Wespenpfote

Sie nickte leise seufzend. Kleine Unstimmigkeiten. Das erinnert mich an meine und Eiswolkes Streits., dachte sie und lachte einmal leise.
"Weißt du, in unserem Clan gab es ziemlich oft Unstimmigkeiten. Meistens begannen sie als ich und Eiswolke stritten. Wenn es auch nur darum ging, wo das Heilkraut hingelegt werden sollte, fing schon ein Streit zwischen uns an, in den alle, die in unserer Nähe waren, meistens waren es Verletzte oder Kranke, hineingezogen wurden.", erzählte sie und lachte einmal leise.
"Meistens musste ich dann nachgeben aber Eiswolke hat sich immer mit einer Maus bei mir entschuldigt.", erzählte sie lächelnd und zuckte einmal mit den Ohren als sie ein Rascheln unter einem Busch bemerkte.
"DAS ist deine Beute.", flüsterte sie Rennpelz mit leicht funkelnden Augen zu.

Broken Heart
Sie ging am Donnerweg entlang und rief leise ,,Ringeljunges Kieseljunges ich werde zu euch kommen wartet auf mich."dann ging sie auf den schwarzen stinkenden Bodennund legte sich drauf und schloss die Augen.Ich hoffe wenn ich tod bin wird alles schöner dann bin ich mit meinen Jungen wieder vereint.sie wartete auf ein Monster das ihr für immer die qualen ihres lebens nehmen würde und ein Lächeln bei dem gedanke ging ihr über ihr schönes Gesicht und sie öffnete nochmal die Augen schloss sie aber wieder sofort.

Rennpelz blickte zur Seite, seine warmen Augen wurden dunkel und schmal als er die Beute mit ihnen suchte. Seine Nase blähte sich als er die Witterung aufnahm. Vorsichtig schlich er sich vorwärts, lautlos, mit gespitzten Ohren. Lautes Vogelgeschrei erschreckte ihn, und über ihn, ungefähr zwei Schwanzlängen entfernt, erhob sich eine schimpfende Amsel von einem Zweig. Aus dem Gebüsch vor ihm schoss eine erschreckte Maus heraus, und ehe Rennpelz auch nur mit dem Schwanz zucken konnte, verschwand sie in ihrem Loch. Er stapfte ihr nach und streckte seine Pfote durch das Loch, gab dann schlussendlich aber auf. Tief seufzend setzte er sich hin und starrte missmutig in das Loch.

Wespenpfote

Sie sah Rennpelz an und lächelte dann aber bevor sie sich in Bewegung setzte und hinter ihm stehen blieb.
"Mach dir nichts draus. Es ist zwar ägerlich aber du wirst noch genug Beute in der neuen Blattfrische und Blattgrüne finden.", miaute sie ermutigend und setzte sich neben ihn.
Ihre Augen sahen ihn aufmunternd an und glänzten leicht als sie ihm in die Augen sah. Erneut schossen ihr die Worte ihrer Schwester durch den Kopf. Wenn er dir so viel bedeutet, lass es ihn wissen. Zeige ihm, wie viel er dir bedeutet., hatte sie im Zweibeinerwald zu ihr gesagt aber ....... irgendwie konnte sie es ihm nicht sagen.

Rennpelz miaute leise und lächelte. "Ich weiß. Es ist nur... Jeder hat Hunger im Winter. Auch der SchattenClan hat Junge, um die er sich kümmern muss und diese Maus hätte eine Königin zumindest ansatzweise satt gemacht." Er seufzte und blickte in Wespenpfotes Augen. Sein Gesicht entspannte sich ein wenig. "Es ist schade, dass du nicht im SchattenClan bist, Wespenpfote", sagte er. "Sonst könnten wir uns öfter mal treffen. Es entspannt mich und lässt mich vergessen."

Wespenpfote

Sie nickte einmal zustimmend. Sie wusste, was Hunger war, was es bedeutete, Hunger zu haben und nichts zu bekommen, sogar sehr gut.
"Ich weiß, wie schlimm es für eine Königin ist, Hunger zu haben. Sogar sehr gut.", stimmte sie zu und lächelte gequält dann sah sie Rennpelz an und lächelte wieder normal.
"Ich finde es auch schade, dass wir so weit auseinander leben. Deine Gegenwart ...... sie beruhigt mich und ...... lässt mich allen Schmerz in meinem Herzen vergessen.", miaute sie mit sanft glühenden Augen.

