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Mit freundlichen Grüßen,
Aspentau
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 Lager des DonnerClans!

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Aspentau
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyDi 2 Okt - 15:24

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Dornenblüte
Kriegerin | 6 Jahre 8 Monde | Gefährtin von Rindenfeuer, Ziehmutter von Mausepfote
ERWÄHNT: Jaguarstern, Mausepfote, Jace, Butterblume
ANGESPROCHEN: Rindenfeuer

Jaguarstern war ein starker Kater. Er war unerschütterlich. Er war zwar jung, aber der Sternenclan hatte ihn erwählt und hatte damit ein Zeichen gesetzt, dass er der Richtige war. Dass er die richtigen Entscheidungen treffen würde und so alles gut werden würde. Für sie und Rindenfeuer, aber auch für ihre Jungen. Für Mausepfote und Schneepfote, die ein solch niedliches Paar darboten. Sie hatte keinen Grund, Angst zu haben. Es war alles in Ordnung, warum auch nicht? Rindenfeuer war bei ihr, die Jungen in ihrem Bauch waren wohlauf. Es war alles perfekt.
Dennoch war da die Angst. Mit hektischen Bewegungen fuhr sie über ihr Fell. Es war auffallend, sodass sich ihr Gefährte zu ihr wandte und sie ansprach. Natürlich merkte er, dass etwas war, er war ja nicht dumm. Aber sie hatte ihren Entschluss gefasst. Wenn der Sturm vorüber war und dann noch immer alles gut war, dann würde sie ihm von den Jungen erzählen. Keinen Moment früher.
Ach, es ist alles so...“ Sie machte ein verzweifeltes Geräusch. „Da draußen ist ein Streuner, er ist in unserem Lager und er sieht aus wie ein Mörder! Verrmutlich ist er einer! Mausepfote ist nicht bei uns, ich würde gar nicht merken, wenn er ihr etwas antäte! Aber sie ist im Schülerbau, und ich weiß, sie gehört dahin, aber...aber ich mach mir solche Sorgen!“, brach es dann aus ihr heraus. „Ich vertraue Jaguarstern, aber...warum hat er nicht dir den Streuner anvertraut? Du bist stark und ein hervorragender Kämpfer. Oder Dornenpfeil. Jemandem, der nicht zögern würde, einen anderen zu verletzen!“ Beschämt sah sie auf ihre Pfoten. „Ich mag Butterblume und sie ist eine gute Kriegerin, versteh mich nicht falsch. Und sie kann es vermutlich genauso wie du oder jemand anders. Aber was, wenn ihr oder ihren Jungen etwas zustößt? Dass Eulenfeder sie verlassen hat ist schon schlimm genug...
Dornenblüte seufzte und legte die Stirn an Rindenfeuers Flanke, spürte sein nasses Fell, sog seinen Geruch ein und beruhigte sich etwas. „Dieser Sturm setzt mir einfach zu...“, flüsterte sie leise. Jeder Sturm war wie ein Feuer der Angst, denn während einem Sturm hatte sie ihren Bruder verloren. Und seitdem...sie konnte diese Angst nicht verhindern. Nun zusammen mit dem Streuner im Lager...sie seufzte und versuchte, sich zu beruhigen.
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Lavendelwind
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyDi 2 Okt - 16:02

Birnenjunges


Birnenjunges versuchte in dem Gesicht ihrer Mutter zu lesen, ob diese froh darüber war, das Thema fallen zu lassen oder ob es sie in irgendeiner Weise beunruhigte, aber sie fand keine Antworten und gab es schließlich auf. Stattdessen nickte sie nur, als Sandpfote vorschlug, zurück zu den anderen zu gehen und tapste hinter ihr her. Bevor sie aber das Nest betrat und sich in das Moos hineinkuschelte, spähte sie über den Rand und begutachtete erneut die kleinen Katzen, die dortdrin lagen.
"Haben sie Namen?", fragte sie dann und blickte ihre Mutter mit ihren runden Augen an, deren Farbe sich mittlerweile von dem hellen Blau zu einem sanften Braun gewandelt hatte. Im Gegensatz zu ihren neuen Geschwistern war sie auch schon groß und sie konnte sich gar nicht mehr vorstellen, selbst so klein gewesen zu sein. 
Sie stupste das eine mit der Nase an, nicht grob, sondern ganz sanft und zart. Das Junge hatte braunes, weiches Fell und einen dunklen Kopf. 
"Sie sind alle so winzig!", hauchte Birnenjunges dann und leckte dem Kleinen zärtlich über den Kopf, genauso, wie ihre Mutter es immer bei ihr getan hatte. Danach fühlte sie sich stets besser, als hätte man ihr ein wenig Zuversicht geschenkt. Ein kleines Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht, zwar glücklich, aber dennoch von einer gewissen Traurigkeit überschattet. Hätte sie sich selbst in diesem Moment gesehen, so hätte sie die Traurigkeit ihrer Mutter erkannt. Es war das Wissen, die Wahrheit und die zerbrochene Welt, die in diesem Lächeln sprachen. Birnenjunges betrachtet weiterhin die Jungen, die noch nichts ahnten, genauso wenig wussten, wie sie vor ein paar Momenten. 
Und sie kletterte in das Nest, schmiegte sich an die kleinen Körper, lauschte ihrem Atem und hörte das Rascheln, wenn sie sich leicht bewegten und es fühlte sich beinahe so an, als ob ein Teil ihrer Welt wieder ganz wäre. Hier, bei ihren neuen Geschwistern war alles gut. Hier konnte sie die Außenwelt ausblenden, so tun, als ob es das Böse und Verdorbene nicht geben würde. 
"Ich werde euch beschützen! Habt keine Angst", wisperte sie dann leise und fühlte sich beinahe feierlich, als sie dieses Versprechen gab. Natürlich konnten sie sie nicht hören und selbst wenn würden sie kaum verstehen können, was damit gemeint war, aber es war trotzdem gut, dass die kleine rötliche Kätzin es ausgesprochen hatte. Immerhin war sie selbst schon so furchtbar alt, da war es doch auch selbstverständlich, dass sie die kleinen beschützte. Zumindest jetzt, da sie wusste, dass es dort draußen etwas gab, wovor man sie beschützen musste. Birnenjunges sah zu Sandpfote hinauf und blinzelte sie langsam an. Mit einem Mal fiel der kleinen Kätzin ein, dass sie schon in zwei Monden in den Schülerbau umziehen würde. Wie nur könnte sie ihre Mutter alleine lassen? Und wie sollte sie ein Auge auf die anderen haben?
"Wenn ich Schülerin werde, komme ich euch jeden Tag besuchen", versprach sie dann mit ernster Miene, ohne sich genau Gedanken darüber zu machen, was es bedeutete. Dass sie beide dann Schülerinnen wären, nur dass ihre Mutter immer noch an die Kinderstube gefesselt wäre, während Birnenjunges ihre Ausbildung begann. Allgemein hatte die Kleine noch nicht ganz begriffen, dass ihre Mutter nicht ewig eine Königin bleiben würde. Immerhin kannte sie es gar nicht anders und selbst wenn sie nun Sachen wusste, im Großen und Ganzen hatte Birnenjunges immer noch keine wirkliche Ahnung von der Welt.
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Aspentau
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyDi 2 Okt - 16:24

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Goldveilchen
Kriegerin | 16 Monde | Tochter von Moosblüte
ERWÄHNT: Jaguarstern, Jace, Butterblume
ANGESPROCHEN: Falkenfeder

Goldveilchen hatte sich mit allen erhoben, war ihnen nach draußen gefolgt und hatte den Gang des Streuners in Jaguarsterns Bau beobachtet. Sie hatte weder währenddessen noch danach sonderlich darauf geachtet, wer sich in ihrer Nähe befand. Bis vor kurzem hatte das ihr Vater getan, hatte sie behütet und es verhindert, dass sie an den Falschen geriet. Eigentlich ein recht lächerlicher Gedanke, denn sie interessierte sich beim besten Willen noch nicht für Kater und auch nicht für die Gründung einer Familie. Sie war doch gerade erst Kriegerin geworden, es gab so viel wichtigeres...
Ihr Vater fehlte ihr. Er war immer da gewesen, sie war nie allein. Und jetzt fühlte sich mit einem Mal alles ganz komisch an. Ohne ihn, der sie zum Lachen gebracht hatte, der sie ermuntert hatte...und der sie anmeckerte und belehrte. Selbst das fehlte ihr schrecklich. Und obgleich er nun nicht mehr da war und die eigentlich recht unsichere Katze durchaus hätte Kontakt zu Katern aufnehmen können, hatte sie es unterlassen. Sie wusste nicht genau, warum, aber irgendwie war ihr dabei wohler gewesen. Vielleicht lag es auch an ihrer schreienden Unsicherheit, die sie daran hinderte, doch vor allem waren es die Regeln ihres Vaters. Sie ging mit Katern auf Patrouillen, aber sie sprach nicht mit ihnen. Hielt Abstand und blieb in ihrer Gegenwart stumm.
Umso überraschter war sie nun, als sie eine Stimme vernahm. Sie hatte nie Kontakt zu anderen gesucht, denn sie hatte ja ihren Vater gehabt. Sie sah vorsichtig zu der Katze hin und erkannte Falkenfeder. Sie hatte nie zuvor etwas mit ihm zu tun gehabt, aber er war immerhin noch nie negativ aufgefallen. Seine Bemerkung war ein holpriger Gesprächseinstieg, aber sie war nicht unbedingt besser darin. Vorsichtig lächelte sie ihn an. „Ermutige ihn nicht auch noch! Steh auf und geh!“, hörte sie ihren Vater in Gedanken. Kurz überlegte sie, das tatsächlich zu tun, vor ihm davonzulaufen. Aber wenn sie drüber nachdachte, war dieser Kater meist allein, ebenso wie sie selbst. Vielleicht könnten sie Leidensgefährten werden oder so, immerhin schienen sie beide niemanden zu haben außer dem Clan. Und das Leben, so völlig allein, war anstrengend und nervenaufreibend. Denn sie fühlte sich niemals sicher...sie hatte Angst in der Dunkelheit, doch nach dem Verschwinden ihres Vaters war niemand mehr da, der über sie wachte. Sie war allein mit sich selbst und ihren Ängsten. Und vielleicht ging es Falkenfeder ja genauso? Das war nun wirklich ein dummer Gedanke, er war eindeutig ein erfahrener Krieger und da hatte er bestimmt keine Angst vorm Alleinsein oder vor der Dunkelheit! „Du hast schon viel zu lange gewartet, jetzt geh endlich! Er ist der Falsche, er will dich nur ausnutzen und er ist viel zu schlecht für dich! Also Marsch Marsch!“ Sie kannte ihren Vater in dieser Hinsicht so gut, dass sie ihn nicht brauchte, um zu wissen, was er gesagt hätte. Und doch konnte sie nicht anders, als es zu ignorieren. Er war nicht da und allein zu sein...da war es noch besser, einfach mit jemandem ein sinnloses Gespräch zu führen. Über das Wetter.
Ja“, miaute sie und mit dieser Antwort kam sie sich ziemlich doof vor. Er musste sie für einsilbig halten, für nicht an einem Gespräch interessiert. Aber sie hatte keine Ahnung, was sie sonst hätte sagen sollen. Unsicher betrachtete sie ihre Pfoten. Ihre Pfoten waren hübsch, hatte ihr zumindest ihr Vater immer gesagt. Das Schweigen war ihr unangenehm, aber sie wollte ihn nicht verärgern und damit davonjagen. Gleichzeitig wollte sie aber auch nicht, dass er dachte, sie wolle nicht mit ihm reden. Aber was sollte sie ihm nur sagen? Dass sie durchaus Interesse an einem Gespräch hatte, aber zu doof war, eins zu führen? Unsicher hob sie den Blick und dieser fiel auf Jace und Butterblume, die ziemlich nah nebeneinander saßen. „Die arme Butterblume...“, meinte sie dann. Wow, das war ein absolut dummer laut ausgesprochener Gedanke. Und Falkenfeder hatte ihn auch noch gehört, na super. Vielleicht sollte sie aufstehen und gehen, denn sie hatte es wirklich versaut...


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Silberlicht
Kriegerin | 2 Jahre
ERWÄHNT: Jaguarstern, Sternschweif, Eschenkralle
ANGESPROCHEN: Knotenpelz, Buchenmond

Das Alles war viel zu viel für sie, der Schmerz in ihrem Bauch, die Angst deswegen und die Angst um ihr Ansehen, denn dann würde sie ihren Gefährten verlieren. Nachdem sie bereits ihren besten Freund verloren hatte, war das wirklich zu viel. Sie durfte nicht versagen, es ging einfach nicht! Es durfte nicht sein! Aber was konnte sie schon tun? Sie brauchte Eschenkralle, keinen Heiler, aber der entfernte sich immer weiter von ihr. Ein dummer Gedanke, immerhin schien er ohnehin keinen Kontakt zu wollen. Ihre ganze Freundschaft...eine Lüge? Das konnte und wollte sie nicht glauben, das durfte einfach nicht sein. Er war immer da gewesen, er hatte sich um sie gekümmert. Mit ihm hatte sie ihre Ängste geteilt, ihre Träume und Wünsche. Auch ihre Erfahrungen, die mit ihren Eltern, ihrer Schwester. Er war der einzige, der von ihren Albträumen wusste, der wusste, wie sehr sie litt. Und vielleicht würde sie eines Tages mit ihm zusammen herausfinden, was das für Wunden an ihrer Mutter gewesen waren. Das hatte er ihr versprochen, damals. Nachdem sie es gesehen hatte, das rote Blut auf dem silbrigen Fell ihrer Mutter...doch bisher hatten sie es nicht herausgefunden. Und wenn sie ehrlich war, hatte sie es auch verdrängt gehabt. Doch nun kamen die Gedanken zurück, setzten sich in ihr fest. Wie so vieles hing es wohl mit ihrer Schwangerschaft zusammen, denn diese emotionalen Gefühle waren ihr bisher fremd gewesen. Sie hatte sie von sich ferngehalten, hatte sie verborgen und niemals wahrgenommen. Doch plötzlich ließen sie sich nicht mehr so gut von sich schieben. Ihre Jungen machten sie weich, gefühlsduselig und zu dem, was sie selbst verachtete. Sie machten sie schwach. Und wenn sie gekonnt hätte, so hätte sie die Schwangerschaft beendet. Doch etwas hatte sie aufgehalten. Zum einen die Liebe zu ihren ungeborenen Jungen, die bereits bei diesen Gedanken unendlich wehgetan hatte, zum anderen aber auch die Angst, Jaguarstern zu verlieren. Der stärkste Kater des Clans, den sie zum Gefährten hatte, der sie beschützte. Weil sie diesen Schutz brauchte, besonders bei der Aufzucht der Jungen. Ein tiefer Gedanke, der sie ihr ganzes Leben lang begleitete. Unerkannt, versteckt hinter einer Maske.
Der Schmerz holte sie zurück. Knotenpelz war noch immer bei ihr. Sie machte keine Anstalten, dem Heiler Bescheid zu sagen, dass ihre Schülerin verletzt war, und sie holte ihr auch nicht den, nach dem sie verlangte. Sie sagte, sie würde bei ihr bleiben. Am liebsten wäre sie ihr an die Kehle gesprungen, aber eigentlich hatte sie gar nichts gegen sie. Es war viel mehr die Angst, die sie diesen Gedanken fassen ließ, aber ihr Ziel war es nie gewesen, jemanden zu verletzen. Nichts lag ihr ferner. Deshalb riss sie sich zusammen und bohrte ihre Krallen in den aufgeweichten Boden, vergrub sie darin und biss wütend die Zähne zusammen. „Ich will deine Hilfe nicht! Und auch nicht deine Gesellschaft!“, zischte sie dann die Kriegerin an. Als der Heiler kam, fühlte sie sich nämlich ungemein verraten. Dass Knotenpelz sich nicht vom Fleck bewegt hatte und somit den Heiler nicht geholt haben konnte, erreichte sie in diesem Moment nicht. Bei ihr kam nur an, dass diese Buchenmond um Hilfe hatte bitten wollen und jetzt war der Heiler da. Also wer außer ihr konnte es gewesen sein? Und anstatt dass sie ihn wegschickte, akzeptierte sie seine Anwesenheit auch noch! „Buchenmond, ich brauche dich nicht. Ich brauche Eschenkralle, sonst niemanden!“, miaute sie zickig, doch wirkte sie dabei bereits ein wenig schwach. Der Schmerz forderte seinen Tribut. Sie kam sich vor wie ein kleines Junges, das trotzig nach etwas verlangte. Aber so dumm es auch klang, sie brauchte ihren Freund. „Und dann bereite dich vor, Hibiskuspfote ist am Bein verletzt. Sie hat deine Hilfe nötiger als ich!“ Eine Lüge, die sie selbst nicht als solche erkannte. Sie blutete innerlich, sie brauchte mehr als nur dringend die Hilfe eines Heilers. Mit einem Mal brach ihre Fassade, der Schmerz übermannte sie erneut und sie stieß ein leises Stöhnen aus. „Bitte! Ich brauche meinen besten Freund!“, flehte sie dann an Buchenmond gewandt. Er schien ihr gerade der einzige, der ihr helfen konnte, Knotenpelz hatte ihren Wünschen ja bisher auch nicht entsprochen. Silberlicht wehrte sich gegen den Schmerz, wehrte sich dagegen, ihn zuzulassen. Und aus unerfindlichen Gründen ertrug sie ihn mit einer solchen Fassung, dass man tatsächlich meinen könnte, es sei gar nicht so schlimm. Denn vermutlich hätte jede andere Katze in dieser Situation geschrien, gejault und wäre vielleicht sogar zusammengebrochen. Doch Silberlicht...sie war stärker als der Schmerz. Zumindest noch...und wenn der Heiler auf ihr Spiel hereinfallen würde, wäre es wohl ihr Tod und auch der ihrer Jungen...


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Sandpfote
Königin | Mutter von Birnenjunges, Tochter von Mondschatten, Ziehmutter von Honigjunges, Staubjunges und Koijunges | 12 Monde
ERWÄHNT: Honigjunges, Staubjunges, Koijunges, Hawk
ANGESPROCHEN: Birnenjunges

Als sich Birnenjunges in Bewegung setzte, nachdem sie ihr noch einmal ins Gesicht gesehen hatte, fiel eine ungeheure Anspannung von der sandfarbenen Katze ab. Das schreckliche Gespräch war erst einmal vorbei und es würde dauern, bis ihre kleine Tochter wieder danach fragte. Vielleicht würde das auch niemals geschehen. Wichtig war nur, dass Birnenjunges um ihre Liebe wusste, dass sie wusste, dass sie es nie bereut hatte. Zu Anfang hatte sie ihr Leben verflucht und auch jetzt malte sie sich manchmal aus, wie ihr Leben ohne Jungen gewesen wäre, aber trotz all dieser Träumereien würde sie Birnenjunges niemals missen wollen. Sie liebte das kleine Kätzchen, von ganzem Herzen. Und auch ihr Tod wäre als Preis für Birnenjunges Leben akzeptabel. Sandpfote beobachtete, wie sich die kleine Katze den noch kleineren Jungen näherte. Sie fragte nach den Namen der Jungen und auch wenn die Mutter ahnte, dass es vor allem um die Ablenkung ging, war ihr selbst das recht. Birnenjunges leckte über die Ohren der kleinen Honigjunges und Sandpfote begann, kehlig zu schnurren. Was auch immer der Vater für ein Monster gewesen war, Birnenjunges war es nicht. Sie würde niemals ein Monster werden.
Und auch wenn ihre Tochter lächelte, sie sah den traurigen Schimmer in ihren Augen. Sie kannte ihn. Und sie wollte ihn dort nicht sehen, ihre Tochter sollte vor Freude strahlen. Doch dass das nicht so leicht war, wusste sie selbst nur zu gut. „Das kleine Braune ist Honigjunges, das weiße ist Staubjunges und das rote Koijunges. Sie haben ihre Namen von Blitzschlag erhalten, bevor sie ging“, miaute sie sanft. Sie selbst hätte weder ihren Sohn Staubjunges genannt noch ihre Tochter Koijunges. Aber das war auch nicht wichtig, immerhin waren das hier ihre Halbgeschwister und nicht ihre Jungen. Sie waren alle hier...nur Luftjunges fehlte. Aber über diesen würde sie schweigen. So wütend sie auf ihren Vater auch war, das würde sie ihm nicht antun. Und den Jungen erst recht nicht. Zu wissen, dass nur ein einziges Jungtier aus dem Wurf von der Mutter mitgenommen wurde...weil sie nur das eine wollte...es war grausam. Sie würden sich ungewollt fühlen und auch wenn Sandpfote sie nicht gewollt hatte, die Eltern der Jungen hatten es getan.
Liebevoll betrachtete sie ihre Jungen, denn irgendwie waren auch ihre Geschwister ihre Jungen. Zumindest fühlte es sich so an. „Du warst noch kleiner als du geboren wurdest“, schnurrte Sandpfote und beobachtete, wie sich Birnenjunges zu den Jungen ins Nest legte. Sie tat es ihr gleich und legte sich auf die Seite, sodass die Jungen an ihrem Bauch lagen. Den Kopf leicht angehoben betrachtete sie die vier. Dann hörte sie ihre kleine Tochter, wie sie den Jungen verkündete, auf sie zu achten und sie jeden Tag besuchen zu kommen. Eine solche Rührung erfasste sie, schnürte ihr die Kehle zu. Sie hatte immer gewusst, wie rein das Herz ihrer Tochter war, wie voll von Liebe...doch es so deutlich zu sehen, vor Augen geführt zu bekommen, brachte ihr Herz zum weinen und gleichzeitig strahlte es heller als die Sonne an einem warmen Tag.


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Sonnenpfote
Schülerin von Brombeerfrost, Gefährtin von Opalkralle | 10 Monde
ERWÄHNT: Jaguarstern, Brombeerfrost, Opalkralle, Jace
ANGESPROCHEN: Salzpfote

Sonnenpfote sah die Welt tatsächlich eher pessimistisch. Allerdings hatte sich in ihrem Leben bisher auch nur wenig positives ereignet. Ihr Vater war ein Mörder, ihre Mutter hatte für einen dämlichen Kater den Clan verlassen, der sie dann sich selbst überließ. Dann war erneut Herbststurm aufgetaucht und hatte ihr einen dämlichen Katersohn verpasst. An dem war ihre Mutter dann gestorben, Apfel hatte sie schon verlassen gehabt und nur sie selbst war zurückgeblieben. Mit ihrem blöden Bruder. Und doch hatte sie ihn nicht einfach sich selbst überlassen können.
Sie schob die Gedanken an die wenig glorreiche Vergangenheit beiseite und widmete sich dem Hier und jetzt. Ihr Mentor war nicht da, und das, wo er doch da zu sein hatte. Er war eben nicht so gut wie alle sagten. Und Sternenclan sei Dank hatte sie auch ihren Gefährten den Clan verlassen sehen. Sie war froh darum, ihn endlich los zu sein. Wenigstens für eine Weile. Aber er war eben nur ein Kater, da hatte sie nichts anderes zu erwarten.
Salzpfote schien die Welt noch immer durch eine rosarote Brille zu sehen, als wäre alles gut und wenn es noch nicht gut war, war es noch nicht zuende. Sonnenpfote sah die Welt anders. Manchmal fragte sie sich, ob sie nicht lieber hätte Streunerin bleiben sollen. Dann wäre sie jetzt wenigstens nicht mit Katern auf engstem Raum zusammengepfercht. Doch dann würde sie auch nicht mehr leben.
Und Sonnenpfote glaubte an den Clan. Warum genau das so war, wusste sie nicht, aber es schien beinahe, als wäre es ihr vorgegeben. Sie gehörte hierher und solange kein Kater in ihre Nähe kam, war auch alles in Ordnung. Und Opalkralle war ein Monster, aber er beschützte sie auch vor anderen Katern. Er war ein Freund von Jaguarstern und damit ja auch mächtig, nicht wahr? Auch wenn sie nicht glaubte, dass sie jemals Einfluss auf ihn haben könnte.
Gerade meinte sie zu Salzpfote, dass Butterblume ja den Clan hätte. Etwas, was für die schwarz-weiße Schülerin wirklich wichtig und eminent war. Die Erwiderung der anderen Schülerin kam so trocken und beinahe schon abgebrüht rüber, das Sonnenpfote lächeln musste. „Vermutlich hast du Recht. Allerdings bin üblicherweise ich das, die das annehmen würde. Von dir hätte ich das nicht gedacht“, miaute sie und betrachtete den Streuner. Er schien seltsamerweise nicht vor zu haben, Butterblume anzugreifen. Wirkte beinahe schon ruhig. „Ich glaub jedenfalls nicht, dass er jetzt angreift. Wenn tut er es, wenn keiner hinsieht“, meinte sie dann und schüttelte sich. „Wollen wir nicht lieber wieder rein gehen?“, setzte sie dann hinzu. Hier draußen war es ungemütlich. Und auch wenn sie eigentlich nichts dagegen hätte, die Jungen zu verlieren, um Opalkralle zu schaden, würde sie sich selbst vor allen anderen damit schaden.


