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Gast | Thema: Re: WindClan Lager Sa 18 Feb - 20:23 | |
| Glanzjunges Obwohl es nur ein zartes Spiel mit einer Blüte war, amüsierte es sie ein wenig und lenkte sie von den seltsamen, verwirrenden Gedanken ab, die sie erfüllten, wenn sie an den Kater neben sich dachte. Sie selbst hatte nichts von dem Heiler, dem Anführer und dem sonstigen Geschehen mitbekommen, viel zu sehr war sie vertieft, viel zu verträumt um die Ernsthaftigkeit der Situation zu begreifen, die Tragik des Geschehens... aber noch früh genug würde sie verstehen, beginnen mehr zu sehen, von dem was um sie herum geschah. Sie hatte ihren himmelblauen Blick für einen Moment von dem Krieger lösen können und der duftenden Blüte zugewendet, weswegen sie auch nicht das fiese, gehässige Lächeln erblickte, was die Gesichtszüge des grauen Katers schmückte. Für sie war er einfach freundlich und sanft. Ein lieber Kater. Welchen sie bewunderte. Sie spürte dennoch den Blick des Kriegers kurz auf sich selbst verweilen und wurde etwas nervös, selbst das Spielchen konnte sie kaum ablenken. Seine frostig blauen Augen wirkten einfach zu durchdingend, doch sein Schnurren entspannte sie. Seine Nähe schien sie ein wenig aufzuregen und doch zu beruhigen, sie zu ängstigen und sie geborgen fühlen zu lassen. Am liebsten würde sie sich an ihn kuscheln und schlummern, oder seiner Stimme lauschen, weiteren Erzählungen. Oder etwas mit ihm unternehmen, doch nun ging es leider nicht, dass er sie mit nach Draußen nahm, da er der Pflicht nachgehen musste und auf seinen kleinen Bruder Flohjunges acht gab. Ja wahrlich, er war ein herzensguter Familienkater. Manchmal...wünschte sie, dass sie auch eine Familie hätte. Eine richtige. Das Junge konnte nicht verhindern, dass ihre eben noch positiven Gedanken abwanderten...wieso...wieso ? Warum hatten ihre Eltern sie verlassen? Warum waren beide gestorben? Warum ausgerechnet sie? Hatte Glanzjunges es nicht verdient ihre Eltern zu behalten? Nicht verdient...wenigstens ein Familienmitglied am Leben zu halten? Denn ihre Schwester war ihr so fern...als wollte auch sie nichts mit der sonst sehr positiven kleinen Kätzin zu tun haben... warum? Wieso konnte sie keine Familie haben? Sie merkte nicht wie sie im Spiel inne hielt und sich ihr Blick verdunkelte und trübte. Sie wollte auch jemanden...dem sie wichtig war. Etwas Liebe und Zuneigung...war das zu viel verlangt? Zu selbstsüchtig? Von Sekunde zu Sekunde versank sie tiefer in diesen Gedanken, so finster und klebrig wie flüssiges Pech. So merkte sie nicht wie auch Granitherz seinen Gedanken nach ging, die nicht allzu fröhlich waren. Wie zornig er wurde als seine Mutter mit Eishauch fort ging...oder das sie selbst ihm Kopfzerbrechen bereitete. Während seiner Erzählung war sie so gebannt gewesen, so offen mit ihren Gefühlen, doch nun trieb sie fort. Wusste nicht warum sie erneut daran denken musste und war enttäuscht von ihrer eigenen Selbstsucht... immer hin sollte sie zufrieden damit sein, was sie hatte.... andere nicht beneiden... und dennoch...warum...wollte niemand ihre Familie sein? Deprimiert und niedergeschlagen hielt sie den Blick gesenkt, sah hinunter auf ihre still liegenden Pfoten. Erst als Granitherz wieder sprach, kam sie langsam zurück, wenn auch etwas spät. Zu spät um es verstecken zu können, so abwesend wie sie eben gewesen war. "Wenns nach meinen Geschwistern geht, bin ich eher nervig und ein Spielverderber.“ seine schöne Stimme riss sie aus ihrem Loch und sie wagte es kaum den Blick zu heben, versuchte sich zu fassen. Glanzjunges mochte solche niedergeschlagenen Gedanke absolut überhaupt nicht. Schnell blinzelte sie und versuchte das Gesagte aufzuschnappen. "Duu, ein Spielverderber? Unmöglich!" obwohl sie sich Mühe gab, klang sie noch immer nicht so fröhlich wie vorhin. Doch als Granitherz das nächste mal sprach, konnte sie ihm besser lauschen. "Du hast bestimmt schon ein wenig aufgeschnappt, worauf es bei der Jagd ankommt... oder kannst es dir vorstellen. Schieße mal los.“, ein wenig verloren Blickte sie ihn aus großen Augen an, ihr war es kaum erlaubt worden den doofen Bau zu verlassen...wirklich etwas zu sehen hatte sie nicht gehabt und auch keine Eltern oder ältere Geschwister die ihr etwas zeigen konnten. "Ich...weiß nicht.." gab sie langsam zu, die schweren Gedanken zuvor und nun enttäuschte sie auch noch ihren Helden... es war zum verzweifeln. Konnte sie nicht einmal etwas? "Tut mir leid...aber könntest du es mir zeigen? Von Anfang an?" bat sie,und wusste dass es ihn nerven könnte, doch hoffte sie, dass ausgerechnet er es schaffen könnte sie alles vergessen zu lassen, wie zuvor schon. (706 Worte) |
| | | Gast | Thema: Re: WindClan Lager Sa 18 Feb - 21:57 | |
| Waldherz Trauer stieg in dem Kater auf. Er freute sich für seine Schwester, das tat er wirklich, doch hätte er so gerne selbst ein Familie. Eine Gefährtin und eigene Junge welche er nur so mit seiner Liebe überschütten konnte. Er wollte vollends Glücklich sein. Er wurde nicht jünger und er wollte nicht Ewig warten. Betrübt ließ er seinen Blick über das Lager gleiten. Keine dieser Kätzinnen hier war die richtige für ihn. Nicht eine davon war für ihn mehr als eine Clankameradin. Er konnte sich nicht im geringsten vorstellen mit einer dieser Kätzinnen Junge zubekommen. Manche waren zu zickig, manche zu scheu, manche passten einfach nicht zu ihm aber eine Kätzin in einem anderen Clan zusuchen kam für ihn auch nicht in frage, dazu war er seinem Clan viel zu treu ergeben. "Meinst du ich werde auch noch eine Gefährtin finden? Eine mit der ich glücklich sein kann? Mit welcher ich Junge bekommen kann? Hier im Clan?", fragte er mit einem traurigen Unterton an seine Schwester Himbeernase gerichtet. Sein Blick war an Glanzjunges hängen geblieben, die kleine Kätzin sah durchaus fröhlich aus wie sie sich so mit Granitherz unterhielt. Ob sie genauso fühlte wie sein Freund? Wenn ja würde aus dem beiden vielleicht ja früher oder später ein Paar werden. Egal wie komisch der graue Kater auch sein konnte, er würde es ihm wirklich wünschen. Jeder hatte das Recht darauf glücklich zu werden... auch dieser verkorkste Krieger. "Ist es in Ordnung wenn wir uns später weiter unterhalten? Ich würde jetzt eigentlich gerne eine Zeit alleine sein. Ich hoffe du verstehst das. Und bitte tue mir den Gefallen und versuch mit jemanden zureden Himbeernase. Es wird dir gut tun, glaub mir", kurz leckte er ihr liebevoll über ihr Ohr. Sie war die einzige Familie die er noch hatte... Naja, sie und ihre Jungen. Er konnte es kaum noch erwarten diese kleinen Würmer endlich kennen zulernen. Er würde der beste Onkel sein den der Wald je gesehen hatte, immerhin würden sie ohne Vater aufwachsen müssen, denn darum machte seine Schwester ja noch immer ein Geheimnis. Er konnte nicht verstehen warum sie es nicht mal ihm erzählte. Er war doch ihr Bruder. Der einzige den sie hatte, aber er würde es wohl oder übel akzeptieren müssen. Er konnte sie ja zu nichts zwingen. "Wir reden später nochmal, versprochen", versicherte er ihr erneut, bevor er Richtung Lagerausgang trottete. Er kam zu dem Entschluss, dass er versuchen würde noch etwas zujagen während er versuchte seine Gedanken zuordnen. Der Clan hatte mehr Beute nötig. Jeder Fang zählte. Er drehte sich noch einmal zu seiner Schwester um. Sie war Königin und bekam somit als einer der ersten Beute, doch selbst bei ihr sah man wie abgemagert sie war. Jede Katze im WindClan war mager, zu mager. Da hielt es Waldherz nur für vernünfig, wenn er auch jedes mal jagte wenn er das Lager verließ. Er wandte den Blick von seiner Schwester ab und begab sich dann aus dem Lager. Er musste seinen Kopf frei bekommen. Er brauchte jetzt einfach Zeit für sich allein.
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| | | Charakter der Figur Charaktere: Angehörigkeit: Gefährten: Anzahl der Beiträge : 838 Anmeldedatum : 07.07.15 Alter : 23 Ort : In meiner eigenen Traumwelt *-*
| Thema: Re: WindClan Lager Mo 20 Feb - 11:52 | |
| Moosblüte Die schöne graue Kätzin hatte der Versammlung nur mit wenig Begeisterung zugehört. Wen interessierten die lahmen Worte des Anführers denn auch schon? Ein Hundeangriff war auf dem Moor zwar selten, aber nicht ungewöhnlich und außer der unbedeutenden Schülerin war eh niemand besonders stark verletzt worden. Das einzige, was sie ein wenig überraschte war, dass sie einen neuen zweiten Anführer bekamen. Sie hatte ja von Anfang an gewusst, dass Mondblatt für die Stelle selten ungeeignet war, weshalb es nicht das war, was sie verwunderte. Eher fand sie es erstaunlich, dass Windstern Nebelfluch auserwählt hatte. Der ernste Krieger schien niemanden sonderlich nah an sich heranzulassen und Moosblüte konnte sich nicht vorstellen, dass auch nur irgendwer im Clan ihn auch nur ansatzweise leiden konnte. Von seinen Geschwistern mal ausgenommen. Obwohl Blutsverwandtschaft eh überbewertet wurde, sie selbst war der beste Beweis dafür. Und von so einem sollte sie Befehle entgegennehmen? Missbilligend verzog sie das Gesicht, während sie ungeduldig auf das Ende der Versammlung wartete. Wie erwartet hatte Windstern kein einziges Wörtchen über die Nahrungsknappheit fallen lassen, aber das war nicht sehr verwunderlich. Die Beute reichte schon seit Wochen nicht mehr für den ganzen Clan und jede einzelne Katze wurde immer dünner und dünner. Bisher hatte Moosblüte immer tapfer für ihre Ration gekämpft, aber es wurde immer schwerer, etwas vom Frischbeutehaufen zu ergattern und eine angemessene Figur zu behalten. Sie bezweifelte zwar stark, dass irgendetwas ihrer Schönheit Abbruch tun konnte, jedoch wollte sie das Schicksal nicht zu sehr herausfordern. Endlich löste sich die Versammlung auf und die graue Kätzin konnte sich ihrer Fellpflege zu wenden, eine Beschäftigung, die ihr sehr wichtig war. Sie konnte von Glück reden, dass ihr Pelz nicht dunkler war, ansonsten könnte man nur umso deutlicher den Staub darauf erkennen, allerdings stachen auf ihrem hellen Fell Moos und Heideblüten stark hervor. Und sie hasste es. Energisch fuhr ihre raue Zunge über den glänzenden Pelz und entfernten somit auch den kleinsten Rest Schmutz. Als sie mit dieser ermüdenden Aufgabe fertig war schloss sie einfach für eine Weile die Augen und lag dekorativ im Lager herum. Das tat sie mit am liebsten. Denn schön sein konnte sie am besten, es war ihr Naturtalent und sie schämte sich auch nicht, es allen preiszugeben. Moosblüte liebte es, bewundert zu werden, angeschmachtet zu werden und überall Komplimente einzuheimsen, auch wenn das deutlich seltener passierte, als ihr lieb war. Aber vermutlich waren die anderen einfach nur zu schüchtern. Wer konnte es ihnen auch verdenken? Als sie ein Junges gewesen war, hatte sie sich auch nie getraut, höher gestellte anzusprechen. Und dass sie besser war, als sie meisten anderen hatte sie mittlerweile festgestellt. Vermutlich wäre sie auch ohne die Hilfe ihrer Mutter darauf gekommen, immerhin war sie nicht dumm, aber sie konnte nicht verleugnen, dass sie ihr den entscheidenden Hinweis geliefert hatte. Der Tag, an dem sie ihre Schwester getötet hatte und so das Zeichen des SternenClans erhalten hatte, hatte ihr endgültig die Augen geöffnet. Ein zufriedenes Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit, welches sie immer noch in die Sonne gehalten hatte. Einzig und alleine das Magenknurren störte den Frieden dieses Momentes, der kurz darauf völlig zerstört war, da sie entnervt die Augen aufschlug. Es konnte doch nicht sein, dass es im ganzen Territorium keine Beute gab! Natürlich könnte sie selbst hinausziehen und jagen gehen, sie würde bestimmt etwas erlegen, allerdings war ihr gerade nicht danach. Sie war hungrig und wollte essen und nicht erst jagen. Jedoch war der Frischbeutehaufen leer und sie konnte nur aus zusammengekniffenen Augen beobachten, wie ein kleines Junges gierig eine Maus in sich hineinstopfte. Moosblüte schnaubte kurz und wäre am liebsten aufgestanden und hätte die Beute selbst gefressen, allerdings wusste sie, dass das Gesetz der Krieger etwas anderes vorschrieb. Junge und Älteste zuerst...Was sollte diese Regelung eigentlich? Was hatte dieses Junge getan, dass sein Überleben wichtiger war, als das ihre? Es gab keinen Grund, aber offensichtlich wollte das hier niemand einsehen. Sie musste wohl oder übel noch auf ihre nächtste Mahlzeit warten. //659
Erwähnt: Windstern. Nebelfluch, ihre Schwester, Mondblatt, Gewitterpfote, Glanzjunges, ihre Mutter Angesprochen: // |
| | | Gast | Thema: Re: WindClan Lager Sa 25 Feb - 23:36 | |