Rennpelz drehte seinen Kopf und blickte ihr scharf in die Augen. Das sanfte darin erschreckte ihn. Sie vertraute ihm, und er ihr. Er miaute mit rauer Stimme: "Wir haben uns oft gesehen und nie... nie gedacht, wie wird es einmal sein wenn man einander nicht mehr hat..." Er biss seine Zähne zusammen. "Ich glaube nicht, dass wir... nunja... Wir sind aus verschiedenen Clans Wespenpfote..." Schmerz zog seine Kehle zusammen. Er senkte seine Schultern. "Das würde niemals klappen. Du lebst auch so weit weg..." Er blickte weg. "Und du bist Heilerin." Er wollte nicht, dass sie in seine Augen sehen konnte. Dort sah er nur schwach aus.

Giftzahn

--->zweibeinerwald

Die schwarze kätzin lief and er Straße entlang. Erst spät merkte sie das sie in Clanterritorium eingedrungen war. Dann sahs ie eihne Kätzin auf dem Donnerweg liegen und lief auf sie zu. He du da...alles ok? Sie atmete da war sie sich sicher...doch was machte sie dort? Sie würde sterben. Plötzlich hörte sie ein Monster näher kommen, kurzerhand packte sie die Kätzin im Nacken und flüchtete mit ihr zum Rand des Donnerwegs....

Broken Heart
Sie nerkte wie sie vom Donnrrweg gezogen wurde und wimmerte vor sich hin so das es die Kätzin hören würde, ,Luftschweif Distelblick haben mich verraten sie haben mir meinen Jungen gebommen."dann guckte sie hoch ihr Blick war traurig und gebrochen dann sagte sie,,Ich bin Broken Heart ehemalig Kleepfote ich wurde von abscheulichen Katern verraten alles haben sie mir genommen."ihre Stimme war bitte, aber dann atmete sie einmal auf und sagte nochmal,,Danke das du mich gerettet hast."

Giftzahn

Die Kätzin winkte herablassend mit ihrem Schwanz. Kein problem...wir Kätzinnen müssen doch füreinander da sein.Sie hielt einen moment lang inne. Selbstmord ist doch keine Lösung. Wie wäre es wenn ich dir helfe rache an ihnen zu nehmen? An jedem einzelnen bis sie um Gnade wimmern?

Broken Heart
Als die Kätzin sagte das sie rache nehmen würden began ihre Augenbzu glitzern und sie erhob sich und sagte ,,Sie werden um Gnade wimmern darf ich mich dir anschließen wie heisst du und wir müssen die Kätzinnen retten die blind vor dem sind was Kater wirklich sind."immer wenn sie das wort aussprach hatte sie einen scharfen Ton in ihrer Stimme ihre Augen waren auch nicht mehr traurig sondern entschlossen und wild.Die Kätzin hat mich gerettet vor dem Tod ich werde ihr folgen.

Wespenpfote

Sie erschrak leicht als sie sah, wie Rennpelz sie scharf ansah und ließ ihre Ohren hängen. Er hatte REcht aber sie wollte das nicht hören! Seine Worte brachen ihr das Herz, weil sie ernsthaft geglaubt hatte, er würde auch etwas für sie empfinden.
"Wie dumm muss man eigentlich sein? Wie dumm kann ich eigentlich sein, dass ich denke, jemand würde meine Gefühle erwidern, mich WIRKLICH lieben? Haselmond hatte Unrecht und ich war noch so dumm und habe ihre Ratschläge versucht zu erfüllen.", sagte sie bitter und erhob sich.
"Weißt du ...... ich sage es gerade heraus denn jetzt habe ich nichts mehr zu verlieren. Ich liebe dich, Rennpelz, und dachte ernsthaft, du würdest diese Liebe erwidern. Aber deine Worte brechen mir das Herz. So denkt kein Liebender. Meine Schwester Haselmond sagte noch, ich solle dir zeigen, was du mir bedeutest dann würde vielleicht sogar etwas daraus werden aber der Sternenclan hasst mich. Ich habe zu ihm gebetet, dass er meine Gefühle verstehen wird aber er tat es nicht! Meine Ahnen sagten mir, ich solle Vertrauen zu ihnen haben, sie würden mir meine Gefühle erlauben und ich solle meinem Herzen folgen. Ich vertraute ihnen und sie haben mich verraten. Falkenschrei hat mich verraten UND ICH DACHTE NICHT, DASS DU GENAUSO SCHLIMM BIST!", fauchte sie Rennpelz wütend an, sprang an ihm vorbei und rannte in die Richtung ihres Zuhauses trotz ihrer Schmerzen. Ihre Wunde, die teilweise verheilt war, riss wieder auf als sie mit der Pfote gegen einen Stein stieß und fing wieder an zu bluten aber es war ihr in dem Moment vollkommen egal.
Ich dachte, er wäre anders ....... ich wollte ihm mein Herz schenken ...... aber ich werde immer wieder verraten ..... Falkenschrei hat sich nur noch mit dieser Smoke abgegeben ....... Eiswolke, die ich von ganzen Herzen als Mutter geliebt hatte, verließ mich, Gewitterpfote, Regenpfote, Staubjunges ...... sie alle verließen mich ...... Dunkelfrost, Haselmond ....... ihr habt mich ebenfalls verlassen. Ich dachte, Rennpelz würde mich lieben ....... er war so freundlich bei unserer ersten Begegnung aber seine Worte ....... ich dachte wirklich, er hätte etwas für mich übrig., dachte sie und stolperte über ihre Pfoten als der Schmerz unerträglich wurde. Die Heilerin fiel hin und schlitterte an den Rand des Donnerwegs, wo sie leise weinend liegen blieb, das etwas höher gewachsene Gras verdeckte ihre kleine, zusammengerollte Gestalt teilweise.

