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 Lager des DonnerClans!

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Brombeerfrost
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 21 EmptyDo 26 Aug - 21:40

Damien
erwähnt: Vitani, Jaguarstern, Brombeerfrost, Opalkralle
angesprochen: Vitani, Jaguarstern

Damien wusste natürlich nicht, was sich alles in Vitanis Kopf abspielte, er konnte immerhin keine Gedanken lesen. Natürlich waren hier und da ein paar Sachen zu erahnen, immerhin war der Kater nicht doof oder gar blind - er sah es, wenn es seiner Schwester nicht gut ging. Doch nur selten ließ sie zu, dass andere sahen, was sie bedrückte, was ihre Sorgen und Nöte waren. So auch bei Damien. Der Kater allerdings hatte das große Glück, bei Vitani dann noch irgendetwas zu bewirken, denn er war der einzige - und er würde auch der einzige bleiben -, welcher hin und wieder zu Gesicht bekam, wie es seiner Schwester wirklich ging. Heute jedoch war das nicht der Fall, zumindest nicht, solange er sie nicht ausquetschen würde, aber dafür war er eigentlich zu wortkarg. Sie müsste schon alleine mit ihren Problemen herausrücken. Dass sie da waren, die Probleme, sah er. Er hatte beim Eintreten ins Lager diesen Blick gewesen, welchen seine Schwester auf dem Gesicht getragen hatte. Er war hart, vielleicht sogar wütend - nicht so wie sonst. Jetzt sah sie ihn an wie immer, aber da stecke weitaus mehr dahinter, das wusste Damien einfach.
Damien war froh, dass seine Schwester auf seinen kleinen Spaß einging. Sein Herz fing an zu pochen, als sie ihn gekonnt ignorierte, während er um sie herum schlich. Sie strafte ihn mit einer gespielten Verachtung, was ihn nur noch mehr in diese ganze Situation steigerte, die sich zwischen ihnen abspielte. Verdammt, er wusste, wie falsch es war, diese Kätzin seines zu nennen, aber verdammt, Vitani gehört ihm! Nachdem Damien sich gesetzt hatte und sie ihn so spöttisch anschnurrte, begann er innerlich zu grinsen, zeigte äußerlich aber keine glückliche Emotion, immerhin musste er sich die Hälfte des Eichhörnchens erkämpfen. Damien gab ein Knurren von sich – wissend, dass Vitani sich davon nicht unterkriegen ließ. „Ich bettle nicht. Niemals“, sagte er in einem harten, verachtenden Ton. Nicht dass er sie verachtete, sondern viel eher Katzen, die andere anbettelten. Das konnte er nicht mehr hören, so oft wie er es von seinen Opfern schon zu hören bekommen hatte. Und doch versuchte er es, wollte ihr einen gefallen tun. Ein schräges Grinsen legte sich auf sein Gesicht, es sah wirklich komisch aus, immerhin sah man ihn so selten lächeln. Sah man ihn überhaupt mal lächeln, wenn sie nicht gerade alleine waren? „Bitte?“, sagte er also mit rauer Stimme, hatte bei dem jämmerlichen Versuch jedoch schon aufgegeben, je etwas von dem Eichhörnchen abzubekommen. Und dann nannte sie ihn auch noch fett! „Ich bitte dich, das nennt man Muskeln!“ Er zischte verärgert. Was für eine Frechheit. Und doch.. war er ihr nicht böse. Immerhin bekam er jetzt doch die Hälfte, doch er ließ sie erst einmal nur vor sich liegen. Vitanis Worte waren gerade durchaus interessanter. Damien fing an den Boden mit seinen Pfoten zu kneten, es juckte ihm in diesen. Sie hatten wirklich lange nichts mehr unternommen, und er würde nur zu gerne mit ihr verschwinden. Aber er wusste nicht, ob Jaguar nicht noch irgendetwas vorhatte. „Ich weiß“, sagte er und sah ihren herausfordernden Blick. Es spornte ihn schon enorm an, sie so zu sehen. Aber vorher musste er seinen Pflichten nachgehen. Sein Blick schweifte über die Lichtung in Richtung seines Bruders und blieb am zweiten Anführer dieses Clans hängen, wie dieser sich gerade seinem Bruder nährte. Brombeerfrost war eine Belastung für sie alle, es war richtig, dass Jaguar ihn nicht in seine Pläne einweihte. Dafür war der Gestreifte gegenüber dem Sternenclan und seinen Kameraden zu loyal. Wieso wurde so einer überhaupt zweiter Anführer? Jaguar hätte gleich einen anderen nehmen sollen. Opalkralle zum Beispiel, dieser stand wenigstens hinter seinem Bruder. Aber Brombeerfrost? Er war sich nicht sicher, ob der Kater ihm immer noch als enger Untergebener dienen würde, wenn er wüsste, was sie noch vorhatte. Aber das sollte nicht sein Problem sein.
Er sah seine Schwester an, lehnte sich zu ihr hinab und leckte ihr erstaunlich liebevoll über den Kopf. „Wir werden etwas unternehmen. Bald schon, das verspreche ich dir. Aber vorher will ich etwas herausfinden“, sagte er und deutete in Richtung Brombeerfrost und Jaguarstern. Er stand auf und ging auf die beiden zu, deutete mit dem Schwanz an, dass Vitani ihm folgen sollte, ehe er mit gestrafften Muskeln und dunklem Blick zu den beiden Katern trat. „Na, Bruder“, grüßte er auch nur den einen.  
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Ares
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 21 EmptyFr 27 Aug - 14:13

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Vitani
Infos: 2 Jahre, 8 Monate | Anführerin der Streuner | Schwester von Jaguarstern und Damien
ERWÄHNT: Eschenkralle, Brombeerfrost, Silberlicht
ANGESPROCHEN: Damien, Jaguarstern, Brombeerfrost, indirekt Rindenfeuer

Je mehr sie darüber nachdachte, desto weniger verstand sie die Katzen des Donnerclans und es fuchste sie ungemein, dass sie einfach nicht verstand, was genau diese Krieger antrieb. Warum ließen sie sich alles sang und klanglos gefallen, was Jaguarstern anordnete? Obwohl es doch so offensichtlich war, dass es ihnen nicht wirklich gefiel? Ihr Blick huschte zu Brombeerdings, den zweiten Anführer des Clans. Sie hatte ihn beobachtet, er war ein herausragender Krieger und bei den Katzen sehr beliebt. Nach der Übernahme hatte er seine Clan-Kameraden beruhigt, ihnen Sicherheit und Zuversicht zurück geben. Ohne ihnen zu drohen oder Gewalt anzuwenden. Sie schienen ihm Blind zu vertrauen, aber was hatte er getan, um dieses Vertrauen zu verdienen?! Ebenso Eschendings. Trotz seiner spitzen Zunge und seiner offensichtlichen Rivalität hinsichtlich Jaguarsterns, wegen einer strunzdummen Kätzin, gab es nicht das leiseste Anzeichen, dass er seinen Anführer hintergehen würde. Er stand so treu hinter Jaguarstern, dass sich Vitani fragte, warum. Warum beseitigte er ihn nicht einfach? Der Weg zu Silberdings wäre dann frei für ihn. Aber nein… stattdessen neigte er den Kopf und befolgte Befehle, wie ein braves Schoßhündchen! Und selbst die Kätzinnen, die herabgestuft wurden zu Gebärmaschinen, fügten sich einfach und sagten keinen Ton. War die Treue zu ihrem Anführer wirklich so unerschütterlich? Dass sie blindlings alles taten, was er von ihnen wollte? Hatten sie denn kein Rückgrat?
Damien und sie, das war ihr bewusst, besaßen das Vertrauen ihrer Streuner nicht. Sie folgten ihnen aus Angst oder Respekt oder weil sie keinen anderen Ausweg gesehen hatten, um unbeschadet der Begegnung zu entgehen. Aber käme es hart auf hart, würden sie ihnen in den Rückenfallen und sie den Hunden zum Fraß vorwerfen, weshalb sie ihnen immer zwei Schritte voraus sein mussten.
Jaguarstern musste dies offensichtlich nicht befürchten und sie verstand nicht, warum er diese Treue aufs Spiel setzte. Anders als Damien, der absolutes Verständnis für den Machthunger des gemeinsamen Bruders hatte und mit ihm übereinstimmte, dass die Waldkatzen unter dessen Pfote vereint werden sollten, sah die Kätzin die Sache gänzlich anders. Je größer die Anhänger, desto größer die Gefahr für Verrat. Warum waren Kater so blind und wollten immer mehr, als sie umfassen konnten? Ihr reichte Damien vollkommen und sie würde auch Jaguarstern in ihrem kleinen Kreis ausgewählter begrüßen.
Sie selbst war nur hier, weil Damien es wollte und weil Jaguarstern ihr Bruder war. Obwohl sie ihn noch nicht lange kannte, gehörte er zu ihnen und sie würde für ihn ebenso sterben, wie für den Kater, der sie ihr bisheriges Leben stets begleitet hatte. Also versuchte sie nun, beide vor ihrer Katertypischen Blindheit zu beschützen, indem sie alles im Auge behielt, was ihren Brüdern gefährlich werden oder im Weg stehen konnte. Sie traute außer den beiden niemanden. Auch nicht diesem Opaldings, dem Jaguarstern viel zu nah an sich heran ließ.
innerlich seufzend schüttelte sie den Kopf und nagte lustlos an ihrem Eichhörnchen herum, bevor ihre ganze Aufmerksamkeit zu Damien huschte, der das Lager betrat. Er neckte sie und sie ärgerte ihn zurück, sah, den unzufriedenen Gesichtsausdruck, als sie ihm das Eichhörnchen verwehrte und meinte, dass er betteln sollte. Direkt kam die harte Antwort, dass er niemals betten würde und sie riss in gespielter Überraschung die Augen auf. “Ich kann mich aber gut daran erinnern, dass du mich als Junges ständig angebettelt hast, dir die Kletten aus dem Pelz zu zupfen.“, miaute sie. “Hast du das etwa schon vergessen?“ Es war selten, dass sie in letzter Zeit ungezwungen und unbeobachtet miteinander kommunizieren konnten und sie genoss es, ihn für einige Herzschläge nur für sich allein zu haben.
Und da… da kam tatsächlich ein Bitte aus seinem Mund… doch es war nicht das Wort, welches ihr einen wohligen Schauer durch den Körper sandte, sondern diese tiefe, raue Stimme, mit der er es sagte. Na, da kam sie doch glatt in Versuchung, selbst zu betteln, dass er öfters so sprach. Würde sie natürlich nicht und meinte stattdessen, dass er fett geworden wäre. Sein verärgertes Zischen ließ ihre Augen voller Zufriedenheit leuchten und seine Verteidigung ließ sie schnurren. Herrlich! Einfach herrlich. “Wenn du das sagst… Specki.“, schnurrte sie mit Unschuldsmiene, bevor sie ihm das Eichhörnchen zuschob und ihn dabei beobachtete, wie er es fraß.
Nachdenklich betrachtete sie ihren Bruder und wartete auf eine Antwort auf ihre Aussage, dass sie länger nichts unternommen hätten. Doch als diese kam, war sie vollkommen fassungslos und für einen kurzen Moment erschien Überraschung in ihren grünen Augen, als Damien ihr über den Kopf leckte. Was war mit ihrem knurrigen Bruder passiert? Vollkommene Charakterveränderung? So konnte sie ihm gar nicht böse sein, als er meinte, dass er erst etwas herausfinden musste und zu Jaguarstern stakste. Nicht, ohne ihr zu deuten, dass sie mitkommen sollte. Mit einem leisen Stöhnen erhob sie sich. “Vergrabt die Überreste.“, sagte sie mit klarer, eiskalter Stimme zu einer kleinen Gruppe, die um Mondschatten herum saß. “Wenn ich wieder komme und das Eichhörnchen auffinde, wie hinterlassen… reiße ich euch das Fell in Fetzen von der Haut.“ Nach diesen Worten folgte sie ihrem Bruder zu dem Anführer, der bereits Besuch von seinem Stellvertreter hatte. “Jaguarstern.“, miaute sie mit einem leichten Neigen des Kopfes, ohne ihren sonstigen Spott, was bereits zeigte, wie viel ihr der Kater bedeutete. Ihr Blick zuckte zu Brombeerfrost. “Brombeerdings.“ Sie machte sich nicht die Mühe, die vollständigen Namen der Clankatzen zu lernen. Viel zu lang, viel zu unwichtig.
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 21 EmptySo 29 Aug - 21:19

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Jaguarstern
Anführer | Gefährte von Silberlicht, Bruder von Vitani und Damien, Vater von Birkenjunges, Weidenjunges und Ahornjunges | 3 Jahre alt
ERWÄHNT: Opalkralle
ANGESPROCHEN: Brombeerfrost, Vitani, Damien

Nachdem er die Versammlung beendet und Opalkralle zu einer besonderen Patrouille ausgeschickt hatte, war er eigentlich am Überlegen gewesen, seiner Gefährtin einen Besuch abzustatten. Da jedoch erschien sein zweiter Anführer, auch wenn dieser Posten inzwischen wohl nur noch einen symbolischen Wert hatte. Natürlich standen seine Geschwister und selbst Opalkralle, der sich als treuer Anhänger entpuppt hatte, über dem großen Kater. Dennoch wollte er nicht zu schnell mit den alten Regeln brechen, weshalb er sich bisher auch noch zurückhielt. Aber er hatte auch keine Angst, jemanden zu töten. Das hatte er bereits getan und nichts bereut - keinen der Morde, die er begangen hatte. 
Ruhig wartete er, was der Kater von ihm wollte. Brombeerfrost zeigte sich beinahe schon unterwürfig, was seine Machtgier ein wenig befriedigte. Dennoch gefiel ihm nicht, was der Kater sagte. 
"Brombeerfrost...sag mir bitte, welchen Posten du bekleidest?", fragte er scharf. Seine Geschwister kamen heran und er begrüßte beide mit einem Lächeln, ehe sein Blick wieder auf seinen Stellvertreter glitt. "Ich meine mich zu erinnern, dass ich dich zum zweiten Anführer ernannt habe. Ist dem nicht so?" Seine Stimme war ruhig, aber ein bedrohlicher Klang schwang in dieser mit. Vielleicht lag dies aber auch an seinen Augen, in denen eiskalte Wut zu erkennen war. Wut auf den Kater ihm gegenüber? Vielleicht. Vielleicht aber auch einfach auf die ganze Welt, die mit einem Mal offenbar das Denken verlernt hatte. 
Ruhig und langsam schritt er um Brombeerfrost herum, sodass dieser den Kopf umwenden musste. "Denkst du nicht, dass es die Aufgabe eines zweiten Anführers wäre, seinen Anführer zu unterstützen? Ihm all die Aufgaben abzunehmen, die seine Zeit unnötig beanspruchen würden? Wie zum Beispiel das Einteilen von Patrouillen?", hakte er leise nach. 
Er kehrte zu seinem Ursprungsplatz zurück, setzte sich und sah genervt auf den Kater herab. "Demnach: Ja, schick jemanden jagen. Jage selbst, es ist mir gleich. Wir haben genug Krieger, die des Jagens mächtig sind. Es ist deine Aufgabe."
Dann wandte er sich seinen Geschwistern zu, doch etwas kratzte noch immer an seiner Zufriedenheit. "Oh, und Brombeerfrost. Wage es noch ein Mal, mich oder meine Entscheidungen anzuzweifeln, und du wirst es bitter bereuen." Seine Stimme dabei war beinahe freundlich, er sah den Kater nicht an, doch das gefährliche Funkeln seiner Augen war beinahe spürbar. 
Damit hatte er eindeutig genug Zeit mit Brombeerfrost verschwendet. Sein Gesichtsausdruck und seine Haltung änderten sich leicht, sobald er sich nun gänzlich seinen Geschwistern zuwandte. Die beiden waren, trotz der langen Trennung, unheimlich wichtig für ihn. Auch wenn er es bedauerte, dass beide nicht den Wunsch nach dem Clan innehatten. Er selbst konnte es nicht verstehen, konnte nicht nachvollziehen, warum man lieber allein lebte. Für ihn war es - was manch einer vielleicht nicht erwartet hätte - ein Graus, allein zu sein. Der Clan war alles für ihn. Und Jaguarstern glaubte tatsächlich, dass das, was er tat, das Richtige war. Dass es zwar Opfer fordern, aber den Clan letztendlich stärken würde. 
"Vitani, Damien", miaute er, stets Gentleman die Dame als Erstes nennend. "Schön, euch zu sehen."




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Dornenblüte
Kriegerin | 6 Jahre 8 Monde | Gefährtin von Rindenfeuer, Ziehmutter von Mausepfote, Mutter von Primeljunges, Sternenjunges und Aschenjunges
ERWÄHNT: Rindenfeuer, Jaguarstern, ihre Jungen
ANGESPROCHEN: Mausefell

Dornenblüte hatte ihre Tochter liebevoll angesehen, als sie dieser gratulierte. „Natürlich ist es viel, es ist ein besonderer Moment. Aber du wirst das toll machen.“ Was genau – wusste Dornenblüte allerdings nicht mehr so genau. Früher hätte sie es benennen können, jetzt war es ein Durcheinander, was sie nicht verstand. Aber mit der Zeit würden sie es herausfinden. Jaguarstern würde den Clan stärken und ihre Jungen würden in einem starken Clan aufwachsen. Mausefell würde ihrerseits eines Tages Junge bekommen und...ach, alles war verwirrend. Es musste sich einfach zeigen, wie es weiterging. Der Sternenclan hatte Pläne mit dem Donnerclan. Deshalb hatten sie ihnen Jaguarstern geschickt. Dennoch vermisste sie es, das Lager zu verlassen. Gut, jetzt hatte sie Junge, aber dennoch fehlte das Gefühl von Freiheit. Aber es war vielleicht einfach etwas, was Zeit brauchte.
Bevor sie hineingegangen war, hatte sie versucht, Rindenfeuer unter den Anwesenden auszumachen. Sie hatte nur einen kurzen Blick auf ihn erhascht, aber am Abend würden sie sich sicherlich sehen. Bei ihren Jungen angekommen hatte sie begonnen, diese zu putzen. Sternenjunges war ein wenig seltsam, auch wenn die Mutter das nicht sehen wollte. Er reagierte kaum und schien ein wenig...verträumt? Ja, verträumt. Er war eben einfach etwas verträumt! Mehr nicht. Nicht seltsam, wie sie schon einige Stimmen hatte verlauten hören, nur verträumt.
Sie legte den Tigerkater an ihren Bauch und zog Primeljunges näher, um ihr weißes Fell zu pflegen. Dornenblüte hatte keine Ahnung, auf welches Leben sie ihre Jungen vorbereiten sollte, und das ängstigte sie ein wenig. Aber was sollte sie tun? Ihre Jungen waren geboren, sie waren hier. Und sie liebte die Kleinen so sehr, dass es ihr unmöglich war, die Gedanken über ihre Zukunft zuzulassen. Wann immer diese aufkamen, beruhigte sie sich damit, dass sie einst zu großen Kriegern werden würden. Und dann kam die Frage, ob auch Aschenjunges leben und ob Primeljunges das überhaupt werden könne. Manchmal kam es ihr beinahe unfair vor. Ihr Leben lang hatte sie gesucht und gesucht, nach Liebe, Zuneigung und Anerkennung. Und nun schien all das beinahe bedeutungslos. Es war einfach nur verwirrend. Um sich davon abzulenken, fuhr sie ein wenig hektisch und grob mit der Zunge über das Fell ihrer Tochter.




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Opalkralle
Krieger | Bruder von Malachitblitz, Gefährte von Sonnenpfote | 14 Monde
ERWÄHNT: Sonnenmond, Jaguarstern, Dmian, Vitani, der Clan
ANGESPROCHEN: Schneepfote, Braunschatten

Opalkralles Leben hatte sich verändert. Schon seit Jaguarstern an der Macht war, hatte er an Einfluss gewonnen. Und das trotz seines jungen Alters, was ihm bisher immer ein wenig im Weg gestanden hatte. Doch da der Anführer, der nun gänzlich die Kontrolle erlangt hatte, ihm vertraute und ihm wichtige Aufgaben übertrug, war sein Wort nun etwas wert. Und es freute ihn, machte ihn glücklich. Er war schon von jeher anders als sein weichhirniger Bruder oder seine Schwester, die eines Tages einfach fortgelaufen war. Er war ein Krieger und er würde eines Tages zu einem Einfluss gelangen, der seinem Wert wirklich entsprach. Und wäre der dämliche Sternenclan nicht dazwischen gegrätscht, wäre er nun zweiter Anführer. Das war aber nicht weiter schlimm, denn früher oder später würde Brombeerfrost sicher einen Fehler machen und dann wäre seine Zeit gekommen. Bis dahin...würde er noch ein wenig warten müssen. Aber das bedeutete noch lange nicht, dass er nur ein blinder Gefolgsmann war, oh nein. Er hatte Jaguarstern geholfen, hatte einen Schüler verbannen lassen und diesem eine Gräueltat nachgewiesen, die er nicht begangen hatte. Und das nur, weil er Spaß daran gehabt hatte...so einfach ging es manchmal zu.
Durch diesen Vorfall hatte sich sein Ansehen verändert. Und er hatte eine Gefährtin dazugewonnen. Gut, Sonnenpfote hasste ihn und war nur aus Angst mit ihm zusammen, aber das würde schon noch werden. Und wenn der schwachsinnige Heiler Recht hatte, würden sie bald sogar Junge bekommen. Umso wichtiger war es ihm, dass sie ernannt wurde. Und umso glücklicher war er, als Jaguarstern ihren neuen Namen verkündete. Sonnenmond gehörte ihm. Ihm allein. Die Königin würde tun, was auch immer er verlangte, weil sie seinem Charme erlegen war. Gut, eigentlich, weil er sie erpresste, aber man konnte sich die Dinge ja legen, wie man wollte. Jedenfalls war sie treu und feige, weshalb sie niemals etwas gegen ihn tun würde. Bald hätte er außerdem noch die Jungen, die er zur Erpressung nutzen konnte.
Nach der Versammlung vernahm er Jaguarsterns Stimme. Es fühlte sich gut an, der Vertraute des Anführers zu sein, und er kannte den Wert dieser Patrouille. Der Windclan war das Ziel des Anführers und so lange würden die Streuner ihn in jedem Fall weiter unterstützen. Opalkralle gefiel es nicht, dass Damien und Vitani einen solch großen Einfluss auf Jaguarstern hatten. Er selbst hatte sich niemals wirklich von seinen Geschwistern unterstützt oder bestärkt gefühlt, weshalb er das Gefühl möglicherweise einfach nicht kannte.
Der helle Krieger nickte und ein verschwörerisches Glitzern lag in seinen Augen. Als er sich gerade abwenden wollte, brachte Jaguarstern Schneepfote ins Gespräch. Der kleine Kater gedieh prächtig und Opalkralle war stolz auf seine Leistung. Immerhin hatte er den empfänglichen Kater so geformt, wie es das neue Clanleben forderte. Und in Schneepfote hatte er einen dankbaren Schüler gefunden, der es verinnerlichte. Ein wenig naiv war der Kater ohne Frage, aber das machte ihn nur umso nützlicher.
Opalkralle nickte Jaguarstern noch einmal zu, ehe er sich in Richtung Schneepfote aufmachte. Er fand den weißen Kater mit sehnsüchtigem Blick in Richtung Mausefell. Innerlich stöhnend verurteilte Opalkralle diese hirnlose Liebe, die ohnehin niemandem half. Selbst der Anführer reagierte empfindlich, wenn es um Silberlicht ging. Und er wusste, dass unter anderem Eschenkralle, aber auch die Gefährtin selbst, darunter litten. War aber nicht sein Problem, auch wenn er es hätte lösen können.
Schneepfote! Ich habe einen wichtigen Auftrag erhalten. Und ich denke, du bist bereit, mich zu begleiten“, miaute er verschwörerisch. Er sprach leise, um den Effekt zu verstärken, auch wenn ihm selbst allerdings keine Gefahr drohen würde. Jaguarstern würde schließlich nicht einfach so seine Vertrauten hinhängen, oh nein.
Braunschatten! Komm bitte her und schließ dich uns an!“, miaute er schließlich noch einem der Anhänger der ersten Stunde zu. Brauschatten genoss sein Vertrauen...jedenfalls ein wenig. Nicht so sehr wie Jaguarstern, aber er wusste, wie dieser dachte. Und dass er jede Entscheidung des Anführers gutheißen würde – koste es, was es wolle.
Opalkralle sah zu seinem Schüler. „Bist du bereit?“




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Silberlicht
Gefährtin von Jaguarstern, Freundin von Eschenkralle, Mutter von Ahornjunges, Birkenjunges und Weidenjunges | Kriegerin | 2 Jahre
ERWÄHNT: Eschenkralle, Jaguarstern, Buchenmond, Weidenjunges, Birkenjunges, Ahornjunges, den Clan
ANGESPROCHEN: /

