Lillian seufzte. "Er sollte aufpassen...das kann gefährlich enden", sagte sie und setzte sich. Sie war müde.

Alex wachte durch leichtes Flaschenklirren auf. Immer noch benommen öffnete er sein eines, noch nicht gänzlich zugeschwollenes Auge, und konnte seiner Wahrnehmung nicht trauen. „Chloe.“ Flüsterte er kaum hörbar. War das wirklich Chloe? Träumte er nicht etwa? Er blickte vorsichtig an sich herunter und musste schlucken. Nein, er träumte wohl nicht, sonst sehe er nicht so grausam dreckig und verseucht aus. Langsam kam die Erinnerung an den vorigen Tag zurück. Alex fluchte leise. Wie hatte das alles passieren und er sich dann auch noch betrinken können? Er setzte sich ruckartig auf und ein heftiges Ziehen schoss durch seinen Kopf. Na toll…
Dennoch stand er so schnell wie möglich auf, schwankte zwar, aber hielt das Gleichgewicht. Suchte nach Chloe. „Kleines Schwesterchen.“ Flüsterte er noch ein Mal beglückt als er sie im Raum wieder lokalisierte. Mit zwei lagen Schritten war er bei ihr und nahm sie in den Arm.
 
Joen fing langsam an sich die Haarnadeln aus dem immer noch festen Knoten zu lösen. Dabei summte sie leicht, vielleicht würde Carl heute ja nicht mehr aufwachen. „Frau.“ Ihre Hoffnungen wurden mit einem einzigen Wort zunichte gemacht. „Frau, das kann doch auch neue Sklavin machen. Wo ist sie denn? Sollte sie uns nicht immer zur Verfügung stehen?“ Joen drehte sich langsam um.
Ihr Mann hatte sich aufgesetzt, sein Gesicht zu einer wütenden Grimasse verzogen. „Carl, das geht schon so…“ Fing sie mit leicht verzweifelter Stimme an doch er unterbrach sie. „Nein das geht halt nicht.“ Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. „Collin. Herkommen.“ , brüllte er so laut, dass garantiert das ganze Haus aufwachte, aber es unternahm eh niemand was.
„Komm schon.“ Zügig ging sie zu ihrem Mann und legte ihm die Hand auf die Wange. Doch er packte Joen einfach an den Haaren und schleuderte sie aufs Bett. „Collin, wird’s bald?“

Cole
Cole verspannte sich, sein Hände ballten sich zu Fäusten. Ein Trinker. Klar. Es gab immer irgendwo einen Haken, er hätte es wissen müssen. Als Carl seine Frau an den Haaren auf das Bett schleuderte, sprang er unwillkürlich einen Schritt nach vorne. Die Instinkte der Slums hatten ihn nicht verlassen, er war sofort bereit zu kämpfen. Wir sind aber nicht in den Slums, wurde ihm klar, und er verzog das Gesicht. Das hier war nicht seine Welt, für ihn kam nach dem Angriff die Verteidigung. Keine Unterwerfung, nein, er wollte sich nicht fügen.

Jake spürte, dass sie ihm nachlief.
Er biss sich auf die Unterlippe. Sollte er das toll oder blöd, gar nervig finden?
Er behielt seinen Schritt bei und bog um einige Regale, wobei er sich ertappte, wie er immer wartete, bis sie etwas hinter ihm aufkreuzte, sodass sie ihn nicht verlor.
Jake spürte, dass es ihm gut tat, mit jemandem reden zu können. Er redete ja sogut wie nie..

Ethan seufzte leise, als er die Tür schloss.
Er schlug die Decke zurück, legte sich ins Bett und dachte ein wenig nach.
Der Schlaf nagte an ihm, aber Rikus und Keiras fröhliche Gesichter ließen ihn schmunzeln.
Welch gewaltiger Zufall, dass er ausgerechnet ihren Bruder mitgebracht hatte...

Chloe nickte bei den worten der frau. Als ihr bruder sie umarmze wsr sie so unsagbar fröhlich." Ich hatte solche angst ... solche angst das sie dich geholt haben"

Keira zog riku in ihr zimmer und verfravhtete ihn auf das bett." Riku, ich hab divh so vermisst"

Riley lachte noch ein wenig in sich hinein.
Er fuhr sich durch die weißen Haare, damit sie ihm nicht so im Gesicht hingen, richtete sich dann wieder auf und lehnte sich an den Türrahmen.
Schön kann's Leben sein, dachte er grinsend.

