Rotjunges
Immerhin war sie bereit ihm halbwegs zu zu stimmen. War schon mal besser als vorher. "Hat sie dir das gesagt? Und wenn dir der Name so wenig gefällt, kannst du dich mit Sicherheit umbenennen lassen. Dein Vater ist schließlich Anführer. Und selbst wenn sich deine Mutter dabei nicht mehr gedacht haben sollte, so kannst du die Bedeutung des Namens selbstständig erweitern", miaute er und legte den Kopf leicht schief, musterte sie genau. Federjunges ... vielleicht würde der Name erst mit der Zeit an mehr Bedeutung gewinnen ...
Dann schnaubte er, als sie ihm die Worte im Mund umdrehte. Er erhob sich so gut es ging und seine Augen funkelten. "Erzähle mir nicht, ich hätte Vorurteile", knurrte er, ehe er sich selbst zurücknehmen konnte. Er schüttelte kurz den Kopf. "Ich werde aus dir nicht schlau. Du beschwerst dich, dass alle so gemein zu dir sind. Ich versuche nett zu dir zu sein und du weist mich nur ab und bist schlecht gelaunt. Kann man es dir denn gar nicht recht machen?" Seine Stimme war nun recht ruhig und absolut ehrlich, aber auch recht tief.
Er kroch näher zu Federjunges, bis er direkt vor ihr hockte und ihr ins Gesicht sehen konnte. "Betrachte mich mal ohne daran zu denken, dass andere dich beleidigen. Betrachte mich einmal ganz ohne Hintergedanken und Vorurteile. Beurteile mich ausschließlich nach dem, was ich bisher gesagt und getan habe. Wenn du dann immer noch der Meinung bist, ich sei so schlecht, dann gehe ich, aber erwarte nicht, dass ich dann bereit bin mit dir noch einmal auch nur ein Wort zu wechseln. Wer nicht von seinen Vorurteilen ablassen kann und eine Person so sehen kann, wie sie wirklich ist, dem habe ich nichts zu sagen."

Blitzflug
Sie schnippte einmal mit dem Schweif. "Das glaubst du doch wohl selbst nicht", miaute sie mit einem amüsierten Unterton. Ihre Augen zuckten nicht einmal ansatzweise zu dem Anführer um zu schauen, ob Pollensturm die Wahrheit sprach. Sie würde die andere in ihrem Glauben nicht auch noch bestätigen.
"Aber jemand anderes würde sich nicht so schön darüber aufregen", lachte sie und ihre Augen blitzten frech. "Und schon einmal darüber nachgedacht, dass er gerne mit dir unterwegs sein könnte?" Sie konnte das selbe Spiel spielen, wie die andere auch.
Als Pollensturm sich aufsetzte und etwas ernster wiederholte, was sie am Anfang gesagt hatte, setzte sich auch Blitzflug auf, zuckte jedoch nur abwehrend mit dem Ohr. "Bezweifle ich. Und selbst wenn wäre es mir egal."

Borkenjunges verdrehte genervt die Augen. Gab es etwas nervigeres als Wüstenjunges? Wohl kaum! Der kleine Kater hatte die Maus losgelassen, weil sie ihm egal war und er hoffte, sie würde endlich abhauen, wenn sie sie hatte.
Leider war das nicht der Fall...der kleine Kater legte seinen Kopf auf die Pfoten und schloss die Augen. Er dachte an seine Mutter Brombeerfrost, sie war schon lange nicht mehr durch seinen Kopf gegeistert. Die Königin war ihm nie sonderlich nahe gewesen...eher das Gegenteil, sie hatte ihn gesäugt, aber nicht mehr.

Federjunges nickte. "Ja, sie hat es mir gesagt. Das war das, was mir in den Sinn kam, als ich dich geboren hatte. Das waren ihre Worte. Papa war nicht mal dabei...der war auf Patrouille." Die Kätzin seufzte. Das war doch alles so verdammt kompliziert! Warum konnte man jemanden nicht entweder mögen oder nicht? Aber dieses Junge, sie mochte ihn nicht, weil er ihr wehtun würde, aber doch mochte sie ihn auch, weil er so mit ihr sprach wie er auch mit anderen sprechen würde. "Vielleicht gelingt es mir, dem Namen irgendwann einmal eine Bedeutung zu verleihen...", schnurrte sie leise und träumte einen Moment lang davon.
"Nun, du kennst Borkenjunges nicht. Vielleicht ist er eigentlich ganz nett und du weißt es nur nicht", miaute sie ein wenig trotzig.
Dann kam er näher...zu nah. Das war ihr wirklich zu nah, er bedrängte sie...aber wenn sie jetzt zurückwich, würde er sicherlich einen blöden Spruch bringen.
"Nun, ich sehe einen Kater, den ich nicht kenne. Und der jetzt nett zu mir ist", miaute sie und betonte dabei das jetzt besonders. "Aber bei Borkenjunges war das auch so, er war nett zu mir und dann gemeiner als alle anderen"

Pollensturm lächelte. "Gut, vielleicht nicht bei Federjunges. Aber bei keiner anderen Katze hätte er so ein Trarar gemacht. Akzeptier es, entweder er sieht dich als schwach an oder er mag dich. Ist doch süß", miaute sie mit einem Lächeln. "Und es nervt schon, dass er die ganze Zeit herstarrt. Ach und zu Mondblatt...ich spiele in einer anderen Liga als er, er ist nicht gut genug für mich. Und wenn er was für mich empfindet, soll er doch. Ich mag ihn auf jeden Fall nicht so gern wie du es andeutest"
Dann sahte Blitzflug, es war unwahrscheinlich. "Nun, hoffentlich, immerhin habe ich ihm grade Gefühle für dich unterstellt"

Er verzog missmutig das Gesicht. Doch als sie zu träumen schien meinte er: "Wieso auch nicht?" Er konnte nicht ganz verstehen, weshalb sie sich da so unsicher war. Sie machte auf ihn einen so unglaublich zerbrechlichen Eindruck.
Am liebsten würde er ihr an die Gurgel gehen und die Worte zurück in ihr Maul stopfen. "Ich beurteile ihn nach dem, was ich bisher von ihm gesehen habe. Er tritt arrogant auf, er hat sich in der Kinderstube mit einem anderen Jungen gestritten, er ist zu dir gelaufen und hat dich beleidigt und jetzt streitet er sich wieder mit jemandem. Ich vermute mal, dass er sich gerne mit anderen streitet und sich dann überlegen fühlt", knurrte er und deutete kurz auf den Kater, welcher schon wieder mit Wüstenjunges stritt.
Er schüttelte den Kopf. "Nein, nicht so! Du machst es schon wieder! Schon wieder vergleichst du mich mit jemand völlig anderen. Du darfst nur mich sehen, niemanden sonst. Ich hocke vor dir, ich bin zu dir unter den Strauch gekrochen. Ich und nicht Borkenjunges. Mach die Augen auf. Sieh mich so, wie ich bin und nicht so, wie du es befürchtest."
Ob das jemals etwas werden würde?