Die Welt hatte sich verändert. Die schöne Königin hatte mit der Geburt zu kämpfen gehabt und in diesem Moment hatte sie einfach ihren besten Freund an ihrer Seite sehen wollen. Es war Angst gewesen, die sie davon abgehalten hatte, nach ihrem Gefährten zu schicken. Niemals hätte sie in seinen Augen schwach erscheinen wollen...es war schon schlimm genug, dass der Heiler sie so gesehen hatte! Und bei Eschenkralle...war es einfach anders. Er war ihr einziger wahrer Freund...und ihr unheimlich wichtig. Er war der einzige, der wirklich etwas über sie wusste, über ihre Gefühle und ihre Gedanken. Und, verdammt! Er fehlte ihr! War es für ihn so schockierend gewesen, sie bei der Geburt zu sehen? Es musste grausam und grotesk ausgesehen haben, daran bestand kein Zweifel! Schon allein die Vorstellung sorgte dafür, dass ihr mulmig zu Mute wurde. Doch sie konnte ihn nicht danach fragen...so oft schon hatte sie mit Jaguarstern darüber gesprochen, wenn dieser sie besuchte.
Ich habe ihn gefragt, Silberlicht. Er möchte dich nicht sehen...es tut mir so leid. Ich weiß, wie wichtig er für dich ist...“ Jaguarsterns Worte waren ihr noch gut in Erinnerung, taten sie doch einfach so weh! So lange hatte sie versucht stark und unnahbar zu erscheinen, doch ihr Gefährte hatte sie dennoch durchschaut. Hatte erkannt, wie wichtig ihr die Freundschaft war...und hatte alles getan, um sie zu unterstützen. Er hatte sogar auf Geheiß des Heilers dieses Separé in der Kinderstube herrichten lassen, damit sie ihre Ruhe hatte. Immerhin hatte sie diese verdient, hatte er liebevoll verkündet. Seine kehlige Stimme, seine ruhige und starke Art...er hatte sie einfach nur beeindruckt. Wie er ihre Schwäche hingenommen hatte, so sehr sie sich auch dafür schämte...dabei war auch ihm Stärke doch so wichtig!
Schon seit beinahe zwei Monden harrte sie nun in diesem Bau aus. Und es ging ihr einfach nicht besser! Noch immer war sie so matt und konnte sich kaum auf den Beinen halten, sodass sie jeden Tag ein Kräuterpaket erhielt. Doch es schien ihr kaum zu helfen...
Aber Silberlicht war eine Königin mit dem Herzen eines Kriegers. Sie würde niemals aufgeben. Und auch wenn sie geschwächt war, so waren diese drei kleinen Wesen ihr neuer Lebensmittelpunkt. So sehr hatte sie sich darauf gefreut, Eschenkralle mit ihren Jungen spielen zu sehen...warum genau, konnte sie gar nicht sagen. Jaguarstern war Anführer und sie dadurch häufig allein – was in Ordnung war, immerhin hatte er zu allererst an den Clan zu denken. Aber dennoch fühlte sie sich ein wenig einsam.
Der Gedanke an ihre Jungen machte allerdings alles besser. Birkenjunges war schon jetzt ein eifriger kleiner Kerl und Weidenjunges würde ohne Frage eine schöne und starke Kriegerin werden. Und sie sah den Stolz, wenn ihr Gefährte die Kleinen betrachtete...doch Ahornjunges beachtete er nicht. Und Silberlicht konnte beim besten Willen nicht sagen, warum. Gut, das Junge war ein wenig pummelig, die Beine zu kurz und in den Bewegungen plump, aber das war ja kein Grund. Das könnte noch kommen...die Augen einer Mutter waren eben blind für jegliche Unzulänglichkeiten.
Silberlicht versuchte, die Stimme ihres Gefährten klar herauszuhören, als dieser zu einer Versammlung rief, doch gelang es ihr nicht. Sie hatte auch versucht, mit den anderen nach draußen zu gehen, doch hatte Buchenmond sie direkt zurückgepfiffen. Also war sie liegen geblieben, hörte draußen Rufe und war sich nicht sicher, welche Namen sie verstand. Immerhin konnte es unmöglich sein, dass er so junge Schülerinnen zu Kriegerinnen ernannte. Die Schwäche musste auch ihre Ohren erreicht haben.
Ermüdet von dem Versuch, legte sie scheinbar einfach nur entspannt ihren Kopf auf ihren Vorderpfoten ab.




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Sandsturm
Königin | Mutter von Birnenjunges, Tochter von Mondschatten, Ziehmutter und Halbschwester von Honigjunges, Staubjunges | 12 Monde
ERWÄHNT: Birnenjunges, Honigjunges, Staubjunges, Mondschatten, Hawk, Jaguarstern, Rabenklaue
ANGESPROCHEN: Blitzschweif

Der Donnerclan hatte sich verändert. Nein, Jaguarstern hatte den Clan verändert. Und um ehrlich zu sein, war Sandpfote nicht besonders erfreut. Man hatte ihr ihre Tochter weggenommen. Es war einer der Streuner gewesen und sie hatte keine Ahnung, ob es überhaupt jemanden außer ihr interessierte. Ihr Vater hatte sie gefragt, wo seine Enkelin wäre, doch sie hatte ihm keine Antwort geben können. Mondschatten hatte allerdings kurz darauf eigene Sorgen, als Koijunges erkrankte und er damit sein eigenes Kind verlor. Und die einzige Katze, die sie noch gehabt hatte, war gestorben. Allerdings war sie froh, dass Rabenklaue in Frieden hatte gehen können. Sie war dabei gewesen, es war so plötzlich geschehen...der alte rotgetigerte Kater war mit einem Mal eingeschlafen und nie wieder aufgewacht. Niemals würde sie sein letztes Wort vergessen...zwar hatte sie keine Ahnung, wer Krähenjunges war, aber das würde sie ja vielleicht eines Tages erfahren. Sie hoffte es einfach, damit sie der Katze sagen konnte, dass Rabenklaue sie geliebt hatte. Allerdings war Krähenjunges vielleicht auch tot und deshalb hatte er ihren Namen gesagt...gut war jedenfalls, dass er die Streuner nicht hatte erleben müssen. Und er auch niemals Birnenjunges verloren hatte. Nicht so, wie sie selbst.
Sandpfote weigerte sich, um Birnenjunges zu trauern. Vielleicht lebte sie ja noch...bestimmt tat sie das! Aber dass sie ans Nest gefesselt war, da die beiden verbliebenen Jungen sie brauchten, konnte sie sich nicht auf die Suche machen. Und um ehrlich zu sein, war sie zu stolz, ihren Vater um Hilfe zu bitten. Früher waren sie einander so nahe gewesen...doch seit er sich lieber mit Blitznacht vergnügt hatte als für sie da zu sein, hatte ihre Beziehung einen Riss. Vielmehr war es eine Kluft, die tief hinein ging. Und sie konnte ihm nicht vergeben.
Vielleicht, weil sie noch niemanden außer ihren Jungen geliebt hatte. Es gab keinen Kater, der sie interessierte, keine Schwärmerei. Natürlich gab es ein paar Kater, die attraktiv waren...da hatte sie vor ein paar Monden noch mit Butterblume drüber geredet. Doch es war einfach etwas Anderes, über Attraktivität als über Liebe zu sprechen.
Und dann waren die Streuner ins Lager gekommen. Und er war auch dort gewesen. Der Kater, der sie beinahe getötet und ihr Leben ruiniert hatte – nicht, dass sie Birnenjunges nicht liebte, das hatte nichts damit zu tun! Dieser widerwärtige Streuner war hier...und er hatte die Kontrolle. Sie wusste nicht, ob er sie erkannte, ob er sich erinnerte, was er ihr angetan hatte...oder ob einfach zu viele Monde und zu viele Gräueltaten zwischen dem Ereignis von damals und heute lagen. Aber sie selbst...würde ihn niemals vergessen. Und am liebsten würde sie ihm sagen, was sie von ihm hielt, ihm das Gesicht zerkratzen und ihm das antun, was er ihr angetan hatte...
Doch sie hatte Angst. Bittere Angst. Sie hatte niemandem erzählt, dass er hier war. Und sie würde es niemandem erzählen. Jaguarstern hatte ihr die Möglichkeit gegeben, sich in der Kinderstube zu verstecken. Die war nun anders und alles war anders...aber sie musste sich nicht im Lager aufhalten. Und das gab ihr die Möglichkeit, diesem Monster aus dem Weg zu gehen.
Natürlich wollte sie immer noch Kriegerin werden und all das...ihre Freiheit war ihr sonst so wichtig. Aber sie musste auf Honigjunges und Staubjunges aufpassen. Staubjunges war bereits geschwächt und sie wusste nicht, ob der Kleine das schaffte. Sie hoffte es, betete zum Sternenclan...doch es lag nicht in ihren Pfoten. So, wie es bei ihren bei der Geburt verstorbenen Jungen nicht in ihren Pfoten gelegen hatte. Trübsinnig, angespannt und irgendwie unruhig zugleich hatte sie in ihrem neuen Nest gelegen, als Jaguarsterns Stimme erklang.
Gemeinsam mit den anderen und verborgen in der Menge, damit er sie nicht sah, fand sie sich unter dem Hochstein ein. Lauschte den Worten des Anführers und fühlte sich immer beschnittener in ihren Rechten. Andererseits war das Leben nun einmal anders geworden. Jetzt ging es um Stärke, um Zähigkeit. Oder so ähnlich.
Als Jaguarstern sie nun aber nach vorn rief, zitterte sie. Sie wollte nicht vor alle anderen treten, keine Aufmerksamkeit erregen. Doch je länger sie zögerte, desto auffälliger wäre es. Die Kätzin versuchte, möglichst niemanden anzusehen und suchte die versammelten Katzen weder nach ihrem Vater, noch nach ihrem Peiniger ab. Und trotz allem – weil sie ihren Namen eigentlich noch nicht verdient hatte, alles falsch gelaufen war und sie die Streuner hasste – freute sich ein Teil von ihr dennoch, ernannt worden zu sein. Und als die Umstehenden sie beglückwünschten und ihren Namen riefen, trat doch ein Lächeln auf ihre Lippen. Das änderte allerdings nichts daran, dass sie sich so schnell wie möglich zurückzog und wieder in der Masse untertauchte. Bei den weiteren Ernennungen hielt sie sich im Hintergrund, rief leise die Namen und versuchte, nicht aufzufallen. Als Blitzpfote ernannt wurde, hörte sie deren Stimme, die Jaguarstern dankte. Ihr Blick huschte zu dem Anführer, der ohne Frage einer der attraktivsten Kater war, die ihr jemals begegnet waren. Gut, möglicherweise war er sogar der attraktivste. Aber sein Charakter...sie konnte ihn nicht einschätzen. Und seit er den Clan führte, geschah ein Unglück nach dem anderen.
Nach der Versammlung fiel ihr Blick auf Blitzschweif, die eben noch so euphorisch gewesen war, nun aber nur halbherzig reagierte. Auch Sandsturm wusste nicht recht, was sie von ihrem neuen Leben halten sollten, aber dennoch gab es keinen Grund, schon jetzt an all die schockierenden Dinge zu denken. Für die Tochter des ehemaligen Anführers, der vor gar nicht allzu langer Zeit von seinem eigenen Schüler ermordet worden war, musste es umso schwerer sein. Sie war allein, irgendwie. Immerhin hatte ihr Bruder keine Chance mehr, zu ihr zu kommen, jetzt, da sie in der Kinderstube lebte.
Alles Gute!“, beglückwünschte sie die neue Kriegerin...oder Königin nun. Sie hatte das Bedürfnis, die Jüngere aufzumuntern. „Ist alles in Ordnung?“, fragte sie dann leiser, damit nicht jeder darauf aufmerksam wurde.




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Sonnenmond
ehemalige Schülerin von Brombeerfrost, Gefährtin von Opalkralle | 10 Monde
ERWÄHNT: Opalkralle, Jaguarstern, Brombeerfrost, Buchenmond
ANGESPROCHEN: /

Sonnenpfote hasste die Entwicklung, die das Clanleben nahm. Sie hasste die neuen Regeln, sie hasste die Streuner, aber vor allem hasste sie Opalkralle. Ihre Abneigung Katern gegenüber war noch weiter gewachsen...und sie hatte nicht gedacht, dass das möglich war. Die letzten Monde unter Jaguarstern hatten sie eines Besseren belehrt. Und sie hasste es. Doch noch mehr verabscheute sie die Tatsache, dass Schattenpfote sie in diese Lage gebracht hatte. Was war diesem dämlichen Mäusehirn nur eingefallen?! Einfach so einen Krieger anzugreifen, seinen Ruf anzutasten und damit eine solche Wirkung zu erzielen! Sie hatte schon immer gewusst, dass er dumm war. Alle Kater waren dumm. Nun galt dieses dämliche Mäusehirn tatsächlich auch noch als Mörder von Sturmstern. Eine Schande. Und sie traute es ihm zu. Immerhin war er ein Kater. Doch trotz dessen hatte sie dennoch, um ihn zu schützen, das „Angebot“ Opalkralles angenommen. Sie hasste ihn. Sie hasste seine Nähe, seinen Atem, seine Stimme. Sie hasste seinen Geruch und seinen Anblick, hasste ihn mit jeder Faser ihres Körpers. Da war ihr ja sogar ihr Mentor lieber! Doch seit der Übernahme der Streuner zeigte sich dieser als das, was er war. Ein jämmerlicher Haufen! Zuvor hatte er groß getönt, er würde sie niemals im Stich lassen und sie stets unterstützen. Aber nichts hatte er getan! Er kratzbuckelte vor Jaguarstern wie alle anderen! Und sie wusste nicht einmal, ob sie Brombeerfrost nicht genauso sehr hasste wie Opalkralle.
Und dann war Buchenmond gekommen und hatte alles schlimmer gemacht. Ganz offensichtlich erwartete sie sogar Junge von diesem Widerling! Sie würde als Schülerin Junge bekommen...welche Schande. Doch bei ihr würde es, anders als bei Sandpfote, nicht als akzeptabel gelten. Da sie ja selbst Opalkralle so sehr liebte. Pah!
Noch konnte man nichts sehen und irgendwie hoffte sie, vorher ernannt zu werden. Einfach, um den Fragen zu entgehen. So würden es zwar wahrscheinlich auch alle wissen, aber niemand könnte etwas sagen, immerhin stand sie noch ganz am Anfang. Und manchmal kamen Junge halt auch zu früh. Dennoch hoffte die schwarz-weiße Schülerin, dass ihre Jungen vorher abgingen. Sie wollte keine Jungen – was, wenn es Kater waren? Wie könnte sie mit sich leben, wenn sie ihre eigenen Jungen so sehr verachtete? Sie hasste?
Immerhin hatte sie auch ihren kleinen Bruder gehasst, der ihre Mutter getötet hatte...gut, eigentlich nur im übertragenen Sinne, aber das war egal. Sie hatte ihn allein zurückgelassen, um ihn nicht zu töten. Und vermutlich hatte sie ihn dadurch auch getötet. Sie fühlte sich schuldig, das ja. Aber sie hatte ihn in der Nähe der Zweibeiner, die ihr verräterischer Vater so liebte, abgelegt und dort war er bestimmt gefunden worden. Es war besser so.
Während sie noch ihren Gedanken nachhing, erklang die Stimme von Jaguarstern. Sie bewegte sich mit den anderen nach draußen und lauschte seinen verräterischen Worten. Sich umsehend erkannte sie, dass viele seine Worte gar nicht als Unsinn abstempelten. War sie vielleicht einfach voreingenommen, weil sie eine Kätzin war? Immerhin unterstützte ja auch Vitani den Anführer – und die war eindeutig eine starke Kätzin.
Erneut wurde sie unterbrochen, da nun ihr Name fiel. Erstaunt trat sie vor, aber ebenso skeptisch, als sie ihren neuen Namen erhielt. Die anderen riefen ihn und eine Stimme hörte sie aus der Menge heraus. Ihr Blick fiel auf Opalkralle und Hass durchflutete ihr Herz. Schnell sah sie von ihm fort und trat zurück. Man konnte es beinahe als Flucht bezeichnen, als sie direkt nach der Versammlung in die Kinderstube huschte. Sie selbst lag, als Opalkralles Liebchen, im alten Teil der Kinderstube. Aber sie hasste es. Denn hier war sie allein...nicht viele von Jaguarsterns Anhängern hatten eine Gefährtin. Wenigstens könnte sie sich ohne Probleme mit anderen Kätzinnen treffen...und es waren beinahe keine Kater in der Nähe. Das war wiederum der positive Ansatz dieser dämlichen Gesetze. Sie brauchte beinahe keine Zeit mit Katern zu verbringen.




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Efeupfote
Bruder von Blitzschweif | Schüler von Nachtsprung | 6 Monde
ERWÄHNT: Nachtsprung, Blitzschweif, Jaguarstern
ANGESPROCHEN: /

Efeupfote war verwirrt. All das, was geschah, verwirrte ihn. Angefangen mit dem Tod seines Vaters zeichnete sich seitdem eine Abwärtsspirale ab, die er nicht verstand. Zunächst einmal war es schwer gewesen, den Tod des Vaters zu verkraften, war dieser doch eindeutig nicht auf normalem Wege eingetreten. Wie er nun wusste, war es sein Baugefährte gewesen, der seinen eigenen Mentor getötet hatte. Oder haben sollte. Immerhin war ja niemand dabei gewesen. Fakt war jedoch, dass Schattenpfote an besagtem Tag mit seinem Vater verabredet gewesen war.
Und seine Mutter hatte den Schüler später noch verteidigt. Vermutlich hatte sie ob der Trauer den Verstand verloren. Nach der Ernennung zu Schülern war sie wieder in den Kriegerbau gezogen, aber bereits wenige Tage später tot auf dem Territorium gefunden worden. Seine Schwester hatte das mehr getroffen als ihn selbst, musste er zu seiner Schande zugeben. Aber der Tod gehörte zum Leben dazu...und nun waren sie eben Waisen. Sie hatten ja noch sich gehabt.
Doch der Sternenclan spielte ihnen übel mit. Nicht nur, dass ihnen die Eltern genommen worden waren, nun war auch seine Schwester beinahe unerreichbar für ihn. Blitzpfote befand sich mit den anderen Kätzinnen in der erweiterten Kinderstube, und zwischen ihnen war eine Wand aus Streunern. Efeupfote waren diese zumeist suspekt, waren sie ja schließlich nur eine Bande aus Mördern und grausamen Artefakten einer anderen Welt. Sie kannten keine Ehre, keine wahre Treue... Und diese Katzen folgten Jaguarstern. Er verstand nicht, wieso, weshalb oder was überhaupt ihr Interesse erregt hatte. Bei Damian und Vitani allerdings war das anders. Die Familienähnlichkeit zu Jaguarstern war so groß, dass niemand es hätte verleugnen können. Wie es dazu kam, wusste er aber nicht. Jaguarstern war seines Wissens nach in diesem Clan geboren und aufgewachsen, während die anderen beiden es offensichtlich nicht waren. Auch waren sie seltsam...hingen beinahe immer zusammen und waren sich in Efeupfotes Augen etwas zu nah. Er wäre seiner Schwester jedenfalls nie so nah gekommen. Er kuschelte mal mit ihr, wenn es ihr nicht gut ging oder sie traurig war, leckte ihr mal die Wange oder gab sich mit ihr die Zunge...aber bestimmt würde er nicht herumglucken. Außerdem war es eine andere Nähe. Gut, ging ihn eigentlich nicht wirklich etwas an.
Gerade wollte er sich nach seinem Mentor umsehen, als die Stimme des Anführers ertönte. Efeupfote hielt eigentlich viel von dem Kater, doch wusste er im Moment einfach nicht, was das Richtige war. Brav und ruhig fand er sich mit den anderen Katzen auf der Lichtung ein und lauschte der Stimme. Es klang logisch und falsch zugleich, was seine Verwirrung nur verstärkte. Er musste dringend mit Nachtsprung sprechen, um seine Gedanken zu ordnen. Lieber wäre er zu seiner Schwester gegangen, doch ging das einfach nicht. Und ansonsten war er eher zurückhaltender, was Beziehungen betraf, und deshalb ein wenig außen vor.
Besonnen folgte er dem Verlauf der Versammlung und als seine Schwester schließlich ernannt wurde, rief er stolz ihren Namen. Doch auf Blitzschweifs Gesicht zeichnete sich nach der Freude etwas wie Besorgnis ab. Innerlich verfluchte er den Sternenclan, dass er nicht zu ihr konnte!




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Ahornjunges
Junges von Silberlicht und Jaguarstern, Schwester von Birkenjunges und Weidenjunges | 2 Monde
ERWÄHNT: Jaguarstern, Silberlicht, Birkenjunges, Weidenjunges
ANGESPROCHEN: /

Das pummelige Junge verbrachte seine Tage vor allem mit Essen. Wenn die Geschwister spielten, lag es an Silberlichts Bauch und trank. Wenn sie tobten oder eine Geschichte hören wollten, lag es an Silberlichts Bauch und trank. Und wenn die anderen aßen, aß es auch. Ahornjunges merkte durchaus, dass ihr Vater sie niemals ansah. Und wenn war da ein anderer Ausdruck in seinen Augen als wenn er ihre Geschwister betrachtete. Doch eines Tages, davon war das kleine dicke Wesen überzeugt, würde das anders werden. Eines Tages würde er sie genau so ansehen wie Birkenjunges oder Weidenjunges. Vielleicht würde sie mit der Zeit ja geschickt werden und nicht mehr dauernd über ihre eigenen Pfoten fallen. Vielleicht würde sie sogar so schön werden wie ihre Mama. Denn das Silberlicht eindeutig die schönste Kätzin der Welt war, war absolut eindeutig. Dazu war sie auch noch klug und eine tolle Geschichtenerzählerin. Das Lebensziel war damit eindeutig definiert: sie wollte werden wie ihre Mama.
Dumm war Ahornjunges in der Tat nicht, aber sie war einfach ungeschickt. Teilweise wollten ihre Geschwister sie auch nicht mitspielen lassen, da sie schon so manches Mal den Moosball kaputt gemacht hatte, indem sie drauffiel, oder sich so dämlich anstellte, dass es unendlich lange dauerte. Dennoch brachte das pummelige Junge immer wieder die Mutter dazu, einzugreifen oder überzeugte beide, dass sie einfach mitspielen musste. Und so hatte sie wenigstens manchmal Lust, etwas mit ihnen zu machen, anstatt zu essen. Silberlicht war ihr in jeder Hinsicht verfallen und verbot dem dicklichen Jungen niemals die Milch. Auch dann nicht, wenn sie eigentlich schon mehr als genug gehabt hätte. Auch jetzt lag sie wieder am Bauch ihrer Mutter und trank, während diese entspannt den Kopf ablegte. Ahornjunges fiel nicht auf, dass ihre Mama nicht so stark war wie sonst, da sie sie nur so kannte. Und deshalb fragte sie sich auch nicht, ob es normal war.




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Honigjunges
Junges von Mondschatten, Schwester von Staubjunges, Koijunges und Luftjunges (verschollen), Ziehtochter von ihrer Halbschwester Sandpfote, Ziehschwester von Birnenjunges | 3 Monde
ERWÄHNT: Staubjunges, Dornenblüte, Sandsturm, Mondschatten, Primeljunges, Sternenjunges
ANGESPROCHEN: /

Honigjunges lag jetzt in einem neuen Nest. Ansonsten hatte sie von den Änderungen im Clan weitestgehend gar nichts mitbekommen. Birnenjunges war verschwunden, Koijunges gestorben und Rabenklaues Tod hatte Sandpfote sehr getroffen. Von den anderen Dingen mal abgesehen. Ihr Papa kam sie immer noch besuchen. Und so bemerkte sie zwar, dass die Kinderstube voller war, aber sie nahm es einfach so hin. Das Junge war einfach noch zu jung, um es zu begreifen. Und da sie erst wenige Monde alt war, nahm sie es einfach als gegeben.
Unter den anderen Jungen war sie nicht wirklich beliebt. Sie galt als Petze und eigentlich wollte niemand so wirklich mit ihr spielen. Aber wie sollte sie auch nicht die Wahrheit sagen, wenn sie danach gefragt wurde? Immerhin sagte sie ja die Wahrheit und es war immer wichtig, die Wahrheit zu sagen. Auch wenn Sandpfote immer versuchte, ihr zu sagen, dass es manchmal nicht gut war. Kurzum, sie verstand das nicht.
Staubjunges lag schlafend da. So wie beinahe immer in den letzten Tagen. Das war langweilig. Und als Sandpfote nun aufstand, weil draußen jemand rief und alle hinterherliefen, kam sie sich mal wieder ziemlich einsam vor. Sie betrachtete die Jungen von Dornenblüte, die derzeit einzigen anderen in diesem Teil der Kinderstube. Aschenjunges war auch krank und damit langweilig. Sternenjunges war komisch. Wirklich komisch. Und Primeljunges konnte sie noch nicht einschätzen. Blieb aber am Rande des Nestes stehen, um es zu beobachten. Nach einiger Zeit kam Dornenblüte wieder und begann ihre Jungen zu putzen.
Das braune Kätzchen sah zurück zu ihrem Nest, doch war Sandsturm noch nicht wieder da. Sie verstand auch nicht, warum alle ihre Mütter Mama nennen durften, nur sie nicht. Das Leben war so verdammt kompliziert!