Damien funkelte ihn warnend an." Was soll hier heißen damit warzest du noch?!"

Riku schaute zwischen den beiden hin und her. Es war momentan alles viel zu verwirrend für ihn. Dann zog Keira ihn auch schon aus dem Raum. Noch kurz schaute Riku wieder zu Ethan. "Oder ich schlafe auf der Couch. ~ dann müsst ihr euch nicht um mich kloppen.", versuchte er zu scherzen. Langsam und sanft wandte er seine Hand aus der seiner Schwester. Es war eh zu viel gewesen heute. Vielleicht sollten sie alle ihre Ruhe haben. Erneut küsste er ihr auf die Stirn.
"Schlaf gut, kleine.", flüsterte er ihr nur zu.

Lily

Sie zuckte zusammen als sie hörte, wie Carl brüllte und trat ängstlich einen Schritt zurück. Er klang genauso wie ihr Vater, wenn sie 'etwas falsches' getan hatte.
Alles in Ordnung, das ist nicht dein VAter, alles in Ordnung, das ist nicht dein Vater, keine Angst haben, Lily!, dachte sie sich und schluckte einmal bevor sie in die Küche ging und sich auf die Küchenzeile setzte, als sie sich unbeobachtet fühlte.
"I remember years ago, someone told me I should take, caution when it comes to love, I did.", sang sie leise und begann damit, was sie am besten konnte und was sie schon am längsten tat. Es lenkte sie so schön ab und ließ sie sich frei fühlen, wie damals als sie noch ganz jung gewesen war.
Sie tanzte und so schön und voller Spannung, dass man denken konnte, sie würde ihre Träume durch ihre Tänze ausdrücken, dabei schloss sie die Augen während sie sang und tanzte und lächelte dabei so glücklich, wie früher. Sie sah so schön und glücklich aus, wären da nicht die Tränen gewesen, die ihr unerbittlich über die Wangen liefen. Denn das war der erste Tanz gewesen, den Jocelyn und sie gelernt hatten.

//Was für ein Zufall, ich habe gerade eben erst "Impossible" gehört

Cole
Cole zog sich zurück und betrachtete das singende Mädchen, warf aber immer wieder einen Blick hinüber zu seinen Herren. Er beobachte Joen, die noch immer auf dem großen Himmelbett lag, wo ihr Ehemann sie hingeschleudert hatte, unterdrückte den Drang, sich auf Carl zu stürzen. Wie konnte jemand so dumm sein und als Adeliger dem Alkohol verfallen? Bei den Leuten in Beta oder Gamma war das für Cole verständlich, auch wenn er seine Eltern trotzdem hasste. Alkoholabhängigkeit im Adel war für ihn jedoch völliger Schwachsinn. Sie haben doch alles- genug Essen, eine riesige Wohnung, Geld ohne Ende. Sogar andere Menschen, die alles für sie tun müssen und mit denen sie alles tun dürfen. Warum also das?

Zora
Zora folgte Jake weiter in einigem Abstand. Als ihr Handy vibrierte, unterdrückte sie einen Fluch und zog es aus der Hosentasche. Automatisch klappte es auf und blendete die Nachricht ein. Simon. Noch bevor die VoiceMail sich öffnen konnte, hatte Zora die Lautstärke ausgeschaltet und die Nachricht öffnete sich als Text auf ihrem Display.
Wo seid ihr? Es geht bald los! Ich nehme deine Tasche mit, wir sehen uns ja dann gleich. Sei pünktlich da, ich vermisse dich schon jetzt :-)
Simon
Zora verdrehte die Augen und ließ das Smartphone in ihre Tasche gleiten, ohne es eines weiteren Blickes zu würdigen. Dann würde sie eben nicht kommen. Wen interessierte das schon- außer Simon? Der konnte ihr ja sowieso egal sein. Sie beeilte sich, aufzuholen und überlegte, wo Jake wohl hingehen würde. Simons Nachricht war schon wieder vergessen.