Ihr Fell sträubte sich augenblicklich vor Wut. "Niemals würde er es wagen mich als schwach anzusehen", knurrte sie und in ihren bernstein Augen brannte das Feuer der Wut. "Stell dir mal vor, ein starker Krieger bleibt viel länger weg als erwartet, einer der sich immer an sein Wort hält und auf den Verlass ist. Würdest du dich dann nicht auch fragen, weshalb dieser Krieger so spät kommt? Ob es da nicht einen wichtigen Grund für gibt?" Es reichte ihr jetzt wirklich mit diesem dummen Geschwafel.
"Musst ja nicht hingucken", murrte Blitzflug. "Und ich habe nie gesagt, dass du diesen Flohpelz magst. Ich wollte dich nur vorwarnen. Könnte ja auch sein, dass du ihm mal das kleine Herzchen brechen musst."
Dann zuckte sie nur mit den Schultern. "Wenn er es gehört hätte, würde er sich mit Sicherheit rechtfertigen. Geht ja nicht, dass sich der Anführer, der von sich behauptet er würde alle gleich behandeln, verliebt."

/ / ich weiß ich müßte auch langsam wieder was schreiben aber ich find euer gespräch grade einfach nur genial ^^

Federjunges war ein wenig traurig geworden bei den Gedanken. Sie wollte ihre Mama stolz machen und auch ihren Papa, egal wie wenig sie sie liebten.
Aber ihr Papa liebte sie, das sagte er so oft.
Die kleine Kätzin dachte dann einen Moment lang über seine Worte nach. "Am Anfang war er ganz anders. Ganz nett...", miaute sie ein wenig nachdenklich. Dann bat er sie erneut, nur ihn zu sehen. "Ich kann das nicht, Rotjunges. Ich kann es nicht ändern, jede Katze in meinem Leben hat mich verletzt, die meisten davon willentlich. Wie sollte ich da jemand Fremden vertrauen? Ich kenne dich nicht, du kennst mich nicht. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass jeder mich früher oder später verletzt. Ich kann niemandem trauen. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand anders ist. Ich brauche einfach Zeit, das, was du da verlangst, geht nicht sofort"


Pollensturm lächelte. "Oh, wunder Punkt!", miaute sie und blickte die Kriegerin an. "Er hält dich nicht für schwach, du sagst es selbst. Er mag dich. Und das kann er abstreiten wie er will, das sieht man"
Die Kriegerin schnurrte. "Ich würde ihm mit Vorliebe sein Herz brechen", fügte sie hinzu. Und als die andere nun auf das Ansehen zu sprechen kam, seufzte sie. "Ich weiß, aber stört dich das nicht? ich hätte erwartet, du gehst zu ihm und sagst ihm, dass es dir nicht passt. Aber vielleicht willst du ja seine Gefühle nicht verletzen? Oder es gefällt dir?", miaute sie mit einem spielerischen Funkeln in den Augen


//danke^^ die beiden sind putzig, nciht wahr? und ich glaub damit ist auch deine Frage geklärt

Wüstenjunges
Sie aß die Maus fertig und wusch sich das Blut aus dem fell. Dann stand sie auf und ging zu Borkenjunges hin, ließ sich auf seinen Rüclen fallen sodass sie halb auf ihm lag und biss ihm frech ins Ohr. "Oh.....ist der große Tolle Krieger jetzt beleidigt?" schnurrte sie amüsiert

RotjungesEr richtete sich bei ihren Worten ein wenig auf und machte einen Moment lang einen missmutigen, aber nachdenklichen Eindruck. "Du musst mir nicht vertrauen. Aber wie willst du herausfinden, ob es nicht doch Katzen gibt, die dich nicht hassen, wenn du sofort annimmst, sie würden dir was wollen? Versuch einfach nicht wieder weg zu rennen, nur weil ein Gespräch mit mir nicht in die von dir gewünschte Richtung geht. Du musst mir nicht vertrauen, aber gebe anderen wenigstens die Chance, zu beweisen, dass sie anders sind. Sonst wirst du immer allein bleiben." Vielleicht waren seine Worte hart, aber es war nun einmal die Wahrheit. So war die Realität. Er traute auch nicht gleich jedem, aber er gab anderen die Chance ihn kennen zu lernen. Und er war bereit auch die anderen näher kennen zu lernen.
Er stand nun auf und ging ein wenig weiter weg. Dann blieb er noch einmal stehen. "Wenn du gegen die Bemerkungen anderer ankommen willst, musst du stark bleiben. Sie finden es nur lustig, wenn sie sehen, dass es dich verletzt. Dann fühlen sie sich toll und stark. Lass nicht zu, dass sie das Gefühl haben, als würden sie über dich herrschen. Denk immer daran: Jede Katze ist ihr eigener Herr und Meister." Er wusste nicht, ob es ihr weiterhelfen würde, aber wer konnte das schon sagen. Sie musste da selbst raus kommen. Andere konnten sie vielleicht anfeuern oder ein Stück am Genick hochziehen, doch letztendlich kam es ganz auf sie an.

