//Macht sie, wenn sie wieder einmal allein sind und schlafen sollen oder nachts aufwachen, okay?
Und ich freue mich schon;)
Sternenjunges schnurrte amüsiert, als ihre Mami begann, den kleinen Kater zu ärgern. Mondjunges wirkte auch ganz schön wütend... Es war ja richtig, dass Vater so selten einmal hereinschneite und dann war er auch immer so... Reserviert. Nie scherzte er so ausgelassen, wie vKräuselwind es tat, packte keine kleinen Kätzchen am Schwanz oder spielte mit ihnen. Weißflügel war erwachsen und reif, doch seine Tochter wünschte sich, dass er wenigstens manchmal hinter dieser vernünftigen Fassade hervorspähen würde, aber trotzdem liebte die Beigefarne ihn fast so sehr wie den Rest ihrer Familie, aber Mondjunges wegen seiner Einstellung auszulachen war ungerecht,  vor allem, da sie ja dasselbe empfand, manchmal wenigstens. Mit dem Schnurren aufzuhören klappte jedoch auch nicht. Es sah einfach lustig aus, wie er versuchte, imaginäre Füchse zu erschlagen, obwohl seine Pfote winzig war, klein, wie der Körper einer Maus. Ich lache nicht über ihn, sondern über Mami!, beschloss das Junge daher, denn das konnte sie vor sich selbst rechtfertigen. Das alles war ihr aber nicht wirklich wichtig, nein, von Bedeutung war nur die  Vision, der Traum, der vom Heilen handelte. Das war etwas Tolles, Großartige und etwas, das die Niedliche konnte, nicht wie kämpfen und jagen. Das hatte sie beim Spielen gelernt. Alle sind besser. In einem plötzlichen Anflug von Müdigkeit gähnte Sternenjunges auf einmal ausgiebig. Dann gaben ihre Knie nach und langsam glitt das Kätzchen zu Boden, in tiefen Schlaf gefallen. Wie Dornrösschen. Eingeschlummert, wie nur Katzenbabys es konnten. Plötzlich und mitten im Geschehen, allerdings immer an etwas Weiches, Warmes gekuschelt, in diesem Fall drei warme Pelze. Aufgrund der laufenden Nase schniefte und schnarchte die Kätzin ein wenig.

Kräuselwind
Als sie spüre, wie Sternenjunges zusammensackte, schielte die dunkle Kätzin erschrocken zu ihr, beruhigte sich aber, als sie sah, dass sie nur schlief. Es war nichts Schlimmes passiert. Sie wagte es, Weissflügel mit den Ohren zu zu zucken und hoffte, er würde dieses eine Mal über seine Vernunft hinwegsehen, für seinen Sohn. Und sie hoffte, er bemerkte ihre verzweifelt heimlichen Versuche, Weissflügels Aufmerksamkeit zu erlangen, nicht.

// Ich hab ganz ehrlich keine Ahnung, was Kräuselwind von ihm will

Weißflügel

schaute Kräuselwind verwirrt zu, denn er verstand überhaupt nicht, was sie da machte. Denn erstens konnte Mondjunges hier in der Kinderstube doch kaum etwas lernen und zweitens war es doch gewiss etwas anderes, wenn sie anstatt ihm selbst dem Jungen etwas beibrachte.
Um sein Junges wieder für sich begeistern zu können, würde er sich sehr anstrengen müssen, dass war ihm klar. Und so ging er schnell zu ihm hinüber, stellte sich neben ihn und lächelte ihn fröhlich an, damit dieser wenigstens zu ihm herüberschaute. "Hey mein großer Fuchsjäger", miaute er und versuchte dabei Kräuselwinds fröhlich stolzen Ton nachzuahmen. "Wie wäre es, wenn ich dir etwas beibringen würde - gleich jetzt." Dabei sah er Kräuselwind an und hoffte, dass er sich jetzt einmal richtig verhielt.