Seufzend stand Riku wieder vom Bett seiner kleinen Schwester auf. Er würde heute wirklich auf der Couch schlafen. Vorsichtig legte er sie ins Bett und deckte sie so zu wie er es früher jeden Abend getan hatte. "Der morgige Tag wird besser.", summte er leise, "Immerhin geht die Sonne morgen auch wieder auf und solange sie dies tut, gibt es noch Hoffnungen. Aber auch selbst danach werde ich noch da sein, vergiss das nie kleine Sonne. (man merkt dezent, dass ich keine AHnung hatte, was ich dort schreiben soll .. xD)" Immer wieder der gleiche Satz, Tag für Tag. Seit einer ganzen Weile hatte er diese Worte nicht mehr ausgesprochen. Doch sie hatten immer noch etwas tröstliches.
Nun bahnte er sich seinen Weg zu Tür, schloss sie leise wieder hinter sich um dann in dem leeren Flur zu stehen. Alles um ihn herum war still geworden. Seine Augen hatten sich auch schon an die Dunkelheit gewohnt, deshalb fiel es ihm nicht schwer zum Sofa zu finden.
Ohne Kissen oder Decke ließ Riku sich auf dieses fallen und vergrub das Gesicht im Kissen.
'Okay. Tagesplanung für morgen: um 06.00 Uhr aufstehen. Fertig angezogen seien bevor Master aufwacht. Frühstück für ihn vorbereiten. Danach muss ich mir mal seine Termine anschauen und merken. Gegen 14 Uhr werde ich dann circa einen Kuchen servieren. Ich muss auch dringend noch Kuchenrezepte heraussuchen. Passenden Tee dazu brauchen wir auch... Hmmm. Und dann sollte ich...', während seinen Gedanken driftete er immer mehr ab. Noch bevor er zu Ende denken konnte, war er auch schon eingeschlafen.

//wann soll sam luca holen?

Keira sah ihrem bruder traurig nach. Sie stand lautlos auf, nahm eine decke mit und lief zu ihm. Sanft deckte sie ihn zu und flüsterte leise " schlaf dich aus...bitte bleib liegen"

//ka.. wenn ich ihn mal fertig erstellt hab x_X

Joen blieb still auf dem Bett liegen, sprang aber sofort auf als Carl schwankend aufstand. "Wo ist diese Schlampe bloß? Wozu denkt sie denn bezahlen wir sie." Mit schwankenden, aber gewaltigen Schritten war er bei der Tür -Joen ihm hinterher. "So beruhige dich doch Carl." Verzweifelt versuchte sie ihm an einem Arm festzuhalten, bekam als Antwort aber bloß eine wuchtigen Kinnhaken versetzt der sie wieder zusammenzucken lies. Carl schwankte weiter, doch seine Kraft war noch immer enorm, seine Schritte wurden sicherer als er auf Lily zuhielt die in der Küche sang.  

Alex drückte seine Schwester immer noch ganz fest an sich. "Jetzt braucht du ja keine Angst mehr zu haben. Ich werde gesund und wir verschwinden hier bestimmt bald wieder." Murmelte er durch seinen Mundschutz hindurch.

Chloe drückte sich eng an ihren bruder.'' was machst du nur immer?'' fragte sie ganz leise

Cole
Cole starrte Carl an, sein Blick glitt zwischen seiner Herrin und dem Eingang hin und her. Das singende Mädchen oder Joen? Singendes Mädchen oder Joen? Er tat, was er für richtig hielt, da er keine Ahnung hatte, wie er sich als Sklave zu verhalten hatte.
Singendes Mädchen, pass auf!, schrie er deshalb Richtung Küchenmodul, hoffte, sie würde es verstehen, da er ihren Vornamen immer noch nicht kannte. Dann stürzte er zu Joen und tastete ihr Kinn ab, an der Stelle, an der Carl sie getroffen hatte. Ihr Puls ging schnell, blieb aber stabil, so nahm er sie kurzerhand auf die Arme und trug sie zum Himmelbett, wo er sie auf die weiche Decke bettete.
Er wusste nicht, was er tun sollte- bei ihr bleiben oder sich um das Mädchen kümmern? Hierbleiben, vermutete er, wünschte sich trotzdem, Carter wäre hier. Stimmt- wo war er überhaupt?

Lily

Sie hörte jemanden schreien und drehte sich langsam um. Es war eine männliche Stimme gewesen. War das nicht ....... der andere Sklave, mit dem sie sich auf dem Mark angelegt hatte? Wie war sein Name noch einmal?
"Cole ...... ?", fragte sie während sie sich umdrehte und ging ein paar Schritte nach vorne bevor sie wie angewurzelt stehen blieb.
Sie erkannte Carl's Silhouette, ihre Augen weiteten sich ängstlich und leicht panisch.

