke schien zu schrillen... Es würde schwer sein... aber er sollte sie abweisen, bevor es zu spät ist. Sie von sich stoßen. Bevor sie ihn ins Unglück riss - auch, wenn er nicht wusste, wie sie dies anstellen sollte.
Deshalb holte er nun tief Luft und sagte: “Glanzjunges... was willst du denn machen?“ Äh.... stopp... Moment... das war jetzt aber keine Absage! Er war wirklich ein Mäusehirn...
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptySo 5 Feb - 13:53

Glanzjunges
Das winzige Junge war mehr als nur Aufmerksam, doch wenn sie sich auf etwas anderes konzentrierte, entgingen ihren unschuldigen Augen jedoch viele, viele Dinge. Oder selbst wenn sie etwas bemerkte, konnte sie oftmals nicht recht entscheiden, was es war, es nicht erkennen. Sie hatte die beiden Geschwister, ja sie hatte sich entschieden, dass Waldherz, der freundliche Kater, und die hübsche Kätzin wohl Geschwister waren, noch eine Weile gemustert. Die beiden wirkten so stark miteinander Verbunden und so liebevoll im Umgang miteinander, dass Glanzjunges sich wünschte, auch sie hätte eine solche Katze. Denn ihre Eltern waren weg und ihre Schwester verbrachte lieber anders ihre Zeit, als sie mit Glanzjunges zu teilen. Wenn sie ehrlich war, spürte die fröhliche Kätzin schon öfter einen Funken Einsamkeit in sich. Doch unterkriegen lassen tat sie sich nicht. Gedankenverloren beobachtete sie die beiden noch etwas weiter, ein kleines Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Denn sie dachte daran, was Granitherz ihr gesagt hatte, als sie sich so schön unterhalten hatten. In dem Moment, als sie ihr neues Lebensmotto gefunden hatte. Genieße den Moment. Ja Vergangenes war unwichtig, deshalb vergab sie auch sehr rasch dem Verhalten des grauen Kriegers und dachte nicht an trübe Gedanken. Viel lieber freute sie sich auf das Hier und Jetzt. Denn genau in diesem Augenblick war sie mit ihm zusammen. Leistete ihm Gesellschaft und sprach mit ihm. Nur aus dem Augenwinkel sah sie, wie gründlich er seinen hübschen Pelz putzte. Doch wirklich denken, tat sie sich nichts dabei. Warum auch? Ein unschuldiges, unwissendes Junges, würde niemals etwas dabei vermuten. Etwas hinter dem perfekten Äußeren des Katers sehen. Für sie war er wirklich vollkommen. Freundlich, sanft, zuvorkommend, ehrlich... Die Liste konnte ewig weiter gehen. Die kleinen lilafarbenen Blüten kullerten aus seinem grauen Fell und neugierig schnupperte sie an diesen. Ja , dass musste die Pflanze sein, die sein wohlduftenden Geruch verändert hatte und sie verwirrte. Eindeutig. Sie hatte nicht bemerkt wie seine Augen vor Zorn flackerten, nicht die blauen Flammen gesehen, die erst Waldherz, dann Heidelbeernase und schließlich sie selbst durchbohrten. Naiv wie sie war spielte sie stattdessen kurz mit den leicht zusammen gerollten Blütenblättern. Ließ ihm Zeit für seine Wäsche und wollte ihn keineswegs stören. Schließlich sah sie zu ihm hinauf, während seine wohlklingende Stimme ertönte. "Ja... es war wirklich wichtig... trotzdem war es unhöflich. Ich hätte mich wenigstens anständig entschuldigen und verabschieden müssen." wie unglaublich nett, fürsorglich und lieb er doch war! Das Lächeln wirkte auf sie ehrlich, nur etwas gestresst. Den Zwang nahm sie nicht war, interpretierte diesen stattdessen als gestresst, da er so viel zu tun hatte und nun auf die beiden Jungen aufpasste... "Du hast dich dafür schon genug entschuldigt." miaute sie sanft, denn sie mochte es nicht wie er sich selbst so schlecht redete und eine Schuld aufhalste, die sie ihm gar nicht gab. "Nächstes mal, verabschiedest du dich einfach und dann ist alles gut." sprach sie dann und vergrub ihre kleine rosafarbene Nase kurz im Fell des Katers. Sie hatte die Geste schon öfter gesehen und es sollte wohl irgendwie tröstend und vergebend wirken, auch wenn es eher unglaublich süß und ein wenig unkoordiniert aussah. Als sich beide Augenpaare auf Flohjunges richteten, lächelte sie sanft. Klar, er war anders und ein wenig seltsam, doch Glanzjunges empfand es als etwas positives, sah noch nicht die Probleme darin, wie die meisten erwachsenen Katzen es taten. Doch es kränkte sie ein wenig, dass der junge Kater wahrlich lieber alleine spielte, als mit ihr etwas zu tun zu haben. Deswegen blickte sie wieder zu Granitherz und wartete seltsam nervös und aufgeregt auf eine Antwort, hoffte inständig, dass er vielleicht etwas Zeit für sie opfern möge. Sein seufzen machte sie seltsam unsicher, war er genervt von ihrem herum Gestottere? Sie hoffte nicht. Es tat ihr für einen Moment wirklich sehr, sehr leid...sich nicht ordentlich Ausgedrückt zu haben. Als der Graue nun endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, die in Wirklichkeit nur wenige Augenblicke war, Luft holte, hielt die Kleine ebenfalls den Atem an. Sah aus riesigen, hoffungsvoll schimmernden Augen zu ihm auf und flehte, dass er sie nicht abwies. "Glanzjunges... was willst du denn machen?“ Sie mochte es wie er ihren Namen aussprach. Wie ihr Name mit seiner Stimme klang. Und kaum hatte sie wirklich registriert,  was er da geantwortet hatte, breitete sich ein glückliches Strahlen in ihren himmelblauen Seelenspiegeln aus. Ihr Gesicht erhellte sich und sie funkelte ihn dankbar an. "Alles was du möchtest!" erwiederte sie schnell und begeistert. Wäre sie wohl erwachsen, hätte es wirklich...anders wahrgenommen werden können. Doch noch lag Unschuld und Reinheit in ihren Worten. Sie wollte ihm nichts aufhalsen und ihn entscheiden lassen, wenn er sich schon darauf hinab ließ, sich mit ihr zu beschäftigen. "Du...könntest mir zeigen wie man Jagd...oder einfach spielen..oder eine Geschichte erzählen.." zählte sie einige Möglichkeiten auf, falls dem Krieger nichts einfiel. "Danke." miaute sie noch hinterher und schenkte ihm ein warmes, sanftes Lächeln.
(810 Wörter)
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptyMo 6 Feb - 20:19