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Honigjunges
Junges von Mondschatten, Schwester von Staubjunges und Koijunges, Ziehtochter von ihrer Halbschwester Sandpfote, Ziehschwester von Birnenjunges | neugeboren
ERWÄHNT: Sandpfote, Birnenjunges, Staubjunges, Koijunges
ANGESPROCHEN: /

Das Junge schlief, die Augen fest geschlossen. Doch selbst wenn es nicht geschlafen hätte, die Augen waren geschlossen. Es würde noch einige Sonnenaufgänge dauern, ehe ihre jungenblauen Augen die Welt erkunden würden. Doch auch so war die Welt neu für sie, die Gerüche, die Gefühle, die Wärme und die Kälte. Das Gefühl des Hungers oder Durstes.
Sie spürte ihre Geschwister neben sich. Tief in ihrem Innern gab es dieses Bild, sie erkannte es wieder. Es waren Geschwister, ihr Bruder und ihre Schwester, mit denen sie ihr ganzes Leben lang zusammen war. Es mochte noch nicht sehr lange sein, aber das war nicht wichtig. Der Bauch, aus dem die Milch kam, das war ihre Mama. Und die größere Katze, die nicht so groß war wie ihre Mama, das war auch eine Schwester. Glaubte sie, wusste sie, wollte sie so.
Sie spürte, dass sich jemand näherte, der Boden gab ihr ein Zeichen. Dann spürte sie ein sanftes, beinahe schon liebevolles Stupsen. Sie bewegte ihren Kopf, drehte ihn in die Richtung, aus der die andere Katzen wohl gekommen war. Dann spürte sie eine Zunge, die über ihre Ohren fuhr. Es war nicht ihre Mama, es war ihre große Schwester. Sie erkannte sie am Geruch, an der Größe der Zunge. Sie schniefte zustimmend, sie mochte das Gefühl. Dann war alles gut, so fühlte es sich an. Alles war gut.
Sie hörte nicht, was Birnenjunges sagte, aber sie spürte wohl dennoch die Liebe. Sie kuschelte sich an Birnenjunges und suchte mit ihrem Hinterteil den Bauch ihrer Mama. Dann rollte sie sich auf den Rücken, die Pfötchen vor der Brust verschränkt, und schlief wieder ein.


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Rabenklaue
Ältester | 14 Jahre 8 Monde
ERWÄHNT: Kornblüte, Sanftbeere, seine gesamte Familie, Mondschatten, Birnenjunges, Sandpfote
ANGESPROCHEN: Malvenpfote

Eine Geschichte zu erzählen ist etwas, was im ersten Moment nicht erschreckend wirkt. Es ist eine Erzählung, nichts weiter. Doch wenn es die eigene Geschichte ist, eine Geschichte, die man selbst erlebte, dann ist sie nicht mehr nur eine Erzählung. Sie ist verknüpft mit Gefühlen, mit Bildern. Verwoben in einem Netz aus unsichtbaren Fäden, die sich durch das gesamte Leben ziehen und Verbindungen schaffen, wo man sie nicht erwartet hatte.
Und so war es für den alten Kater nicht so leicht, seine eigene Geschichte zu erzählen, denn er hatte sie erlebt, hatte sie durchlitten. Nur wenig in seinem Leben war wirklich schön gewesen, frei von Leid oder Schmerz. Erschütterungen hatte er erfahren, Verluste erlitten. Und während er sprach, sah er die Geister tanzen, sah seine Schwester und seinen besten Freund lebendig werden, sah sie altern. Sah seine Gefährtin mit ihrer Schwester spielen, sah sie ihn ansehen und verliebte sich erneut. Er konnte seine Jungen sehen, seine Enkelin, sie alle waren da, hier mit ihm im Bau. Und er erzählte die Geschichte, so gut er es vermochte, erzählte sie nicht nur dieser Schülerin, die den Weg zu ihm fand, sondern auch seiner Familie, die bei ihm war. Es kam ihm vor, als lege er Zeugnis ab über sein Leben, seine Fehler. Und so schwer die Worte wogen, die er sprach, so sehr sie schmerzten und so sehr sie auch seine Stimme beben ließen, mit jedem Wort hatte er das Gefühl, etwas löse sich von ihm. Als würde die Welt und das Leben an Grausamkeit verlieren, als würde alles gut werden.
Nur Malvenpfote hielt ihn noch, es war, als flöge ein Teil von ihm bereits auf zu den Sternen, doch hielt sie ihn noch zurück. Und es musste so sein, er fühlte es, er musste es ihr erzählen. Es war wichtig, dass er es sagte, dass sie es wusste. Warum, war ihm nicht bekannt, doch er spürte es.
Sanft sah er auf die rot getigerte Schülerin hinab. „Sie sind meine Familie, das, was ich noch habe im Leben, Malvenpfote. Ihnen allein gehört mein Herz“, miaute er mit ernster Stimme. Und es war die Wahrheit. Sandpfote und Birnenjunges sah er immer gern in seiner Nähe. Auch wenn er zugeben musste, dass er sie in der letzten Zeit teilweise nicht mehr erkannt hatte. Er musste daran denken, wie sie erst am letzten Tag zu ihm gekommen waren. Sandpfote sah jeden Tag nach ihm, sie meinte, er würde ja bald nicht mehr da sein. Und auch wenn er das immer nur belächelt hatte, so hatte sie ja nicht unrecht. Er hatte Birnenjunges angesehen und er hatte sie nicht erkennen können. „Na, wen haben wir denn da? Möchtest du eine Geschichte hören?“ - „Aber Opa, ich bin es doch! Erkennst du mich nicht mehr?“ Er war sich schrecklich vorgekommen und hatte nur hilfesuchend zu Sandpfote gesehen. „Ach Birnenjunges, gib Opa ein bisschen Zeit. Du weißt doch, manchmal träumt er mit offenen Augen.“
Es hatte den Namen gebraucht, damit wenigstens ein Teil seiner Erinnerung zurückkehrte. Nun sah er ganz klar. So klar wie schon lange nicht mehr. Und er war mit sich im Reinen. Hatte gebeichtet, alles erzählt. Als Malvenpfote weitersprach, spürte er die Realität um sich herum zurückkehren. Er roch den Regen, spürte den kalten Zug, der durch den Eingang wehte, und hörte das rhythmische Atmen von Kornblüte und Sanftbeere. „Ich bin mir ganz sicher, dass du deine Familie hier im Clan finden wirst. Du bist eine Katze mit einem guten Herzen“, miaute er freundlich. Und er meinte es so. Sie hatte jede Chance, hier jemanden kennenzulernen. Früher hätte er selbst sie wohl aufgenommen, doch etwas sagte ihm, dass sie nichts mehr davon haben würde. Dass er sie zu schnell verlassen würde...und wer wusste schon, ob er sich morgen noch an sie erinnerte? Niemand wusste das. Und er selbst am allerwenigsten. Nein, sie würde ihren eigenen Weg finden, ihre eigene Familie und ihr eigenes Glück.
Und dennoch war der Satz, den sie sagte, ein ungemeines Kompliment für ihn. Er lächelte sanft, legte die Nase an ihre Wange. „Irgendwie werde ich das sein, Malvenpfote, wenn auch anders als du es dir erhoffst. Knüpfe an an die Lebenden, nicht an die Toten, damit du dein Lächeln nicht verlierst, ja?“, schnurrte er und seufzte dann. Er war müde, es hatte ihn angestrengt, zu berichten, denn er hatte es gelebt. Mit jedem Wort war die Erinnerung wieder da gewesen, hatte ihn erschaudert oder beglückt, hatte die Geschichte lebendig gemacht.
Ich denke...ich werde nun etwas schlafen. Du darfst bleiben, wenn du möchtest, aber du musst es nicht tun“, miaute er an die Schülerin gewandt und legte sich in seinem Nest zurecht. So unhöflich es nun war, er konnte nicht anders, sein Körper rief danach. Also bettete er seinen Kopf auf das Moos des Nestes, sog den Geruch ein und schloss die Augen.
Und mit einem Mal war er nicht mehr allein. Er war ein Junges, angekuschelt an seine Schwester, im nächsten Moment tobend mit seinem besten Freund. Dann seine Mutter, tieftraurig und weinend. Plötzlich kämpften er, seine Schwester und Regenpfote. Seine Schwester, tot am Boden. Regensturms trauriges Gesicht. Dann Teichpfote und Tränenpfote bei ihrer Ernennung, das Lächeln von Tränenpfote während dem Training. Tränentau und Teichwind bei ihrer Kriegerernennung, der Blick von Tränentau, einzig und allein für ihn. Ihr Gesicht, als er ihr seine Liebe gestand, Ahornjunges und Zedernjunges an ihrem Bauch, Zedernjunges, wie sie mit der Milch schmatzt, die Schülerernennung. Das Gesicht seines Freundes, der leise Hauch der Trauer darin, dem auch Rabenklaue nichts hatte entgegensetzen können. Er verstand es, wusste um die Ähnlichkeit seiner Tochter zur großen Liebe Regensturms, seiner Schwester. Und es war ihm selbst ja genauso gegangen, erneut spürte er es. Und doch war da auch die Liebe, die Hoffnung, das Glück.
Dann sah er Tränentau in die Tiefe stürzen, nicht bildlich war es geschehen, aber so war es ihm vorgekommen. Sie entfernte sich von ihm, doch nun ging sie nicht, blieb bei ihm. Ein Schemen im Schatten. So wie seine Schwester, seine Eltern. Dann seine Töchter...er sah Zedernherz, ihr Leid, ihre Liebe, ihren Tod, doch auch sie blieb bei ihm, jedoch nicht allein. Da waren ihre Jungen, die er gesehen hatte, doch waren da auch noch andere Katzen. Und jetzt, wo er sie sah, neben seiner Tochter...da wurde ihm alles klar. Sie hatten überlebt. Zwei ihrer Jungen, sie hatten überlebt, sie waren Mütter geworden, und er hatte die Chance verpasst, sie kennenzulernen. War nicht für sie dagewesen, obgleich sie ihn gebraucht hätten. Doch in ihren Augen, da lag kein Vorwurf. Und sein Herz kannte ihre Namen. Aspentau und Laufbeere, es kam ihm vor, als würde er sie ihr ganzes Leben lang kennen, als wären sie nie getrennt gewesen. Er sah ihre Jungen, seine Urenkel und Urenkelinnen. Und er kannte sie alle, wusste, wer sie waren, wie ihre Leben gewesen waren. Er wusste um Blumenwinds Liebe zu Herbststurm, ihre toten Jungen und die Liebe, die sie das Leben gekostet hatte. Er kannte Graumond, die an einem gebrochenen Herzen starb, Schmetterlingsflug, die von ihrem Gefährten verlassen wurde, Kornblume, die für ihren Sohn starb...
Er saß in ihrer Mitte, in der Mitte all dieser Katzen, die ihn freundlich ansahen und nun bereit waren, ihn mitzunehmen. Tränentau trat vor, sie lächelte ihn an und sein Herz wurde leichter als der Wind. Sie kam zu ihm, leckte seine Wange. Ein Bild blitzte vor seinen Augen auf. Ein schwarzes Junges, an dem Bauch einer Kätzin, die er nicht kannte. „Krähenjunges“, murmelte er, ohne zu wissen, was es bedeutete. Sein Körper hatte es einfach gesagt, auch wenn seine Seele sich bereits aufmachte, mit seiner Familie zu den Sternen zu fliegen.
An Tränentaus Seite machte er sich auf, sah noch einmal zurück auf Sandpfote und Birnenjunges, warf einen kurzen Blick auf Mondschatten und Malvenpfote, dann ging er los. Beflügelt von der Liebe, begleitet von seiner Familie und seinem besten Freund, hauchte er seinen letzten Odem aus und jagte zu den Sternen...
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyDi 2 Okt - 21:52

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Falkenfeder
2 Jahre, 3 Monate | single
ERWÄHNT:Jace, Butterblume
ANGESPROCHEN: Goldveilchen

Er fühlte sich wie ein absolutes Mäusehirn und wäre am liebsten aufgestanden, um ans andere Ende des Lagers zu gehen... Unangenehmes Wetter heute. Also bitte... wie soll auf solch eine Aussage denn ein Gespräch stattfinden?! Er wüsste ja selbst nicht, was man darauf würde antworten können...
Nicht, dass es ihn störte, wenn eben keines hätte stattgefunden... Er war kein Kater, welcher gerne in Gesellschaft war - ihn störte Stille nicht und er konnte stundenlang neben einer Katze sitzen und nichts sagen. Einfach den Tag genießen. An Blümchen riechen, Insekten beobachten, den Liedern der Vögel lauschend oder einfach nur dem Flüstern des Windes zuhören.

Aber nein... er hatte ja etwas sagen müssen und der Kätzin so ein Gespräch förmlich aufzwingen müssen... in nur wenigen Herzschlägen würde keiner von ihnen mehr wissen, was er sagen sollte und eine peinliche Stille würde entstehen, bei der beide Gesprächspartner nur hofften, eine Ablenkung würde kommen oder der andere würde eine Ausrede finden, um zu verschwinden.
Und noch schlimmer wurde es, als die Kätzin – verdammt! Sie war wirklich hübsch, was die ganze Sache nicht besser machte – nach seinen unbedachten Worten einen überraschten Blick in seine Richtung warf und sich kurz darauf ein zartes Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete. Eines von denen, wo ein Kater sich wie ein Steinzeitbewohner auf der Brust herum trommeln wollte...
Dabei war er eigentlich gar nicht so der Typ Kater, der unbedingt eine Gefährtin oder gar eine Geliebte wollte... Er war nicht wie andere, die eine Kätzin alleine nach dem Aussehen beurteilten. Und vor allem war er niemand, der schnell in Verlegenheit geriet oder in Vorsintflutliches Verhalten verfiel – jedenfalls hatte er letzteres bis jetzt gedacht. Tja... so konnte sich ein Kater irren.

Falkenfeder erwiderte das Lächeln der Kätzin, ebenfalls ein wenig zögernd, denn die Interaktion mit anderen Katzen fiel ihm immer ein wenig schwer. Nicht, weil er schüchtern oder gar sozial inkompetent war, sondern, weil er die Gesellschaft anderer einfach eher vermied. Er zog die Einsamkeit einer Ansammlung von Katzen vor.
Von den Gedanken Goldveilchen's ahnte er nichts... hätte es ihm wohl auch ein schlechtes Gewissen gemacht, obwohl er ja nicht beabsichtigt hatte, dass sie sein allein sein so interpretierte. Denn im Gegensatz zu ihr, hatte er tatsächlich keine Probleme damit. Es täte ihm leid, hätte er gewusst, dass sie die Einsamkeit ängstigte und sie sogar die Dunkelheit fürchtete. Vermutlich hätte er ihr sogar angeboten, sie könne das Nest neben seinem Beziehen, wenn sie sich das nächste mal des Nachts voller Sorge in dem ihren hin und her wälzte und sich somit den doch so dringend benötigten Schlaf brachte.
Dabei hätte er nicht einmal Hintergedanken. Zwar war er nicht Blind und sah durchaus, dass sie ansehnlich war... aber war sie doch nicht seine Zielgruppe. Zu jung und unerfahren. Er bevorzugte Kätzinnen, welche mit beiden Beinen fest im Leben standen.
Nur fand man diese so selten... oder sie machten ihm Angst. Wie Lerchenlied aus dem Schattenclan. Die Kätzin sah so ungewöhnlich aus, dass er sie – als er sie als Schüler das erste Mal gesehen hatte – mit offenem Maul angesehen hatte und unglücklicherweise laut seinem Mentor fragte, was dies denn für eine seltsame Ratten-Katze war.... Damals war sein Mund noch schneller wie sein Kopf. Dies hatte sich mit den Monden zum Glück gelegt. Die Rauflustige kleine Kätzin hatte ihm dafür jedenfalls – zu recht - die Ohren zerkratzt... Blutstern fand er auch sehr interessant... aber an eine Anführerin hätte er sich im Leben nicht heran gemacht... Zudem die Kätzin auch nie Interesse an einem Kater gezeigt hatte. Weder aus ihrem Clan, noch aus einem anderen. Vermutlich war sie nur einfach darauf bedacht, den Richtigen zu finden! So wie er. Also in seinem Fall natürlich die richtige.

Da ertönte ihre Stimme und seine Ohren zuckten, richteten sich nach vorne und wie erwartet, kam nur ein Ja heraus... Er machte sich gar keine Hoffnung, dass noch etwas hinzu gefügt werden würde und blickte sich deshalb im Lager um, leckte sich sichtlich Verlegen mit der Zunge über die Lefzen. Krampfhaft überlegend, was er als nächstes würde sagen können.
Aber ihm fiel einfach nichts ein! Er war wirklich eine Niete... als Gesprächspartner eindeutig ungeeignet.
Kurz warf er Goldveilchen noch einmal einen Blick zu... doch diese betrachtete interessiert ihre Pfoten. Na klasse... er langweilte sie... und er konnte es auch noch verstehen! Nun fehlte nur noch ein demonstratives Gähnen...
Er sollte es ihr ersparen, diese peinliche Stille weiterhin zu ertragen und gehen.... Ja, das wäre das Beste! “Also... ich...“, begann er, unterbrach sich aber, denn in diesem Moment sprach auch Goldveilchen. Er folgte ihrem Blick und sah die rote Kriegerin, welche tatsächlich überraschend nah bei dem narbigen Kater saß – und im nächsten Moment einen äußerst giftigen Ausdruck auf dem hübschen Gesicht hatte, den Kater wütend anzufauchen schien. Fast schon beleidigt wirkte. Was war denn mit Butterblume los?

Ein kleines Lächeln erschien auf seinem Gesicht und die blass grünen Augen funkelten schelmisch. Er warf Goldveilchen einen Blick zu und zwinkerte. “Na... ob sie wirklich so arm dran ist, kann ich nicht sagen... so ganz unwohl scheint sie sich in der Nähe des Katers wohl doch nicht zu fühlen.“, schnurrte er. Für die anderen vielleicht nicht unbedingt sichtbar... aber er beobachtete viel und analysierte gerne. So fiel ihm durchaus auf, dass die werdende Königin die Gesellschaft des Fremden nicht ganz so unangenehm fand, wie sie es wohl gerne getan hätte.
Und warum auch immer... in diesem Moment fiel ihm tatsächlich der Name der Kätzin ein! Goldveilchen! Und nun fand er auch einen Bezug zu ihr, woher er sie kannte! Sie war die Tochter von Storchenblut! Ein herausragender Krieger, für die damaligen Schüler ein Vorbild. Sein plötzliches Verschwinden hatte sie alle geschockt, hart getroffen.
“Du bist die Tochter von Storchenblut, nicht wahr? Wie geht es dir? Bist du über den Verlust hinweg gekommen?“, miaute er fragend und biss sich kurz darauf auf die Zunge.
Er war so ein dämliches Mäusehirn....... da hätte er ein Gesprächsthema gefunden... und was tat er? Sprach sie auf ihren Vater an! Manchmal hätte er sich am liebsten selbst die Ohren zerfetzt....
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyMi 3 Okt - 9:09

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Rindenfeuer
Info´s: 8 Jahre 6 Monde / Gefährte von Dornenblüte / Ziehvater von Mausepfote
ERWÄHNT:Mausepfote, Mondschatten, etc
ANGESPROCHEN: Dornenblüte


Der dunkle Kater begleitete Dornenblüte in den Kriegerbau. Er sah zu, wie sie sich in ihr Nest legte. Leicht zuckte sein Schweif als er sah, wie fahrig, richtig gehetzt, sie anfing sich zu putzen. Dies war nicht normal. Sicher, Dornenblüte war eine Kätzin und diese wollte nun mal sauber sein. Aber so putzte sich nicht einmal Dornenblüte. Der große Kater ging zu der kleineren Kätzin hin, er schlich um sie herum ehe er sich von hinten an sie schmiegte. Er drückte seinen massigen Körper an den Ihren, ein leises schnurren entfloh ihm. Sie war die perfekte Partnerin für ihn. Als er selbst noch jünger gewesen war hatte er es nicht gesehen. Hatte es nicht sehen können. Aber je älter er wurde, je mehr er sie beobachtet hatte, desto deutlicher wurde ihm, dass sie für ihn geschaffen war. „Was ist los, Dornenblüte?“, raunte er in ihr Ohr, er fing an ihren Kopf und ihren Nacken zu putzen. „Ich merke, dass etwas nicht stimmt“, knurrte er leise an ihrem Fell. Er biss kurz in ihren Nacken, zog leicht an dem Nackenfell, schmiegte sich so enger an sich. Der Kater ließ ihr Nackenfell wieder los, putzte dann ihre Schultern und ihren Rücken, wusch sie und trocknete ihr schönes Fell. Er bemerkte sehr wohl, wie sie zu überlegen schien. Die Kätzin vor ihm hörte auf sich zu putzen, während er weiter ihr Fell wusch. „Ach, es ist alles so...“, miaute die sie und machte ein verzweifeltes Geräusch. Rindenfeuer kniff die Augen zusammen. Was hatte sie denn bloß? „Da draußen ist ein Streuner, er ist in unserem Lager und er sieht aus wie ein Mörder! Verrmutlich ist er einer! Mausepfote ist nicht bei uns, ich würde gar nicht merken, wenn er ihr etwas antäte! Aber sie ist im Schülerbau, und ich weiß, sie gehört dahin, aber...aber ich mach mir solche Sorgen!“, brach es dann aus ihr heraus. Rindenfeuer knurrte leise. „Dornenblüte! Mausepfote ist alt genug, um eine Gefahr erkennen zu können. Ich selbst weiß, dass es im Schülerbau hinten ein kleines Loch gibt. Sollte dieser Kater meinen, er müsse sie bedrohen, dann kann sie dort rausschlüpfen.“, miaute der Kater ruhig. Er knurrte lauter auf. „Dann bekommt er es mit mir zu tun, sollte sie wegen ihm aus ihrem Nest fliehen müssen!“, miaute er leicht aggressiv. „Ich vertraue Jaguarstern, aber...warum hat er nicht dir den Streuner anvertraut? Du bist stark und ein hervorragender Kämpfer. Oder Dornenpfeil. Jemandem, der nicht zögern würde, einen anderen zu verletzen!“ Beschämt sah sie auf ihre Pfoten und Rindenfeuer zuckte mit den Ohren. Er schnaubte leise. Eigentlich hatte sie Recht. „Du hast Recht“, gab er zu. „Allerdings habe ich gesehen, dass auch Mondschatten ein Auge auf den Streuner hat. Und Mondschatten ist jünger als ich. Er hat auch Junge in der Kinderstube. Mondschatten würde nicht zögern und den Streuner angreifen, sollte der sich falsch verhalten“, miaute er zu Dornenblüte. Er lauschte weiter ihren fast schon verzweifelten Worten. „Ich mag Butterblume und sie ist eine gute Kriegerin, versteh mich nicht falsch. Und sie kann es vermutlich genauso wie du oder jemand anders. Aber was, wenn ihr oder ihren Jungen etwas zustößt? Dass Eulenfeder sie verlassen hat ist schon schlimm genug...“, miaute sie verzweifelt. Rindenfeuer brummelte leise, er wollte nicht, dass sie sich so aufregte. „Dornenblüte schau. Butterblume ist trächtig, ja. Aber ich denke wir sind genug Krieger, um sie vor ihm beschützen zu können“, miaute er ruhig. „Dornenpfeil, Malachitblitz oder eben Mondschatten würden nicht zögern sie zu beschützen. Da bin ich sicher. Ich achte natürlich auch darauf“, miaute er leise und schnaubte. „Ich bin nicht erpicht darauf, dass so ein…gesindel…sich dir nähert“, miaute er leise knurrend. Dornenblüte seufzte leise neben ihm und legte die Stirn an Rindenfeuers Flanke. Der Kater schnurrte leise brummend als er merkte, wie sie seinen Geruch einatmete. Er selbst neigte den Kopf und leckte ihr über den Kopf und die Ohren. „Dieser Sturm setzt mir einfach zu...“, flüsterte sie leise, woraufhin er leise schnaubte. Rindenfeuer erhob sich kurz, nur um sich enger an sie geschmiegt wieder hinzulegen. Er legte seinen Schweif über ihren, bedeckte sie beinahe mit seinem Körper. „Dieser Sturm hört bestimmt bald auf. Dir geschieht hier nichts“, miaute er ruhig, leise. Er wusste sehr wohl, dass ihr Bruder in einem solchen Sturm gestorben war. Dies musste der Kätzin immer noch sehr zusetzen. Rindenfeuer neigte den Kopf und leckte ihr ein paar Mal über die Schnautze. „Wenn du willst, dann hole ich Mausepfote. Damit du beruhigt bist. Aber sie kennt den Ausgang, ich habe ihn ihr selbst einmal gezeigt“, miaute der Kater ruhig. Dies stimmte, obwohl er der Kätzin den Ausgang eher unabsichtlich gezeigt hatte. Seiner Meinung nach hätte sie ihn selbst finden müssen. Aber es war nun mal so, wie es jetzt war. Der Kater riss sein Maul zu einem gähnen auf, entblößte so einen abgebrochenen, oberen rechten Reißzahn. Dies war ihm vor einigen Sonnenaufgängen bei der Jagd passiert. Es tat nicht weh, das überhaupt nicht. Das kam wohl daher, dass er schon etwas älter war. Aber es störte ihn nicht. Solange er noch jagen und fressen konnte, würde er sich nicht beschweren. Obwohl sich seine Prioritäten geändert hatten. Nun jagte er nicht zuerst für sich, damit er was zu fressen hatte, sondern für Dornenblüte. Er war mittlerweile soweit, dass es ihm nichts mehr ausmachen würde, sollten sie keine Jungen gemeinsam bekommen. Der dunkle Kater war glücklich so, wie es war. Solange er Dornenblüte an seiner Seite hatte, war alles in Ordnung. Rindenfeuer leckte sich ein paar Mal über die Lippen, dann neigte er wieder den Kopf und putzte Dornenblüte weiter. Er arbeitete sich von ihrem Kopf, über ihre Schultern zu ihrem Rücken vor. Dass sein Fell selbst noch nass war, störte ihn nicht. Zuerst musste Dornenblüte trocken werden, nicht, dass sie noch krank wurde. Er selbst war in seinem gesamten Leben noch nie krank gewesen, nicht einmal ein einfacher schnupfen hatte sich an ihn herangetraut. Rindenfeuer streckte sich leicht, er putzte Dornenblütes Schwanzwurzel, leckte das Fell trocken und schnurrte dabei kaum hörbar. Als dieser Teil ihres Körpers ebenfalls trocken war, reckte er den Hals und widmete sich ihrer Seite, dabei leckte er ihr auch den Teil ihres Bauches, an den er rankam trocken. Wenn, dann war er gründlich bei seiner Arbeit.
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Aspentau
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyMi 3 Okt - 17:18