| Scherbenpfote wurde bewusst, dass er eine ganze Zeitlang reglos dagestanden und mit leerem Blick in die Ferne gestiert hatte. Wie war das passiert? Vielleicht war er einfach noch nicht ganz auf dem Damm, aber er wollte eigentlich viel lieber etwas unternehmen als sich darüber Gedanken zu machen, ob mit ihm etwas nicht stimmte oder ob er heute nur einen merkwürdigen Tag hatte. Der Tag war wundervoll, nicht zu warm und nicht zu frisch, sodass er sich in seinem Pelz gut aufgehoben fühlte. Natürlich war dieser ordentlich gepflegt, daran gab es nichts auszusetzen, denn im Gegensatz zum restlichen Clan, wenn man dem Schüler glauben durfte, war er der einzige, der sich darum mühte, dass es nicht stets windzerzaust war und sich nicht bändigen ließ. Tägliche Pflege war das A und O. Dann wurde es überhaupt nicht anstrengend. Sein Bruder Gletscherpfote hingegen beherzigte das nicht besonders, was des Öfteren auch einmal ein Grund war, einander harmlos aufzuziehen. Die Gelegenheit, Wüstenpfote zu nerven, war aber vergangen. Nun, was blieb ihnen dann noch? "Lass uns jagen gehen. Das wäre ausnahmsweise etwas Vernünftiges und man würde es uns bei der nächsten Strafe bestimmt anrechnen, wenn wir endlich mal etwas heimtrügen", schlug der Kater mit einem Seitenblick auf den äußerst spärlich gefüllten Frischbeutehaufen. In seinem Magen regte sich ein schwaches Hungergefühl, aber er durfte nicht. Ein wenig bedauernd fing er wieder den Blick seines Zwillings auf. Es war untypisch, dass er sich nützlich machen wollte, aber es erschien ihm sinnvoll. Außerdem war im Lager aktuell zu viel los, als dass sie es sinnvoll hätten aufmischen können. |
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| Thema: Re: WindClan Lager Do 2 März - 17:36 | |
| Moosblüte Die Zeit verstrich quälend langsam und mit jedem Herzschlag wurde sie ungeduldiger. Ihr Magen fing langsam aber sicher an, sich ernsthaft zu beschweren und machte äußerst unschöne Geräusche. Von sich selbst angewidert verzog sie das Gesicht und peitschte mit dem Schweif hin und her. Sie brauchte dringend etwas Nahrung, so viel war sicher. Was sollte das überhaupt? Es war Blattgrüne und keine Blattleere und eigentlich sollten sie sich vor Beute kaum retten können! Den anderen Clans sprangen die Mäuse, Frösche, Fische oder was auch immer direkt ins Maul und auf dem Moor ließ sich kein einziges Kaninchen blicken! Was wollte der SternenClan damit bezwecken? Gerade als sie sich noch mehr in ihre Gedanken hineinsteigern wollte, entdeckte sie Frostbiss, die tatsächlich etwas gefangen hatte. Aus ihrem Maul baumelten gleich zwei Mäuse, welche sie sofort auf den Frischbeutehaufen ablegte. Moosblüte zögerte nicht lange, warf nur noch schnell den Jungen und Ältesten einen raschen Blick zu und setzte sich dann gemächlich in Bewegung. Als sie eine der Mäuse vorsichtig hochhob, lief ihr prompt das Wasser im Maul zusammen. Einer inneren Eingebung folgend legte sie sich ein paar Schweiflängen entfernt von Frostbiss hin, damit die andere Kriegerin zusehen konnte, wie ihre gerade eben erst erlegte Beute gefressen wurde. Sie war Moosblüte schon lange ein Dorn im Auge und der Gedanke, sie ein wenig zu ärgern, gefiel ihr. Also legte sie sich demonstrativ hin und schlug ihre Zähne in den ausgemergelten Körper der Maus. Das Fleisch war ziemlich trocken und zäh, aber die graue Kätzin hatte auch nichts anderes erwartet. Während sie eifrig kaute, ließ sie Frostbiss keine Sekunde lang aus den Augen. Noch hatte die Kriegerin sie nicht bemerkt, da sie zu sehr damit beschäftigt war, ihre Pfoten zu lecken. Ein kleines, schadenfrohes Lächeln erschien auf Moosblütes Gesicht, als sie die feinen Dornen entdeckte, die der Kätzin in der Schnauze steckten. "Beim SternenClan, was ist denn dir passiert?", miaute sie gespielt überrascht, wobei ihre Stimme nur so vor Ironie triefte. Die Gehässigkeit hinter den freundlichen Worten war unverkennbar. "Hat etwa eines der beiden Skelette, die du gefangen hast, mit dir Katz und Maus gespielt?", erkundigte sie sich und setzte eine mitleidige Miene auf. Dann jedoch lachte sie kurz auf. "Apropros...", fuhr sie fort und stupste kurz mit der einen Pfote die halb aufgefressene Maus an. "Hast du sie überhaupt erlegt? Oder ist sie schon verhungert, bevor du den Todesbiss setzen konntest?" Ein zufriedenes Lächeln erschien nun auf ihrem Gesicht und die Haltung von Moosblütes Körper strahlte nur so vor Selbstbewusstsein und Arroganz. Das war auch bitter nötig, denn Frostbiss war keine Katze, die sich einfach so beleidigen ließ, das war Moosblüte schon bewusst. Allerdings fand sie, dass die Kätzin es ab und zu verdient hatte, ein wenig in ihre Schranken gewiesen zu werden. Ansonsten würde sie nachher noch all zu viel von sich halten. Außerdem tat es gut, anderen mal die Meinung zu sagen, das hatte sie schon sehr früh herausgefunden. Und auch jetzt ging es ihr schon gleich viel besser, was vielleicht auch ein wenig an den paar Bissen Fleisch liegen konnte, welche sie soeben zu sich genommen hatte. Moosblütes Augen funkelten und ihre Schwanzspitze zuckte ungeduldig, während sie auf eine Antwort wartete. |
| | | Gast | Thema: Re: WindClan Lager Mo 6 März - 15:59 | |
| Frostbiss Die graublaue, majestätische Kätzin saß noch immer ungerührt am Rand des Lagers, nicht weit von dem Ort, an dem sie die zwei mickrigen Mäuse abgeworfen hatte. Wartend und zugleich ruhend hielt sie möglichst still. Verschwendete kaum ihre Energie, während sie mit langsamen Bewegungen ihre Pfoten von dem leicht angetrockneten Blut und dem Dreck säuberte. Schnell wurden die kleinen Übeltäter sichtbar. Die kleinen aber festen Dornen, die sich jeden Schritt zum Lager hin tiefer in ihre Ballen gebohrt hatten. Nun versuchte sie jeden einzelnen von ihnen mit ihren spitzen Zähnen zu packen und hinaus zu ziehen. Anfangs schlug es öfter fehl, doch sie verlor nicht die Geduld. Und es lohnte sich. Einer nach dem anderen kam hinaus und die Kriegerin schmiss sie ins Gebüsch, damit sie nicht den Weg in die Pfoten eines anderen Clanmitgliedes fanden. Die Dinger an ihrer Schnauze waren dort schon weitaus hartnäckiger. Nur langsam wurde sie die Fremdkörper los, es schmerzte, zog und pochte. Aber sobald sie hinaus aus ihrem Körper waren, tat es beinahe gut das brennen zu spüren. Achtsam säuberte sie die kleinen Wunden, denn eine Entzündung konnte sie nun wirklich nicht gebrauchen. Nicht in diesen schlechten Zeiten. Ihre kühlen frostblauen Augen waren konzentriert und sie ignorierte ihre Umwelt größtenteils. Se wollte das Leid ihres Clans nicht rund um die Uhr betrachten, es zog ihre öfter melancholische Stimmung nur weiter herunter. Und mit einer noch schlechteren Laune, war sie eindeutig keine gute Clangenossin mehr, die man ertragen konnte. Somit war es beinahe schon weise von ihr sich etwas abzukapseln. Doch nun von graziösen Pfotenschritten gestört, hob sich ihr Blick und die rauchfarbenen Ohren spitzten sich. Wen sie erblickte, war keine Freundin. Wenn Frostbiss überhaupt so etwas besitzen würde. Die Kriegerin Moosblüte war jedoch ein Mitglied ihres Clans, auf die sie sehr gut verzichten konnte. Und als ausgerechnet diese Schönheit von Kätzin sich dem grade "aufgefüllten" Beutehaufen näherte, verengte sie ihre Augen leicht und ihre weißlichen Schnurrhaare zuckten verärgert. Kannte sie das Gesetz der Krieger nicht? Zuerst die Jungen, Ältesten und Königinnen. Nicht irgendwelche ach so tollen Kätzinnen die um ihre sorgsam gepflegte Figur besorgt waren. Denn Frostbiss´ Meinung nach, sah die silbern Gestreifte noch viel zu gut genährt aus. Missbilligend durchbohrte sie die ankommende, selbsternannte Schönheitskönigin mit ihrem eisigen Blick. Die graublaue litt selbst unter einem schrecklichen Bauchgrummeln, welches sie schon gefühlte Tage ignorieren musste, denn sie selbst würde niemals so selbstsüchtig handeln. Zuzusehen wie die andere Kätzin ihre Zähne in den mageren Körper ihrer erlegten Beute schlug, war mehr als nur provozierend. Nicht nur weil sie fraß wie ein ungebildetes Junges und jeden Biss untermalte, nein, weil sie dabei so selbstgefällig aussah und Frostbiss anblickte. Sie mochte es nicht angesehen zu werden, und erst recht nicht wenn die starrende Katze so arrogant und reizend schaute. Noch ließ sie sich aber bei ihrer Prozedur der Dornenentfernung nicht stören. Erst als die klare und so gespielt überraschte Stimme der Silbergetigerten erklang, hielt sie inne und besah sie kalt. Die vor Ironie triefende Stimme stichelte und provozierte sie. Doch noch ließ die Graublaue sich nicht dazu hinab ihr zu antworten. Auf die Frage hin, ob eines der Mäuse mit ihr Katz und Maus gespielt hätte, verzog sie genervt das Gesicht. Verächtlich schnaubte sie. "Dämliche Frage, dämliche Kätzin." brummte sie mit ihrer rauen, recht melodischen Stimme und wirkte für ihre Verhältnisse noch sehr geduldig und ruhig. Aber, oh wie sehr die andere sie schon nervte, war unglaublich. Das brennen der kleinen Wunden störte, die Nähe, Anwesenheit und die Stimme der anderen Kätzin störten noch mehr und ihre Worte störten am meisten. Ihre Ohren zuckten, als ihr Gegenüber lachte. Am liebsten hätte sie ihr den Hals umgedreht, nur um dieses extrem schrillen Laut abzuschnüren. Kätzinnen waren wirklich eine Plage. Die letzten Worte waren jedoch eine Stichelei zu viel. Es reichte und das würde die kampferprobte Kätzin auch laut und deutlich klar machen. Ihr dichtes Nackenfell sträubte sich und war das einzige Anzeichen ihrer brodelnden Aggression. "Wenn du deinen fette, wohlgenährten Hintern bewegen könntest, anstatt zu faulenzen, würdest du selbst jagen und merken, dass die wenige vorhandene Beute nicht gefangen werden will und mehr als nur quicklebendig ist." knurrte sie rauer als vorhin. Ihre kühlen Augen wurden eine Spur eisiger. "Aber für eine Jagd bist du dir ja zu fein, du nutzloses Stück Fuchsdung. An dir ist nichts Wert den Kriegernamen zu tragen, und die Beute die du so verschlingst wie eine krähe ihr Krähenfraß, war viel Arbeit und gehört rechtmäßig den Jungen, Königinnen und Ältesten. Diese sind nämlich wertvoll für den Clan - im Gegensatz zu dir." ihre scharfe Zunge kannte keinen Halt und sprach ihre gnadenlos ehrlichen Gedanken aus, wie Kralen in einem Kampf flogen. Trafen ihr Ziel genau und scharf, dort wo es am meisten weh tat. Am Stolz, am Selbstbewusstsein, an der Arroganz und der nicht grade geringen Selbstwertschätzung der silbergetigerten Kriegerin. (805 Worte) |
| | | Gast | Thema: Re: WindClan Lager Di 7 März - 11:47 | |
| Dohlenjunges Das vier Monde alte Junge huschte unruhig hin und her. Ja grade zu als wäre ein Schwarm Bienen hinter ihr her. Von einer Stelle zur anderen huschte sie mit ihren tapsigen Pfötchen und wirkte dabei sehr bizarr. Denn ihre Energie schien unersättlich, grade zu übersprudelnd, und zugleich war ihr Aussehen Besorgnis erregend. Vollkommen abgemagert, fast nur noch Haut und Knochen. Schon immer war die erstaunlich kleine Kätzin sehr hager und recht gebrechlich gebaut. Mit schmalem, langgliedrigem Körper. Doch nun in der Hungersnot konnte jede einzelne Rippe gezählt werden. Und trotzdem schien sie munter und heiter wie eh und je. Vergeudete Energie, die andere gerne besäßen und scherte sich nicht um die Sorgen. Das gräulich schwarze Kätzchen mit dem vielen Weißanteil im Fell und der orangen Seite, beschäftigte sich gut selbst. Jagte jedem Käfer oder Schatten nach - und doch wurde ihr unendlich schnell langweilig dabei. Sie suchte sich quirlig und aufgedreht die nächste Beschäftigung. Und doch reichte alles nicht um sie in Schach zu halten. Sie wusste genau was sie wollte - und zwar raus! Endlich die Welt erkunden, sie konnte es kaum noch erwarten. Nicht mal mehr einen Mond, und doch war es eine langweilige Ewigkeit! Ihre blassgrünen Augen, die schon fast türkies wirkten, huschten unruhig und beobachtend umher. Sie musterte alle Katzen im Lager genau um den richtigen Moment abpassen zu können. Der kleine Wildfang hielt nicht viel vom Stillsitzen. Oder sich an Regeln zu halten - wenn diese sie einschränkten. Rasch und ungeduldig hatte sie das Treiben im Lager gemustert und sich dazu entschlossen es zu wagen. Hinaus in die Freiheit! Das war das Ziel. Und erst danach kam der Plan, was genau sie dort eigentlich Unternehmen wollte. Genüg Wahlmöglichkeiten gab es ja auf jeden Fall! Ihr Gesichtsausdruck, der immer recht keck aussah, wurde zufrieden und noch ein wenig schelmischer. Oh ja, diese Kätzin hatte nur Flausen im Kopf! Und auch der nagende Hunger in ihrem Bauch war zu Langweilig, als das sie ihm wirklich Beachtung schenken würde! Und auch die Müdigkeit die sie nach dem ganzen Kraftaufwand befiel, war uninteressant und somit unwichtig. Dass der hohe Energieverbrauch und das wenige Essen ihr schaden könnten - interessierte sie nicht. Wusste sie nicht, viel zu unbeschwert arbeiteten ihre hyperaktiven Gedanken. Einzig und allein das Ziel, etwas zu Erleben erfüllte sie. Ja Abenteuer und Beschäftigungen. Die zwei Dinge waren das einzige Wichtige in ihrer Gedankenwelt. Für Trauer oder viel Grübelei hatte sie kein Platz in ihrem Charakterwesen, somit interessierte sie sich reichlich wenig für ihre verschwundenen Eltern, die sie im Stich gelassen hatten, weil sie mit ihrer Geburt überfordert waren. Vollkommen egal! Genauso egal waren ihre Ziehmütter, die mit ihrer Erziehung maßlos versagt hatten! Kichernd hüpfte sie herum. Fast jede Katze war im Umgang mit ihr überfordert. Sie raubte jedem den Verstand, die Geduld und den letzten Nerv! Was sie recht wenig rührte. Nun aber genug Zeit vergeudet! ohne ihrer Umgebung noch weiter Beachtung zu schenken, schlich sie sich flink zu einer dünnen Stelle im Lager, natürlich nahm sie nicht den offiziellen Ausgang! Vollkommen unüberlegt war sie nun wirklich nicht! Und ratz- fatz war sie der Lichtung entschwunden! Ein grandioser Plan! - der zum Scheitern verurteilt war.. (523 Worte) |
