Mondschatten
Er sah Flockentanz hinterher als sie anfing zu Husten und zum heilerbau ging, sorge überkam ihn. Wurde sie krank? Er stand auf und trottete ihr langsam, vorsichtig nach. "geht es Flockentanz? Kann ich dir.....was bringen?"

Sturmstern schaute dennoch auf seine Gefährtin herab. Wenn sie von den Katzen träumte, die ihr etwas bedeuten.. Warum hat sie dann so gezuckt und geschrieen? Er dachte kurz nach, doch gab zu keinem Ergebnis. Wenn sie sagte, sie hatte nur geträumt, dann war dies auch so. "Hast du hunger?" Fragte er sie dann und lächelte sie an, nur um ihr Mut zu machen. "Wenn du keinen großen Hunger hast, können wir uns auch nur eine kleine Maus teilen oder so. Wie du möchtest." Schlug er liebebvoll zu.

//Gleichfalls. Ich hatte relativ viel mit der Schule zu tun.

Silberpfote murmelte , dass sie es trotzdem leid war, dass der Kater sie bewachte und jede Art von Besuch vertrieb. Jack hatte er ja ganz schön angeschrien. Wo steckte der Mäusehirn überhaupt? Wenn er einer Kätzin schon eine derartig fiese Wunde zugefügt hatte, wäre der Anstand, sich zu entschuldigen, nicht fehl am Platz gewesen, fand die Silberne und ich Herz flatterte ein wenig beim Gedanken an den hübschen Eindringling, aber lange nicht so stark wie beim ersten Treffen. Es ließ im selben Tempo nach, in dem die Wunde verheilte, wenn nur noch die Narbe davon zeugte, würde auch davon nichts mehr übrig sein. Beim Gedanken an den Vorfall im Wald trat die Kleine eine Spur zu heftig auf und fauchte zornig. Wenn sie besseres Training gehabthätte und nicht einfach herumsparziert wäre, wäre es nicht dazu gekommen! Dabei war die Jüngste unter den Auszubildenden kaum alt genug gewesen, um ernannt zu werden. Hätte Sturmstern bloß einen Tag mit der Zeremonie gewartet! Dann müsste die Schülerin jetzt nicht schon wieder um ihr Gleichgewicht ringen.  Als alle vier Pfoten wieder auf festem rund standen, miaute Silberpfote zustimmend:" Ja... Schon peinlich. Die beiden scheinen nicht besonders glücklich zu sein, obwohl sie sich endlich wiedergesehen haben. Nach so langer Zeit- Stell dir das vor!" Nachdenklich mit dem Kopf ruckend fügte die Kätzin hinzu: "Ich würde alles dafür geben, meine Eltern und Geschwister noch einmal zu treffen. Wenn sie es nicht zu schätzen wissen, haben sie es wohl auch nicht verdient!" Beim mageren Frischbeutehaufen angelangt zog die Schülerin mit dem silbrigen schwankend ein Kaninchen heran. Das einzige. "Das teilen wir uns! Du hast es mir versprochen, als ich noch ein Junges war!" Irgendwie wollte die Verletzte von diesem ernsten Punkt ablenken, um nicht mehr über ihre Familie nachdenken zu müssen.


Purpurblick nickte zögerlich. Hunger.... Seitdem ihr vorhin so übel gewesen war, dass sie alles wieder losgeworden war, hatte die Kriegerin nichts außer Kräuter und Wasser zu sich genommen. Es waren also wohl absolut nichts mehr in ihrem Magen. Fressen war nicht dumm.... Und wenn ihr wieder schlecht werden würde? Noch einmal zur Heilerin zu gehen, weil sie sich erbrochen hatte, wäre viel zu peinlich. Aber vorher.... Sie könnte einfach fragen, ob es ihrem Körper guttäte. Langsam erhob sich die Feuerrote, immer noch darauf konzentriert, Angst, Wut un Euphorie herunterzuschlucken. "Ich möchte gerne zu Hasenwind gehen... Alleine!", bestimmte die werdende Königin und versuchte ein schiefes Lächeln. Das letzte Wort wurde mit energischem Unterton ausgesprochen. Die Schwarzäugige hatte das Gefühl, dass das etwas für Kätzinnen war und ihren Gefährten nichts anging. Das musste sie alleine tun. Purpurblick schob sich mit einem freundlichen Blinzeln nach draußen. Die Sonne war schon aufgegangen. Behutsam trottete die Zierliche zum Heilerbau, in dessen Richtung auch Flockentanz schwankte. Hustend wirkte die starke Kriegerin verwundbar und zögerlich fragte ihre Clankameradin: "Geht es dir.... Alles in Ordnung mit dir?" Dann kam Mondschatten. Der würde sich schon darum kümmern! Langsam trat die Erfahrene zur Seite und in den düsteren Heilerbau. "Hasenwind?", miaute Purpurblick fragend.