BlitzflugDie Kriegerin entspannte sich wieder ein wenig. "Ich glaub's nicht. Ich weiß nicht, wie du so überzeugt sein kannst, aber ich glaub's nicht. Und mir ist es auch egal." Und damit Sprach sie die Wahrheit aus. Im Augenblick war ihr egal, was Windstern von ihr hielt, solange er akzeptierte, dass sie nicht schwach war und auf sich selbst aufpassen konnte.
Dann schnaubte sie. "Soll er doch, wenn's ihm Spaß macht. Von mir aus könnte er auch wie ein Irrer hinter mir herlaufen. Oder den ganzen Tag Löcher in die Luft starren. Was kümmert es mich, worauf er seinen Blick richtet? Aber wenn es dich so sehr stört, kann ich ihm gerne sagen, dass er nicht blöd rumstehen und Katzen angaffen soll."

/ / Otaku on:

Mondblatt nieste kurz (Otaku off^^) ein wenig verwirrt blickte Mondblatt sich um und rieb sich mit der Pfote über die Nase, sich selbst fragend wieso er den aufeinmal niesen musste. Dann wanderte sein Blick wieder über das Lager, wobei sein Blick kurz auf Pollensturm hängen blieb. ""Sie hat sich echt Prima entwickelt. Aber worüber reden die beiden bloß irgendwie sieht das hin und wieder aus als wen sie streiten würden nur um sich dann wieder so seltsam anzugrinsen"" Wärend er so nachdachte ruhte sein Blick weiterhin auf Pollensturm.

Borkenjunges knurrte genervt. Wüstenjunges ging ihm wahnsinnig auf die Nerven! Für wen hielt sie sich eigentlich? Das war eine Frechheit!
Aber er würde ihr nicht die Genugtuung geben und sich zu einer Äußerung hinreißen lassen, die offen legte, dass er genervt war. Er blieb einfach regungslos. "Bist du jetzt fertig oder kommt da auch noch was schlaues aus deinem Maul?", miaute der kleine Kater überheblich.
Das Junge schloss die Augen und genoss die Sonne, die auf seinen Pelz schien und diesen erwärmte. Er war ein wenig traurig, dass er keine Mutter, die ihn wärmte und sich um ihn bemühte, hatte. Aber das konnte er nicht ändern, also lohnte es auch nicht, sich darüber zu sorgen.

Federjunges seufzte. "Weißt du, es ist leichter damit klarzukommen, wenn man es von Anfang an erwartet. Wenn man damit rechnet, dass der andere einen verletzt, kann man leichter den Schmerz überwinden. Die Erfahrung habe ich gemacht und deswegen ist es leichter, wenn ich denke, dass du mich irgendwann verletzen wirst, dann tut es nicht ganz so doll weh", miaute sie ehrlich und blickte auf ihre Pfoten.
"Wenn es dann so ist, dass ich allein bleibe, dann ist es so. Aber sich auf etwas einzulassen und dann von jemandem beleidigt zu werden ist kaum zu ertragen. Man kommt sich wertlos vor, unwürdig, zu leben. Und man denkt, dass es vielleicht besser wäre, wenn man nicht mehr lebte. Ich weiß, was ich da sage...Borkenjunges hat mir genau das angetan und das kann ich nicht einfach vergessen. Vielleicht bist du anders, aber ich gebe dir die Chance. Ich rede mehr mit dir als ich sollte. Ansonsten spreche ich nur mit Blitzflug und Windstern"
Dann stand Rotjunges auf und ging ein Stück. "Weißt du, das ist leichter gesagt als getan. Für dich ist das leicht, aber für mich? Ich habe keinen Rückhalt! Haselmond ist schon jetzt für dich da, während ich nur meinen Vater habe, der keine Zeit hat. Sicher, ich liebe ihn und würde ihn gegen niemanden eintauschen wollen, aber er ist unglücklich. Ich habe ihn seit Windherz Tod nicht mehr lachen sehen. Weißt du, es ist mir doch egal, was sie zu mir sagen...mich können meinetwegen alle hassen. Was ich schlimm finde, ist, dass ich meinem Vater Schande bereite mit meiner Hässlichkeit. ich bereite ihm Sorgen, die er ohne mich nicht hätte, dabei hat er genug damit zu tun, den Clan zu führen"

Pollensturm lächelte. "Du hast es ja schon fast zugegeben. Du streitest es entweder vehement ab oder du sagst, es sei dir egal. Da aber nur eins zutreffen kann...heißt das etwa, du magst ihn auch? Das wäre wirklich süß!", miaute sie und blickte auf den Anführer. Dann wanderte ihr Blick und sie merkte, dass Mondblatt sie ansah. Das war ja wirklich nicht möglich! Aber doch...er tat es. Was, wenn Pollensturm Recht hatte? Das durfte nicht sein! Das ging einfach nicht!
"Nun, wenn es dich nicht stört, gefällt es dir ja vielleicht. Vielleicht magst du es, dass er sich um dich sorgt. Und vielleicht willst du ja sogar mehr", miaute sie provozierend scherzend. Sie meinte es nicht böse, sie schätzte die Kriegerin wirklich. Aber sie hatte ihre Zunge manchmal nicht unter Kontrolle

RotjungesSein Gesicht lag in den Schatten verborgen und er sah sie nicht an. Er ließ sich ihre Worte mehrmals durch den Kopf gehen und dachte darüber nach. Jeder einzelne Satz ergab mehr Sinn, als es ihm lieb war. Er verstand, weshalb sie sich so verhielt. Aber er wollte nicht, dass es so blieb. "Es ist eine Schande, dass so viel Wert auf Äußerlichkeiten und Blutlinien gelegt wird", sagte er leise mit relativ tiefer Stimme. "Du fragst dich, ob es gut war, dass du geboren wurdest, richtig?"
Dann schüttelte er den Kopf. "Sei froh, dass dich nicht beide Eltern verlassen haben. Und nach deinen Worten hast du auch noch Blitzflug. Was willst du denn mehr? Wenn du mehr haben willst, musst du etwas dafür tun und nicht einfach nur hoffen. Vermutlich hast du recht, aber auch wenn es schwer ist, es ist nicht unmöglich." Erneut machte er eine Pause, dachte über die Situation und das Thema nach. "Ich denke, er wäre glücklich, wenn du glücklich bist. Und in welcher Art und Weise solltest du ihm Schande bereiten? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er dich nicht liebt. Aber naja, du scheinst es ja zu wissen."
Kurz sah er sie noch einmal an. "Ich bleibe draußen vor dem Gebüsch. Ob du mit mir redest oder nicht, ist deine Sache, aber ... Nun, ich hoffe, du findest mit der Zeit eine Antwort auf deine Frage."
Damit kroch er unter dem Busch hervor und schüttelte sich draußen. Dann streckte er sich. Es war echt eng da unten gewesen. Wie hielt sie das nur aus? Echt der Wahnsinn.