Mondjunges

Der kleine Kater sah lächelnd zu seiner Mutter rüber. Sofort hob er die Pfote höher und schlug dem imaginären Fuchs auf Nasenhöhe. Sein Rückenfell stellte sich auf und sein Schwanz peitschte wütend hin und her. Zwar war der Fuchs nur eingebildet, aber er war ganz in seinem Element. So, dass er noch nichteinmal bemerkte, dass sein vater näher gekommen war.
Als Sternenjunges einschlief schielte er kurz zu ihr rüber, nur um nachzusehen, ob sie in Ordnung war. Viel zu spät bemerkte er seinen Vater. Doch jetzt war es zu spät um ihn anzufauchen.
Als er seinen Vorschlag äußerte funkelten seine Augen, aber er sah unschlüssig zu seiner Mutter. Diesmal leicht neugierig, aber immer noch reserviert sah er seinen Vater an. ,,Meinst du das auch ernst? Nicht so wie letztes mal?"

//Genau das hat Kräusel gemeint xD

Kräuselwind
Ihr Sohn hob die Pfote sofort höher und sie schnurrte stolz: "Sehr gut!" Er war zwar immer noch nicht ganz hoch genug, aber in seiner Vorstellung waren Füchse wohl wesentlich kleiner als in der Realität. Ausserdem würde er noch höher gar nicht kommen, ohne zu springen.
Mondjunges bemerkte seinen Vater zuerst nicht, als dieser kam. Sie war erleichtert, als der so ernste Kater hinüberkam und sein Angebot vortrug. Sie entdeckte auch den neugierigen Blick in Mondjunges' Augen.
"Na, wenn er sagt, jetzt gleich, dann kann es wohl kaum so enden wie letztes Mal", miaute sie zwinkernd und ergänzte: "Geh ruhig mit ihm, mein kleiner Fuchsfänger."

<--Kräuterweide

Mondblatt seufzte und folgte Scharfzunge Mondblatt seufzte und folgte Scharfzunge "Das ist gut wen Schattenrabe wieder da ist werden wird er sich freuen wen er deinen Namen bei einer Versammlung zu verkünden.Ich hoffe nur das er bald wieder kommt. Vieleicht solltest du und bitte versteh es nicht Falsch, dir einen Schüler suchen. Es kommt mir so Falsch vor wen der Heiler sich so vom Clanleben distanziert." ""Was passiert nur mit unserem Clan oh bitte Sternenclan hilf uns""

//Nimm die Zahlen bitte raus. Sie stören den Lesefluss.


<--Kräuterweide


Der Heiler stapfte durch den Heidegang und wurde von den bekannten Düften begrüßt. Die wenigen Kräuter im alten Heilerbau, das Fell der Beutetiere, ihr Blut und Fleisch ... dem Kater grummelte der Magen. Aber die Katzen waren wichtiger!
,,Sternenjunges, Rindenjunges?", maunzte Scharfzunge und suchte nach den Königinnen mit den kranken Junge in den Bauten. Der dreifarbige Kater war klein, doch die Beine kräftig und die blassen Augen glänzten vor Verantwortung.

Sternenjunges träumte nichts. Nur als sie aus ihrem kurzen Schlummer erwachte, glaubte sie, ganz kurz nur Scharfzunge gesehen zu haben. Aber das konnte nicht sein... Was wollte der denn hier? Also schloss das kleine Kätzchen noch einmal die vom Schlafen verklebten Augen, um sie kaum einen Herzschlag später erneut zu öffnen. Warum tat ihr Kopf so weh? Das Junge fühlte sich seltsam matt und immer noch müde, fast so, als wäre sie seit Monden wach. Der Heiler war immer noch in der Kinderstube. Er hatte den Namen der Beigefarbenen gesagt, und den von Rindenjunges. Er wirkte ein wenig angeschlagen, die grünen Augen glänzten und vielleicht war ja auch er erschöpft... Oder hungrig? Die Kleine hatte kaum Appetit, freute sich allerdings sehr, als sie erkannte, dass nicht nur Mami und Mondjunges hier waren, sondern auch Weißflügel, ihr Vater. Bloß in der Kinderstube war es nun ein klein wenig eng... "Jaaaa", nuschelte Sternenjunges in ihren  Pelz. Beim Sprechen kratzte es im Hals. Erst jetzt kam der Kätzin wieder in den Sinn, warum sie so schwächelte. "Ich bin  erkältet", überlegte sie laut. In den Sekunden nach dem Aufwachen war es oft schwierig, alles im Gedächtnis zu behalten, und für ein krankes Kleinkind noch mehr.