Hasenwind lugte nach draußen. "Purpurblick", sagte sie freundlich, erhob sich auf ihre kleinen Samtpfoten und tappte zu ihr herüber.
Ihr Fell schien wieder gepflegter und ihre schwarzen Augen glänzten wieder, sie waren nicht mehr trüb vor Müdigkeit wie es in letzter Zeit oft der Fall gewesen war.
"Ist dir wieder übel?", fragte sie und beäugte ihr Gegenüber mit dem scharfen Blick einer sorgenvollen Heilerin.

<--Gr. Platane

Pumagold wahrte stets die Vertuschung seiner Machenschaften. Doch dieses Mal, wie so oft bei diesen Treffen, war es nicht zu einem Körperkontakt gekommen, weshalb er sich nicht in nassem Farn wälzen musste. Der Goldene warf die Beute auf den kargen Haufen, dann blickte er prüfend durchs Lager. Die braunen Augen sahen einige Schemen im Heilerbau und einige Katzen scheinen Gespräche zu führen. Der Stellvertreter zog sich auf den Nesselfleck zurück um ganz alleine seinen Pelz zu ordnen. Auch hierbei wollte der riesige Kräftige nicht gestört werden.

Purpurblick bereute ihr Kommen schon ein wenig, besonders, da Flockentanz im Moment überhaupt nicht so gesund war wie ein Krieger es normalerweise war, wenn er eben gefressen hatte. Für gewöhnlich fühlte man sich dann voller Energie und wollte herumtollen wie ein Junges. Zumindest war es bei der Kriegerin oft so, was sie allerdings gut verstecken konnte. Nach außen hin war ihr Herz aus Stein, doch in Wirklichkeit war die Kätzin ganz anders. Das bestätigte auch die Tatsache, dass sie im Heilerbau aufgekreuzt war. "Nun...Ähh, nein, nicht wirklich, denke ich... So viel auf einmal, das ist alles so überraschend Wenn, nein, falls ich tatsächlich schwanger sein sollte... Muss ich dann etwas beachten, damit es den... Jungen gut geht und damit sie gesund sind?", stammelte die Feuerrote einigermaßen verlegen und ein wenig verwirrt. Es überwältigte sie schier, was da alles auf sie zukam und drohte, ihr den Boden unter den Pfoten wegzuziehen.

Hasenwind schnurrte sanft. "Setz dich doch, du brauchst auch nicht so nervös sein", sagte sie freundlich und zuckte amüsiert mit den Schnurrhaaren. "Nun.. weißt du, Heiler dürfen keine Junge haben, aber ich habe natürlich die Ratschläge für dich, die du immer zu hören bekommst. Nicht überanstrengen, viel Ruhe, Sonnenbäder, um die Muskeln zu entspannen.. Aber weißt du, auch wenn ich selber nicht weiß, wie sowas ist, Spaziergänge und kleine Jagden im Wald schaden sicherlich nicht. Aber nur, bis du merkst, dass eine Grenze auftaucht. Einfach nicht überlasten. Und wenn du Hunger bekommst, dass friss ruhig etwas, deine Junge brauchen Kraft und die musst du ihnen geben." Hasenwind sah sie gutmütig an, ihre dunklen Augen waren weich und tiefgründig. "Trächtig sein bedeutet nicht, alles im Leben aufgeben zu müssen.." Nicht immer jedenfalls...
"Sei du selbst und nicht jemand verklemmtes. Und vermeide großen Stress, das könnte dazu führen, dass die Jungen später mal stressanfälliger als andere werden." Sie lächelte. "Weißt du.. Königinnen haben den Vorteil, dass sie sich mal verwöhnen lassen können, wenn ihnen danach ist. Tu das, was du für richtig hältst. Und wenn Beschwerden auftreten, komm bitte sofort zu mir." Sie betrachtete Purpurblick. "Hab keine Angst. Du wirst eine wundervolle Mutter sein. Auch, wenn die Jungen noch ungeboren sind. Das Mutterdasein beginnt weit vor der Geburt."