Wolfsblick
Der Kater schnaubte, als absolut NIEMAND auf sein miauen reagierte, und das hasste er mehr als alles andere!!! Er zuckte mit beiden Ohren und blickte sich um, entschied, dann alleine los zu laufen, alleine konnte er sowieso mehr erlegen, besser denken. Er mochte es, alleine zu jagen. Er ließ seinen Blick durch das Lager schweifen, erblickte Granitherz und Glanzjunges und schüttelte verwirrt den Kopf. Wie konnte ein Krieger nur Zeit mit einem Jungtier verbringen, welches nicht einmal sein eigenes War? Der große Kater verstand es einfach nicht. Er peitschte kurz mit dem Schweif und lief dann los, wohin, wusste er zuerst nicht.
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptyMi 8 Feb - 21:42

Granitherz
Er hasste, was diese Kätzin in ihm auslöste, die er nicht einmal als solche bezeichnen konnte. Immerhin war sie nicht mehr als ein Junges... Das Problem war nur, dass – egal wie oft er es sich selbst auch sagte – genau das Gegenteil der Fall war... sie war für ihn eben doch viel mehr als nur ein Junges.
Während die kleine Kätzin nun beiläufig mit dem Heidekrau spielte, beobachtete Granitherz sie nachdenklich. Ihre kleinen Pfoten schoben die lilafarbenen Blüten hin und her. Sie schwieg, obwohl ihr deutlich anzusehen war, dass sie etwas sagen wollte. Doch zu höflich um ihn zu stören, wartete sie, bis er mit seiner Fellpflege fertig war und beschäftigte sich stattdessen mit etwas anderem. So hatte er genug Zeit, sie zu taxieren und sich Gedanken über seine seltsamen Reaktionen auf sie zu machen. Andererseits... wollte er eigentlich gar nicht so genau wissen, was es war... denn dann könnte er seine Augen nicht mehr verschließen und so tun, als würde nicht alles in den Hintergrund rücken, nur weil sie da war.
Er verstand es einfach nicht... durch seine Mutter hatte er seit jeher viel Zeit mit jungen Katzen verbracht und konnte mit diesen überraschend gut umgehen – vor allem, wenn man seinen sonstigen Umgang mit anderen betrachtete. Ja, er schien die jüngsten im Clan nahezu anzuziehen, wie Fuchsdung die Fliegen... damit hatte er bisher auch nie ein Problem gehabt. Allerdings hatte er auch noch nie eine solche Erfahrung mit Jungen gemacht – und der Sternenclan möge ihn behüten, er hoffte, dass würde er auch nie wieder.
Leider konnte er nicht ewig hier sitzen und sie einfach nur anstarren, denn früher oder später würde sie es bemerken... und obwohl sie so unfassbar naiv war, würde vermutlich auch Glanzjunges nach dem Grund fragen. Jedenfalls vermutete er dies, sicher war er sich nicht. Deshalb entschuldigte er sich... zum weiß der Sternenclan wievielten mal... Wahrscheinlich ging er dem Jungen damit schon auf die Nerven, denn sie meinte nur, dass er sich dafür schon genug entschuldigt hatre und er sich das nächste mal einfach verabschieden sollte, bevor er verschwand. Tja... das sollte er wohl... aber versprechen konnte er es wahrlich nicht, dass eines ihrer Gespräche nicht in einer erneuten Flucht endeten. Vor allem wurde er auf eine harte Probe gestellt, als Glanzjunges kurz darauf ihre zarte Nase in seinem Fell vergrub. Hitze strömte von der Stelle aus, an der sie ihn berührte. Doch sie verbrannte ihn nicht... wärmte ihn nur. Machte ihm Angst. Nur kurz hatte der Kontakt bestand und doch kämpfte er mit dem starken Bedürfnis, einige Schweiflängen zurück zu springen – oder direkt zur Abkühlung in eiskaltes Wasser.
Ein weiteres Problem im Umgang mit Glanzjunges war, dass er ihr einfach nichts abschlagen konnte... der Tag hatte ihn geschafft und er wollte eigentlich nichts lieber, als sich in sein Nest zu hauen und bis zum nächsten Sonnenaufgang zu schlafen. Aber dann hätte er die kleine Kätzin vor sich enttäuschen müssen – und irgendwas in ihm weigerte sich, genau dies zuzulassen.
Als sie ihm dann Möglichkeiten aufzählte, was er denn mit ihr machen konnte, zuckten seine Schnurrhaare belustigt. “Dann fangen wir erst einmal mit einer Geschichte an und vielleicht verrate ich dir danach noch ein oder zwei Tricks für die Jagd.“, miaute er und machte es sich bequem, indem er sich hinlegte und sich ausstreckte. Kurz überlegte er, was er ihr erzählen könnte, was nicht mit zu viel Blut oder Kämpfen zu tun hatte... viel gab es da bei ihm wirklich nicht und ehrlich gesagt hatte er keine Ahnung, was Glanzjunges interessant fand. Wollte sie eine Liebensgeschichte, so müsste er sich etwas aus den Krallen saugen und würde vermutlich – um es ihr recht zu machen – ziemlich kitschig werden... und wenn das einer seiner Geschwister mitbekam, dürfte er es sich für den Rest seines Lebens anhören... Also erzählte er besser von dem kleinen Abenteuer, welches seiner Schwester Steinpfote einst beinah das Leben gekostet hatte.
“Du hast bestimmt schon meine Schwester Steinpfote kennen gelernt, als sie Aschensturm und Flohjunges im Jungenbau besucht hatte, oder?“, fragte Granitherz, doch er erwartete keine Antwort und sprach deshalb direkt weiter. “Als Steinpfote noch ein Junges war, hatte sie nur Unsinn im Kopf und hat sich in allerlei Schwierigkeiten gebracht. Natürlich ist sie auch heute noch ein ziemlicher Wildfang... Jedenfalls war sie damals etwa vier Monde und wollte nicht einsehen, dass sie weder so groß, noch so kräftig wie ihre Brüder Scherbenpfote und Gletscherpfote war. Die beiden wollten zu einem Abenteuer aufbrechen und Steinpfote schloss sich ihnen an – natürlich, ohne dass Aschensturm davon wusste, denn diese war zu der Zeit im Heilerbau. Sie liefen bis zum verlassenen Dachsbau und suchten dort Zuflucht, weil es stark zu gewittern begann. Womit sie allerdings nicht gerechnet hatten war, dass durch den starken Regen der Bau nach und nach mit Wasser überflutet wurde. Erst, als ihr Fell bereits nass wurde, erkannten sie die Gefahr. Gletscherpfote und Scherbenpfote erreichten den Ausgang und kamen ins freie – doch Steinpfote war zu klein und zu schwach, konnte ihnen nicht folgen und wurde von dem eindringenden Wasser immer tiefer in den Dachsbau gedrückt. Ihre beiden Brüder versuchten zwar, sie zu retten... doch sie konnten nichts tun, ohne selbst zu ertrinken.
In der Zwischenzeit ist mir das Fehlen der drei aufgefallen. Ich wollte nach Steinpfote sehen... schauen, ob alles in Ordnung war. Doch sie war nicht im Bau und nachdem auch Scherbenpfote und Gletscherpfote fehlten, war mir klar, dass sie ein Abenteuer erleben wollten. Ich eilte aus dem Lager und folgte ihrer Spur, die durch den Regen kaum noch zu erkennen war. Nur wenige Zeit später und ich hätte nicht mehr erkennen können, wo sie lang gelaufen waren. Beim Bau angekommen, war mir klar, was geschehen war... Meine beiden jüngeren Brüder versuchten noch immer, Steinpfote zu retten. Machten aber durch die Wellen, die sie schlugen, alles noch schlimmer. Ich schickte die beiden auf eine Anhöhe und machte mich dann auf, Steinpfote zu retten. Sie konnte im Bau schon nicht mehr stehen und versuchte verzweifelt, den Kopf über Wasser zu halten. Am Nackenfell habe ich sie gepackt, wobei sie mir ihn ihrer Panik die Krallen in den Hals geschlagen hatte... Damit konnte ich leben... besser, als wenn sie ertrunken wäre. Die drei durften sich eine gewaltige Standpauke anhören... genützt hat es nichts. Sie haben immer noch nur Unsinn im Kopf.“
, miaute Granitherz und warf seinen beiden Brüdern einen Blick zu, die sich am anderen Ende des Lagers aufhielten, bevor er rasch nach Flohjunges sah und dann seine Aufmerksamkeit wieder auf Glanzjunges richtete.
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptyDo 9 Feb - 10:46