Joen war zu schwach um zu protestieren, als der Junge sie wieder ins Bett trug. "Hilf Lilly." Sie flüsterte zwar, aber das so klar, dass man es ohne Mühe verstehen konnte. 
"Was denkst du dir eigentlich in der Küche rumzugammeln." Hörte man wieder ein lautes Brüllen aus der Küche. Dann ein Klatschen. Joen zuckte zusammen. Was war bloß passiert? "Na los, mach schon." Ihre leise Stimme klang immer nervöser und hatte einen drängenden Unterton.

Alex seufzte. Wie sollte er Chloe bloß erklären, das die Aufseher ihren Spaß daran hatten Menschen zu schinden? Am besten gar nicht... "Ich habe bloß nicht aufgepasst. Es wird nicht wieder vorkommen." Sagte er sanft, und hob seine kleine Schwester hoch, so dass sie ihm in die Augen sehen konnte. "Wichtig ist bloß das ich weiß, dass es dir gut geht."

Lily

Sie sah mit weit aufgerissenen Augen die Hand an, die sich ihrem Gesicht näherte und sie schließlich an der Wange erwischte.
Sie fiel rücklings hin und kroch weiter weg von Carl. Sie hatte Angst. Entsetzliche Angst.
Ihr Gesicht, war weiß wie Schnee geworden und ihre schönen braunen Augen waren vor Angst weit aufgerissen, sodass man fast denken konnte, sie würde ihren Gegenüber mit ihrer Angst anstecken wollen.
"Nein ...... ", flüsterte sie, Sturzbäche von Tränen rannen an ihren Wangen herunter, hinterließen funkelnde, glänzende Muster dort, wo sie entlang gekommen waren, und ließen ihre Augen noch größer erscheinen. Alles kam wieder. Wie ihr Vater sie damals behandelt hatte, ihre entsetzliche Angst vor ihm ....... und die Fast-Vergewaltigung.
"Bitte ....... aufhören ....... ", flüsterte sie ängstlich und kauerte sich so weit zusammen, wie sie nur konnte, das war es, was sie Zuhause in einer Ecke ihres Zimmers immer getan hatte: Sie hatte sich zusammengekauert, eine Decke über den Kopf gezogen und das Licht ausgemacht. Sie hatte solange gewartet, bis ihre Mutter, die ihr immer hinterher gerannt war, aus ihrem Zimmer verschwunden war. Manchmal war sogar Jocelyn gekommen und hatte die Angst vertrieben, wie immer, wenn die älteste der beiden Geschwister ihre jüngere Schwester ansah.

Cole
Cole hob eine Augenbraue. Irgendwo gab es auch hier einen Haken, er wusste es doch. War es ein Test? Um zu sehen, wie loyal er war? Er misstraute ihnen, er misstraute allen diesen korrupten, gierigen, brutalen Adligen. Aber als er das Brüllen aus der Küche hörte, richtete er sich auf. Wieder waren die Instinkte der Slums in ihm erwacht, er hatte schon oft genug dort gekämpft. Er bettete Joens Kopf auf dem Kissen und stürzte aus dem Zimmer, die Tür schloss sich hinter ihm mit einem leisen Zischen. Er rannte in die Richtung des Küchenmoduls und fand Carl, der sich drohend über Lily beugte. Lily, wurde ihm plötzlich bewusst. So heißt sie also. Er drängte sich an seinem Herr vorbei und stellte sich vor die Sklavin, wobei ihm auffiel, wie verängstigt sie aussah. Doch Cole verkniff sich jede abfällige Bemerkung, auch wenn er so etwas als ungemein wehleidig abtat. Master, wartet, meinte er zu Carl, zog Lily zu sich hoch. Er hielt sie am Kragen, doch sein Griff war sanft. Für Carl dürfte das nicht zu erkennen sein, so betrunken, wie er war. Master, ihr solltet euch ausruhen. Ich werde für eine gerechte Bestrafung sorgen, den Ihr habt vollkommen Recht. Diese Sklavin hat einen großen Fehler begangen, und ich werde sehen, dass sie die nicht wieder tut. Er warf ihr einen Blick aus zusammengekniffenen Augen zu, versuchte ihr klarzumachen, dass er ihr helfen wollte. Na ja. Für so grausam kann sie mich ja wohl kaum halten. Er packte ihre Haare, achtete jedoch darauf, ihr nicht wehzutun und schob sie hinter sich, hoffte, Carl würde auf die Täuschung eingehen.