Purpurblick ließ sich auf die Hinterbeine sinken, um zu vermeiden, dass die Heilerin sah, wie aufgeregt sie war, denn das Hinsetzen hinderte einen nun einmal daran, ständig von einem Bein auf das andere zu springen und es half auch dabei, das stetige Zucken des Schwanzes besser zu kontrollieren. Das war bei der Kätzin ein eindeutiges Zeichen für Nervosität. Dabei war es nicht die Heilerin, die ruhig und freundlich sprach, sondern das Gefühl, ertappt worden zu sein. Bei was? Die Kriegerin hatte ja nichts Verbotenes getan, doch dass sie sich das im Geiste wieder und wieder versicherte, änderte nichts daran, dass ihre schwarzen Augen sich auf die Pfoten hefteten und ihr einen verlegenen Ausdruck verliehen. Irgendwie war ihr das alles unfassbar peinlich und es wäre ihr am liebsten, der Boden täte sich auf und verschlänge sie. Den Riss im Boden könnte Sturmstern dann "Purpurblickschlund" taufen, dachte die Flammenfarbene, verärgert über sich selbst. Allerdings gefiel ihr das, was Hasenwind sagte, nicht im Geringsten. Sonnenbäder und Sparziergänge! Die Zeit, die dabei verloren ginge! Und erst der Befehl, sich von den Grenzen fernzuhalten! Die Beinahekönigin und Fastmutter war entsetzt. Wenn sie das beherzigte, würde sie eine Last für den Clan werden. Das war das schlimmste, das einer Kätzin wie Purpurblick passieren konnte. Sie plante jeden Tag genauestens, mit mindestens zwei Patrouillen und einer Jagd. Ruhe und Erholung wollte sie nicht und sic h verwöhnen zu lassen, kam einer Strafe gleich. Seit sie sich das Knie so schwer verletzt hatte, dass sie mehrere Monde lang zur Untätigkeit verdammt gewesen war, gefiel ihr das Liegen nicht mehr so gut wie früher und so stand sie oft früher als der Rest auf, um sich noch ein bisschen u bewegen und zu trainieren, denn man musste immer fit bleiben, auch dann, wenn man seinen Kriegernamen erhalten hatte. Mit weit aufgerissenen Augen miaute sie:" Das ist unmöglich! Es gibt viel zu wenige Jäger und Kämpfer, als dass ich einfach so nichts tun könnte! Das ist... Unfassbar! Es geht nicht. Meinetwegen fresse ich mehr oder nur Bestimmtes, aber wenn ich nicht so weit nach draußen soll, werde ich keine Grenzgänge übernehmen können. Und meine Schülerin! Wirklich, sag mir etwas anderes, das ich tun kann!" Die letzten Worte hatten einen flehenden Beiklang und Purpurblick musste sich zurückhalten, um weder wütend zu werden noch zu weinen. Stress zu vermeiden, war ebenfalls schwierig, wenn man bedenkt, welche Reaktion die Feuerrote gezeigt hatte. Doch tief in ihrem Herzen war auch ihr klar, dass der Rat der Heilerin zu beachten war, bloß war sie noch nicht dazu bereit, zuzugeben, dass sie sich wirklich etwas echte Ruhe gönnen sollte. Der kurze Schlummer von vorhin hatte sie ja eher noch mehr ausgelaugt.