Zimtfeuer

Zimtfeuer hatte schon eine Weile wachgelegen, ehe sie die Augen öffnete. Sie hatte keine Ahnung, was sie nun genau geweckt hatte, ob es der nagende Hunger war oder die lebhaften Träume, die sie die ganze Zeit quälten. Aber letztendlich spielte es auch keine Rolle. Ihr Magen knurrte lautstark und die kleine Kriegerin verzog kurz das Gesicht. Sehnsüchtig dachte sie an die Mäuse, die sie auf der Zweibeinerfarm gefangen hatte, bevor diese zusammenstürzte und die Beute unter sich begrub. Die Scheune war immer eine ausgezeichnete Nahrungsquelle gewesen, da dort auch in der Blattleere Mäuse lebten, wenn die Kaninchen sich schon längst in ihren Tunneln unter dem Moor verkrochen hatten. Aber jetzt würde es wohl kaum möglich sein, dort noch irgendetwas zu fangen. Zimtfeuer konnte wirklich von Glück sprechen, dass sie selbst nicht unter den Trümmern gefangen worden war, ansonsten würden Honigfrost, Gewitterpfote und sie wohl noch immer dort liegen und auf ihre Rettung hoffen. Wie aufs Stichwort fingen ihre Vorderpfoten an zu pochen und erinnerten sie somit an die Splitter, welche sie sich bei dem Versuch, die Clangefährtinnen auszugraben, eingefangen hatte und welche sie sich immer noch nicht gezogen hatte. Langsam hob sie eine Pfote und betrachtete diese mit einem leicht angewiderten Blick. Sie war ziemlich stark geschwollen und an manchen Stellen war der empfindliche Ballen wundgescheuert. Nicht mehr lange und die Wunden würden anfangen, sich zu infizieren, genauso wie die Wunden, die die dreckigen Krallen des Hundes an ihren Schultern hinterlassen hatte. Bei der Erinnerung an diese Bestien konnte sie förmlich den fauligen Atem riechen und das Bild der scharfen Zähne blitzte vor ihrem inneren Auge auf. Zwar war Zimtfeuer alles andere als zartbesaitet, jedoch lief ihr ein eisiger Schauer über den Rücken und sie musste kurz den Kopf schütteln, um die schrecklichen Bilder loszuwerden. Entschlossen machte sie sich daran aufzustehen, was mit wunden Pfoten gar nicht so einfach war. Tatsächlich brauchte die Kriegerin drei Anläufe, bis ihre wackligen Beine nicht unter ihrem Gewicht nachgaben. Das bisschen Schlaf, was sie bekommen hatte, war definitiv zu wenig gewesen!
Langsam stakste sie aus dem Kriegerbau, wobei sie die Zähne fest zusammenbeißen musste, um nicht aufzukeuchen. Verdammt, sie musste aufhören, sich wie ein elendiges Hauskätzchen aufzuführen! Die anderen hatten so viel schwerere Wunden erlitten, Gewitterpfote war sogar gestorben und sie heulte wegen ein paar kleinen Kratzern herum. Dennoch konnte sie nicht verhindern, dass sie einen sehnsüchtigen Blick in Richtung des Heilerbaues warf. Jedoch schien Scharfzunge immer noch alle Pfoten voll zu tun zu haben und Windstern ging nun mal vor...
Ein leicht missmutiger Ausdruck machte sich auf ihrem Gesicht breit. Er hatte immerhin neun Leben und sie nur ein einziges, weshalb sie auch nicht vorhatte, es zu vergeuden. Außerdem litt der ganze Clan Hunger, selbst die Königinnen und die Ältesten und darum war es umso wichtiger, dass alle gesund waren und jagen konnten. Die Vorstellung, noch für einige Tage an das Lager gebunden zu sein, machte sie unheimlich nervös. Zwar liefen da draußen vielleicht immer noch die Hunde herum, die eventuell auf Rache aus waren – obwohl sie die Kraturen nicht intelligent genug für so was hielt -, aber sie wollte trotzdem wieder nützlich sein. Schon schlimm genug, dass sie bei dem vergangenen Kampf nicht richtig hatte mithelfen können, sondern nur unbeholfen an der Seite herumlag. Ein Seufzen entwich ihr und sie ließ sich plump auf die Erde fallen, da ihre Pfoten nicht aufhörten zu pochen und die Kätzin sie nicht überanstrengen wollte. Für einen kurzen Moment überlegte sie, ob sie die Splitter vielleicht eigenständig herausziehen könnte, aber sie saßen zu tief und sie war immer noch sehr geschwächt von der Buddelaktion und dem darauffolgenden Stress. Also schloss sie einfach nur erneut die Augen, ließ die schwachen Sonnenstrahlen ein wenig ihren Pelz wärmen und hoffte, dass sich bald jemand um sie kümmern könnte.
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptyDo 9 Feb - 17:33