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Sternenjunges
Sohn von Dornenblüte und Mondschatten | Junges | 1 Mond
ERWÄHNT: Aschenjunges, Honigjunges
ANGESPROCHEN: Primeljunges, Dornenblüte

Der gestreifte kleine Kater lag in dem weichen Nest und dachte nach. Das Leben war schon irgendwie seltsam. Was wäre, wenn sie nun fliegen könnten, dann wäre ja alles ganz anders. Oder wenn sie nicht jagen würden, sondern die Beute wären? Was würden sie dann essen?
Nachdenklich lag er auf dem Rücken zwischen seinen Geschwistern und dachte über diese Fragen nach. Seine Äuglein waren auf die Decke der Kinderstube gerichtet. Warum durften sie beim Schlafen eigentlich die Sterne nicht sehen? Aus Angst vor dem Regen? Was, wenn Regen auch sie wachsen ließ, wie es bei Blumen der Fall war? Würden sie dann riesig werden?
Er spürte eine Bewegung, als seine Mutter sich plötzlich erhob. Einen Moment lang betrachtete er ihren Bauch, ehe sie sich in Bewegung setzte. Sternenjunges ließ sich zur Seite rollen und folgte ihr so mit seinem Blick. Was, wenn sie nun nicht vier Beine hätten, sondern acht? Wären sie dann schneller? Oder vielleicht auch langsamer, weil es schwieriger wäre. Allerdings waren Spinnen sehr schnell, er hatte sie schon oft beobachtet, wenn sie ihren Weg in die Kinderstube fanden. Während andere ihnen nachjagten und sie zu fangen versuchten, kam ihm der Gedanke: was denkt die Spinne wohl? Warum ist sie hergekommen?
Der getigerte Kater sah sich nun seine Schwester genau an. Während er so auf der Seite lag, streckte er seine Beinchen und lächelte. Fast berührte er seine Schwester mit den Pfoten, doch war da noch immer Platz dazwischen. Er streckte sich ein wenig mehr, erreichte sie aber dennoch nicht. „Du bist wie die Wolken!“, miaute er dann vergnügt. „Stell dir vor, du könntest auch fliegen wie eine Wolke. So hoch und so weit du willst...“ Begeistert von diesem Gedanken rollte er sich nun auf den Bauch und versuchte sich vorzustellen, wie die Welt von oben aussah. Wie klein alles wäre und wie fern, so unerreichbar wie es nun die Wolken waren. Oder die Sterne! Oh, er liebte die Sterne. Sie waren so schön...und so fern. Aber dennoch leuchteten sie. All die Ahnen, die eines ehrbaren Tages ihren Weg hinauf fanden, waren so pflichtbewusst, dass sie auch danach noch auf ihren Clan achteten. Die Sterne bargen die Weisheit des Lebens und des Sterbens...wie es wohl wäre, ein Stern zu sein?
Er bemerkte eine Bewegung und erkannte Honigjunges. Sie war braun – wie ein Baum. Ob sie wohl gut klettern konnte? Wenn ja, musste sie ihm das unbedingt zeigen. Vielleicht könnte er einen Baum finden, der so hoch war, dass er den Sternen Hallo sagen konnte!
Während er noch nachdachte, kehrte seine Mutter zurück von der Versammlung. Sie zog ihn zu sich und begann, mit ihrer Zunge über sein Fell zu fahren. „Mama! Pass auf! Was, wenn du meine Streifen ableckst und ich dann keine mehr habe?“, miaute er entrüstet, doch seine Mutter schnurrte nur und antwortete nicht. Sie schien in Gedanken zu sein, doch er wand sich hin und her, um zu überprüfen, dass auch jeder Streifen blieb, wo er war. Als sie ihn an ihren Bauch legte, begann er, im Kreis zu laufen, um seinen Rücken zu betrachten. Erst in die eine, dann in die andere Richtung. Aber er konnte seinen Rücken einfach nicht sehen! Also begann er, schneller zu laufen. Dabei wackelte sein Schwänzchen so witzig, dass er es einfach schnappen musste! Glücklich zog er es zu sich heran und setzte sich drauf. Jetzt konnte es nicht mehr wackeln!
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Ares
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 21 EmptyMi 1 Sep - 14:38

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Schneepfote
Infos: 6 Monde, Donnerclan, single – zarte Gefühle für Mausepfote erwachen
ERWÄHNT: Jaguarstern, Mausefell
ANGESPROCHEN: Opalkralle

Der junge, weiße Kater lag in der Nähe seines Mentors und hatte die Pfoten unter seinen Körper gezogen, während er verzweifelt versuchte, nicht allzu offensichtlich zu seiner besten Freundin Mausepfote hinüber zu schielen. Er vermisste sie… er vermisste sie so sehr, dass es ihn fast schmerzte. Seit er denken konnte waren sie unzertrennlich gewesen und wo Mausefell gewesen war, da hatte man auch ihn finden können… Sie hatten gemeinsam gespielt, gemeinsam getobt und als Schüler gemeinsam trainiert… und nun sollte das alles vorbei sein? Warum war der Sternenclan so ungerecht zu ihm? Seine einzige Freundin zu verlieren… das war doch nicht fair! Leicht verdunkelte sich sein Blick und seine Ohren zuckten verärgert, während er sich nichts sehnlicher wünschte, als auf seine Pfoten zu springen und zu der Kätzin hinüber zu laufen.
Aber er durfte nicht… noch nicht. Er hatte sich noch nicht bewiesen, aber das würde er hoffentlich schon bald! Da machte er sich gar keine Sorgen, denn immerhin war Opalkralle sein Mentor und der war ja der perfekte Krieger! Genau so wie dieser Kater wollte auch er werden! Opalkralle war ganz klar sein Vorbild, unfassbar, dass er den Krieger anfangs gefürchtet hatte! Dabei ging dieser ganz normal mit ihm um, obwohl er von seinem Hörfehler wusste.
Deshalb machte sich Schneepfote allerdings auch keinerlei Gedanken darüber, ob Jaguarsterns neue Gesetze richtig oder falsch waren. Opalkralle stand hinter dem Anführer und das würde er ja nur hinter einer guten Katze machen, nicht wahr? Somit stimmte also auch der Schüler dem allem zu, obwohl es ihm natürlich nicht gefiel, von seiner besten Freundin so getrennt zu sein… Aber auch das hatte Opalkralle ihm erklärt. Jaguarstern war gerecht und nur seine besten und treuesten Krieger durften sich eine Gefährtin nehmen. Oder so ähnlich. Alles hatte er nicht verstanden, aber das zusammen gereimte klang für ihn sehr logisch.
In seinen Gedanken gefangen hatte er begonnen zu dösen und überhaupt nicht bemerkt, dass Jaguarstern eine Versammlung einberufen hatte… Diese war nahezu an ihm vorbei gezogen und er war erst aufgestreckt, als neben ihm laute Rufe erklangen, die selbst ihn aus dem leichten Schlaf rissen. Verwirrt sah er sich um, verstand gar nichts und zuckte peinlich berührt mit den Ohren. Na… so würde es nichts mit dem Treuebeweis werden.
Eine Bewegung ließ ihn zur Seite sehen und er erkannte Opalkralle, der sich ihm näherte. Sofort sprang Schneepfote auf die Pfoten. “Gehen wir trainieren?“, fragte er seinen Mentor und fuhr einsatzbereit die Krallen aus. Doch er hätte gar nicht fragen brauchen, denn im nächsten Moment erklärte Opalkralle, was er von ihm wollte und Schneepfotes Augen blitzten voller Begeisterung auf. Ein Speziallauftrag?! Vor Aufregung wäre er am liebsten durchs Lager gehüpft, gab sich aber Mühe, still zu halten. “Wann immer du willst, ich bin bereit.“, miaute er als Antwort auf die Frage seines Mentors, folgsam wie ein kleiner Soldat.

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Primeljunges
Infos: 2 Monde | Tochter von Dornenblüte und Rindenfeuer | Schwester von Sternenjunges
ERWÄHNT: Birkenjunges
ANGESPROCHEN: Dornenblüte, Sternenjunges

Die kleine, hell-cremefarbene Kätzin lag zusammen gerollt im Nest und versuchte, wieder in diesen tollen Traum zu gelangen, denn sie gehabt hatte, bevor laute Stimmen außerhalb ihres Baus ihren Schlummer gestört hatten. Doch es gelang ihr nicht und ein wenig Frustriert zuckten ihre Ohren. Es war für sie noch gar nicht Zeit gewesen, aufzuwachen! Birkenjunges hatte doch gar nicht lauthals herum geplärrt, dass ihm langweilig war. Das tat er sonst immer! Immer zur selben Zeit. Sie richtete sich danach, dass es dann mit dem Schlaf vorbei war. Doch nun hatte sie nicht ihr Baugefährte geweckt, sondern andere Katzen. Wie blöd… es gefiel ihr nicht. War falsch! Und dann war ihre Mama auch noch weg gegangen und wo vorher noch Wärme war, wurde es kalt.
Eine Bewegung ließ sie die Augen öffnen und sie schielte zur Seite, wo ihr Bruder lag und sich furchtbar streckte. Die winzigen Pfoten in ihre Richtung zeigten. “Komm mir bloß mit deinen Stinkepfoten nicht näher. Wer weiß, wo du damit rein getreten bist.“, schnurrte sie und ein leichtes Lächeln lag auf ihrem Gesicht. Sie liebte ihre Familie, auch, wenn sie die meiste Zeit furchtbar anstrengend waren und sie manchmal nicht begriff, was sie eigentlich genau von ihr wollten. Sie kicherte leise, als Sternenjunges zu ihr meinte, dass sie wie die Wolken wäre und sich vorstellen sollte, sie könne fliegen. “Wolken fliegen nicht, du Bienenhirn. Sie schweben und werden nur vom Wind davon getragen. Ich will lieber ein Vogel sein, sie suchen sich ihren eigenen Weg.“ Jedenfalls hatte ihre Mama das gesagt und ihre Mama weiß alles und hat für alles eine Antwort! Es gab keine Katze, die klüger als Dornenblüte war!
Diese betrat soeben wieder den Bau und legte sich zu ihnen, zog ihre Jungen an sich und Primeljunges schnurrte zufrieden. Also fast zufrieden. “Mama… warum war es so laut?“, miaute sie mit ihrer hellen Stimme und wollte von Dornenblüte einen vernünftigen Grund wissen, warum sich ihr Tagesablauf einfach so geändert hatte. Mit ihren Augen, die so langsam verschiedene Farben zeigten, sah sie zu, wie das Fell ihres Bruders gepflegt wurde und sie schüttelte innerlich den Kopf, als Sternenjunges die Sorge verkündete, er könnte seine Streifen verlieren, wenn Dornenblüte ihn ablecken würde. Er hatte wirklich komische Ideen. Aber sie liebte ihn. Kaum war der kleine Kater sauber, drehte er sich wild im Kreis. “Ich glaube, an deinem Nacken fehlt jetzt ein Streifen!“, piepste Primeljunges und tat erschrocken, gab jedoch kurz darauf ein überraschtes Quicken von sich, als ihre Mutter sie schnappte und mit ihrer rauen Zunge grob über das Fell des Jungen fuhr. Doch anderweitig beschwerte sie sich nicht. Es musste so sein, sonst wurde sie ja nicht richtig sauber!

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Birkenjunges
Infos: 2 Monde | Sohn von Silberlicht und Jaguarstern | Bruder von Ahornjunges und Weidenjunges
ERWÄHNT: Jaguarstern, Damien, Vitani, Ahornjunges
ANGESPROCHEN: Silberlicht, Sternenjunges, Weidenjunges, Primeljunges

Das silbergraue Junge mit dem schwarzen Tigermuster erwachte mit einem herzhaften Gähnen und streckte sich, spürte seine Schwester Ahornjunges, gegen die er seine Pfoten drückte und fuhr die Krallen aus, nur, um sie zu ärgern. Dann erhob er sich und warf seiner Mutter einen nachdenklichen Blick zu. Sie lag in ihrem Nest und hatte den Kopf auf den Pfoten abgelegt. Selbst er merkte, dass sie irgendwie bedrückt wirkte, obwohl ihm die Gefühle anderer eigentlich vollkommen egal waren. Aber Silberlicht war nun einmal seine Mutter und da hatte er das Gefühl, er müsste sie vor ihrer eigenen Schwäche schützen. Sein Vater hatte ihm gesagt, er müsse auf die Königin aufpassen und ihm sofort sagen, wenn sie sich komisch benahm. Er verstand das. Als Gefährtin des Anführers durfte sie nicht Schwach wirken. Das würde kein gutes Bild auf Jaguarstern werfen. Das hatte ihm Vitani erzählt und die musste es ja wissen. Immerhin war sie auch Anführerin, irgendwie. Gemeinsam mit Damien. Natürlich nicht so toll, wie sein Vater. Aber fast. Das musste in der Familie liegen. Nur bei Ahornjunges… aber die war bestimmt adoptiert. Seine leibliche Schwester konnte sie gar nicht sein. Ganz bestimmt nicht. “Papa wird enttäuscht sein, wenn er dich so niedergeschlagen sieht.“, miaute er leise an seine Mutter gewandt, während er aus dem Nest krabbelte, mit seiner Zunge kurz über sein weiches Jungenfell fuhr und dann hinüber zu Dornenblütes Nest lief. “Weidenjunges!“, rief er über die Schulter und schlug befehlend mit dem Schwanz, bevor er weiter eilte. “Sternenjunges. Primeljunges. Mir ist langweilig. Kommt spielen.“, befahl er und warf den beiden einen drängenden Blick zu. “Ahornjunges darf nicht mitspielen, sonst macht die uns wieder alles kaputt.“ Eigentlich wollte er nur mit Sternenjunges spielen, weil der ein Kater war… Aber er war irgendwie komisch, aber mit Primeljunges und Weidenjunges zusammen war es erträglich.


Zuletzt von Ares am Sa 18 Sep - 17:47 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Brombeerfrost
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 21 EmptyMi 1 Sep - 19:21

Brombeerfrost
Erwähnt: Vitani, Damien, Sonnenmond
Angesprochen: Jaguarstern, Falkenfeder, Mondschatten

Nur ein klein wenig hätte gefehlt und dem Kater hätten vor Verärgerung die Haare in alle Richtungen abgestanden. In seiner Kehle steckte ein Knurren, aber – dem Sternenclan sein Dank – konnte er dieses rechtzeitig herunterschlucken, so dass es auch niemand mitbekommen konnte. Brombeerfrost war verärgert, sowohl über sich und sein Verhalten als auch über Jaguarstern.
Zuerst einmal.. wieso hatte er sich ihm gegenüber nochmal so höflich gegeben? Nun, natürlich war Jaguarstern sein Anführer und er hatte ihm mit Respekt gegenüberzutreten. Und da Brombeerfrost ein sehr loyaler Krieger seines Clans war, hielt er sich auch an die ihm vorgeschriebenen Sitten. Nie würde er etwas tun, was dem Sternenclan wiedersprach. Nun… zumindest nicht mehr, denn über seine Vergangenheit wollte er jetzt nicht nachdenken. Es waren Dinge geschehen, die unverzeihlich waren. Aber scheinbar hatte der Sternenclan ihm seine Fehler verziehen, denn ansonsten hätten sie nicht zugelassen, dass er zweiter Anführer wurde, richtig?
Es waren zweifelhafte Gedanken in Brombeerfrosts Kopf, die er sich nicht erlauben konnte. Weder jetzt vor seinem Anführer, noch in jener Zukunft. Er hatte eine Rolle zu repräsentieren, da blieb ihm keine Zeit, sich über Gott und die Welt Gedanken zu machen. Er war verpflichtet dazu, seinem Anführer voll und ganz zur Seite zu stehen. Und doch.. konnte er es nicht, zumindest nicht von ganzem Herzen. Die Dinge, die Jaguarstern tat, er konnte sie einfach nicht mit sich vereinbaren. Sein arrogantes Verhalten war eine Sache, dagegen konnte Brombeerfrost nichts sagen, denn auch er war es hin und wieder, auch wenn es sich gebessert hatte. Aber seine Absichten und die dadurch auch resultierenden Gedanken, die ihr Anführer an sie preisgab, waren in seinen Augen nicht in Ordnung. Vielleicht war er an seinem Platz nicht die beste Katze, um so einem Anführer zu dienen. Und doch konnte er es nicht zugeben, denn wenn er seinen Posten aufgeben würde, wäre er nicht nur ein Feigling, sondern würde auch jede Möglichkeit verlieren, überhaupt irgendwas zu tun, um seinem Clan zu helfen. Er wäre wieder ein Niemand.
Seine blauen Augen richteten sich auf seinen Anführer, er sah ihn neutral an, während er ihn brav seine Frage formulieren ließ, die er sich daraufhin aber schon von alleine beantwortete. Um das zu bestätigen, nickte Brombeerfrost. „Das ist richtig, Jaguarstern. Du hast mich zu deinem zweiten Anführer ernannt.“ Seine Stimme war klar und stabil, es schwang keinerlei Unsicherheit in dieser mit. Auch dann nicht, als Jaguarstern um ihn herumtigerte, vermutlich mit er Absicht, ihn zu verschrecken und sich selbst mit mehr Macht darzustellen. Doch leider verfehlte Verhalten diesen Erfolgt. Zwar trug Brombeerfrost eine Gewisse Unsicherheit in sich, doch er war vom Charakter her stark genug, es sich nicht anmerken zu lassen. Schon alleine aus dem Grund, dass diese Unsicherheit von sich selbst kam. Er war nicht dem Anführer gegenüber unsicher, sondern mit sich selbst. Vor Jaguarstern hatte er keine Angst. Respekt hatte er, natürlich, das war sein gesunder Verstand, der da sprach. Immerhin war Brombeerfrost nicht unsterblich und die Katze vor ihm eine Art Gefahr, wenn man übertreiben wollte. Aber einschüchtern ließ er sich von dem Verhalten des anderen nicht, soweit sollte es erstmal kommen.
Und doch hatte Jaguarstern recht, es war seine Aufgabe. Und es war gut, das zu wissen, denn das hieße, dass er ihn noch immer seine Aufgaben nachgehen ließ. Nur eben.. ohne die Kätzinnen. „Natürlich, du hast Recht. Ich werde mich um diese Aufgaben kümmern.“ Mehr sagte er dazu nicht. Auch äußerte er sich nicht zu der Drohung, die Jaguarstern ihm gegenübergebracht hatte. Ja, er zweifelte seine Entscheidungen an, auch wenn er das nicht sollte. Aber das würde er nicht zugeben, noch nicht zumindest. Und vor allem nicht dann, wenn er umgeben von den drei Geschwistern war. Vitani und Damien hatten sich während ihres Gesprächs zu ihnen gesellt, aber Brombeerfrost hatte versucht, sie so gut wie möglich nicht zu beachten. Nur als Vitani ihn mit Brombeerdings ansprach, gab er ein knappes, aber erkennbares Nicken zur Begrüßung von sich. Er war ja nicht doof, vor Jaguarstern seine Geschwister zu ignorieren und ihn noch wütender zu machen. Auf Damiens Versuch, ihn zu verarschen, indem er ihn bewusst nicht als anwesend nannte, ging er gar nicht erst ein. In dieser Familie war einer schlimmer als der andere, das sah man schon aus mehreren Metern entfernt. Und das machte sie zur Gefahr.
Das Gespräch war offensichtlich beendete, das musste nicht erwähnt werden. Und er war froh darüber, sich von den drei Geschwistern entfernen zu können. Er ging ein paar Schritte, außer Reichweite der Katze, ehe er sich umsah. Er würde ein paar Krieger bitten, ihn auf eine Jagdpatrouille zu begleiten, und sie dabei ein wenig aushorchen, sollte sich die Situation ergeben. Er wusste auch bereits, welche zwei Krieger er fragen würde.
Zuerst machte er sich auf den Weg zu Falkenfeder. Er hatte den Kater zuvor schon beobachtet und nahm sich nun vor, ihn mit auf die Jagd zu nehmen. Vor dem anderen Krieger macht er halt, nickte ihm zur Begrüßung zu, ehe er hinzufügte: „Sei gegrüßt, Falkenfeder. Ich hoffe ich störe nicht -“ er warte eine Antwort ab, ehe er fortfuhr. „- ich wollte dich nämlich bitten, mich auf eine Jagdpatrouille zu begleiten. Die Nacht naht, aber wir können noch ein wenig Frischfleisch gebrauchen und ihm Moment scheint das Wetter sich noch zu halten. Ich würde noch Mondschatten fragen, ob er Lust hat, uns zu begleiten. Warte dann ruhig am Lagerausgang auf uns, wenn du dich entschieden hast.
Brombeerfrost machte wieder kehrt, ehe er sich erneut umsah und mit ruhigen Schritten auf Mondschatten zulief. „Sei gegrüßt“, miaute er zu dem älteren Kater und nickte auch ihm zu. „Ich hoffe doch, dass ich gerade nicht störe. Aber ich wollte dich bitten, mit mir und Falkenfeder auf eine kleine Jagdpatrouille zu kommen. Durch den Verlust unserer Jägerinnen und der Zunahme an hungrigen Mäulern-„ er spielte damit primär auf die ganzen Streuner an „- brauchen wir im Moment jeden Kater, den wir kriegen können, um unseren Clan zu versorgen. Es wäre also glaube ich kein falscher Gedanken, wenn man sich den Frischbeutehaufen einmal ansieht.“ Sein Blick wurde nachdenklich. Er würde gerne seine Schülerin mitnehme, aber das ging im Moment nicht wirklich. „Wir treffen uns dann am Lagerausgang, in Ordnung?“ Er verabschiedete sich kurz, ehe er zum Lagerausgang lief. Nach einer kurzen Wartezeit machten sie sich auf den Weg.

---> die Sonnenfelsen


Braunschatten
Erwähnt: Jaguarstern, Schneepfote
Angesprochen: Opalkralle

Braunschatten fühlte sich seit langen mal wieder aus der tiefsten Seele heraus erfüllt. Warum? Weil er endlich, endlich sein konnte, wer er wollte. Schon früher hatte er diese Gedanken, die man ihm irgendwann versuchte auszutreiben. Gedanken von Gewalt, Gedanken von Dingen, die eine normale Katze als falsch ansah. Aber nun, wo Jaguarstern ihr Anführer war und begann, seinen Clan so zu formen, wie er es wollte – wie auch Braunschatten es sich wünschte – fühlte dieser sich nicht mehr so von seinem eigenen Clan unterdrückt. Er konnte langsam wieder er selbst sein. Und dieses mal würde niemand ihm dabei im Weg stehen.
Sein Blick huschte zu den Königinnen. Als er noch jünger war und sein Bruder noch nicht von den Streuner getötet wurde, da hatten sie es sich zum Witz gemacht, Kätzinnen aufzureißen. Doch Braunschatten hatte immer seine Probleme gehabt, war sein Bruder doch deutlich besser. Heute aber, wo seine Vergangenheit vergessen schien und ein neues Wind wehte – er sich die Kätzinnen quasi aussuchen konnte! – da war das anders. Es wäre ihm nun beinah ein leichtes, eine Gefährtin zu finden, denn nun hatten diese keine andere Wahl. Grausam war es schon… aber irgendwie war es ihm auch egal. Er hatte da so seine Prinzipien.
Seine Gedanken wurden durch den Ruf von Opalkralle unterbrochen. Der braune Kater erhob sich von seinem Posten und näherte sich dem weißen, sah ihn mit einem leichten Grinsen an, wo er doch im Moment wirklich glücklich mit der ganzen Sache war. „Natürlich begleite ich euch, wohin auch immer ihr gehen wollte“, sagte er und blickte nun zu dem Schüler. Ein wenig wunderte er sich schon, weshalb er Opalkralle und seinen Schüler begleiten sollte – immerhin hatte er das Gespräch nicht mitbekommen. Aber Opalkralle würde seine Zeit schon nicht mit sinnlosen Dingen verschwenden, es würde schon.. seinen Reiz haben.