Hasenwind lachte leise, es war ein seltenes, sehr offenherziges Kichern. "Ich meinte eher die Grenze deiner Gesundheit. Rücken- oder Gliederschmerze etwa." Sie schnurrte. "Entschuldige, dass ich mich so ungenau ausgedrückt habe. Ich würde aber vorschlagen, dass du, wenn du rausgehst, wenigstens nicht alleine gehst. Nicht, dass ich dich als schwach betitele. Nicht im geringsten. Nun, deine Schülerin wird bald einen neuen Mentor bekommen müssen, jedenfalls, bis du wieder fit bist. Es sei denn, sie wird bereits vorher ernannt." Sie verstummte plötzlich. Wie konnte sie bloß über so etwas reden, wenn sie selber weder Junge noch einen Schüler hatte.. Es wurde dringend Zeit, jemanden zu finden.. Aber.. wen bloß..?
Sie schüttelte die Gedanken ab. "Entschuldige, ich schweifte ab." Sie lächelte verlegen.


Malachitblitz hatte in der Sonne gelegen und streckte nun seine steifen Glieder, bis die Sehnen hervortraten. Die Fellpflege ließ er weg, er hatte Hunger wie ein Dachs. Gierig schlang er eine Amsel hinunter und nahm etwas Wasser zu sich. Noch etwas schlaftrunken tappte er zum Kriegerbau und steckte den Kopf hinein. "Kommt jemand mit Jagen? Wir brauchen etwas Beute, solange sie noch läuft." Seine hellgrünen Augen suchten die ruhenden Pelze nach einer Antwort ab.

Lotusblüte war seid Tagen nicht mehr aus dem Kriegerbau gekommen. Als nun eine Stimme fragte ob jemand mit zur Jagd kämeeehob sie sich auf ihre kleinen, zierlichen Pfoten." Ich komme mit wenn du willst" sagte sie mit ihrer leisen, fast seidigen stimme. Sie sah fast exakt aus wie ihre Mutter, nur das sie langen Fell hatte. Die kleine graue tapste zu dem Kater und llächelte leicht. Fast jeder im clan wusste was sie schon alles durchgemacht hatte. Erst wsr ihre Mutter verstoreben, dann ihr vater und schlussendlich auch ihr letzter partner. Ihre grau blauen augen sahen von unten zu dem katee hoch und sie lächelte leicht. Sie schnippte etwas mit den ohren um einen moosfetzten von ihrem kopf zu bekommen, doch der wollte einfsch nicht runter (sorry wenn es ein paar zu wenig Wörter sind, bin am handy)

//Hasenwind und Purpurblick könnten sich ja miteinander anfreunden;) Was meinst du?

Purpurblick seufzte, aber besonders erleichtert klang das auch nicht. Schwach, das Wort traf sie wie ein Schlag mit der Faust in den Magen, auch wenn die Heilerin das sofort erklärte. Dennoch, es tat weh, daran zu denken, wie sehr man an Wert verlor, sobald man Junge erwartete. Und überhaupt war es garantiert eine Strafe des SternenClans, dass die Kätzinnen diese Last zu tragen hatten, während ein Vater nicht einmal unbedingt eine Kinderstube betreten musste! "Schwangerschaft kann nur der dumme Racheakt eines Kater unserer Ahnen sein, der sich gegen jedes weibliche Wesen richtet! ", zischte die Kriegerin schon fast ein bisschen wütend. Gelassener und mühsam beherrscht fuhr sie fort: " Meinetwegen gehe ich nicht mehr alleine raus und versuche, Anstrengungen zu vermeiden, aber falls ich irgendwo gebraucht werde, schlage ich das in den Wind. Das ist meine Pflicht, die ich dem Clan gegenüber erfüllen muss!" Als die Feuerrote merkte, dass sie eine Spur zu dramatisch war, obwohl sie alles todernst nahm, änderte sie den Tonfall und nahm die lange Pause ihrer Gesprächspartnerin als Anlass, einmal genauer nachzufragen. Hasenwind hatte einen leicht gequälten Gesichtsausdruck gehabt und auch Kätzinnen hatten ein gewisses Einfühlvermögen. "Worüber hast du nachgedacht?" wollte die Schwarzeäugige sanft wissen, teilweise auch, um nicht pausenlos an ihre eigenen Probleme denken zu müssen.