BlitzflugSie atmete einmal tief durch. "Woher soll ich denn bitte wissen, was er denkt? Ich habe gesagt, dass ich es mir nicht vorstellen kann und es mich nicht interessiert. Was bei dem los ist, kann ich dir nicht sagen, aber wenn es dich so sehr interessiert, kannst du ihn ja gerne fragen", knurrte sie und dann sah sie, wie Pollensturms Blick wanderte. Nun war sie bereit diesem zu folgen und ein Grinsen bildete sich in ihrem Gesicht. "Ich glaube, da reicht einem der kleine Ausflug noch nicht", meinte sie mehr als amüsiert und ihre Augen blitzten zufrieden. Das geschah Pollensturm nur recht.
"Nur weil es mich nicht interessiert, heißt das nicht, dass es mir gefällt. Ich hätte wirklich kein Problem damit, ihm die Augen auszukratzen, aber es ist die Mühe und den Ärger nicht wert. Das verstehst du doch, oder?", sagte sie, wobei der letzte Satz klang, als würde sie mit einem Jungen reden. Das fand sie äußerst lustig. Sie ärgerte gerne andere, genauso wie Pollensturm.

Federjunges seufzte und kroch zu ihm hinaus. Sie setzte sich neben ihn und überragte ihn sogar ein gutes Stück, dabei war er immerhin bestimmt mindestens einen halben Mond älter als sie. "Ich hatte jemanden, dem ich mich geöffnet habe...Windherz. Aber Windherz ist tot, ich habe sie sterben sehen. Sie war unsere Heilerin, weißt du? Ich vermisse sie schrecklich, sie hat mir geholfen, mit dem Tod meiner Mutter umzugehen. Sie hat mir den halt gegeben, nicht zu verzweifeln. Ich weiß, dass mein Vater mich liebt und  er ist der einzige, der sich wirklich gar nichts aus meiner Hässlichkeit macht. Aber die anderen Katzen...sie lachen ihn aus, weil er eine hässliche Tochter hat, reden über ihn, dass es besser gewesen wäre, er hätte die Pfoten von Kranichflug gelassen...und das ist es, was mich trifft. Sie denken schlecht über ihn weil ich hässlich bin. Das ist einfach schmerzhaft. Ja, ich denke, es wäre besser, ich wäre nie geboren worden", miaute die kleine Katze und ihre kleinen Augen schimmerten traurig. "Ich bin es nicht, die ihn so traurig macht, das weiß ich. Aber er ist allein...er braucht jemanden. Und er braucht niemanden, der selbst Probleme hat oder für den er sich verantwortlich fühlt. Ich wünschte, er hätte jemanden, mit dem er reden kann. Denn mit mir redet er nicht"

Pollensturm lachte. "Nun, ich weiß vielleicht nicht, was er genau denkt, aber er mag dich. Und das kannst du nicht abstreiten.
"Nun, ich glaube, das sollte er ganz schnell vergessen", knurrte sie leise und blickte wieder zu Blitzflug. "Windstern sieht hierher, vielleicht solltest du mal mit ihm jagen gehen, dann weißt du, was er empfindet. Und du hast ja scheinbar auch eine Beziehung zu seiner Tochter. Zumindest habe ich dich mit ihr reden sehen. Das ist doch schön, Familienzusammenführung mal anders"

RotjungesEr war ein wenig überrascht, als sie ebenfalls nach draußen kroch. Das hatte er nicht erwartet. Dass sie größer war als er interessierte ihn nicht. Er war immer noch in dem Glauben, dass sie eben einfach älter war. Und selbst wenn nicht hätte es auch keinen Unterschied gemacht. "Ich kann, denke ich, nichts sagen, was dir weiterhilft. Aber du bist noch ein Junges, wie willst du da schon wissen, ob es gut oder schlecht war, dass du geboren wurdest? Es kann noch so viel passieren, es kann sich noch so viel ändern. Aber ich denke, es ist äußerst selbstlos von dir, dass du sowas für deinen Vater hoffst. Es gibt genügend, die sowas eher verhindern würden um ihr Elternteil ganz für sich zu haben. Ebenso glaube ich allerdings, dass auch du so eine Person brauchst. Vielleicht findest du ja eine", meinte er und seine Stimme wurde zunehmend überzeugender. Dann ließ er seine Halswirbel knacken. "Versprich mir, dass du weiterhin nach der Antwort auf deine Frage suchen wirst. Fange erst an zu leben, bevor du auch nur übers Sterben nachdenkst. Meine Mutter war auch ständig auf der Suche nach etwas, auch wenn ich nicht weiß, was. Und sie hat nie aufgegeben. Sie hat uns sogar dafür verlassen. Und auch wenn das schmerzte, so habe ich stets für sie gehofft, dass sie findet, was auch immer sie ihr Leben lang gesucht hat." Er schüttelte sich. Nur zu gern würde er über etwas erfreulicheres sprechen. Vielleicht ... könnte er ja Federjunges dazu bewegen ein anderes Thema zu diskutieren. "Sag mal, hast du schon einmal etwas gefangen? Also ich meine so richtig gejagt und etwas gefangen?", fragte er und sah sie dann neugierig mit seinen blaugrünen Augen an.