Damien
Erwähnt: Brombeerfrost, Vitani, Streuner
Angesprochen: Jaguarstern

Natürlich war Damiens Gesichtsausdruck wie immer. Desinteressiert, unnahbar, emotionslos, kalt.. die Schlange war unendlich lang und es war ein Wunder, wie man einen einzigen Blick mit so vielen Worten hätte beschreiben können.
Aber trotz des kalten Blickes, tanzte in Damiens Innerem ein kleines Junges. Oh, wie sehr es ihm doch gefiel, wie sein Bruder Jaguarstern gerade diesen Brombeerfrost zur Sau machte. Er kannte die Taktiken seines Bruder mittlerweile ganz gut, und auch, wenn er die Dinge anders anging, war es doch ganz amüsant mit anzusehen. Man konnte dem Anführer seine Wut förmlich ansehen, die er seinem zweiten Anführer entgegenbrachte. Kein Wunder, dieser benahm sich auch wie der letzte Idiot. Hatte diese Maßregelung regelrecht verdient. In Damiens Augen hätte sein Bruder ihn sogar eines besseren Belehren müssen, indem er ihn vor allen Katzen zur Schau machte oder gar Gewalt anwendete, um ihn zurück auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Irgendwie sowas, aber vermutlich ging das nicht – noch nicht zumindest. Hatte wahrscheinlich mit diesem Clan-Kram zu tun, das verstand er sowieso nicht. Sollte Jaguar ihn doch wenigstens eines besseren Belehren. Damien hätte es getan und dabei vor nichts zurückgescheut. Aber er war zusammen mit seiner Schwester auch auf keinen Clan angewiesen – oder besser gesagt musste sich deren Treue nicht so stark erkämpfen, um sie nicht zu verlieren. Zwar mussten Vitani und er sich um ihre Streuner kümmern, aber das war kein Problem für ihn. Noch nicht zumindest. Und sollte doch irgendwas schiefgehen.. hatte er noch immer seine Geschwister an seiner Seite.
Brombeerfrost zog von dannen und zurück blieben die drei Geschwister. Aus Damiens Kehle kehrte ein unzufriedener Ton, mit dem er sich an seinen Bruder wandte. „Du bist zu freundlich“, sagte er geradeheraus. Ziemlich frech ihrem Anführer gegenüber, das wusste er, aber das war ihm egal. Damien nahm selten ein Blatt vor den Mund, vor allem nicht vor seinen Geschwistern. Immerhin waren sie hier, um Jaguar zu unterstützen. Und in seinen Augen war dieser noch zu freundlich. Er war.. fast schon zu weich, aber das würde er hier und jetzt nicht zugeben. Immerhin hatte Jaguar bereits Dinge getan, die ihn vom Gegenteil überzeugten. Sein Bruder war ein Mörder, so wie sie alle hier im Kreis versammelten. Nur scheuten Damien und Vitani sich nicht davor, es auch zuzugeben. Es war fast schon zu einer Droge geworden, das Morden..
Dass er mit Vitani noch weggehen wollte, hatte er nicht vergessen. Und doch ließ er seine geliebte Schwester unbewusst warten. Nur zu gerne würde er jetzt mit ihr verschwinden und ein wenig Spaß haben, aber er wollte die Antwort von seinem Bruder wissen. Er wollte wissen, wie er wirklich zu dem ganze stand und ob ihm bewusst war, dass man ihn vielleicht für zu freundlich hielt. Die Streuner sollte sehen, dass ihr neuer Anführer es auch würdig war, aber dafür müsste er ein wenig.. überzeugender werden. So Damiens Meinung. Aber dabei konnte er ihm nicht helfen. Weder war er ein Mann großer Worte, noch konnte er beim Leiten des Clans eingreifen. Waren seine eigenen Gedanken vielleicht auch zu übereifrig? Vielleicht.
Wenn er sich richtig versah, würden sie jedoch bald schon den nächsten großen Schritt einleiten. Der Windclan war ihr Ziel, wenn er sich nicht täuschte. Und schon bald würden sie ihre Macht vergrößern können, davon war er felsenfest überzeugt…

//sollte einer der Angesprochenen gerade keine Zeit haben, einfach melden! // der Rest folgt noch //
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Ares
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 21 EmptyFr 10 Sep - 19:47

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Falkenfeder
2 Jahre, 3 Monate | single
ERWÄHNT:Kätzinnen
ANGESPROCHEN: Niemand bestimmten

Dem grau-braunen, getigerten Kater entwich ein Gähnen. Er war müde, doch an Schlaf war einfach nicht zu denken, während er das Gefühl hatte, von Feinden umringt zu sein. Anstatt mit der Vertrauten Sicherheit seiner Clan-Kameraden um sich herum, musste er nun die stinkenden Pelze der Streuner ertragen, die sich die besten Nester gekrallt hatten und mit ihrem aggressiven Naturell ganz schnell klar gemacht hatten, wer beim Donnerclan nun wirklich das Sagen hatte. Die Clan-Katzen waren es definitiv nicht mehr… Wie konnte Jaguarstern bloß seinen Segen dazu geben. Er verstand es einfach nicht. Es war falsch. Vollkommen gegen das Gesetz der Krieger, welches von Blattwechsel zu Blattwechseln von den Ältesten an die Jüngsten weiter gegeben wurde. Ein steter Kreislauf, der nun ruckartig unterbrochen wurde und das Schlimmste hervorrief, was der Krieger sich denken konnte.
Krieger… Waren sie das überhaupt noch? Sie hatten sich wie ängstliche Kaninchen zusammen scheuchen lassen. Hatten zugelassen, dass man sie nach Geschlechtern trennte. Oh Sternenclan… wo soll das noch hinführen? dachte er und musste sich zusammen reißen, dass sich sein Fell nicht besorgt aufstellte.
Mit seinen Gedanken beschäftigt, zuckte er überrascht zusammen, als Brombeerfrost zu ihm trat und Falkenfeders Ohren zuckten leicht. “Natürlich störst du nicht. Wie kann ich helfen?“, miaute er, sofort bereit, den Anweisungen seines zweiten Anführers folge zu leisten, ein wenig Einzug in die Normalität zu erhalten und um den wachsamen Augen der Streuer zu entgehen. Und tatsächlich. Brombeerfrost wollte eine Jagdpatrouille zusammenstellen und noch bevor der rotbraune, getigerte Kater seinen Satz zu Ende gesprochen hatte, erhob sich der Krieger auf seine Pfoten. “Jederzeit, Brombeerfrost.“, miaute er und machte sich auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt am Lagerausgang. Von dort aus beobachtete er, wie der Kater nun zu Mondschatten trottete. Falkenfeder hatte nicht den leisesten Zweifel, dass der schwarz-weiße Krieger dem Ruf ebenfalls folgen würde. Dabei fiel sein Blick auch auf Schneepfote, der vor Opalkralle stand, zu dem sich nun auch Braunschatten gesellte. Falkenfeder konnte das Misstrauen in seinem Blick nicht sofort beseitigen und hoffte somit, dass es niemand bemerkt hatte. Aber diese drei Katzen integrierten sich viel zu sehr in diese neue Art der… Hierarchie

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Butterblume
15 Monde| Donnerclan | single | Tragend
ERWÄHNT: Die drei Geschwister
ANGESPROCHEN: Mausefell

Sie ruhte noch immer an ihrem Platz am Rande des Lagers, auf der Seite der Kätzinnen, neben Mausefell und wartete auf eine Antwort der Frisch ernannten Kriegerin oder Königin? Das war doch alles einfach nur Schwachsinn! Die Kätzin war viel zu jung, um auch nur eines der beiden zu sein! Sie hätte noch Monde lang eine Schülerin bleiben und lernen müssen. Aber offenbar sind sie zurück in die Steinzeit katapultiert worden, wo Kätzinnen nichts weiter waren, als Gebährmaschienen. Na herrlich…
Wieder spürte sie einen Tritt und sie zuckte leicht zusammen. Sie musste ihre Wut wirklich unter Kontrolle bekommen. Ihre ungeborenen Jungen mochten es nicht, wenn sie sich aufregte. Eigentlich war das gut, denn diese feigen Fuchsherzen, die sich den Donnerclan unter die Kralle gerissen hatten, durften nicht erfahren, wie sehr sie diese neuen Regeln und Gesetze verachtete. Dabei war die Veränderung, welche die rote Königin durchlaufen hatte, nur allzu offensichtlich. Sie senkte den Blick nicht mehr, wenn man mit ihr sprach und zeigte ihre Verachtung offen – vor allem dann, wenn es um einen ganz bestimmten Kater ging. Doch an diesen wollte sie nicht denken und so hatte sie versucht, ein Gespräch mit Mausefell zu beginnen. Und was war da besser, als Schneepfote zu erwähnen? Doch dann sah Butterblume, wie gezwungen das Lächeln der jungen Kätzin war, als ihr bester Freund erwähnt wurde. Die Augen blieben stumpf und Glanzlos, nicht mehr von der Lebensfreude erfüllt, die Mausefell vor kurzem noch zu eigen war. Leise und mitfühlend schnurrte die Königin und drückte ihre Nase kurz tröstend an die Schulter ihrer jetzigen Baugefährtin. “Sei nicht traurig, Mausefell. Schau nur, wie oft er zu dir sieht. Auch er hat dich nicht vergessen und ich wage zu behaupten, dass seine Sehnsucht nach dir so stark ist, wie deine zu ihm. Sei stark für Schneepfote und lass dich nicht unterkriegen. Ihr werdet schneller wieder zusammen sein, als du dir jetzt vorstellen kannst.“, miaute sie und es klang zuversichtlicher, als ihr eigentlich zumute war. Jaguarstern hatte es geschickt eingefädelt… Mit seinen beiden Geschwistern, die plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht waren und eine Schar von Kampferprobten Streunern mitgebracht hatten, war der Anführer so unantastbar wie kaum eine andere Katze. Zusätzlich hatte er es ganz offensichtlich geschafft, einige der besten Krieger des Donnerclans auf seine Seite zu ziehen. Sie konnte nicht verstehen, wie Opalkralle und Eschenkralle so blind den Gesetzen folgen konnten. Grade von letzteren hätte sie ein wenig Verstand erwartet, war er doch sonst der erste gewesen, der sich aufgelehnt hatte, wann immer ihm etwas nicht passte. Offenbar hatte Silberlicht dem Krieger direkt auch noch den Verstand geraubt, als sie der Freundschaft den Rücken gekehrt hatte. Ein anderer Grund fiel Butterblume nicht ein, warum sich der ungewöhnlich gemusterte Kater so Mäusehirnig benahm. Ihr Blick zuckte zu Braunschatten. Vom dem hatte sie wiederum gar nichts anderes erwartet. Er hatte ihr Fell schon immer unangenehm zum Kribbeln gebracht… und zwar nicht durch Freude.

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Vitani

2 Jahre, 8 Monate | Anführerin der Streuner | Schwester von Jaguarstern und Damien  
Erwähnt:  Brombeerfrost  
Angesprochen:  Damien | Jaguarstern 


Ihre Ohren zuckten, als sie die Worte Jaguarsterns vernahm, die er an seinen zweiten Anführer richtete und sie musste sich beherrschen, vor Belustigung nicht in lautes Schnurren auszubrechen. Kalt wie Eis und scharf wie Krallen richtete sich der stille Zorn des Bengalkaters an seinen Stellvertreter und Vitani wartete darauf, wie die Reaktion des letzteren ausfallen würde. Sie selbst hätte niemals so mit sich sprechen lassen und als Brombeerfrost ruhig und beherrscht antwortete, verschattete Enttäuschung die grünen Augen der Kätzin. Sie hatte sich auf ein kleines Gefecht gefreut, was Jaguarstern natürlich gewonnen hätte, da machte sie sich überhaupt keine Gedanken. Aber nichts… rein gar nichts kam. Brombeerfrost zog den Schwanz ein und redete dem Anführer nach dem Mund, als hätte er weder einen eigenen Willen, noch ein Gehirn. Wie enttäuschend… wie überaus enttäuschend. Sie hatte gedacht, es würde mit ihm lustig werden, aber da hatte sie sich wohl geirrt. Was sie fuchste, denn normalerweise konnte sie andere recht schnell durchschauen und auch gut einschätzen. Dem zweiten Anführer des Donnerclans hatte sie eigentlich ein wenig mehr Rückgrat zugeschrieben, aber offenbar war selbst sie nicht vor Irrtümern gefeilt, dabei war sie doch perfekt. Egal. Darüber nachzudenken brachte nichts und so begrüßte sie die beiden Katzen lieber, wobei Brombeerfrost nur steif mit dem Kopf nickte, bevor er aus dem Bau trat. Aber er hatte sie nicht ignorieren können und sie hoffte, dass er innerlich wenigstens darüber ab Kotzen würde, dass Damien und sie die Moralpredig mit angehört hatten, die an ihn gerichtet wurde.
Nun richtete sie ihre Aufmerksamkeit jedoch erst einmal auf Jaguarstern und so bemerkte sie die leichte Veränderung des Katers, als er seine beiden Geschwister erblickte. Was wiederum dazu führte, dass Vitani ein warmes Schnurren ausstieß, welches abbrach, als Damien, typisch er, direkt meinte, Jaguarstern wäre zu freundlich. “Nicht jeder Kampf kann mit Krallen gewonnen werden, mein Lieber.“, miaute sie, bevor sie sich an Jaguarstern wandte. “Ich finde es faszinierend, was für einen Ton du dir erlauben kannst, ohne, dass du Gegenwehr bekommst. Ich wäre dir an die Kehle gesprungen, wenn ich an Brombeerdings Stelle gewesen wäre.“ Sie lachte leise und streckte ihren schlanken, geschmeidigen Körper, bevor sie näher zu dem Anführer des Donnerclans trat. Kurz drückte sie ihre Nase an die seine, bevor sie ihm über die Wange leckte, um ein Fellhaar zu glätten, welches nicht an seinem Platz lag. Etwas, was sie bisher nur bei Damien getan hatte. Schnurrend umschlich sie den Kater, bevor sie sich an seiner linken Seite verspielt auf den Rücken rollte und mit den Pfoten nach seiner Schnauze griff. “Wisst ihr, dass ihr beide ganz furchtbare Langweiler seid? Viel zu Ernst. Habt doch mal ein bisschen Spaß!“, miaute sie, während ihr Blick von einem Blick zum anderen flog. Sie hatte keine Lust, über irgendwelche Pläne zu sprechen. Sie wollte etwas unternehmen und fühlte sich vernachlässigt. Inzwischen sogar von beiden. Sie kniff die Augen nachdenklich zusammen, während sie Damien betrachtete. Ein Boshaftes Glitzern erschien in ihren Augen. Vielleicht wurde es Zeit, Damien wieder einmal zu zeigen, wie es sich anfühlte, wenn sie ihm andere Kater vorzog.
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Blutseele
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 21 EmptySo 12 Sep - 16:00

Mondschatten:
Angesprochen: Brombeerfrost, Falkenfeder
Erwähnt: Sandsturm, seine Jungen

Voller Stolz hatte der große Kater seine Brust aufgeplustert und saß aufrecht da, als seine Tochter zur Kriegerin ernannt wurde. Dass sie eigentlich zur Königin ernannt wurde, verbannte er in die hinterste Ecke seines Kopfes. Für ihn war das Schwachsinn, denn Kätzinnen waren genauso wichtig wie Kater. Jedoch sprach er dies nicht offen aus, immerhin hing er an seinem Leben. Noch. Er hatte Junge in der Kinderstube, die ihn brauchten. Und er wollte sich mit Sandpfote – nein, Sandsturm – vertragen und sich mit ihr Versöhnen, bevor ihn der SternenClan zu sich rief. Aber so alt war er noch nicht, dass er sich mit seinem Tod befasste. Jedoch wollte er sich auf jeden Fall mit seiner Ältesten aussprechen. Am liebsten wäre er aufgesprungen und zu Sandsturm gelaufen, jedoch war dies untersagt. Zuerst müsste er sich beweisen. Komplett Mäusehirnig, aber es nützte nichts. Leicht blinzelte er und wandte den Kopf, als er Brombeerfrosts Stimme hörte. Er neigte den Kopf vor dem Krieger. “Sei gegrüßt Brombeerfrost“, antwortete er ihm und lauschte seinen Worten. Mondschatten nickte daraufhin und räusperte sich leicht. “Ich begleite euch gerne, der Frischbeutehaufen gehört dringend aufgefüllt“, stimmte er ihm zu und erhob sich. “Es ist schade dass, die Dinge so geworden sind“, miaute er dann leiser und folgte Brombeerfrost zum Lagerausgang. Er nickte Falkenfeder zu und zuckte leicht mit den Schnurrhaaren. “Hallo Falkenfeder! Bereit für die Jagd?“, fragte er freundlich und sah die beiden Kater an. “Wohin gehen wir?“

____________________________________________________
Tupfenpelz:
Angesprochen: Kornblüte
Erwähnt: Sanftbeere

Gemeinsam mit den anderen Kätzinnen hatte sie die Versammlung verfolgt, wobei sie nervös mit den Ohren zuckte und ihren Schweif schützend vor ihren Bauch gelegt hatte. Man sah der Kätzin an, dass sie sich in der Situation nicht sonderlich wohl fühlte. Sie war trächtig, hatte aber offiziell keinen Gefährten. Außerdem war sie sich nur deutlich der Anwesenheit dieser…. Streuner bewusst. In ihr keimte die Sorge dass sie, aber auch natürlich de anderen Kätzinnen, den Katern dienen mussten. Zumindest kamen einige von ihnen so rüber. Kaum war die Versammlung aufgelöst, sprang sie beinahe auf die Pfoten und sah sich um. Sie wollte sich den Blicken entziehen und lief dann auf den Ältestenbau zu. In den letzten Monden hatte sie immer mehr Zeit mit Kornblüte verbracht, dies hatte sich verstärkt, als sie herausgefunden hatte, dass sie Junge erwartete. Am Eingang des Ältestenbaus blieb sie stehen. “Kornblüte? Bist du da?“, miaute sie hinein und trat behutsam in den Bau. Sie hatte Kornblüte und Sanftbeere zwar auf der Versammlung gesehen, nur wusste sie nicht, ob die beiden Kätzinnen wieder in ihren Bau gegangen waren. Die Königin blinzelte leicht und entdecke Kornblüte dann in ihrem Nest, auf welches sie zuging. “Hallo Kornblüte…. Ich hoffe…. Ich störe nicht“, miaute sie behutsam und ließ sich in respektvollem Abstand neben dem Nest der Ältesten nieder.

____________________________________________________

Mausefell:
Angesprochen: Butterblume
Erwähnt: Schneepfote

Nach dem kurzen Gespräch mit ihrer Mutter, welche offensichtlich ziemlich erfreut schien dass die Dinge momentan so liefen, betrachtete sie beinahe wehmütig Schneepfote. Immer wieder begegneten sich ihre Blicke und ein sehnsüchtiger Ton entkam leise ihrer Kehle. Wie gerne würde sie zu ihm gehen! Sich an seine Seite schmiegen und einfach alles andere vergessen. Viel zu lange hatte sie sein Fell nicht mehr an ihrer Seite gespürt. Mausefell wollte am liebsten aufspringen und zu ihm laufen, jedoch hielt Butterblumes Ankunft sie dem Sternenclan sei dank davon ab. Wehmütig sprach sie davon dass sie Schneepfote vermisste und dass sie gerne zu ihm gehen wollte. Kurz breitete sich Sorge in der Kätzin aus als sie sah, wie die Königin zusammen zuckte und betrachtete sie besorgt. “Ist alles in Ordnung?“, miaute sie besorgt, unwissend. Immerhin war sie ja eigentlich noch zu Jung um sich mit Trächtigkeit und Jungen zu befassen. Aber war nun mal alles anders gekommen. Leicht zuckten ihre Ohren bei Butterblumes Worten und ihre Augen blickten sie traurig an. “Oh Butterblume“, flüsterte sie, als die Königin ihre Nase an Mausefells Schulter drückte. “So sehr wünsche ich mir dass du Recht hast aber….. aber schau mich doch an. Es bin nur ich…. Wahrscheinlich wird er sich nachdem er sich bewiesen hat jemand anders suchen…..“, miaute sie hörbar niedergeschlagen. Auch wenn sie nicht daran denken wollte, dass ein anderer zu ihr…. Nein. Sie musste aufhören so zu denken.

____________________________________________________
Blitzschweif:
Angesprochen: Sandsturm
Erwähnt: Mondschatten

Blitzschweif. Ein Kriegername. Wobei, es ja eigentlich ein Königinnen Name war. Daran musste sich die Kätzin definitiv noch gewöhnen. Anders als die anderen Kätzinnen saß sie ein wenig abseits und sah zu, wie sich Mondschatten Brombeerfrost anschloss, wohl um jagen zu gehen. Oh wie gerne hätte sie die Krieger begleitet, sie war schon viel zu lange nicht mehr außerhalb des Lagers gewesen. Leicht blinzelte sie als sie Pfotenschritte hörte, die sich ihr näherten und hob den Kopf. Sie sah Sandsturm entgegen und neigte leicht den Kopf. “Danke Sandsturm, dir auch allerbeste Glückwünsche“, maute sie leise und legte ihren Schweif ordentlich um ihre Pfoten, als sich die ältere Kätzin neben sie hinsetzte. Minimal zuckte sie mit den Schultern, ehe sie den Kopf neigte um sich über die Brust zu lecken, ihre Unsicherheit kaschierend. “Mir… bereitet die Zukunft Sorgen“, gab sie leise zu und hob dann erneut den Kopf, um die andere Königin anzusehen. “Und dir? Wie geht es dir Sandsturm…..? Und den Jungen…?“ miaute se leise zurück und betrachtete die andere Kätzin, die auch schon einiges hatte mit machen müssen.
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 21 EmptySa 18 Sep - 19:58

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Jaguarstern
Anführer | Gefährte von Silberlicht, Bruder von Vitani und Damien, Vater von Birkenjunges, Weidenjunges und Ahornjunges | 3 Jahre 2 Monde
ERWÄHNT: Brombeerfrost, Silberlicht, Eschenkralle
ANGESPROCHEN: Damien, Vitani

Der große Kater stellte zufrieden fest, dass Brombeerfrost sich doch noch erinnerte, dass er der zweite Anführer war. Er war zwar nicht die Katze mit dem zweithöchsten Einfluss im Donnerclan, aber für all die alltäglichen Pflichten war es praktisch, ihn zu haben. So musste er sich nicht um die Jagd oder Ähnliches kümmern, all das konnte er ruhig machen. Dann war schließlich mehr Zeit zur Stärkung des Clans. Er hatte nicht vor, diesen Clan zugrunde zu richten, wie der ein oder andere vielleicht dachte. Er glaubte an das, was er hier tat, wollte nur das Beste für den Clan. Jaguarstern wusste nur zu gut, dass seine Geschwister es nicht verstanden. Aber warum einige Kater nicht verstanden, dass es das Richtige war, konnte er beim besten Willen nicht verstehen. Einer dieser Kater war Brombeerfrost...hatte das Gesetz der Krieger mit Haut und Haar gefressen. Natürlich fiel es schwer, das Erlernte hinter sich zu lassen. Das ging ihm selbst ja nicht anders. Aber um zu etwas Besserem zu werden, musste man eben an sich arbeiten.
Brombeerfrost stimmte ihm zu, sagte, er würde sich kümmern. Recht so. Er grüßte seine Geschwister einigermaßen angemessen und sagte auch nichts zu der unterschwelligen Drohung. Der Kater blieb also weiterhin versteckt hinter einer Fassade – früher oder später musste er sich darum kümmern. Allerdings hatte sein Stellvertreter ihm noch keinen Anlass gegeben, der ihm zupass kam. Er beobachtete nicht, wie der Kater von dannen zog, sondern war mit seiner vollen Aufmerksamkeit bei seinen Geschwistern. Damien mokierte direkt, dass er zu nett sei, doch noch bevor er selbst etwas dazu sagen konnte, hatte Vitani ihrem Bruder schon erklärt, dass man nicht immer mit Gewalt zur Lösung kam. Dann sah sie ihn direkt an und meinte, dass es sie fasziniere, wie er mit den Katzen umgehen konnte. Jaguarstern lächelte sie an, er konnte nicht anders. „Früher oder später wird er mir an die Kehle springen, auf die ein oder andere Art und Weise. Und dann kann ich ihn endlich ein für allemal loswerden.“ Seine gute Laune passte vielleicht augenscheinlich nicht zu diesen Worten, doch seine Geschwister würden es vielleicht verstehen. Natürlich mochte es dumm erscheinen, jemanden zu provozieren, sodass er angriff, aber er brauchte etwas, was er gegen Brombeerfrost verwenden konnte, um ihn loszuwerden.
Seine Pläne umfassten mehrere Stufen. Dies war Stufe eins – den Clan mehren, um möglichst viele Kater heranzuziehen. Dann der Angriff auf den Windclan, um ein weiteres Lager das eigene nennen zu können. Die Beute dort lief katastrophal, aber in ihrem Territorium lief sie gut. Sie könnten ohne Probleme den ausgedünnten Windclan und die eigenen Katzen stemmen. Dann würde die Ausbildung der Jungen beginnen. Es würde hervorragend werden. Er stellte sich ein großes Ereignis vor, bei dem es darum ging, einen Platz im Clan zu ergattern...oh, er hatte große Pläne...
Vitani drückte ihre Nase an ihn, leckte ihm über das Fell und er schnurrte. Wenn er ehrlich war – er vermisste seine Geschwister ganz fürchterlich. Hatte er jedenfalls, bis sie zu ihm zurückgekehrt waren. Und der große Kater wusste nicht, wie er es dem eigenen Vater jemals verzeihen sollte, die beiden fortgebracht zu haben. Als sie nun sogar um ihn herumschlich und plötzlich spielerisch mit der Pfote nach ihm griff, wusste er nicht, wie er reagieren sollte. In seinem ganzen Leben hatte er niemals den Luxus gehabt, zu spielen. Ein wenig verwirrt sah er auf seine Schwester hinab, die nun auch noch protestierte, dass sie beide zu ernst wären. Gut, er war ernst. Aber er hatte doch auch manchmal Spaß...er konnte jetzt vielleicht kein Beispiel nennen, aber...er hatte manchmal Spaß! Ganz bestimmt!
Ruhig hatte er ihre Pfote nach unten geschoben. „Was schwebt dir denn vor?“ Nicht, dass er nicht wüsste, was Spaß wäre und wie man ihn hatte, das wusste er natürlich. Aber sie hatte bestimmt ganz klare Vorstellungen. Und seine waren vielleicht einfach...anders? Ein kleiner Funken Unsicherheit keimte in seinem Herzen auf, doch rang er ihn binnen kürzester Zeit nieder. Vielleicht könnten sie ja...Brombeerfrost und seine Jäger bespitzeln. Oh, das wäre seine Art von Spaß. Und gleichzeitig war es wichtig für die Kontrolle...wer da vielleicht nicht ganz in der Masse schwamm.
Seine Gedanken wanderten zu seiner Gefährtin, die er von Buchenmond sedieren ließ. Er wusste, dass es falsch war, aber er hatte einfach Angst, sie würde sich gegen ihn stellen. Das wäre...er würde ihr niemals ein Haar krümmen wollen. Dafür liebte er sie einfach zu sehr. Genau deshalb hielt er auch Eschenkralle von ihr fern. Er war ja nicht dumm! Er wusste, was da möglicherweise entstehen konnte...besonders, wenn sie unzufrieden mit ihm wäre. Und Eschenkralle war ein kluger Kater, der direkt merken würde, dass etwas nicht stimmte, wenn sie so dalag wie jetzt. Noch etwas, was sie nicht riskieren könnte.