| | | Charakter der Figur Charaktere: Angehörigkeit: Gefährten: Anzahl der Beiträge : 838 Anmeldedatum : 07.07.15 Alter : 23 Ort : In meiner eigenen Traumwelt *-*
| Thema: Re: WindClan Lager Di 7 März - 13:24 | |
| Moosblüte Innere Befriedigung machte sich in ihr breit und Moosblüte wurde automatisch warm ums Herz, als sie sah, dass ihre Worte genau ins Schwarze getroffen hatten. Für eine Sekunde hatte sie befürchtet, dass ihre provozierenden Blicke und Worte an Frostbiss einfach abprallen würden, aber ihr wurde schon schnell bewusst, dass sie auf fruchtbaren Boden gestoßen waren. Zuerst die eisige Kälte, die ihr Augen überschattete und die danach folgende, offensichtliche Verärgerung bereiteten Moosblüte durchaus Freude. Auch wenn man es vielleicht nicht für möglich gehalten hätte, war sie es gewöhnt, dass man sie beleidigte und herablassend mit ihr sprach, um sie innerlich zu verletzen. Viele waren einfach neidisch auf ihre Schönheit und konnten es nicht ertragen, dass sie besser war. Frostbiss unfreundliche Beschimpfungen wegen ihrer Figur und ihrer angeblichen Wertlosigkeit bestätigten nur ihr Weltbild und lockten nichts als ein müdes Lächeln hervor. Moosblüte war tatsächlich so sehr von sich überzeugt, dass die harten Worte sie nicht im Geringsten verletzten, da sie sie eh nur für dumme Lügen hielt, die aus reiner Eifersucht entstanden waren. „Wir wissen doch beide, dass ich nicht fett bin.“, erwiderte sie und schenkte Frostbiss ein verschwörerisches Lächeln. Um das noch zu unterstreichen ging sie langsam auf und ab und präsentierte dabei ihren wohlgeformten Körper. „Und vielleicht“, fing sie in einem geheuchelten Plauderton an, „gehe ich ja heute noch jagen. Und ich würde mich ja für mein Verhalten rechtfertigen, aber du bist mir die Anstrengung nicht wert.“, schnurrte sie und warf der anderen Kriegerin einen provozierenden Blick zu. Sie konnte den Hass und vor allem die Verachtung in den Augen der anderen sehen, was sie jedoch nur noch mehr anstachelte. Denn im Grunde genommen empfand sie dieselben Gefühle, konnte sie jedoch besser verbergen, hinter der Maske von Spott und Provokation. Und das verlieh ihr in ihren Gedanken eine gewisse Macht, eine Überlegenheit gegenüber der anderen. Ein kleines, gemeines Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit. „Autsch! Das mit der Krähe tat weh.“, sagte sie und tat so, als ob sie ernsthaft verletzt worden war. „Aber ausnahmsweise werde ich es dir verzeihen!“, fügte sie gönnerhaft hinzu, setzte sich vorsichtig hin und drapierte ihren Schweif elegant um ihre Pfoten und das alles, ohne das Lächeln zu verlieren. Sie konnte gut lächeln, besonders dann, wenn sie wusste, dass sie jemanden damit schaden konnte. Oder wenn sie versuchte, jemanden zu manipulieren. „Du willst mir also ehrlich weismachen, dass ich wertlos bin? Also entweder bist du auf beiden Augen blind, oder du bist einfach nur zu eifersüchtig, um die Wahrheit akzeptieren zu wollen. Ich bin besser als du! Und besser als diese kleinen Jungen da drüben.“ Für einen Moment schwang ein bedrohlicher Unterton in ihrer Stimme mit, dann jedoch fuhr sie wieder übertrieben gleichgültig fort. „Die Jungen, die übrigens gerade erst gegessen haben. Außerdem...sollten wir das Ganze mal realistisch sehen. Wenn diese Nahrungsknappheit weiter anhält, werden sie vielleicht eh verhungern – ganz egal, wie viel Beute wir in sie hineinquetschen, ihre Körper sind dafür zu schwach. Du nennst es Egoismus, ich nenne es Selbsterhaltungstrieb!“ Triumph blitzte in ihren Augen auf, denn sie wusste, dass diese Bemerkung in Frostbiss einiges auslösen würde. Normalerweise hätte sie ihrer Konkurrentin jetzt den Rücken zugedreht und wäre davon stolziert, entschied sich aber dazu, dieses Mal zu bleiben. Sie wollte die ganze Reaktion in ihrer vollen Länge auskosten, wobei sie zusätzlich noch auf eine amüsante Antwort wartete. Zwar wusste Moosblüte tief in ihrem Innersten, dass es gemein war, was sie da tat, sich an dem Leiden anderer zu ergötzen, aber sie konnte es einfach nicht lassen. Es war nicht so, dass sie es nur wegen dem Spaß tat, nein, es war...anders. Als ob sie auf irgendeine komische Art und Weise davon abhängig war, als ob sie nach diesem Gefühl süchtig war, was diese Erniedrigungen in ihr hervorriefen. Und dafür ging sie sogar so weit, vor aller Ohren zu behaupten, der Tod der Jungen würde ihr nichts ausmachen – was zwar auch stimmte, aber normalerweise wäre sie nicht so dumm gewesen und hätte es so frei hinausposaunt. Denn auch, wenn Frostbiss das anders sah, was Moosblüte nicht dumm, obwohl sie manchmal den Anschein erweckte, wenn sie wie in diesem Moment ihre verbale Gegnerin mit großen Augen ansah und schweigend auf die Reaktion wartete, auf die hoffentlich der begehrte Sieg folgte. |
| | | Gast | Thema: Re: WindClan Lager Fr 10 März - 12:43 | |
| Frostbiss Die Befriedigung, welche in Moosblütes Gesicht auftauchte, war so obszön, dass es Frostbiss anwiderte, und ihre weißlichen Schnurrhaare zucken ließ. Wie konnte eine Katze, ein Lebewesen, welches wenigstens etwas Intelligenz besitzen sollte, bloß so viel Genugtuung an einer solch nervigen Situation finden? Es war absurd und absolut entwürdigend. Ja welche Würde, welche Ehre trug eine solche Katze denn überhaupt noch? Besaß die silbern Gestreifte so etwas überhaupt? Oder war sie zu sehr darauf versessen in ihrem eigenen Sonnenlicht erstrahlen zu können? Denn wenn Letzteres zutraf, und das tat es definitiv, dann wäre dieses Licht düster. Grässlich und schmutzig wie ein Haufen Fuchsdung. Oft genug ließ sie solch Nerv tötenden Worte, wie diese, der anderen Kriegerin, von sich abprallen, doch heute war leider keiner dieser Tage. Heute war sie zu genervt, zu ausgehungert und zu unausgeruht um alles eiskalt an sich vorbei laufen zu lassen. Die Freude in Moosblütes Augen ließ sie nur reizbarer werden und ihre frostblauen Augen blitzten gefährlich auf. Das müde Lächeln auf den graziösen Gesichtszügen, ließ Frostbiss beinahe die Augen verdrehen, was gab es, dass sie amüsierte und so lustig wäre, so zufriedenstellend, dass die andere Kätzin wirklich darüber lächeln musste? „Wir wissen doch beide, dass ich nicht fett bin.“, das verschwörerische Lächeln dabei, nervte Frostbiss gewaltig. "Zu Fett für die aktuelle Situation des Clans schon, es zeigt nur wie selbstsüchtig und faul du bist." brummte sie zurück. Denn wer jagen geht, sich viel bewegt und versucht den Clan zu ernähren, war abgemagert und fast kraftlos. So wie die meisten Clanmitglieder derzeit aussahen, doch Moosblüte wirkte viel zu gesund und wohlgenährt. Ja es war absurd sie so wohl und prall zu sehen, während alle anderen Katzen aussahen wie halbe Skelette. Das nächste Schnurren widerte sie so sehr an, dass ihr dichtes blaugrause Fell sich aufstellte. Sie größer, kräftiger und bedrohlicher aussehen ließ, kämpferisch und gereizt. "Selbst wenn du jagen gehen würdest, was ich doch sehr bezweifle, ist die Chance gering das du etwas fängst." zischte sie leise. Ein Anzeichen dafür, wie sehr sie die andere Kätzin im Moment verabscheute. "Deine Wertschätzung wäre wie eine Strafe, die Wertschätzung einer Maus wäre mir mehr Wert, als die deine." sie klang nun wieder ruhiger, geduldiger und legte ihr Fell an. Seidig und bläulich schimmernd lag es dicht und weich an ihrem straffen Körper. Durch den Hunger, des nun ja fast alle litten, zeichneten sich ihre kräftigen Rippen leicht ab, doch sie wirkte noch kraftvoller als viele andere. Sie verdrehte schnaubend die Augen, erneut, denn keine bessere Geste passte zu den geheuchelten und gönnerhaften Worten welche folgten. "Ich versuche es dir nicht weis zu machen, du bist es. In meinen Augen - die übrigens hervorragend funktionieren - und in den Augen vieler, vieler anderen Katzen." erwiderte sie ruhig und kalt. Dann begann sie zu lachen, als würde sie sich über die Worte der anderen, schönen Kätzin amüsieren. Doch es klang kalt und schneidend, wie brechendes Eis. "Eifersüchtig? Worauf denn? Auf deine Talentlosigkeit und Oberflächlichkeit?" sie schnaubte und konnte es kaum glauben wie lächerlich sich Moosblüte in ihren frostblauen Seelenspiegeln machte. "Ich könnte dich ganz leicht besiegen, egal in welcher sinnvollen Art und Weise. Und diese Jungen sind die Zukunft unseres Clans. Wenn eines von ihnen nicht überlebt, trauert der ganze Clan um ihr Leben, aber wenn du stirbst, wird dir und deiner Nerv tötenden Art niemand hinterher trauern, viel mehr werden einige froh sein, dich nicht mehr ertragen zu müssen." ihre ehrlichen Worte waren nicht darauf aus gelegt zu verletzen, oder überheblich zu klingen. Nein sie waren ganz pur und einfach: Die Wahrheit. "Ja Egoismus ist das richtige Wort. Du könntest auch überleben und dich selbst erhalten, wenn du ein wenig hungerst, dass würde dir und deiner vorlauten, arroganten Klappe vielleicht sogar ganz gut tun." zum ersten mal schenkte Frostbiss nun Moosblüte ein eisiges Lächeln. "Und wenn du geschwächt bist, redest du vielleicht auch nicht mehr so wirren Mäusedreck vor dich hin. Sondern schweigst und tust unseren Ohren was gutes." sie seufzte genießend und entspannt. Ja eine schweigende Moosblüte war wie ein Segen. Frieden und keine reizenden, nervenden Worte mehr. Das wäre wunderbar. "Es würde mich interessieren in welchen Gebieten du wohl besser bist als ich? Denn du prahlst ja so von dir selbst, doch viel sehe ich nicht davon." ihre kühlen Augen wurden eiskalt während sie ihr Gegenüber musterte. (717 Wörter) |
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| Thema: Re: WindClan Lager Sa 11 März - 19:02 | |
| Gletscherpfote wusste nicht so recht, was er von dem Zustand eines Bruders halten sollte. Eigentlich wollten sie doch Wüstenpfote aufziehen, oder nicht? Dass die Situation verstrichen war und es ein Fehler wäre, denn Heiler – nun, wo so viele verletzte Katzen bei ihm waren – zu nerven, wusste er zwar, aber so recht wollte es dann doch nicht in seinen Kopf. Oder vermutlich war einfach er es, der es nicht in seinen Kopf lassen wollte. Vielleicht wäre es letztendlich auch besser so und nachdem er den Vorschlag von seinem Bruder gehört und deren Blick gefolgt war, konnte er ihm auch irgendwie zustimmen. Ein wenig Jagen könnte nicht schaden, denn auch ihm knurrte der Magen, wenn er nur an Beute dachte. „Wie du willst“, miaute Gletscherpfote heiter und kratzte sich hinter seinem Ohr, bevor er wieder aufstand. Vielleicht, ja vielleicht würde auf dieser Jagt auch irgendetwas aufregendes passieren, das wusste man im Voraus immerhin nie. Sie könnten andere Clankatzen, oder gar Steuner auf ihrem Gebiet antreffen! Zwar waren die Zwillinge nur Schüler, doch vor einem richtigen Kampf würde Gletscherpfote sich nicht scheuchen. Aufregend wäre es allemal. Vor allem, wenn er mit seinem Wurfgefährten zusammen wäre. Ja! Es kribbelte dem Kater in den Pfoten, irgendetwas aufregendes zu unternehmen, sei es nur eine einfache Jagt, und er konnte das Adrenalin spüren, wie es sich schon allein bei dem Gedanken sammelte. Alles wäre besser, als sinnlos im Lager herumzusitzen und sich zu langweilen. Wo ihre Geschwister wohl waren? Auf der Lichtung konnte er nur seine anderen Brüder Granitherz und Flohjunges sehen. Aber das war dann auch schon die einzigen, alle anderen waren wohl einfach nicht im Lager. Zudem schien Granitherz beschäftigt, er würde sie also vermutlich sowieso nicht begleiten, und Flohjunges war noch zu klein, als dass sie ihn mitnehmen dürften, auch wenn es sicherlich lustig gewesen wäre. Vielleicht nicht sehr klug, immerhin sähen nicht nur ihr ältester Bruder, sondern auch ihre Mutter zu, aber unterhaltsam allemal. Seine Mentorin Pollensturm schien auch noch nicht wieder da zu sein, wobei Training bedeuten würde, dass er Scherbenpfote wieder alleine lassen müsste. Und das wollte er nicht. Schon alleine, weil er nicht wusste, wann es ihm wieder schlechter ginge. So könnte er einen Blick auf den anderen Schüler werfen und eingreifen, sollte den etwas passieren .Den Zwillingen blieb also nichts Anderes übrig, als alleine zu gehen, womit Gletscherpfote allerdings auch keine Probleme hätte. „Komm, zum Apfelbaum!“, schnurrte er an seinen Bruder gewandt und rannte noch im gleichen Atemzug in Richtung Lagerausgang, um Scherbenpfote abzuhängen und zuerst außerhalb des Lagers anzukommen.