Malachitblitz lächelte. "Ah, sehr schön." Ein liebenswürdiges, fast noch jugendliches Lächeln huschte über das Gesicht des jungen Kriegers.
Er drehte sich rum und hielt nochmal inne. "Du hast da was", schnurrte er und entfernte in einer fließenden Bewegung des Schwanzes den Moosfetzen vom Kopf seines Gegenübers.
Danach verfiel er in einen flüssigen Trab und ging voraus aus dem Lager. Kaum war er draußen wurde er schneller und genoss den Wind um die Ohren. Seine Pfoten schienen über den Boden zu fliegen und die frische Luft jagte ein prickelndes Gefühl durch seinen Pelz.

---> Hochkiefern


Hasenwind sah auf. "Nun.. Ich.. Ich habe mich gefragt, wer nach mir meinen Posten übernehmen wird.. Immerhin habe ich keine Jungen, was gut so ist, aber eben auch keinen Schüler.. Keines der letzten Jungen interessierte sich für den Heilerposten.. Ich muss sehr bald einen Schüler finden.." Sie seufzte. "und.. ich habe das Gefühl, dass du dir Gedanken machst. Purpurblick,.. jeder hat seine Aufgaben, Pflichten und Eigenschaften, die wichtig für den Clan sind. Ich muss hier sein und euch helfen. Und du trägst soeben eine der wichtigsten Aufgaben, die es gibt. Du trägst eine Zukunft in dir. Ohne die wird es schwierig für den Clan. Schätze das."

Lotusblüte schnurrte leise. Sie streckte die Knochen noch einmal nach und trabbte ihm hinterher. Sie war nicht ciel jünger als er und unter ihrem fall war die kleine kätzin knallrot geworden als dieser den Moosfetzten von ihrer Stirn schnippte. Sie wurde draußen evenfalls schneller. Sie hatte kaum Probleme mit ihm mit zu halten, denn sie hatte für ihre Größe rexhz lange beine. Sie sah ihn aus dem augenwinkel an und lächelte leicht. Ihr seidenes Fell wehte leixht im wind und sie wurdd immer schneller. Sie fühlte sich frei eenn sie rannte und so begann sie zu schnurren.
---> Hochkiefern

Mondschatten
Er sah Flockentanz hinterher als sie anfing zu Husten und zum heilerbau ging, sorge überkam ihn. Wurde sie krank? Er stand auf und trottete ihr langsam, vorsichtig nach. "geht es Flockentanz? Kann ich dir.....was bringen?"

Purpurblick wollte nicht streiten, aber sie hatte ganz entschieden viel zu große Zweifel an den Worten der Heilerin um ihr zuzustimmen. Es war eine Kunst, den richtigen Moment zum Schweigen zu finden, und eine noch größere, beim Sprechen das Richtige zu sagen. Die Kriegerin war gut darin, solange es nicht um sie selbst ging. Trotz des gesunden Selbstbewusstsein der Kätzin mit dem kurzen Stoppelfell fiel es ihr schwer, Gefühle auszudrücken und über die Probleme zu reden. Wenn man sie tief genug vergrub, wuchs irgendwann Gras über eine Sache und schon war alles vergessen. Wem half das Herumstochern in Wunden, die schon begannen, langsam zu verheilen? Der Gedanke musste eigentlich einem Heiler kommen !, jammerte die werdende Mutter bei sich und wechselte das Thema, denn im Grunde gefielen ihr die Gedanken nicht, die sie hatte. Also versuchte sie, einen einfühlsamen, fast schon tröstenden Ton anzuschlagen. "Du bist noch so jung, Hasenwind, kaum alt genug für die Verantwortung, die du trägst. Der SternenClan wird dich noch lange nicht holen und wenn doch, haben die Ahnen bestimmt einen unheimlich guten Plan. Außerdem könnte ja eines meiner Kinder diesen Weg einschlagen. Mach dir keine Sorgen", miaute die Ältere freundlich, wenn auch leicht gepresste, um die Tränen in ihren Augen zurückzuhalten, die sich sehr hartnäckig wehrten und einfach nicht verschwanden, auch wenn die Feuerrote mit den kohleschwarzen Augen dagegen kämpfte. Noch weinte sie nicht.