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Dornenblüte
Kriegerin | 6 Jahre 10 Monde | Gefährtin von Rindenfeuer, Ziehmutter von Mausepfote, Mutter von Primeljunges, Sternenjunges und Aschenjunges
ERWÄHNT: Sternenjunges, Birkenjunges
ANGESPROCHEN: Primeljunges

Dornenblüte war zu ihren Jungen zurückgekehrt und hatte sich im Nest niedergelassen. Ihre beiden Jungen hatten gerade eine Art Unterhaltung geführt, die wahrscheinlich für niemanden wirklich verständlich war. Meist war es noch schwer, die Gedankengänge ihrer Jungen nachzuvollziehen – besonders die von ihrem Sohn. Sternenjunges war anders...irgendwie. Ein kleiner Träumer...ihr kleiner Träumer.
Primeljunges fragte sie direkt, warum es so laut gewesen war. „Jaguarstern hat eine Versammlung einberufen. Einige Schüler wurden ernannt und haben jetzt neue Namen, die der ganze Clan laut gerufen hat“, erklärte sie liebevoll.
Die Königin zog ihren Sohn zu sich heran und begann, ihn zu putzen. Der Kater protestierte, dass er seine Streifen verlieren könnte, und die Königin schnurrte belustigt. Wie schön es sein musste, so unbeschwert und ohne große Sorgen leben zu können! Schon seit einiger Zeit hatte sie weniger an ihren Bruder gedacht, doch kamen nun die Gedanken auf. Seine Kindheit war weder unbeschwert noch ohne Sorgen gewesen, während sie selbst einfach alles bekam. Liebe, Zuneigung...sie hatte nicht hart sein müssen, da sie nur eine Kätzin war. Ihre Eltern hatten es ihr von Anfang an vorgelebt, weshalb es ihr auch nicht schwerfiel, die Situation im Clan zu akzeptieren. Nicht akzeptiert hätte sie allerdings den ungleichen Umgang...was widersprüchlich klang, aber doch nicht klar ein solcher war. Denn sie liebte ihren Sohn und wollte, dass er beschützt und sicher groß wurde, konnte aber auch die Sicht auf das schwache Geschlecht nachvollziehen. Ihre Trennung wäre vielleicht nicht ihre Wahl gewesen, aber der Sternenclan wusste schon, was er tat. Daher würde sie sich bestimmt nicht einmischen. Nein, sie würde einfach weiter ihre Jungen lieben und sie versorgen. Ihnen eine gute Mutter sein und alles für sie tun, was sie konnte.
Als sie Sternenjunges fertig gesäubert hatte, erzählte Primeljunges ihm, dass einer seiner Streifen fehle, weshalb er sich im Kreis zu drehen begann. „Primeljunges, mach dich nicht über deinen Bruder lustig“, ermahnte sie die Tochter mit liebevoller Strenge, ehe sie die kleine Kätzin vor ihre Pfoten zog und begann, sie zu pflegen.
Nach einer Weile kam Birkenjunges zu ihnen und fragte ihre beiden Kinder, ob sie mit ihm spielen wollten. Dornenblüte entfuhr ein liebevolles Schnurren und sie ließ ihre Tochter los, auch wenn sie noch nicht gänzlich mit ihrem Werk zufrieden war.




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Sternenjunges
Sohn von Dornenblüte und Mondschatten | Junges | 1 Mond
ERWÄHNT: Dornenblüte, Birkenjunges
ANGESPROCHEN: Primeljunges

Als seine Schwester schnurrte, dass er seine Pfoten von ihr fernhalten sollte, streckte er seine Pfötchen dennoch nach ihr aus. Verkündete, dass sie wie eine Wolke wäre und zauberte durch seine Worte ein kleines Lächeln auf ihr Gesicht. Gut, er wusste nicht genau, warum sie lächelte, aber das war eigentlich auch egal. Sie sollte nur glücklich sein!
Primeljunges bezeichnete ihn auch prompt als Bienenhirn, worüber er nachdenken musste. Schwirrten Bienen in seinem Kopf? Aber da konnten die doch keinen Honig finden! - Hätte Primeljunges nicht weitergesprochen, er wäre daran hängen geblieben. Nun sprach sie aber weiter und sagte, sie sei lieber ein Vogel, da der fliegen könne, während Wolken nur schwebten. Ein Vogel! Ja, das könnte ihm auch gefallen. „Wie es wohl ist, Federn zu haben?“, miaute er daraufhin fragend und sah seine Schwester an. Ihre Mama hatte schon einmal einen Vogel gegessen, da hatte er die ganzen kleinen Federn gesehen! Eine hatte ihn an der Nase gekitzelt! Sie hatte ausgesehen wie ein kleines Bäumchen, diese Feder, ein Stamm mit vielen, vielen Ästen – aber nur links und rechts. Nicht vorn und hinten, wie bei einem richtigen Baum. Ob Federn auch etwas waren? Also ein Lebewesen? Das in der Haut der Vögel wuchs wie ein Baum im Boden?
Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als Dornenblüte zurückkam. Sie erklärte Primeljunges irgendetwas – er hörte nicht wirklich zu, weil der Gedanke an die Federn, die keine Wurzeln zu haben schienen, ihn faszinierte. Aus den Gedanken wurde er gerissen als Dornenblüte ihn zu sich zog, und ihn zu putzen begann. Die Angst um seine Streifen kam hoch und er musste sie verbalisieren! Wie dämlich er aussehen würde, wenn er wirklich einen Streifen verlöre! Er mochte seine Streifen doch nun wirklich zu gern! Als er endlich entlassen war, begann er deshalb sogleich, sich um seine eigene Achse zu drehen, um einen Blick auf seinen Rücken erhaschen zu können. Und seine Schwester setzte ihm noch weiter zu, indem sie ihm erklärte, dass in seinem Nacken nun ein Streifen fehle. Sternenjunges schnappte hörbar nach Luft und begann nur, sich umso schneller im Kreis zu drehen. Auch als seine Mutter meinte, dass Primeljunges ihn nicht ärgern solle, blieb die Angst. Der kleine Kater war zwar nicht dumm und wusste, dass ihn die Schwester nur hatte reinlegen wollen, dennoch...vielleicht war es ihr gar nicht aufgefallen, dass da etwas fehlte? Er wandte seine gelben Augen zu Dornenblütes Zunge. Wenn sie einen Streifen abgeleckt hätte, dann würde er schließlich noch an ihrer Zunge kleben. Oder an Primeljunges! Doch nein, ihr Fell sah aus wie immer.
Sternenjunges bekam kaum mit, dass sich Birkenjunges näherte, und er hätte vielleicht auch nicht reagiert – immerhin waren seine Streifen echt wichtig! - aber er wollte auch nicht, dass jemand böse war. Zwar sah er nicht sogleich zu dem Sohn des Anführers, doch er war dem Kater gegenüber offen. Stattdessen wanderte sein Blick zu Primeljunges, da für ihn ihre Entscheidung wichtiger war als die befehlsförmige Frage des anderen Katers.


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Sandsturm
Königin | Mutter von Birnenjunges, Tochter von Mondschatten, Ziehmutter und Halbschwester von Honigjunges und Staubjunges | 14 Monde
ERWÄHNT: Butterblume, Hawk, Grumpy, Mausefell, Dornenblüte, Honigjunges, Jaguarstern
ANGESPROCHEN: Blitzschweif

Die sandfarbene Königin war hin und hergerissen. Eigentlich war sie wirklich glücklich, dass sie endlich ihren Kriegernamen hatte. Zwar hatte sie beinahe ihre komplette Lehrzeit im Heilerbau und in der Kinderstube verbracht, doch hatte sie nun endlich das Gefühl, ihr Leben würde sich ändern. Dennoch...der Verlust von Birnenjunges saß tief. Sehr tief. Sie mochte nicht darüber nachdenken, was ihrer kleinen Tochter zugestoßen war, klammerte sich einfach blind an die Hoffnung, dass sie noch lebte. Was blieb ihr auch anderes übrig? Nun war es schon ein ganzer Mond, den ihr kleines Töchterlein fort war. Ob er sie hatte? Eigentlich hielt sie ihn nicht für so hinterhältig...oder vielleicht doch? Hatte er erraten, wer sie war? Sternenclan, steh ihr bei!
Die Gedanken an ihre verschwundene Tochter hatten sie einen Moment lang vergessen lassen, dass sie noch außerhalb der Kinderstube war. Die junge Kätzin versuchte, sich zu fangen, und beobachtete die Anwesenden. Blitzschweif erschien ihr ein wenig...hilfesuchend. Vielleicht war es das Wort, was sie suchte. Aber wirklich wissen tat sie es nicht. Eigentlich wusste sie nichts, seit zwei der wichtigsten Katzen in ihrem Leben fehlten. Rabenklaue und Birnenjunges...ob sie nun vereint im Sternenclan wandelten?
Schnell vertrieb sie diesen Gedanken. Ihre Tochter lebte! Das musste sie einfach! Auch wenn durch ihre Geburt alles anders geworden war, es war ja nicht ihre Schuld gewesen! Und vielleicht war es auch alles besser geworden!
Sandsturm bewegte sich auf Blitzschweif zu und gratulierte ihr, musste einfach etwas tun und die andere schien mit der Situation überfordert. „Danke“, lächelte sie, als Blitzschweif die Gratulation erwiderte. Auf ihre Frage hin, ob alles in Ordnung sei, schien die Jüngere mit sich zu ringen. „Jedem bereit die Zukunft Sorgen, Blitzschweif. Aber du musst einfach fest daran glauben, dass alles gut wird. Jaguarstern wird schon richtig entscheiden, wie es weitergeht. Und außerdem wäre das Leben langweilig, wenn man immer wüsste, was passiert“, miaute sie freundlich, ein ruhiges, nachsichtiges Lächeln auf dem Gesicht. Es kam ihr vor, als lägen nicht Monde zwischen ihnen, sondern viele Jahre. Auf die Frage hin, wie es ihr ging, schluckte die Königin. Seit Monden hatte sie niemandem diese Frage ehrlich beantwortet und sie würde es auch jetzt nicht tun. „Es geht mir gut. Und Honigjunges macht sich gut, sie ist ein wunderbares kleines Wesen“, antwortete sie fröhlich. Es stimmte, Honigjunges war wundervoll...sie liebte das kleine Kätzchen inzwischen so sehr wie ihre eigenen Jungen...nur dass die kleine braune Katze eigentlich ihre Halbschwester war. Nur für sie ertrug sie den Kontakt zu Mondschatten, dem sie noch immer nicht verziehen hatte. Um ehrlich zu sein wusste sie auch nicht, ob sie das jemals tun könnte.
Ein Seufzer entfuhr ihrem Herzen und diesem folgend hob sie den Blick, wandte ihn zu Butterblume. Die rote Kriegerin schien unglücklich zu sein. Gut, es war kein Wunder...immerhin hatte die Arme nicht nur ihren Gefährten, sondern auch ihre Jungen verloren. Und seit diesem Ausflug, den sie mit einem der Streuner unternommen hatte, war es noch schlimmer. Sandsturm wusste nicht, wie genau der Kater sie überzeugt hatte oder was da gelaufen war – aber der Blick in den Augen der anderen...sie könnte schwören, dass sie selbst ihn gehabt hatte, nachdem...
Sie musste sich täuschen! Aber...was, wenn nicht? Und wenn sie ihre Freundin – gut, das Band der Freundschaft war nur schwach und dabei, zu entstehen, aber dennoch – dadurch zerriss, nicht für die andere da gewesen zu sein? Sie musste ohnehin zu Honigjunges zurück. Sie lächelte Blitzschweif an. „Wo wir gerade bei dem Thema sind: ich sollte zu ihr zurückkehren. Sie hat bestimmt Hunger. Wir sehen uns vielleicht später“, miaute sie freundlich, während sie den Druck ihrer Milchleiste deutlich spürte. Eigentlich hatte sie viel zu viel Milch für ein Junges, wodurch auch Schmerzen entstanden, die sie nun schon eine Weile plagten. Buchenmond half ihr dabei, es zu massieren, und sie sollte stets darauf achten, dass alle Zitzen gleich genutzt wurden. Ein Ziehen sorgte dafür, dass sie ihren Körper seitlich leicht krümmte, um für Entspannung zu sorgen. Nein, egal was, es musste zuerst die kleine Honigjunges trinken!
Freundlich schnippte sie mit ihrem Schwanz zur Verabschiedung und machte sich dann auf den Weg in die Kinderstube. Sie musste an Mausefell und Butterblume vorbeigehen, wo sie kurz stehen blieb, Butterblume verständig und vielleicht ein wenig beruhigend in die Augen sah, ehe sie weiterging und ihren Schwanz sanft den Rücken der Königin streifen ließ. Sandsturm wollte Butterblume einfach nur ein wenig Kraft spenden, ihr zeigen, dass sie da war – allerdings wohl erst, nachdem das kleine Monsterlein gefressen hatte. Hoffentlich hatte die Kleine großen Hunger!
In der Kinderstube entdeckte sie sie beim Nest von Dornenblüte, wo sie die Jungen beobachtete. Sie machte einen lockenden Laut und sofort wandte sich das kleine braune Kätzchen auf den Weg. Es war ein wenig pummelig, aber das würde sich schon noch verwachsen. Und irgendwo musste die Milch ja auch bleiben. Liebevoll leckte sie über Honigjunges Köpfchen, legte sich hin und ließ die Kleine damit zur Milch.
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 21 EmptyMi 22 Sep - 18:07

Butterblume
Die Königin blickte Dornenblüte nach, die sich zurück zu ihren Jungen begab und verspürte einen kurzen Stich. Hätte sie ihren ersten Wurf nicht verloren, würde sie nun gemeinsam mit Sandsturm und der anderen Königin im Jungenbau sein… mit dem Nachwuchs des Katers, der ihr Gefährte gewesen war, anstatt die Jungen eines Streuners auszutragen, die nicht freiwillig gezeugt wurden.
Ihr Fell stellte sich auf und Übelkeit überkam sie, als sie an den Tag dachte, an dem Vitani ihr Befahl, mit Grumpy das Lager zu verlassen. Sie wusste nicht, wen sie am meisten hasste und verabscheute… Vermutlich nahmen sie sich alle nicht viel!
Mit einem Zucken ihrer Ohren vertrieb sie die Gedanken und wandte sich wieder an Mausefell, die neben ihr lag und mit der sie sich über Schneepfote unterhielt. Der junge Kater verließ soeben mit Opalkralle und Braunschatten das Lager. Leicht schnurrte sie, als sie den stolzen Gang und das aufgeplusterte Fell des Schülers sah. Er war wirklich ein süßer Spatz. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit an die Kätzin, die neben ihr lag, als diese fragte, ob alles in Ordnung wäre und Butterblume lächelte leicht. “Ja. Die Jungen sind heute sehr aufgeweckt.“, miaute sie als Erklärung für ihr Zusammenzucken und warf einen Blick auf ihren gerundeten Bauch. Zwar hasste sie den Erzeuger und war fest entschlossen gewesen, auch dessen Nachwuchs zu hassen… Aber sie konnte es einfach nicht. Sobald sie die ersten Tritte gefühlt hatte, war es ihr unmöglich, die kleinen zu Verachten. Sie konnten nichts dafür, wie sie entstanden waren. Was sie jedoch nicht davon abhielt, sich für Grumpy, Vitani und auch Jace die grausamsten Tode herbeizusehnen. Sie wollte noch etwas sagen, als Mausefell erneut sprach und sie konnte die Verärgerung nicht unterdrücken, die sie nun durchzuckte. Hatte sie nicht eben grade gesagt, dass Schneepfote die ganze Zeit mit Kuhaugen zu Mausefell hinübersah? Wieso kam jetzt so ein grundloses Gejammer? “Wie kannst du dich nur selbst so im Selbstmitleid suhlen? Ich könnte ihn verstehen, wenn er sich anderswo umschaut! Wenn du so wenig von seinen Gefühlen zu dir hältst, hast du ihn nicht verdient!“, fauchte sie, wandte sich demonstrativ ab und war sich bewusst, dass ihre Stimme durchs Lager schallte. Sie war in letzter Zeit wirklich schnell in Rage zu bringen… Sie beruhigte sich erst ein wenig, als Sandsturm ihr beim Vorbeigehen kurz den Schwanz auf den Rücken legte. Butterblume wandte den Kopf und blickte der Kätzin nach, mit der sie eine zarte, beginnende Freundschaft verband. Sie würde sie später aufsuchen… und sich entschuldigen, dass sie sich in den letzten Monden so zurückgezogen hatte.


Kornblüte
Die Älteste schlief in ihrem Nest und hatte den Schwanz über die Nase gelegt. In ihren Träumen war sie wieder eine junge Kriegerin und erlebte den Tag erneut, an dem sie Nebelwächter wiedersah und die Liebe zu wachsen begann, die für ihre ehemaligen Clan-Gefährten empfand. Natürlich hatte er keine Ahnung davon, sie hatte es ihm nie gesagt… Es hatte keinen Sinn, keine Zukunft und so sehr sie es sich wünschte, ihre letzten Blattwechseln an der Seite des Katers zu verbringen, so wusste sie, dass es nicht mehr war als das… ein Wunsch. Was sie nicht davon abhielt, ihn in ihren Träumen zu sehen und sich das zu erlauben, was sie in der Realität verbot.
Da erklang eine Stimme und erweckte sie aus ihrem zarten Schlummer. Im ersten Moment verwirrt blinzelte die alte Kätzin und öffnete dann das Maul für ein herzhaftes Gähnen, bei welchem ihre fleckigen, teils abgebrochenen Zähne sichtbar wurden. Sie war eben nicht mehr die Jüngste. Es dauerte, bis sich ihre Augen an das schummrige Licht gewöhnt hatten und bevor sie somit auch Tupfenpelz erkannte, die in den Bau hineinrief, ob sie da wäre. Ein spöttisches Schnurren entwich der Ältesten und sie teilte einen Blick mit ihrer Baugefährtin, bevor sie antwortete. “Natürlich. Wo sollte ich auch sonst sein?“, fragte sie. Wo Jaguarstern es den Kätzinnen doch untersagt hatte, das Lager zu verlassen und sie überlegte bereits, wann er der Meinung wäre, die Ältesten würden dem Clan nichts mehr nützen und sie verbannen… Als Tupenpelz dann fragte, ob sie stören wurde, warf Kornblüte ihr einen kritischen Blick zu. “Du weckst eine schlafende Älteste und fragst noch, ob du störst?“, miaute sie und schüttelte mit stiller Belustigung den Kopf. “Diese jungen Katzen… als ich in deinem Alter war, hatte ich noch Respekt. Aber das ist heutzutage wohl zu viel verlangt.“ Es klang verärgert, doch ihr Ton enthielt eine Spur Belustigung, die zeigte, dass sie die harschen Worte nicht ernst meinte.
“Wenn ich jetzt schon einmal wach bin… Was kann ich für dich tun?“, erkundigte sie sich.
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 21 EmptyFr 8 Okt - 20:13

//die andren kommen noch

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Blitzschweif

Infos: ca 10 Monde alt / frisch ernannte Königin  
Erwähnt: Butterblume, Jaguarstern, Mausefell
Angesprochen:Sandsturm, Lorbeerblatt


Leicht wehmütig sah die Kätzin den Katern nach, welche sich auf den Weg zur Jagd machten. Wie gerne hätte sie sich nun einem Jagdtrupp angeschlossen, die erste Beute als Kriegerin gefangen! Wobei… sie war keine Kriegerin. Eine Königin, das war sie. Als sich ihr Sandsturm näherte neigte sie grüßend den Kopf und erwiderte sogleich die Glückwünsche, welche ihr die helle Kätzin entgegen brachte. Während sie sich sauber den Schweif um die Pfoten legte, leckte sie sich über ihr Brustfell. Ganz klar um ihre Unsicherheit zu kaschieren. Diese ganze Situation war für sie ein wenig zu viel, jedoch bemühte sie sich, es sich nicht anmerken zu lassen. Offen sprach sie aus dass ihr die Zukunft sorgen bereitete und sie blickte Sandsturm an. Die weisen Worte der Königin erschienen ihr, wie von einer erfahrenen Kriegerin gesprochen. Sie hatte recht, es wäre langweilig, wenn jeder seine Zukunft kannte. Nur erschien Blitzschweif die ihre so… düster. Verdammt dazu Junge zu bekommen, womöglich von einem Kater, den sie gar nicht mochte. “Danke für deine Worte…. Ich bemühe mich positiv der Zukunft entgegen zu Blicken, jedoch ist es ziemlich schwer“, gab sie ehrlich zu. Sie verstand Jaguarsterns Regeln noch nicht richtig, fühlte sich auch bei weitem nicht bereit, in der Kinderstube zu leben und selbst Junge zu bekommen. Aber wie Sandsturm sagte, sie musste positiv denken. Einerseits um das Thema zu wechseln, andererseits da es sie interessierte fragte sie, wie es Sandsturm und ihren Jungen ging. Augenblicklich rügte sie sich innerlich, da sie komplett verdrängt hatte, dass die Kätzin doch nur noch Honigjunges hatte. Wobei diese ja eigentlich nicht ihre Tochter war. Doch Blitzschweif hatte sich nie näher mit diesen Familiennetz beschäftigt und würde bestimmt nicht weiter nachbohren. Behutsam blinzelte sie die andere Königin an als dieser ein Seufzer entkam und berührte sie leicht mit der Schwanzspitze an der Schulter. “Ist alles in Ordnung…?“, miaute sie leise, ehe sie schließlich dem Blick von Sandsturm folgte. Leicht runzelte sie die Stirn als sie Butterblume bei Mausefell entdeckte. Erstere schien ein wenig… aufgewühlt zu sein. “Irgendwas scheint ihr über die Leber gelaufen zu sein“, miaute sie besorgt, sie selbst dachte zwar noch nicht übers Muttersein nach, jedoch wusste sie, dass Stress einer Kätzin sich auch auf die Kitten auswirkte. So betrachtete sie Butterblume weiter und blinzelte, als Sandsturm sie wieder ansprach. “Oh?“, miaute sie blinzelnd, nickte dann aber verstehend. “Natürlich, spätestens am Abend im Bau“, meinte sie mit einem kleinen Lächeln und sah Sandsturm dann schließlich nach, während sie zum Abschied leicht mit dem Schwanz winkte. Sie sah der Königin noch hinterher und wandte dann den Blick ab, ließ diesen ein wenig durch das Lager schweifen. Blitzschweif entdeckte Lorbeerblatt, welche in der Nähe des Heilerbaus saß und sich putzte. Kurz überlegte die Junge Kätzin, ehe sie sich erhob und sich auf den Weg zu ihr machte. Sie kannte die hübsche Kriegerin nicht sonderlich gut, immerhin war sie ein paar Monde älter als sie und schon länger Kriegerin, aber was nicht war, kann ja noch werden. Die graue Kätzin näherte sich der helleren und größeren und miaute zur Begrüßung. “Hallo Lorbeerblatt! Darf ich mich zu dir gesellen?“, miaute sie freundlich und höflich. Leicht zuckten ihre Schnurrhaare und sie trat ein wenig zur Seite, als eine Gruppe Streuner an ihnen vorbei ging, kurz sah sie diesen nach, ehe sie leise schnaufte. “Also ich weiß nicht recht was ich von ihnen halten soll“, murmelte sie so vor sich hin, wusste nicht, ob Lorbeerblatt sie verstand.