gt: Apfelbaum |
| | | Charakter der Figur Charaktere: Angehörigkeit: Gefährten: Forumsmama!Anzahl der Beiträge : 11425 Anmeldedatum : 05.09.12
| Thema: Re: WindClan Lager Mo 13 März - 10:10 | |
| Regenwind beobachtete voller Verwunderung, wie sich ihre kleine Tochter benahm wie eine ganz gewöhnliche Kriegerin, die sich Hals über Kopf verliebt hatte. Sie wurde immer schneller, sie strahlte. Und sie betete, es möge ein vernünftiger Kater sein, der das in ihrer Tochter auslöste. Immerhin war es ja nicht so, dass der Windclan voll war von guten Kriegern, da musste man schon einen Glücksgriff landen. Schilfblick wäre eine ordentliche Wahl, auch wenn ihr dessen Vergangenheit nicht zusagte. Windstern, selbstverständlich, allerdings war der ein wenig alt für ihre Tochter. Nebelfluch war seltsam, aber eventuell eine gar nicht so schlechte Partie. Doch hoffentlich war es nicht Granitherz, dieser Tunichtgut. Nein, das wäre nicht gut. Und hoffentlich war er im Windclan...denn eine Grenzenüberschreitende Beziehung, das war nicht gut. Sie wusste das. Sie hatte es erlebt. Sowohl als Tochter einer solchen Beziehung als auch als Teil einer solchen. Ihr Gefährte hatte sie schrecklich enttäuscht. Niemals würde sie wissen, ob ihre kleinen Babys überlebt hatten...wo sie waren...wie es ihnen ging. Es war grausam. Niemand sollte dieses Gefühl kennen. Niemand. Und erst recht nicht ihre Tochter. Oh, sie würde kurzen Prozess mit Falkenstern machen, wenn er ihrer kleinen Dünenrauch wehtäte. Das würde sie nicht zuslassen. Ein Verrat, wie sie ihn erfahren hatte, war so ein schreckliches Gefühl. Noch immer fühlte sie sich unwohl im Clan. Wenn es zum Kampf zwischen Flussclan und Windclan kommen würde...für welchen Clan würde sie kämpfen? Das war eine Frage, die schon lange in ihrem Kopf umher geisterte. Und sie weigerte sich, darauf zu antworten. Denn die Antwort würde offenlegen, wie hoffnungslos ihre Lage wirklich war. Und das könnte alles nur noch viel, viel schwerer machen. Ihre Tochter schwärmte von Falkenstern. Und irgendwie...es war seltsam, ihr Widerstand gegen eine solche Beziehung hätte größer sein müssen, sie hätte an die Gesetze verweisen müssen...aber sie konnte nicht. Warum? Vielleicht, weil der Flussclan noch immer ihr Clan war...im Windclan dauerte sie nur Zeit ihres Lebens, im Flussclan, da hatte sie gelebt. Niemals hatte sie sich mit der Mutter ausgesprochen, diese war einfach so verschieden. Und Regenwind...hatte es nur zum Teil bedauert. Es war noch immer ihre Mutter, aber diese hatte ihr Leben zerstört, sie verraten. Nur, weil sie wissen wollte, wer ihr Vater war...wenn sie das als dämliches Junges nur gewusst hätte! Wäre sie dann noch immer in dem Clan, für den ihr Herz schlug? „Ich soll mir keine Sorgen machen? Kind, wie naiv du bist! Falkenstern ist Anführer, er muss seinen Clan über alles stellen. Also auch über dich. Ich mache mir eben Gedanken! Was ist, wenn du Junge bekommst? Will er die dann haben? Oder lässt er dich darauf sitzen?Wie stellt ihr euch die Zukunft vor?“, miaute sie leise und eindringlich. Oh, sie machte sich schreckliche Sorgen. Warum nur...wenn sie doch im Flussclan geblieben wären! Dann wäre alles jetzt so schön, so einfach. Ihre Tochter hätte einen ordentlichen Gefährten, sie würde Großmutter werden, wie es sich gehörte. Wie ihre kleine Dünenrauch strahlte, als sie erzählte, wie sehr Falkenstern sie liebte. Konnte man sich das einbilden? Ja, das konnte man, das wusste sie. Sie hatte es erlebt. Dennoch hoffte Regenwind, es möge keine Einbildung sein. Ihre Tochter sollte glücklich sein. Und Falkenstern war der erste, der irgendeine Regung in ihr auslöste, vermutlich war er auch der einzige. Also entweder blieb er ihr treu und alles war gut, oder aber er ließ sie irgendwann fallen als wäre sie Krähenfraß. Und das wollte sie auf keinen Fall erleben. Dann sollten sie schon lieber das Gesetz brechen...oder in den Flussclan wechseln. Ihre Hoffnung war, dass die beiden zumindest mit den Jungen warten würden. Sie hatte ja keine Ahnung, dass diese schon längst unterwegs waren. Auf ihre Frage, ob sie denn nun ein richtiges Paar waren, kam eine enttäuschende Antwort. Sie wusste es nicht? Wie konnte sie etwas so wichtiges nicht wissen? Oh herrje! Was, wenn es eine einmalige Geschichte wäre? Dann wären garantiert Junge unterwegs! Und die müssten sie jemandem unterjubeln. Zumindest brauchte es Andeutungen, denn sonst würde man beginnen, zu zweifeln. Und was wäre, wenn sie dem Vater ähnlich sahen? Das wäre wohl das größte Übel, was geschehen könnte... „Oh, Kind! Sag...habt ihr...? Ich meine, könntest du Junge bekommen?“, miaute sie dann. Herrje, war diese Frage unangenehm. Sie hatte immer gehofft, ein solches Gespräch nicht führen zu müssen. Dass ihre Kleine mit ihrem Gefährten vor ihr stehen und ihr mitteilen würde, dass sie Oma würde. Das war ihre Wunschvorstellung gewesen. Das hier...war ihr Angsttraum. Als sie Unterstützung anbot, schien Dünenrauch so erleichtert. Sie liebte diesen Kater wirklich. Und eine adrette Erscheinung war er ja auch. Also war das nur allzu verständlich. Und dieser Kater hatte in Anwesenheit ihrer Tochter gelächelt. Es musste Liebe sein. Das Danke ihrer Tochter rührte ihr altes Herz und sie schnurrte sanft. „Ich bin deine Mutter, Dünenrauch. Ich würde alles für dich tun“, miaute sie mit einem liebevollen Blick. Und es war die Wahrheit. Warum war ihre Mutter so anders gewesen? Warum hatte sie sie verraten? Hatte sie ihre Tochter nicht geliebt? Ein schrecklich trauriges Gefühl breitete sich in Regenwinds Brust aus, eine Melancholie, die sie so oft einholte. Dann war sie am liebsten allein...denn niemand sollte wissen, wie sehr sie noch immer mit ihrem Schicksal haderte. Doch nun war ihre Kleine bei ihr, und sie brauchte sie. Niemals würde sie Dünenrauch wegschicken, um mit ihrem Leid allein zu sein. Sie war ihre Tochter! Und sie würde für sie sterben, wenn es das Glück für ihre Kleine bedeutete.
Windstern war wirklich erschöpft. Sterben war anstrengend, es ging nicht so einfach, wie es wirken mochte. Die Augen schließen und Atmung aussetzen, mehr sieht man nicht. Wenn überhaupt, es gab so viele grausame Arten, zu sterben, dass es nun wirklich nicht schön war, darüber nachzudenken. Doch für ihn war der Tod bisher etwas sanftes gewesen, etwas friedliches. Nichts davon war Realität. Purer Schmerz, wie man ihn kaum ertragen kann. Nein, man kann ihn nicht ertragen, deswegen stirbt man ja. Blitzflug...sie war sein Licht gewesen, sie hatte ihn zurückgeholt. Ebenso wie Federpfote, seine kleine, wunderbare Federpfote. Nein, Sterben war nichts, was er wiederholen wollte. Zumindest nicht so, es war nicht schön. Doch war es dennoch schön gewesen, als der Schmerz abklang, als Windherz ihn behandelte...wo war seine Schwester nur? Sie fehlte ihm...keine Katze hatte es jemals so lange mit ihm ausgehalten wie sie. Es gab und würde niemals eine Katze geben, die war wie seine Schwester. Sie war einmalig... Das mochte an sich noch nichts besonderes sein, denn immerhin war jeder einmalig, aber er selbst ähnelte dem Vater der beiden, wohingegen Windherz immer nur Windherz gewesen war. Sie war niemandem ähnlich, erinnerte an keinen. Sie war einfach perfekt. Er wusste, wie schwer es gewesen war, weil sie eine verkrüppelte Pfote hatte. Lichterträne hatte sie mit Liebe überschüttet, aber das hatte andere Jungen nicht abgehalten. Und auch er selbst hatte nie wirklich Rücksicht genommen, aber sie hatte ihm gerade das gedankt. Dass er sie behandelte wie eine normale Katze, als wäre da nicht dieser Makel, der sie zierte. Für ihn hatte der niemals existiert. Windstern spürte seine Erschöpfung, sein Körper rebellierte, lechzte nach Schlaf und Erholung. Er wusste, er musste sich hinlegen. Aber es war wichtig gewesen, dass er die Ernennungen durchführte. Es war seine Pflicht. Und er hatte mitteilen müssen, was mit den Hunden gewesen war. Blitzflug kam nach der Versammlung zu ihm, sie war so sanft wie ein lauer Wind. Liebevoll sah er sie an. Er wusste, ihre Worte waren Zeichen ihrer Zuneigung, er leckte ihr sanft über die Ohren. „Ich brauche nichts weiter, ein paar Spinnweben und etwas Schlaf, dann ist alles wieder in Ordnung. Honigfrost braucht Scharfzunge jetzt mehr als ich“, miaute er sanft, von dieser Meinung würde er nicht abrücken. Er erhob sich, wobei er schwankte, und bewegte sich auf den Heilerbau zu, in welchen er wie selbstverständlich trat. Immer noch, obwohl es nun Scharfzunges Reich war, nicht mehr das seiner Schwester. Doch dieser war wie ein Neffe, so kam es ihm im ersten Moment nicht falsch vor. Scharfzunge war beschäftigt und er selbst war Bruder einer begnadeten Heilerin, sodass er zumindest die Grundversorgung selbst durchführen konnte. Er nahm sich ein paar Spinnweben, drückte sie auf seine Wunde, und verließ den Heilerbau wieder. Er blickte sich um, suchte mit den Augen nach Rotpfote. Wo war der Kater? Wollte er Federpfote gar nicht gratulieren? Er verwarf den Gedanken, zumindest erst einmal, es war zu anstrengend. Der Anführer ging in seinen Bau und ließ sich auf sein Nest fallen. Gern hätte er seine Gefährtin bei sich, allerdings...sie hatte etwas zu tun. Doch sollte sie auf sich acht geben, er könnte nicht ohne sie leben...