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Jace
Streuner | Sohn von Loki |16 Monde
ERWÄHNT: Loki, Jaguarstern, Schneepfote, Mausepfote
ANGESPROCHEN: Butterblume

Sie saß da. Einfach so. Ihr schöner Körper, das nasse Fell an diesem und die Augen, die in die Ferne, ins Nichts gerichtet waren. Hatte er jemals solche Augen gesehen? So ehrlich und beredt? Niemand war ihm gegenüber jemals so frei gewesen, zu zeigen, was er fühlte. Und er kannte es nicht, zu fühlen. Es überforderte ihn. Nur Wut und Hass, Angst und Schmerz. Das kannte er, hatte er es oft genug in den Augen seiner Opfer gesehen. Hatte es ihn jemals gekümmert? Nein. Nicht einen einzigen Tod bereute er, nicht einen einzigen Mord. Da gab es nichts, was ihn nachhaltig beschäftigte. Vielleicht sollte es das, aber er kannte kein Gewissen. Es machte für ihn keinen Unterschied. Denn er lebte ja nur, um sein Ziel zu erreichen. Lokis Tod. Doch erst, wenn der Kater alles verloren hatte, wirklich alles, erst dann durfte er ihn beseitigen. Oder noch besser...wenn Loki mal wieder eine Kätzin fand...er könnte sie ihm wegnehmen, nur, um ihm zu schaden. Ein alberner Gedanke, denn anders als Loki besaß er nicht mehr ein vollständiges Haarkleid und hatte noch niemals mit Worten umgehen können. Kein Wunder, dass Butterblume lieber ihren Gedanken nachhing als mit ihm zu reden! Dieser Gedanke machte ihn nicht gerade glücklich, wodurch sein Blick wohl auch nicht unbedingt freundlicher aussah.
Sie seufzte. Was konnte so ein Seufzen meinen? Er hatte keine Ahnung und es ärgerte ihn, fast hätte er sie danach gefragt. Doch eine solch...plumpe Frage war sogar ihm selbst unangenehm. Stattdessen grübelte er noch einen Moment über die Bedeutung dieses Lautes, als er sah, wie sie sich vor ihm duckte. Er hatte sie nicht ängstigen wollen...doch erregte es ihn gleichzeitig. Er verstand das Gefühl nicht, das in seiner Brust brannte und dennoch auch zwischen seinen Lenden waberte. Er wusste nur, dass ihm ihre Angst gefiel. Und dass sie die erste und einzige war, bei der er diese Gefühle verspürte. Und dass er sie nicht verstand. Denn wenn er das getan hätte...
Jace kannte ihre Gedanken nicht, doch das war vermutlich auch gut so. Denn sie hätten ihn wütend gemacht, ihn erzürnt. Was fiel ihr ein, einen Kater zu treffen? Nicht nur einen, nein, sie war gleich zweien erlegen, ehe sie ihren nichtsnutzigen Gefährten fand? Doch es hätte ihn gleichzeitig auch beruhigt, zu wissen, dass sie nicht in einer Beziehung lebte. Für Lügen und Tonhöhen, für Gefühle und all solches hatte er kein Gespür und so war es ihm unmöglich, eben solche zu erkennen und einzuordnen. Vielleicht sah er sogar die Anzeichen, dass sie ihm bei diesen Worten nicht in die Augen sah, sondern von ihm weg, dass ihre Stimmlage sich veränderte. Doch nur, weil er es wahrnahm, hieß es nicht, dass er es verstand. Aufgewachsen ohne Gefühle, herangezüchtet als Mörder waren Gefühle niemals ein Thema gewesen. Sie hätten ihn gehindert, seinen Plan zu verfolgen, sein Ziel zu erreichen. Ein Gewissen, Moralvorstellungen oder soziale Gedanken – ein riesiges Hindernis. Er hatte es aus dem Weg geschafft, indem er sich abkapselte, nachdem sein Vater, den er nicht mehr als solchen kannte, ihn beinahe getötet hatte. Die Narbe an seiner Seite zeugte von diesem Zwischenfall, sie war der Anfang gewesen. Der Anfang vom Ende. Denn ein Leben war es nicht mehr, was er führte. Daher bedeutete es ihm auch nichts. Es gab nichts, wofür er lebte...zumindest hatte es nichts gegeben. Nun war da Butterblume. Dieser abstruse Gedanke, ein eindeutig unerreichbares Ziel.
Also willst du mich dahin bringen, wo alle Katzen des Clans friedlich schlafen? Sollte ich sie töten wollen, ersparst du mir damit viel Arbeit“, miaute er bedrohlich. Warum konnte er nicht einfach mal schweigen? „Und dein kleiner Mondwind...wer weiß...vielleicht träumt er ja zu lange von dir und wacht nie wieder auf...“ Er hasste sich dafür. Generell hatte er eine gewisse Neigung zum Selbsthass, da es ihm noch immer nicht gelungen war, Loki entsprechend zu töten. Er sollte ebenso leiden wie er selbst gelitten hatte, sollte all die Grausamkeit erfahren und wissen, dass sie niemals enden würde! Dass sie ihn verfolgte bis in den Tod, dass er niemals Frieden fände...
Und aus unerklärlichen Gründen schloss dieser Hass nun auch Mondwind ein. Denn der teilte bestimmt nie wieder mit Butterblume ein Nest, das würde er verhindern! Hätte er doch nur gewusst, dass Butterblume in dieser Hinsicht aus Angst log. Das wiederum hätte ihn zwar wütend gemacht, aber der Gedanke, dass sie sich nur mithilfe eines erfundenen Gefährten seiner erwehren konnte, hätte etwas für sich gehabt. Das hätte ihm wirklich gut gefallen. Denn ihre Angst erregte ihn ungemein, er suchte ihre Nähe, auch wenn er es nicht verstand. Noch nie hatte er jemandem nahe sein wollen, zumindest soweit er sich erinnerte.
Er war froh, als es nun um den seltsamen kleinen Kater ging. Es war kein stattlicher Kater wie er im ersten Moment befürchtet hatte, was ihn freier atmen ließ. Sondern ein kleiner ungelenker, der niemandem jemals eine Gefahr hätte sein können. Und es wunderte ihn selbst, wie sehr ihn das erleichterte.
Aber da ihm langweilig war, natürlich nur deswegen, und er die nächsten zwei Tage hier zubringen musste – und danach natürlich noch länger bis er sein Ziel erreicht hatte – konnte es ja auch nicht schaden, Butterblumes Welt kennenzulernen. Also, die Welt der Clans...nicht explizit die von Butterblume...
Als sie nun sprach – sie erzählte, die Angst schien von ihr zu weichen, was ihn sehr verwirrte – lauschte er ihren Worten. Es warteten also alle, dass er Unsinn anstellte? Warum wies ihn dann niemand zurecht? Warum bestrafte ihn niemand? Es irritierte ihn mehr, als er zugeben wollte. Er schwieg dazu und fragte dann lieber warum er diesen dämlichen Namen trug. Und als sie nun lachte, kam er sich richtig blöd vor. Wie ein absoluter Volltrottel. Und das machte ihn wütend, richtig wütend. Zu gerne hätte er sie zum Schweigen gebracht, damit sie ihn ja nie wieder auslachte! Er spannte seinen Körper bereits an, als sie zu erklären begann. Warum genau ihn das beruhigte, konnte er nicht sagen. Doch ihre Stimme klang so warm, wo angenehm...und auch so begeistert, so voller Glauben...es jagte ihm eine Gänsehaut über den Körper, jedenfalls an den Stellen, wo noch unversehrte Haut übrig war. „Ach, und wie wäre mein Name gewesen? Grauenjunges? Narbenjunges? Oder lieber Mörderjunges?“ Er konnte diesen Zynismus nicht abstellen. Er wünschte, er könnte es. Warum konnte er nur eine Sekunde lang mal niemandem drohen, niemandem schaden oder Angst machen? Sie war so nett zu ihm gewesen, hatte ihm einen Einblick in ihre Welt gewährt, und er trat es mit den Pfoten. Trampelte darauf herum. Nur, weil sein Leben so schrecklich gewesen war, dass er es nicht verstand? Oder warum tat er das? Um sie zu verletzen, weil sie ihn mit diesem Mondwind betrog? „Und nach der Schülerzeit? Kommt dann ein Blume hintendran?“, fragte er nun, versuchte, sich ein wenig zu fangen. Verdrängte die Gedanken, die aufkamen und in ihm tobten. Doch er klang abschätzig, verachtend. Dabei...wollte er sie ja wirklich kennenlernen, ihre Welt...um sie zu verstehen. Denn das tat er überhaupt nicht. Er konnte weder ihre Gefühle einordnen noch seine, hatte er doch nie etwas damit zu tun gehabt. Er war ein Eisklotz gewesen, ein Stein. Und nun bildeten sich leichte Risse in der Oberfläche und ließen etwas hervor, was mit ihm hätte verrotten sollen.
Nun hatte er aber auch diese Mausepfote angesprochen, weswegen Butterblume auch über sie noch ein paar Worte verlor. „Dieses Gefährtending...scheint hier weit verbreitet zu sein“, meinte er verachtend und zog dabei die Nase kraus. Er war mit Katern herumgezogen, die sich Kätzinnen fingen, um sie zu misshandeln, ehe sie daran starben. Von Liebe hatte Jace nun wirklich keine Ahnung. Im letzten Moment erinnerte er sich an seine Geschichte, dass er mit einem Hauskätzchen zusammen war. Doch den Ausdruck Gefährte hatte er erst hier im Clan gehört und nur daran erkannt, wie Butterblume davon sprach. „Und ist das dann so ein Für-Immer-Ding? Nie wieder ohne oder was?“, fragte er dann aber doch. Es klang eher unfreundlich, aber es brannte ihm auch einfach auf der Seele. Wäre sie jetzt für immer an diesen Mondwind gebunden, den er ohnehin tot sehen wollte? Dabei sollte sie nur ihm gehören! Ein Gedanke, der ihn erschaudern ließ. Und er war beinahe erleichtert, als sie das Thema wechselten.
Naja...da ist dieses Hauskätzchen, für das ich mein Leben ändere...aber ansonsten...Rache“, meinte er dann. Immerhin hatte er das Hauskätzchen wenigstens erwähnt. Sonst würde er seine Glaubwürdigkeit verlieren. Warum er das mit der Rache noch hatte sagen müssen, wusste er nicht. Warum hatte er es nicht für sich behalten können. „Aber es ist wohl schlichtweg so, dass mich weniger am Sterben hindert als dich. Immerhin sind da Junge in deinem Bauch. Wäre ja schade, wenn sie da nicht mehr wären, nicht wahr?“ Er drohte ihr schon wieder. Am liebsten würde er sich selbst die Ohren zerfetzen! Er wollte doch, dass sie ihn mochte! Warte...was? Er wollte nur, dass seine Tarnung nicht aufflog! Ja, das war es! Ein Blick auf Butterblume vernichtete die selbst erklärte Tatsache. Er wollte wirklich, dass sie ihn mochte, dass sie ihm nah war. Das hatte er noch niemals gewollt, nie! Warum jetzt, wo er so kurz vor seinem Lebensziel stand? Warum verdammt hatte Jaguarstern ihm sie an die Seite gestellt? Sie machte ihn weich, schwach und zu einem stammelnden Volltrottel! „Merkst du eigentlich, wie sie in dir wachsen?“ Diese Frage kam plötzlich, er stellte sie beinahe tonlos. Ein deutlicher Kontrast zu den bisherigen Sätzen, die doch immer eine abschätzige oder verachtende Note gehabt hatten, ob er nun wollte oder nicht.
Dennoch konnte er nicht anders, fiel zurück in das alte Muster und fragte sie, ob sie es drauf ankommen lassen wollte. Glorreich...sie duckte sich und er fühlte sich irgendwie mies, auch wenn seine Lenden pulsierten. Es erregte ihn und seltsamerweise musste er eine ungeheure Konzentration aufbringen, um ihr nicht nahe zu sein. Ein Wunsch, den er noch bei keinem verspürt hatte. Und er erhob sich und strich um sie herum, wusste, sie war nur wenige Pfotenlängen von ihm entfernt und er könnte sie jederzeit berühren. Es sandte solche Schauer durch seinen Körper, dass er sich zwang, sich wieder zu setzen. Und sie sollte ja schließlich nicht noch mehr Angst vor ihm haben. Er hatte bisher ja immerhin glorreich versagt.
Doch er konnte seine Klappe nicht halten. Musste ja noch etwas sagen...in den letzten Monden, nein, sein ganzes Leben lang hatte er schweigen können. Und nun kam diese blöde – zweifelsfrei wunderschöne – Kätzin und brachte ihn dazu, die dümmsten Dinge zu sagen. Ihr zu drohen, sie zu fragen, ihr beim Felllecken zu helfen...wie erbärmlich er sich doch verhielt.
Und ihre Erwiderung...er wirkte wie ein Stein, doch in ihm brodelte es. Sie hatte ihn also dumm genannt? Meinte Mäusehirn ja wahrscheinlich. Aber den Rest des Satzes verstand er nicht. Zunge geben? „Was auch immer das ist, hab ich bestimmt noch mit niemandem gemacht“, meinte er angewidert. Er wollte keine Zunge von jemand anderem...an keiner Körperstelle...doch das verräterische Gefühl in seiner Brust ließ ganz andere Gedanken in seinen Kopf wandern...
Schnell drängte er diese zur Seite. Konzentration war wichtig. Sie warf ihm einen Blick zu, er hatte ein schiefes Lächeln aufgesetzt. Sie machte etwas mit ihm, was er sich nicht erklären konnte. Er sollte gehen, einfach so, aber er konnte nicht. Es war, als wäre sie die Spinne und er die Fliege, die sich in ihrem Netz verfangen hatte. Ebenso fühlte es sich auch an...gefährlich und unbekannt.
Und er musste ja auch noch weiterreden, bestimmt hatte er noch eine Chance bei ihr übersehen, die er zunichte machen konnte! Und tatsächlich reagierte sie mit Herablassung in der Stimme. Und irgendwie erleichterte ihn das, denn damit konnte er umgehen. Er kannte das, wusste, was es bedeutete. Es war nicht das, was er wollte, aber so konnte er immerhin einschätzen, dass es grade nicht besonders gut stand. Aber anstatt ein einziges Mal etwas überlegtes zu sagen, musste sein Maul sich ja schon öffnen. „Wenn du das mal nicht bereust!“ Eine weitere Drohung. Hatte er denn nicht mehr drauf? Nein, denn er hatte niemals ein Leben gehabt. Loki hatte es ihm genommen. Und durch Loki würde er vermutlich niemals erfahren, wie es war, Butterblume ganz nahe zu sein. Er hatte noch nie Berührungen zugelassen und es nicht einmal gewollt, doch nun wollte er noch viel mehr. Und konnte es nicht, weil sein nichtsnutziger Vater sein Leben ruiniert hatte, aus ihm einen Eisklotz machte, der gerade zum Töten genügte. Doch Loki würde dafür bezahlen! Doppelt und dreifach sollte er leiden, weil er Jace jede Chance bei Butterblume nahm. Ohne ihn wäre er nicht dieser grässliche vernarbte Kater, er wäre ein schöner Kater. Ein freundlicher Kater...
Als hätte er absolut nichts dazugelernt musste er sie natürlich noch weiter kritisieren. Zu etwas anderem hatte er scheinbar kein Talent, als alles zu zerstören. Und dann ihre Worte. Er sog hörbar die Luft ein und sein Blick war eindeutig wütend und bedrohlich, als er sie betrachtete. „Humor ist nun mal nicht meine Stärke, ich verstehe mich eher aufs Töten“, meinte er kurzerhand. Warum nochmal? Ach ja, damit sie ihn nicht so kalt ansah, sondern ängstlich. Damit er ein Gefühl in ihr wachrief...
Dann lehnte er sich zu ihr herüber. „Wenn dich mein Geruch stört, kannst du mir ja helfen, die letzten Reste meines Fells zu säubern. Ich komme aus keiner Gesellschaft, in der sich irgendjemand daran stört... Allerdings weiß ich nicht, was dein Gefährte wohl dazu sagen würde.“ Seine letzten Worte waren scharf. Er hasste ihren Gefährten, hasste ihn und wollte ihn töten, ohne ihn ein einziges Mal gesehen zu haben. Vermutlich müsste er jeden Kater der Welt töten, und selbst dann würde sie ihn nicht eines zweiten Blickes würdigen. Und das machte ihn irgendwie ziemlich wütend...vielleicht sogar ein bisschen verzweifelt. Dann sah er sie an. „Du riechst wirklich gut, Butterblume. So lieblich wie deine Namensvettern“, entfuhr es ihm. Na ganz hervorragend. Seine Stimme klang kehlig und erstaunlich leer. Es war kaum eine Drohung darin, was ihn wohl mehr wunderte als sein Gegenüber. Denn anders als sie konnte er seine Stimmlage nicht kontrollieren. Hatte er ja nie gemusst, so ohne Gefühle. Sie war sein Ende...
Hätte er gewusst, was Falkenfeder über die Situation dachte, wäre er wirklich erleichtert gewesen. Dass sie gar nicht so unglücklich war, hier mit ihm...hätte ihn...glücklich gemacht...



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Goldveilchen
Kriegerin | 16 Monde | Tochter von Moosblüte
ERWÄHNT: Butterblume, Jace, Moosblüte
ANGESPROCHEN: Falkenfeder

Die goldene Kriegerin befand sich in einem Gespräch, das sie gerne ausgebaut hätte. Doch wagte sie es nicht, da sie keinerlei Erfahrungen mit Katern hatte. Sie hatte niemals die Gedanken ihres Vaters verstanden, der von ausnutzen und derlei Dingen sprach. Für sie gab es bisher keinen Unterschied zwischen Katern und Kätzinnen – außer dem, das sie ja keinen Kontakt mit Katern gehabt hatte. Was sie auch so unsicher machte. Generell war sie ihrem Gesprächspartner, wenn man es denn so nennen wollte, gar nicht so unähnlich. Auch sie mochte es, zu schweigen. Man musste nicht reden, um Zeit miteinander zu verbringen. Manchmal reichte es schon, gemeinsam irgendwo zu liegen und zu beobachten. Mit ihrem Vater hatte sie das oft gemacht. Er fehlte ihr...sehr. Denn obgleich sie gern schwieg, wie auch er empfand sie die Stille, die nun zwischen ihnen herrschte, als unangenehm. Er hatte ein Gespräch begonnen und sie hatte es abgebrochen, indem sie nur mit einem einzigen Wort antwortete. Das machte sie ja wirklich hervorragend. Aber als sie ihn anlächelte und er zurücklächelte, war ein großer Stein von ihrem Herzen gefallen. Erst das hatte sie ermutigt, in eine richtige Interaktion zu treten. Und das, obwohl sie wusste, dass ihr Vater es nicht gutheißen würde. Immerhin war Falkenfeder ein Kater und damit war er verwerflich...oder war es verderblich? Verdorben? Sie hatte da nicht so genau hingehört. Weil sie es niemals hatte glauben wollen, immerhin war ihr Vater ein toller Krieger gewesen. Das klang ja beinahe, als wäre er tot...das war er bestimmt nicht. Sie würde die Hoffnung auf seine Rückkehr niemals aufgeben.
Von den Gedanken des Katers, die sich mit ihrem Äußeren beschäftigten, ahnte sie absolut nichts. Goldveilchen hielt sich nicht für besonders hübsch. Auch wenn ihr Vater immer gesagt hatte, sie wäre noch schöner als ihre Mutter – er war ihr Vater gewesen! Väter sagten so was doch dauernd zu ihren Töchtern, egal wie die aussahen. Ein Vater war ja beinahe dazu verpflichtet, es der eigenen Tochter zu sagen, ihr Mut zu machen und dergleichen. Außerdem war es ihr auch egal. Es kam ja nicht aufs Aussehen an, es waren die inneren Werte, die zählten. Und Falkenfeder wäre jemand, der in ihrer Achtung weit nach oben gehen würde, wenn er ihr tatsächlich anböte, in der Nähe seines Nestes zu liegen, damit sie nicht so allein war. Besonders in der Dunkelheit war das schwer für sie. Ihr Vater sagte, das kam davon, dass ihre Mutter sie nicht gewollt habe, dass sie sie in der Nacht verlassen habe. Aber eigentlich hatte Goldveilchen nie darüber nachgedacht, warum oder wieso das so war. Sie wusste nur, dass es so war. Mehr brauchte sie nicht. Und Moosblüte war immer in ihrem Herzen. Es mochte naiv klingen, nach allem, was geschehen war. Wahrscheinlich war es auch einfach nur dumm, aber sie glaubte noch immer, dass Moosblüte ihre Gründe gehabt hatte. Und dass sie vielleicht selbst darunter litt, ihre eigene Tochter nicht lieben zu können. Sowas gab es, das hatte sie schon öfter gehört. Und meistens schafften die Jungen es dann nicht.
Nachdem sie nun eine ganze Weile unsicher ihre Pfoten betrachtet hatte, hatte sie sich tatsächlich getraut, etwas zu sagen. Auch er hatte zu sprechen begonnen, doch er war sofort wieder verstummt. Hatte sie ihn unterbrochen? Doch er ging dann sogleich auf ihre Bemerkung ein, als wäre nichts gewesen. Und es schien auch beinahe, als wäre der Damm gebrochen, der zwischen ihnen aufgeschüttet gewesen war. Sie lachte leicht und betrachtete die beiden Katzen. Fast könnte man meinen, dort säßen zwei ganz normale junge Krieger, die einander abtasteten. Wäre da nicht das schauerliche Aussehen des Katers... Aber nach den Worten des Kriegers betrachtete sie nun auch Butterblume, und es schien ihr phasenweise beinahe, als würde sie den Kater...nicht abstoßend finden. „Naja, sie sitzt da ja auch mit einem ziemlichen Charmebolzen, wer würde ihm nicht erliegen mit diesem drohenden, kalten Blick“, scherzte sie nun seltsam befreit. Hatte sie jetzt...etwas dummes gesagt? Vielleicht. Aber sie konnte es ja jetzt nicht mehr ändern. Dennoch blickte sie vorsichtig lächelnd zu Falkenfeder.
Nun bahnte sich ein Gespräch an und auch der Krieger schien einem solchen nicht mehr abgeneigt. Doch seine Worte ließen ihr Lächeln ersterben, machten einer Trauer Platz, die nun in ihren Augen schwamm. Kurz senkte sie den Kopf, sank ein wenig in sich zusammen. Doch dann straffte die Kriegerin die Schultern und blickte Falkenfeder direkt an. Nun gut, sie sah ihm nicht in die Augen, weil sie das einfach bei Katern nicht besonders gut konnte, weil sie sie irgendwie ängstigten, aber sie sah immerhin in sein Gesicht. „Ich vermisse ihn noch immer und ein Teil von mir wird sich immer wünschen, dass er wieder vor mir steht, wird es vermutlich jeden Tag hoffen. Aber...ich weiß, dass es niemals so einfach ist. Ich weiß, er hatte Gründe, warum er gegangen ist, so wie auch meine Mutter Gründe hatte, aber dennoch komme ich nicht umhin, ihn zu vermissen.“ Einen Moment lang hielt sie inne, holte tief Luft. Es tat einerseits gut, das alles mal loszuwerden, andererseits war ein Teil von ihr noch nicht bereit dazu. Irgendwie ahnte sie, ihren Vater nie wieder zu sehen, und es machte sie sehr traurig. Doch sie wollte versuchen, positiv nach vorn zu sehen. Sie verdankte Storchenblut so vieles, da wollte sie ihn wenigstens versuchen, stolz zu machen. „Hast du ihn gekannt? Obgleich er mein Vater ist, ich weiß doch so wenig über ihn. Ist das normal? Geht es dir mit deinen Eltern ebenso?“ Wie waren sie von einem scherzhaften Gespräch über Butterblume und dem Streuner eigentlich zu diesem...schwierigen Thema gekommen? Unterhaltungen mit Katern schienen schwieriger zu sein, als sie gedacht hatte. Aber sie würde an dieser Herausforderung wachsen. Und zum Weglaufen, wie ihr Vater es ihr geraten hätte, wäre es ohnehin zu spät gewesen.