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Rindenfeuer

Infos: ca 8 ½ Jahre alt / älterer Krieger / Gefährte von Dornenblüte / Vater von Primeljunges, Sternenjunges und Aschenjunges  
Erwähnt: Mausefell, Dornenblüte, Vitani, Damien, Mondschatten, Falkenfeder
Angesprochen: Furor

Ungeduldig hatte sich Rindenfeuer hingesetzt, als weitere Kätzinnen ernannt wurden. Ein gewisser Stolz durchfuhr ihn als Mausepfote zu Mausefell wurde, öffnete sein Maul und rief gemeinsam mit den anderen den Namen der neuen Königin. Er hatte gesehen wie sie groß geworden war und obwohl er nicht ihr Vater war, gehörte sie zu seiner Familie genauso wie Dornenblüte. Oh seine Gefährtin… er wäre gerne nun bei ihr, doch sie trennte das Lager, so komisch es auch klang. Aber am Abend durfte er sie und seine Kitten wieder besuchen, worauf er sich schon freute. Ein leises Knurren entfloh dem Kater als Vitani wie selbstverständlich durch das Lager stolzierte, als wäre sie die Herrin über sie alle. Rindenfeuer unterdrückte ein Augenrollen als sie ihnen befahl, die Überreste des Eichhörnchens zu vergraben. Dieses hatten sie und Damien gefressen, während die Clan Katzen noch nichts abbekommen hatten. Unwillig erhob er sich auf ihren Befehl hin, schritt zu dem Eichhörnchen hin. “Probier es nur“, murmelte er in seine Schnurrhaare hinein auf ihre Worte, dass sie jedem das Fell über die Ohren ziehen würde sollte die Frischbeute noch so dort liegen wenn sie wieder kam. Zu gerne hätte er seine Krallen für einen kleinen Kampf verwendet, aber wenn er es sich mit Vitani oder Damien vertat, wäre es sein sicheres Todesurteil. Dies konnte er nicht riskieren, immerhin musste er sich um seine Partnerin und seine Jungen kümmern. Doch zuerst musste er eine Möglichkeit finden, sie öfters besuchen zu können, Dornenblüte auch mit aus dem Lager zu nehmen. Rindenfeuer hob die Reste des Eichhörnchens auf und trug diese an den Lagerrand, wo er sie auch rasch vergrub und verscharrte, damit keine Füchse oder Dachse angelockt wurden. Rindenfeuer fuhr sich schließlich mit einer Pfote über die Nase, um den Geruch des Tieres loszuwerden und sah sich um. Leicht verärgert zuckten seine Ohren als er sah, wie Brombeerfrost, Mondschatten und Falkenfeder das Lager verließen. Er war zwar nicht mehr der Jüngste, jedoch wesentlich kräftiger als Mondschatten, der war wohl oftmals zu groß für irgendwas. Bestimmt hätte er mehr Beute ins Lager gebracht. Aber es nützte nichts sich darüber aufzuregen. Leise schnaubte er und sah sich dann weiter um, bis seine Augen auf einem ihm bekannten Streuner hängen blieben. Der rote Streuner mit dem langen Fell beobachtete die Clankatzen, als würde er sie am liebsten zum Essen verspeisen. Rindenfeuer entkam ein leises Brummen und er machte sich schließlich auf den Weg zu dem etwa gleich großen Kater, welcher einst im Schattenclan gelebt hatte. Er wusste nicht genau warum der Kater den Clan verlassen hatte, jedoch kannte er ihn auch nicht gut genug, um sich dafür zu interessieren.  Während seine Pfoten ihn näher trugen versuchte er sich an den Namen des ehemaligen Kriegers zu erinnern. “Hasenläufer“, grüßte er ihn beinahe Monoton. Er hatte den Streunernamen des Katers vergessen, sollte er ihn denn jemals gehört haben. Rindenfeuer wusste dass seine Handlung nach hinten losgehen konnte, doch er brauchte eine Möglichkeit das Lager zu verlassen. “Falls du dir nicht gerade die Beine in den Bauch stehen willst würde ich dich bitten mit Jagen zu kommen. Immerhin benötigen mehr Katzen auch mehr Beute. Falls euch das nicht bewusst sein sollte“, miaute er, konnte den kleinen Seitenhieb einfach nicht lassen.

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Tupfenpelz

Infos: ca 2 ½ Jahre alt / Königin / Erwartet Junge von Granitherz
Erwähnt: //
Angesprochen: Kornblüte

Die trächtige Königin wartete bis die Versammlung zu Ende war, ehe sie aufstand und sich auf den Weg zum Ältestenbau machte. Sie brauchte einfach momentan jemanden zum Reden, den Rat einer erfahrenen Kätzin. Die Situation war für sie ein wenig zu viel. Sie erwartete ihren ersten Wurf, hatte jedoch keinen Partner. Sie würde die Jungen alleine groß ziehen und mittlerweile könnte sie sich selbst dafür in den Hintern treten, sich diesem einen attraktiven Kater hingegeben zu haben. Aber es gab einfach kein zurück mehr. Tupfenpelz könnte ihre Jungen aber auch niemals einer anderen Kätzin geben, das brächte sie einfach nicht übers Herz. Zu sehr liebte sie die kleinen Wesen in ihrem Leib schon. So sehr, dass es beinahe schmerzte. Ohne groß darüber nachzudenken lief sie weiter, sah Kornblütes freundliches Gesicht vor sich. Die Älteste hatte ihr in den letzten Monden Gesellschaft geleistet, oder war es Tupfenpelz, die er Kätzin Gesellschaft leistete? Wohl beides, wobei die Jüngere nicht abstreiten konnte, dass sie sich in der Gegenwart der Ältesten wohl fühlte. Am Bau angekommen miaute sie sogleich hinein, fragte, ob Kornblüte denn da wäre. Tupfenpelz sah interessiert in den Bau, ehe ihre Ohren vor Verlegenheit zuckten als sie das Gähnen der Ältesten hörte. Mäusedreck. Sie hatte Kornblüte geweckt. Die Königin hatte nicht gedacht dass sich Kornblüte so knapp nach der Versammlung schlafen gelegt hatte, aber nun war es nunmal geschehen. Als sie das Schnurren der alten Katze hörte trat sie vorsichtig in den Bau ein und fragte behutsam, ob sie denn stören würde. Langsam setzte sie sich mit ein bisschen Abstand zu dem Nest der Kätzin hin und neigte entschuldigend den Kopf. “Verzeih, wir Jungen können noch so einiges von euch lernen“, miaute sie einsichtig, entspannte sich aber sichtlich bei dem Belustigten Ton von Kornblütes Stimme. ]b]“Nun ich….ich weiß nicht ob man es als Bitte um Rat oder einen… Gefallen sehen kann aber…. Oh Kornblüte ich habe Angst“[/b], miaute sie heißer und schluckte schwer. Die schwarz weiße Kätzin knetete leicht mit den Pfoten den Boden. “Ich sorge mich vor der Geburt und die Zeit danach… ich bin ganz alleine und….“, miaute sie und seufzte. “Ich weiß ich bin selbst dafür Schuld, immerhin bin ich ohne Gefährte aber… ich will mir jetzt auch auf biegen und brechen keinen Ersatzvater für die Kitten suchen.",miaute sie und schluckte, blickte die alte Kätzin an. Sorge stand in ihren hellen Augen, welche Kornblüte wahrscheinlich wegen ihrer Sehkraft nicht so richtig erkennen konnte. “Ich wollte dich fragen ob du… nun.... ob ich deine Unterstützung haben könnte...?"


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Mausefell

Infos: ca 10 Monde alt / Königin / verliebt in Schneepfote  
Erwähnt: Schneepfote, Opalkralle, Sandsturm
Angesprochen: Butterblume


Genauso wie Butterblume sah auch sie den Katern nach, welche das Lager verließen. Ihr Blick klebte regelrecht auf Schneepfote, bis sein weißes Fell vom Wald verschluckt wurde und Mausefell leicht blinzelte. Sie bemerkte wie die Königin neben ihr leicht zusammen zuckte und fragte sogleich, ob alles in Ordnung wäre. Erstaunt blinzelte sie bei der Erklärung der hübschen Kätzin und betrachtete den geschwollenen Leib der Königin. “Spürt man es so gut?“, miaute sie teilweise erstaunt, aber auch neugierig. Eigentlich war sie noch viel zu Jung um sich mit Trächtigkeit und Junge bekommen zu befassen, selbst bei der Trächtigkeit ihrer eigenen Mutter hatte sie sich nicht so interessiert gezeigt. Doch irgendwie hatte sie gerade in diesem Strudel aus verschiedensten Gefühlen einen Moment, wo sie sich wahrlich für die Bewegungen von Kitten interessierte. Doch dieser Moment hielt nicht lange an, denn sogleich meinte sie bedrückt, dass sich Schneepfote wahrscheinlich jemand anders suchen würde. Es erschien ihr in diesem Moment einfach plausibel, denn so wie sie es verstanden – oder sich zusammengereimt? – hatte, konnte sich ein Kater jede Kätzin aussuchen. Jedoch sollte Mausefell wissen, dass Schneepfotes Herz nur für sie schlug. So wie ihres sich nur nach ihm sehnte. Aber die plötzliche Ernennung und die damit einhergehenden Veränderungen für sie hatten sie einfach nur zutiefst verwirrt. Mausefell wurde aus ihren Gedanken gerissen als Butterblume sie verärgert und wütend anfauchte. Erschrocken kauerte sie sich auf den Boden während sich ihr Fell sträubte und sie die Königin mit großen Augen ansah. “W-was? I-ich…“, stammelte sie vollkommen überrumpelt, während sich auch schon Sandsturm näherte. Mausefell schluckte und neigte leicht den Kopf als sie die Berührung sah, welche Sandsturm Butterblume schenkte. Augenblicklich fühlte sich die junge Königin – denn Kriegerin konnte sie sich ja nicht nennen – schlecht. Sie hatte Butterblume aufgeregt, wobei sie dies ja eigentlich nicht sollte. Soviel wusste sie auch noch. “Verzeih ich… es ist alles nur so verwirrend“, miaute sie entschuldigend und richtete sich in eine sitzende Position auf, sah die ältere Kätzin an. “Weißt du wir… haben uns oft vorgestellt wie es sein wird wenn wir gemeinsam im Wald jagen, das Territorium erkunden und einfach nur den Wind in unserem Fell und die Erde des Waldes unter unseren Pfoten spüren“, versuchte sie zu erklären. “Aber nun? Ich sitze hier, während er dort draußen ist. Sicher, er ist ein guter Schüler und Opalkralle würde sicherlich nicht zulassen dass ihm was geschieht, aber ich habe es mir einfach anders vorgestellt. Sonniger, wenn man es so sagen kann.“, gab sie leiser zu und räusperte sich dann. “Verzeih bitte dass ich dich so verärgert habe, das war nicht meine Absicht. Ich … liebe ihn. Sehr sogar“, miaute die junge Kätzin dann voller Gefühl in ihrer Stimme, sprach zum ersten Mal so richtig aus, was sie für Schneepfote empfand. Was sie wahrscheinlich schon von Anbeginn an für ihn empfand, sie jedoch zu der Zeit einfach keine Ahnung gehabt hatte und es jetzt so langsam so richtig verstand. "Weißt du eigentlich, wie lange... es noch dauert bis die Jungen kommen?", miaute sie dann nach einigen Herzschlägen, brachte so ein anderes Thema rein, eines, was sich nicht um sie und Schneepfote drehte.


Zuletzt von Blutseele am Do 14 Okt - 20:36 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 21 EmptySo 10 Okt - 15:11



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Lorbeerblatt

13 Monde | Kriegerin im Donnerclan | Tochter von [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] (unbekannt) | Mentorin von /// | ehemalige Schülerin von [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] | Beste Freundin von [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] | Gefährtin von ///

Angesprochen:
· Blitzschweif (Blutseele)
·
·
·
·

Erwähnt:
· Butterblume, Loki (Ares)
· Dornenpfeil, Mondwind, Jaguarstern, Jace (Aspe)
· Streuner (allgemein)
· Brombeerfrost (Brombeerfrost)
· Buchenmond (Questmaster)


Am Rande des Donnerclanlagers, auf der Seite der Königinnen, saß eine graziöse, größtenteils weiße, graubraun getigerte Kätzin und fuhr mit ihrer rauen Zunge über das dichte, wollige Fell. Sie war vor kurzem erst erwacht und hatte sich verschlafen aufgemacht, um Mondwind zu suchen. Sie wollte Zeit mit ihrem besten Freund verbringen und gemeinsam mit ihm jagen gehen. Doch kaum hatte sie eine Pfote aus dem Bau gesetzt, fiel ihr Blick auf die vielen fremden Katzen im nun aufgeteilten Lager und mit einem dumpfen Stich der Enttäuschung war ihr bewusst geworden, dass sich die Situation ja verändert hatte und sie nicht mehr einfach aus dem Lager gehen durfte, um zu jagen… Dass sie überhaupt nicht mehr jagen durfte… Mit hängendem Schwanz war die Kriegerin an den Rand des Lagers geschlichen und hatte sich dort nieder gelassen.
Es fiel der fröhlichen, aktiven Kätzin schwer, einfach nichts zu tun. Sie sehnte sich danach, eine Grenzpatrouille zu begleiten oder wenigstens auf die Jagd zu gehen… Aber Jaguarstern hatte es angeordnet, dass die Weibchen im Lager blieben, damit es den Katern nicht unnötig erschwert wurde, sie zu beschützen. Sie hätte zwar nicht behauptet, dass irgendjemand auf sie achten müsse, aber als sie genauer darüber nachgedacht hatte, musste sie sich eingestehen, dass es bisher immer jemanden gegeben hatte, der irgendwie auf sie aufgepasst hatte. Oder besser gesagt, Dornenpfeil hatte immer ein Auge auf sie geworfen und versucht, das Übel von ihr fernzuhalten. Ehrlich gesagt, tat er dies irgendwie immer noch, obwohl sie nun schon längst nicht mehr seine Schülerin war. Sie war nur zu Gutherzig um ihm zu sagen, dass sie seinen Schutz eigentlich nicht mehr brauchte.
Seufzend unterbrach sie ihre Wäsche kurz, ließ den Blick durchs Lager huschen, suchte nach Mondwind und Dornenpfeil, doch keinen der beiden konnte sie in dem geschäftigen Gewusel erblicken und so wandte sie sich leicht enttäuscht wieder ihrer Fellpflege zu, bis eine freundliche Stimme sie begrüßte. Lorbeerblatt blickte auf und entdeckte die Kätzin Blitzschweif, welche sich zu ihr gesellt hatte. Kurz betrachtete sie ihre Clangefährtin und bemerkte, wie jung sie noch war. Viel zu jung, um bereits Kriegerin sein oder gar Königin zu werden! Sie selbst war nicht viele Monde älter und fühlte sich selbst ebenfalls nicht bereit für Junge. Nicht, dass es da zur Zeit jemanden gab, mit dem sie sich dies überhaupt hätte vorstellen können! Doch die Entscheidung, wann eine Katze zum Krieger oder zur Königin wurde, stand ihr einfach nicht zu. Jaguarstern würde wissen, was das Beste für den Clan war. Der Sternenclan hatte ihn mit neun Leben gesegnet und wären sie mit seinen Schritten nicht einverstanden gewesen, hätte sie ihn niemals als Anführer akzeptiert. Deshalb verscheuchte Lorbeerblatt ihre Gedanken und erwiderte das freundliche Lächeln.
“Blitzschweif.“, schnurrte sie zur Begrüßung. “Ja natürlich, Du störst nicht, ich habe meine Wäsche gerade beendet.“
Auch sie bemerkte die Streuner, die an ihnen vorbeiliefen, sah ihnen nach, nahm sie aber einfach als gegeben hin. Sie selbst musste nicht gut heißen, dass sich die, ihr teils immer noch Fremden, im Lager aufhielten. Jaguarstern würde schon wissen, was er tat und da auch ihr zweiter Anführer Brombeerfrost nie etwas negatives gegen die neu eingeführten Regeln und Gesetze gesagt hatte, hatte auch Lorbeerblatt zu akzeptieren begonnen, dass es nun einfach so war. Sie mussten sich alle an die Änderungen gewöhnen. Der eine brauchte dafür mehr Zeit, der andere weniger. Außerdem schien selbst der Sternenclan zu billigen, was geschah, nicht wahr? Sonst hätten sie Buchenmond längst eine Warnung zukommen lassen. Doch auch der Heiler hatte bisher geschwiegen.
Ihre Ohren wandten sich Blitzschweif zu, als die Kätzin sprach und ihre Schnurrhaare zuckten besorgt, als diese leise murmelte, dass sie nicht wisse, was sie von den Streunern halten sollte. Rasch huschte Lorbeerblatts Blick zu Loki, der seinen grünen Blick auf Butterblume gerichtet hatte, bevor er seinen Kopf zu dem vernarbten Kater neben sich drehte und diesem etwas zu sagen schien. Sie war überrascht gewesen, als sie erfahren hatte, dass Jace der Sohn des grauen Katers war, die beiden schienen so unterschiedlich wie Tag und Nacht zu sein. Während ihr der jüngere der beiden eiskalte Schauer über den Rücken jagte, hatte sie die Gesellschaft des Älteren als angenehm empfunden. Er hatte sich mit ihr unterhalten, bis ihr ehemaliger Mentor Dornenpfeil sich dazu gesellt hatte. Die beiden Kater hatten sich ein Blickduell geliefert, welches Loki beendete, indem er sich mit einem Schnippen der Ohren und einem Viel Spaß entfernte. Verwirrt hatte Lorbeerblatt ihm nachgeblickt und den roten Kater neben sich gefragt, wobei sie viel Spaß haben sollten. Eine Antwort hatte sie nicht erhalten. Dornenpfeil meinte nur, sie solle vorsichtiger sein. Wie er es schon getan hatte, als sie noch seine Schülerin war. Mit einem Schnurren hatte sie ihre Nase an die Wange ihres mürrischen, ehemaligen Mentors gelegt und gemeint, sie wäre immer vorsichtig.
Eine Bewegung riss sie wieder in die Gegenwart. Beinah hätte sie Blitzschweif vergessen! Wie unangenehm! Etwas verlegen plusterte sie ihr Fell leicht auf, glättete es jedoch schon im nächsten Moment wieder und wandte sich an die größtenteils graue Kätzin neben sich. “Du solltest vorsichtiger in dem sein, was du sagst.“, miaute sie leise und nur für die Ohren ihrer Clankameradin bestimmt. Sicherstellen, dass sie kein Außenstehender vernahm, konnte sie natürlich nicht. Dafür waren inzwischen zu viele Katzen auf engstem Raum zusammen gepfercht. “Ich kann deine Zweifel verstehen, aber Jaguarstern würde uns niemals ein unnötiges Risiko aussetzen.“ Sie versuchte die jüngere Kätzin zu beruhigen, glaubte dabei selbst an ihre Worte. Immerhin war der Bengale ihr Anführer! “Du wirst dich schon bald an die Gegenwart der anderen und an die neuen Gesetze und Regeln gewöhnt haben.“, fügte sie mit einem zuversichtlichen Schnurren hinzu. Blitzschweif war, wie sie selbst, noch eine junge Katze und den Jüngeren würde die Akzeptanz von neuem nicht schwerfallen. Den Ältesten unter ihnen sah man die Unsicherheit wegen der Regeln deutlich stärker an. Sie bräuchten noch ein wenig mehr Zeit, das verstand Lorbeerblatt. Immerhin waren einige von ihnen schon viele Blattwechsel lang Krieger und somit den alten Gesetzen gefolgt.



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Eispfote

9 Monde | Schüler im Donnerclan | Schüler von / / / | Gefährte von ///

Angesprochen:
· Nachtsprung (Brom)
·
·
·

Erwähnt:
· Butterblume, Schneepfote, Reigenpfote (Ares)
· Dornenpfeil, Jaguarstern (Aspe)
· Brombeerfrost (Brom)
· Blitzschweif, Mausefell (Blut)

Herzhaft gähnend erwachte ein Schneeweißer Kater und streckte seine vom Schlaf verspannten Glieder. Schnurrend blieb er noch einige Herzschläge lang liegen, alle vier Pfoten aus dem Nest hängend und genoss die Wärme, welche das frische Moos ausstrahlte. Er wusste, dass er sich langsam aufraffen und den Bau verlassen musste, aber es war so schrecklich bequem in seinem Frisch erneuerten Nest. Erst gestern hatte er gemeinsam mit Schneepfote und Reigenpfote frisches Material geholt und das alte entsorgt. Jetzt würde er sich am liebsten überhaupt nicht mehr bewegen. Doch er wusste, dass ihn früher oder später ein Krieger aus dem Bau jagen würde… Und bevor da geschah, würde er lieber freiwillig gehen.
Deshalb erhob er sich nun auf die Pfoten und blickte sich rasch um. Die meisten Nester waren leer und so konnte er gut erkennen, dass es so einige Katzen gab, die ihren Schlafplatz vernachlässigten. Ein wenig angeekelt zog er die Nase kraus. Aber wenn sie sich wohl fühlten… sollten sich bloß von seinem Nest fernhalten! Wenn er Pech hatte, war es bald sowieso nicht mehr das seine. Die Streuner nahmen sich, was sie wollten und nur die wenigsten trauten sich, ihnen entgegen zu treten. Eine der wenigen Ausnahmen war Dornenpfeil. Aber der Kater mit dem stets unfreundlichen Gesichtsausdruck konnte auch ziemlich bedrohlich wirken, befand Eispfote. Gut, dass der rote Kater für und nicht gegen sie war. Das auch die anderen Clans mächtige und bedrohliche Krieger hatte, kam ihm überhaupt nicht in den Sinn. In seinen Augen konnte kein anderer Clan mit dem Donnerclan konkurrieren. Immerhin hatten sie Jaguarstern und Brombeerfrost. Und auch noch Krieger wie Dornenpfeil. Da war ja klar, dass sie nahezu unbesiegbar waren!
Motiviert von diesem Gedanken erhob sich der Schüler und sprang mit vom Schlaf zerzausten Fell aus dem Bau.  Blinzelnd sah er sich um, beobachtete Butterblume, welche mit wütend aufgeplustertem Fell Mausefell anfuhr. Worum es ging, wusste er nicht, aber die Launen der werdenden Königin waren in letzter Zeit wirklich unausstehlich. Dabei war sie nie so aggressiv gewesen… Er fragte sich, was geschehen war, dass sie sich so verändert hatte und seine Krallen fuhren sich ein und aus, während er den Drang bekämpfte, zu der Königin zu rennen und sie zu fragen. Aber auf die Hiebe, die darauf folgen würde, konnte er gut verzichten.
Deshalb ließ er den Blick lieber weiter wandern und sah Blitzschweif und Lorbeerblatt, die sich unterhielten. Ein wenig sehnsüchtig blickte er zu ersterer. Die frisch ernannte Köngin war in seinem Alter und hatte ihr Nest neben dem seinem gehabt, bevor sich die Kätzinnen in einen anderen Teil des Lagers zurück gezogen hatten. Er hatte den Sinn nicht wirklich verstanden und vermisste seine Baugefährtinnen, mit denen er in der letzten Zeit immer wenig Kontakt gehabt hatte. Irgendwie schien jedes Geschlecht für sich zu bleiben und nur die Kater, denen Jaguarstern traute, die sich bewiesen hatten, durften sich unter die Kätzinnen mischen…
Eispfote war nicht dumm und wusste, was das zu bedeuten hatte. Nicht, dass er selbst daran Interesse gehabt hätte. Mit knapp neun Monden war er eher damit beschäftigt, viel zu trainieren, um schon bald ein Krieger zu werden, als sich eine Gefährtin zu suchen. Wenn er so sah, wie peinlich sich die Krieger benahmen, die verliebt waren, wollte er davon auch lieber verschont bleiben. *Ich werde wegen einer Kätzin nie so Mäusehirnig werden!*, schwor er sich, hatte aber keine Zeit, sich näher damit zu beschäftigen, denn ein schwarzes Fell lenkte seine Aufmerksamkeit auf sich. *Nachtsprung!*, dachte der junge Kater erfreut und sprang in raschen Sätzen auf den großen, attraktiven, wenn auch sehr arroganten Krieger zu. Artig ließ er sich vor seinem Clankameraden nieder, rückte ihm jedoch vielleicht schon ein wenig zu sehr auf den Pelz. “Nachtsprung! Trainierst du mit mir?“, fragte er und sein weißer Schwanz peitschte aufgeregt über den Boden. Da sein Mentor vor kurzem verschwunden war und Jaguarstern noch keine Zeit gehabt hatte, ihm einen neuen zuzuteilen, hatte sich Eispfote dazu entschieden, eben selbst auf die Suche zu gehen. Zu Nachtsprungs Pech war die Wahl des Schülers auf ihn gefallen und so hüpfte dieser bei jeder sich bietenden Gelegenheit um den gutaussehenden Kater herum. “Zeigst du mir noch mal diesen Trick mit dem Hochspringen und in der Luft drehen? Keiner kann so gut erklären, wie du.“, schnurrte Eispfote, vielleicht absichtlich ein wenig übertreibend, denn dem Kater zu schmeicheln, konnte ja nicht schaden, wenn er dadurch bekam, was er wollte, nicht wahr? Außerdem mochte er Nachtsprung und war sich sicher, dass der Kater gar nicht so schlimm war, wie gemunkelt wurde. Jedenfalls von den Katern, denn viele Kätzinnen kicherten wie dumm, wenn es um Nachtsprung ging. Dabei hatte dieser doch schon eine Gefährtin… oder? Wo er darüber nachdachte, hatte er den Krieger schon lange nicht mehr in Spatzenstreifs Nähe gesehen. Oder die Kriegerin an sich. Waren die überhaupt zusammen? Oder noch zusammen? Na, das würde er ja herausfinden können. “Wie geht es deiner Gefährtin? Kommt sie mit den neuen Regeln klar?“, fragte er deshalb, tat arglos, während er wartete. Hoffend, dass er keinen Satz heißer Ohren für die sehr private Frage bekommen würde.
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Ares
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Lager des DonnerClans! - Seite 21 Empty
BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 21 EmptySo 31 Okt - 17:52