//die anderen folgen so schnell ich kann |
| | | Charakter der Figur Charaktere: Angehörigkeit: Gefährten: ModeratorAnzahl der Beiträge : 8844 Anmeldedatum : 18.08.12 Alter : 29 Ort : on the highway to hell ~
| Thema: Re: WindClan Lager Di 14 März - 18:49 | |
| Wüstenpfote Die Schülerin biss die Zähne zusammen, ihre Kiefermuskeln waren zum zerreissen gespannt, weil sie nur mit mühe ihre Wut und ihren Ärger unterdrückte. Sie sah zu, wie Ammernschlag den Heiler anfauchte und ihn neidermachte, aber den Kater schien das wenig auszumachen, oder gar gar nichts auszumachen. "An bösen Worten, die man ungesagt hinunterschluckt, hat sich noch niemand den Magen verdorben." Weshalb er Heiler war, musste er ihr ja wirklich nicht beantworten, auch wenn ihm einige vor Schärfe triefende Argumente eingefallen wären, denn das sah man dem Heiler an. "Du kannst die Übungen jetzt machen, Wüstenpfote. Ich zeige sie dir und Ammernschlag hilft dir dabei, da sie ja scheinbar noch viel zu viel Energie hat, mit der sie bisher nichts anzufangen wusste.", miaute er nun ein wenig weicher in Richtung der verletzten Schülerin, Wüstenpfote zuckte überrascht mit einem ohr, sie hatte noch nie so einen weichen Ton in der Stimme des Heilers gehört. Als er sie mit dem Schweif näher an sich heran lockte, stand die Schülerin auf und tappte steifbeinig zu dem Heiler hin, blickte zu ihm hoch. "Setz dich und drück den Kopf gegen meine Pfote.", meinte er kurz und knapp, setzte sich ebenfalls und streckte eine Pfote an die von ihm aus rechte Kopfseite der Kätzin. Wüstenpfote blinzelte und sha die Pfote an, wirklich? Das sollte sie tun? "Pass gut auf, Ammernschlag: Du übernimmst dann.", befahl er kühl und blickte dabei weiterhin Wüstenpfote an. Die Schülerin schluckte und schloss die Augen, sie setzte sich und drückte den Kopf gegen die Pfote des Heilers, drückte dagegen und keuchte leise, ihr Hals tat weh, ihr Nacken, und ihre Wunden. Wofür war das gut? Damit ihre Wunden wieder aufbrachen?? Die Kätzin verstand es nicht genau, aber der Kater vor ihr war der Heiler, also musste er wissen, warum er sie dies tun ließ. Sie fauchte dann vor schmerz als die Pfote plötzlich verschwand und sie nach vorne fiel. Schnaubend und niesend rappelte sie sich aus dem Staub wieder auf und blickte Scharfzunge hinterher, wie er zu Zimtfeuer lief, die ins Lager gehumpelt kam, leise knurrte sie, eher frustriert als Wütend, da sie nun noch länger im Lager festsitzen würde. Auch Windstern kam ins Lager, und der Kater sah wirklich nicht gut aus, sie schnaubte und blickte dem Heiler hinterher, wie er die verletzten Katzen in seinen Bau brachte. Die Schülerin seufzte und blickte sich im Lager um, sie wollte endlich wieder raus…..Wo war denn ihre schwester Lichtpfote? Oder ihre Freundinnen Gepardenpfote und Eishauch? Sie wollte ein wenig zeit mit anderen verbringen…. /421
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| | | Gast | Thema: Re: WindClan Lager Do 16 März - 19:43 | |
| Kolibriflug
Kolibriflug lag am Rand des Lagers und beobachtete ihre Clangefährten. Dabei dachte sie über ein paar Sachen nach die sie stets beschäftigten. Sie legte ihren Kopf auf die Pfoten und seufzte leise. Was sollte sie tun? Jagen gehen? Das macht alleine keinen Spaß. Da müsstest du nun schon aufstehen und jemanden fragen ob wer mit dir jagen gehen möchte. Kannst du das? Nein, kannst du nicht. Sie schloss die Augen. Wie bekämpft man Schüchternheit? Wie nur? Nur zu gern würde sie diese Angst mit anderen zu sprechen überwinden. Wäre dieser Kater nur nie gewesen! Sie wäre nicht zu der geworden, die sie jetzt ist. Sie wäre so gewesen wie sie früher gewesen war: selbsbewusst. Und wie selbstbewusst sie war. Der Kater hatte alles kaputt gemacht. Er hatte sie kaputt gemacht. Sie öffnete die Augen. Ihr Ziel stand fest: selbstbewusster werden. Aber wie, nur wie, kriegt man das nur hin? |
| | | Gast | Thema: Re: WindClan Lager Fr 24 März - 22:44 | |
| <- Kräuterweide
Sternenpfote fühlte sich mächtig, während sie sicheren Schrittes nach Hause lief. Es war nicht der Wunsch, über andere Katzen zu dominieren, der sie leitete, sondern der danach, den eigenen Körper beherrschen zu können. Gerade funktionierte das. Ihre Pfoten fanden guten Halt und sie fand den Heimweg problemlos, obwohl sie ihn noch nicht oft bei vollem Bewusstsein zurückgelegt hatte. Ihre Fracht ging ihr ein wenig auf die Nerven. Das Moos krümelte und blieb in ihrem langen, dichten Pelz hängen, der vom Wind zerzaust wurde. Sie freute sich darauf, es im Lager endlich ablegen zu können, sich schütteln zu dürfen und sich einen Moment lang auszuruhen, aber die leichten Schmerzen in ihren angespannten Muskeln gaben ihr das Gefühl, komplett lebendig und da zu sein. Ihr Kopf war klar, ihr Gedächtnis vollständig. Endlich konnte sie ihr Zuhause sehen. Noch einmal beschleunigten sich ihre Bewegungen. Wo waren die anderen Katzen, die mit ihr nach draußen gegangen waren? Weg, aber sie würden den Heimweg schon finden und sie hatte ja gesagt, sie wolle nun zurücklaufen. Warum also sollte sie sich nun groß sorgen? Sie hätte es schon gemerkt, wenn Gefahr im Verzug war. Die anderen beiden trödelten nur noch mit der Suche nach dem weichsten Moosfleck herum. Im Heilerbau angekommen ließ sie ihre Ladung fallen und nahm sich einige Herzschläge, in denen sie eine rasche Katzenwäsche betrieb, ehe sie wieder nach draußen hastete. "Scharfzunge?", rief sie. "Wo bist du denn?" |
| | | Charakter der Figur Charaktere: Angehörigkeit: Gefährten: Forumsmama!Anzahl der Beiträge : 11425 Anmeldedatum : 05.09.12
| Thema: Re: WindClan Lager Mo 27 März - 9:54 | |
| Flohjunges hörte seinen Namen. Er drehte den Kopf und entdeckte Glanzjunges, ein Junges, das ebenfalls in der Kinderstube lebte. Er kannte sie nicht, sie war ihm gleich. Aber sie sprach ihn an. Was würde Rankenjunges dazu sagen? Schnell drehte er sich zu der kleinen, schwarzen Kätzin. Rankenjunges schien skeptisch, was auch Flohjunges skeptisch machte. Glanzjunges redete von Essen. Er hatte doch gerade gegessen. Ausdruckslos sah er das andere Junge an, wie es in die Beute biss, ehe es sich umwandte und wieder zu seinem großen Bruder lief. Einen Moment lang sah er ihr nach, doch dann spürte er, wie Rankenjunges zu schwinden drohte...nein, er durfte sie nicht verlieren, wollte nicht abrutschen in dieses andere, kümmerliche selbst. Das ertrug er nicht, das wollte er nicht...schnell wandte er sich um und jagte ihrem Schatten nach, ließ die Frischbeute unberührt zurück. Er musste sie erreichen, doch mit jedem Schritt entfernte sie sich weiter. Und je weiter sie sich entfernte, desto mehr spürte er die Schwäche in sich, wie er langsam in sich zusammenkrümmte und verkümmerte. Rankenjunges! , rief er in Gedanken nach ihr. Die Kätzin blieb einen Moment lang stehen, blickte ihn an, als hätte er sie verraten, und lief dann weiter. Dieser Moment hatte nicht gereicht, dass sich Flohjunges ihr gänzlich nähern konnte. Und so gaben seine Beine im Laufen nach und er kullerte noch einige Schritte weiter, ehe er regungslos liegen blieb. Es war, als wäre sein Körper leer, als wäre etwas nicht richtig mit ihm. Er nur eine leere Hülle, fernab jeglicher geistlicher Kontrolle. Dann ging ein Ruck durch seinen Körper und er krümmte sich, begann zu fiepen und rief kläglich nach seiner Mama. Mochte sie doch endlich kommen, um ihn in sein Nest zurückzubringen. Hier draußen fühlte er sich nicht recht. Kein Wort entkam seiner Kehle, nur Fiepsen und Quieken. Wie damals, als er neugeboren in dem Nest der Mutter lag. Keine Erinnerung an Glanzjunges, keine Erinnerung an Rankenjunges, an keines seiner Erlebnisse. Einfach nur da sein, jämmerlich quiekend. |
| | | Charakter der Figur Charaktere: Angehörigkeit: Gefährten: ModeratorAnzahl der Beiträge : 569 Anmeldedatum : 16.06.15 Alter : 25 Ort : Brandenburg
| Thema: Re: WindClan Lager So 2 Apr - 11:38 | |
| Hätte Dünenrauch geahnt, was für Sorgen Regenwind sich wirklich machte, wäre sie wohl ein wenig mehr zur Vernunft gekommen. Doch die neuentdeckte Liebe zu dem Kater machte sie blind, für sie gab es im Moment kaum etwas Anderes, was mit diesem Kater mithalten konnte. Ihr Herz schmerzte bei dem Gedanken, ihn verlieren zu können – dabei ahnte sie noch nicht einmal etwas von den Kindern! – und erst bei den Worten ihrer Mutter wurde ihr bewusst, auf was sie sich da eingelassen hatte, auch, wenn sie es niemals rückgängig machen würde. Natürlich musste Falkenstern das Wohl seines Clans auch vor sie stellen, aber würde sie wirklich damit zurechtkommen, sollte er sie abweisen? Wenn er sie verjagen würde, nur, weil sie sich nach seiner Nähe sehnte? Dünenrauch wusste es nicht, konnte nicht einschätzen, wie groß ihre Sehnsucht nach diesem Kater doch war. Und auch nie könnte sie erahnen, wie schlecht es ihr noch gehen würde, wie es um ihre komplizierte Beziehung wirklich stand. Wenn es denn wirklich eine Beziehung war… Es ohne sein Einverständnis als solche zu bezeichnen, kam ihr falsch vor. Denn gerade dann würde sie sich noch mehr Gedanken machen, diesem Kater noch mehr verfallen und wäre das nicht ihr Untergang? „Ich weiß es nicht“, flüsterte Dünenrauch, auch wenn sie damit keine spezielle Frage ihrer Mutter beantwortete, sondern einfach die ganze Situation beurteilte; sie wusste nicht weiter. Wusste nicht, wie sie nun denken sollte. Nur, dass es für sie nichts anderes außer ihn mehr gab.. zumindest im Moment. Ihre Gedanken rasten, genauso wie die ihrer Mutter, und sie hatte das Bedürfnis dieser Situation zu entfliehen, wie sie es gerne mal tat, wenn ihr alles zu viel würde. Aber vor ihrer Mutter würde sie nicht fliehen, das könnte sie auch gar nicht. Und vor der Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit Kinder zu bekommen recht groß war, konnte sie auch nicht fliehen. Ein schweres Seufzen entwich der Kriegerin. Dass ihrer Mutter es als so selbstverständlich sah, ihr zu helfen, schnürte ihr nur noch mehr das Herz zusammen, wenn auch aus Freude. Sie liebte ihre Mutter so sehr, nichts könnte daran etwas ändern – davon war sie fest überzeugt. Dünenrauch erwiderte das sanfte Schnurren einen Moment und rieb sich dabei liebevoll an ihre Mutter, ehe sie sich wieder erhob. „Ich muss jetzt gehen“, sagte sie sanft und blickte ihrer Mutter mit ihren ausdrucksstarken Augen entgegen, lächelte etwas, ehe sie sich von ihr abwandte und sich langsam aus dem Bau schob. Noch immer machte sie sich Sorgen, und vor allem gefiel es ihr nicht, wie sehr ihre Mutter sich Sorgen machte. Das war okay, aber Regenwind sollte sich nicht ihren Kopf zerbrechen, nur, weil Dünenrauch nicht ordentlich nachgedacht hatte, bevor sie handelte. Auf der Lichtung angekommen, atmete die sie einmal tief durch, um ihren Kopf zum Schweigen zu bringen. Sie musste sich jetzt konzentrieren, denn es gab wichtigeres zu tun. Der Blick der Kriegerin huschte umher und es dauerte auch nicht sehr lang, da entdeckte sie ihren Schüler Zackenpfote. Mit zielsicher Schritten, um ihren aufgewühlten Gemütszustand zu überdecken, lief sie auf ihren Schüler zu und begrüßte ihn mit einem freundlichen Blick, ehe sie sich zu ihm setzte. „Verzeih, dass ich erst jetzt Zeit für dich finde. Ich hoffe, ihr habt eure Strafe zur Genüge erfüllt?“ Ihr Blick wurde für einen Moment streng, dann erhob sie sich. „Lass uns ein wenig üben gehen, was meinst du? Wir könnten uns die Grenze zum Flussclan ansehen.“ Dass sie ausgerechnet zum Flussclan wollte, wunderte Dünenrauch schon gar nicht mehr. Aber sie schob es auf die Tatsache, dass ihr Schüler diese Grenze noch gar nicht kannte, weshalb sie sich auch sogleich in Bewegung setzte, um ja nicht erst darüber nachzudenken. gt: Grenze Flussclan-Windclan |
| | | Charakter der Figur Charaktere: Angehörigkeit: Gefährten: Forumsmama!Anzahl der Beiträge : 11425 Anmeldedatum : 05.09.12
| Thema: Re: WindClan Lager So 2 Apr - 17:07 | |
| Ammernschlag hatte sich an den Platz zurückgezogen, an den sie schon immer gegangen war, wenn sie ausnahmslos allein hatte sein wollen. Gut versteckt im Gestrüpp war der Eingang zu ihrem Reich, dieser war klein und pieksig, aber Ammernschlag war nicht zimperlich. Diesen Preis war sie bereit zu zahlen, wenn sie dafür allein und ungestört sein konnte. Das brauchte sie, wenn mal wieder was geschehen war. Wenn sie mal wieder ausgetickt war. Der Körper der Kriegerin bebte leise, als sie schluchzte. Wie könnte irgendjemand sie nur lieben? Niemand würde das je tun und niemand hätte einen Grund dazu. Sie verletzte alle, die in ihrer Nähe waren, alle, die ihr wichtig waren. Nun hatte sie sogar Windherz' Sohn beleidigt. Sie fühlte sich mehr als nur schlecht, immerhin war die Heilerin ihr wie eine zweite Mutter vorgekommen, eine, die sie wirklich mochte und auch wollte, dass sie lebte. Anders als ihre Mutter – ihre leibliche Mutter. Die hatte schon direkt nach der Geburt entschieden, dass sie besser tot wäre und sie aus ihrem Nest entfernt. Ohne Windherz wäre sie heute tot. Und wie dankte sie ihr das? Indem sie ihren Schüler beleidigte. Nein, sie war undankbar und verdiente keine Liebe. Das war es, was diese Situation mal wieder aufzeigte. In ihrem Versteck bekam sie nicht viel mit von der Welt, und darum war sie froh. In dieser Verfassung hätte sie nichts verkraftet. Generell wunderte es sie, wie viel sie bereits in ihrem Leben weggesteckt hatte. Grüner Husten, Misshandlung durch den Mentor, Sturz in die Schlucht durch einen Streunerangriff. Abgesehen vom Verstoß der Mutter war die Sache mit dem Mentor das schlimmste. Sie würde nicht vergessen, wie sie ihren Bruder um Hilfe bat. Und wie er ihr half. Sie hatten sie gerettet. Und dafür liebte sie ihre Geschwister umso mehr. Und dennoch, so groß der Wunsch auch war, sie zu berühren, die Angst war noch weit größer. Berührung machte etwas mit ihr, was ihr nicht gefiel. Es ließ sie stillstehen, die Krallen in den Boden gebohrt. Starr vor Angst. Und dabei wünschte sie sich doch Nähe, eine Schulter, an der sie sich ausweinen konnte, jemanden, mit dem sie kuscheln konnte. Doch das konnte sie nicht und das musste sie akzeptieren. Ammernschlag seufzte und kroch unter ihrem Gebüsch hervor. Aus dem Augenwinkel sah sie eine Bewegung, ein Junges, das erkannte sie sofort. Sie wandte den Kopf und erblickte Dohlenjunges, die sich scheinbar davonstehlen wollte. Zumindest hatte sie gerade vor, in die Lagerumrandung zu kriechen. „Dohlenjunges, was machst du denn da?“, miaute sie und blickte das Junge freundlich an. Andere hätten es vielleicht zurückgezogen, aber sie fürchtete sich vor der Berührung. Deshalb setzte sie sich einfach vor das Junge und blickte auf es hinab, wie es ausbüchsen wollte.