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Dornenblüte
Kriegerin | 6 Jahre 8 Monde | Gefährtin von Rindenfeuer, Ziehmutter von Mausepfote
ERWÄHNT: Mausepfote, Schneepfote, Elsterngold
ANGESPROCHEN: Rindenfeuer

Wenn der Verstand die Gefühle beherrschen würde, wäre es wohl leichter, mit diesen umzugehen. Doch leider war dem nicht so, er konnte zwar Einfluss nehmen, aber sich komplett diesen Gefühlen, dieser Übermacht entgegenstellen? Das war dann doch nicht möglich.
Und so kam es auch, dass dieser Sturm Dornenblüte mehr zusetzte als gewöhnlich, dass die Angst wuchs, weil einfach so vieles zusammenkam. Und mit dem Verstand war ihr hier auch nicht beizukommen, denn eigentlich wusste sie ja, dass die Angst bescheuert und unbegründet war.
Als dann aus ihr herausbrach, was sie belastete, als sie nicht mehr an sich halten konnte und ihrem geliebten Gefährten all das vor die Füße warf, was sie grade so massiv bedrückte, waren auch seine Worte wenig heilsam. Was nicht daran lag, dass sie falsch gewesen wären, keineswegs. Aber er versuchte es mit Verstand. „Ich weiß doch, dass sie sich selbst verteidigen kann und all das...trotzdem mache ich mir Sorgen!“, miaute sie. Es war ein verzweifelter Hauch zu hören, wenn man es denn noch einen Hauch nennen konnte. Ihre Worte trieften förmlich vor Verzweiflung. Schon mehr half es ihr, als Rindenfeuer meinte, der Streuner bekäme es mit ihnen zu tun. Allein, dass er offen sagte, er würde für ihre Tochter einstehen, machte sie ruhiger. Auch ihre nächsten Worte schien er ernstzunehmen, was ihr guttat. Denn eigentlich waren ihre Sorgen dumme Hirngespinste ihrer Angst, die sie wohl ohne den Sturm gar nicht gehabt hätte. „Aber wenn er ihr etwas tut, dann ist niemand schnell genug...“, meinte sie und seufzte. Natürlich hatte sie Recht damit. Denn wenn der Kater Butterblume an der Kehle packte wäre niemand – nicht einmal die schnellste Katze – in der Lage, ihn davon abzuhalten. Erst nachdem es geschehen war wären sie da...und dann wären zwar vielleicht die anderen in Sicherheit, aber für Butterblume wäre es dennoch zu spät. Vielleicht kam hier ihre Erziehung durch, dass keine Katze jemals so stark war wie ein Kater. Ihr Verstand wusste darum, wie falsch diese Aussage war, aber sie war in diesem Glauben aufgewachsen. Ihre Mutter Dreibein hatte es ihr vermittelt, ihr Vater Krummschweif und später auch noch ihr Cousin Elsterngold. Zu diesem hatte sie nie besonders viel Kontakt gehabt, immerhin war sie nur eine niedere Kätzin und er ja ein hochwohlgeborener Kater...eine ziemlich dumme Sicht auf die Welt. Aber sie war eben doch in ihrem Kopf, egal wie lange sie schon versuchte, es loszuwerden. Ein Teil blieb erhalten.
Sie schüttelte den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben.
Sie war froh, jetzt nicht allein zu sein sondern Rindenfeuer an ihrer Seite zu haben. Er gab ihr Halt, wo sie doch eigentlich über dem Abgrund stand. Er leckte ihr über die Schnauze, sah sie an. Und dann meinte er, er könnte sie herholen. Dornenblüte schüttelte den Kopf. „Sie soll diese dämliche Angst nicht übernehmen. Schlimm genug, dass sie das in der Kinderstube ertragen musste...“, seufzte sie. Holte tief Luft. Versuchte, sich zu beruhigen. Besonders gut gelang ihr das nicht, doch Rindenfeuers Nähe machte es ihr erträglicher. Sie spürte seine Nähe, seine Liebe, merkte wie seine Zunge über ihren Körper glitt, um sie zu trocknen. Sich selbst vernachlässigte der Kater wie immer. So war er nun mal...auch wenn er sich nur selten selbstlos zeigte, wenn er es tat, dann aus vollem Herzen. Sie hörte sein Schnurren unter dem Lärm des Sturms und konzentrierte sich darauf. Während sie zuerst über ihr eigenes Fell glitt, da sich Rindenfeuer ihr immer wieder entzog, weil er an alle Stellen ihres Körpers rankommen wollte, beruhigte sie sich tatsächlich ein wenig und beschloss, sich abzulenken. Erst einmal war das Trockenlecken gut genug, denn nach ihrem eigenen Fell war das ihres Gefährten an der Reihe. Doch als sie beide trocken waren und sich gemeinsam im Nest niederließen, hatte sie nichts mehr zu tun. Und an Schlaf war nicht zu denken. Sie kuschelte sich an ihn, legte den Kopf über seinen Rücken. „Denkst du, Mausepfote und Schneepfote werden glücklich? Sie wirken wie ein perfektes Paar...doch hab ich Angst, dass er sie verletzt. Er ist so übermütig und vorschnell...“ Es war eine Ablenkung. Sie musste mit ihm über etwas reden. Und gerade beherrschte ihre Tochter ihre Gedanken, warum also nicht über ihre Zukunft? Sie sprach leise, damit niemand mithörte. Vielleicht dachte sie dabei auch an sich selbst und Rindenfeuer. Als Schüler waren sie sich näher gekommen, wenn auch nie so nah, doch hatte er ihren Bruder und damit sie selbst verletzt. Es hatte viele Monde gedauert bis sie ihm das hatte verzeihen können. Und auch jetzt war es nicht immer leicht für sie. Sie zweifelte nicht an der Liebe des Katers, das wäre ihr niemals eingefallen, aber doch hatte sie Angst. Sie wollte nicht, dass Mausepfote wie sie selbst so lange auf ihr Glück warten musste.
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyDo 4 Okt - 21:37

Die Dunkelheit des Sturms weicht ersten Lichtstrahlen, ehe die Wolken wie ausgewrungene Schwämme nur noch wenige Tropfen verlieren. Ein sanfter Nieselregen bleibt zurück, der den durchweichten Boden weiter bewässert.
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyFr 5 Okt - 21:06

Hibiskuspfote gelang mit Hilfe von Klettenpfote humpelnd ins Lager zurück. So auf drei Beinen zu laufen war definitiv nicht einfach und die junge Schülerin war froh darüber, eigentlich vier Beine und vier Pfoten zu besitzen. Der Sturm wütete noch immer über den Köpfen der Katzen und der regen hatte das Fell der weißen Kätzin nass gemacht. Auf einmal stieß sie ein Niesen aus. 'Oh nein, ich hoffe, ich habe mich nicht erkältet...', hoffte sie und ihr Körper erbebte kurz durch ein Zittern vor Kälte.
Nun ließ Klettenpfote von der anderen ab und Hibiskuspfote sah, wie eine andere schwarze Schülerin zu ihnen sprang, die sehr vertraut zu Klettenpfote sah. Es handelte sich um Bernsteinpfote und die Weiße nickte der Schwarzen knapp zu, ehe sie sich von den beiden Kätzinnen abwandte und auf drei Pfoten in Richtung Heilerbau humpelte. Da sah sie einen Kater, der schnell zum Heilerbau trabte und den Heiler dort ansprach. Danach kehrte Eschenkralle wieder zu Nieselblüte zurück und Buchenmond eilte woandershin. 'Vermutlich benötigt eine andere Katze dringender Hilfe, als ich.', vermutete die junge Schülerin. Nicht wissend, dass es sich dabei eigentlich um ihre eigene Mentorin handelte.
Beim Näherkommen an den Heilerbau entdeckte die weiße Schülerin einen Kater, der sie sofort schnurren ließ, als sie näher zu ihm trat. "Hallo Eichenjunges! Wie geht es dir?", fragte sie schnurrend ihren Freund und legte vorsichtig ihr angewinkeltes Bein und die Pfote, die noch immer pulsierend pochte, ab. Dabei zuckte sie kurz wegen dem Schmerz zusammen, doch sie seufzte nur erschöpft und blickte den schwarzbraunen Kater vor sich an. Verlegen sah sie ihre verletzte Hinterpfote an. Bevor der Kater fragen konnte, erklärte sie ihm, was geschehen war.
"Wir waren draußen, als dann der Sturm angefangen hat. Klettenpfote und ich sind in einen hohlen Baumstamm geklettert, aber ich habe nicht bedacht, dass der Boden unterhalb des Stammes matschig war und bin beim abspringen ausgerutscht und auf die Pfote gefallen.", erklärte sie dem Kater und schämte sich zutiefst. Eine andere Katze wäre sicherlich nicht ausgerutscht. Wieso musste sie auch ausgerechnet dann so schusselig sein? Natürlich hatte die Pfote kurz darauf heftig gebrannt, doch jetzt pochte es nur noch sehr und war von einem Schmerz begleitet worden. Doch sie wusste, von so etwas würde sie definitiv nicht sterben, also konnte sie auch ruhig noch etwas länger auf Buchenmond warten, zudem hatte sie ja Eichenjunges vor sich. Sie wusste, der Kater war etwas ganz besonderes und konnte schon immer die Verletzungen anderer Katzen einschätzen. Was er wohl zu ihrer verletzten Pfote sagen würde?
Auf einmal scheint ein kleiner, einzelner Lichtstrahl durch den wolkenverhangenen Himmel hindurch und der Regen wich einem Nieselregen. Der Sturm hatte augenscheinlich endlich ein Ende genommen! Erleichtert beobachtete Hibiskuspfote nun den Nieselregen, der bestimmt auch bald verebben würde. "Endlich hört nun auch der Sturm langsam auf. Welch ein Glück, dem SternenClan sei Dank.", miaute die Weiße und stieß ein erleichtertes Schnurren aus. Dann betrachtete die Eichenjunges vor sich. Wann er wohl endlich Schüler wird? Immerhin hatte Jaguarstern sogar andere, viel jüngere Katzen, zu Schülern ernannt. Aber Eichenjunges' Ernennung war nun schon lange überfällig. Die Schülerin hoffte, dass der Kater nicht böse auf sie war, dadurch, dass sie schon Schülerin war und er selbst noch nicht. Er schien zwar nicht böse oder gar wütend, doch Hibiskuspfote war sich dennoch unsicher. Sie wollte nicht, dass ihr Freund ihr böse war. Er sollte glücklich sein und auch endlich zum Schüler ernannt werden. Wie schön es wäre, wenn sie gemeinsam trainieren könnten, zusammen auf die Jagd gingen und auf Patrouillen.
Aber zuerst musste natürlich ihre Pfote wieder in Ordnung gehen. Missmutig blickte sie auf ihre hintere Pfote, die noch immer pochte. Die Kätzin hasste dieses Pochen. Zwar wusste sie dadurch, dass die Pfote lebte, doch das Pochen war irgendwie unangenehm. Am liebsten hätte sie sich erschöpft auf den Boden fallen lassen, doch  noch immer regnete es und der Boden war matschig, sie wollte nicht noch mehr krank werden. Natürlich könnte sie auch den Heilerbau betreten, doch wäre dies nicht etwas unverschämt, wenn sie den Bau einer anderen Katze betrat, ohne diese vorher um Erlaubnis zu bitten? Selbst wenn es der Heilerbau war, so gehörte er nun Buchenmond und der Kater befand sich nun bei einer anderen Katze. So musste Hibiskuspfote wohl einfach geduldig abwarten.

// 707 Wörter
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyMi 10 Okt - 20:16

Eichenjunges blickte Buchenmond hinterher, er wäre ihm liebendgern gefolgt aber da trat auch schon eine Katze in seinen Blick, die es als Einzige schaffte seine Aufmerksamkeit von allem anderen abzulenken. "Hallo Hibiskuspfote!", begrüßte er sich freundlich, stupste mit seiner Nase gegen ihre und leckte ihr über die Wange, seit sie Schüler war sah er sie nicht mehr so oft. Sie musste jetzt bestimmt viel trainieren und üben, eben nützliche Sachen für den Clan erledigen. Als Sie sich setzte fiel ihm auf wie Sie zuckte beim Ablegen ihrer Pfote, aber bevor er etwas sagen konnte rückte sie schon mit der Antwort heraus. Er musste etwas schmunzeln bei ihrer kleinen Geschichte, "Das hätte doch jedem passieren können. Wer weiß was den Anführern so alles als Schüler passiert ist.", meinte er lächelnd und stupste sie aufmunternd an. Er würde Hibiskuspfote wirklich gerne helfen, aber Buchenmond hatte gerade erst den Heilerbau komplett umgeordnet und er kannte sich da nicht aus. Aber er konnte ihr das Warten wenigstens etwas erleichtern, "Warte kurz!", der Kater lief zum Bau und holte sein Nest und legte es vor Hibiskuspfote auf den Platz wo er vorher saß, dort war es noch etwas trocken. "Hier kannst du dich hinlegen, aber möglichst nicht auf dein verletztes Bein. Was spürst du denn an der Pfote? Sein Blick fiel zu Buchenmond, dort schien wohl etwas interessantes zu passieren, er wäre gerne allein der Neugier wegen hingerannt, blieb aber vorerst bei Hibiskuspfote. Auch war Buchenmond momentan zu beschäftigt um helfen zu können. "Ich werde Buchenmond sofort holen wenn er fertig ist.", er fühlte sich schlecht weil er ihr nicht helfen konnte.
Eichenjunges blickte in den Himmel, die dicke Wolkendecke schien sich zu lichten und es hörte endlich auf zu regnen, wenigstens etwas gutes. "Und wie fühlt man sich als Schüler. Du musstest doch bestimmt schon wichtige Aufgaben erledigen?", fragte er etwas scherzhaft, es war ja klar dass man als neuer Schüler nicht die wichtigsten Aufgaben zugeteilt bekommt, aber für einen frisch gebackenen Schüler der eben noch als Junges durch's Lager tollte war alles eine besondere Aufgabe, dachte er.

Erwähnte: Buchenmond
Angesprochen: Hibiskuspfote
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyDo 11 Okt - 17:11

Malvenpfote saß an Rabenklaue gekuschelt im Bau der Ältesten. Die junge Schülerin liebte Geschichten über alles und freut sich jedes mal aufs Neue, wenn eine Katze sich ihrer annimmt und ihr von der Vergangenheit berichtet. Die Vergangenheit war einfach etwas, was sie nie sehen würde, wenn andere Katzen nichts erzählten. Aber durch die unzähligen Geschichten der Ältesten konnte Malvenpfote träumen. Als Junges wurden ihr natürlich nur gute Geschichten erzählt. Mit geschlossenen Augen saß sie immer da und stellte sich das Erzählte bildlich vor. Es waren Geschichten von vergangenen Lieben, von Kämpfen und Abenteuern als Schüler oder Krieger. Wie die Anführer selbst in ihrer Schülerzeit waren und, dass jeder mal Fehler machte. Doch die Geschichte, die ihr der rot getigerte alte Kater erzählte, war keine dieser schönen und gut endenden Geschichten. nein, sie war traurig und erschreckend. Rabenklaue hatte so viel leid erlebt. Malvenpfote würde keiner Katze, nicht mal ihrem schlimmsten Feind, so viel Leid wünschen. Und vor allem Rabenklaue hatte all das nicht verdient, wo er doch ein so gutmütiger Kater war!
Malvenpfote hatte keine Ahnung, dass sie das einzige Wesen war, das den Kater noch daran hinderte zum SternenClan über zu gehen. Aber sie hörte gerne der Stimme des Ältesten zu, nichtsahnend, dass er seine letzten Worte damit verbrachte, ihr seine Lebensgeschichte zu erzählen. Der alte Kater erzählte, dass Sandpfote und Birnenjunges alles seien was er noch habe. Die junge Schülerin erzählte dem Ältesten, dass sie selbst keine Familie im Clan habe, aber es später mit Sicherheit viele Katzen geben wird, die sie als Familie ansehen würde. Rabenklaue bestätigte die Aussage der Kätzin, was Malvenpfote ein weiteres Schnurren entlockte. Wann es wohl soweit war, dass sie hier Katzen finden würde, die sie als Familie betrachtete? Wer weiß, vielleicht waren diese Katzen ihr auch schon näher, als sie selbst dachte...
Das kleine rot getigerte Kätchen hatte ausgesprochen, dass es gerne Rabenklaue als Großvater hätte, der alte Kater lächelte daraufhin sanft und legte seine Schnauze gegen die Wange der Schülerin. Jedoch sagte er, sie solle nicht an die Toten, sondern an die Lebenden anknüpfen und, dass sie ihr Lächeln nicht verlieren solle. Daraufhin musste Malvenpfote sofort lächeln, jedoch verstand sie die vorherige Aussage des Katers nicht. Wie meinte er das mit den Toten und den Lebendigen? Rabenklaue war doch hier, direkt neben ihr. Er war lebendig oder meinte er etwas anderes? Doch bevor sie ihn danach ausfragen konnte, wollte sich der Älteste schlafen legen, scheinbar hatte die Geschichte ihn ziemlich müde gemacht. Was auch nicht sonderlich verwunderlich war, wo er all die Trauer und das Leid erneut durchlebte, als er seine Geschichte erzählt hatte.
Malvenpfote nickte. "Schlaf gut, ich werde bei dir bleiben und mich auch ein wenig ausruhen...", wisperte die kleine Schülerin, streckte ihren Körper und kuschelte sich neben den so viel älteren Kater. Sie schloss ihre hübschen Augen und hörte draußen, wie der Sturm langsam nachließ und sich in einen Nieselregen verwandelte. Schnurrend schlief sie neben dem Kater ein, der so viel in seinem leben erlebt hatte, dass es für einen ganzen Clan gereicht hätte. Neben Malvenpfote tat Rabenklaue seinen letzten Atemzug, ehe er sich dem SternenClan zu wandte und mit ihnen jagen ging.

// 525 Wörter



Hibiskuspfote war verletzt von dem, kleinen Ausflug mit ihrer Mentorin, deren Schwester und der anderen Schülerin Klettenpfote gekommen. Die andere Schülerin hatte ihr geholfen ins Lager zu gelangen und eigentlich hatte die Weiße zu Buchenmond, dem Heiler gewollt, doch dieser war sofort ans andere Ende des Lagers verschwunden und musste dort wohl eine andere Katze versorgen. Da Hibiskuspfote nicht in Lebensgefahr schwebte, humpelte sie dreibeinig zum Heilerbau, wo sie auf ihren besten Freund Eichenjunges stieß, der ihr zur Begrüßung über die Wange leckte, was ihr ein Schnurren entlockte. Dem Jungen schien es sehr gut zu gehen, im Gegensatz zu ihr und ihrer verletzten Pfote. Missmutig erklärte sie Eichenjunges sofort, was geschehen war, bevor dieser nachfragen konnte und Hibiskuspfote so in eine peinliche Situation rutschen konnte. Der Schülerin war es ohnehin peinlich genug, dass sie sich überhaupt hatte verletzen müssen. Doch Eichenjunges meinte, dass das jedem hätte passieren können, wodurch sich die Weiße ein wenig besser fühlte.
Der braunschwarze Kater wies sie an kurz zu warten, rannte davon, kam jedoch kurz darauf wieder, mit seinem Nest im Maul. Hibiskuspfote war verblüfft, doch eigentlich sollte es sie nicht wundern, immerhin kannte sie ihren Freund doch. Er legte das Nest dorthin, wo er zuvor saß. Dort war es trockener und humpelnd sprang sie in das Nest hinein, legte sich wie angewiesen auf die Seite mit der gesunden Pfote, sodass ihre andere Seite oben lag. Sie bedankte sich schnurrend bei ihm und dann fragte Eichenjunges sie, was sie denn an der Pfote spürte und sie erinnerte sich an die Zeit in der Kinderstube zurück, wo er immer alle Katzen versorgt hatte.
"Direkt als es passierte hatte es heftig gebrannt, jetzt schmerzt es und pocht wie verrückt.", miaute sie wehleidig und legte seufzend den Kopf auf dem Nest ab. Es roch sehr nach Eichenjunges und kurz schloss die weiße Kätzin ihre blauen Augen, wünschte sich in die Kinderstube zurück, in der sie immer neben Eichenjunges gelegen und eingeschlafen war. Sie vermisste den Kater wirklich sehr, hoffte er würde auch bald Schüler werden, damit sie wenigstens im Schülerbau wieder nebeneinander schlafen konnten.
Der dunkle Kater schien sich nach jemandem umzusehen und als Hibiskuspfote seinem Blick folgte, entdeckte sie Buchenmond. Daraufhin meinte er, er würde den Heiler holen gehen, wenn dieser fertig sei. Also hatte sie doch richtig gedacht, dass er sich dringend um jemanden hatte kümmern müssen. Aber es war egal wie lange Buchenmond bräuchte. Hier war sie sicher vor dem Regen und würde einfach so lange auf Buchenmond warten, wie dieser eben brauchte. Sie hatte es ja nicht eilig. Zudem befand sich Eichenjunges bei ihr, was das beste war, was ihr hätte passieren können!
Zu ihrer Freude hörte nun auch der Sturm langsam auf und ein einzelner Lichtstrahl schien durch die Wolken hindurch. Der regen wich einem Nieselregen, doch der Sturm war nun endlich vorbei! Eichenjunges fragte sie, wie man sich als Schüler fühlte und ob sie schon wichtige Aufgaben übernehmen musste. Sofort fühlte sich die Schülerin etwas schlecht, da ihr Freund noch immer ein Junges war, doch ihm schien was augenscheinlich nichts auszumachen. "Es ist.. interessant. Ich bin froh nicht mehr nur in der Kinderstube zu verweilen und nichts zu tun. Es war zuerst ein schöner Ausflug und ich habe ein wenig mehr vom Territorium kennen gelernt! Bis dann der Sturm begonnen hatte und wir einen Unterschlupf suchten, wobei ich mich dann verletzen musste...", erklärte Hibiskuspfote und seufzte am Ende auf. Es war ihr erster Ausflug außerhalb des Lagers gewesen und ausgerechnet den musste sie damit abschließen, indem sie sich verletzte. Da hatte Silberlicht ja wirklich eine tolle Schülerin bekommen, die sich direkt bei der erstbesten Gelegenheit verletzen musste.

// 605 Wörter
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyDo 11 Okt - 21:25

Buchenmond


Es war nicht unüblich, dass Katzen, die offensichtlich Hilfe brauchten, sich gegen die Heiler auflehnten und sie versuchten abzuwimmeln. Doch meistens waren dies dann entweder welche im vorgeschrittenen Alter, die sich nicht wagten einzugestehen, dass die Zeit ihre Spuren hinterlässt und Jugend nicht ewig währt, oder junge Krieger, voller Tapferkeit und zu stolz, um mit Kräuterbandagen rumzulaufen. Von gebährenden Königinnen wurde er noch nie weggeschickt. Die meisten waren eher glücklich ihn zu sehen, da es eine schmerzhafte und auch irgendwie beängstigende Erfahrung ist. Besonders Kätzinnen, die zum ersten Mal werfen fürchten sich oftmals davor. 
Aber die Motive hinter Silberlichts harschen Worten schien keine Eitelkeit zu sein, viel mehr steckte irgendetwas anderes dahinter. Doch Buchenmond hatte weder die Zeit, noch das Interesse daran, sich näher damit zu beschäftigen. Die Kriegerin faselte irgendetwas davon, dass ihre Schülerin verletzt sei und seine Hilfe dringender benötige. Der Heiler sah sich rasch im Lager um und versuchte eine verwundete Kätzin ausfindig zu machen. Allerdings war er sich nicht sicher, wie Hibiskuspfote aussah und solange sie nicht vor Schmerzen schrie oder andere Katzen in Panik ausbrachen, konnte es nicht so schlimm sein.
"Eins nach dem Anderen!", miaute er und überlegte dann, was zu tun war. Die Gefährtin des Anführers war alles andere als kooperativ, was noch zu einem echten Problem werden würde. Sollte er Jaguarstern holen? Könnte er es schaffen, sie zu beruhigen? Allerdings verlangte sie immer wieder nach Eschenkralle… Die Wehen schienen ihr mittlerweile stärker zuzusetzen und die harte Fassade, hinter der sie ihr Leiden zu verbergen versuchte, begann zu bröckeln. 
"Ich werde Eschenkralle holen und er wird gleich bei dir sein, wenn du mir versprichst, dich nicht mehr dagegen zu wehren. Die Jungen müssen raus, ansonsten sind sie und du tot", sagte er dann, die Stimme bestimmend, die eigentlich keinen Widerspruch zu ließ. Im Moment war er sich allerdings da nicht so sicher….
"Knotenpelz passt so lange auf dich auf", befahl er dann, warf der Kriegerin noch einen letzten, bedeutenden Blick zu und eilte zu Eschenkralle, der nun mit Nieselblüte zu sprechen schien. Der Heiler hoffte inständig, dass Silberlicht nichts Dummes machte und dass Knotenpelz verstanden hatte, dass sie ihre Freundin unter keinen Umständen gehen lassen durfte. Buchenmond war hochkonzentriert auf das, was er zu tun hatte, schenkte weder dem nachlassenden Regen Beachtung, noch dem matschigen Boden…Seine rechte Vorderpfote fand auf dem Grund keinen Halt und rutschte aus und er konnte gar nicht so schnell begreifen, was da geschah, ehe er auch schon im Matsch lag, über sein eigenes Bein gestolpert. Zum Glück kümmerte es ihn recht wenig, was die anderen von ihm dachten, weshalb er sich schnell aufrichtete, weiter ging und sich um diese unnötige Verzögerung ärgerte. Irgendwer da oben meinte es nicht gut mit ihm…
"Eschenkralle! Komm sofort mit, Silberlicht bekommt ihre Jungen. Sie braucht dich", meinte Buchenmond knapp, als er den Krieger erreichte, taxierte ihn mit einem durchdringenden Blick und drehte dann auf dem Absatz wieder um. So schnell wie seine alten Beine ihn trugen und die rutschige Wiese es zu ließen, hastete er zu der Königin zurück. 
"Silberlicht, du musst dich jetzt hinlegen", ordnete er dann an und betete zum SternenClan, dass sie zu Vernunft gekommen war und nun in der Gegenwart ihres anscheined besten Freundes sich nicht weiter dagegen wehren würde.
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyDo 11 Okt - 21:31

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Falkenfeder
2 Jahre, 3 Monate | single
ERWÄHNT:Jace, Butterblume
ANGESPROCHEN: Goldveilchen

Hätte der Krieger gewusst, dass die hübsche Kätzin neben ihm einem Gespräch nicht unbedingt abgeneigt wäre, aber genau wie er in Interaktionen mit anderen Katzen doch reichlich Defizite besaß, hätte er sich vielleicht ein wenig stärker bemüht, einen vernünftigen Wortwechsel ins Leben zu rufen.
So allerdings gab es einen äußerst holprigen Start, der eine peinliche Stille zwischen ihnen hervor rief, die selbst die beiden Katzen bemerkten, welche doch sonst eher am Rande des Clanlebens standen.
Zwar wusste Falkenfeder, dass Goldveilchen's Vater ein scharfes Augen auf jeden Kater gehabt hatte, welcher sich in die Nähe seiner Tochter wagte und diesen auch durchaus mit seiner Eindrucksvollen Gestalt und seinem vorauseilendem Ruf, welcher schon fast als Legende geahndet wurde, abzuschrecken versuchte. Jedoch kam es ihm in diesem Moment einfach nicht in den Sinn, dass die Kätzin dadurch natürlich auch Unsicherheiten in Bezug auf ihre männlichen Clan-Kameraden hatte.
Woher auch sollte sie wissen, was für Gesprächsthemen diese bevorzugten oder wie sie mit ihnen umzugehen hatte, wenn sie von dem anderen Geschlecht doch größtenteils fern gehalten wurde? Es hätte sich zwar verbessern können, nachdem Storchenblut dem Clan vermutlich und vollkommen überraschend den Rücken kehrte, jedoch war das Kätzchen bereits in den Brunnen gefallen und ein eigenständiges Zugehen für die unsichere Kätzin selbstredend fast unmöglich.