Glanzjunges
Die zarte lilafarbene Blüte zwischen ihren sanften, cremefarbenen Pfötchen kullerte hin und her und sonderte einige ihrer wohlduftenden Säfte ab, die in ihrem flauschigem Fell hängen blieben. Doch es störte sie nicht, denn immerhin roch Granitherz ja auch nach diesen Blümchen, warum also nicht sie selbst auch? Sie machte sich keinerlei weitere Gedanken darüber sondern spielte, solange abwartend, bis der Kater fertig war. Sie spürte nicht wie er sie förmlich anstarrte, sondern fühlte vielmehr nur ein leichtes streifen seines Blickes. Doch es gefiel ihr, sie mochte seine Aufmerksamkeit, die für einen - für sie kurzen Moment - nur ihr galt. Sie mochte es wirklich, wirklich sehr wenn er sie mit seinen intensiven hellblauen Augen anblickte, auch wenn es nur kurz war. Nun spürte sie kurz die Anwesenheit seiner Augen auf sich, doch wagte nicht ganz auf zu blicken und den Seelenspiegeln zu begegnen. Sie fragte sich kurz, wie er sie wohl ansehen mochte.... Wahrlich war sie nur ein naives, törichtes Junges, auf der Suche nach Zuneigung und einem Freund. Und dennoch war er so viel mehr. Gar ein Held, ein bester freund, ein Vorbild. Ihr Wunschmentor. Einfach alles.  Sie wurde etwas schüchterner als sonst, konnte sich aber nicht erklären wieso. Sonst war sie immer ganz offen und sprach alle Gedanken auf liebe Art und Weise aus. Doch nun hatte sie herumgestottert wie sonst was...wie unangenehm. Doch nun war das negative gefühl schnell verflogen, denn als sie das Näschen in seinem Fell vergrub, konnte sie nicht glücklicher sein. Es war schön. Am liebsten wäre sie so verweilt, aber das wäre dann doch etwas merkwürdig gewesen, nicht wahr? Deswegen zog sie sich etwas widerstrebend zurück und blinzelte ihn sanft ein, es gefiel ihr nicht wie oft er sich entschuldigte, es war einfach zu freundlich, zu nett, denn er hatte doch nichts verbrochen? Jedenfalls nichts worüber sie etwas wusste. Sobald sie ihn ansah, oder sich an ihn schmiegte, war ihr warm und sie fühlte sich wohl und geborgen. Sicher. Doch nun blickte sie ihn an, neugierig. Denn was würde er wohl nun tun? Wofür würde der Kater sich entscheiden? Sie sah wie seine Schnurrhaare zuckten und ein kleines, süßes Lächeln lag auf ihrem jungen Gesicht. Die Geste wirkte belustigt und das freute sie, denn es war weitaus besser ihn entspannt, als angespannt zu sehen. Sie wollte nicht, dass er sich über irgendetwas den Kopf zerbrach, jedenfalls nicht in ihrer Nähe. Wie sehr sie ihn aber selbst anstrengte, wie sehr sie ihn überforderte und fertig machte, konnte sie nicht mal erahnen. Nicht im Geringsten! Sie nickte begeistert, als er nun sprach. Zuerst eine Geschichte, der sie natürlich aufmerksam lauschen würde anschließend würde er ihr sogar noch zwei Tricks für die Jagd zeigen! Ihre himmelblauen Augen funkelten und strahlen, während sie sich hinlegte und ihm all ihre Aufmerksamkeit schenkte. Nah vor ihm hockte und bewundernd zu ihm aufsah. Sie war vollkommen gespannt darauf, was er ihr wohl für eine Geschichte erzählen wollte, worüber er sprechen wollte. denn als er es sich ebenfalls gemütlich machte, konnte sie es kaum erwarten, obwohl sie sonst stets geduldig war.  Als er sie fragte, ob sie seine Schwester Steinpfote kennen würde, überlegte sie, aber nickte schließlich stumm. Denn sie wollte ihn keinesfalls unterbrechen. Sie erinnerte sich daran...an Aschensturm natürlich, die liebe  und schöne Königin...und an Flohjunges natürlich. Und daran, wie eine junge Schülerin zu besuch war. Ja sie kannte die Kätzin Namens Steinpfote, jedenfalls vom sehen her, wirklich gesprochen hatte sie nicht mit ihr.  Als Granitherz nun weiter sprach, mit seiner samtigen Stimme, lauschte sie aufmerksam und gebannt. Hing förmlich an seinen Lippen und nahm jedes Wort in sich auf. Sie lauschte der Erzählung, während sich ihre Gefühle und Reaktionen wie auf einem Spiegel in ihren Augen und Gesichtszügen zeigte. Amüsiert über die wilde, ungezähmte Art von Granitherz Schwester. Wie sie ebenso stark sein wollte wie ihre Brüder. Ja, dass konnte sie sich sehr gut vorstellen, beinahe bildlich. Sie selbst hatte nie den Drang nach Abenteuern...klar sie wollte Dinge erleben, würde es aber niemals wagen das Gesetzt für ihre Ziele zu brechen...außer wenn Granitherz sie aus dem Lager nehmen würde, ihm folgte sie über all hin! Denn erst seitdem er ihr dies Angeboten hatte, wollte sie wirklich ganz dringend hinaus und jagen, damit sie ihre erste Beute mit ihm teilen konnte!  Als er nun zu der Stelle eines geplanten Abenteuers kam, wurden ihre Augen groß und gespannt schlug ihre Schwanzspitze in der Luft hin und her. Mit vier Monden war Steinpfote - Damals Steinjunges - älter als sie grade, wenn auch nicht viel mehr. Das sie sich mit ihren Brüdern hinaus wagte, war wirklich spannend! Ihr kleines Herz klopfte aufgeregt als Granitherz fortfuhr und ihr stockte beinahe der Atem. Das Gewitter klang bedrohlich und gefährlich, ihr Nackenfell stellte sich auf, als sie böses ahnte.  In einem Dachsbau Schutz suchend... die armen Jungen. Und ohne das Aschensturm etwas wusste! Sie dachte an die besorgte Kätzin, wie sehr sie vor Angst und Sorge  gelitten haben musste! Als der Graue mit dem Wasser fortfuhr, das den Dachsbau füllte und die Junge einschloss begann sie zu zittern. Seine Stimme war so überzeugend, seine Erzählung so realistisch, dass sie es Bildlich vor sich sah. Wie die Jungen Angst bekamen, überfordert und fast ertrunken. Wie die Brüder verzweifelt versuchten ihre Schwester zu retten, die jünger und schwächer war, noch ein Junges. Aber es nur noch schlimmer machten, sie fast ertränkten. Aus riesigen Augen sah sie Granitherz an, ihr Herz raste und ihr wurde Angst und Bange, aber eigentlich müsste sie gar nicht so mitfühlen, da alle betroffenen Katzen noch lebten... doch trotzdem nahm die Geschichte sie mit, berührte sie und begeisterte sie zunehmend.  Als die Geschichte dann auf Granitherz selbst zu sprechen begann, spitzte sie ihre Öhrchen noch mehr. Er.. wusste sofort das etwas nicht stimmte... er war wahrlich besonders!  Er ahnte das die drei Unruhestifter ein Abenteuer erleben wollten und suchte sie. Er, der mutige Kater, rettete seine Schwester vor dem ertrinken! Bewundernd glitzerten ihre blauen Äuglein. Für einen Moment blieb Glanzjunges der Atem weg, wunderbar! Sie sah ebenfalls zu den zwei Brüdern am Rand des Lagers, aber konnte ihren Blick nicht lange von dem Krieger lösen. Schnell sah sie zu ihm zurück und strahlte ihn aufgeregt und erfreut an. "Großartig!" miaute sie. "Du bist wirklich ein Held!" sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, es bestärkte sie in ihrer Ansicht von ihm, er hatte seine Schwester gerettet, denn er hatte sofort geahnt was los war! Bewundernd glitzerte ihr Blick wie ein Meer aus Saphiren.  Die Geschichte hatte ihr auf und ab, außerdem ein glückliches Ende - natürlich bis auf die Standpauke - aber war dennoch grade so gut ausgegangen, nur wegen der Rettungsaktion von dem grauen Kater! "Du bist wirklich toll!" schnurrte sie zart.
(1113 Wörter)
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptyDo 9 Feb - 18:26