Rennpelz stand wie vom Donner gerührt da, unfähig, sich zu bewegen, zu denken. Seine Augen waren verwirrt, er versuchte, zu begreifen. In seinen Ohren hallte ihre laute Stimme nach. So denkt kein Liebender... Dachte, du erwiderst sie... Liebe dich... Liebe dich... Dich... "Sie liebt mich", miaute er leise. Er blinzelte erstaunt. Überwältigt.
Langsam, unsicher auf den Beinen, starkste er ihr nach. Wie im Traum bewegte er sich durch das mit Kiefernnadeln überdeckte Moos vorwärts, sein unregelmäßig gehender Atem nahm ihm die Fähigkeit, zu hören. Alles schien... So unwirklich. So unfassbar. Wespenpfote. "Wespenpfote."
Plötzlich nahm ihm grelles Licht die Sicht. Er war wieder am Dinnerweg, aber an einem anderen Abschnitt. Und da... Halb verdeckt, im Gras. Wespenpfote
Aufgeregt flatterte sein Herz, wie ein kleiner Vogel mit seinen winzigen Schwingen, Schwingen der Hoffnung. Aber auch Schwingen der Angst. Der Angst vor dem Verlust. Aber er durfte und konnte jetzt nicht einfach aufgeben.
"Wespenpfote." Er räusperte sich; sein Hals war trocken wie der Bachlauf im Sommer, gefüllt mit Worten, die alle gleichzeitig hinauswollten. Was sollte er nur sagen, was... Er suchte nach Worten. Und dann meinte er das, was die tiefste aller Wahrheiten bei ihm war. "Ich liebe dich auch."

Wespenpfote

Sie hörte etwas. Sie hörte jemanden laufen und den unregelmäßigen Atem von einer sich nähernden Person. Der Geruch, den sie dann erkennen konnte, sagte ihr, dass es Rennpelz war. Die Heilerin setzte sich auf, den Blick kühl und wollte schon eine bissige Antwort von sich geben. Das war bevor sie seine Worte hörte, die sie nicht fassen konnte. Ihr Blick wurde kurz ungläubig dann fing sie sich wieder. Wer weiß? Vielleicht war das ja nur ein Trick? Sie musste jetzt, wo sie ihm gesagt hatte, was sie für ihn empfand, auf alles gefasst sein! Wirklich auf alles!
"Meinst du das im Ernst? Oder versuchst du irgendetwas mit diesen Worten zu bezwecken?", fragte sie, ihre Augen blitzen misstrauisch aber ihre Stimme klang auch etwas verletzt noch wegen seinen Worten von vorhin und seinem Blick. Sie hoffte so sehr, dass er es ernst meinte. Sie wollte nicht noch ihn verlieren, wo sie Falkenschrei vermutlich verloren hatte.

Giftzahn

Ihre Augen begannen zu glänzen als sie die Kätzin die zu ihren Pfoten lag ansah. Mein Name ist giftzahn, und ich habe es mir zur Aufgabe gemacht jeder Kätzin zu helfen die Hilfe benötigt. Wenn du mit mir kommen möchtest mach das. Doch du musst dann auch bei mir bleiben und darfst nicht weich werden. Schwächlinge können in dieser Welt nicht überleben.
Entschlossen drehte sie sich um und rannte wieder zurück. Ob die Kätzin ihr folgte oder nichtw ar ihre Entscheidung...