In der Gesprächspause hatte Falkenfeder nun allerdings genügend Zeit, sich Gedanken über die Kriegerin zu machen, mit der er bisher – und wie es wohl auch in Zukunft sein würde – nicht mehr als ein Hallo und ein höfliches Nicken ausgetauscht hatte. Was aber wohl auch sein persönliches Verschulden war, denn auf andere zugehen war auch für ihn keine einfach Sache.
Dabei spielte es keine Rolle, wer die Katze war oder wie sie aussah. Für optisches hatte er allgemein eher weniger ein Auge. Natürlich konnte er durchaus sehen, welche Katze schön war – und welche ihr Gesicht lieber verstecken sollte... aber er bildete sich nur alleine des Aussehens wegen kein Urteil über andere.
Tatsächlich war er einer jener seltenen Kater, welche sich eher für die inneren Werte interessierte. So kam es wirklich nicht häufig vor, dass er einer Liebschaft nachging oder sich turtelnd mit einer Kätzin im Gras wälzte. Durchaus wählerisch hatte er die Kätzin noch nicht gefunden, welche seine Gefühlswelt in unbekannte Höhen katapultierte.
Zwar gab es da eine Kätzin im Windclan, welches ein Herz höher schlagen ließ, jedoch war er sich unsicher, ob es wirklich eine Zukunft geben könnte. Immerhin waren sie in Verschiedenen Clans und eine endgültige Partnerschaft würde sich als sehr schwierig erweisen... obwohl er durchaus nicht abgeneigt wäre, wenn es sich weiterhin so gut zwischen ihnen entwickeln würde, wie bisher!

Während er sich so seine Gedanken machte, hatte er die junge Kriegerin betrachtet – und wandte erst jetzt ruckartig den Kopf ab. War ihm nämlich bewusst geworden, dass er sie die Zeit über angestarrt hatte. Ein äußerst unhöfliche Verhalten! Kein Wunder, dass sie lieber ihre Pfoten betrachtete, als ihm einen Blick zuzuwerfen!
Wo zum Teufel hatte er nur seine Erziehung gelassen?
Jedenfalls hatte er sie von seiner Gegenwart befreien und gerade etwas sagen wollen, als Goldveilchen ebenfalls zusprechen begann. Er war sich nicht ganz sicher gewesen, ob die Worte an ihn gerichtet waren oder ob sie einfach nur laut dachte... aber er hatte die Chance einfach ergriffen, um eine nette Plauderei zu starten.
So hatte er das Thema über Butterblume und den Fremden aufgegriffen und musste nun über die Erwiderung der Kätzin schmunzeln. “An dem bedrohlichen Blick liegt es also! Ich wusste immer, dass ich irgendetwas falsch mache! Ich glaube, ich sollte mir von ihm ein paar Tipps geben lassen!“, miaute er und zwinkerte ihr zu, bevor er abermals einen Blick auf die rote Kriegerin und ihren Verehrer warf. Tatsächlich schien es, als wäre Butterblume nicht ganz so abgeneigt, wie sie es gerne wäre und die Gegenwart des Narbigen Kerls ihr gar nicht so unangenehm. Nun gut... dies sollte aber nicht seine Sorge sein.

Dann jedoch hatte er – im Versuch, das Gespräch am laufen zu halten – etwas ziemlich dämliches gesagt... Das zaghafte Lächeln auf dem Gesicht der goldenen Kätzin verblasste und er hätte sich in den Hintern beißen können...
Wie konnte er nur das Verschwinden ihres Vaters ansprechen? Wie blöd konnte man eigentlich sein? Er jedenfalls legte da ganz neue Maßstäbe...
Die Kätzin sank für einen Moment in sich zusammen, doch riss sich kurz darauf zusammen. Sie hob den Kopf und ihre grünen Augen richteten sich auf ihn. Ein wenig unsicher werdend unter der Intensität ihres Blicks, zuckte seine Schweifspitze unruhig hin und her. Denn betrachtete sie nicht seine Augen, sondern seine Nase und er musste den Drang unterdrücken, sich mit der Zunge über eben diese zu fahren. Hatte er da vielleicht einen Fleck? Oder irgendein Insekt sitzen?
Seine Ohren zuckten und drehten sich nach vorne, als Goldveilchen sprach und seine Frage beantwortete. Natürlich... seine Frage war auch wirklich blöd gewesen. Natürlich vermisste sie ihren Vater... er war wirklich ein Mäusehirn.

“Ich bin mir sicher, dass er nicht freiwillig gegangen ist und mit allen Mitteln einen Weg suchen wird, zu dir zurück zu kehren!“, miaute er. Ein Versuch, sie zu trösten – allerdings konnte die Wortwahl auch das Gegenteil bewirken... Klang es ja nun auch irgendwie so, als wäre ihm etwas zugestoßen. Eine Entführung durch Zweibeiner vielleicht... Daran dachte er natürlich nicht, als er sprach.
Da fragte Goldveilchen, ob er ihren Vater gekannt hatte und ob es normal wäre, dass sie ihn eigentlich kaum kannte. Also in Hinsicht dessen, wie er war. Aus der Sicht anderer, wie er vermutete.
Die Frage, ob es mit seinen Eltern ebenso war... traf ihn jedoch härter, als er es jemals vermutet hätte. Doch bevor er das Gespräch herunter zog, so wollte er lieber erst einmal auf ihre Vater eingehen.

“Ich glaube, beinah jede Katze kennt Storchenblut – jedenfalls all jene in meiner Generation, sowie ältere. Er ist ein Herausragender Krieger gewesen, zu seiner Zeit ein Vorbild für jeden Schüler. Eigentlich hatte jeder sein wollen, wie er. Im Donnerclan gibt es nur wenige Krieger, die an ihn heran gereicht hatten, dass muss man ganz klar hervor heben. Es gibt viele Geschichten über deinen Vater.“, miaute er und lächelte die Kätzin an. “Beinah jede Kätzin des Donnerclans war hinter ihm her und wollte seine Gefährtin werden, doch für Storchenblut kam keine in Frage. Es war für uns alle eine Überraschung, als er mit Jungen in den Clan zurück kehrte und sie als die seinen erklärte.“
Er schüttelte mit einem Seufzen den Kopf. “Und um auf deine Frage zurück zu kommen, ob es allen mit ihren Eltern so ginge... Ich weiß es nicht. Meine Mutter starb, als sie mich retten wollte... Ich war damals Schüler und mein Vater es es mir nie Verziehen. Bis zu seinem Tod hat er nicht mehr mit mir gesprochen gehabt.“, miaute er kurz. Dieses Thema würde er dann doch lieber vermeiden...



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Butterblume
15 Monde| Donnerclan | single | Tragend
ERWÄHNT: Falkenfeder, Goldveilchen, Mondwind, Schneepfote, Schimmerblatt, Moosblüte
ANGESPROCHEN: Jace

Wenn die roten Kätzin gewusst hätte, welche Gedanken ihr Körper, welchen das nasse Fell nur zu gut zur Geltung brachte, in dem Kater auslösten, so hätte sie es vermutlich so schnell es ging zu trocknen versucht!
Denn eines wollte sie ganz sicher nicht – Begierden in irgendeiner Art und Weise in dem Fremden zu erwecken!
Doch belog sie sich selbst damit... denn zu ihrer eigenen Überraschung gefiel es ihm, wie er sie betrachtete. Ihr gefiel der Ausdruck in seinen Augen, wenn er seinen Blick versucht heimlich über sie schweifen ließ. Die absurde Idee, sich provozierend in Position zu werfen, schoss ihr durch den Kopf. Dabei... würde sie in diesem Fall einfach nur lächerlich wirken...
Leider fehlte ihr die natürliche Anmut und Eleganz, wie sie Katzen wie Schimmerblatt und Moosblüte schon bei der Geburt mit ins Nest gelegt wurden. Sie selbst kam sich eher Plump und Unförmig vor... natürlich nicht hässlich, immerhin hatte sie Augen im Kopf und konnte ihr Spiegelbild im Wasser erkennen... aber sie war eben gegenüber anderen Katzen gerade mal als Durchschnittlich zu bezeichnen.

Im Großen und Ganzen hatte sie sich eigentlich damit abgefunden... eigentlich... denn in diesem Moment wünschte sie sich nicht sehnlicher, als eine unglaubliche Schönheit zu sein, nach der sich die Kater umblicken würden!
Total Schwachsinnig, dieser Wunsch... aber in der Gegenwart von diesem Kater nicht zu verhindern.
Hatte sie nämlich die Befürchtung, dass er seinen Blick nur allzu schnell von ihr würde abwenden, wenn er eine der vorher genannten Kätzinnen sah. Aber... warum war es ihr nur so wichtig, dass eben dies nicht geschah? Wie hatte keine Ahnung... es verwirrte und irritierte sie.

Dabei... waren seine Gedanken eigentlich gar nicht allzu sehr mit ihrem Körper beschäftigt... im Moment viel eher mit seinem Vater, was sie natürlich nicht wusste. Dämlich käme sie sich auch vor, wenn es ihr bekannt werden würde. Ihre Eitelkeit hätte in diesem Fall einen ziemlichen Dämpfer verpasst bekommen.
Dies geschah allerdings nun trotzdem... denn der Blick, mit welchem Jace sie nun betrachtete, nahm ihr jeglichen Mut... dabei hatte sie von diesem sowieso schon nicht sonderlich viel. Unruhig rutschte sie ein paar Mäuselängen von ihm weg, möglichst unauffällig... jedenfalls versuchte sie dies. Auch duckte sie sich, versuchend, sich möglichst klein zu machen.
Auch auf ihr unbedachtes Seufzen reagierte er nicht grade positiv, stattdessen wurde sein Blick noch Finsterer und sie fragte sich, ob er sich grade darüber Gedanken machte, wie er sie am schnellsten beseitigen könnte...
Tatsächlich hätte sie der tatsächliche Gedankengang des Katers vermutlich panisch davon flattern lassen, wie einen aufgeschreckten Vogel. Zwar war es eigentlich ihr Ziel... hatte sie aber gleichzeitig auch Angst davor. Denn einem Kater wie ihm zu Diensten zu sein – um es mal harmlos auszudrücken – versetzte ihr Herz in grenzenlose Furcht – und unglaubliche Aufregung.
Vermutlich hätte sie ihn noch weiter mit Mondwind provoziert... einfach, weil sie sich selbst nicht eingestehen wollte, dass sie diesen Fremden toll fand. Äh... Moment! Toll?! Von toll sollte keine Rede sein! Was sie eigentlich hatte denken wollen, war interessant! Ja! Interessant! Das klang besser! Harmloser... und vor allem mehr auf ihre Sicherheit bedachter...
Als er plötzlich sprach, zuckte sie erschrocken zusammen und blickte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Panik mischte sich in ihre braunen Augen. “Nein! Du wirst im Heilerbau schlafen!“, miaute sie mit schriller Stimme. Und sie? Sie würde ganz gewiss nicht daneben liegen und seelenruhig schlafen! Ganz... Sicher... Nicht!
Sie würde mit einem anderen Krieger den Bau bewachen!
Da kam erneut Mondwind an die Reihe und Butterblume wusste nicht, ob sie nun die Augen verdrehen, sich ärgern oder lachen sollte. Was, beim Sternenclan, hatte Jace nur an dem Kater gefressen? Immer wieder musste er ihm drohen...
Und sie selbst? Konnte ihre dämliche Klappe nicht halten und miaute: “Dann dürfte ich auch nicht mehr aufwachen – denn ich träume jede Nacht von ihm.“ Huch! Selbst sie hörte, wie sinnlich sie es schnurrte! Einfach... perfekt. Allerdings auch beunruhigend, so kannte sie sich nämlich nicht!
Weshalb sie ziemlich erleichtert war, als das Thema sich in eine andere Richtung orientierte. Hier... fühlte sie sich wohler und sie konnte so tun, als wäre er einfach nur ein Clan-Kamerad, mit dem sie einen Plausch hielt. So erzählte sie munter drauf los, erklärte ihm Dinge.
Ahnte, nicht, dass ihn viel davon irritierte und er es nicht wirklich verstand.
Sie hätte ihn nicht auslachen dürfen, als er fragte... das wusste sie, aber konnte sie es einfach nicht unterdrücken. Ahnte aber auch nicht, wie wütend ihn das machte...
Allerdings warf sie ihn nach seiner nächsten Frage einen hochmütigen, leicht verärgerten Blick zu. Konnte er nicht einmal etwas freundliches sagen oder fragen? Musste er sich immer so Eklig benehmen?

“Quatschjunges – jetzt Quatschkopf... oder Eseljunges – jetzt Eselshirn wären wohl passender!“, miaute sie spitz auf die Frage, wie er denn geheißen hätte. Denn seine Beispiele fand sie schon sehr derb... das schlimmste war, dass er es wohl auch noch ernst meinte! Dann jedoch seufzte sie wieder, resginiert.
“Nein... vielleicht hätte man dich Rußjunges genannt... oder Aschenjunges... Kohlenjunges... Sturmjunges... Finsterjunges...“, überlegte sie und blickte ihn nachdenklich, fast kritisch an. “Aber... vielleicht wäre dein Kriegername auch Eisfeuer oder Eisglut... Du gibst dich nach außen so gleichgültig und kalt... doch in dir scheint ein Glut zu sein, die nur darauf wartet entfacht zu werden... um zu einen alles verzehrenden Feuer zu gedeihen, nicht wahr?“, miaute sie leise, mit schief gelegtem Kopf. Dann lachte sie. “Hör nicht hin! Das war nur so dahin gesagt..“ Wie peinlich! Wie kam sie nur auf so einen Unsinn?
Doch trotz seiner stetig harten Worte, schien er doch irgendwie interessiert an dem, was sie erzählte, auch, wenn er trotz allem ziemlich herablassend klang... Doch trotzdem... So konnte sie ihm nicht lange böse sein und grinste frech, als er fragte, ob als Krieger immer ein Blume an den Präfix kam. “Nein... Aber Mörderblume würde doch sehr nett klingen. Findest du nicht?“, scherzte sie, wurde dann aber wieder ernst. “Den Anhang bestimmt meist der Anführer. Die beiden Katzen dort am Rand, welche die ganze Zeit her schauen und so tun, als würden sie eben dies nicht tun, sind Goldveilchen und Falkenfeder.“, miaute sie erklärend.
Und als er sich dann tatsächlich nach den Gefährten erkundigte, blicke sie überrascht zu ihm und lachte, als sie seinen leicht angewiderten Gesichtsausdruck sah.
“Nun tu nicht so, als wäre das etwas ekliges!“, miaute sie tadelnd, doch offensichtlich belustigt. “Natürlich ist nicht immer Und sie lebten Glücklich bis in alle Ewigkeit. Aber... im besten Fall ja... wäre es... Findest du den Gedanken nicht schön? Für immer mit der Katze zusammen zu sein, die du liebst. Neben ihr einzuschlafen und morgens als erstes in das geliebte Gesicht zu blicken? Gemeinsam alt werden... Junge aufziehen, sie wachsen sehen... sie gehen lassen, wenn sie eigene Familien bilden. Den Enkeln Geschichten erzählen... und immer zu wissen, dass diese eine Katze dich niemals verlassen wird...“ Am Anfang noch eine Frage an Jace, war der Rest ihre eigene Hoffnung. Ja... in dieser Hinsicht war sie wohl eine Romantikerin! Und doch konnte sie den Anflug von Traurigkeit nicht unterdrücken, welcher sie überkam.
Hatte sie doch gedacht, in Eulenfeder diese Katze gefunden zu haben. Sie hatte sich geirrt.
Als er dann meinte, dass es bei ihm da dieses Hauskätzchen gab... verspürte sie einen scharfen Stich... wusste, dass es Eifersucht. Ihr Blick wurde finster, doch versuchte sie dies zu verbergen, indem sie die Lider ein wenig schloss und ihn so aus halb geöffneten Augen anblickte. “Wie heißt die Kätzin denn? An wem willst du dich rächen? Warum würdest du deine Rache für die Kätzin aufgeben? Ist sie so etwas besonderes?“ Oh... der letzte Satz kam einfach nur mit raus... diesen hatte sie nur gedacht und wollte es eigentlich nicht aussprechen. Wie unangenehm. Hoffentlich dachte er darüber nicht weiter nach! Wäre mehr als peinlich, wenn er den Grund für diese Frage hinterfragen würde...

Und dann... musste er ihr schon wieder drohen! Geilte er sich daran irgendwie auf? Aber... so langsam... hatte sie das Gefühl, er tat es aus einer Unsicherheit hinaus? Es war albern und dumm... also ihr Gedanke... aber sie konnte sich dessen nicht erwehren! Trotzdem zuckte sie vor ihm zurück. “Es ist unhöflich, anderen immer wieder zu drohen!“, miaute sie tonlos und mit angelegten Ohren, welche sich jedoch bereits im nächsten Moment wieder aufrichteten.
Hatte... hatte sie ihn richtig verstanden? Ihre Überraschung war offensichtlich und im ersten Moment wusste sie nicht, was sie sagen sollte. Sie überlegte, Ihre Ohren zuckten nachdenklich. Sie schielte ihn an, wollte sichergehen, dass er sich wirklich dafür interessierte und nicht nur aufgrund seiner vorherigen Drohung eine verquere Art der Entschuldigung auszudrücken versuchte.
Doch tatsächlich schien es, als wäre er von dieser Frage selbst überrascht. Tonlos hervor gebracht, fehlte der sonstige Spott. Die sonstige bedrohliche Tonlage.
Zuerst wollte sie ihm nicht antworten... aber... dann tat sie es doch. Aus einer Laune hinaus? Sie wusste es nicht. Schüchtern war ihr Lächeln, als sie hinab zu ihrem leicht gerundeten Bauch blickte. “Es.... ist noch sehr früh... aber manchmal habe ich das Gefühl, als würden sie sich bewegen, mich treten. Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen, was ich dabei empfinde. Niemals hätte ich gedacht, dass man etwas so sehr lieben könnte, was man eigentlich nicht einmal kennt, nicht einmal gesehen hat. Ich würde mein Leben geben, um sie zu schützen. Obwohl sie mir jeden Tag Übelkeit bescheren und ich immer unförmiger werde. Meine Zitzen schwellen an und sind so schrecklich empfindlich.“ Leise senkte sie die Stimme, blicke sich um, sicherstellend, dass sonst niemand in der Nähe ist, um dem Gespräch lauschen zu können. “Das schlimmste ist aber, dass... nun... ich weiß nicht... ich bin unruhig, kribbelig... ich möchte die ganze Zeit... du weißt schon...!“ Sie zog eine Grimasse – und wurde sich erst anschließend siedend heiß bewusst, mit wem sie da sprach. Hitze schoss ihr ins Gesicht und das Fell stellte sich auf. Tatsächlich hatte sie für einen Moment vergessen, dass dieser Fremde ihr Feind war... sie hatte ihm Dinge erzählt, die eigentlich nur für die Ohren eines Gefährten bestimmt waren! Oder die einer Freundin... da könnte sie sich gegenseitig ihr Leid klagen! Ob es Sandpfote wohl auch so ergangen war?

Blieb nur zu Hoffen, dass Jace den Sinn ihrer Worte nicht begriff... denn seine eigene Gefühlslage schien der ihren sehr nahestehend zu sein! Sie ahnte nicht, dass es ihm eine enorme Selbstbeherrschung abverlangte, sich ihr nicht einfach zu nähern und dem Drängen seines Körpers nachzugeben...
Zudem sie selbst ihre Vermaledeien Zunge ja auch nicht im Zaum halten konnte! Stattdessen provozierte sie ihn unablässige! Betitelte ihn als dumm! Einen Kater wie ihn, der sie mit einem Pfotenhieb töten könnte, wenn er dies wollte!
Er zeigte keine Reaktion darauf, was sie zusätzlich verwirrte und verunsicherte. Wer ließ sich denn schon widerstandslos als dumm hinstellen? Aber vielleicht wusste er nicht, was ein Mäusehirn war?! Diese Vermutung beruhigte sie enorm!

So konnte sie auch klar denken und als er meinte, dass er nicht wüsste, was Zunge geben bedeutete, miaute sie nur schnippisch. “Ich hätte auch nichts anderes erwartet! Das Hauskätzchen müsste Taub sein und eine nicht funktionierende Nase haben, damit sie dir überhaupt nahe kommen kann!“ Weil... hässlich war er nicht... also... eigentlich jedenfalls nicht... so musste sie das Blind aus diesem Satz heraus streichen.
Dieser Kater irritierte sie! Es gefiel ihr nicht... kein bisschen. Sie wollte ihn los werden! Und zwar ganz schnell. Und wieder drohte er ihr, was sie mit einem wütenden Schnauben quittierte. “Lass dir mal eine andere Laier einfallen! Diese wird langsam langweilig!“, spottete sie. Ihre letzten Gehirnzellen waren inzwischen scheinbar auch vor ihrer Blödheit davon gelaufen. Scheinbar hatte diese weniger Todessehnsucht als sie....
Und als sie auf seine Worte dann meinte, dass sein Witz nicht lustig wäre, meinte er, dass Humor ihm nicht liegen würde und das Töten eher sein Fall wäre. Nachdenklich betrachtete sie ihn. Wie hart musste sein Leben gewesen sein... ihr Gewissen meldete sich. War sie mit ihren Worten zu harsch gewesen? Sie hätte sich nicht so benehmen sollen... er kannte es vielleicht nicht anders... sie hingegen sollte es besser wissen!
Doch waren diese Gedanken bereits wieder verschwunden, als er sich ihr näherte und meinte, wenn er doch so stinken würde, könnte sie ihm helfen, den Geruch zu entfernen.
Reflexartig zuckte Butterblume zurück, hasste sich für diese Reaktion. Warum war sie so entsetzlich feige? Sie wollte etwas sagen, etwas kluges oder mutiges... Jedoch verließ kein Ton ihre Lippen. So schüttelte sie einfach nur hektisch den Kopf. Schluckte und stieß dann mit piepsender Stimme aus: “Es würde nichts bedeuten. Also würde Eu- Mondwind sich keine Gedanken darüber machen.“
Ups! Beinah wäre ihr der falsche Name heraus gerutscht! Sie sollte mit ihren Lügen vorsichtiger sein...

Und bereits im nächsten Moment verwirrte er sie von neuem, denn er meinte, dass sie wirklich gut riechen würde, genauso wie die Blumen, nach denen sie benannt wurde. Ein Glück, dass ihr Fell bereits rot war... denn röte Schoss ihr nun ins Gesicht und verlegen zuckten ihre Ohren, während sie auf ihre Pfoten starrte.
Ein warmes Gefühl stieg in ihr auf und ein kribbeln, als würden Schmetterlinge in ihrem Bauch erwachen. Natürlich hatte sie schon öfter Komplimente bekommen... doch von diesem Kater war es etwas... besonderes. Etwas... seltenes. So vermutete sie. Denn das er nicht häufig mit solch netten Worten um sich schmiss, war wohl offensichtlich.