BlitzflugSie öffnete gerade das Maul um etwas zu erwidern, als sie im Hintergrund sah, wie Federjunges wieder unter dem Busch hervorkroch. Und prompt fiel ihr die Bitte der jungen Kätzin wieder ein. "Mäusedreck!", fluchte Blitzflug. "Anscheinend halten es hier alle für eine tolle Idee, wenn ich den Allein-Unterhalter für diesen Flohpelz spiele." Sie sah wieder zu Pollensturm und ihre Augen blitzten. "Leider habe ich Federjunges versprochen, dass ich versuchen werde ihren Vater zu amüsieren, hast also noch einmal Glück gehabt. Aber ich erwarte, dass du die Sache mit Mondsturm richtig stellst, wenn es dich so sehr stört."
Dann erhob sich die Kriegerin und lief zu dem Anführer. War er gerade in ein Gespräch mit dem Heiler vertieft? Wohl eher nicht, immerhin sah er tatsächlich direkt in ihre Richtung. Und Blitzflug hatte gehofft, dass Pollensturm das nur zum Spaß gesagt hätte. "Stimmt etwas nicht?", fragte sie den Kater, den sie so langsam als Anführer akzeptierte. Irgendwie begann sie sich daran zu gewöhnen. Trotzdem würde sie ihn nicht anders behandeln als die anderen. Er war schließlich auch nur eine Katze. Okay, vielleicht eine mit neun Leben, aber was machte das schon!

Wütenjunges
Sie leckte dem Kater über ein Ohr. "Ach komm schon Borkenjunges, sei doch nicht immer so ein miesepeter" sie gluckste und zuckte mit ihrer Schweif Spitze. Sie blieb einfach auf dem Kater liegen, genoss das gefühl von anderem Fell auf ihrem eigenen.

Federjunges blickte den Kater verwirrt an. Hatte er gerade gesagt, dass sie selbstlos wäre? Das ergab doch keinen Sinn! Sie liebte ihren Vater und alles was sie wollte, war, dass er glücklich war. Was war daran selbstlos? "Was ist denn daran selbstlos, wenn man dem Kater, den man am meisten liebt, wünscht, dass er glücklich ist?", fragte sie ihn nun doch ein wenig verwirrt. Eigentlich hatte sie nicht fragen wollen, aber wie hätte sie das nicht tun können, wo ihr diese Frage doch auf der Seele brannte!
Sie blickte in die Richtung ihres Vaters. Er würde jetzt gleich zum ersten Mal die Katzen für die große Versammlung auswählen und sie zum Baumgeviert führen...wie gern sie doch dabei wäre! Aber sie war noch ein Junges und hatte somit kein Recht dazu.
Als er darüber sprach, dass seine Mutter ihn verlassen hätte, blickte sie ihn zum ersten Mal richtig an. Sie hatte ihn zwar schon zuvor angesehen, aber in diesem Moment war da zum ersten Mal ein Hauch einer Ahnung, dass er vielleicht wirklich anders war als alle anderen hier. "Sag mal, hast du eigentlich Geschwister?", platzte es dann aus ihr heraus. Sie selbst hatte eine Schwester. Auch wenn Habichtjunges verschwunden war...
Dann wechselte er das Thema, da ihm das vorherige ein wenig unangenehm schien, beschloss sie, einfach darauf einzugehen. Würde ja nichts schaden...hoffentlich.
"Ja, eine Maus. Aber ich denke, das war einfach nur Glück", miaute sie bescheiden. Es war kein Glück gewesen, sie war geschickt und durch die viel zu langen Beine schnell und groß genug, um bereits jetzt Beute zu machen. Auch wenn es nur eine kleine, mickrige Maus gewesen war. "Und du?"


Windstern blickte zu Scharfzunge und dann zum Sternenvlies. "Es wird Zeit, dass wir zur Versammlung aufbrechen. Erzähle mir bitte auf dem Weg oder vor Ort, was du mir sagen wolltest, wir dürfen nicht zu spät kommen. Du weißt, dass ich dich schätze und das mir wichtig ist, was du zu sagen hast", miaute er und blickte dann zu Blitzflug, die zu ihm getreten war. Hatte sie etwa gemerkt, dass er sie angestarrt hatte? Ihm war das ja schon unangenehm, aber wie musste sie sich fühlen? Mäusedreck. "Nein, es ist alles in Ordnung", miaute er und sprang dann auf die Wurzel. "Alle Katzen, die alt genug sind, ihre eigene Beute zu machen, mögen sich hier versammeln", rief er laut aus und wartete einen Moment. "Die große Versammlung steht bevor. Mit mir gehen Mondblatt, Scharfzunge, Blitzflug, Weißflügel, Nebelblüte und Pollensturm. Der Rest bleibt hier im Lager, wir werden euch alles berichten", miaute er und sprang wieder hinab, um zu symbolisieren, dass er nichts mehr zu sagen hätte. Er nickte Scharfzunge zu und trabte los.
gt: Baumgeviert

Pollensturm lachte. "Du bist halt gut dafür geeignet, immerhin mag er dich!", miaute sie mit einem Lächeln. Dann nickte sie. "Ja, ganz bestimmt", hatte sie miaute als die Kätzin aufgestanden war und zum Anführer getreten war.
Dieser war allerdings kurz darauf auf die Wurzel gesprungen und hatte die Katzen ausgerufen, die ihn begleiten sollten. Als sie ihren eigenen Namen hörte, zuckte sie mit den Ohren. Stand dann aber auf und setzte dem Anführer nach
gt: Baumgeviert

Borkenjunges hatte schnell mit dem Ohr gezuckt, sodass sie es nicht zu fassen bekommen hatte. Diese kleine Kätzin ging ihm wirklich wahnsinnig auf die Nerven!
Dann warf sie sich auf ihn, doch er stand einfach auf und nutzte den Größenvorteil, den er besaß. Er schüttelte sie leicht von seinem Rücken und funkelte sie an. "Jeder, der mich als unfreundlich bezeichnet, hat dich noch nicht kennengelernt!", knurrte er leise und seine Augen sprühten Funken. Als er dann den Ruf des Anführers hörte, trabte er zu den anderen Katzen, auch wenn er dort eigentlich wenig zu suchen hatte. Immerhin war auch er erst viereinhalb Monde alt...
Aber er wäre gern mitgegangen. Auch wenn er nicht zu den ausgewählten Katzen gehörte, so hüpfte er doch zum Lagerausgang und blickte ihnen hinterher...