Sturmstern trat aus seiner Höhle, streckte sich und schaute sich auf der Lichtung um. Er entdeckte seinen Stellvertreter beim Nesselfleck liegen. Kurz überlegte er, ob er auf ihn zugehen sollte oder ob er ihn in Ruhe lassen sollte. Schließlich trottete er auf ihn zu und fragte: "Wie läuft es mit den Patrouillen? Ich würde jetzt gerne patrouillieren gehen, nur welche Grenze wurde schon länger nicht kontrolliert. Was schlägst du vor?"

Flockentanz
Vor ihren Augen verschwamm alles, immer wieder, als ob sie durch Milchglas sehen würde. Die Weiße schüttelte ihren Kopf, irgendetwas kitzelte sie in der Nase. Kurz darauf musste sie niesen.
Als sie Mondschatten hörte, wandte sie ihm ihren Kopf zu, ihre Augen sahen klein aus, sie konnte ihre Augen kaum noch offen halten, blinzelte immer langsamer.
"Mir gehts gut ..... danke der Nachfrage.", miaute sie müde und wischte sich mit einer Pfote über ihre rosafarbene Nase.
"Vielleicht sollte ich mich mal von Hasenwind untersuchen lassen.", meinte die schneeweiße Kriegerin dann doch.

Mondschatten
Der kater hörte wie sie nieste, und seine Sorge wuchs noch mehr. Er ging zu ihr hin und stupste sie mit der Nase an. "Leg dich hin......sie wird bestimmt bald kommen und dich untersuchen....soll ich dir moos bringen oder hast du Hunger? Durst?" miaute er besorgt.

Flockentanz
Die Kriegerin sah Mondschatten nur verschwommen. Mal war sein Gesicht für sie klar zu sehen, mal wieder nicht. Die Kätzin schaffte es, den Kater ihr gegenüber anzulächeln. Ein aufrichtiges, ehrlich dankbares Lächeln zierte ihr hübsches Gesicht bevor sie weiter zum Heilerbau lief. Es strengte sie enorm an. Normalerweise sollte man in diesem Zustand schon längst irgendwo liegen aber sie hatte nicht bemerkt, dass sie krank geworden war.
Als sie im Heilerbau war, wankte sie zu einem Nest und legte sie darauf. Keinen Herzschlag zu früh denn, wenn sie noch länger gestanden hätte, wäre sie umgefallen. Das wurde ihr jetzt klar.
Mal wieder toll gemacht, Flockentanz. Du hast es mal wieder übertrieben., sie konnte die ärgerliche Stimme ihrer Mutter, in der jedoch auch etwas Besorgnis und auf jeden Fall Liebe mitschwang, hören.

Hasenwind lächelte.
"Es ist eine schöne Vorstellung. Aber der SternenClan entscheidet den Weg über eines Heilerschülers, niemand anderes.
Wir werden sehen, was das Schicksal bringt.
Brauchst du noch etwas?", fragte sie lächelnd, um das Thema abzuschließen, es schien Purpurblick nicht sonderlich zu gefallen.
Doch plötzlich bemerkte sie Flockentanz. "Purpurblick, es tut mir leid. Wenn du noch etwas brauchst, dann sag mir später Bescheid."
Mit einem entschuldigendem Blick wandte sie sich der zweiten Kriegerin zu.
"Flockentanz, was kann ich für dich tun?"