So schluckte Butterblume und schaute mit einem schüchternen Lächeln zu ihm empor. “Naja... vielleicht könnte ich dir ja doch helfen, dein Fell zu säubern...“, miaute sie leise und näherte sich ihm. Vorsichtig, allerdings nicht zögernd und fuhr mit ihrer Zunge über seine Schulter... über die Flächige Narbe hoch zu seinem Hals.
Ob letzteres eine so gute Idee war, würde sich ja im folgenden Zeigen.... 
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Blutseele
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Lager des DonnerClans! - Seite 20 Empty
BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptySa 13 Okt - 21:11

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Mondschatten
Info´s: 6 ½ Jahre / single / Vater von Sandpfote, Honigjunges und Staubjunges
ERWÄHNT: Malachitblitz, Jace, Butterblume
ANGESPROCHEN: Falkenfeder, Goldveilchen


Der große, schwarz weiße Kater saß im Nachlassenden Regen. Er sah in die Richtung, in der Malachitblitz ohne ein weiteres Wort an ihn gewandt gegangen war. Der Kater zuckte leicht mit den Schnurrhaaren. So etwas war ihm auch noch nie passiert, dass er einfach sitzen gelassen wurde. Aber was sollte man machen. Mondschatten wandte den Blick von der Stelle ab und sah sich um. Sein Blick schweifte automatisch zur Kinderstube, aber dort würde er wieder verjagt werden. Von seiner eigenen Tochter! Ironie des Schicksals! Mondschatten schnaubte leise als er aufstand. Er würde wohl in sein Nest gehen und abwarten, bis es komplett aufgehört hatte zu regnen. Mondschatten wollte schon losgehen um sich ins trockene zu begeben, da hörte er Falkenfeder und Goldveilchen miteinander reden. Er zuckte mit den Ohren als er hörte, wie sie über den Streuner und Butterblume sprachen. Der große Kater entschied sich, zu den beiden zu gehen. Wenn er unerwünscht wäre, würde er dies schon merken. Er trabte zu den beiden Katzen hin und senkte dann grüßend den Kopf. „Hallo…ich hoffe, ich störe nicht? Aber ich habe gehört, wie ihr über den…Neuankömmling geredet habt“, miaute der Kater freundlich. Er zuckte leicht mit den Ohren, wurde sich seiner Wortwahl bewusst. „Nicht, dass ich euch belauscht hätte“, beeilte er sich zu sagen. Mondschatten sah kurz zu Butterblume und dem Streuner. „Was haltet ihr von ihm?“, miaute er fragend. Er hatte bis jetzt noch kein Zeichen der Ablehnung ihm gegenüber bei den beiden gesehen. Weshalb er erstmal bei ihnen blieb. Sollte einer der beiden sagen, dass er störte oder ähnliches, dann würde er selbstverständlich gehen. Es reichte ihm schon, wenn er seine eigene Tochter als Feind hatte, noch mehr brauchte er nicht. Mondschatten leckte sich einmal über die Nase, dann kurz über das Maul. Er würde später jagen gehen um Sandpfote etwas zu essen zu bringen. Sie brauchte immerhin auch etwas zu fressen, nicht nur die anderen. Fragend sah er Falkenfeder und Goldveilchen an, wartete auf eine Antwort oder zumindest eine Reaktion der beiden. Seine großen Pfoten kneteten leicht den schlammigen Boden unter ihnen. Sein langes Fell hing nass und schlapp an seinem großen Körper hinab, er sah aus, als hätte er ein Bad im Fluss genommen. Obwohl es doch nur dieser andauernde Regen war. Doch dieser ließ dem Sternen Clan sei Dank auch schon nach. Mondschatten sah nochmal kurz zur Kinderstube. Wie gerne wäre er nun bei Sandpfote, doch die Kätzin wollte nichts mit ihm zu tun haben. Verstieß ihn als wäre er ein Floh, ein dreckiger Unrat. Mondschatten zuckte leicht resigniert mit den Ohren. Sie brauchte wohl noch etwas Zeit. Der Kater sah dann wieder die beiden Krieger vor sich an.

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Rindenfeuer
Info´s: 8 Jahre 6 Monde / Gefährte von Dornenblüte / Ziehvater von Mausepfote
ERWÄHNT:Mausepfote, Schneepfote, Opalkralle
ANGESPROCHEN: Dornenblüte


Der dunkle Kater lag bei seiner Gefährtin Dornenblüte in ihrem Nest. Oder eher halb draußen. Er lag am Rand des Nestes, putzte die Kätzin vor sich. Er versuchte seine Gefährtin zu beruhigen, zu große Sorgen machte diese sich um ihre Tochter Mausepfote. Naja, ihre Tochter war die Kätzin im Grunde nicht, genauso wenig wie seine. Aber Dornenblüte hatte die junge Kätzin als diese noch ein kleines Kitten gewesen war adoptiert. Und da er nun Dornenblütes Gefährte war, war Mausepfote so etwas wie seine Tochter geworden. Er versuchte ihr gerade zu erklären, dass Mausepfote doch den geheimen Ausgang des Schülerbaues kannte. Doch Dornenblüte miaute daraufhin nur, dass niemand schnell genug wäre, sollte ihr etwas geschehen. Rindenfeuer brummelte leise. „Dornenblüte, weißt du, was der Unterschied zwischen mir und Mausepfote ist? Der größte Unterschied? Und damit spiele ich nicht auf die Erfahrung an“, miaute der Kater ruhig. Dornenblüte hatte schon recht damit, dass er besser auf den Streuner hätte aufpassen sollen. Rindenfeuer sah seine Gefährtin einen Augenblick an, erst dann Antwortete er. „Mausepfote ist schneller. Viel schneller als ich es jemals wieder sein werde. Hast du sie einmal laufen gesehen? So richtig? Ich habe sie einmal bei ihrem Training beobachtet, eher unbewusst. Zu diesem Zeitpunkt war ich gerade Jagen. Sie ist richtig flink.“, miaute er ruhig, er stupste Dornenblüte ruhig an, wollte sie aus ihren Gedanken reisen. Er schlug der besorgten Kätzin dann vor, dass er die Schülerin doch holen könnte. Eigentlich wollte er dies nicht, immerhin wollte er sein Nest NUR mit Dornenblüte teilen. Solange sie zu zweit waren und keine Jungen bei ihnen waren. Aber die Kätzin verneinte sein Angebot, sie meinte, dass Mausepfote nicht nochmal das gleiche wie in der Kinderstube erleben solle. Rindenfeuer zuckte leicht mit den Ohren, er brummte tief in seiner breiten Brust. „Sie war damals klein und Jung. Okay. Klein ist sie immer noch“, er knurrte leicht. Die Schülerin war wirklich klein. Er drückte kurz seine Nase gegen die seiner Gefährtin, er wollte sie einfach berühren. Obwohl er ihr so angetan war und sie sehr liebte, verwirrte ihn dieser Drang, sie immer berühren zu wollen. Rindenfeuer ließ es zu, dass Dornenblüte ihn trocken wusch. Sein langes Fell putzte und dabei leise schnurrte. Der Kater streckte sich leicht aus und schloss dabei die Augen. Er genoss es schon irgendwie, es kam ihm auch gelegen, dass niemand sonst im Kriegerbau war und sie beobachten konnte. Rindenfeuer schnurrte leise, kaum hörbar, als sie ihren Kopf auf seine massigen Schultern legte. Für einige Momente genoss er einfach die Stille und ihre Nähe. Rindenfeuer gähnte leicht und zuckte mit den Ohren, als Dornenblüte leise etwas miaute. Sie fragte ihn, was er von Schneepfote hielt. Für Dornenblüte waren der Weiße Kater und Mausepfote das perfekte Paar, aber andererseits hatte Dornenblüte auch Angst, dass der Kater ihre Tochter verletzen würde. Rindenfeuer überlegte kurz, ehe er erneut gähnte. Rindenfeuer streckte sich und rollte sich dann halb um die Kätzin zusammen, da er so groß war, ging dies gut. „Dornenblüte“, miaute er leise brummend. „Sie sind Jung. Unerfahren und, wenn ich es sagen darf, dumm.“, miaute er und leckte sich über die Nase. „Sicher werden sie ein paar Mal auf die Nase fallen. Das gehört dazu. Wie war es denn bei uns?“, miaute er, bei diesen Worten hob er den Kopf und leckte ihr ein paar Mal über das Kinn. Rindenfeuer dachte kurz nach. „Ich kenne Schneepfote nicht gut genug. Aber Opalkralle ist sein Mentor. Er wird bei ihm viel gutes Lernen und es scheint so, als würde er sich ernsthaft für Mausepfote interessieren. Aber sie sind wie gesagt noch jung. Wer weiß, vielleicht will Mausepfote ihn nicht als Gefährten? Er muss gar nicht die Schuld sein“, miaute er leise knurrend. „Lass ihnen noch etwas Zeit. Aber ich denke, sie werden ein gutes Paar abgeben“, miaute der Kater ruhig. Rindenfeuer hob den Kopf, sah seine Gefährtin an. „Ich glaube auch kaum, dass Schneepfote es überleben würde, wenn er Mausepfote verletzen würde“, miaute er und gluckste leise – ein Ton, den er selten ausstieß. „Du würdest ihm das weiße Fell über die Ohren ziehen“, miaute der Kater. Bei der Vorstellung eines nackten Schneepfote lachte der Kater leise, seine Stimme hörte sich dabei rau an, so selten lachte er große Kater.
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Glanzjunges
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptySa 20 Okt - 22:16

Himmelspfote
Ihre leuchtenden Sonnengelben Augen blinzelten langsam und unterstrichen den nachdenklichen Ausdruck, welcher auf ihrem doch recht schönen Gesicht lag.
Sie wusste selbst nicht genau, wieso sie so in ihren Gedanken versank - doch war die Gelegenheit nur passend gwesen. Denn der Sturm hatte jegliche Ausfluge außerhalb des Lagers verhindert. Jedenfalls hatte Dornenpfeil keine weiteren Anweisungen gegeben, oder sah begeistert von der Idee aus, während des doch recht gefährlichen Unwetters hinaus zu gehen.
Sie selbst war auch nicht allzu begeistert - nicht, weil sie sich direkt an dem Wetter selbst störte, eher weil sie dadurch so Untätig herumsaß und ihre Zeit verschwendete. Die weiße Kätzin hätte heute vielleicht eine neue Technik lernen können, die sie dem Kriegersein näher brachte, oder ihr Können weiter ausbaute.... Ein leises Seufzen entwich ihr, doch selbst jetzt noch war ihr Gemüt wohl positiver und heiterer, als von vielen andern Clangenossen. Dennoch war es schade um ihre Zeit. Sie fühlte sich einfach nicht gut dabei, nichts zu tun. So sinnlos und unnützlich. Eigentlich würd si sich nach einer Tätigkeit umschauen, viellicht könnt sie irgendwo helfen? Doch im Moment hatte sie leider den Überblick über das Geschehen im Lager verloren und wollte auch nicht zu aufdringlich sein. Somit fuhr sie also weiter ihren Gedanken folgend mit der Zunge rasch über ihren samtigen, schneeweißen Pelz - welcher reinlich und glänzend heraus stach. Doch sie selbst sah in ihm nicht nur die Schönheit, sondern auch die Problematik der Tarnung während jder Jahreszeit, bis auf die meist wenigen Tage an denen Schnee fiel.
Niedergelassen hatte sich die Schülerin am Rande des Lagers, geschützt vor dem Wasser welches noch leicht, fast nurnoch nieselnd vom Himmel fiel.
Doch reflektiere sie in Gedanken eher eine Situation die geschehen war - und die sie im nachhinein...nunja breuen würde sie s nciht grade nennen, aber im Moment würde sie es nicht wiederholen wollen. Denn um nciht ange drum hrum zu reden, hatte sie sich auf eine kurze liebelei mit Opalkralle eingelassen, nicht grade eine ihrer schlausten Ideen, aber das Verhalten ihres Mentoren Dornenpfeil hatte sie einfach genervt. Er war zwar ein guter Krieger und sie würde gut bei ihm lernen, doch manchmal reizte sein verhalten sie einfach und brachte sie förmlich dazu wie ein trotziges Kind zu reagieren. Natürlich würde sie es niemals zugeben, dass ihre Aktion doch schon töricht gewesen war, doch innerlich verstand sie es schon. Wirkliche Sorgen darüber, ob daraus etwas enstand, für das sie ncoh nciht bereit war, machte sie sich nicht. Nahm es eher locker und schob es mit einem schulterzucken von sich. Keine große Sache. Nicht wahr? Sie konnte es eh nicht mehr ändern, auch wenn es im nachhinein doch ein seltsames Gefühl auslöste, sobald sie den Krieger wieder sah. Lieben tat sie den Cremefarbenen auf keinen Fall, mochte ihn nicht mal sonderlich - er hatte sie einfach etwas angezogen, und sich die Situation bei dem Ausflug ergeben. Immerhin sah der Kater optisch nunmal gut aus, aber dass sie für sowas eigentlich noch nicht bereit war, oder sie auch ablehnen hätte könne, fiel ihr nicht ein. Die Weiße atmete tief aus und beendete ihr Fellpflege. So wirklich einen Plan, was sie nun machen sollte, hatt sie immernoch nicht - doch hatte zumindest das Wetter einen freudigen Wandel hingelegt. Vielleicht konnte sie die übrige zeit des Tages ja noch nutzen? Ihre strahled gelben Augen leuchteten bei dieser Idee auf. Und beobachtend sah sie sich um, ob sie zumindest Dornenpfeil irgendwo sehen konnte.

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Lavendelwind
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptySo 21 Okt - 18:51

Staubjunges


Staubjunges schlief. Seine kleine Brust hob und senkte sich in einem gleichmäßigen Takt und sein Atem, der nach der Milch seiner Halbschwester roch, ließ das Moos vor seiner Schnauze erzittern. Natürlich hatte er noch keine Ahnung, dass diese Kätzin, die ihn gesäugt hatte, nicht seine wahre Mutter war, die ihm das Leben geschenkt hatte. Er wusste ja noch nicht einmal, dass es so etwas wie Mütter und Geschwister überhaupt gab. Staubjunges wusste nichts über die Welt, in die er hineingeboren wurde, was vermutlich auch der Grund dafür war, warum er so tief und friedlich schlafen konnte. Die Frage, warum Blitznacht ihn und seine Geschwister alleine gelassen hatte, würde noch früh genug kommen und den kleinen Kater verunsichern. Wahrscheinlich wird er es nie begreifen können und es ihr auch nie verzeihen. 
Staubjunges bekam nicht mit, wie Sandpfote kurzzeitig das Nest verließ, hörte nichts von den Worten, da seine Ohren noch verschlossen waren und ihn von der Welt ausgrenzten. Allerdings wachte er auf, als sie und Birnenjunges zurückkehrten und er begann sich zu regen, die Augen immer noch fest zu. Gähnend riss er das kleine Mäulchen auf, entblößte die winzigen weißen Zähnchen und die rosa Zunge. Und obwohl es ihm eigentlich rund um gut ging, er umgeben war von seinen Geschwistern, die ihn wärmten und ein Gefühl von Sicherheit in ihm auslösten, selbst wenn er nicht wusste, dass es überhaupt so etwas wie Gefahr gab, und obwohl sein Magen gefüllt war, er einen tiefen Schlaf hinter sich hatte, stieß er ein hohes Mauzen aus. Erneut versuchte er sich zu bewegen, versuchte näher zu Sandpfote zukrabbeln, ihrem Geruch folgend. Sein kleiner Schweif war senkrecht in die Luft gereckt und wackelte bei der Bewegung. Nun war auch der Knick in der Schwanzspitze gut zu erkennen.
Als er direkt an dem Bauch von der Königin angekommen war, erstarb sein Miauen und er ließ sich auf den Boden plumpsen, schon erschöpft von der kurzen Strecke, die sich für ihn so lange anfühlte. Mit einem wohlen Gefühl im Herzen drückte er sich an Sandpfote und schlief wieder ein.
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyDo 27 Dez - 0:58

Nieselblüte
Erwähnt; eschenkralle und andere
Angesprochen; Eschenkralle
Die kriegerin zuckte leicht zusammen, doch sie ließ sich nicht von Eschenkralle vertreiben noch von seinen Launen ängstigen. Er ist nun mal so. dachte sie und blinzelte leicht. "Wenn ich Frage ob alles gut ist, dann würde ich nicht fragen." Miaute sie und blinzelte wieder. Ihr gell kribbelte leicht vor Unbehagen. Sie wusste das sie ihn härter anfassen müsste, aber das würde sie niemals übertreiben. Sie möchte ihn so sie er war und würde daher vorsichtig sein.
Bevor sie weiter sprechen könnte, kam Bichenmond der heiler des clans zu den beiden. Innerlich knurrend hörte sie seine Worte. Am liebsten hätte sie den Heiler die Kätzin erwähnte die nun junge bekommen würde. Und genau jetzt, warum ist er nicht weg geblieben? Sie wird ihn nur wieder weh tun! Dachte sie und erhob sich. Nun sah man deutlich das sie wütend war.
"Wir sehen uns dann später." Miaute sie und legte leicht die ohren an. Sie war verletzt und traurig. Immer wenn sie mit jemanden redete, wurde sie unterbrochen, vor allem jetzt ärgerte es sie mehr als alles andere. In ihren Augen konnte die Gefährtin des Anführers auch bei ihrem Gefährten sein. Sie schnaubte und schlug ihre Krallen leicht in den Boden.


Knotenpelz
Die Kätzin sah die werdende Königin an, sie hatte doch nichts gesagt, und niemanden geholt. Ihre Augen funkelten kurz auf, doch das verschwand schnell wieder. Buchenmond wies sie an zu warten, den die Königin verlangte nach Eschenkralle. Warum lässt sie ihn nicht in Ruhe? Dachte sie wütend und schüttelte den Gedanken ab.
Das war nicht gut und würde ihrem Bruder vielleicht mehr schmerzen erteilen, als er ertragen konnte. Sie zuckte mit dem Schweif, auch wenn die beiden gerade gestritten hatten, so liebte sie ihn doch. Ihre Augen funkelten voller Schmerz auf, die Jungen in ihrem Bauch traten und wandten sich, doch sie hielt den Blick fest auf die Kriegerin gerichtet. Sie blinzelte leicht. Buchenmond war wenig später bei ihnen und wies die Königin an ruhig zu atmen.
Knotenpelz blinzelte unruhig. Sie dachte an ihren Bruder und an seinen Schmerz, er würde es nicht ertragen das noch mal durch zu machen, doch das war der Königin egal. Die Kriegerin war unsicher was sie nun machen sollte, einerseits wollte sie der Königin helfen, andererseits wollte sie ihren Bruder schützen und ihm treu sein.
Erwähnt: Eschenkralle, Buchenmond


Koijunges
Erwähnt: Birnenjunges, Sandpfote und ihre Geschwister
Das Junge roch einen Geruch, der ihr ein wenig bekannt vorkam, doch sie konnte noch nichts richtig einordnen, sie maunzte leise. Doch einige Worte des anderen beruhigten sie. Sie fühlte sich sicher und geborgen. Als dann der vertraute Geruch in ihre Nase traf, schnurrte sie leise. Der kleine Schweif zuckte leicht hin und her, dann roch sie die Milch, wie versessen kroch sie näher, als die Kätzin sie an den Bauch schob. Schnurrend barg sie ihre Nase in dem Bauchfell und suchte eilig nach einer Zitze an der sie trinken könnte.
Sie fand diese und fing an liebevoll an zu treten und saugte leicht. Es schien aks wäre ihre Familie die beste der Welt.
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyDi 17 Aug - 11:15

Einige Tage sind vergangen. Die Streuner haben unter Jaguarsterns Führung den Clan übernommen. Die Katzen werden in verschiedene Bataillone geteilt, die von den Streunern überwacht werden. Die Führungsrige um Jaguarstern ist die einzige, die sich frei bewegen kann.
Beim Kampf gegen die Streuner mussten einige Katzen ihr Leben lassen. Die übrigen sitzen in Gruppen von je fünf zusammen und dürfen nicht mehr eigenständig entscheiden, was sie tun möchten. Angst beherrscht die Katzen des Donnerclans - denn Jaguarstern hat die Macht über die Kätzinnen und Junge. Verstößt ein Krieger gegen sein Gesetz, werden nicht selten seine Jungen getötet.
Jaguarsterns Gesetz ist in Kraft getreten. Dieses Gesetz lautet wie folgt:


1. Jaguarsterns Wort ist Gesetz. Wer immer sich widersetzt, muss mit Bestrafung rechnen.

2. Wird einer Anweisung nicht Folge geleistet oder ihr gar zuwider gehandelt, wird derjenige bestraft. Die Strafe ist von der Schwere der Tat abhängig. Recht spricht allein Jaguarstern. Wer hieran zweifelt, wird ebenfalls bestraft.

3. Jaguarstern ist der alleinige Herrscher. In seinem Auftrag handelnde Katzen, seine Vertrauten, sind mit größter Hochachtung zu behandeln. Ihr Wille ist der von Jaguarstern - auch hier führt Widerstand zu schweren Strafen. Besonders zu erwähnen sind hier Damien und Vitani. Sie stehen direkt unter Jaguarstern.

4. Alle Katzen haben in ihren Bataillonen zu verbleiben. Nur mit Erlaubnis ihres Offiziers dürfen sie sich von der Gruppe entfernen. Zuwiderhandlungen werden schwer bestraft.

5. Eine jede Kätzin hat dem zu Willen zu sein, der sie haben möchte. Eine Ausnahme hierbei bilden die festen Gefährtinnen der Führungsrige. Sie sind bedeutender, da ihre Gefährten stärker sind als gewöhnliche Krieger.

6. Eine Kätzin, die sich weigert, Junge zu bekommen, ist von jeglicher Frischbeute fernzuhalten, ehe sie ihren Fehler einsieht. Sollte sie lieber sterben, ist dies ihr freier Wille.

7. Nur Kater haben die Ehre, Krieger unter Jaguarstern zu sein. Sie werden ausgebildet und ernannt, wie es Brauch ist.

8. Jeder, der das Territorium betritt, ist des Todes. Hierbei ist es gleich, ob es sich um ein Junges oder eine ausgewachsene Katze handelt. Sie sind sogleich zu liquidieren.

