Eisjäger
Er war früher immer ein wenig fasziniert gewesen von den roten Augen der Kätzin, hatte sich gefragt ob man sie deshalb auch stets ausgeschlossen hatte, doch diese Gedanken waren schon lange zu Rauch geworden und schließlich verschwunden. Er hatte seinen eigenen Weg gefunden um mit der häufigen Ablehnung klar zu kommen.
Er überlegte etwas zu sagen, als sich Wolkenflug und Weißklaue stürmisch begrüßten und der Kater vor sich hin brabbelte. Er nickte den beiden kurz zu. Wie immer hatte er diese eine Haltung eingenommen. Brust raus, Schultern gestraft Kopf gerade, jedoch nicht so steif, wie sich diese Haltung vielleicht anhört. Er gab dem ganzen noch etwas lockeres, indem sein Schweif leicht hin und her zuckte und sein Hals nicht gereckt oder andere Muskeln angespannt waren.
»Habt ihr etwas vor?«, fragte er dann und sah die beiden an. Der andere Kater war auf jeden Fall größer als er, das war so ziemlich jeder Krieger. Aber Größe war auch nicht alles.
Er blickte dann noch einmal zu Blutseele. Ihm waren ihre Narben nicht entgangen. Ob welche davon frisch waren? Hatte er etwas nicht mitbekommen? Nun, er wollte sie nicht so direkt fragen. Es passte irgendwie nicht. Sie ist nicht irgendwer, sie weiß was sie tut. Und vor allem du solltest dir keine Sorgen machen, dachte er sich nur.

Blutseele
"Wenn du jagen gehen willst, Eisjäger, dann such dir einfach eine Katze die Zeit hat, da Wisperstern einen Ausflug machen will, kann ich nicht hinaus, sonst hätte ich dich begleitet" miaute sie und neigte dann kurz den Kopf, auch wenn sie höher gestellt war als die normalen Krieger, zollte sie ihnen respetk

//Am Samstag (4.4.), okay?

Wisperstern
Der Anführer sah Schlammjunges an. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht während er seinen Sohn ansah. Welcher Ort war wohl der richtige? Der Donnerweg ganz gewiss nicht aber wie wäre es mit dem krummen Baum?
"Zu einem meiner Lieblingsplätze.", miaute er lächelnd. "Zum Krummen Baum.", fügte der Kater sanft hinzu. Es war wirklich erstaunlich, was für einen Einfluss seine Gefährtin und seine Jungen auf ihn hatten.
Der Kater hob den Blick von Schlammjunges als eine neue Stimme ihn ansprach. Er lächelte Blutseele an als sie ihn ansprach. Wann hatte er das letzte Mal jemand anderen als ihre Gefährtin angelächelt?
"Natürlich.", miaute der Anführer an seine Stellvertreterin gewandt bevor der Schwarze weiter zum Lagereingang lief. Er bemerkte, dass Abendjunges Schlammjunges, Kringelfell und ihm folgte. Da konnte man wohl nichts machen, wenn Mond-, Panda- und Staubjunges nicht wollten oder nicht aufzufinden waren.
Der Schwarze blieb stehen als er erneut angesprochen wurde. Seine Augen blickten in Weißklaues. "Warum fragst du mich? Blutseele ist für die Jagd- und Grenzpatrouillen zuständig. Frag bitte sie. Aber danke, dass du zuerst mich gefragt hast. Es freut mich, dass du dich für den Clan engagieren willst.", miaute der Kater lächelnd.
Sein Kopf schwang zu Wolkenflug herum. Obwohl er vielleicht schon längst mit seiner Familie aus dem Lager und am krummen Baum sein könnte, blieb er ruhig, war sogar freundlich. "In Ordnung, Wolkenflug. Wenn es für Weißklaue in Ordnung ist, könnt ihr beide gerne zusammen losgehen.", miaute er lächelnd dann wanderte sein Blick zu Kringelfell und seinen Jungen. "Ich muss jetzt aber los. Besprecht bitte alles weitere mit Blutseele.", miaute der Schwarze und ging an allen Katzen vorbei zu seiner Gefährtin.
"Ich würde sagen, wir gehen zum krummen Baum.", meinte er zu der Königin, neben der er nun herlief.