------>zweibeinerwald

"Ich würde so etwas nie sagen", miaute Rennpelz gequält, "wenn es nicht wahr wäre, Wespenpfote." Er blickte in ihre Augen und versuchte, ihr das Gefühl der Sicherheit, des Verständnisses zu geben. "Ich lüge dich nicht an... Glaube mir. Bitte."

Broken Heart
Ich werd nie weich vor allem nicht bei Katern! Ich werde ihr folgen egal wo hin.dann lief sie Giftzahn hinterher.Ob sie noch andere hat die sich ihr angeschlossen haben? Ich werde es herausfinden. sit lief der Fährte von Giftzahn nach.Sie sprang über einen Baumstamm rüber dernim Weg lag.Ich frage mich was die abscheulichen Kater mit ihr gemacht haben oder wenn sie welche hat mit ihrer Banden Mitglieder. Ihr war mulmig aber es war ein gutes Zeichen fand sie denn, jetzt würde ein neues leben beginnen.
Zweibeinerwald---->

Wespenpfote

Sie wusste es. Die Heilerin hatte es ihm angesehen als er ihr gesagt hatte, dass er sie liebte.
"Ich glaube dir. Tut mir leid, dass ich so misstrauisch war aber ich hab' schon einmal mein Herz verschenkt und dann hat mich mein Gefährte links liegen lassen und hat immer etwas mit einer anderen Kätzin gemacht.", entschuldigte sie sich und rieb ihre Wange an Rennpelz'.

Rennpelz schnurrte und genoss das gute Gefühl, welches ihn durchströmte und von Schwanzspitze bis zur Nase erwärmte. "Ich werde sich nicht links liegen lassen", murmelte er leise. "Ich werde immer auf dich Acht geben, Wespenpfote." Er schloss seine Aufenbund sog die feuchte, aber angenehm duftende Luft tief ein. Er würde diesen Ort sicherlich niemals vergessen.

Wespenpfote

Die Heilerin lächelte dann fiel ihr Blick auf den Halbmond. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck. Es war Halbmond! Das Heilertreffen!
"Ich ...... ich muss gehen ....... das Heilertreffen ....... ", stotterte die Heilerin mit weit aufgerissenen Augen. Wie konnte sie das nur vergessen?!
"Ich komme wieder. Aber ich werde wahrscheinlich erst wieder zu meinem Clan gehen müssen, damit sie keinen Verdacht schöpfen. Es war schon schwer genug nachdem sie das von mir und Falkenschrei erfahren haben.", miaute sie, leckte ihrem Gefährten noch einmal über die Wange und lief dann, so gut sie mit der verletzten Pfote konnte, zum Ahnentor.
Eiswolke! Ich werde endlich meinen Heilernamen bekommen! Endlich! Den Namen, den du wolltest, dass ich bekomme! Ich werde Wespenstich heißen!, dachte sie glücklich.

---> Ahnentor

Adlerwind
<-- Lager des SchattenClans
Der Kater kam an und setzte sich. Er tat weiter nichts, obwohl er eigentlich hatte jagen wollen. Es drängte ihn, der Beute nachzuspringen, die Krallen in Fell zu schlagen. Dennoch, beinahe hypnotisierten ihn die vorbeilaufenden Monster, die auf der schwarzen, heissen Fläche hin und herliefen. Er versank in Gedanken, an seine Kindheit und an ein bisschen alles. Er hatte sich letztens nicht mehr viel am Clanleben beteiligt. Wurde wieder über ihn gelästert deswegen? Vielleicht sollte er wieder Einzelläufer werden, überlegte Adlerwind.

Dorn
cf: Zweibeinerwald
Der graue Kater näherte sich dem Geschehen, ohne zu wissen, was ihn erwartete. Aber er wusste tief in seinem Innern, dass es ihm Freude und Genugtuung bringen würde. Der Kater hielt inne, als er den Schattenclankater entdeckte. Er kam ihm bekannt vor und er wusste auch sofort, woher. Er war damals dabei gewesen, als er Fire hatte retten müssen, und er war auch dabei, als er diese seltsame graue Schattenclankatze verletzt hatte. Hatte die eigentlich überlebt? Er wusste es nicht, konnte es nicht sagen, wusste nur, dass er ihr die Kehle aufgerissen hatte. Manche Katzen, bei denen er es so tief gemacht hatte, hatten überlebt. Aber die meisten waren gestorben, so, wie er es beabsichtigt hatte.
Dorn blickte sich um und entdeckte einen Busch in der Nähe des Katers. Der Donnerweg würde seinen Geruch und seine Geräusche dämpfen, wenn nicht sogar ganz verdecken. Wenn das denn überhaupt nötig gewesen wäre, denn der Krieger schien in Gedanken versunken zu sein.
Dennoch ließ Dorn lieber Vorsicht walten, denn Nachsicht hatte er in seinem ganzen leben noch nie erfahren müssen und wollte das auch nicht noch einmal tun. Also schlich der große Kater zu dem Busch und trat heraus, sah den Krieger kalt an. "Hast du mich vermisst?", miaute er mit einem eisigen Lächeln und ging langsam um den Kater herum. Vor ihm blieb er stehen, setzte sich langsam hin und begann, seine Pfote zu lecken, es sah aus, als putze er sich vor dem anderen, als bestünde keine Gefahr, doch in Wahrheit war der graue Kater angespannt und jede Sekunde bereit, zu kämpfen