Weissflügel
Der Kater spitze die Ohren als er seinen Anführer sprechen hörte. Erfreut blickte er zu seiner Gefährtin als er seinen Namen hörte. "Ich werde dir erzählen wie es war! Aber du musst mir dann auch sagen wie es mit Sternejunges gelaufen ist!", schnell leckte er seiner Gefährtin über das eine Ohr und drückte ihr noch die Schnauze ins Fell. Zum Abschied murmelte er: "Bis bald! Du wirst sehen, ich bin schneller zurück als das du Maus sagen kannst!" Schliesslich sprang er den anderen Katzen die aufgezählt wurden hinten nach.
---> Baumgeviert

Wüstenjunges
Sie zeigte ihm die ZUnge und sah dann zu wie er den Kriegern nachging bis zum Lagerausgang. Da kam ihr DIE IDee!! Sie trabte zu ihm hin, stupste ihn an. "lass uns auch rausgehen! Das Gebiet erkunden! Es sind nicht mehr so viele im LAger, die würden es eh nicht mitriegen" sie grinste schelmisch

Borkenjunges fand zum ersten Mal Gefallen an dem, was sie sagte. Aber das konnte er nicht zugeben. "Ich sage, ich gehe das Gebiet erkunden und weil ich so gnädig bin, lass ich dich mitkommen, wenn du dich traust", miaute er als wäre es seine Idee gewesen. Als hätte sie eben gerade gar nichts gesagt. Und er würde nicht zögern, sie zu verpetzen, wenn sie das jetzt sagte. Dann würde ihr jemand ordentlich die Leviten lesen! Das war auch ein schöner Gedanke, aber der andere war besser. "Verstecken wir uns unter dem Busch bis alle weg sind", miaute er und kroch unter den Busch neben dem Lagerausgang.

Wüstenjunges
Sie sah zu wie er unter einen Busch kroch um sich zu verstecken, dank ihrer geringen größe passte sie locker neben ihm unter den Busch. "Solltest du es wagen mich zu verpetzen, es war alles deine idee" miaute sie grinsend. Ihr war es egal wie sehr er sihc aufspielte

Er zuckte amüsiert mit dem Ohr. "Na ist doch klar! Du wünscht es dir ja nicht für dich, sondern für den anderen. Du bezweckst nicht, da irgendeinen Nutzen draus zu ziehen, du möchtest einfach nur, dass diese Person glücklich ist, weil sie dir viel bedeutet. ich wüsste nicht, weshalb es nicht selbstlos sein sollte", antwortete er wie selbstverständlich. Also manchmal stellte sie echt eigenartige Fragen. Das war lustig.
Doch dann wurde er wieder ein wenig ernster. Zum Glück fragte sie ihn nicht weiter danach, denn eigentlich hatte er mit dem ganzen abgeschlossen, es akzeptiert, auch wenn er es immer noch nicht verstand. Aber die Frage die stattdessen kam, ließ ihn kurz zögern. "Ja", murmelte er dann, sah auf den Boden. "Ich habe eine Schwester, sie heißt Rosa. Ich habe ihr versprochen ein großer Krieger zu werden und ihr immer wieder zu erzählen, was ich erlebe. Sie hat es nicht leicht, weißt du. Ihre Augen stehen falsch, sodass sie nicht richtig sehen kann. Ich hoffe nur, dass die anderen Katzen im Zweibeinerort nicht gemein zu ihr sind. Aber der Clan ist nichts für sie. Sie ist zufrieden mit ihrem Leben als Hauskätzchen und ich hoffe, das bleibt so. Aber bitte behalt' das für dich, versprich es."
Er war froh, dass sie auf das neue Thema einging. Das erleichterte ihn ungemein. Er wollte nicht unbedingt, dass man ihn über seine krumme Familie ausfragte. Vor allem sollte erstmal niemand wirklich etwas von seiner Schwester wissen, da sie ihm vertrauen sollten. Er wollte nicht, dass irgendwer behauptete, er sei dem Clan nicht treu.
Begeistert sah er Federjunges an. "Das ist ja cool! Ich hab noch nie was fangen können, ich wünschte, mir würde sowas auch gelingen!", meinte er ehrlich und beantwortete somit auch direkt schon ihre Frage. Nein, er hatte noch nichts fangen können. Er musste erst noch lernen, sich geschickt zu bewegen.

Ein wenig ungläubig sah sie Windstern an, doch als er dann auf die Wurzel sprang und die Versammlung einberief, setzte sie sich schweigend hin. Interessant, sie durfte also mit auf die große Versammlung. Sie hatte schon genügend erlebt um weder aufgeregt noch nervös zu sein. Sie kannte ein paar Katzen dort, wusste aber nicht, ob jemand von ihren Bekannten da wäre. Naja, das würde sich schon noch zeigen. Jetzt aber erstmal los. Sie würde auf keinen Fall als letzte ankommen!
So verließ sie mit den anderen das Lager und machte sich zügig auf zum Baumgeviert. Pollensturm war auch dabei, aber das war eigentlich weniger wichtig. Ob irgendetwas bei den anderen Clans passiert war?
--->Baumgeviert

Borkenjunges verdrehte die Augen. "Du glaubst doch nicht, dass sie dir glauben, oder?", miaute er ein wenig genervt und beobachtete ganz genau den Lagerausgang. Als Blitzflug an ihnen vorbeilief, schnippte er mit dem Schweif gegen Wüstenjunges Flanke und rannte los, huschte hinaus aus dem Lager unter einen Busch. Das war der erste Schritt. Hoffentlich würde sie sich nicht erwischen lassen...denn er würde dann bestimmt von ihr verpfiffen. Das ahnte er und er hätte es ja genauso gemacht. Den anderen verpfeifen und sagen, dass es dessen Idee wäre und man gar nichts dafür könnte.
Der kleine getigerte Kater blickte sich mit aufmerksamen Augen um und schlüpfte dann im geeigneten Moment unter dem Busch heraus und lief einfach los, frei nach Schnauze