cf: Wasserfall Pollensturm hatte den Weg deutlich nach den anderen angetreten. Sie hatte allein sein müssen, es war einfach zu schwer gewesen. Granitherz hatte etwas gegen sie in der Pfote und das missfiel ihr doch ganz schön. Zwar war zwischen ihr und Brombeerfrost nichts gewesen, aber dennoch fürchtete sie, dass er etwas von ihr verlangen könnte, was sie nicht leisten wollte. Wie das dann aussähe, wusste sie nicht, aber es könnte etwas schlechtes sein. Und deswegen war ihr mulmig zumute. Sie wusste, dass dieses fette Kaninchen nicht von ihrem eigenen Territorium stammte, sie wusste, wer es gejagt und dort liegengelassen hatte. Damit sie es fand...um eine Schuld zu begleichen. Egal, warum es dort lag, es würde den Jungen einen vollen Bauch bescheren. Und das war es, was im Moment am wichtigsten war. Hoffentlich würde niemand sie danach fragen, das könnte sie jetzt wirklich nicht ertragen. Das Kaninchen in ihrem Maul wog schwer, sie merkte, wie viel Kraft der Hunger sie kostete. Ein fettes Kaninchen tragen war bereits zu anstrengend. Ein wenig deprimiert dadurch, schlich die Kriegerin ins Lager und zum Frischbeutehaufen, hoffte, nicht gesehen zu werden, wie sie die verräterische Beute ablegte. Das wäre nämlich ziemlich...unangenehm. Sie mochte es nicht, zu lügen, sie tat es zwar, aber wohl war ihr dabei nicht. Und sie glaubte auch, dass man es merkte. Selbst wenn sie vorbereitet war. Daran gab es keinen Zweifel. Pollensturm ließ das schwere Tier fallen. Sie sollte sich selbst wohl auch etwas zu essen nehmen, allerdings fürchtete sie, es anderen wegzunehmen. Erst wenn die Jungen satt waren würde sie sich eine dieser kümmerlichen Mäuse genehmigen. Die Kriegerin seufzte und begab sich an den Lagerrand, wo sie sich hinlegte. Doch sie war so geschwächt, dass es eher aussah, als gäben ihre Beine unter ihr nach. Oh Sternenclan, hilf uns!
Regenwind betrachtete ihre Tochter, die so voller Glückseligkeit schien, dass es ihr das Herz bräche, ihr zu sagen, wie gefährlich das ganze war. Nicht nur für sie, auch für Falkenstern – der riskierte ja noch ein wenig mehr, immerhin war er Anführer. Und was mit einem Anführer geschah, der gegen das Gesetz verstieß, das wusste Regenwind dann aber leider nicht. Vielleicht wäre es besser, die beiden hörten auf, solange es noch ging. Doch bereits im nächsten Moment schalt Regenwind sich für diesen Gedanken, immerhin handelte es sich um Liebe. Ein wunderbares, klares Gefühl, kaum einzufangen in Worte. Wollte sie wirklich, dass es zerbrach? Nein, eigentlich nicht. Sie wünschte sich nichts mehr als ihre Tochter glücklich zu sehen. Und wenn Falkenstern dafür der richtige war, würde sie das ganze unterstützen. So gut sie das als Älteste nun einmal konnte. Wenn ihre Mutter sie damals nicht verraten hätte, dann wäre alles anders. Dünenrauch wäre im Flussclan, sie müsste nicht über eine Grenze hinaus lieben. Wobei nicht sicher wäre, dass die beiden sich gefunden hätten, wenn sie in einem Clan gelebt hätten. Manchmal machte ja auch gerade das Verbotene den Reiz aus, der einen dazu brachte, sich zu verlieben. Weil man so überhaupt miteinander sprach. Denn in einem Clan lebte man auch schnell mal aneinander vorbei. Dünenrauch murmelte ein 'Weiß ich nicht'. Regenwind wusste nicht, auf was das die Antwort sein sollte, aber sie seufzte leise. Liebevoll leckte sie der Tochter über die Wange. Dünenrauch verabschiedete sich, sie lächelte etwas, ehe sie sich umwandte. Regenwind blickte der Tochter nach und ließ sich nieder. Es ist nicht so, dass sie nicht gern Großmutter werden würde, aber sie fürchtete die Konsequenzen. Es war sehr gefährlich für die Tochter. Und Regenwind fürchtete sich davor, dass jemand ihrer kleinen Dünenrauch wehtun könnte. Das wollte sie nicht, die Kleine sollte glücklich leben. Anders als sie selbst es getan hatte. Noch immer war der Gram in ihr...sie wünschte, zurück in ihren Clan zu kommen. Den Clan, für den ihr Herz noch immer schlug.
//die anderen kommen auch bald |
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| Thema: Re: WindClan Lager Mo 3 Apr - 17:02 | |
| Zimtfeuer Gerade als das Pochen in Zimtfeuers Pfote anfing zu verschwinden, sah sie einen Schatten, der auf sie zu kam. Ein wenig müde hob sie den Kopf und entdeckte zu ihrer Überraschung Scharfzunge, welcher die mit strengem Blick musterte. Es dauerte einen Moment, bis sie verstand, dass er sie gerade tadelte und offenbar wollte, dass sie ihm folgen sollte. Die kleine Kätzin runzelte kurz die Stirn und wollte etwas erwidern, jedoch blieben ihr bei seiner undurchdringlichen Miene die Worte im Rachen stecken. Also schluckte sie nur einmal kräftig, biss die Zähne zusammen und rappelte sich mühsam auf. "Na schön", stieß sie kurz hervor, wobei die Worte unfreundlicher klangen, als sie es beabsichtigt hatte. Aber der Heiler war sicher fluchende Patienten gewöhnt und würde sie dafür nicht allzusehr verurteilen. Sie spürte den Schweif des Heilers auf ihrer Schulter, während er sie zu seinem Bau begleitete und war tief in ihrem Inneren dankbar für diese kleine Art von Unterstützung. Denn ganz alleine wäre sie sicherlich verzweifelt und wenn er sie gestützt hätte, hätte sie sich nur nocj schwächer und dümmer gefühlt. So jedoch löste es ein beruhigendes Gefühl in ihr aus und sie ließ keine Klagen verlauten, sondern legte sich einfach gehorsam in ein Nest. Als Scharfzunge sie aufforderte, die verletzte Pfote zu heben, folgte sie seinen Anweisungen, wobei sie einen kleinen Seufzer nicht unterdrücken konnte. Natürlich wusste sie, wie wichtig ihre Behandlung war, aber sie hasste es. Sie hasste den Geruch von den ganzen Kräutern, hasste es, wenn andere ihre Wunden anstarrten, nur um dann irgendwelche seltsamen, schleimigen Pasten draufzuklatschen. Sehr zu ihrem Leidwesen, machte sich der Heiler als erstes an die tiefsitzenden Splitter zu schaffen und wies an, dass sie ihre Zähne zusammenbeißen sollte. Als ob sie das nicht eh schon die ganze Zeit tun würde. Die raue Zunge fuhr mehrmals über die wunde Haut und schien sie nur noch mehr zu reizen. Zimtfeuer verzog das Gesicht und erinnerte sich mit einem Mal an den Tag zurück, an dem sie sich als Junges zum ersten Mal einen Splitter eingefangen hatte. Damals erschien er ihr riesig, weshalb sie auch sogleich zum Heiler gelaufen war. Dieser hatte jedoch große Probleme gehabt, ihn herauszuziehen, da er so klein und schwer zu fassen war. Für einem Moment versank sie in den Erinnerungen an ihre unbeschwerte Zeit als Junges, wurde dann durch den stechenden Schmerz in der Pfote wieder in die Gegenwart katapultierte. Zimtfeuer blinzelte kurz verwirrt und stellte fest, dass der lästige Fremdkörper bereits draußen war. Auf Scharfzunges Anweisungen hin fing sie an, die Wunden an ihrer Pfote weiter zu säubern - dabei war nicht mehr wirklich viel Schmutz zu erkennen. Aber vermutlich wollte der Heiler einfach nur sichergehen, oder er wollte sie beschäftigen und von den Schmerzen ablenken, während er ihre Wunde an der Schulter versorgte. Im Vergleich zu ihrer Pfote war diese Verletzung nicht sehr schmerzhaft, weshalb die Kätzin sie schon mehr oder weniger aus ihren Gedanken verbannt hatte, jedoch fing sie wieder an zu schmerzen, als der Kater sie anfing zu säubern. Dann stand er auf und holte ein paar Kräuter, die er sofort anfing zu zerkauen. Zimtfeuer konnte nicht verhindern, dass sich ihr Gesicht kurz angewidert verzerrte und gab sich große Mühe, den Heiler nicht durchgängig anzustarren. Um so mehr zuckte sie zusammen, als er sie mit harschen Worten anwies aufzuhören. Schuldbewusst ließ sie von ihrer Pfote ab, leckte sich ein mal kurz über die Schnauze und beobachtete dann stumm, wie die Paste auf ihrem Ballen verteilt wurde. Worte des Widerspruchs brannten ihr auf der Zunge, als er ihr dann auch noch befahl, Kräuter sie essen. Heilkraft hin oder her, sie war doch kein Kaninchen! Doch ihr Respekt vor dem Heiler war zu groß, weshalb sie zögerlich anfing die Blumen zu fressen. Sofort breitete sich der Geschmack in ihrem Maul aus und erfüllte ihre Sinne. Mohnsamen wären ihr um einiges lieber gewesen! Anschließend wurde auch noch ihre Wunde an der Schulter verarztet und unter einer dicken, matschigen Schicht Brei versteckt. Die darauffolgenden Worte von Schargzunge ließen sie aufhorchen und sie hob ruckartig den Kopf. "Was?" , fauchte sie ungläubig und starrte den Kater für einen Moment entsetzt an, in der Hoffnung, er würde in schallendes Gelächter ausbrechen und es als Scherz enttarnen. Aber nichts dergleichen geschah. "Ich muss hierbleiben? So schlimm ist es doch nicht und ich werde ja wohl bemerken, wenn sich die Wunde infizieren sollte.", verteidigte sie sich empört. Auf keinen Fall wollte sie hier im Heilerbau eingesperrt werden, umgeben von den ganzen Kräutern. Sie konnte nicht erklären, warum, aber der Heilerbau und der Gedanke, hier zu übernachten machte ihr irgendwie Angst. Als Scharfzunge ihr dann auch noch Vorwürde machte, dass sie zuerst schlafen gegangen war, flammte leichter Ärger in ihren Augen auf. Um ihre Beherrschung und ihren Respekt war es nun endgültig geschehen. "Es gab ja wohl schlimmere Fälle zu behandeln! Und ich hatte keine Lust, die ganze Zeit vor dem Bau zu warten. Was ist daran so schlimm?", fragte sie schnippisch und klopfte verärgert mit ihrem Schweif auf den Boden. "Und mir tut nichts anderes weh. Mir geht es ganz ausgezeichnet.", murrte sie und konnte nicht verhindern, dass sie unter dem strafenden Blick des Heilers ein wenig einknickte. Schon im nächsten Moment schämte sie sich für ihren kleinen Ausbruch, immerhin konnte Scharfzunge nichts dafür und versuchte nur, ihr zu helfen. Aber sie war zu stolz und schaffte es einfach nicht, sich zu entschuldigen, weshalb sie nur den Blick abwendete, um ihm nicht in die Augen sehen zu müssen. //912 |
| | | Gast | Thema: Re: WindClan Lager Di 4 Apr - 16:27 | |
| Taufrost Es war ein Tag wie jeder andere, als Taufrost, abseits von anderen Nestern, im Kriegerbau erwachte. Oder war es eher Abend? Die sinkende, glühende Sonne hatte sich ihren Weg, durch den leicht bewachsenen Eingang des Baues, gebahnt und musste, wie es aussah, natürlich der Kriegerin ins Gesicht fallen. Angewidert von dem hellen Schrecken, welche sie in Jenem Moment überkam, sprang sie auf. Noch immer war eine Präsenz der Müdigkeit in ihr vorhanden, welche ihre Glieder schwerer als gewöhnlich wirken ließ, und ihre Sicht ein wenig benebelte. Ausgiebig begann sie, ein Bein nach dem anderen, zu strecken. Sie war sich sicher, jeden einzelnen, krampfenden, Muskel spüren zu können, als die Müdigkeit sie allmählich verließ. Mit einem letzten, leisen Gähnen, welches sie daran erinnerte, wo sie sich gerade noch befand, schlüpfte sie aus dem Bau. Geblendet von dem Licht, welches ihr entgegen fiel, blinzelte sie benommen, ehe sie eine klare Sicht erhielt. Als sie all die Katzen sah, welche sich zu dieser Zeit im Lager aufhielten, spürte sie, wie die Muskeln in ihren Gliedern verkrampften, ihr Herz schneller schlug, ein kalter Schauer, gar spielerisch, über ihren Nacken glitt, und ihre Kehle sich zuschnürte, wobei sie für einen Moment vergaß zu atmen. Natürlich hätte die folgende Reaktion der Kätzin, wie man es erwarten konnte, nichts anderes, als ein heiseres keuchen nach Luft, gewesen sein können. Schlimmer hätte es wohl nicht werden können.. Erfüllt von Scham, zwang sie sich zu einem schweren Schlucken, ehe sie ihre Muskeln anspannte, und anmutig, wie man sie kannte, durch das Lager schritt. Während sie sich ihren gestreckten, recht eiligen, Schritten hingab, konnte man ihre Rippen recht gut erspähen, wie sie sich durch das helle Fell der Kätzin drückten. Doch konnte man auch erkennen, ob geschult oder nicht, wie angespannt ihre Haltung war. Trotz ihres stolzen, gar selbstbewussten Auftretens, waren ihre Muskeln derart angespannt, als würde sie jeder Zeit mit einem spontanen Angriff rechnen. Unruhig peitschte ihr schlanker Schweif, wirbelte eine dünne Schicht staub auf, und verriet nur noch mehr, wie die Entspannung des Schlafes sie verließ, und wie unwohl ihr war. Die Atmung der Kätzin schien ungleichmäßig und äußerst