<--Zw-Wald

Der kleine Kater war in den letzten Schritten langsamer geworden. Setzte die Pfoten bedachter auf den trockenen Boden, setzte seine Sinne bewusster, intensiver ein. Dieses Gebiet war ihm fremd, die neuen Düfte überlagerten den des grauen Fremden und betäubten den jungen Hauskater. Was war das für eine faszinierende Welt? Rusty wusste, dass der WolkenClan einst aus solch einem Gebiet gejagt wurde, eine alte Geschichte. Der Gescheckte versteckte sich so gut er konnte, suchte sich allerdings einen anderen Busch aus, da er dem Grauen nicht auf die Pelle rücken wollte. Außerdem musste sein Versteck näher am Geschehen sein, war sein Blick doch schwächer als Normal und sich bewegende Flecken waren nicht wirklich das, was ihm helfen würde.
Rusty kauerte nieder auf den Boden, sah mit wenigen Einschränkungen, was dort geschah und lauschte angestrengt.

Adlerwind
Der Kater zuckte mit den Ohren. Er fühlte sich beobachtet und sah sich wachsam um. Ist da jemand? Er fragte nicht nach, und nach kurzer Zeit liess seine Wachsamkeit nach. Er war immer noch verwirrt, doch nicht mehr angespannt. Als dann plötzlich eine leise, irgendwie vertraute Stimme hinter ihm erklang, ihn etwas fragte, fuhr er innerlich fast aus dem Pelz. Er schnaubte. "Na komm, wir kennen uns. Bei alten Bekannten brauchst du so was nicht zu machen." Sie waren weder gute Freunde noch altbekannt, doch Adlerwind wusste, dass dieser Kater ein Mörder war. Hatte er nicht Seidenwind die Kehle aufgerissen? Oder war es eine andere Katze gewesen? Und sogar Adlerwind selber hatte die Krallen des Katers schon einmal zu spüren bekommen. Ja, der SchattenClan-Kater wusste gut, in welcher Gefahr er sich befand. Vielleicht konnte er sich durch Tricks und Verwirrung herauswinden, ein Kampf kam nicht in Frage, er war noch fast ein Schüler.
Obwohl der graue, grünäugige Kater weder angespannt noch angriffslustig wirkte, sich sogar putzte, blieb Adlerwind wachsam, innerlich. Äusserlich neigte er nur den Kopf, wartete auf die Reaktion des Streuners.

Dorn lächelte und unterbrach kurz das Putzen, um ihn anzusehen. "Mutige Worte für ein Kätzchen wie dich", miaute er und betrachtete nun seine Pfote, fuhr die Krallen aus und ein. Er freute sich schon jetzt darauf, sie die Haut des anderen durchbrechen zu sehen. Das bereitete ihm große Freude, das wusste er, und nun war da die wunderbar erquickende Vorfreude.
Er setzte seine Pfote ab und lächelte den Kater an, doch sein Blick war kalt wie eis und ohne jegliches Gefühl, das einzige, was sich in ihnen fand, war ein Glitzern, das der andere wohl nicht einzuordnen vermochte. Das Glitzern, was in seinen Augen stand, bevor er mordete. Keiner hatte es bisher sehen dürfen und das überlebt...sogar ein Anführer mit mehreren Leben war für den grauen Mörder kein Problem gewesen. Er wusste, dass ihm sein Mangel an Schmerzempfinden dazu verhalf, ein so guter Krieger zu sein. Er spürte keinen Schmerz, nicht mal einen leichten. Und das war unabhängig von der Größe der Wunde.
"Nun, Kätzchen, warum glaubst du, bin ich hier?", miaute er mit einem eiskalten Lächeln und zeigte dabei seine spitzen Zähne. Mordwerkzeuge, die er nur allzu gern einsetzte...