9. Jaguarstern behält sich das Recht für Liquidierungen vor. Sollte er es für nötig befinden, hat sich niemand gegen ihn zu stellen.
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyDo 19 Aug - 16:31

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Jaguarstern
Anführer | Gefährte von Silberlicht, Bruder von Vitani und Damien, Vater von Birkenjunges, Weidenjunges und Ahornjunges | 3 Jahre alt
ERWÄHNT: eigentlich den ganzen Clan samt Streuner
ANGESPROCHEN: der ganze Clan samt Streuner, explizit Opalkralle

Der große Kater war zufrieden. Alles lief nach Plan, alles war gut. Er hatte die Kontrolle...die komplette Kontrolle, die er wollte. Natürlich musste er langsam beginnen und durfte es nicht übertreiben. Der Clan brauchte Zeit, um sich daran zu gewöhnen, dass das Leben sich änderte. Dass der Clan stärker werden würde.  
Nun waren die Streuner schon einige Tage hier. Noch immer war die Situation angespannt und einige hatten sicherlich nur bisher die Pfoten ruhig gehalten. Aber er hatte Glück – es gab weit mehr Unterstützer, als er gebraucht hätte. Allen voran war da Opalkralle, der von Anfang an hinter ihm gestanden hatte. Der Kater hatte ihm ja sogar die Möglichkeit geliefert, Sturmsterns Tod zu erklären...als ob dieser launische Schüler wirklich einen Anführer hätte töten können. Aber im Endeffekt war das gleich, der Pöbel glaubte, was man ihm glaubhaft vorspielte. Und all die sentimentalen Weiber ließen sich besonders leicht einwickeln.
Bei diesem Gedanken musste er an seine Gefährtin denken. Silberlicht war niedergekommen und hatte ihm Junge geboren. Birkenjunges, ein kleiner, strammer Kater, Wiedenjunges, ein hübsches Mädchen, und Ahornjunges, was noch zu pummelig war. Es war wirklich seltsam, wie es zu Ahornjunges kam. Das kleine Pummelchen hatte weder Ähnlichkeit mit seiner schönen Partnerin noch mit sich selbst. Aber nun gut...ein Apfel fiel wohl etwas weiter weg vom Stamm. Aber vielleicht würde sie sich ja auch entwickeln. Er hoffte es jedenfalls, so wäre es ja beinahe schon peinlich.  
Aber er konnte es nicht ändern. Vielleicht war das der Versuch des Sternenclans, ihn zu strafen. Damit würde er schon fertig werden. Dann waren eben nur zwei seiner Jungen die, auf deren Zukunft er sich ausrichten würde. Ahornjunges...würde zur Jägerin schon taugen. Junge sollte sie vermutlich besser nicht bekommen, immerhin wollte er ja nur starke und schöne Katzen für den Clan. Aussortieren würde er später auch noch einige der jetzigen Kätzinnen. Aber es war zu früh. Das würde er tun, sobald er mehr Auswahl hatte. Bald schon würde der Wald nur noch ihm gehören. Als erstes würden sie sich gegen den Windclan richten – der Clan würde immerhin schon bei der kleinsten Windböe fallen.  
Jaguarstern streckte sich und trat dann aus dem Bau heraus. Noch immer war dieses Bild, wenn er das Lager überblickte, ungewohnt. Aber er genoss es. All die Streuner, die seine Geschwister rekrutiert hatten, überwachten das Geschehen. Die Kätzinnen befanden sich alle in der Kinderstube, die erweitert worden war. Silberlicht hatte natürlich einen extra Bereich, das verstand sich von selbst. Sie lag luxuriös und allein in einem alten Teil der Kinderstube. Der Rest des alten Baus war den Gefährtinnen seiner Vertrauten vorbehalten. Alle anderen befanden sich im neuen Anbau. Aber etwas störte noch: die Schülernamen. Keine Königin wurde wirklich ernst genommen, wenn hinter ihrem Namen noch das Pfote stand. Also würde er sie ernennen.  
Er warf einen Blick auf die Streuner, die die Baue bewachten. Noch hatte er die Krieger nicht eingeteilt, aber er würde sie schon in Kürze sortieren. Die Jäger und die Kämpfer würden getrennt voneinander ausgebildet werden und ein Schülerbau war dann ohnehin nicht mehr möglich. Allerdings würde nach Eroberung des Windclans ein weiteres Lager zur Verfügung stehen.
Der große Kater sprang elegant auf den Hochstein und setzte sich.  
Katzen des Donnerclans, kommt zusammen!“, rief er laut und wartete, bis sich alle eingefunden hatten. Er hatte nicht vor, die Regeln des Sternenclans noch einmal zu befolgen oder in dessen Namen zu sprechen. Immerhin führte er selbst diesen Clan und der Sternenclan tat gar nichts.  
Wir wollen heute einige Schülerinnen ernennen, damit sie dem Clan auf ehrbare Art Junge schenken können. Der Donnerclan kann stolz darauf sein, so prächtige Kätzinnen zu beherbergen, die alles für ihren Clan geben. Durch ihre Jungen, werden sie uns stärken, durch ihre Erziehung, werden diese Jungen unser aller Stolz sein.“ Jaguarstern sprach voller Begeisterung, als meine er jedes seiner Worte ernst. „Und wir sollten nicht mehr von ihnen verlangen! Sie schenken dem Clan neues Leben! Nichts könnte ehrbarer sein. Daher werden sie in Zukunft nie wieder selbst jagen oder sich bei Kämpfen erproben müssen. Wir werden sie versorgen, in Dankbarkeit für ihren hohen Dienst an unserem Clan.“
Bedeutend ließ er den Blick über die Anwesenden schweifen. „Wir alle wollen die Stärke unseres Clans. Und deshalb werden sich die Kätzinnen auf das konzentrieren, während wir das tun, was wir gut können. Wir sind das starke Geschlecht – und wir werden unsere Königinnen schützen und sie versorgen.“
Er machte eine kurze Pause, atmete tief durch und blickte zu den Schülerinnen.
Sandpfote, tritt vor.“ Er sah, wie sich die sandfarbene Kätzin von ihren Jungen löste und nach vorn ging. „Du hast uns bereits einen großen Dienst erwiesen. Vom heutigen Tage an sollst du den Namen Sandsturm tragen. Wir werden dich als unsere Königin ehren und wünschen dir und deinen Jungen nur das Beste.“
Er hörte die anderen ihren Namen rufen, wie sie es ansonsten auch getan hatten. Vielleicht könnte er schneller ändern, was er ändern wollte. Allerdings sprang er nicht hinab, um auch nur einer Kätzin die Nase auf die Stirn zu legen – das würde von nun an den Katern vorbehalten sein.  
Sein Blick richtete sich nun auf Blitzpfote, die Tochter Sturmsterns. Es war irgendwie ein unbeschreibliches Gefühl, nun über ihr Leben zu entscheiden. Immerhin hatte er auch über das ihres Vaters und das ihrer Mutter gerichtet. Das wusste zwar niemand, da alle nun dachten, Schattenpfote hätte seinen Mentor getötet und Purpurblick sei von einem Fuchs gerissen worden, aber er selbst spürte es in jeder Faser seines Körpers.  
Blitzpfote, bitte komm nach vorn“, miaute er mit einem scheinbar freundlichen Lächeln. „Es tut mir leid, dass das Schicksal dir so früh deine Eltern genommen hat. Aber das soll dein Leben hier bei uns nicht weiter beeinträchtigen. Wie deine Mutter vor dir wirst auch du eine gute Mutter sein, davon bin ich überzeugt. Vom heutigen Tage sollst du Blitzschweif/Blitzseele (welcher soll es sein? Der eine stand noch in der Liste) heißen. Der Donnerclan dankt dir für deinen Einsatz.“
Nachdem auch diese Katze willkommen geheißen wurde, fuhr er fort und bat Mausepfote nach vorn. Sie war ebenso wie die anderen eigentlich nicht bereit für ihren Namen, aber das interessierte ihn nicht. Einzig Sandsturm hatte das Alter einer Kriegerin, wenn auch nicht das Training.
Vom heutigen Tage an soll dein Name Mausefell lauten. Wir wünschen dir alles Gut und hoffen, dass die Jungen deiner Liebe durch dich gedeihen werden.“ Beherrscht und ruhig, aber scheinbar freundlich und beteiligt, verfolgte er die Reaktionen der Anwesenden. Einige zeigten sich noch verhalten, aber viele waren auch klar auf seiner Seite. Die Streuner ohnehin, aber auch viele der Kater. Bei Salzpfote und Sonnenpfote verfuhr er ebenso.  
Salzpfote, du hast dich bereits als stark bewiesen, sodass wir erfreut sind, dass du diese Stärke vielleicht schon bald weitergeben kannst. Vom heutigen Tage an wird dein Name Salzkristall lauten.“ Der Glanz in den Augen der Schülerinnen war identisch mit dem, wenn er sie zu Kriegern gemacht hätte. Davon war der Anführer überzeugt.  
Dein Leben begann nicht so rosig wie das anderer Clankatzen. Aber wir werden immer die Gemeinschaft sein, in die du gehörst. Und vom heutigen Tage an soll dein Name Sonnenmond lauten. Ich bin sicher, dass auch du schon bald das Glück haben wirst, die Freude des neuen Lebens zu beobachten.“
Mit Sonnenmond hatte er die letzte Schülerin ernannt. Er straffte sich erneut, sah auf seinen Clan hinab, und lächelte.  
Der Donnerclan wird erblühen wie nie zuvor. Und das nur dank euch. Ich danke euch dafür, dass ihr mich unterstützt, um diesen Clan zu stärken. Bitte geht nun wieder euren Aufgaben nach, die Versammlung ist beendet.“ Damit sprang er hinab und wandte sich Opalkralle zu. „Such dir ein paar Katzen und lauf die Grenze zum Windclan entlang. Schaut nach, wie weit ihr in ihr Gebiet hineinkommt“, murmelte er leise in dessen Ohr. Sein Blick fiel auf den Schüler seines Freundes. „Nimm Schneepfote mit. Ich bin sicher, dabei kann er viel lernen“, miaute er nun lauter, ehe er sich neben seinem Bau niederließ. Er würde bald nach Silberlicht sehen, aber er wollte nicht in den Freudentaumel der Ernannten hineinkommen. Sollten sie sich doch lieber erst beruhigen. Außer ihm durfte sie ohnehin niemand besuchen. Erst recht nicht, seit der dämliche Heiler auch Eschenkralle zur Geburt gerufen hatte. Anstatt nach dem Vater der Jungen zu schicken! Eigentlich hatte er nie ein Problem mit dem Kater gehabt, aber seit Silberlicht seine Gefährtin war, störte der andere ihn immer wieder. Dabei waren sie eigentlich in vielen Dingen einer Meinung – doch die Liebe, oder auch der Besitz – machte sie zu Konkurrenten.
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Ares
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyDo 19 Aug - 16:57

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Butterblume
15 Monde| Donnerclan | single | Tragend
ERWÄHNT: Jace, Jaguarstern, Vitani
ANGESPROCHEN: Mausefell

Die hübsche Kätzin lag scheinbar entspannt am Rande der Lichtung und döste träge vor sich hin. Doch der erste Eindruck täuschte, denn Butterblume war wach… Ihre dunkelbraunen Augen waren leicht geöffnet und auf einen hellgrauen, leicht getigerten Kater gerichtet.
Sie verfluchte dieses Stück Krähenfraß… und wenn sie die Chance dazu gehabt hätte, wäre sie ihm vermutlich an die Kehle gesprungen. Unabhängig vom Wissen, dass sie niemals eine Chance gegen ihn haben würde.
Aber er hatte sie verletzt. Mehr, als jemals eine andere Katze vor ihm. Nicht körperlich… nein… die Wunde, die er ihr geschlagen hatte, ging tiefer. War nicht sichtbar und doch so präsent, dass sie mit jedem Atemzug die eiskalten Krallen spürte, die an ihrem Herzen rissen und zerrten. 
Butterblume hatte nie verstanden, warum so viele Katzen nach Rache dürsteten… Warum sie Dinge, die nicht zu ändern waren und in der Vergangenheit lagen, nicht einfach vergessen konnten… Immerhin hatte auch sie all den Katzen verziehen, die sie verletzt hatten… Doch nur Jace hatte sie so weit gebracht, dass sie ein vollkommen neues Gefühl kennen gelernt hatte. Ein Gefühl, ausgelöst durch den Wunsch, Vergeltung zu üben. Sie würde alles dafür geben, wenn sie ihm heimzahlen könnte, was er ihr angetan hatte. Er hatte ihr den Glauben genommen… den Glauben, dass es in jeder Katze auch eine gute Seite gab. Und sei sie noch so verkrüppelt. Aber Jace… Jace war abgrundtief schlecht. Anstelle seines Herzens war da nur eine verschrumpelte Rosine. Er war in ihren Augen schlimmer, als Jaguarstern jemals sein könnte. Und das, obwohl dieser schon nicht alle Mäuse beisammen hatte! Wie hatte er sie nur so täuschen können? Die zarten Krallen der Kätzin fuhren aus und gruben sich in den fest getrampelten Boden, bevor sie tief Luft holte und ihre Fassung zurück gewann. Sie durfte sich nichts anmerken lassen… Vielleicht würde ihre Chance eines Tages kommen!
Ein Tritt ließ sie zusammen zucken und sie warf einen Blick auf ihren geschwollenen Bauch. “Ist ja gut, meine Kleinen.“, schnurrte sie beruhigend, fragte sich, ob der Heiler recht hatte und das die ungeborenen Jungen ihre Stimme tatsächlich vernehmen könnten. Ihre Stimmung jedenfalls schienen sie zu spüren, denn sie wurden unruhig, wenn sie sich aufzuregen begann. Mit einem leisen Seufzen setzte Butterblume sich auf und fuhr mit ihrer rosa Zunge über ihr Fell. Wurde jedoch von Jaguarstern unterbrochen, der soeben aus seinem Bau trat und eine Versammlung einberief. Sie erhob sich, blieb aber dort, wo sie war, während sie den Anführer aus ihren dunkelblauen Augen ansah. Die Wärme, die einst stetig aus diesen Augen gestrahlt hatte, schien verschwunden. Sie sah jede Regel, die er aufgestellt hatte, als absolut schwachsinnig an. Kätzinnen sollten nicht mehr jagen?! Einige der besten Jäger aus ihrem Clan waren aber Kätzinnen. Sollte man so etwas Katern wie Eschenkralle oder Rindenfeuer überlassen, würden sie alle verhungern… Als würde es nicht reichen, dass diese Streuner durchs Lager liefen und ihren Anteil an Frischbeute einforderten – und die Kätzinnen ansahen, als wären sie ihre bevorzugte Beute.
Da ertönte die Stimme des Anführers und er ernannte tatsächlich Schüler und halbe Junge zu Kriegerinnen – oder Königinnen, wenn man es genau nahm! Trotzdem rief sie die Namen mit, wenn auch nur halbherzig, denn hielt sie es einfach für viel zu früh. Doch was sollte sie tun? Gegen Jaguarstern und seine Handlanger kam sie nicht an… Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich zu gedulden… und auf eine Gelegenheit zu warten.
Als sich der Trubel gelegt hatte, sah sie zu Mausepfote – nein, jetzt Mausefell, welche mit einem traurigen Ausdruck auf dem hübschen Gesicht zu ihrem besten Freund Schneepfote sah. Die beiden waren unzertrennlich gewesen und die neuen Gesetze Jaguarsterns haben die beiden jungen Katzen getrennt… bei denen der ganze Clan davon ausging, sie würden Gefährten werden. Das arme Ding… Mitfühlend wandte sich an die Kätzin.
“Wie geht es dir, Mausefell?“, fragte sie leise. Wollte keine unnötige Aufmerksamkeit von Jaguarstern und seinen Schergen bekommen, denn in diesem Moment stolzierte Vitani vorbei. Mit einem herablassenden Blick auf die Kätzinnen lief sie in Richtung der Kater. Dieses Miststück stand ganz weit oben auf ihrer neu erstellten Liste des Hasses…


Zuletzt von Ares am So 22 Aug - 13:34 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Aspentau
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyDo 19 Aug - 17:28

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Dornenblüte
Kriegerin | 6 Jahre 8 Monde | Gefährtin von Rindenfeuer, Ziehmutter von Mausepfote, Mutter von Primeljunges, Sternenjunges und Aschenjunges
ERWÄHNT: Jaguarstern, Rindenfeuer, ihre Jungen
ANGESPROCHEN: Mausefell

Sie war unglaublich stolz! Ihre kleine Mausepfote war nun zu einer Kriegerin...Königin geworden. Was auch immer es war, wie konnte eine Mutter da nicht stolz sein? Und auch wenn sie das Leben in letzter Zeit nicht mehr verstand, es gab doch immer noch Hoffnung. Ihre Tochter, die nun Mausefell hieß, und ihre nur wenige Tage alten Jungen. Primeljunges, Sternenjunges und Aschenjunges. Letzteres war ein wenig schwach, aber wenn der Sternenclan es wollte, würde es das schon schaffen. 
Nun wandte sich die Königin aber ihrer Ältesten zu, lächelte sie voller Stolz an und leckte ihr die Wange. "Oh, meine Kleine, ich bin so stolz auf dich", schnurrte sie voller Liebe. Doch sie war nicht die einzige, die ihr gratulieren wollte, weshalb sie sich dann etwas zurückzog. Mit den Augen weilte sie aber noch eine ganze Weile bei ihr, sich wundernd, wie schnell die Zeit vergangen war. Sie sah wie Butterblume sie ansprach...die baldige Königin hatte sich verändert. Allerdings hatten sie nie besonders viel miteinander zu tun gehabt, daher würde sie sich zurückhalten.
Dornenblüte wandte sie sich wieder der Kinderstube zu. Irgendwie war es seltsam, in dem neuen Teil des Baus zu liegen. Er war groß, auch geschützt, aber...sie hatte sich immer vorgestellt, ihre Jungen im alten Teil der Kinderstube zu bekommen. Doch es war gleich, wo sie lag, denn Rindenfeuer durfte sie ja besuchen. Und ihre Jungen...sie waren so perfekt, wie sie nur sein konnten. Liebevoll betrachtete sie die Kleinen einen Moment, ehe sie sich wieder zu ihnen legte. Niemals hätte sie mit diesem Wunder gerechnet...eine richtige Familie. Unwillkürlich musste sie an ihren Bruder denken, der vor so vielen Monden gestorben war. Sturmherz und sie hatten viel zu wenig Zeit miteinander gehabt...nicht, weil sie es nicht gekonnt hätten, nur hatte sie ihn niemals verstanden. Aber sie würde die Fehler ihrer Mutter nicht wiederholen. 
Voller Liebe leckte sie den Jungen über den Kopf. Sie konnte den Abend kaum erwarten, wenn es den Gefährten erlaubt war, die Kinderstube zu besuchen. Jaguarstern mochte Recht damit haben, dass die Kriegerpflichten in den letzten Monden und Jahren vernachlässigt worden waren. Und nur, wer pflichtbewusst agierte, durfte dann auch seine Jungen sehen. Die Art und Weise war wohl ein wenig radikal, aber der Sternenclan hatte ihn gesegnet. Also würde es schon richtig sein, so wie es war. Und sie hatte ja auch ihre Familie - so sehr ihr auch die Ausflüge fehlten. Aber die würde sie bestimmt auch machen dürfen, wenn Rindenfeuer seine Loyalität bewiesen hatte. So wie sie Sonnenpfote - nein, jetzt ja Sonnenmond - mit Opalkralle hatte gehen sehen.


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Goldveilchen
Kriegerin | 16 Monde | Tochter von Moosblüte
ERWÄHNT: Jagauarstern, die Streuner
ANGESPROCHEN: /

Die Welt war aus den Fugen geraten. Und Goldveilchen war verwirrt. Sehr verwirrt. Ihr Vater hatte sie Vertrauen gelehrt, Glauben und Pflichtgefühl. Dass der Anführer vom Sternenclan bestimmt war und in seinem Willen handelte. Aber...war das wirklich der Wille des Sternenclans?
Jaguarsterns Wort überwog das Gesetz der Krieger, wie konnte das richtig sein? Aber wie hätte der Sternenclan ihm neun Leben können, wenn Jaguarstern nicht dafür gemacht wäre? Diese Gedanken tobten nun schon in ihrem Kopf, seit die Streuner hier aufgetaucht waren. Ihre Freiheit war beschnitten worden. Wie alle anderen Kätzinnen befand sie sich nun in der Kinderstube. Auch wenn es keinen Kater gab, zu dem sie gehörte. Bisher waren auch die Regeln, die in seinem Gesetz verankert waren, nicht wirklich in Kraft getreten. Sie hatten es nur mitbekommen, während er sie den Streunern gesagt hatte. Aber niemand rührte sie an - und niemand verweigerte ihr Frischbeute. Obwohl sie keine Jungen erwartete. 
Auch die Gefährten durften regelmäßig in die Kinderstube. Als würde Jaguarstern sich vorsichtig herantasten...nun, sie durfte sich da keine Meinung erlauben. Immerhin hatte sie schlichtweg keine Ahnung.
Bei der Versammlung rief sie brav die Namen derer, die ernannt worden waren - zu was genau auch immer. Sie hatte immer alles richtig machen wollen. Aber was war denn nun richtig? Goldveilchen wusste es nicht mehr. Hatte sie es jemals gewusst? Sie war unsicher, wie sie sich verhalten sollte, und kehrte stillschweigend in ihr Nest zurück. Was sollte sie auch anderes machen. Sie durfte weder Jagen noch patrouillieren. Aber eigentlich war sie auch keine gute Jägerin. Und Kämpfen konnte sie schon mal gar nicht. 
Die schlanke Kriegerin legte sich hin und bettete ihren Kopf auf die Pfoten. Wie sollte ihr Leben nur weitergehen? Früher oder später würde wahr werden, was Jaguarstern gesagt hatte. Aber half sie dadurch wirklich dem Clan? Wo sie doch stets versagte?
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Ares
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyDo 19 Aug - 19:21

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Vitani
Infos: 2 Jahre, 8 Monate | Anführerin der Streuner | Schwester von Jaguarstern und Damien
ERWÄHNT: Jaguarstern, Silberlicht, Damien
ANGESPROCHEN: Eschenkralle

Die Bildschöne, leopardenähnliche Kätzin betrat soeben das Lager, ein Eichhörnchen baumelte aus ihrem Fang, als Jaguarstern eine Versammlung einberief. Innerlich verdrehte sie die Augen, ließ sich äußerlich aber nichts anmerken. Sie unterstützte ihren Bruder, auch, wenn sie über einige seiner neuen Gesetze einfach nur müde Lächeln konnte. Aber mal ehrlich… wenn die Katzen des Donnerclans dies mitmachten, hatten sie selber schuld. Offenbar brauchten sie eine harte Pfote, selber denken erschien nicht wie eine Stärke dieser Schwächlinge.
So legte sie das Eichhörnchen vor ihren Pfoten ab und setzte sich, um der Ansprache ihres Bruders zu lauschen, bemerkte zu ihrer linken jedoch einen ihrer Streuner, der die Kiefer zu einem mächtigen Gähnen aufriss. Eiskalt sah sie ihn stumm an, bis er ihren Blick bemerkte, kurz entschuldigend die Ohren anlegte und Jaguarstern nun die Aufmerksamkeit schenkte, die dieser als ihr Bruder verdiente.
Stumm hörte sie sich die Ernennungen an. Ihr war es egal, wenn es nach ihr ginge, würden alle ihre peinlichen Namen behalten, wie sie waren. Aber sie musste es auch nicht verstehen. Sobald Jaguarstern hatte, was er wollte, würden Damien und sie wieder gehen. Nur sie zwei. So wie es sich gehörte. Natürlich würden sie den Bruder besuchen. Immerhin gehörten sie zueinander. Aber hier bleiben? Niemals…
Nachdem der letzte weibliche Schüler ernannt worden war und sich die Versammlung wieder aufzulösen begann, nahm sie ihre Beute auf und lief weiter, bis ihr Eschenkralle ins Auge sprang, der kurz in Richtung Jungenbau sah, bevor er den Blick abwandte. Ein kleiner, gehässiger Ausdruck ließ ihre Augen aufblitzen. Sie verstand nicht, warum Jaguarstern eine Bedrohung für seine Beziehung mit Silberdings in dem Krieger sah. Nicht, dass sie ihn unattraktiv fand. Mit seiner ungewöhnlichen Fellmusterung war er durchaus einen Hingucker wert. Aber er konnte es nicht einmal ansatzweise mit ihrem Bruder aufnehmen. Andererseits… mit ihr konnte es auch niemand aufnehmen und trotzdem würde sie jede Kätzin töten, die es wagte, sich an Damien heran zu machen. Lag vielleicht in der Familie… Egal. Vor dem Donnerclan-Krieger legte sie das Eichhörnchen ab. “Es ist schon traurig, nicht wahr?“, miaute sie in mitfühlenden Ton und blickte Eschenkralle aus ihren Jadegrünen Augen an. “Als Geburtshelfer durftest du dienen… und jetzt interessiert sie sich nicht mehr für dich. Aber so sind die meisten Kätzinnen. Wenn sie haben, was sie wollen… bist du Luft für sie.“ Sie streckte sich leicht und flüsterte ihm zu: “Es gibt natürlich auch Ausnahmen. Nur musst du diese gut suchen.“ Mit einem Zwinkern hob sie abermals das Eichhörnchen auf und wandte sie sich um, schnippte ihm spielerisch mit der Schwanzspitze gegen das Ohr. Bevor ihr Blick durchs Lager flog, auf der Suche nach ihrem Bruder Damien. Natürlich sah sie ihn nicht und ihr ihre Augen zuckten zu den Kätzinnen auf der anderen Seite. Verschaffte sich einen raschen Überblick, ob eine fehlte. Doch sie kannte sie nicht gut genug, um sich wirklich sicher zu sein. Sie hasste es, wenn sie nicht wusste, wo er war oder was er tat. Und noch mehr hasste sie es, dass es ihm egal erschien, was sie dachte.
Vielleicht war es unfair ihm Gegenüber… aber sie konnte einfach nicht aus ihrem Fell! An einem ruhigen Plätzchen ließ sie sich nieder und begann, genüsslich ihre Beute zu verspeisen.
 
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Eschenkralle
2 Jahre | single | Bruder von Knotenpelz | Bester Freund von Silberlicht
ERWÄHNT:Jaguarstern, Silberlicht
ANGESPROCHEN: Vitani

Der Kater saß auf der Seite der Krieger, entfernt von den Kätzinnen und sein Blick huschte immer wieder kurz zu dem Bau der Königinnen. Er wollte wissen, wie es Silberlicht ging, doch es gab keine Chance, etwas über seine ehemals beste Freundin zu erfahren. Abgeschottet vom Rest des Lagers hatte er sie seit der schwierigen Geburt ihrer Jungen nicht mehr gesehen. Er kam sich wirklich vor, wie ein Narr… Wenigstens war es nicht mehr ganz so schlimm, sie an Jaguarsterns Seite zu wissen… mit den Monden hatte er sich einfach daran gewöhnt und er hoffte, der alt bekannte Schmerz würde nicht mehr angefacht werden.
Da rief Jaguarstern eine Versammlung ein und Eschenkralle richtete sich grade auf, lauschte den Worten des Anführers und rief die Namen der neu ernannten Königinnen. Obwohl die neuen Regeln und Gesetze für ihn höchst ungewohnt sind und er sich noch nicht mal allen zur Gänze abgefunden hatte, fand vieles davon seine absolute Zustimmung. Für ihn war es vollkommen klar, dass Jaguarstern nur das Beste für den Clan wollte und sich gründlich Gedanken vor den Neuerungen gemacht hatte. Wenn die Umsetzung durch die Streuner vielleicht auch ein wenig… unglücklich war. Den meisten von ihnen misstraute er und wollte sie nur ungern im Lager haben… Aber der Anführer und seine Geschwister schienen sie tatsächlich unter Kontrolle zu haben.
Jedenfalls fand er es richtig, dass sich die Kater als Krieger betätigen sollten. Auch seiner Meinung nach gehörten Kätzinnen in die Sicherheit des Lagers. Obwohl er die Jagdaufgaben liebend gerne an sie abgetreten hätte… Und wieder huschte sein Blick zum Bau der Königinnen – als eine wunderschöne, gepunktete Katze in seinem Sichtfeld erschien und ein Eichhörnchen ablegte. “Vitani.“, begrüßte er Jaguars Schwester mit einem neigen des Kopfes. Als sie anfing zu reden, fühlte er sich ertappt… Offensichtlich war sein starren zum Jungenbau nicht unbemerkt geblieben. Dumm gelaufen… Sie sprach ihn auch direkt auf seine Schwachstelle an und er sah ihr in die schönen Augen. “Es ist traurig, ja… Sie interessiert sich schon lange nicht mehr für unsere Freundschaft. Aber sie war über mein halbes Leben meine beste Freundin. Natürlich interessiert es mich, wie es ihr geht.“, miaute er ehrlich und zuckte mit den Schultern. Musste über ihre Worte allerdings auch nachdenken… Sie sagte es sehr treffend. Ja… es schmerzte. “Manchmal muss es erst weh tun, damit man lernt.“, erwiderte er und ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht, als sie ihm mit der Schwanzspitze ans Ohr schnippte und meinte, dass es auch Ausnahmen bei den Kätzinnen gäbe. “Irgendwann wird die Kätzin kommen, die anders ist.“, rief er ihr nach und hörte ihr leises Lachen. Leicht schüttelte er den Kopf. “Dieses Selbstbewusstsein müsste man haben…“, sagte er, zu niemanden bestimmten und mit Blick auf Jaguarsterns Schwester.