/ / weiß nun jemand was mit Schattenrabe ist? Wann ist di enäcshte groß versammlung? Weil solangsam siehts ja wirklich so aus als müßt ich mir meinen Sternen Namen holen wen Schattenrabe nicht wieder auftaucht. Will zwar schon irgendwann Anführer sein aber wollte eigentlich das Stellvertretter leben etwas länger haben

//Wie du vielleicht schon bemerkt hast, ist Schattenrabe so gut wie inaktiv, große Versammlungen kommen nur sehr selten und keine Angst, du wirst wahrscheinlich noch einige Zeit zweiter Anführer sein.


Scharfzunge hörte eine kratzige Stimme. Erkältung? Der Kater seufzte. Dabei war es bisher kaum kalt gewesen, noch war es keine Blattleere, deshalb war es für ihn ein Rätsel, wo die Kätzchen das her haben konnten. Der Heiler tapste auf Sternenjunges zu, legte sie auf den Rücken und horchte mit den feinen Ohren den Brustkorb ab. Dann ließ er das Junge wieder auf die Pfoten, berührte mit der kalten Nasen die Ohren der kleinen. Untersuchte die Nase und berührte die kleinen Pfötchen. Sternenjunges war krank, sehr offensichtlich. Doch es war nichts allzu gravierendes. Noch nicht.
Der Heiler mischte die Kamille mit etwas Heide und anderen Kräutern, dazu herzstärkende Beeren und etwas, das Fieber senken würde.
,,Iss das hier", maunzte der Dreifarbige, ,,und zwar alles."

Kräuselwind
Die Königin schnurrte beruhigend, obwohl sie sehr besorgt war. Trotzdem, wenn sie sich jetzt aufregte, half das ihrer Kleinen kein bisschen. Sie wandte sich mit einem dankbaren Blick zu Scharfzunge und begutachtete die Kräuter. Dann ging sie näher an Sternenjunges heran und schnurrte in ihr Ohr: "Genau, du hast eine keine Erkältung, Liebes. Aber es ist nur etwas kleines, das geht schnell wieder weg, wenn du brav die Kräuter von Scharfzunge isst." Sie blickte den Heiler an und hoffte auf Bestätigung.
Dabei aber war ihr Blick kaum mehr hoffend, bemerkte sie selber bald belustigt. Trotzdem behielt sie den Blick bei: Eine Mischung aus einem flehenden Bitte sag doch, dass es so ist und einem drohenden wehe, du machst ihr Angst!

Scharfzunge sah die Königin scharf an. Er hasste es, wenn man falsche Versprechungen macht. Der Heiler blickte nieder aufs Junge, verkniff sich aber, ihre Hoffnungen zu zerstören.
,,Ohne Kräuter kannst du den grünen Husten bekommen und sterben", setzte er stattdessen trocken hinzu, ehe er sich Rindenjunges zu wandte. Auch hier untersuchte er Herz, Lungen, die Ohren und die Nase und entschied, dass es ihr schlimmer ging. Darum mischte er unter die Heide, die Kamille, die Beeren und anderen Kräutern ein Blatt von der Katzenminze. Nur zur Vorsicht, denn der Clan brauchte diese Junge.