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Kornblüte
9 Jahre | Donnerclan | single | Großmutter von Silberlicht | Urgroßmutter von Ahornjunges, Birkenjunges und Weidenjunges
ERWÄHNT: Silberlicht | Jaguarstern
ANGESPROCHEN: Tupfenpelz

Die Älteste hatte sich nach der Versammlung in ihr Nest zurückgezogen und ein wenig gedöst, wurde aber von der Kätzin Tupfenpelz aus ihrem Schlummer geweckt. Anfangs ein wenig verwirrt, blickte sich die alte Katze im Neugestalteten Ältestenbau um. Sie hatte sich mit der Situation noch nicht wirklich arrangieren können, doch war es nur natürlich, dass sie etwas mehr Zeit brauchte, als die jüngeren Katzen. Veränderungen in einem solch großen Umfang fielen schwer, wenn man sein ganzes Leben nach anderen Regeln gelebt hatte. Doch früher oder später würde sie sich schon daran gewöhnen. Oder besser gesagt: Sie musste sich daran gewöhnen.
Nun aber blieb ihr Blick erstmal auf dem Störenfried hängen und sie konnte sich auf Tupfenpelz Frage, ob sie hier wäre, einen belustigten Kommentar nicht verkneifen. Sie ahnte nicht, welche Gedanken die Kätzin verfolgten. Kornblüte selbst war bei ihrem ersten Wurf deutlich jünger als die Clangefährtin gewesen und konnte sich noch daran erinnern, wie besorgt sie damals gewesen war. Sie war so oft zum Heiler gerannt, dass sie sich zum Gespött des Clans gemacht hatte… Dabei war sie sonst stets eine Souveräne Kriegerin gewesen. Auch sie hatte ihre Jungen größtenteils allein aufgezogen. Ihr Gefährte hatte stets nur den äußeren Schein gewahrt. Ein liebevoller Vater und Gefährte war er nie gewesen. Die Kinderstube war der einzige Ort gewesen, an dem sie vor ihm in Sicherheit gewesen war.
Die Schnurrhaare der alten Kätzin zuckten amüsiert, als Tupfenpelz sich setzte und höflich meinte, dass die jüngere Generation viel von der Älteren lernen könnte. “Wenn ihr das denn auch mal tun würdet.“, miaute Kornblüte daraufhin spitz, meinte es jedoch nicht böse, was das freundliche Funkeln in ihren Augen verriet. Die Älteste setzte sich mit einem leichten Ächzen auf, erkundigte sich, was sie für die jüngere Clangefährtin tun könnte, war von der folgenden Aussage aber etwas überrascht.
“Es ist nur natürlich, dass du dich bei deinem ersten Wurf ängstigst. Aber Buchenmond ist ein fähiger Heiler und wird dafür sorgen, dass alles gut verläuft. Das du allein bist, ist auch vollkommener Unsinn. Wir sind ein Clan und füreinander da. Du bist derzeit nicht die einzige Kätzin, die Junge erwartet, ohne einen Gefährten zu haben. Lass dir von einer alten Katze sagen, dass du auch keinen brauchst, um die Jungen zu werfen und großzuziehen. Die wenigsten Kater kümmern sich groß um ihren Nachwuchs und werden die Bindung, die eine Kätzin zu ihren Jungen hat, niemals nachvollziehen können, egal, wie sehr sie zu verstehen suchen. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber im Großen und Ganzen machen sie bei der Erziehung mehr falsch als richtig, weshalb sie diese der Kätzin überlassen.“, miaute sie. Jedenfalls war dies ihre Erfahrung, die sie über die Jahre gemacht und gesammelt hatte. Denn während der Königin mit ihren Jungen in der Kinderstube lag, musste der Kater seinen Pflichten im Clan wie gewohnt weiterhin folge leisten. Zu ihrer Zeit hatte es viele Kätzinnen gegeben, die Junge zur Welt gebracht hatten, ohne den Vater öffentlich zu machen. Es war das Recht einer Kätzin, die Entscheidung, den Kater zu nennen, für sich selbst zu treffen. Weshalb sie den neumodischen Unsinn, dass jeder Wurf einen Vater haben musste, sowieso nicht verstand. Die wenigstens fanden die große Liebe und häufig war der Gefährte nur ein Ersatz für den, den sie eigentlich wollten. Der Gedanke war vielleicht ein wenig übertrieben, aber sie selbst hatte ja auch einen andere geliebt, nur keine Wahl gehabt… Frostherz hatte für sie entschieden…
Da fragte Tupfenpelz, ob sie ihre, Kornblütes, Unterstützung haben könnte. Die Älteste wünschte sich, ihre Enkelin Silberlicht hätte diese Frage gestellt, doch seit diese Jaguarsterns Gefährtin war, hatten sie nur wenig Kontakt. Sie wünschte sich so sehr, ihre Urenkel zu sehen… Mit einem unwirschen Kopfrucken konzentrierte sich die Kätzin wieder auf das Gespräch, neigte leicht den Kopf. “Du brauchst meine Unterstützung nicht. Aber wenn du sie wünscht, werde ich sie dir gerne geben.“, miaute sie zur Antwort.

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Butterblume
15 Monde| Donnerclan | single | Tragend
ERWÄHNT: Vitani | Jaguarstern | Damien | Grumpy | Jace | Schneepfote | Opalkralle | Braunschatten (indirekt)
ANGESPROCHEN: Mausefell | Sandsturm

Sie hatte sich verändert und sie wusste es nur zu gut. Viele ihrer Clankameraden verstanden diesen Wandel nicht, den sie durchlebt hatte, doch es war ihr egal. Sollten sie sie doch alle für verrückt halten und glauben, dass der Verlust ihres Gefährten und ihres ersten Wurfes der Grund dafür war.
Nur in Sandsturms Augen sah sie ein stilles Verstehen, als würde die Kätzin wissen, was den Hass in Butterblume hervorgerufen hatte, dessen Feuer wie glühende Kohlen nur zu leicht zu entzünden war. Was die einst so stille und freundliche Kätzin, die keinem Kater ein die Augen blicken konnte, dazu gebracht hatte, so selbstbewusst zu werden, dass sie ihre Meinung offen sagte. Ohne dabei auf ihre eigene Sicherheit Rücksicht zu nehmen.
Heiß vor Wut waren ihre Augen, als sie hinter Vitani hersah, die gemeinsam mit Damien in Jaguarsterns Bau eintrat. Es gab wohl kaum eine Katze, die sie so sehr hasste, wie die schöne, gepunktete Streunerin. Nicht einmal Grumpy und Jace kamen an das heran, was sie beim Anblick von Vitani verspürte. Aus Respekt vor Jaguarstern hielt sie ihre Meinung über dessen Schwester für sich. Er konnte ja nichts dafür, dass diese so ein Miststück war und die rote Kätzin war sich sicher, dass er auch nichts davon wusste, was sie hinter seinen Rücken trieb. Konnte sie sich doch einfach nicht vorstellen, dass ihr Anführer, der sie so freundlich behandelt hatte, mit dem Wissen lebte, was die Streuner den Kätzinnen im Lager antaten! Er war ein guter Kater. Vermutlich hätte sie sich noch weiter in ihre Wut hineingesteigert, wenn Mausefell sie nicht davon abgelenkt hätte, indem sie sehnsüchtig hinter ihrem Kindheitsfreund Schneepfote herblickte, der mit seinem Mentor und dessen Schatten das Lager verließ. Sie kamen ins Gespräch und als Butterblume zusammen zuckte, als eines ihrer Jungen in ihrem Bauch trat und Mausefell neugierig fragte, ob man es so gut spüren konnte, entwich der roten Kätzin ein leises Schnurren. “Manchmal mehr, manchmal weniger.“, miaute sie und ihr Blick wurde sanft. Obwohl die Jungen nicht freiwillig gezeugt wurden, liebte sie sie trotzdem, obwohl sie fest entschlossen gewesen war, sie zu hassen. “Heute sind sie sehr agil und sie mögen es nicht, wenn ich mich aufrege.“ Sie lachte leise, etwas verlegen und erinnerte für einen Moment an die Kätzin, die sie einst gewesen war. Doch zu schnell veränderte sich ihr Verhalten, als die junge Kätzin sich selbst wegen Schneepfote bemitleidete. Butterblume fuhr sie daraufhin an, vielleicht etwas über reagierend. Überrascht blickte Mausefell sie an, begann zu stottern und entschuldigte sich. Erklärte, was der Grund für ihre Worte war und die werdende Königin entspannte sich. “Du solltest keinen Träumen der Vergangenheit nachhängen. Die Gegenwart ist anders als das, was wir alle für die Zukunft erwartet hatten. Aber sie ist nicht schlecht, nur, weil wir sie noch nicht kennen. Ich denke, sobald wir uns alle an die neuen Regeln und Gesetze gewöhnt haben, wird Jaguarstern alles etwas lockern und es wird uns wieder erlaubt sein, auf die Jagd zu gehen. Dann kannst du nachholen, was du jetzt verpasst.“, miaute Butterblume sanft, glaubte fest an das, was sie sagte. Im nächsten Moment jedoch schnaubte sie verächtlich, als Mausepfote meinte, dass sie Schneepfote sehr lieben würde. “Vergiss die Liebe. Sie enttäuscht nur. Mach dich nicht von ihr abhängig.“ Was sie am eigenen Leib hatte erfahren müssen… von dieser Erfahrung würde sie jeder Kätzin abraten!
Da kam die Frage, wann ihre Jungen kommen würde. Sie seufzte daraufhin tief. “Hoffentlich bald. Ich kann mich kaum noch bewegen. Buchenmond meint, es würde keinen Viertelmond mehr dauern. Ich hoffe, er irrt sich und sie kommen früher.“, miaute sie, bevor sie sich erhob und sich umständlich streckte. “Ich werde mich ein wenig ausruhen. Kommst du auch in den Bau?“, fragte sie, doch wartete die Antwort gar nicht erst ab. Langsam betrat sie den Bau und steuerte ihr Nest an, blieb aber vor Sandsturm stehen und betrachtete die Kätzin und das Junge. “Wie geht es dir? Und der kleinen?“ Sie wusste nicht, ob sie an Stelle ihrer Freundin das Junge aufgenommen hätte… in ihrer momentanen Stimmung vermutlich eher nicht…

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Furor

6 Jahre | single | Vater von [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] | ehemaliger Schattenclan-Krieger | hat Wahnvorstellungen hinsichtlich seiner Tochter
Erwähnt: Blutstern | indirekt alle Schattenclankatzen | Herzfeuer
Angesprochen:Rindenfeuer | Nero


Er fühlte sich nicht wohl inmitten der Katzen des Donnerclans, von denen die ältere Generation ihn auch noch von den großen Versammlungen, als er noch ein Krieger des Schattenclans gewesen war, kannte… Eigentlich hatte er sich nur an seinem ehemaligen Clan rächen wollen, weil sie ihn grundlos verbannt hatten. Die Streuner boten ihm die Gelegenheit dazu, doch hätte er gewusst, dass er dafür vorübergehend beim Donnerclan leben müsste, hätte er versucht, einen anderen Weg zu finden.
Irgendwie lief in letzter Zeit einfach alles schief. Vitani und Damien hatten nicht erwähnt, dass seine Rache so lange auf sich warten lassen musste. Es war alles einfach nur ungerecht. Er war hier das Opfer und er hatte es verdient, Gerechtigkeit zu üben! Dabei war ihm durchaus bewusst, dass er an vielem selbst die Schuld trug und dass es vermutlich die Strafe dafür war, was er Dandelion angetan hatte… Andererseits, es war ja nur aus Liebe zu seiner ehemaligen Gefährtin Feueratem geschehen, das konnte man ihm doch nicht allen ernstes vorwerfen! Er konnte doch nichts dafür, dass sie plötzlich durchdrehte und ihn beschuldigte, sie dazu überredet zu haben, seine Halbclan-Junge aufzuziehen! Sie hatte ihm doch immer in den Ohren gelegen, dass sie sich Junge wünschte… Es war mehr als ungerecht gewesen, dass Funkenstern ihn deshalb vertrieben hatte. Der Schattenclan war unter ihrer Führung verkommen und ihre unfähige Schülerin Blutstern war auch nicht besser! Sie stürzten den Clan ins Unglück, das hatte er schon immer gesagt. Der Schattenclan bestand nur noch aus unwürdigen, hinterhältigen Katzen, dessen Existenz verboten gehörte! Vor allem Flickenherz, diese unwürdige Kreatur. Sie kam eindeutig nach ihrer Mutter. Verdorben bis aufs Blut. Nicht so seine  Herzfeuer. Sie war perfekt. Gutherzig und rein. Was natürlich nur verständlich war, denn sie war dazu bestimmt, seine Gefährtin zu werden. Er musste sie unbedingt zu sich holen, bevor der Schattenclan vernichtet wurde. Er würde mit ihr fortgehen, irgendwohin, wo er sie vor der Welt beschützen konnte. Wo sie niemand zu Gesicht bekam, denn sie durfte nicht verdorben werden. Ja… Es war perfekt. Nur wohin… wohin? Wo konnte er diesen Ort finden? Wo sie und die Jungen in Sicherheit waren, die er ihr schenken würde? Oh, er konnte es kaum erwarten, dass sich ihr Bauch dank seiner Gabe wölbte. Wieso konnte sie nicht schon bei ihm sein? Sie sehnte sich doch gewiss auch so sehr nach ihm! Wie sehr musste sie nur leiden. Blutstern und ihre Krieger mussten sie gefangen halten, sonst hätte sie ihn bestimmt schon gesucht.
Furor fuhr die Krallen aus, sein Körper war bis aufs äußerste gespannt bei dem Gedanken, dass seine zukünftige Gefährtin von ihm fern gehalten wurde. Vielleicht wurde sein Blick dabei etwas stechend, als er die Katzen um sich herum betrachtete, als würde seine Feinde vor ihm stehen… Doch hielt es einen großen, schwarz-weißen Kater mit langem Fell nicht davon ab, sich ihm zu nähern. Furors gelbe Augen richteten sich auf Rindenfeuer , als er einen Namen hörte, der ihn viele Blattwechsel lang begleitet hatte, in der nahen Vergangenheit aber weder zu seinem neuen Leben passte, noch gehörte. “Furor. Den Namen Hasenläufer habe ich vor vielen Monden abgelegt.“, miaute er als Antwort und blinzelte den anderen Kater freundlich an. Eine krasse Wendung, wenn man seine Gedanken bedachte, die ihn noch vor kurzem bemächtigt hatten. Doch der Kater war schon immer gut darin gewesen, zu verbergen, was in ihm vor ging und stellte sich harmloser und freundlicher hin, als er eigentlich war. “Es ist lange her, Rindenfeuer. Wie geht es deiner Gefährtin?“, fragte er. 
Als der Donnerclankrieger dann meinte, ob er mit ihm jagen gehen würde, weil sie mehr Katzen wären und somit auch mehr Beute bräuchte. Furor ignorierte den Seitenhieb, fühlte sich nicht einmal angesprochen und erwiderte nur spöttisch: “Es ist nicht unsere Schuld, dass alle Donnerclankatzen lausige Kämpfer und noch unfähigere Jäger sind. Gebt euch ein wenig mehr mühe, dann hungert auch keiner.“ Trotzdem erhob er sich, schüttelte sein Fell und blickte Rindenfeuer an. “Geh vor. Du kennst das Territorium besser als ich.“ Während er zum Ausgang lief, fiel sein Blick auf einen schwarzen Kater, der einst, wie er selbst, aus dem Schattenclan stammte. “Nero. Kommst du mit zum Jagen? Rindenfeuer ist der Ansicht, wir sollten für unseren Unterhalt arbeiten und will uns zeigen, wie Donnerclankatzen sich erfolgreich an Beute anschleichen.“
Er wartete noch kurz, bis sich der andere Streuner in Bewegung setzte und lief mit den beiden Katern aus dem Lager.

Tbc die große Platane
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 21 EmptySo 28 Nov - 21:55

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Jace
Streuner | Sohn von Loki |16 Monde
ERWÄHNT: Butterblume, Vitani, Jaguarstern, Mondwind, Sandsturm, Grumpy, Nachtsprung, Efeupfote
ANGESPROCHEN: Eispfote

Alles hatte sich geändert. War es jetzt besser? Schlechter? Was tat er hier eigentlich? War es nicht nur eine Zeitverschwendung, diesem Unterfangen zu helfen?
Nein, denn hier bekam er die Gelegenheit. Zumindest wartete er jetzt schon lange darauf. Er musste Loki ertragen, wie er herumstolzierte und tat, als gehöre die Welt ihm. Doch eines Tages würde er dieses Spiel endlich beenden. Vitani hatte es ihm zugesagt und er hatte schon viele Spezialaufträge für sie erledigt. Und doch hatte er das Gefühl, sie hielt ihn noch hin.
Andererseits schuldete er ihr nun auch Dank. Tat er das? War es ihm wirklich so wichtig gewesen, was Butterblume mit einem anderen machte? Und war es wirklich echt gewesen?
Doch seit diesem Tag vor inzwischen gut zwei Monden war alles anders. Die rote Kätzin hatte etwas in ihm ausgelöst, das er weder verstand noch verstehen wollte. Denn der Kater hatte noch niemals das Gefühl gehabt, jemandem nahe sein zu wollen, jemanden berühren zu wollen. Noch immer schauderte ihm bei dem Gedanken, bei der Erinnerung an seine Worte und der Nähe, die er zu dieser unbekannten Katze gehabt hatte. Mehr Nähe als jemals zu einer anderen.
Ein Schaudern lief über seinen vernarbten Körper und innerlich schüttelte er den Kopf über sich. Es war doch nun lang genug her, dass er darüber hinweg sein sollte. Wobei das klang, als gäbe es etwas, über das er hinwegkommen musste. Und dem war ja nicht so. Er hatte sich nur einfach in einem hübschen Gesicht getäuscht...oder hatte er das nicht? Noch nie hatte ihn ein anderes Schicksal außer sein eigenes interessiert. Oder besser das Lokis, der sein Leben zerstört hatte. Wodurch genau wusste er zwar nicht mehr, jedenfalls nicht mehr alles, aber das dieser schuld an all seinem Unglück war würde er nie vergessen.
Beinahe instinktiv fiel sein Blick auf Butterblume und ein Groll regte sich, den er noch immer nicht verstand. Sie hatte ihn belogen, weshalb er Mondwind recht ungnädig gegenübergetreten war. Scheinbar hatte sie den grauen Krieger jedoch nur in etwas hereingezogen, denn der schmachtete offensichtlich eine andere an. Im Endeffekt war es ihm egal, dass der kleine Mondwind nun ewig eine große Narbe an der Schulter haben würde. Möglich, dass es falsch war...aber Butterblume würde schon wissen, weshalb. Und dass sie ihn nicht erneut belügen sollte, wenn sie nicht Unschuldige strafen wollte...
Plötzlich sah Butterblume in seine Richtung und kurz begegneten sich ihre Blicke, ehe sie sich wieder abwandte. Seiner war sicherlich voller kalter Wut gewesen, bedrohlich wie stets und ohne die Gefühle, die in seinem Innern durch sie erwacht waren. Kurz ruhte sein Blick noch auf ihr, folgte ihren Bewegungen, ehe ihm die Sicht von Sandsturm verdeckt wurde. Jace gab ein leises Grummeln von sich und sah sich stattdessen nach Vitani um. Noch immer war er sich unsicher, ob die schöne Kätzin das Tête-à-tête von Grumpy und Butterblume nicht eingefädelt hatte. Zwar wüsste Jace nicht, warum, doch da sie ihn unwillkürlich in diesem einzigen Moment dorthin gebracht hatte, war es wohl zu viel Zufall. Hatte sie Angst gehabt, eines ihrer besten Werkzeuge zu verlieren? Allerdings wäre das ein wenig lächerlich, als ob er für eine kleine, dahergelaufene Kätzin seinen Plan aufgeben würde, Loki zu töten. Das war das einzige Ziel in seinem Leben, was wirklich zählte.
Ein weißer Kater geriet in sein Blickfeld und sofort kam ein innerer Widerstand auf. Die letzte Aufgabe, die sie ihm gegeben hatte, war anders als alle bisherigen. Diesmal musste er keinen abtrünnigen oder illoyalen Streuner beseitigen, nein, er sollte ein kleines weiches Kätzchen zu einem Krieger machen. Jace hatte keine Ahnung, was sie sich da vorstellte, kannte sie ihn doch eigentlich gut genug. Dass ihm andere Katzen gleich waren und er einfach am liebsten gar nichts mit ihnen zu tun haben wollte...töten, ja, das störte ihn nicht. Generell, alle bisherigen Aufträge, egal welcher Natur, hatte er ohne mit der Wimper zu zucken und ohne Gewissensbisse erledigt. Dieses kleine, weiße Nervenbündel namens Eispfote allerdings, das war ihm zuwider. Der undankbarste Auftrag, den er je erhalten hatte.
Doch er durfte ihre Gunst nicht verlieren, sonst würde sie ihn Loki nicht töten lassen. Also setzte er sich in Bewegung und bekam gerade noch mit, wie der kleine Kater diesen Nacht...irgendwas belaberte. Jace kannte zwar seinen Namen nicht, wusste aber von Vitani, dass er den Sohn des ehemaligen Anführers ausbildete und dass er unmöglich zwei Schüler schaffen könne, wenn der eine doch von einem solchen Mäusehirn abstamme. Daher sollte er selbst ja den zweiten unter seine Fittiche nehmen.
Jace schluckte schwer, knurrte leise als Eispfote nach der Gefährtin des Kriegers fragte. „Es wird dich eines Tages, wenn du angegriffen wirst, bestimmt retten, zu wissen, dass seine Gefährtin glücklich ist“, knurrte er bedrohlich und sah den Kater von oben herab an. Er wusste, wie er wirkte. Ihm entgingen die Blicke nicht, die andere ihm zuwarfen. Junge versteckten sich vor ihm und Mütter begannen zu weinen, wenn sie ihn sahen. Zumindest hatte Loki ihm das mal gesagt, als er ihn gelobt hatte...Verdammt, wie sehr er diesen Kater hasste!
Behellige den Kater nicht weiter. Er hat einen wichtigeren Schüler auszubilden. Du, kleines Würmchen, musst mit mir Vorlieb nehmen. Also beweg dich zur Sandkuhle, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit“, fügte er mit eisigem Blick an. Anschließend warf er dem Krieger noch einen Blick zu, der deutlich machte, dass er von ihm nichts zu hören beabsichtigte. Jace wandte sich um und setzte sich langsam in Bewegung, konnte es sich aber nicht verkneifen, Butterblume noch einen Blick zuzuwerfen. Ein grausames Lächeln auf seinem Gesicht, das er eigentlich nicht hatte zeigen wollen...denn sein Herz wollte fast immer lächeln, wenn er sie sah.
Mit Eispfote im Schlepptau machte er sich also auf den Weg zur Sandkuhle. Ob Butterblume fürchten würde, dass der kleine weiße Kater nicht wiederkehrte? Gut, es wäre nicht der erste, der mit Jace ging und ohne den der Streuner ins Lager zurückkehrte, das musste er zugeben. Unter anderem Mondwind hatte abgeholt werden müssen...
gt: Sandkuhle