Federjunges überlegte. So hatte sie es noch nie betrachtet. Die Erklärung schien eindeutig Sinn zu machen, was ausreichte, damit sie es glaubte. Zumindest so halb, denn selbstlos war ja ein positives Wort und bisher hatte selten jemand etwas positives zu ihr gesagt.
Aber dieses Junge schien wirklich anders zu sein. Vielleicht weil es ein Hauskätzchen war. Ja, das könnte Sinn machen. Hauskätzchen waren nicht angesehen und sie selbst auch nicht, also verkörperten sie ja im Prinzip die gleiche Rolle. Wobei wahrscheinlich niemand wusste, dass er ein Hauskätzchen war...
Einen Moment lang konnte sie ihren Gedanken selbst nicht mehr folgen und ihr Kopf schien fast zu platzen, aber dann war da ja der Themenwechsel. Sternenclan sei Dank! So konnte sie sich auf etwas anderes konzentrieren und musste nicht mehr über ihre seltsamen verwirrenden Gedanken nachdenken.
Eine Schwester hatte er also. Aber seine schien noch zu leben. "Du vermisst sie doch sicher, oder? Mir geht das so...aber Habichtjunges ist gestorben, das ist ja vielleicht etwas anderes.", miaute sie leise. Dann sagte er etwas zu dieser Rosa. "Sie ist bestimmt zu friedfertig, oder? So wie du das sagst klingt das, als wäre sie einfach zu lieb zu jedem", miaute sie mit einem Lächeln und das war keines Falls böse oder abwertend gemeint. Sie selbst war ja der Meinung, im Clan bräuchte man auch solche Katzen, die einfach immer lieb waren. Dann hätte vielleicht auch sie selbst Freunde...
"Schämst du dich für deine Schwester?", fragte sie dann verwundert, als er sie bat, nichts über Rosa zu sagen. Eben hatte er sie doch gelobt, oder nicht? Und jetzt schämte er sich ihrer?
Dann ging er auf das Jagen ein. "Das wirst du sicher auch bald können, es dauert ja nicht mehr so lange, bis du Schüler wirst", miaute sie und blickte Blitzflug nach, die gerade das Lager verließ

Nebelblüte
Die Kriegerin hob den Kopf. Sie hatte mal wieder in ihrer Ecke gedöst bevor sie den Ruf ihres Anführers hörte. Sie? Auf einer Großen Versammlung? Das weckt Erinnerungen!, dachte die Kriegerin aufgeregt, in dem Moment verlor sie ihre Zurückhaltung doch diese kehrte sofort danach zurück.
Die Kätzin sprang von ihrer Erhöhung und lief dann zum Lagereingang. Rehjunges folgte der Kriegerin, die das Junge mit dem Schweif zurückhielt. Rehjunges schmollte.
"Ich erzähle dir nachher alles, versprochen, Liebes.", miaute sie, Rehjunges sah die Kriegerin trotzig an, nickte aber dann und trottete zurück zur Kinderstube. Die Kriegerin sah dem Jungen sanft nach. Ihr Blick wanderte zu der Stelle, an der Schattenjäger immer gelegen hatte. Doch wieder war sie leer.
Wo er wohl ist? Oder hat er das Clanleben satt?, fragte sich die Kätzin, zuckte aber dann mit den Schultern bevor sie sich dem Lagerausgang zu wandte und sich in Bewegung setzte. Sie musste ihre Aufregung unterdrücken, da sich sonst ihr Schwanzfell gesträubt hätte, wenn sie die Aufregung nicht zurückhalten würde. Es war schon lange her, seit sie auf einer Großen Versammlung war. Fast kam sie sich so vor, wie eine Schülerin, die das erste Mal auf eine Große Versammlung ging. Diese Aufregung verging eben nie. So ging es ihr zumindest.
Die Kätzin trat aus dem Lager und preschte dann ihren Clangefährten hinterher. Mit jedem Schritt, den sie dem Baumgeviert näher kamen, wuchs ihre Aufregung sogar.

---> Baumgeviert

Mondblatt blickte zum Vollmondhoch als Windstern die Katzenzur Versammlung rief. Er hatte ganz vergessen das es wiedermal soweit war. Fuchsdung ich hab doch glatt vergessen das es heute soweit ist ich hätte doch noch einwneig schlafen sollen. WIe wohl die anderne CLans darauf reagieren das wir einen neuen Anführer haben und was Windstern wohl erzählen wird?Wenigstens darf Polensturm auch mit das ist ihre erste als Kriegerin oder? Die anderen haben "verschollenen" Anführere haben das wirklich viel zu lange schleifen lassen da war Schattenrabe nicht der einzige"" Mondblatt wartete bis alle anderen Katzen da waren und ging dann als letztes los

----> Baumgeviert

Rotjunges
Er atmete einmal ein und wieder aus. "Natürlich vermisse ich sie, aber der Clan ist jetzt mein Zuhause." Dann überlegte er kurz. "Ja, vermutlich ist es etwas anders, aber ... Ich habe davon gehört, dass ihr zum SternenClan geht, wenn ihr sterbt. Demnach müsste es auch für dich möglich sein, sie irgendwann wiederzusehen oder?" Mit dem SternenClan konnte er selbst noch nicht sonderlich viel anfangen, aber es ging. Er konnte ihn sich nur nicht wirklich vorstellen. Aber vielleicht würde sich das ändern, wenn er mehr über ihn erfahren würde.
Dann sprang er auf. "Nein! Niemals würde ich mich für-", rief er, dann unterbrach er sich und setzte sich wieder. Er sollte es lieber nicht so heraus posaunen. "Niemals würde ich mich für Rosa schämen. Ja, sie ist mehr als nur friedfertig. Sie könnte keinem Wesen etwas zuleide tun. Aber das ist nicht alles. Sie kann nicht richtig sehen. Ihre Augen schielen und sie sieht alles doppelt. Vermutlich könnte sie lernen damit umzugehen und trotzdem zu kämpfen, aber ... ich fürchte, dass sie am Clanleben kaputt gehen könnte. Zudem liebt sie ihre Zweibeiner und ihr zuhause. Aber ich schäme mich nicht für sie. Nur weiß ich von meiner Mutter, dass man es schwer im Clan haben kann, wenn man von woanders herkommt und man viel dafür arbeiten muss, dass andere einen als loyal anerkennen. Ebenso hat mein Vater uns immer erzählt, dass es vielen schwer fällt einem zu trauen, wenn sie wissen, dass derjenige enge Bekanntschaften außerhalb des Clans hat. Vielleicht werde ich es irgendwann beichten, aber nicht bevor man mich nicht als loyales Mitglied ansieht."
Hoffentlich würde Federjunges das verstehen. "Also bitte, erzähle es niemandem." Es würde sich zeigen, ob es richtig war, dass er ihr so sehr vertraute. Aber irgendwie hatte er jemanden einweihen wollen. Hatte er es eigentlich schon Haselmond erzählt? Er wusste es gerade nicht, aber sie würde es auch noch erfahren. Vor ihr wollte er wirklich keine Geheimnisse haben.
Er schmunzelte. "Naja, zwei Monde bestimmt. Wann wirst du denn Schülerin?", erwiderte er und sah sie dann an. Er folgte anschließend ihrem Blick und sah, wie ein paar das Lager verließen. "Wo gehen sie hin? Windstern hat eben etwas von einer großen Versammlung erzählt, aber ... was ist das?" Er meinte es bei den Gesetzen schon einmal gehört zu haben, aber gerade fiel es ihm nicht ein.