Zuletzt von Ares am So 22 Aug - 13:32 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyDo 19 Aug - 21:58

Damien

Mit kaltem Blick, einem harten Gesichtsausdruck und einer Aura zum Fürchten betrat Damien mit selbstbewussten Schritten das Lager des Donnerclans. Der große Kater blickte um sich, herablassend und doch mit einem funken Neugierde. Nicht oft war er hier gewesen, war es doch kein Ort, an dem er gerne war. Dieses Clanleben war nichts für ihn, alleine der Gedanken widerte ihn an. Bewusst in solch einer großen Gruppe zu leben und sich von den Schwachen abhängig zu machen – ob nun jung oder alt – ergab für ihn keinen Sinn. Warum sollte man ihnen helfen? Wenn sie es nicht alleine schafften, verdienten sie es auch nicht zu leben. Harte Worte, aber wer das Leben nicht verdiente, sollte es auch nicht leben dürfen. Sein Bruder machte es also richtig. Er wusste das beste aus dieser Situation zu machen. Diese kleinen Würmer zu den seinen zu machen, war ein cleverer Zug, denn so konnte er seine Macht voll und ganz zur Schau stellen. Der Gedanke, über andere zu herrschen und über ihr Leben zu bestimmen, gefiel Damien sogar richtig gut. Ein Kribbeln schoss durch seinen Körper, hinab bis in seine Pfoten, woraufhin er seine langen und scharfen Krallen im Boden versinken ließ. Diese Macht, diese Gewalt, die sie resultieren würde. Es gefiel ihm so gut, auch nur daran zu denken. Und das war es auch, das war der Grund, wieso er seinem Bruder dabei verhelfen wollte, diesen Clan unter seine volle Kontrolle zu stellen. Er wollte sie all leiden sehen.
Aber Damien musste gestehen, er konnte nicht alle Schritte nachvollziehen, die sein Bruder ging. Wieso er seinen Untergebenen noch immer so viel Honig ums Maul schmierte, anstatt ihnen einfach die harte Wahrheit ins Gesicht zu drücken. Natürlich verstand Damien, dass Jaguar mit Bedacht vorgehen wollte. Er durfte nicht zu forsch sein, es durfte zu keinem Widerstand kommen. Und doch hätte der große Kater es wohl anders getan. Zumindest ein wenig.. brutaler. Aber was noch nicht war, könnte ja noch kommen. Damien freute sich schon auf den ersten, der seinem Bruder widersprach. Was Jaguar wohl mit ihm anstellen würde? Der Gedanken gefiel ihm, einen dieser dummen Katzen leiden zu sehen. Sie hatten es allesamt verdient! Er wollte ihr Blut sehen.
Damiens Blick traf auf Vitanis wunderschönen Körper. Jaguar hatte seine nicht vergebenen Kätzinnen ihnen zur Verfügung gestellt, doch es gab nur eine Kätzin, die er haben wollte. Die Bindung, die er zu seiner Schwester hatte, würden andere wohl als seltsam deuten. Aber das war ihm egal. Damien zeigte nicht oft Gefühle, doch wenn er auch nur an seinem Schwester dachte, fing sein Herz an schneller zu schlagen. Er liebte ihre Art, wie sie sich benahm. Wie sie mit anderen umging. Er liebte ihren Körper, sie war wirklich wunderschön. Und auch liebte er ihre Eifersucht, wenn Damien auch nur irgendwas tat, was sie nicht wollte. Diese böse Glitzern in ihren Augen, wenn er mit einer anderen Kätzin sprach, ließ es ihm ganz anders werden. Er genoss es so von ihr angesehen zu werden, denn das hieß, das er ihr was bedeutete.
Mit langsamen Schritten ging er auf die zu, wie ein Jäger sich an seine Beute anschlich. Nur war Damien nie ein besonders guter Jäger gewesen, aber daraus machte er sich nichts. Viel lieber sollte sein Opfer wissen, dass er kam, und Angst bekommen. Er war nun bei seiner Schwester angekommen, umkreiste sie ein paar Mal spielerisch, ehe er sich neben ihr auf den Boden setzte und sie undefinierbar ansah. Ihrer beider Fell berührte sich dabei, er konnte ihre Wärme spüren und fing an mit seinem Schwanz zu peitschen. Langsam beugte er sich zu ihrem Ohr und sagte mit harter Stimme: „Oh wie schön, du hast mir etwas zu Essen mitgebracht.“ Damien wollte nach dem Eichhörnchen schnappen, doch leider war seine Schwester zu schnell und so konnte er ihr das Eichhörnchen nicht abnehmen. Er brummte verärgert, ehe sein Blick kurz zu Jaguar huschte, er würde gleich zu ihm gehen wollen, aber vorher sah er nochmal auf seine geliebte Schwester hinab, nicht wirklich verärgert darüber, dass er ihr die Beute nicht klauen konnte.
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyFr 20 Aug - 11:33

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Vitani
Infos: 2 Jahre, 8 Monate | Anführerin der Streuner | Schwester von Jaguarstern und Damien
ERWÄHNT: Jaguarstern, Silberlicht, Damien
ANGESPROCHEN: Damien, Eschenkralle

Andere zu manipulieren gehörte ebenso zu ihrem Hobby, wie Zwietracht zu säen und einige der Katzen hier im Clan waren perfekte Opfer. Butterdings zum Beispiel, dass naive Ding, ließ sich nur zu leicht Dinge einreden, die nicht so ganz der Wahrheit entsprachen. Aber mal ehrlich… hatte sie wirklich gedacht, jemand Jace würde sich tatsächlich darum scheren, was mit dem Clan geschah? Hatte sie geglaubt, er würde Gefühle für sie entwickeln? Also bitte… Der vernarbte Kater gehörte zu ihr, Vitani. Er tat, was sie von ihm verlangte und würde es nicht wagen, sie zu hintergehen. Er wollte etwas, wie jeder der Streuner in ihrer Bande… und nur sie würde es ihm geben können.
Aber auch Eschenkralle war perfekt, um ihren Drang nach Unruhe und Sticheleien zu befriedigen. Innerlich lachte sie darüber, wie sehr der Kater an Silberdings hing. Aber das fragte sie sich auch bei Jaguarstern. Mal ehrlich, die Kätzin hatte überhaupt kein Rückgrat. Ehrlich gesagt, hätte sie bei Jaguar, als ihrem Bruder, einen deutlichen besseren Geschmack vermutet. Stattdessen suchte er sich irgendein dummes Kätzchen, dass still darauf wartete, dass er zu ihr ins Nest stieg und sonst nichts tat. Wow… echt erbärmlich. Natürlich konnte sie einerseits den Drang des Katers verstehen, zu bewahren, was ihm gehörte… Sie würde Damien auch am liebsten vor allen Blicken verstecken. Aber sie würde es niemals über sich bringen, ihm seine Freiheit zu nehmen. Dafür liebte sie ihn einfach zu sehr. Er gehörte zu ihr, an ihre Seite… Sie waren eine Einheit und ohne ihn… war sie nichts.
Aber darüber wollte sie jetzt nicht nachdenken und beschäftigte sich stattdessen mit Eschenkralle. “Wenn sie dich so schnell fallen lässt, nur wegen eines Gefährten… dann hat sie deine Treue sowieso nicht verdient. Jaguarstern hat sie gefragt, ob sie dich sehen will. Sie hat es abgelehnt. Aber wie du gesagt hast, irgendwann wird schon die Richtige vorbei kommen, die deiner Aufmerksamkeit wert ist.“, schnurrte sie, innerlich feixend. War natürlich nicht wirklich so, dass Jaguarstern gefragt hat. Aber hey… ihren Bruder besser hinzustellen konnte ja nicht schaden. Mit diesem Gedanken spazierte sie weiter und nahm ihre gefangene Beute mit an einen ruhigen Platz. Sah sich kurz um, bevor sie zu fressen begann. Es fiel ihr nicht leicht, hier zu sein. Sie lebte gerne nach ihren eigenen Gesetzen, schrieb diese selbst und veränderte sie, wenn sie doch nicht so passten, wie sie es sich vorgestellt hatte. Im Donnerclan jedoch stellte Jaguarstern die Regeln auf und – wie für Kater typisch – waren die meisten davon absoluter Schwachsinn. Nicht, dass sie ein Problem damit hatte, dass die anderen Kätzinnen keinen Pfotenschritt ohne Aufsicht machen durften. Je mehr sie unter Kontrolle waren, desto geringer war die Chance, dass Damien einer von ihnen näher kam. Was sie daran störte, war die herablassende Art gegenüber Kätzinnen, die mit diesen Regeln den Kriegern und somit nun auch ihren Streunern aufgezeigt wurde. Aber auch hier ging es ihr nicht wirklich um die anderen, sondern einzig und allein um Vitani selbst.
Sie hatte hart gearbeitet, Exempel statuiert und Dinge getan, auf die sie nicht stolz war, um den Respekt und die Angst der Kater zu erlangen, die ihr unterstanden. Sollte sie diese verlieren… sie bemühte sich, ihre Krallen eingefahren zu lassen, doch der harte Ausdruck, der sich in ihre Augen stahl, strafte ihre Gelassenheit lügen. Nein. Sie würde alles tun, damit es soweit nicht kommen würde. In was für finstere Gefilde sie sich dafür auch begeben müsste.
Da begann ihre Haut zu kribbeln und sie hob den Blick, sah Damien, dessen Augen auf sie gerichtet waren und es wurde ihr warm unter ihrem Fell. Neutral und kalt wie immer, sodass selbst sie die brennende Leidenschaft nur erahnen könnte, die bei ihrem Anblick in dem Kater zu lodern begann. Tat sie natürlich nicht, ahnte nicht einmal, dass es ihm ebenso erging wie ihr. Dabei hätte sie vielleicht einfach nur ein wenig genauer hinsehen müssen. Vielleicht wäre ihr dann auch aufgefallen, dass er es absichtlich provozierte, dass sie vor Eifersucht kochte, wenn er mit anderen Weibchen sprach. Nun aber kam er auf sie zu, lauernd und bedrohlich, obwohl er sich nicht einmal die Mühe machte, wirklich zu schleichen. Sie tat, als würde sie ihn nicht beachten, während er um sie herum schlicht. Doch sie war sich seiner Gegenwart mehr als nur bewusst. Als er sich neben sie setzte, so dicht, dass sich ihr Fell berührte und ihr ins Ohr knurrte, dass es schön war, dass sie ihm etwas zu essen mitgebracht hatte, schnurrte sie spöttisch und verlagerte ihre Beute so, dass er das Eichhörnchen nicht zu fassen bekam. “Eigentlich nicht. Aber wenn du bettelst, könnte ich so gnädig sein und dir etwas davon abgeben.“, miaute sie und blickte ihn mit einem herablassenden Blick von unten herauf an. Doch ihre grünen Augen blitzten entzückt und wären sie nun nicht im Lager, umgeben und beobachtet von anderen Katzen, hätte sie begonnen, mit ihm zu spielen. Oder besser gesagt… sie hätte ihn geneckt und gepiesackt, bis er genervt ihrem Drängen nachgegeben hätte. Sie wollte sich an ihn schmiegen, ihm über die Wange lecken, mit ihm durch den Wald und den Zweibeinerort streichen, andere Katzen jagen… einfach Spaß haben. Mit einem leisen Seufzen schob sie ihm den Rest des Eichhörnchens zu. “Eigentlich brauchst du es nicht… dieses Clanleben macht dich fett.“ Was natürlich absolut nicht stimmte… An ihrem Bruder war nicht ein einziges Quäntchen Fett. Nur reine Muskulatur und straffer Haut und glänzendem Fell. “Es ist lange her, seit wir etwas unternommen haben.“, miaute sie und blickte den Kater herausfordernd an.

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Falkenfeder
2 Jahre, 3 Monate | single
ERWÄHNT:Kätzinnen
ANGESPROCHEN: Niemand bestimmten


Der besonnene, grau getigerte Kater saß nach der Versammlung, welche Jaguarstern einberufen hatte, gemeinsam mit den anderen Katern auf der einen Seite des Lagers, während die Weibchen auf der anderen saßen. Es fühlte sich… seltsam an. Nicht, dass er im Allgemeinen mit der Konstellation ein Problem hatte, denn er war eh ein ruhiger Kater, der nicht viel mit anderen Sprach… aber irgendwie erschien es ihm seltsam. Vielleicht lag es einfach nur daran, dass es noch vollkommen ungewohnt und wider allem war, wie der Clan bisher geführt wurde.
Aber wer war er, dass er das Wort des Anführers anzweifeln würde? Jaguarstern war vom Sternenclan gesegnet worden und würde schon nicht gegen den Willen der Ahnen handeln. Zudem auch vieles Glaubhaft war, was er erzählte. Immerhin stimmte es ja. Die Kätzinnen sorgten für den Fortbestand des Donnerclans. Sie in der Sicherheit des Lagers zu wissen, während die Kater kämpften, erschien ihm durchaus sinnig.
Es gab nur zwei Dinge, die dem Krieger sehr missfielen. Zum einen waren es die Streuner. Er konnte einfach nicht nachvollziehen, warum sie gebraucht wurden, um Änderungen vorzunehmen. Warum hat Jaguarstern nicht mit seinen Kriegern gesprochen? Er hätte doch mit Sicherheit genug Unterstützung gefunden, um die Regeln ohne die Hilfe Außenstehender hätte durchsetzen können. Und zum anderen… dass sich ein Kater die Kätzin nehmen konnte, die er wollte, ohne, dass diese etwas dagegen unternehmen könnten. Es war einfach… falsch! Falkenfeders Blick flog über die Anwesenden Kätzinnen… von der ältesten Kornblüte, über Salzpfote, bis hin zu Goldveilchen, bei der sein Blick kurz hängen blieb, bevor er weiter huschte. “Ob auch das der Wille des Sternenclans ist?“, sprach er leise zu sich selbst.


Zuletzt von Ares am Di 24 Aug - 5:19 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptySo 22 Aug - 14:02

Brombeerfrost
erwähnt: Jaguarstern, Falkenfeder, Kätzinnen des Clans, Vitani, Damien, Streuner
angesprochen: Jaguarstern


Der zweite Anführer des Donnerclans glaubte seinen Augen und Ohren kaum. Die neuen Regeln, die ihr Anführer aufgestellt hatte, sie waren.. beim Sternenclan, wie konnte er nur so etwas tun? Und wieso hatte Brombeerfrost es bis dato nicht geschafft, auch nur irgendetwas dagegen anzustellen? Dem Kater war seit dem Moment, in welchem die Streuner das erste Mal das Lager betreten hatten, klar gewesen, dass sein Versuch, Jaguarstern auf die Schliche zu kommen, bevor irgendwas Schlimmeres passierte, gescheitert war. Er hatte ihm hohen Bogen versagt, denn seine Clankameraden litten bereits unter den Folgen von Jaguarstern. Zwar schien bisher noch keiner aufgrund der neuen Regeln bestraft worden zu sein – oder war gestorben –, aber das, was er mit den Kätzinnen tat, war die reinste Unterdrückung ihrer Wurde und ihrer selbst. Er nahm ihnen jegliche Individualität und machte sie zu Kätzinnen, die nur dafür da waren, Junge zu gebären. Es war schrecklich. Aber.. was sollte er tun? Letztendlich war Jagurstern der Anführer des Donnerclans und auch, wenn Brombeerfrost sich nicht vorstellen konnte, dass der Sternenclan so etwas gerne duldete, so war dieser von ihnen mit seinen Leben gesegnet worden und somit in der Lage, seinen Clan zu führen. Er hatte nichts gegen ihn in der Hand, rein gar nichts. Zumindest nichts Handfestes.
Brombeerfrost musste Beweise finden, Beweise die dafür sprachen, dass irgendetwas nicht stimmt. Es konnte doch nicht normal sein, das mit den Streunern, das mit den Kätzinnen, einfach alles. Es musste noch andere Katzen geben, die so dachten wie er, die dem ganzen misstrauten oder zumindest an seiner Glaubwürdigkeit zweifelten, oder?
Während Jaguarsterns Versammlung, in welcher er Schülerinnen teils viel zu jung zu Krie- nein, Königinnen ernannte, ließ Brombeerfrost seinen Blick schweifen. Er suchte nach irgendwelche Anzeichen. Unsicherheit in den Augen der Katzen, irgendwelche Blicke oder zu passives Schweigen – irgendwas! Sein Blick blieb an Falkenfeder hängen. Kurz lief Brombeerfrost seinen Blick wieder hinauf zu Jaguarstern gleiten, um nicht zu viel Aufsehen zu erregen, ehe er wieder den grau getigerten Kater ansah. Er war schon immer ein loyaler Krieger, wenn auch ein wenig verschlossen. Aber war das wirklich Zweifel und Unsicherheit, die er kurz in den Augen des Katers glaubte, gesehen zu haben? Oder fing er schon an, falsch in Dinge hineinzuinterpretieren? Er folgte Falkenfeders undeutbarem Blick, der über die Kätzinnen flog, ehe sich seine Lippen leicht zu einem Satz formten. Er sprach mit sich selber, wie es schien.
Der zweite Anführer sah wieder hinauf zu seinem Anführer und fokussierte sich auf diesen, als würde er ihm aktiv zuhören. Und doch, war er in seinen Gedanken. Er beschloss, Falkenfeder vielleicht einmal darauf anzusprechen. Ihn vorsichtig auszuhorchen, irgendwie.
Während der Ernennungen, stimmte der Großteil des Clans wie auch sonst gemeinsam an, um die neu ernannten Königinnen zu bejubeln. Wirklich makaber, wie sie sich bei so etwas freuen konnte, wo es doch letztendlich um die Unterdrückung der Kätzinnen ging. Aber vielleicht taten sie es auch nur, um keiner Gewalt ausgesetzt zu werden.
Brombeerfrost versuchte seiner Rolle als zweiter Anführer gerecht zu werden und stimmte leise mit ein, doch bei jedem weiteren Ruf wurde ihm schlecht, ehe er bei der letzten Kätzin schon verstummte. Es war ihm schlichtweg zuwider.
Die Versammlung löste sich auf und alle gingen ihrer Dinge nach. Brombeerfrost beobachtete, wie Jaguarstern sich neben seinem Bau niederließ, umgeben von all seinen Streunern, die es sich verteilt im Lager bequem gemacht hatten. Wie konnte er nur.. solch Katzen in das Lager lassen, die offensichtlich alle kein unbeschriebenes Blatt mehr waren, so wie sie aussahen.
Dann erhob auch der rot-braun getigerte Kater sich von seinem Platz und machte sich auf den Weg zu seinem Anführer. Während er sich ihm näherte, konnte er die Präsenz von Vitani und Damien ausmachen, die wohl das Lager betreten hatte. Wo er bei den Streunern schon Zweifel hatte, war es ihm bei den Geschwistern von Jaguarstern klar. Diese beiden Streuner waren die reinsten Killermaschinen, das sah man ihnen einfach und. Und Brombeerfrost musste aufpassen, dass er gerade bei ihnen nicht zu viel Aufmerksamkeit erregte.
Bei Jaguarstern angekommen, machte Brombeerfrost eine tiefe Verbeugung, um ihm die nötige Ehre zu erweisen. Als er dann zu ihm aufsah und ihm in die Augen blickte, hätte man meinen können, dass es in seinen eisblauen Augen kurz blitzte. Er hasste es, anderen etwas vorspielen zu müssen. „Jaguarstern, hast du einen Moment?“, fragte Brombeerfrost und wartete eine Erlaubnis ab, ehe er fortfuhr. „Durch die Anwesenheit der Streuner schrumpft unser Frischbeutehäufen schneller als üblich.“ – er versuchte keinerlei Vorwürfe in seinen Worten mitschwingen zu lassen – „Ich würde also, mit deiner Erlaubnis, vorschlagen, dass ich mit eins, zwei Kriegern noch schnell jagen gehe. Wir würden vor der Dunkelheit wiederkehren. Auch sollten wir eine Abendpatrouille losschicken, doch wenn es dir genehm ihn, würde ich diese Entscheidung gerne dir überlassen.“ Er sah ihn fragend an, wollte herausfinden, wie der Anführern nun reagieren würde. Ob er den Vorschlägen seines zweiten Anführers überhaupt noch nachging, wo er ihm doch so viel verschwieg.
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 20 EmptyDi 24 Aug - 10:02

Mausepfote/Mausefell
Erwähnt: Schneepfote, Jaguarstern, Rindenfeuer
Angesprochen: Dornenblüte, Butterblume

Die Schülerin saß bei den anderen Kätzinnen in einer Gruppe, ihre Ohren zuckten leicht nervös. Die Situation behagte ihr gar nicht. Sie durfte nicht mehr zu Schneepfote gehen, nicht mehr bei ihm sitzen, was sie schon sehr störte und sie traurig machte. Sie saß neben ihrer Mutter, welche erst wenige Tage alte Jungen hatte. Sie freute sich für ihre Mutter, dass sie ihr Glück mit Rindenfeuer gefunden hatte. Leicht blinzelte Mausepfote und wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Jaguarsterns Stimme erhallte und die Katzen zusammen rief. Leicht runzelte sie die Stirn, blieb aber sitzen, da sie ja an und für sich Anwesend war. Ihre Augen weiteten sich dann bei seinen folgenden Worten und als er dann schließlich auch noch ihren Namen ausrief, klappte ihr schlicht weg das Maul auf. Die Schülerin rappelte sich auf und trat nach vorne, sah zu Jaguarstern auf. Ihr blieben die Worte im Halse stecken als er sie tatsächlich zur Kriegerin, nein, zur Königin, ernannte. Aber sie war doch noch zu Jung! Völlig überrumpelt nahm sie ihren neuen Namen an und ging dann wie Betäubt zurück auf ihren Platz, während die Namensrufe nur gedämpft ihre Ohren trafen. Ihre Ohren zuckten leicht als sie mit einem Mal ganz Nahe die Stimme ihrer Mutter hörte. Sie blinzelte und sah zu Dornenblüte, ein leises Schnurren entkam ihr als diese ihr über die Wange leckte. „Vielen Dank…. Es… ist alles ein wenig viel“, miaute sie leise und drückte ihre Nase kurz gegen die Wange ihrer Mutter. Sie bedankte sich leise und immer noch überrumpelt bei den Kätzinnen, die sie beglückwünschten. Ihr Blick jedoch glitt immer wieder zu Schneepfote, welcher sie einerseits stolz, aber auch traurig ansah. Jetzt war sie eine Königin und er noch ein Schüler. Sie durften keine Zeit miteinander verbringen, was ihr Herz traurig schreien ließ. Sie wurde jedoch erneut ein wenig abgelenkt als sie Butterblume neben sich bemerkte. Nur mühsam wandte sie den Blick von ihrem besten Freund an und sah die schöne Königin an. Ein bemühtes Lächeln erschien auf ihren Zügen, welches ihre Augen jedoch nicht erreichte. „Es ist…. Ich weiß nicht“, seufzte sie leise und verstummte, als Vitani wie eine Herrscherin an ihnen vorbei stolzierte. Kurz sah sie ihr nach, ehe sie wieder Butterblume ansah. „Ich würde so gerne zu ihm….“, sprach sie leise.


_________________________________________________________________________
Blitzpfote / Blitzschweif
Angesprochen: Jaguarstern

Etwas Abseits von den anderen Kätzinnen saß Blitzpfote. Sie zog sich lieber zurück, kam sie sich doch oftmals nicht als Teil des ganzen vor. Aber wahrscheinlich bildete sie sich dies nur ein. Wer wusste das schon. Ähnlich wie die anderen Schülerinnen war auch sie ziemlich überrumpelt als Jaguarstern sie zu einer Königin ernannte. Königin, pfah. Die graue Kätzin erhob sich dann und trat ebenfalls zu Jaguarstern nach vorne. Leicht neigte sie den Kopf als er sie schließlich ansprach und sie an den Verlust ihrer Eltern erinnerte. Ihr Schweif zuckte leicht und sie biss die Zähne zusammen. Nur ungern wurde sie daran erinnert, wie früh sie ihre Eltern verloren hatte. „Danke Jaguarstern“, miaute sie leise, kaum hörbar und wandte sich dann schließlich wieder ab, als ihre Clan Kameraden ihren neuen Namen riefen. Blitzschweif. Es klang für sie so unwirklich, so…. komisch. Sie war doch noch gar nicht alt genug um eine Kriegerin zu sein. Wobei dies ja gar nicht stimmte. Sie war keine Kriegerin, nein, sie war eine Königin. Welche nicht einmal für sich selbst jagen durfte, sondern einzig und allein auf das Wohlwollen der Kater angewiesen war. Leicht erschauderte sie in ihrem Schritt als ihr ein neuer Gedanke kam. Was, wenn sich ein Kater für sie interessierte? Sie….wollte? Aber sie ihn abstoßend fand? Augenblicklich wünschte sie sich, wieder eine kleine Schülerin zu sein. Ihr Weg führte sie zurück zu den anderen Kätzinnen, wobei sie nur halbherzig auf die Glückwünsche reagierte.

__________________________________________________________________________
Die anderen kommen später
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