Wolkenflug senkte ein wenig betreten den Kopf. "Es tut mir leid, ich weiß auch nicht, was los war...irgendwie habe ich mich verlaufen", miaute sie kleinlaut und war trotzdem unglaublich froh, dass er sich um sie gesorgt hatte. Sie blickte ihn an und ihre Augen glitzerten freundlich und liebevoll. Ihr Herz schlug schneller, sobald sie ihn sah, für ihn würde sie alles tun. Wirklich alles. Sie lächelte ihn an. Wolkenflug war eigentlich keine schüchterne Katze, sie war relativ selbstsicher und ließ sich nicht allzu schnell unterkriegen, das hatte ihre Vergangenheit sie gelehrt.
Die Kriegerin war froh, als Wisperstern ihr gestattete, mit Weißklaue zu gehen und sie nicht tadelte, weil sie sich so unreif benommen hatte.
Dann hörte sie eine Stimme und wandte den Kopf in Richtung des Sprechers. Eisjäger, ein relativ kleiner Krieger, aber er wirkte recht nett. Wirklich viel zu tun hatte sie mit ihm nicht gehabt, weshalb sie ihn auch nur flüchtig kannte. "Wir wollten eventuell jagen gehen oder so", miaute die Kriegerin und blickte zu Weißklaue, sah ihrem besten Freund und ihrer großen Liebe in die Augen, erwartete, dass er jetzt etwas sagen würde. Denn sie allein wollte nicht entscheiden, ob er mitkam oder nicht.


Seidenwind lag still in ihrem Nest, rührte keinen Muskel. Nicht einmal den Lidern erlaubte sie, sich zu schließen. Die Kriegerin war innerlich wie leergefegt und nun war endlich mal alles um sie herum still. Doch lange konnte sie den Atem nicht anhalten, und da war es wieder, dieses lästige Rasseln. Die Wunde war geheilt, sie hatte das meiste überstanden, nur war Schlangenblick sich nicht sicher, inwiefern ihre Leistung betroffen war. Außerdem war es reecht angenehm, nicht allein zu sein. Sie war gern hier im Heilerbau, bei Schlangenblick, auch wenn er nicht viel sprach und wenn, dann war es auch immer kalt und distanziert. Aber genau das war es, was sie so genoss. Dass sie niemandem mit dem Gerassel auf die Nerven ging und niemand sie blöd von der Seite anmachte.
Die Kriegerin regte sich, setzte sich auf. Wirklich viel hatte sie in der letzten Zeit nicht gefressen, das sah man ihr auch durchaus an. Der Körper der Kätzin war dünn, ihre Flanken eingefallen und ihr Fell stumpf und struppig. Nur an einer Stelle nicht...an ihrer Kehle. Denn dort war nun eine große Narbe, die das Fell teilte. Auf den ersten Blick mochte das kaum auffallen, aber sobald man sie genauer betrachtete, fiel es doch ins Auge.
Sie erhob siech, zum ersten Mal seit langer Zeit hatte sie wirklich Hunger, auch wenn sie wusste, dass sie nur wenig essen konnte und auch nur im Zusammenhang damit, dass sie viel trank. Sie verließ den Heilerbau und wandte sich gen Frischbeutehaufen. Es herrschte reges Treiben, aber kaum einer schien sie wahrzunehmen wie sie zum Frischbeutehaufen ging, sich eine kleine Amsel nahm und sich damit ein Stück weiter niederließ.

/Schlangenblick kommt beim nächsten Mal

Weißklaue nickte einfach stumm, um zu zeigen, dass er zuhörte. Was? Wolkenflug hatte sich verlaufen? Kaum zu glauben... "Und dir geht es wirklich gut?", drängte er noch einmal, einfach weil sie seine beste Freundin war. Wenn ihr etwas zustoßen würde, würde er keinen Grund mehr haben, weiterzuleben. Sie sorgte dafür, dass er morgens einen Grund fand, aufzustehen und zu essen, zu jagen und vor allem half ihm die weiße Kriegerin, einen Sinn in diesem Leben zu vermuten, das er sonst irgendwann einfach weggeworfen hätte. Im Grunde sehnte er sich immer noch danach, sein Leben einmal im Tausch gegen ein anderes zu verlieren, weil er im Grunde wusste, dass seine Gefährtin nicht zurückkehren würde, aber er verkniff es sich, absichtlich unvorsichtig zu sein. Das war er seiner Freundin wirklich schuldig, oder? Die Weiße hatte um ihn gekämpft, als er seine ganze Familie verloren hatte und sein Augenlicht fast mit dazu. Er wusste nicht, wie er auf die unausgesprochene Frage nach Eisjäger reagieren sollte, entschloss sich dann aber zu einer kurzen, schnellen Frage, wie Wolkenflug es wohl wollte: " Willst du mitkommen?" Es klang ein bisschen widerwillig, weil es einfach ein Mythos ist, dass Fremde willkommen geheißen wurden, wenn sie auf alte Freunde trafen, aber auch nicht direkt unfreundlich.