Eishauch

Granitzherz schien Eishauch nicht gerade gut leiden zu könne. Zwar stimmte dieser der Bitte seiner Mutter zu, doch der Blick den er dem Kater zuwarf entging ihm nicht. Jedoch machte sich Eishauch nicht viel daraus und sah den Sohn seiner Freundin bloß an, fragte sich in Gedanken jedoch was für ein Problem er wohl mit ihm hatte.
Granitherz entfernte sich in die Richtung in der sich sein Bruder Flohjunges befand, Eishauch sagte nichts zu dem Kater und sah diesem auch nur kurz nach. Die Feindseligkeit im Blick des Kater´s warf dennoch Fragen in mir auf. Doch schnell verbannte der Kater dies aus seinen Gedanken, konzentrierte sich lieber auf Aschensturm neben ihm.
Die Stimme von Glanzjunges drang jedoch an die Ohren des Krieger´s, so bedankte diese sich bei den beiden älteren Katzen und flitzte sogleich hinter Granitherz her. Das Junge positionierte sich direkt neben den Kater und als Aschensturm schnurrte sah Eishauch diese an, sie meinte sie Belustigung in der Stimme dass Glanzjunges Granitherz wohl wirklich zu mögen schien "Sieht so aus" stimmte der cremefarbene der Königin zu und sah sie an.
Für eine kurze Zeit hatte Eishauch das Gefühl dass Aschensturm ziemlich nachdenklich wirkte, worüber machte sie sich wohl Gedanken? Hatte sie den Blick bemerkt den Granitherz dem Kater zugeworfen hatte? Oder hatte sie nicht darauf geachtet? Vielleicht aber wusste sie auch einfach dass ihr Sohn eben so war und sagte deswegen nichts?
Der cremefarbene hörte auf sich Fragen deswegen zu stellen, er hatte Aschensturm gern, sie waren auch Freunde, dennoch ging es Eishauch nichts an was genau im Kopf der Königin vor ging.
Doch nun ging das eigentliche Gespräch weiter, es ging um die Versammlung und Aschensturm schien der selben Meinung wie Eishauch selbst zu sein. Als sie sagte dass Windstern eine schlimmere Wahl hätte treffen können nickte der cremefarbene zustimmend "Nebelfluch wird das sicher gut machen" stimmte der Kater den Worten der Königin zu.
Kurz darauf war das Kaninchen verspeist welches Eishauch Aschensturm vorhin gebracht hatte, die Überreste verscharrte die Königin ehe der cremefarbene irgendetwas tun konnte und dann kam sie zurück zu ihm. Die Einladung zur Jagd nahm die hübsche Kätzin an, erwähnte jedoch etwas davon eine Last zu sein, Eishauch betrachtete die Königin mit warmen Blick. Er sagte ihr dass sie für ihn niemals eine Last sein würde worauf sie sagte dass es nett von mir sei dies zu sagen "Es ist ja bloß wahr" miaute der Kater.
Sanft bot der cremefarbene ihr an ihr aufzuhelfen, der gespielt beleidigte Blick den sie Eishauch schenkte brachte den Kater leicht zum lächeln und auf ihre Worte hin schmunzelte er "Nein nein, ich wollte bloß nett sein" miaute der Kater in amüsiertem Ton und betrachtete Aschensturm. Eishauch sah zu wie die Königin sich auf die Pfoten erhob.
Dann aber fragte der cremefarbene wohin Aschensturm denn hingehen wollte, sie kicherte daraufhin, erwähnte den Apfelbaum und Eishauch lächelte "Dann soll es der Apfelbaum sein" verkündete er und machte sich dann auf den Weg zum Ausgang um neben Aschensturm los zu laufen.

-------> der Apfelbaum


//nicht der beste Post aber habe echt starke Schmerzen in der Hand, sry ._. //
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptyFr 10 Feb - 23:16

Scharfzunge (Vertretung für Rubinherz)