Federjunges hörte ihn an. Es ergab zwar Sinn, aber es war doch irgendwie falsch. Zumindest empfand sie es so. "Du wirst sie treffen, nicht wahr? Das sehe ich dir an...und ich glaube, es ist richtig, nicht aus den Augen zu verlieren, wer man ist. Denn Clankatzen sind in meinen Augen nicht zwangsläufig besser als Hauskätzchen. Ja, viele sehen das so, sie sagen, Hauskätzchen seien schwach. Aber das denke ich nicht. Es gibt sicherlich auch Hauskätzchen, von denen wir noch etwas lernen können. Zum Beispiel auch von deiner Schwester...Weißt du, es gibt Kriege, Kämpfe zwischen Clans und so oft sterben Katzen, weil sie von anderen getötet werden. Wären die, die sie getötet haben, so wie deine Schwester, wäre niemand zu schaden gekommen. Ich weiß, das ist naiv, aber ich wünsche mir eigentlich, dass sich alle verstehen und es keinen mehr gibt, der andere einfach so tötet. Weißt du, es gibt nämlich einen Streuner, der hat schon einen unserer Anführer getötet, hab ich gehört. Als mein Vater mit seiner Schwester gesprochen hat, hab ich sie belauscht. Dieser Kater hat auch Brombeerfrost, Borkenjunges Mutter, brutal ermordet. Ich habe Angst vor ihm...", miaute sie und ihr war gar nicht so wirklich aufgefallen, wie sehr sie vom Thema abgekommen war. Doch jetzt kam es ihr wieder in den Sinn.
"Aber glaubst du nicht, wenn sie es nicht wissen und du es ihnen viel später sagst, dass sie dann vorwerfen, du hättest gelogen? Ich glaube, du solltest es Windstern sagen. Er ist nicht so, wie du denkst. Er hat sogar mal den Clan für eine Streunerin verlassen wollen, doch dann hat sie ihn im Stich gelassen. Darüber ist er glaube ich immer noch nicht ganz hinweg. Und er und seine Schwester hatten eine so enge Beziehung, dass er es dir niemals verbieten würde, deine Schwester zu treffen. Da bin ich sicher"
Die kleine Kätzin lächelte ihn an, als er sagte, dass es noch zwei Monde dauern würde. "Bei mir sind es zweieinhalb Monde. Ich hoffe, dass Papa mir Blitzflug als Mentorin zuteilt. Weißt du schon jemanden, den du gerne hättest? Auch wenn du ja noch kaum jemanden kennst...", miaute sie und dann fragte er nach der großen Versammlung. "Die große Versammlung gibt es, damit die Clans miteinander kommunizieren. Sie findet jeden Vollmond statt und für diese Zeit ist eine Waffenruhe und eine Friedenssicherung angesagt, damit alle vier Clans kommen können und ihre Probleme ansprechen können. Der Sternenclan überwacht das alles und wenn Streit laut wird, ziehen Wolken auf und damit ist die Versammlung beendet. Aber wirklich viel weiß ich leider nicht, außer dass sie zur Friedenssicherung dient. Ich war ja auch noch nicht auf einer...dafür muss man nämlich mindestens Schüler sein"

Rotjunges
"Ich weiß nicht einmal, ob ich ein richtiges Hauskätzchen war. Meine Eltern lebten beide eine Zeit lang in Clans. Haselmond hat mir gesagt, dass mein Vater der Bruder von ihrem ehemaligen Gefährten war. Meine Mutter lebte eine Zeit lang im WindClan. Auch wenn meine Eltern sich gelegentlich trafen, so hatte ich nie das Gefühl, dass er ihr wirklich etwas bedeutete. Sie machte immer den Eindruck, als würde ihr etwas fehlen, als würde sie etwas suchen, was sie vor langer Zeit verloren hatte. Jedes mal, wenn ich sie dazu überreden konnte etwas vom WindClan zu erzählen, schien sie gänzlich in einer anderen Welt zu versinken. Und als sie dann fortging, sobald wir alt genug waren um zu eigenen Zweibeinern zu kommen, wollte ich mehr über die Welt erfahren, die sie so sehr eingenommen hatte ...", erzählte er und blickte dann in die Ferne, als Federjunges von dem bösen Kater erzählte. Ein Schauer lief über Rotjunges' Rücken, aber dennoch machte er sich groß. "Du brauchst keine Angst zu haben, im Clan bist du sicher." Ob sie ihm das glauben würde, nun, er bezweifelte er. Aber dann würde er sie eben davon überzeugen! Genau!
Er dachte nach bei ihren Worten und wackelte ein wenig mit den Ohren. "Hm, das kann schon sein ... Du bist dir ganz sicher, dass ich es Windstern erzählen kann? Ich will nicht, dass man sie in irgendetwas mit rein zieht ..." Dann erzählte sie von der Vergangenheit ihres Vaters und irgendwie hatte Rotjunges das Gefühl, er würde die Geschichte kennen. Angestrengt dachte er nach. Er hatte ein verschwommenes Bild im Kopf, wusste, dass es wichtig war, doch er konnte die Erinnerung nicht wirklich abrufen. "Sag mal, hieß dein Vater schon immer Wind- ? Ich habe gehört, dass seine Schwester Windherz hieß, deshalb wundert es mich ein wenig."
Aber anschließend wechselten sie wieder das Thema. Er war schon ein wenig erstaunt. "Ich hätte gedacht, dass du älter bist", murmelte er, schüttelte dann den Kopf. "Ich habe keine Ahnung. Vor allem von den Kriegern kenne ich noch nicht wirklich jemanden."