Rindenjunges
Das Junge erwachte schniefend, als es untersucht wurde. "Fiee?" Es war eigentlich Zeit für sie, nun sprechen zu können, doch nie hatte ihre Mama auch nur ein Wort mit ihr gewechselt. Sogar den Namen hatte sie nicht von ihr. Also konnte das Junge eben noch nicht sprechen. Sie schnüffelte an den Kräutern, die ihr hingelegt wurden. Sie wusste nicht, warum, aber die Kräuter rochen gut. In Nullkommanichts waren sie verschlungen und Rindenjunges fühlte sich etwas besser. Die Katzenminze half eindeutig mehr.
Sie war nun voller Energie, wollte etwas entdecken gehen, traute sich aber nicht alleine hinaus: Letztes Mal hatte sie sich dabei im Regen erkältet und das wollte sie nicht wiederholen, oder ihre Erkältung verschlimmern.

//nur ein Tipp, Mondjunges sitzt immer an Sternenjuges gepresst^^ Kannst du ja nicht wissen, aber ich würde ihn auch untersuchen, rein aus logik.

//Wusst ich nicht oo

Scharfzunge sah dem Junge zu, dann aber legte er es in ein Nest.
,,Bitte bring die Junge in den Heilerbau, es ist sicherer für die anderen", maunzte er zur Königin Kräuselwind, dann blickte er zu Mondjunges. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass der kleine Kater auch hier war. Doch könnte es sein, dass sich alle Junge angesteckt haben und da wollte er es nicht riskieren. So viele Ressourcen konnte der Heiler nicht sammeln, schon gar nicht, wenn er alleine war. Er verlagerte das Gewicht auf die Hinterbeine, dann arbeitete er mit dem Kater. Erst legte er Mondjunges auf den Bauch, dann wiederholte er auch die anderen Schritte, wie bei den Kätzinnen. Aber er fand keine Beschwerden. Zur Vorbeuge aber mischte er dem Katerchen Kamille, Wacholderbeeren und etwas Heide zusammen.
,,Iss das", miaute Scharfzunge.

Mondjunges

Der junge Kater fauchte auf, als Scharfzunge ihn einfach umdrehte, schließlich fehlte ihm nichts und er sollte sich lieber um seine Schwester kümmern. Er wand sich unter dem Griff weg und sah dann die Kräuter an. Schüttelte den Kopf und sah zu Scharfzunge auf. Sein Fell war wütend gesträubt, schließlich behandelte der Heiler ihn wie ein Neugebrenes und nicht wie ein fast Schüler der eine Frage hatte.
,,Die brauchen die anderen dringender als ich!" fauchte er und gab sich Mühe nicht nur Sternenjunges zu erwähnen.

Scharfzunge legte die Ohren an, bleckte die Zähne.
,,Iss lieber, oder der grüne Husten wird dich erwischen!", knurrte der Heiler leise, bedrohlich. Er hasste es, wenn seine Patienten ihm nicht gehorchten, seine Anweisungen missachteten, darum waren auch Junge so unbeliebt. Sie sahen nicht weit genug vor, um seine Handlungen zu verstehen und der Dreifarbige fand diese Eigenschaft unheimlich nervig an ihnen. Der Heiler schüttelte den Kopf, als er an das erste Junge, das er selbst behandelte, dachte.
,,Der Grüne Husten kommt schnell, besonders zur Blattleere hin."

Sternenjunges maunzte protestierend. Kräuter schmeckten ganz und gar nicht gut! Aber dieses Mal konzentrierte die Kleine sich besser und nahm die unterschiedlichsten Geschmäcker wahr, obwohl ihre Nase noch immer verstopft war. Interessiert kaute das Kätzchen den Brei noch etwas länger und versuchte, die Gewächse einzuordnen, aber es gelang ihr nicht. Logischerweise, denn bis jetzt konnte sie gerade einmal sagen, wofür man Spinnweben brauchte. "Was sind das für Blätter?", hakte die Beigefarbene heiser nach. sie wollte das wissen! Vielleicht könnte sie ja auch irgendwann einmal Junge gesund machen, wenn sie so doll niesen mussten oder Kopfschmerzen hatten... Oder husten mussten. Darin endete das Schnurren nämlich, sobald es tiefer klingen sollte, doch alles in allem war es um Welten besser als vor ein paar Stunden. Dann hörte die Kätzin, wie Mondjunges die Kräuter ablehnte. Fast so erbost wie der Heiler selbst zischte seine zukünftige Schülerin, er solle sich nicht so anstellen und sie fressen. Dabei standen Tränen in den großen, bernsteinfarbenen Augen. Was, wenn sich ihr Bruder angesteckt hatte und auch krank wurde? Die Jüngere würde es sich nie verzeihen. Halbherzig robbte Sternenjunges vom kleinen Kater weg, um zu retten, was zu retten war. Gleichzeitig versuchte sie, sich groß zu machen und quietschte: "Sprich nicht so mit ihm! Er meint es bloß gut!" Vorsichtshalber schob sie trotzdem noch ein "Aber recht hat er schon!" nach. Der grüne Husten war einfach zu bedrohlich!