//hoffe, das ist ok so, sonst einfach melden


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Nero
Storystreuner | Bruder von Himbeerblatt, Seidenwind und Blutstern | 3 Jahre 10 Monde
ERWÄHNT: Himbeerblatt, die Geschwister, Rindenfeuer, Jace, Blutstern, Seidenwind
ANGESPROCHEN: Furor

Dem schwarzen Kater war die Entwicklung, die die Sache nahm, absolut nicht recht. Noch immer ehrte er das Gesetz der Krieger, jedenfalls zu Teilen, und hielt es definitiv nicht für richtig, was Jaguarstern tat. Allerdings musste er zugeben, dass die Geschwister niemals ausgeführt hatten, wie die Revolution aussah, die sie anstrebten. Mit seinem guten Herzen hatte er damit gerechnet, dass der Weg zur Demokratie das Ziel wäre. Aber stattdessen war es das Gegenteil.
Himbeerblatt und er wollten ihre Geschwister rächen, die schlechte Behandlung, die Blutpfote und Seidenpfote hatten ertragen müssen. Mal abgesehen vom Verrat der Mutter, der all das völlig gleich gewesen war. Funkenstern war zu weit gegangen und dafür musste sie bezahlen. Hätte Nero gewusst, dass seine kleinen Schwestern lebten und Funkenstern schon lange das erhalten hatte, was sie verdiente, dann hätten sie sich vermutlich niemals angeschlossen. Und dass Blutstern, die neue Anführerin des Schattenclans, seine kleine Schwester war...darauf wäre er niemals gekommen. Als er sie hatte verlassen müssen, weil er den Mund aufgemacht hatte, war sie dem Tode näher als dem Leben. Und Seidenpfotes Leben hing aus anderen Gründen am seidenen Faden...wie grausam das Leben manchmal doch spielte.
Nun waren sie hier und unterstützen etwas, von dem sie nichts hielten, weil ansonsten ihr eigenes Leben verwirkt wäre. Auch wenn die Geschwister niemals gesagt hatten, man dürfe sie nicht verlassen...er wusste, dass es keine lebenden Katzen gab, die dieser Sache den Rücken gekehrt hatten. Sie wären ein Sicherheitsrisiko und für Katzen, denen ein einzelnes Leben nicht das Geringste bedeutete, war das Töten leicht. Sein eigenes Leben hätte er vielleicht geopfert, aber gewiss nicht das seiner geliebten Schwester. Himbeerblatt hielt ihn am Leben und verhinderte, dass er aufgab. Und so war er ein stiller Teilhaber, ein Mörder. Denn er verhinderte nicht einen einzigen Tod.
Nero schämte sich dessen, das konnte er unmöglich verleugnen. Aber er tat auch nichts, um das zu ändern. Er wusste durchaus, dass alles Ohren hatte, die die Informationen in Windeseile zu Vitani bringen könnte. Er wusste, dass man sich von Jace fernhalten sollte, solange man es konnte. Er wusste, dass man als Kater niemals zu nah an Vitani und als Kätzin niemals zu nah an Damien kommen sollte. Und er wusste, dass man keine Schwäche zeigen durfte. Niemandem gegenüber.
Also hielt er den Mund. Und machte, was verlangt wurde.
Eine Bewegung in seiner Nähe sorgte dafür, dass er den Kopf wandte und sah, wie Rindenfeuer mit Furor das Lager verlassen wollte. Doch bevor der ehemalige Schattenclankater den Ginstertunnel passierte, wandte er sich ihm zu. Der Kater fragte scherzend, ob er die beiden begleiten würde. Nun, warum auch nicht, immerhin war das eine normale Tätigkeit, die wenigstens etwas in seinen gewünschten Alltag passte.
Das kann ich mir ja schlecht entgehen lassen“, miaute er deshalb mit einem Anflug eines Lächelns und setzte sich in Bewegung. Gemeinsam mit Furor folgte er Rindenfeuer zur alten Platane.
Gt: Alte Platane




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Dornenpfeil
Krieger | 6 Jahre 2 Monde | Vater und ehemaliger Mentor von Lorbeerblatt
ERWÄHNT: Lorbeerblatt, Mondwind, Jace, Loki, Vitani, Opalkralle, Blitzschweif, Silberlicht, Butterblume
ANGESPROCHEN: Eschenkralle

Der rote Kater saß ruhig am Rande des Lagers. Die Situation war ihm zuwider, allerdings hatte Jaguarstern den Segen des Sternenclans erhalten. Es musste recht sein, was er tat. Wobei die Anwesenheit der Streuner nun wirklich nicht hätte sein müssen.
Nicht, dass er um sich selbst fürchtete, er war ein alteingesessener und anerkannter Krieger, der trotz seines mürrischen Ausdrucks geehrt wurde. Jaguarstern würde es sich mehrmals überlegen, ehe er einen Streit mit ihm anfangen würde. So hatte er auch ohne große Schwierigkeiten Lorbeerblatt beanspruchen können. Dieser Gedanke war ihm zuwider, doch es war der einzige Weg, seine kleine Tochter zu retten. Niemand wusste von dieser Beziehung und könnte es jemals erfahren, denn niemand im Clan wusste es. Nur er selbst und er würde lieber sterben!
Der Krieger wusste, dass auch Mondwind gern seinen Platz eingenommen hätte. Der graue Kater war allerdings weder ein reiner Donnerclankater noch besonders hoch im Kurs bei den Streunern. Tatsächlich hatte Dornenpfeil ihn eingesammelt, nachdem einer der Kater, dieser vernarbte, ihm die Schulter aufgerissen hatte. Mondwind hatte Seltsames gestammelt, dass es mit Butterblume zu tun gehabt hätte, allerdings ergab das keinen Sinn. Immerhin hatte der junge graue Kater nichts mit der baldigen Königin zu schaffen. Doch vielleicht wusste er es auch einfach nicht, immerhin hielt er sich aus dem klatschhaften Clanleben weitestgehend heraus.
Die Ernennung hatte ihm sauer aufgestoßen. Sie war gegen das Gesetz der Krieger gewesen...und ja, er wusste, dass das nicht mehr die gleiche Gültigkeit hatte. Aber Jaguarstern konnte unmöglich all das vergessen haben. Er war ein guter Krieger gewesen, stark und bewundernswert. Doch seit er Anführer geworden war zeigte der große Kater ein anderes Gesicht.
Dornenpfeil verwarf die Gedanken, denn sie brachten ihn nicht weiter. Seine gelbgrünen Augen fanden seine Tochter und er betrachtete sie einen Moment. Er hatte das Glück, dass man ihm vertraute, möglicherweise weil Jaguarstern schon als Schüler mit ihm hatte auf Patrouille gehen müssen, und er dadurch jederzeit zu seiner Tochter gelangen konnte. Allerdings wollte er sie auch nicht bedrängen, nur beschützen. Denn obgleich sie inzwischen eine recht gute Beziehung hatten, wusste er doch nicht wirklich, wie er sich verhalten sollte. Er behandelte sie wie eine Schülerin – eine, die er gut leiden konnte. Aber verstand sie überhaupt, was gerade vor sich ging? Wovor er sie bewahrte?
Er hoffte, dass sie nicht mit Butterblume gesprochen hatte. Und es auch nicht anders mitbekam, sich ihren naiven Glauben behielt...durch den sie beinahe auf Opalkralle hereingefallen war. Der hatte nun allerdings ein neues Opfer gefunden. Vermutlich war Dornenpfeil einer der wenigen, der die Aufrichtigkeit dieser Beziehung anzweifelte. Vor allem lag das aber an der Tändelei, die der junge gutaussehende Kater mit seiner Tochter gehabt hatte. Wenigstens hatte diese keine Folgen davongetragen...sonst hätte er sich womöglich gänzlich vergessen.
Der rote Kater dachte an die Situation mit Loki und dem Vernarbten zurück, dessen Namen er sich einfach nicht merken konnte. Lorbeerblatt hatte nicht verstanden, worum es ging und sie wäre in ernsthafte Schwierigkeiten gekommen, wenn er nicht dazwischengegangen wäre. Würde sie jemals auf sich selbst aufpassen können? Und würde sie jemals die Liebe finden, die sie verdiente?
Er musste dringend auf andere Gedanken kommen. Sein Blick huschte fort von Lorbeerblatt, die sich mit Blitzschweif unterhielt, und ruhte nun auf Eschenkralle. Der Kater wirkte in der letzten Zeit ein wenig verändert. Nicht, dass Dornenpfeil dazu in der Lage gewesen wäre, es genauer zu definieren oder zu benennen. Aber blind war er dann doch nicht.
Und aus unerfindlichen Gründen, denn normalerweise hatte er nichts mit dem jungen Kater zu schaffen, setzte er sich in Bewegung und trat zu ihm. Vielleicht, weil er seine Mutter gut hatte leiden können? Oder war es der Blick, in dem die Sehnsucht schwang, die er selbst verspürte? Wer wusste es schon...jedenfalls näherte er sich ihm und versuchte sich an einem halben Lächeln. Ein ganzes hatte er einfach nicht im Repertoire.
Vergiss, was sie gesagt hat“, miaute er nur. Er hatte zwar nicht genau gehört, was die Kätzin von sich gegeben hatte, aber sie sprach – sobald sie das Maul aufmachte – mit gespaltener Zunge.
Dann musterte er den Kater genauer. Früher hatte er viel Zeit mit Silberlicht verbracht, aber nun konnte er sie nicht sehen, da er nicht ihr Gefährte war. War es das?
Der Heiler ist jeden Tag bei ihr. Frag mich nicht, was genau der Kräuterpanscher nicht in den Griff bekommt, aber sie hat dich bestimmt nicht vergessen“, miaute er, versuchte eine Unterhaltung zu beginnen. Verdammt, Lorbeerblatt fehlte ihm wirklich! Jetzt versuchte er sich schon als Seelentröster!
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 21 EmptyFr 3 Dez - 22:36

Eichenpfote

Aufgeweckt durch die laute Stimme von Jaguarstern öffnete der Kater die Augen. Seine Flanke schmerzte ihn noch immer, ob dieser jemals wieder versiegen würde? Kurz schaute er sich im Heilerbau um, er war alleine. Buchenmond schien ebenfalls nicht in Reichweite. Er nutzte die Gelegenheit und raffte sich auf, schleppte sich durch den Heilerbau und suchte...suchte nach Kräutern die ihm irgendwie helfen könnten. Er wusste nicht wo diese Schmerzen herkamen. Ungeduldig wühlte er durch die verschiedensten Kräuter, bis er Mohnsamen entdeckte. Was soll’s, dachte sich der Kater. Er nahm welche der Samen und zerkaute diese, Müdigkeit würde jetzt sein geringstes Problem sein, er wollte einfach diese Schmerzen hinter sich bringen. Er räumte die Kräuter wieder ordentlich zusammen. Auch wenn er sich dies fast sparen könnte, wollte Buchenmond ihn auflaufen lassen würde er es sowieso bemerken. Dann machte der Kater ein paar Schritte in Richtung Ausgang, kurz blieb er vor diesem stehen und atmete tief durch. Die Wirkung der Mohnsamen entfaltete sich langsam und neben dieser leichten Müdigkeit, war der weit aus relevantere Effekt die Betäubung dieser unerträglichen Schmerzen. Aber der Kater konnte nicht ewig im Nest liegen bleiben wie ein Kranker. Jaguarstern würde dies sicherlich auch nicht gefallen wenn ein Kater den ganzen Tag wegen seinen Schmerzen jammerte. Er versuchte sich zusammenzureißen, die Mohnsamen schafften es seine Schmerz zu unterdrücken. Vielleicht sollte er sich für die Zukunft Gedanken darüber machen ein Kraut gegen die darauffolgende Müdigkeit zu nehmen. Aus dem Lager hörte er die ersten Ernennungen, jetzt aber schnell. Der Kater trat durch den Vorhang in das Lager. Jaguarstern auf dem Hochstein, es hatte sich einiges im Lager getan. Es gab viele neue Katzen die Jaguarstern in den Clan einführte und neue Regeln. Diese Katzen waren ihm fremd, er konnte sie nicht einschätzen, wusste er doch zu wenig über diese. Aber zeitgleich brannten ihm auch einige Fragen auf der Zunge die er den Fremden gerne stellen würde. Eichenpfote wusste noch nicht was der Plan ihres Anführers war, wollte er den Clan stärker machen? Brauchten sie dazu wirklich Hilfe von Fremden? Aus reinem Interesse hätte er mit Jaguarstern persönlich darüber gesprochen, aber er fürchtete ebenso darauf als zu neugierig abgestempelt zu werden. Außerdem hatte dieser sicherlich besseres zu tun als sich mit einem Schüler zu unterhalten. Es wurden einige Kätzinnen zu Königinnen ernannt. Was schon eigenartig war, denn dazu wurde man nicht ernannt, sondern man wurde es halt einfach wenn man Junge bekam. Diese neue Sitte hatte für ihn also keine richtige Bedeutung, eine Kätzin ohne Junge war doch keine Königen. Zumindest hatte er sowas nocht nicht erlebt. Es hatte was von einem Rang ohne Wert, aber wenn diese sich darüber freuten, warum nicht. Als er Sandpfote nach vorne rief spitzte der Kater die Ohren. Immerhin war seine Erinnerung von jenem Tag an dem sie blutend ins Lager stapfte fest in seinem Gedächtnis verankert, auch ihre Jungen. Vielleicht würde er die Gelegenheit nutzen um ihr zu gratulieren. Obwohl er glaubte, dass sie lieber eine Kriegerin wäre als ein Königen. Jaguarstern schwang noch ein paar schöne Worte und beendete die Versammlung. Obwohl es Eichenpfote mit der Müdigkeit etwas schwer viel sich zu konzentrieren, hatte er wohl alles wichtige mitbekommen, dachte er. Die Schmerzen aber plagten ihn nicht mehr so stark, also war dies wohl ein akzeptabler Kompromiss. Die Katzen verteilten sich wieder etwas. Er beobachtete nur wie Brombeerfrost darauf das Lager mit Falkenfeder und Mondschatten verließ. Dann tapste der Kater bedächtigen Schrittes Richtung Kinderstube, musste sich dabei mehr auf seine Schritte konzentrieren als ihm lieb war. Er lief an Mausefell und Butterblume vorbei und grüßte beide mit einem freundlichen Miauen und und erreichte darauf die Kinderstube. Er schüttelte sich kurz um nicht zu verschlafen zu wirken. Wäre da nicht dieser Fremde um den Eingang der Kinderstube zu bewachen - Wozu auch immer dies nötig war? - hätte er diese einfach betreten. Aber Jaguarsterns neue Regeln machten auch vor ihm, und vor allem seiner Ausbildung, nicht halt. Wie sollte er etwas lernen wenn er nich zu den Katzen durfte, für alles eine Erlaubnis brauchte und nur mit Buchenmond an seiner Seite überhaupt sich frei bewegen konnte. Die neuen Regeln von Jaguarstern mochte der junge Kater vielleicht nicht verstehen, aber er akzeptierte diese, weil er ihr Anführer war. Aber wenn es ihn selber und vor allem sein Lernen behinderte wurde der Kater doch etwas uneinsichtig und verstand es einfach nicht. Er trat vor den grauen Kater. Ich glaube Grumpy war sein Name? Eichenpfote versuchte sich seinen Unmut nicht anmerken zu lassen, aber innerlich war er verärgert über diese Situation. "Hallo Grumpy., grüßte er den Kater in einem eher fragendem Ton, so ganz konnte er seinen Ärger dann doch nicht runterschlucken und so äußerte sich dieser in seinem Unterton. Als ihm dies selber bewusst wurde, redete er schnell weiter damit der Streuner keine Zeit hatte darüber nachzudenken. "Ist Buchenmond in der Kinderstube?", fragte er dann in seinem gewohnt freundlichem Ton und lächelte den Kater an. Sicher hatte er Angst vor den Fremden, aber Jaguarstern würde ihn doch nicht einfach so wegen einem Fehler bestrafen, oder doch? Er war doch immernoch ihr Anführer und musste sich auch um sie kümmern, etwas naiv erwartete er dies auch von Jaguarstern.

Angesprochene: Grumpy
Erwähnte: Jaguarastern, Mausefell & Butterblume, Buchenmond, Brombeerfrost & Falkenfeder & Mondschatten

Eulenfeder


Eulenfeder hatte die Versammlung von Jaguarstern verfolgt. Die Ernennung einiger Königinnen. Er wusste noch nicht so recht was er von dieser Neuerung halten sollte. Sie waren speziell. Auch die Einteilung in diese abgeschottenen Gruppen waren ungewöhnlich. Eingewöhnungszeit gab es nicht, von Heute auf Morgen mussten die Regeln umgesetzt und eingehalten werden. Eulenfeder beobachtete wie Rindenschatten, welcher zu seiner Gruppe gehörte, mit zwei Streunern das Lager verließ. Dieser Anblick gefiel dem Kater nicht recht, konnte er diesen Streunern doch noch nicht trauen. Und genau dies war der Grund für sein Misstrauen: Es sind Streuner. Wie Jaguarstern sie auf diese einlassen konnte verstand er nicht. Er ging auf Nachtsprung zu, welcher gerade von Eispfote belagert wurde ihn zu trainieren. Er hätte diese Aufgabe selber übernommen, aber ehe er diese erreicht wurde Eispfote von Jace aus dem Lager geschleppt. Ein weitere Anblick der ihm nicht gefiel, wie konnte man meinen ein Schüler könne von so einer Katze was lernen. Was wissen diese schon vom Gesetz der Krieger. Nichts! Der Kater ließ sich neben Nachtsprung nieder. Schwieg ein Moment bevor er sprach. Er wusste nicht wie Nachtsprung selber dachte, und so sollte er wahrscheinlich nicht zu viel von seinen Gedanken preis geben. "Ob das der richtige Weg ist.", deutete er nur an. Er wusste Jaguarstern forderte Loyalität und dies würde er durchsetzen, so musste man sich überlegen wem gegenüber man was äußert.

Angesprochen: Nachtsprung
Erwähnte: Jace, Eispfote, Jaguarstern
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BeitragThema: Re: Lager des DonnerClans!   Lager des DonnerClans! - Seite 21 EmptyDi 28 Dez - 16:48

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Mondwind
Krieger | 14 Monde | bester Freund von Lorbeerblatt
ERWÄHNT: Jaguarstern, Buchenmond, Jace, Malvenpfote, Lorbeerblatt, Dornenpfeil, Butterblume
ANGESPROCHEN: /

Der Schmerz saß noch immer tief in der Schulter des silbergrauen Katers. Verstanden, was geschehen war, hatte er trotz ewigen Grübelns nicht. Dieser vernarbte Kater, dessen Namen Mondwind sich nicht merken konnte oder den er einfach nicht kannte, hatte ihn schwer verletzt. Niemand schien sich daran zu stören und, nun ja, er wusste ja auch warum. Selbst seine falsche Identität als Junges einer Heilerin war nicht rühmlich, vielleicht wäre er besser ein Streunerjunges geblieben. Doch war es ja nicht seine eigene Entscheidung gewesen, erst als frisch ernannter Schüler hatte er erfahren, dass Tupfenherz nicht seine Mutter war. Es hatte erklärt, warum es sich immer falsch angefühlt hatte, aber er hatte sie dennoch geliebt. Ihr Tod hatte ihn schwerer getroffen, als es ihm lieb gewesen war.
Eine Katze gab es, die sein Herz vom ersten Moment an bewohnt hatte. Er hatte eine Verbindung gespürt, wie er sie niemals wieder spüren würde, das wusste er. Und er war zufrieden, ihr Freund sein zu dürfen. Mehr brauchte er nicht.
Oder vielleicht doch, aber er würde sich das nicht eingestehen. Mondwind war gerne ihr Freund, ihr Vertrauter...er hatte ihr durch all die emotionalen Dramen begleitet, auch wenn jedes davon ein Stich in sein Herz gewesen war. Irgendwann würde sie ihn sehen. Bestimmt würde sie das. Sie musste einfach...wenn die Zeit bereit war.
Aber mit Butterblume hatte er selten mehr als nur ein Wort gewechselt. Er hatte ein Verständnis für sie, wie wenige es hatten, aber dennoch war es stets nur eine...lockere Bekanntschaft. Einfach eine Katze in seinem Alter, mit der er in einem Bau geschlafen hatte. Sicher, sie hatten sich hin und wieder unterhalten und ganz gut verstanden, aber...warum, beim Sternenclan, hatte dieser Streuner von einer Beziehung gesprochen? Warum hatte er ihn angegriffen? Was verband ihn mit Butterblume? Oder war da keine Verbindung und er hatte etwas falsch verstanden? Eigentlich musste es so sein, denn wer könnte glauben, dass Butterblume und er selbst Gefährten wären...niemand, der die rote Kätzin kannte. „Grüß deine geliebte Butterblume von mir...“
Auch jetzt noch jagten diese Worte einen Schauer über seinen Rücken. Er hatte Glück gehabt, dass man ihn gefunden hatte, sonst wäre sein Leben vorbei gewesen. Ohne dass er den Grund kannte. Der vernarbte Streuner, der Mondwind von Anfang an nicht geheuer gewesen war, hatte ihm die linke Schulter aufgerissen. Und zwar richtig aufgerissen. Buchenmond hatte ihm gesagt, dass er wirklich Glück gehabt hätte, dass die Wunde nicht ein bisschen weiter oben gewesen wäre, sonst wäre sein Bein wohl steif geblieben und er hätte das Kriegerdasein vergessen können. Der Heiler hatte ihm strikte Nestruhe verordnet und erst seit wenigen Tagen war die Wunde in einem Zustand, dass er Übungen machen durfte. Mondwind fühlte sich schwach, wirklich schwach. Die Wochen im Nest hatten all seine Muskeln abbauen lassen und Buchenmond hatte ihm prophezeit, dass es Monde dauern würde, ehe er wieder seinen Pflichten nachgehen könnte.
Der Kater biss die Zähne fest aufeinander als er sein Bein streckte. Brennender Schmerz durchzuckte seine Schulter und ein Keuchen entfuhr ihm. Bewusst hatte er die Übung begonnen, nachdem Jaguarstern eine Versammlung einberufen hatte. Die ersten Bewegungen am Tag waren immer die schwersten...und es war ihm unangenehm, wie schwach er war.
Gern hätte er mit Lorbeerblatt darüber gesprochen, doch sie war unerreichbar. Er war Dornenpfeil dankbar, dass dieser sie als seine Gefährtin betrachtete, denn so war sie sicher vor den Streunern. Auch er selbst hätte das gern getan, aber wer hätte Rücksicht auf einen jungen Krieger ohne reines Clanblut genommen? Nein, Dornenpfeil war ein angesehener Krieger und als solcher würde er ihr den Schutz bieten, den sie brauchte. Niemals hätte Mondwind erwartet, dass der ältere Kater sich so für seine ehemalige Schülerin einsetzte. Mit sozialen Bindungen hatte der es nämlich ansonsten nicht so, was er gehört hatte.
Doch er war einer der wenigen, die ihn besuchten. Und so hatte er ihm auch berichtet, dass es Lorbeerblatt einigermaßen gut ging. Die Situation sei schwer und sie verstünde nicht, was ihr ehemaliger Mentor tat, aber er würde nicht damit aufhören und sie einem von denen überlassen. Beziehungsweise würde er ihr nicht das gleiche Schicksal wie Malvenpfote auferlegen.
Der Kater fühlte sich schlecht, dass er seiner ehemaligen Schülerin nicht helfen konnte. Sie war keine Donnerclankatze, nicht dem Blut nach, und als solche stand sie außerhalb. Sie sollte keinen Nachwuchs bekommen, damit ihre schwachen Hauskätzchengene den Clan nicht schwächten. Deshalb wurde sie verborgen, von niemandem mehr beachtet. Da sie ein hübsches Gesichtchen hatte, durfte kein Kater sie mehr sehen. Zumindest hatte Dornenpfeil ihm das erzählt. Und so eigenbrödlerisch der Kater auch war, er bekam weit mehr mit als die meisten anderen.
Mondwind war ihm für seine Fürsorge, so kalt diese auch war, sehr dankbar. Doch vor allem dankte er täglich dem Sternenclan, dass Dornenpfeil Lorbeerblatt schützte. Und er betete, bald wieder gesund zu sein, um Jaguarstern seine Loyalität beweisen zu können. Denn nur dann würde er irgendwann vielleicht die Möglichkeit bekommen, Lorbeerblatt schützen zu können. Und vielleicht würde er dann auch Malvenpfote unter seine Fittiche nehmen können...damit sie nicht vereinsamte. Sie war ein treues und liebliches Geschöpf...nicht, dass sie daran zerbrach...
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