Malachitblitz

<---- Hochkiefern

Er drosselte kurz vorm Eingang das Tempo und glitt in zügigem Schritt geübt durch die Dornenhecke.
Geradewegs steuerte er in federndem Schritt auf den Frischbeutehaufen zu, wo er die eifrige Beute fallen ließ.
Er hoffte, dass Sturmstern, an dem er vorbeigekommen war, zufrieden war mit Lotusblütes und seiner Ausbeute.
Er ließ es auf den Haufen fallen und sah zu seiner Jagdgefährtin.
Er lächelte leicht.

Pumagold sah auf, als der graue Kater auf ihn zu kam und ihn ansprach. Von Patrouillen redete und was er gerne machen würde diesen Abend. Der Goldene hielt den Kopf gesenkt und säuberte erst das muskulöse Vorderbein, ehe er zu einer Antwort kam.
,,Die Grenze zum SchattenClan verliert an ihrer Stärke", maunzte der Riese zu Sturmstern, dann sah er dem Anführer in die Augen.
,,Und ich weiß nicht, ob die Krieger der Morgenpatrouille auch jene abgehalten haben." Er schwieg nun wieder, schließlich war es eine Tatsache, dass der zweite Krieger die einsame Jagd den Patrouillen vorzog und deshalb mehr als den halben Tag mit jener vertrieb.

Flockentanz
Die Kätzin wandte ihren Blick von Mondschatten, den sie kurz dankbar angesehen hatte, ab und sah zu Hasenwind.
"Hallo, Hasenwind.", miaute die Schneeweiße lächelnd. Sie war schon lange nicht mehr im Heilerbau gewesen. Seit sie ein Junges, das kurz vor der Ernennung zur Schülerin gestanden hatte, war sie nicht mehr hier gewesen.
"Ich glaube, ich habe mir eine Erkältung eingefangen.", miaute die Kätzin. Nicht lange nachdem sie ihre Vermutung ausgesprochen hatte, musste die Kätzin einmal niesen. Ein Hustenanfall folge sogleich nach dem Husten.

Hasenwind sträubte besorgt das Fell.
Die düsterte Vermutung, dass bald die Zeit des Grünen Hustens gekommen war, machte sich in ihr breit.
"Komm rein, die Nester sind aufgefrischt. Beschreib mir bitte deine Symptome."
Sie geleitete die Kätzin zu einem warmen Moospolster und setzte sich davor.
"Halsschmerzen, Kopfweh, Gliederbeschwerden?"

Flockentanz
Sie trottete hinter Hasenwind her und legte sich dann auf eines der warmen Moospolster. Die Kätzin sah wieder alles verschwommen. Anscheinend hatte sie es dieses Mal doch zu weit getrieben.
"Ich muss niesen und husten, wie du sicher gemerkt hast", miaute die Kätzin schwach lächelnd, "und mir verschwimmt immer wieder alles vor den Augen, meine Beine knicken mir manchmal unter dem Körper weg und Kopfschmerzen hab ich auch leichte.", miaute die Kätzin. Das Verschwimmen konnte darauf hindeuten, dass sie überanstrengt war aber davon verstand sie nichts also erzählte sie es als wäre es etwas Natürliches, was man bei einer Erkältung immer hatte. Sie hatte noch nie wirklich eine Erkältung gehabt, sie hat sich als Junges nur einmal einen Dorn eingetreten. Aber das war das erste Mal, dass sie wirklich krank geworden war.

Hasenwind wiegte den Kopf von einer Seite zur anderen.
In Gedanken ging sie ihre Kenntnisse durch.
"Nun", begann sie ruhig, "ich denke, ich gebe dir erst einmal etwas, was dich stärkt und etwas gegen den Schnupfen, vielleicht hängen die Kopfschmerzen damit zusammen. Zudem brauchst du dringend Schlaf, die Schatten unter deinen Augen sind ja schwarz wie die Nacht."
Sie schob ihr etwas Kamille hin.
Kurzzeitig verschwand sie in der Nische ihres Baus, kehrte kurz darauf aber mit ein paar Blättern zurück.
"Das ist Mutterkraut. Versuch, den scharfen Geruch zu ignorieren. Es sollte die Erkältung und die Kopfschmerzen bessern", erklärte sie.