Kräuselwind
beobachtete beinahe amüsiert, wie Sternenjunges Mondjunges dazu bringen wollte, die Kräuter zu essen, sie dachte bei sich, dass dieser auf Sternenjunges Bitte hin nicht nein sagen könnte und nickte also Scharfzunge zu. "Geht klar, ich bringe sie nachher rüber. Soll ich Mondjunges auch bringen?" Der Kleine würde vermutlich sogar mit wollen, wen seine Schwester gehen musste.
Rindenjunges betrachtete sie aufmerksam. Sie mochte das Junge irgendwie nicht besonders, die Art, wie es alles über sich ergehen liess, ohne zu meckern. Es war einfach... Kräuselwind hatte es nicht gerne, was bei ihr sehr selten war: Selbst Katzen wie Scharfzunge verspürte sie eine gewisse Zuneigung gegenüber.

Mondjunges

Der kleine Kater brummte, schließlich wusste er genau, dass er gesund war und außerdem wusste er, dass charfzunge die Kräuter brauchte. Schließlich hatte er selber gesehen, wie mager es momentan um die Kräuter stand. Natürlich hätte er garnicht im Bau gewesen sei dürfen, aber ein einfaches Verbot hielt ihn nicht ab.
Er wollte grade etwas erwiedern, als seine Schwester ihn bat. Widerwillig bugte er sich rüber und fraß die Kräuter. Funkelte den Heiler dabei aber weiterhin wütend an. Als er alles gefressen hatte, sogar den kleinsten Rest - schließlich sollte wenn er schon Kräuter verschwendete keine übrig bleiben -stand er auf und sah seine Schwester freundlich an. Immernoch wollte er sich nach ihrem Zustand erkundigen, wusste aber, dass er von dem Heiler keine vernünftige Antwort zu erwarten hatte. Schließlich schien dieser - wie auch immer er die Rolle so gekriegt hatte - Jungen zu hassen.
Als seine Mutter dann fragte, ob er ihn auch bringen sollte, miaute er sofort entschlossen. ,,Du brauchst mich nicht zu bringen, ich kann selber gehen. Außerdem muss ich meine Schwester doch beschützen!"

Sternenjunges miaute mit funkelnden Augen und voller Selbstbewusstsein: "Ich brauche nicht beschützt zu werden! Ich! Bin Groß!" Die Worte liesen das winzige Junge noch kleiner wirken. Das einzige große an ihr waren die bernsteinfarbenen  Augen und obwohl sie nun auch schon etwas älter war, war  die Kätzin kaum gewachsen. Es half einfach nichts und alle wussten, dass sie alles andere als riesig war- bloß sie selbst wollte es nicht wahrhaben. Die Beigefarbene rappelte sich hoch und stolperte trotzig auf den Ausgang zu, die Knie zitterten leicht unter ihrer Last. Zu lange hatte die Patientin still herumgelegen; Andererseits war auch die Kraft noch nicht zurückgekehrt und noch bevor sie beim Ausgang angelangt war- um ehrlich zu sein: Eine Schwanzlänge von Mondjunges entfernt- hielt die zukünftige Heilerin schon kurz inne um Luft zu holen. Dabei musste sie durch das Maul atmen, denn durch die Nase drang kaum Sauerstoff. Deswegen klang auch ihr Maunzen ein wenig seltsam, doch Sternenjunges tat so, als fiele ihr das nicht auf. Noch vier  Schritte und die Erkrankte blieb stehen, wartend darauf, dass Mami und Mondi ihr folgen würden. Das Husten spielte natürlich ganz und gar keine Rolle... Nein, ich stehe hier, weil ich hier stehen will!, dachte der kleine Fellball zornig. Wie könnte es auch anders sein?