ungewöhnlich. Zu tiefst hoffte Taufrost, dass sie keinerlei Blicke fangen würde. Sie hasste es, wenn andere sie ansahen, und am liebsten, hätte sie Jenen Betrachtern die Klauen in die Augen gegraben. Als sie schließlich am Frischbeutehaufen angelangt war, zuckten die Winkel ihrer Lefzen, eher unbeeindruckt, doch erstaunt. Handelte es sich um noch weniger Beute als gestern? Mit einem leisen Seufzer, ohne weiter darüber nachzudenken, beugte sie sich einer mickrigen Maus entgegen, welche sich in ihrem Maul so kalt und steif anfühlte. Angewidert rümpfte sie ihre Nase, als sie auch den äußerst unangenehmen Geruch des toten Tieres vernahm. Sie meinte sogar zu spüren, wie ihre Galle drohte, sich zu entlehren, doch gelang es ihr, dass jene Verlangen zu unterdrücken. Immerhin.. War dieses widerliche Ding doch besser als nichts.. Allmählich fixierte sich die Kriegerin dann wieder, auf ihre angespannte, gewollt bedrohliche, Haltung. Nur zu gut wusste sie, welch schlechte Schauspielerin sie war, zumindest wenn es um ihre Körperhaltung ging. Leise, zügig und aufrecht bewegte sie sich nun auf eine verlassene Ecke des Lagers zu. Möglichst wollte sie alleine sein, weit entfernt von all den anderen, um sich an dem jenen, ungenießbaren Ding, zu nähren. Angelangt an ihrem persönlichen Platz der Ruhe, wie sie es genannt hätte, ließ sie sich nieder. Kurz wandte die Kätzin sich ihrem glatten Pelz zu, welcher allgemein recht sauber war, und reinigte ihn flüchtig. Zufrieden von der Sauberkeit und dem matten Glanz, welchen er nun im fahlen Licht aufwies, ließ sie ihren Blick über das Lager gleiten. Die ein oder andere Katze wurde mit den flammenden Augen für einen Moment fixiert, aber wieder außer Acht gelassen, als sie herab auf die Maus sah. In der Versuchung den abscheulichen Gestank der Verwesung zu ignorieren, nahm sie ein Stück. Wie ekelhaft dieses kleine Geschöpf nur schmeckte..
Erwähnt: Niemanden |
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| Thema: Re: WindClan Lager So 9 Apr - 2:07 | |
| Vor ihr stand Mikael. Er lächelte sie an. Der graue Kater seufzte. „Du weißt, dass es schwer wird? Ich würde für dich sterben, ich würde alles für dich tun. Und das werde ich auch. Aber wenn wir es nicht schaffen...sie werden dir noch weit schlimmer wehtun. Das könnte ich mir nicht verzeihen“, miaute er leise in ihr Ohr. Er war der einzige, der wirklich mit ihr sprach. Ihre Schwester war weg, viel zu weit entfernt, sie war von ihr getrennt worden, nachdem... Sie blickte in Mikaels eisblaue Augen. Das Herz in ihrer Brust schlug schneller, wenn er da war.Der Blick seiner Augen ließ sie dahinschmelzen, auch wenn sie ihn fürchtete. Gerade war niemand in der Nähe, daher ging es. Er blickte sie streng an. „Morgen, verstanden? Bis dahin verhältst du dich ruhig“, fügte er nun hinzu und blickte sich um, als er niemanden entdeckte, sah er sie wieder an. „Ich liebe dich...“ Zarte Worte, fast weich. Sie schmolz dahin, anders konnte sie gar nicht, wenn er sie ansah. Sie lächelte. „Ich dich auch“, miaute sie leise, woraufhin er sie streng ansah. „Du solltest mich nicht lieben, ich bin ein schlechter Kater und du hast besseres verdient. Du liebst mich nicht, haben wir uns verstanden?“, miaute er mit harter Stimme. Sie wich zurück und nickte leicht, auch wenn ihr Herz etwas anderes sagte. Er seufzte und wandte sich dann von ihr ab. Die Kätzin zuckte zusammen und kauerte sich auf den Boden. Dann war da Blut, Schmerz! Sie spürte Krallen in ihrer Haut, spürte den Schmerz, sah das Blut. Sie sah, wie Mikael kämpfte. Dann spürte sie, wie er sie hochhob. Schwarz. Eisblaue Augen...ersterbende, eisblaue Augen... Keuchend fuhr Tänzerherz aus dem Schlaf. Schnell richtete sie sich auf und leckte sich panisch durch ihr Fell. Sie versuchte, sich zu beruhigen, aber so leicht war das nicht. Es war sogar schwer, denn noch immer konnte sie nicht vergessen, was geschehen war. Niemals würde sie das vergessen. Sie musste nach draußen, sie musste den Himmel sehen. Der Himmel hatte ihr immer Kraft gegeben. Denn er war immer stetig, immer der selbe gewesen. Das einzige, was ihr geblieben war. Alles andere hatte sie verloren. Ihre Mutter. Ihre Freiheit. Ihre Schwester. Ihre große Liebe. Ihre einzige Freundin. Noch immer fühlte sie sich schuldig, ganz grausam war es. Aber sie hatte nichts tun können. Gar nichts. Tänzerherz schluckte, noch immer quälten sie die Schuldgefühle. Sie lebte jetzt in einem Clan, mit ihrer Schwester. Und als sie eine Freundin gefunden hatte, wurde diese wegen ihr verbannt. Dabei hatte sie gesagt, dass die Kätzin keine Schuld traf und nichts getan hatte. Aber niemanden hatte es interessiert. Denn sie hatten sie ja bereits verbannt und waren nicht bereit, sie zurückzuholen. Tänzerherz schlüpfte aus dem Bau. Ihre Flanken waren eingefallen, sie war mager wie alle anderen auch. Sie hatte Hunger, großen Hunger. Aber damit war sie nicht allein. Und auch wenn sie inzwischen wusste, dass die Mutter aus dem Windclan stammte, sie selbst fühlte sich zwar heimisch, aber doch außen vor. Und wenn nun die Beute bereitlag, sie wollte nicht fressen. Erst die, die wirklich aus diesem Clan stammten. So albern das war, war sie ja immerhin selbst ein Teil dieses Clans. Und doch war sie allein... Kurz schloss sie die Augen und schreckte zurück, riss die Augen wieder auf. Mikaels blaue Augen waren noch immer da, wirkten einen Moment lang nach. Sie fing sich wieder und sah sich um, hoffte, niemand hatte diesen kleinen Ausrutscher bemerkt. Doch sie entdeckte niemanden, der sie zu beobachten schien. Hoffentlich hatte sie niemanden übersehen, denn eine Antwort auf die Frage, was sie denn gerade gehabt hätte, kannte sie nicht. Sie könnte sich bestimmt immer herausreden, aber sie war nicht gern unehrlich. Nur, wenn es sein musste. Sie entdeckte ihre Schwester und zögerte einen Moment, da ihr erneut Mikaels Augen in den Sinn kamen, aber dann wandte sie sich ihr doch zu. Sie war unsicher, was sie ihr gegenüber empfinden sollte. Immerhin war sie ihre Schwester und dafür liebte sie sie, gleichzeitig war in ihr aber auch der Hass auf die Schwester, weil diese Mikael getötet hatte. Und bis heute war sie sich nicht sicher, ob diese deswegen Reue empfand. Tänzerherz schluckte. Dir Kriegerin hoffte, dass es so war. Sie redete es sich ein, um nicht an ihren Gefühlen zu zerbrechen. Wortlos setzte sie sich neben Taufrost, sah diese nicht einmal an, sie konnte gerade nicht. Noch immer waren die Augen in ihrem Kopf. Es fühlte sich schlimm an, nicht zu wissen, ob der Sternenclan Mikael vergeben hatte. Er hatte es nicht verdient, den Sternenclan nicht zu erreichen, so schlimm seine Taten auch gewesen sein mochten, er hatte sie gerettet und hatte sein Leben dafür gelassen. Niemals könnte sie diese Schuld tilgen. Niemals. |
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| Thema: Re: WindClan Lager Mi 12 Apr - 23:04 | |
| Moosblüte Erwähnt: Frostbiss | Angesprochen: Frostbiss |
Es war sehr erstaunlich, wie viel Selbstbeherrschung Frostbiss besaß. Moosblütes Worte schienen einfach an ihr abzuprallen und die Kätzin nicht wirklich zu belasten, weshalb der Schönheit so langsam aber sicher der Spaß an der Sache verging. Lange Diskussionen fand sie schon immer ermüdend, sie stand eher auf einen kurzen, schmerzvollen Sieg. Der Schmerz auf der anderen Seite, versteht sich. Dieses Gespräch hier war ihr bereits zu lang und sie befürchtete, dass Frostbiss auf die Dauer ihre Intelligenz beeinflussen würde. Oder sie nachher noch dazu brachte, unüberlegte Dinge zu sagen. Denn auch wenn sie es sehr gut verbergen konnte, sogar vor sich selbst, kratzen die Anschuldigungen ein wenig an der äußeren Kruste ihres starken Selbstbewusstseins. Zwar nicht doll genug, aber es kratzte. Als Frostbiss sie dann als faul bezeichnete, schnippte Moosblüte jedoch nur uninteressiert mit der Schwanzspitze. Sie und faul? Das stimmte nicht und sie wusste das ganz genau. Erst gestern war sie jagen gewesen und morgens sogar noch auf die Patrouille gegangen. Es gab absolut keinen Grund, sich über ihre Pflichten zu beschweren. "Ein Versuch ist es ja wert", erwiderte Moosblüte dann gelassen, nachdem eine weitere, unbedeutende Aussage von der anderen Kriegerin kam "Ich meine, sieh dich doch mal um. Es gibt viele Krieger, die ohne Beute zurückkehren. Man braucht Glück, wenn sich so wenig Beute blicken lässt. Also sag mir, warum wäre es so viel verwerflicher, wenn ich nichts fange, als wenn ein anderer es nicht täte?", fuhr sie dann in einem herausfordernden Tonfall fort und musterte Frostbiss genau. Es war so schade, dass sie so dumm war und die Augen immer noch vor der Wahrheit verschloss. Ansonsten hätte etwas recht Gescheites aus ihr werden können. Doch so allerdings hatte sie keine Hoffnung, was das anging. "Eine Strafe?", wiederholte sie und ihre Schnurrhaare zuckten amüsiert. Diese stumpfsinnigen Beleidigungen empfand sie einfach nur als lächerlich, weshalb sie sich zusammenreißen musste, um nicht loszulachen. "Na wenn das so ist, werde ich in Zukunft dich für jeden deiner glorreichen Fänge bewundern und ihnen die Anerkennung erteilen, die sie verdienen", miaute sie spöttisch und ihre Augen funkelten vielsagend. Die nächsten Worte der Kätzin taten Moosblüte dann doch tatsächlich weh. Es war nicht die Behauptung, dass sie wertlos sei, das war absoluter Fuchsdung, es war mehr die Behauptung, dass viele das so sahen. War das wahr? Hatten so viele ein falsches Bild von ihr? Waren denn alle unempfänglich für ihre doch so offensichtliche Besonderheit? Anscheinend schon, die nächsten Worte der anderen Kriegerin waren der beste Beweis dafür. "Oh Frostbiss, du beirteilst mich, ohne mich wirklich zu kennen. Nennst mich faul und wertlos. Wer ist denn jetzt gerade hier oberflächlich?", schnaubte sie und schüttelte tadelnd den Kopf. "Du denkst also, dass mein Tod eine Erleichterung für den Clan wäre?" Am liebsten hätte Moosblüte jetzt die Schnauze zerkratzt, doch stattdessen lachte sie und verscheucht so die negativen Gefühle. "Das trifft sich gut", miaute sie dann ruhig und sah der anderen fest in die Augen. "Schließlich sehe ich anderen gerne beim Leiden zu. Und sollte meine pure Anwesenheit eine Qual für sie sein, so ist es für mich das größte Geschenk, was jemand mir machen kann!" Ein hinterlistiges Lächeln umspielte ihre Lippen, während sie dem Nachhall ihrer eigenen Worte lauschte. Es klang böse, böser als beabsichtigt, aber es war besser, wenn Frostbiss sie für ein Monster hielt, anstatt die Wahrheit zu kennen. Das sie tatsächlich einen kleinen Punkt getroffen hatte. Nein, diese Genugtuung würde sie ihr nicht geben. "Es tut mir Leid, wenn ich deine armen Ohren belaste. Weißt du, es ist nur so..." Das Lächeln vertiefte sich. "...ich schätze deine Gesellschaft so sehr." Das entsprach zwar ganz und gar nicht der Wahrheit, aber vielleicht gelang es Moosblüte, Frostbiss so noch ein wenig weiter zu reizen. Noch hatte die Kätzin nicht die Beherrschung verloren und bedachte sie immer noch mit eiskalten, harten Blicken. Gerade wollte Moosblüte noch etwas hinzufügen, als schon die nächste Frage kam. "Ich bin intelligenter als du", kam die Antwort ohne zu Zögern und völlig gelassen. Denn auch wenn man es ihr nicht ansehen mochte, besaß die Silberne mehr im Köpfchen als manch anderer. "Ich weiß, du würdest mich jetzt gerne als dumm und hirnlos darstellen, aber das wäre falsch. Im Kämpfen und Jagen könnte es tatsächlich sein, dass du mir um eine Schnurrhaarlänge voraus bist, aber das Leben dreht sich nicht nur darum. Wenn du wirklich denkst, dass der Wert einer Katze an diesen Talenten abhängig ist, habe ich dich überschätzt." Das Lächeln war inzwischen von dem Gesicht der Kätzin verschwunden, denn nun meinte sie ihre Worte vollkommen ernst und sie dienten nicht mehr zur Provokation. "Außerdem hast du eine weitere Schwäche. Dein Herz. Du denkst dein kostbares Mitgefühl wäre eine Stärke? Warte nur ab, eines Tages wirst du daran zu Grunde gehen und dann werde ich es sein, die auf deinem Grab tanzt!" Mit diesen Worten drehte sich die Kätzin um und rauschte aus dem Lager - ein Abgang wie im Bilderbuch.