Eisjäger
Er nickte Blutseele kurz respektvoll zu. Musste langweilig sein, wenn man das Lager nicht verlassen konnte. Dann wandte er sich den Kriegern zu.
Eines fiel ihm sofort auf, als er Wolkenflug und Weißklaue beobachtete: Die Kätzin himmelte den Krieger förmlich an, doch für Eisjäger sah es so aus, als würde dieser das nicht wirklich bemerken. War nur noch die Frage, ob die zwei ihm nicht bloß aus Höflichkeit anboten sich ihnen anzuschließen. Warum hätten sie nicht einfach "Nein" sagen können? Dann müsste er jetzt nicht überlegen! Aber naja, würde er sich halt auf dumm stellen und so tun, als würde er nicht bemerken, wie nah sich die beiden standen. War ja nicht seine Schuld, wenn sie nicht klar und deutlich sagten, was sie wollten.
»Wenn es sich hierbei um eine Jagdpatroullie handelt würde ich mich gerne anschließen«, antwortete er mit einer sehr distanzierten, tiefen Stimme, die trotz des kühlen Tons immer noch höflich war. Er war halt so. Immer umständlich und schwer zu erreichen. Kalt und so gefasst wie möglich. Er hatte sich eben angepasst und so entwickelt. Und den Charakter konnte man hält nicht mal so mir-nichts-dir-nichts ändern.
Aber er hatte zumindest bei der Kätzin weniger das Gefühl, dass sie etwas gegen seine Anwesenheit hätte, doch leider war gerade sie es, die so wirkte, als wolle sie unbedingt mit ihrem alten Freund allein sein.
Beinah wäre Eisjäger ein Seufzen entwichen. Die machten es sich aber auch kompliziert. Dann sah er die zwei älteren Krieger wieder fest mit seinen eisblau-türkisen Augen an.

Kringelfell
Sanft stupste sie ihre Jungen an damit sie weiter gingen und sah zu Wisperstern hoch. "zum Krummen baum? Gerne doch" maiute sie sanft und ging weiter zum Lagerausgang. Sie wartete dort auf ihre Familie, erst als alle hier waren, ging sie los zu dem Krummen Baum
-----> Krummer Baum

Freudig lief Abendjunges zwichen Wispersterns Beinen. Sie war ganz gespannt wie den der Krumme Baum so aussah. Die junge Kätzin lief immer wieder vorraus und blickte sich dabei Neugierig um sie versuchte sich auf dem Weg schon so viel wie möglich zu merken und schnüffelte an allem was sie noch nicht kannte.

-->Krummer Baum

Schlammjunges freute sich schonb drauf endlich mal aus dem Lager zu kommen. Er sah seine Mutter schon vor gehen sowie Abendjunges. Der kleine Kater streckte sich einmal ganz aus bevor er dann doch seiner Familie folgte zum krummen Baum...

--->Krummer Baum

Wisperstern
Der Anführer sah noch einmal zu seiner Stellvertreterin und nickte ihr aufmunternd zu. Jetzt konnte sie den anderen zeigen, was für eine gute zweite Anführerin sie war.
Sie wird ihre Aufgabe gut machen. Ich seh es ihr einfach an., dachte er lächelnd und sah dann wieder nach vorne, damit er nicht gegen eine Katze oder ein Hinderniss laufen würde.
Der Anführer beobachtete Kringelfell, wie sie Abendjunges und Schlammjunges anstuppste, damit sie weiterliefen. Insgeheim freute er sich auf seine Zeit mit seinen Jungen. Er hatte definitiv Zeit mit ihnen nachzuholen.

---> Krummer Baum

Rabenschwinge
Dieses Licht.. So gedämmt von den dicken Wolken, während die Kälte deutlich von Tag zu Tag stärker wurde. Es war doch beinahe das Ende der Blattleere, weshalb wurde es nicht endlich wieder wärmer, sodass die Beute wieder in Hülle und Fülle zu finden war? Man konnte erkennen, dass die Nahrung weniger geworden war, an jeder Katze des Clans.
Ein paar Krieger schienen sich auf eine Patrouille aufzumachen, hoffentlich würden sie genug fangen, oder Anzeichen dafür finden, dass die Blattfrische langsam zu Tage trat. Der kalte Blick des Kriegers huschte durchs Lager, selber nicht wissend was er genau suchte.. Sollte er fragen, ob er mit zur Jagt sollte? Wäre wahrscheinlich um einiges besser als nur dumm rum zu sitzen und stumm das Lager zu beobachten. Kurz streckte sich der beige Körper, ehe er los ging und sich etwas näher hinsetze, mit einer spottenden Mimik auf das Geschehen vor ihm blickte. Wenn Jemand ein Problem hätte, würde diese Katze es schon sagen, wenn sie wirklich Hilfe brauchen würde, also was sollte das Drängen bringen?
Kaum wurde Eisjäger gefragt ob er mit zur Patrouille wollte, zuckte das rechte Ohr des Katers, dieser nickte, würde also mitkommen. „Ich werde ebenfalls mitkommen.. Je mehr Krieger unterwegs sind, desto mehr fangen wir, nicht wahr?“, kündigte Rabenschwinge kurzerhand an. Ob es aufdringlich wirkte? Wahrscheinlich, jedoch musste man doch irgendwie ausdrücken, dass man mitkommen wollte, ohne wie ein Junges betteln zu müssen.
Nun hieß es auf die Kommentare der Anderen zu warten.. Es war ja keine Frage gewesen, weshalb sie wohl weniger nein sagen konnten. Selbst wenn.. Würde er mitkommen. Der Clan hatte viele Mäuler zu stopfen und somit wurde jede Pfote gebraucht um jeden durchzubringen.