Der Heiler des Windclans war damit beschäftigt, die Fortschritte der Schülerin Wüstenpfote zu beobachten, als der metallische Duft von Blut in seine Nase stieg.
Obwohl er äußerlich sehr ruhig wirkte, zuckten seine Schnurrhaare voller Besorgnis und die hellgrünen Augen verengten sich, als die Kriegerin Zimtfeuer durch den Eingang des Lagers humpelte. Rasch verschaffte er sich einen Überblick und sah die vielen Wunden, die ihren Körper bedeckten und das Blut, welches ihr Fell verfilzte.
Ein Ruck lief durch den Körper des Katers, als er sich in Bewegung setzen und der Kätzin eine genaue Untersuchung verpassen wollte. Doch bevor er sich auch nur auf den Weg zu ihr machen konnte, wurde seine Aufmerksamkeit abgelenkt, als Nebelfluch ins Lager getrabt kam – dicht gefolgt von Windstern, der aussah, als könne er sich kaum noch auf den Pfoten halten. Frisches Blut trat aus einer Wunde am Nacken des Anführers. Scharfzunge musste sie gar nicht erst näher betrachten um zu wissen, dass die Verletzung tief war – und wahrscheinlich sogar ein Leben gekostet hatte.
Sein missbilligender Blick traf Windstern, als dieser sich – anstatt sich direkt auf den Weg zum Heilerbau zu machen – erst eine Versammlung einberief. Zum Sternenclan! Dieser Kater hatte noch weniger Verstand als ein Hund!
In den Pfoten des Heilers kribbelte es und voller Ungeduld wartete er, dass Windstern endlich seine Rede beendet hatte und er die Verletzungen des Katers begutachten und behandeln konnte.
Doch viel dem Anführer nichts besseres ein, als Scharfzunge anzuweisen, sich erst um alle anderen verletzen Krieger zu kümmern...
Kurz peitschte der Schweif des  Heilers durch die Luft und es fehlte nicht viel, da hätte er protestierend miaut... doch er verkniff es sich und warf Windstern nur einen scharfen Blick zu. Ein Versprechen, dass über diese Entscheidung noch gesprochen werden würde und wandte sich dann um. Wollte sich um Zimtfeuer kümmern – doch die Kriegerin war nicht zu sehen.
Waren denn heute alle Katzen des Verstandes beraubt? Es schien fast so...
Da humpelte die Verletzte Kriegerin aus dem Kriegerbau und warf einen raschen Blick zum Heilerbau. Fast hätte Scharfzunge seine vorherigen Gedanken zurück genommen... doch anstelle dorthin zu gehen, wo sie hatte hingesehen... stolperte sie in die andere Richtung davon.
Mit einem Kopfschütteln setzte sich der Heiler in Bewegung und trat zu Zimtfeuer, warf ihr einen kühlen Blick zu und miaute ruhig: “Zu meinem Bau geht’s in die andere Richtung.“ Mit diesen Worten scheuchte er sie dahin, wo er sie haben wollte und der Ausdruck auf seinem Gesicht zeigte deutlich, dass er keinen Widerstand duldete.
Den Schweif legte er der Kriegerin sachte auf den Rücken und führte sie in sein kleines Reich, wo er sie mit sanfter Gewalt zu einem Nest drängte. Wo zum Sternenclan bleibt nur Sternenpfote?, dachte er. Immer, wenn er seine Schülerin brauchte, schien sie vom Erdboden verschluckt zu sein. Rasch betrachtete er die Verletzungen der Kriegerin und murmelte leise verschiedene Kräuter vor sich hin, die er benötigen würde.
Aber zu aller erst sollten die Wunden gereinigt werden... warum konnten Krieger nicht einmal die einfachsten Aufgaben ohne Anweisungen erfüllen? “Zeig deine Pfote.“, miaute er, kurz angebunden wie die meiste Zeit über. Ein Splitter steckte in der empfindsamen Haut zwischen den Ballen und die Haut hatte sich schon fast darüber gelegt. Bis er den draußen hatte... er wollte nicht mit der Kriegerin tauschen. “Ich werde als erstes die Fremdkörper entfernen. Es wird schmerzen, beiße die Zähne zusammen.“, wies er Zimtfeuer an und begann dann, immer und immer wieder mit der Zunge über die Haut neben den Splitter zu fahren, bis er sich sicher war, dass er sie mit den Zähnen erwischen konnte. Vorsichtig umfasste er die kleinen Stückchen und zog eines nach dem anderen mit einem raschen Ruck heraus. “Da haben wir die Übeltäter.“, murmelte er und sagte lauter: “Leck dir die Wunde sauber, bis ich dir sage, es ist genug.“
Er selbst machte sich daran, die schwere Wunde an der Schulter der Kätzin zu säubern und befreite das Fell somit gleichsam von Blut und Schmutz, um die Verletzung besser erkennen zu können. Sie war zum Glück nicht sonderlich tief, allerdings könnte es durch die Verschmutzung gut möglich sein, dass sie sich entzündete... und die Stelle ist wirklich unschön, da sie immer in Bewegung war.
Erst als er zufrieden mit seiner Arbeit war, entfernte er sich und trat zu seinem Kräutervorrat. Er nahm Ringelblumen ins Maul und zerkaute die gelben Blüten zu einem Brei.
“Hör auf zu lecken... sonst hast du gleich keine Pfoten mehr.“, miaute er mit vollen Mund, trat zu der Kätzin und legte den Brei auf die Wund gescheuerten Ballen der Kätzin. Anschließend trat er abermals zu seinen Vorräten und nahm sich ein Maul voll Kamillenblüten, die er vor der Kätzin fallen ließ. “Artig aufessen. Die Blüten wirken gegen Entzündungen und beruhigen zusätzlich. Mohnsamen gebe ich dir erst, wenn du mir vor Schmerzen Ohnmächtig zu werden drohst.“ Ein drittes Mal lief er zu dem Kräuterhaufen und nahm sich Blätter, zerkaute diese zu einem Brei und strich diesen anschließend mit der Pfote über die Wunden der Kätzin.
“Auch dieser Brei wirkt entzündungshemmend. Ich kann natürlich nicht versprechen, dass keine Auftritt. Du solltest dich schonen, bis deine Pfoten verheilt sind und zweimal täglich wird der Brei aufgetragen. Du bleibst im Heilerbau, bis ich sicher bin, dass keine Entzündung auftritt. Verstanden?“ Die Frage war eigentlich keine Frage... er wollte nur sicher gehen, dass sie ihm auch zugehört hatte... Im Heilerbau würde er die Kriegerin so oder so behalten...
“Die Offensichtlichen Wunden habe ich behandelt... eigentlich hätte ich dich vorher lieber gründlich untersucht – aber du bist ja lieber schlafen gegangen, als dich zu mir zu begeben und deshalb musste ich alles... umkehren.“, miaute er kühl, ein wenig strafend. “Tut dir sonst noch etwas weh?“ Ruhig wartete er auf eine Antwort, während er Zimtfeuer beobachtete...
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptySo 12 Feb - 15:03