Lily

Sie hörte eine andere Stimme und hob den Kopf. Sie erkannte Cole an der Stimme und sah mit großen Augen zu ihm auf.

Er ist also doch kein Freund ...... ich hab es doch gewusst, vertraue niemals Männern!, dachte sie als er sie am Kragen hochzog. Sie krallte sich an seinen Händen fest und grub ihre Fingernägel in seine Hand und funkelte ihn wütend an.
Als sie seinen Blick sah, blitzte etwas in ihren Augen auf, das man nicht richtig deuten konnte.
Aber als er sie an den Haaren nahm, fasste sie mit ihren Händen an seine und versuchte ihre Haare aus seinem Griff zu lösen. Da sie schon weinte, ließen die Tränen der Angst ihr Schauspiel noch echter aussehen, als sie es sowieso schon spielte. Schon immer war sie eine ausgezeichnete Schauspielerin gewesen deshalb machte sie sich ihr Talent auch hier zu Nutze.

Cole
Für Carl sah es so aus, als würde der Sklave Lilys Haare noch fester packen und sie daran vor sich ziehen, aber in Wirklichkeit schob er sie leicht mit einer Hand auf ihrem Rücken nach vorne.
Seht Ihr, Master? Sie wehrt sich! Das dürfen wir nicht dulden. Ich bitte Euch, die Bestrafung selbst durchführen zu dürfen, während Ihr euch ausruht- ich habe da schon so eine Idee. Wahrscheinlich wäre es von keinem Vorteil, wenn Ihr dies sehen würdet, meinte er mit einer leichten Verbeugung, seine Stirn vor Wut gerunzelt, als er Lily einen scheinbar bösen Blick zuwarf. Es kostete Cole alle Kraft, sich zu verbeugen und so einen unterwürfigen Ton anzuschlagen. In Gedanken verfluchte er seine Familie, die Schuld daran waren, dass er in dieser Situation steckte. Denn wer weiß- vielleicht erkennt Carl die Schauspielerei? Unwahrscheinlich, aber möglich. Außerdem könnte es sein, dass er dabei sein will, wenn ich Lily "bestrafe"...

Ethan beobachtete die Szene im Wohnzimmer lächelnd aus seinem Zimmer heraus.
Er schloss die Tür wieder, legte sich erneut in sein Bett und schlief diesmal richtig ein.

Riley grinste erneut lachend.
"Tja... Ich will ja auch meinen Spaß haben, nicht?"

Jake zögerte einen Moment, dann bog er doch ab.
Er wandte sich in fließenden Bewegungen unter Stahlträgern, über denen Kabel hingen, hindurch und sprang schließlich ein paar kaputte Stufen herunter.
Gleich wären sie da.

Damien funkelte ihn böse an.

Joen
Hörte die Stimmen der Sklaven aus der Küche. Dadurch konnte sie sich schon fast bildlich vorstellen wie das alles ablief. Sie fluchte leise als Cole von Strafe sprach. Damit kam er wahrscheinlich nicht so leicht durch wie er dachte. Die blondhaarige Frau sah ihren Mann schon fast als so sie dabei stände, gefährlich die Augen zukneifen und die beiden mustern. Sie war ja jetzt auch schon ein paar Jahre dabei und hatte alles abbekommen, würde es auch heute noch abbekommen.
"Gut. Bestraf sie. Aber erst morgen, ich möchte dennoch dabei sein." Carls Stimme drang trotz seiner Beschwipstheit eiskalt. "Und wehe es ist mir zu sanft." Nach der Drohung folgte ein lautes rumsen. Wieder wusste Joen was es war. Wahrscheinlich hatte Carl Lily noch einmal zur Bekräftigung ein harten Fußtritt in den Bauch gesetzt, ehe er sie abschätzend ansah und den Raum so schwankend verließ wie er gekommen war. Wieder zuckte Joen zusammen und ärgerte sich wieder einmal, dass Carter nicht im Haus schlief sondern seine eigene kleine Wohnung besaß. Er war nun einmal kein richtiger Sklave. Als Carl in der Tür des Schlafzimmers erschien und sie sorgfältig abschloss machte Joen sich so klein wie möglich.