Kräuselwind
Die Königin schnurrte. "Natürlich kannst du das. Hoffe ich doch, ich fürchte nämlich, ich muss Rindenjunges tragen!" Sie nahm das Fellbündel in die Schnauze. Das Junge miaute nicht und machte sich nicht schwer, zappelte nicht, öffnete nur kurz die Augen. Ist sie so krank oder ist sie einfach so? Kräuselwind nahm letzteres an. Sie trat schnell hinter Sternenjunges und miaute freundlich: "Grösse macht keinen Mut aus, meine Kleine." Ihre Stimme war durch das getigerte Fell Rindenjunges gedämpft.

Mondjunges

Der Kater beobachtete seine Schwester besorgt, dennoch amüsierte es ihn schon, wie sie allen zeigen wollte, dass sie so stark war wie alle anderen. Absichtllich ging er langsamer um ihr den Eindruck zu geben, dass sie schneller war. In ihrem jetztigen Zustand würde sie dies vermulich nichteinmal bemerken und so war es auch. Als sie wenige Schritte von ihm entfernt war, trabbte er zu ihr.
Als seine Mutter meinte, dass sie auch gehofft hatte, dass sie gehen würde brummte er kaum merklich. Es war ja wohl zu sehen, dass sie es nicht schaffen würde. Liebevoll drückte er sich an sie, natürlich auch um sie zu stützen. ,,Na große?"

Sternenjunges rief: "Ja, klar! Aber wenn man groß ist, kann man den Mut auch zeigen!" Nun, es wirkte irgendwie lächerlich, wie die Kleine ihren Kopf in die Luft streckte um ihre nicht vorhandene Größe zu beweisen. Sie fühlte sich geschmeichelt, weil Mami ihr mehr zutraute als einem älteren Jungen. Also setzte sie beharrlich eine Pfote vor die andere, obwohl es viele Schritte waren. Ein Katzensprung für einen Krieger, eine ganze Welt für seine Nachkommen.  Dass Mondjunges sich an sie drückte, gab seiner kleinen Schwester die Sicherheit, die sie brauchte. Die Beigefarbene biss die Zähne zusammen u, um das Keuchen in ihrer Kehle zu unterdrücken und lehnte sich ganz leicht gegen den Körper des grauen Katers. Das half schon sehr... Hoffentlich würde der das überhaupt nicht bemerke.... Aber andererseits konnte der Ältere sie schon seit Ewigkeiten ohne große Mühe von einem Punkt zum anderen ziehen. Da würde es im garantiert nicht auffallen, oder? Schon lag der Eingang zur Kinderstube hinter ihnen. So schwer war das ja nicht gewesen. "Warum schafft Rindenjunges das nicht?", überlegte sie laut und schnurrte heiser, als Mondjunges "Na, Große?" fragte. Wenigstens er hatte begriffen. "Alles klar!", maunzte sie, "Und bei dir?"

Kräuselwind
Die Königin war hinter ihren beiden Jungen hergetappt, für alle Fälle, und bei Sternenjunges Frage legte sie das Fellbündel in ihrer Schnauze ab. "Rindenjunges ist viel jünger als ihr beiden und es geht ihr vermutlich eher schlechter", schnurrte die dunkelfarbige Kätzin.
Sie hatte nur ein, zwei Schritte machen müssen und bemerkt, dass Sternenjunges sich jetzt schon leicht an Mondjunges lehnte. Er wird stark genug sein, ihr zu helfen, beruhigte sie sich selber. Wenn sie gekonnt hätte, hätte die gutherzige Kätzin sie alle drei getragen, auch wenn ihnen das vermutlich nicht gefallen hätte.