Frostbiss
cf: alter Dachsbau <----
Sie kam erst eine ganze Weile nach den Katern Waldherz und Granitherz an, die sie am alten Dachsbau zurückgelassen hatte, um noch weiter zu jagen und ihr Gespräch nicht zu stören. Sie war im näherem Umland gewandert und gewandert, war jeder noch so schwachen Geruchspur gefolgt, die Hoffnung an Beute wollte sie nicht aufgeben, egal wie rational und realistisch ihre eigentlichen Gedanken waren, die ihr sagten, dass sie es lassen sollte. So nahm sie ihre eine, mickrige Maus und lief, bis ihre Ballen wund waren und kleine blutige Pfoten abdrücke hinterließen. Doch sie murrte nicht und blieb still und kalt. Immer wieder lief sie ins Leere, bis sie eine verletzte Wühlmaus in einem Dornengestrüpp fand. Um sie zu erwischen, zerstach sie sich beide Vorderpfoten und die Schnauze. Nur für dieses kleine Ding. Seufzend trug sie nun ihre zwei kleinen Beutetiere. Mehr war einfach nicht zu holen... Mit finsterem Gesichtsausdruck, schmerzenden Pfoten und Gesicht kehrte sie den ganzen Weg zum Lager zurück. Sie ließ sich das pochende, brennende Gefühl nicht anmerken, aber einige Stachelenden steckten noch fest, und mit jeden Schritt trat sie diese tiefer in ihre Ballen. Es dauerte unendlich lange, doch sie biss gereizt die Zähne zusammen, bemühte sich jedoch dabei nicht die kleinen bräunlichen Wesen in ihrer Schnauze zu zermalmen. Endlich kam das Lager in Sicht und sie betrat es mit raschem Tempo. Sie kam recht spät, doch besser als gar nicht oder mit leeren Pfoten. Zwei magere Nahrungsquellen waren besser als Luft, wenn auch nicht viel. Ihr Nacken zog unangenehm als sie beide Mäuschen auf den "Beutehaufen" legte. Erst anschließend überlegte sie, ob sie den Heiler suchen sollte... doch der andrang bei ihm war groß und die Arbeit viel. Sie selbst würde schon zurecht kommen. Die Stachelenden an ihrer Schnauze konnte sie vielleicht nicht alleine entfernen, aber die in ihren Pfoten schon. Also setzte sie sich an den Rand des Lagers und leckte sich über die blutigen Ballen, damit sie die Dornen entdecken konnte...
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BeitragThema: Re: WindClan Lager   WindClan Lager - Seite 38 EmptyFr 17 Feb - 12:32

Granitherz
Scheinbar entspannt und vollauf mit seiner Fellpflege beschäftigt, schien der Kater das Vorgehen um ihn herum völlig außer acht zu lassen. Doch wie bei ihm üblich täuschte auch dieser Eindruck. Er bekam sehr wohl mit, was rundum geschah.
Und obwohl der größte Teil seiner Aufmerksamkeit auf Glanzjunges gerichtet war, bemerkte er auch das  Gesicht des Heilers, das nach Windsterns Ansprache sichtlich verstimmt schien. Nur widerwillig wandte dieser sich vom Anführer ab und folgte dessen Anweisungen. Dumm für Zimtfeuer, dass sie nun aus dem Bau trat und Ziel für Scharfzunges Ärger wurde.
Ein kleines, fieses Lächeln bildete sich auf dem Gesicht des grauen Katers. Er genoss es, wenn andere litten oder schlechte Laune hatte. So stieg die seine sofort wieder an. Weshalb die Nähe des kleinen Jungen nun auch nicht mehr ganz so unerträglich für ihn war – jedenfalls für den Moment.
So beobachtete Granitherz nun, wie sie mit den kleinen Blüten spielte, die aus seinem grauen Fell zu Boden rieselten. Ihre zarten Pfoten ließen das Heidekraut von einer Stelle zur anderen wehen und mit einem belustigten Schnurren schüttelte er den Kopf. Er selbst war als Junges eher auf Käferjagd gegangen oder hatte einen Weg gesucht, das Lager zu verlassen – und seine arme Mutter damit in die Verzweiflung getrieben. Aber wenn Glanzjunges sich damit zufrieden gab, Blumen hin und her zu rollen, sollte es ihm recht sein.
Von ihren Gedanken ahnte er nichts. Wie sollte er auch wissen, dass die ihren Gedanken den seinen gar nicht so fern waren? Das auch das Junge eine gewissen Unsicherheit in seiner Gegenwart überkam und über Dinge nachsann, die noch gar nichts in ihrem Jungen Kopf zu suchen hatten.
Sein Verhalten, wenn er sich dessen bewusst wäre... ja, dies wäre wohl genauso undurchsichtig und unvorhersehbar wie der Krieger an sich.
Allerdings hatte Granitherz auch ganz andere Sorgen, als sich über Dinge den Kopf zu zerbrechen, die er sich nicht einmal in seinen kühnsten Träumen würde vorstellen können. Immerhin ging er ja nicht davon aus, dass jede Katze so verkorkst war wie er selbst. Jetzt... in diesem Moment... konnte er sowieso an kaum etwas anderes denken, als an das Gefühl, welches ihn durchströmte, als die junge Kätzin so dicht bei ihm war und sein Herz in einem solchen Tempo zum schlagen brachte, dass er fürchtete, es würde jeden Moment aussetzen – oder einfach aus seiner Brust springen. Es verwirrte ihn und ängstigte ihn. Er wusste nichts damit anzufangen. Diese Ruhe, dieser Frieden... welche sie ihm zu schenken vermochte, wenn sie nur bei ihm war, löste ein Alarmglöckchen in seinem Kopf aus, welches er nicht überhören konnte. Und genau dies war es, was ihn dazu brachte, wie ein Feigling davon laufen zu wollen.
Dieses zarte, sanfte Gesicht, welches sich auf ihren Gesicht zeigte, wärmte ihn innerlich – er hasste sie dafür... und gleichzeitig... er wagte es nicht einmal zu denken! Ihre ganze Art war so... ganz anders als seine. Schier das Gegenteil. Gut... und Freundlich... und strahlend wie die Sonne. Sie war noch so rein... viel zu gut für ihn. Diese kleine Kätzin hatte nichts böses an sich und er sollte sich schämen, überhaupt an sie zu denken. Wieder etwas, wofür er sie hasste. Sie brachte ihn dazu, an sich selbst zu Zweifeln! ER... an SICH! Dabei war er perfekt... Ach was... mehr als perfekt!
Mit einem innerlichen Seufzen verfluchte er alles um sich herum – und konnte doch nicht umhin, ihr zu Willen zu sein und der kleinen Kätzin eine Geschichte zu erzählen. Wobei er kurzzeitig abgelenkt war, als Eishauch mit Aschensturm das Lager verließ. Es fehlte nicht viel und er wäre dem Kater für diese Dreistigkeit an die Kehle gegangen. Wie konnte der Krieger er wagen, sich so schamlos an die Kätzin heran zu machen? Jedenfalls wirkte es in Granitherz' Augen so. Vielleicht aber auch nur, weil er an anderen sowieso selten etwas guten fand. Aber egal... darüber konnte er sich später auch immer noch Ärgern.
Jetzt würde er erst einmal Glanzjunges unterhalten. Diese wirkte ganz euphorisch und nickte strahlend, sagte aber nichts, als er sie fragte, ob sie sich an die Katzen erinnern würde, die er nannte. Er hatte ehrlich gesagt aber auch nichts anderes von ihr erwartet.
Fasziniert von den regen Gefühlsspiel, welches er in ihren Augen bei seinen Worten erkennen konnte, blickte er sie an. Vielleicht konnte man es auch starren nennen, so ganz war er sich darüber selbst nicht klar.
Als seine Geschichte endete und Glanzjunges ihn anstrahlte, Bewunderung ausstrahlend, konnte er nicht leugnen, dass er es ziemlich genoss. Sie war zwar nur ein Junges... aber gleichzeitig für ihn auch so viel mehr. Ja... vielleicht wollte er wirklich ihr Held sein. Nur wusste er, dass sie früher oder später erkennen würde, was hinter seiner glänzenden Fassade lauerte – und dies war alles andere als strahlend. Wenn sie wüsste, wie viele Dinge er getan hatte, die weder rechtens noch moralisch in Ordnung waren, so hätte sie ihre Meinung über ihn vermutlich ziemlich schnell revidiert.
Denn Granitherz war alles... aber ganz gewiss kein Held.
Bei ihren offenen Bewunderung lachte er leise und miaute: “Wenns nach meinen Geschwistern geht, bin ich eher nervig und ein Spielverderber.“ Und dem konnte er nicht einmal widersprechen. Klar hatte er auch ihnen Geschichten erzählt – aber nett oder freundlich, wie er es zu Glanzjunges war, konnte ihn seine Familie wahrlich nicht beschreiben.
Der Kater erhob sich auf die Pfoten, streckte sich kurz, unterdrückte ein Gähnen und ließ sich dann wieder auf seinen Hintern fallen. Beim Sternenclan, er wollte nichts lieber, als sich in seinem Nest verkriechen und schlafen... aber er hatte seiner Mutter ja versprochen, auf Flohjunges aufzupassen... Fuchsdung... Wenigstens hiel Glanzjunges ihn soweit wach, indem sie ihn beschäftigte... “Du hast bestimmt schon ein wenig aufgeschnappt, worauf es bei der Jagd ankommt... oder kannst es dir vorstellen. Schieße mal los.“, sagte er und ließ die Kätzin nicht aus den Augen. Irgendwas kannte jedes Junge... hoffte er.