gt. Unbestimmter Ort im Territorium |
| | | Gast | Thema: Re: WindClan Lager Do 20 Apr - 17:33 | |
| Taufrost Die Kriegerin war abgelenkt und gar vertieft in dieses tote, widerliche Ding. Wieso musste die Beute denn auch so schrecklich im Windclan laufen? Unzufrieden murrte die Goldbraune, als sie die beinahe verzehrte Maus weg schob. Dabei viel ihr erst jetzt auf, ganz überraschend, dass Tänzerherz, ihre Schwester, neben ihr Platz genommen hatte. Mit gehobenen Brauen wanderten die rotbraunen Iriden zu der Schildpattkätzin, welche anschließend abschätzend gemustert wurde. Taufrost rollte ihre Augen. ''Oh nein, hat da zufällig jemand wieder einen ach so schrecklichen Traum gehabt?'', entwich es ihr spöttisch, gar etwas belustigt und zugleich abwertend. Ein schiefes Grinsen trat auf ihre Lefzen während ihr Schweif langsam peitschte und dabei etwas Staub aufwirbelte. ''Es hätte gereicht, wenn du mir einen guten Abend gewünscht hättest, Mäusehirn'', miaute sie karg, ehe sie sich von Tänzerherz abwandte. Gänzlich gehörte ihre Aufmerksamkeit, bis auf das freie Ohr, welches sie für ihre Schwester offen hielt, ihrem samtigen und duftenden Pelz. Mal langsam, mal schnell tänzelte die raue Zunge über das Fell. Eine ganze Weile schien zu vergehen, bis Taufrost gänzlich mit der glatten, formenden Struktur zufrieden war, um nun wieder, ihre ach so kostbare Aufmerksamkeit, Tänzerherz zu schenken. Perplex blinzelte die Kätzin dann plötzlich, worauf sie folgend ihre Nase rümpfte. ''Du siehst schrecklich aus, putz doch dein Fell!'', fuhr sie ihre Schwester murrend an. Man wäre kein Hellseher gewesen, hätte man gesagt, sie wäre heute mit der falschen Pfote aufgestanden. Ihre Laune war am Boden und es gab, mit einer hohen Wahrscheinlichkeit, nichts was etwas dagegen bewirken hätte können. Ein leiser Seufzer entwich ihr, als ihr wachsamer Blick über das Lager glitt. Ein Tag wie jeder andere, äußerst abscheulich.
Erwähnt: Tänzerherz Angesprochen: Tänzerherz |
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| Thema: Re: WindClan Lager Di 25 Apr - 0:16 | |
| Ein lauer Wind wehte über die Ebene, die an die Senke grenzte, in der sich das Lager des Windclans befand. Unter einem dürren Busch hockte eine hellgraue Katze. Ihr halblanges Fell glänzte längst nicht mehr, ihr wunderbar proportionierter Körper war eingefallen, nur am Bauch hatte sie eine seltsam geformte Ausbeulung. Dem Tode näher wuchs in ihr neues Leben. Aschenfall schloss die Augen. Die letzten drei Monde waren schwer für sie gewesen. Sehr schwer. Die Kraft schwand aus ihrem Körper seit jenen Tagen. Ein Schauder fuhr durch ihren Körper und sie biss fest die Zähne zusammen. Die Königin schlug die Augen wieder auf. Sie wusste, dass nun die Zeit gekommen war, in der ihr Körper die Saat des Bösen austragen würde. Dann wäre sie endlich wieder frei... Sie bereute ihren Fehler. Es war der einzige ihres Lebens, den sie wirklich bereute. Einige kleine hatte sie auch zuvor gemacht gehabt, aber niemals hatte sie deswegen so viel aufgeben müssen. Sie schluckte. Wenn sie die Augen schloss sah sie ihn noch immer, ihren Hirschklaue. Ihr Vater hatte sich dafür stark gemacht, dass der gutaussehende Kater mit ihr sprach. Sie war auf dem Weg gewesen, eine gute Partie zu machen. Sie wäre glücklich mit ihm geworden. Aber sie hatte es verdorben. Sie hatte alles verloren. Hirschklaue hatte ihr gesagt, dass er sie liebte. Und sie hatte gemerkt, dass sie ihn auch liebte. Doch er hatte bereits eine Gefährtin gehabt. Sie starb bei der Geburt der gemeinsamen Jungen. Eines von ihnen überlebte. Ein kleiner Kater. Hirschklaue kümmerte sich nicht um ihn, er liebte ihn, doch er konnte ihn nicht ansehen. Schon immer hatte Aschenfall ihn irgendwie bewundert. Doch damals war der Tod seiner Gefährtin noch zu frisch. Deswegen hatte er warten wollen. Und sie hatte es akzeptiert. Natürlich hatte sie das. Doch dann war sie ins Wanken geraten. So viel Zeit war vergangen. Und er hatte nichts getan, hatte sich ihr nicht genähert. Zweifel hatten sich ihrer bemächtigt. Und dann war da der Kater, der es ausnutzte. Ebermond war ein gutaussehender Kerl, der aus der Jugend noch eine Rechnung mit Hirschklaue offen hatte. Aschenfall ahnte nichts davon, er war geschickt mit Worten, er war ein Charmeur. Und sie verwehrte sich, doch als nach Monden noch immer keine Annäherung Hirschklaues kam, nahm die Verzweiflung Überhand. Und da war Ebermond, der sie zu lieben schien, ihr die Sterne vom Himmel versprach. Sie brach ein. Und machte ihren größten Fehler. Während sie mit Ebermond draußen war, blieb das leider nicht unentdeckt. Hirschklaue folgte ihnen...und erwischte sie in flagranti. Hirschklaue sagte nichts. Aber sein Blick war genug. Er mied sie von da an. Einen Mond später, als sie merkte, dass ihre Sperenzien Folgen hatten, brach ihre Welt endgültig zusammen. Auch Hirschklaue erfuhr es...und Ebermond forderte ihn zum Duell. Doch Ebermond betrog und stürzte Hirschklaue in die Schlucht, ehe er für immer verschwand. Hirschklaue war dem Tod näher als dem Leben. Man fand ihn...und brachte ihn ins Lager. Er verzieh Aschenfall im Sterben. Doch ihr Herz entschied, dass sie ohne ihn nicht leben wollte. Mit der Schande, die in ihr heranwuchs. Sie behielt geheim, dass sie Junge erwartete. Denn sie wollte sie nicht. Sobald sie geboren waren, wollte sie sie verlassen. Wenn sie es denn über sich brächte... immerhin waren es ja ihre Jungen. Sie sollten versorgt werden, sie sollten gut aufwachsen. Denn sie waren nur zur Hälfte Ebermond. Nie würde seine Worte vergessen...niemals würde sie irgendetwas vergessen. Nun waren die drei Monde ins Land gezogen. Und sie lag hier, allein, abgemagert, ein Schatten ihrer früheren Selbst, und sehnte sich nach dem Tod, dem sie schon so nah war. Ein Ziehen ließ ihren Körper erschaudern. Ungeheurer Schmerz wellte in ihr auf und ab, schickte Reize durch ihren Körper, die eine Intensität hatten, dass Aschenfall an ihrer Echtheit nicht zweifeln konnte. Ihr kleiner, ehemals hübscher Körper, bebte und brach in sich zusammen. Mit jedem Beben verklärte sich ihre Welt ein wenig mehr. Ihr Kopf war wie leergefegt, es geschah wie ein träger Traum. Nach dem Schmerz, den sie empfunden hatte, war mit einem Mal alles leer. Ihr Körper schenkte Leben. Doch sie spürte es nicht, sie war nicht mehr da. Drei Jungen erblickten das Licht der Welt, doch da war niemand, der sich ihnen zuwandte, der ihre Durchblutung anregte, niemand, der sie liebte... Denn Aschenfall war fort.
Ihre Seele hatte ihren Körper verlassen, blickte noch einmal hinab auf die drei winzigen Geschöpfe, denen sie soeben das Leben geschenkt hatte, und wandte sich dann von ihnen ab. Denn es gab jemanden, den sie sehr vermisste. Für immer und ewig Hirschklaue... |
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| Thema: Re: WindClan Lager Mi 26 Apr - 5:32 | |
| Amaryllenjunges
Als der letzte, schwere Atemzug der Kätzin getan war, und ihr Körper leer in sich zusammenfiel, trat für einige endlose Momente eine gespenstische Stille ein. Es war, als hätte die Welt mit Aschenfall die Lust am Leben verloren. Doch sie war tot, noch ehe ihr jegliche Verantwortung aus den Pfoten glitt. Es oblag nun alleine der Laune der Natur, ob sie umsonst gestorben war, oder ob es einen Sinn hatte. Amaryllenjunges ahnte davon nichts. Er wusste nicht, dass seine Mutter gestorben, während er geboren worden war. Wusste nicht, dass er verloren, aber nicht alleine war. Wusste nicht einmal, dass er ein Kater war. Die Kälte spürte er als erstes. Das, was sein Kopf zu sein schien, begann sich in eine unbestimmte Richtung zu recken. Zitternd und schwach, die Muskeln waren noch ungeübt. Ein Wind schlug ihm so hart ins Gesicht, dass er sich ins Schneckenhaus zurückziehen wollte, aus dem er gekommen war. Doch das ging nicht. Einmal den Geschmack des Moorlandes gekostet, gab es kein Zurück. Amaryllenjunges machte einen weiteren Versuch. Diesmal nahm er es ganz deutlich wahr - Den Geruch des Moors, der Gräser, der Beutetiere - die noch keine waren..., den seiner Mutter. Plötzlich wusste er ganz genau, was zutun war. Eigenartig. Er konnte nicht denken, war noch nichts, aber ihm war klar, dass er zu ihr musste. Sie würde die unaushaltbaren Gefühle, die plötzlich auf ihn einprasselten, stillen. Diesmal konnte er ihn fühlen, seinen Körper. Manchmal war die Welt ein grausames, großes Fuchsherz. Während es der Kätzin ihr Leben nahm, um es zu verdreifachen, lag ein unförmiger Wurm, ganz nass, blind und taub, an der Flanke seiner Mutter, angekettet durch die ihn nährende Nabelschnur, und begraben unter ihrem Hinterlauf, der sich im Schlussakt über ihm verkrampft hatte. Das WindClan-Lager lag nah genug, um den Tod als tragisch zu besiegeln, der Amaryllenjunges erwartete. Hätte er geschrien, hätte man ihn bemerkt. Blieb er still, blieb er unbemerkt. Er tat, was er konnte. Strampelte mit seinen dünnen Läufen, bis sein Herz zu stottern anfing, und er eine Pause machen musste. Dann erneut - Strampeln, treten, versuchen, Halt zu finden. Geboren, um zu sterben. Doch wenn, dann würde er zappelnd sterben. |
| | | Charakter der Figur Charaktere: Angehörigkeit: Gefährten: Anzahl der Beiträge : 569 Anmeldedatum : 20.05.15 Alter : 26 Ort : An der Küste
| Thema: Re: WindClan Lager Do 4 Mai - 11:45 | |
| Zackenpfote sah wie seine Mentorin Dünenrauch zielstrebig auf ihn zu kam. Er richtete sich etwas auf und sah ihr entgegen. Dass Sie weg war hatte er garnicht weiter hinterfragt, Sie war ja die Mentoren und musste wissen was richtig ist oder nicht, dachte er. Zur Strafe hatte er sich garnicht weiter geäußert, dazu wollte er nichts mehr sagen, er hatte es schon fast wieder vergessen, er fragte sich was Schneepfote wohl gerade tat. Als Dünenrauch fragte ob sie üben gehen wollen musste er lächeln, er freute sich darauf was neues zu lernen und die Flussclangrenze zu sehen, vielleicht würden sie ja was tolles entdecken. "Klingt gut.", sagte er vorfreudig. Er stand auf und folgte seiner Mentorin aus dem Lager.
gt: Grenze Flussclan-Windclan
Zuletzt von Nebelklaue am Sa 6 Mai - 9:39 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | | Thema: Re: WindClan Lager | |
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