Aschensturm
Die Kätzin beobachtete kurz ihren ältesten Sohn, wie er sich mit Glanzjungs beschäftigte und ein sanftes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Sie liebte alle ihre Jungen und sah tatsächlich nicht, dass sie allesamt schwierig waren. Nein... in ihren Augen waren sie perfekt. Selbst Steinpfote, die sich ja mehr wie ein Kater benahm, als wie eine Kätzin.
Leise schnurrte die Königin und wandte den Blick nur widerwillig von dem ungleichen Pärchen ab und schenkte nun Eishauch ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Im Gegensatz zu dem Kater hatte sie auch nicht bemerkt, wie unverschämt Granitherz sich ihm gegenüber benommen hatte. Vielleicht wollte sie es aber auch einfach nicht sehen.
Belustigung stahl sich auf das Gesicht der Kätzin, als Eishauch ihr zustimmte, dass Glanzjunges wohl eine kleine Schwäche für Aschensturms ältesten Sohn hatte – so wie dieser scheinbar für sie. “Sie ist aber auch wahrlich bezaubernd. Man muss sie einfach mögen.“, miaute sie. Die kleine war wirklich entzückend. Immer freundlich und hilfsbereit... ein wahrer Glücksgriff für den Clan. Allgemein fand Aschensturm, dass die Katzen im Windclan besonders waren! Jeder auf seine Art.
Auch in Punkto zweiter Anführer erhielt sie Eishauch's Zustimmung und sie nickte leicht, sagte jedoch nichts dazu. Wüsste auch nicht, was es noch hinzuzufügen galt. Deshalb schwieg sie für einen kurzen Moment und stieß einen leisen Seufzer aus. Sie hoffte wirklich, dass Nebelfluch seine Sache gut machen würde... der letzte zweite Anführer war ja nun wahrlich kein Glücksgriff gewesen. Besorgnis stahl sich für einen kurzen Moment auf ihr Gesicht und ihre Augen wanderten zu Windstern. Der Anführer brauchte jemanden, auf den er sich verlassen konnte und der ihn unterstützte. Bisher hatte er alles alleine regeln müssen und auf Dauer konnte dies ja nicht gesund sein.
Froh, dass sich kurz darauf das Thema wendete und sie aus diesen düsteren Gedanken befreite, lachte sie bei den Worten des hellen Katers ihr gegenüber auf. “Lieb von dir, aber ich bin mir durchaus darüber bewusst, dass meine Konstitution nicht die Beste ist.“, schnurrte sie und freundschaftlich stieß sie ihn an, während er sie beobachtete. Sie freute sich  bereits darauf, endlich mal wieder das Lager zu verlassen. Konnte sie sich doch kaum daran erinnern, wann sie ihre Pfoten das letzte Mal mehr als eine Schweiflänge hinaus gesetzt hatte. Vermutlich war es während ihrer Trächtigkeit mit Granitherz gewesen.
Als sie dann erst auf den Pfoten stand, konnte sie es kaum erwarten, endlich los zu laufen und ihre Augen leuchteten, als Eishauch ihrer Bitte zustimmte und mit ihr zum Apfelbaum jagen gehen wollte.
Gerne hätte sie ein Wettrennen vorgeschlagen, wusste aber, dass sie es nicht übertreiben sollte – sonst würde sie vermutlich nicht einmal die Hälfte des Weges schaffen, bevor sie zusammen brach.
Doch  bevor sie dem Kater aus dem Lager folgte, lief sie zu Flohjunges und leckte ihrem jüngsten Sohn liebevoll über den Kopf. “Mama ist kurz weg, mein Herz. Granitherz wird auf dich achten. Wenn du etwas brauchst, geh ruhig zu ihm.“, schnurrte sie sanft, bevor sie sich umwandte. Es fiel ihr schwer, ihn alleine zu lassen... Aber Granitherz würde schon auf ihn achten – so hoffte sie...
Rasch schloss sie zu Eishauch auf und blickte ihn an. “DAnn mal los.“, miaute sie und lief in einem entspannten Tempo los.

Tbc Apfelbaum

//out: Wäre super, wenn Eishauch zuerst ankommt. Dann hätte ich keinen Doppelpost :D\\
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