Wolkenflug hatte es in Ordnung gefunden, dass Weißklaue den anderen Kater gefragt hatte. Sie kannte ihn zwar nicht, aber es würde sicherlich gehen, immerhin war er nicht zu aufdringlich. Und sie sollten auch bedenken, dass noch Krieger im Lager bleiben sollten, denn so viele waren sie nicht und Wisperstern und Kringelfell waren bereits unterwegs. Im Lager befanden sich nun nur Blutseele, der Heiler, die Schüler und Jungen, wenn welche da waren, Weißklaue, Eisjäger, sie selbst und ansonsten vielleicht noch ein, zwei Katzen. Und das war nicht viel, ganz und gar nicht viel.
Aber sie waren ja nur zu dritt, das würde sicherlich gehen. Als dann aber plötzlich Rabenschwinge beschloss, mitzugehen, konnte das wirklich ein Problem sein. Dann wäre das lager fast ungeschützt...
Sie blickte bedauernd zu Weißklaue, aber sie hatte keine Lust auf eine unnötige Diskussion mit dem Krieger, der ihr alles andere als sympathisch war. "Dann werde ich hierbleiben. Immerhin muss ja auch noch jemand im Lager sein", miaute sie und warf bei diesen Worten Rabenschwinge einen bösen Blick zu. Er hatte ihr die Möglichkeit genommen, etwas mit Weißklaue zu unternehmen. Sie erhob sich und trottete von den anderen weg. "Mäusehirn!", knurrte sie leise vor sich hin als sie den Frischbeutehaufen ansteuerte und sich eine kleine Maus nahm, mit der sie sich schlecht gelaunt in eine Ecke des Lagers setzte. Dieser blöde Fuchsdung! Fast schon hoffte sie, dass Weißklaue auch bleiben würde...aber das wollte sie nicht verlangen.

Blutseele
Die Kätzin sah zu der Gruppe von Katzen hin die sich wohl zur Jagd begeben wollten, sie trottete zu ihnen hin. "Ihr wollt jagen gehen? In Ordnung" miaute sie und versuchte wie eine zweite Anführerin zu klingen. "Aber geht bitte in zwei, oder drei gruppen damit ihr auch mehr fangt" miaute ie

Weißklaue verstand sofort, was seine beste Freundin wollte: Das Lager schützen. Ihm selbst gingen die anderen beiden Krieger auch auf die Nerven. Vor allem dieser kleine Knirps da: Was bildete sich der ein? Sogar Magmapfote war größer! Seine Schülerin dagegen hatte wenigstens Respekt vor denen, die Erfahrung hatten. Das galt auch für Rabenschwinge. Eifer war lobenswert, aber diese Aufdringlichkeit eher nervig. "Nein, Wolkenflug! Du kommst auch mit! Wir bleiben in der Nähe des Lagers und die anderen zwei können weiter ins Territorium. Dann hätten wir uns geschickt aufgeteilt und könnten gleichzeitig noch das Lager im Auge behalten", erklärte der weiße Krieger mit der Narbe. mit einem Seitenblick auf die Kater fügte er dann noch eine höflich gemeinte Frage an, die bei seinem üblichen Tonfall jedoch eher wie eine Beleidigung klang: "Passt euch das auch?" Dann blinzelte er um besser zu sehen. täuschte er sich oder war sein schlechtes Auge noch schwächer als sonst? Das, was auf der Seite mit der Narbe war, war von einem Nebel verschleiert, den er nicht durchdringen konnte. Wütend schüttelte der Kater den Kopf. Natürlich war es sein Auge und nicht das Wetter! Vielleicht sollte er es wieder einmal von Schlangenblick anschauen lassen... Aber erst nach der Jagd mit Wolkenflug. " Es wird bestimmt toll, wenn wir wieder einmal etwas zusammen unternehmen!", miaute er zu seiner besten Freundin. Dieses Mal klang es sanft und ruhiger. Ihm lag viel an ihr, so viel wie an einer Schwester, wenn er eine gehabt hätte.

Eisjäger
Er seufzte, als Wolkenflug einen beleidigten Abflug machte. Sie hatte ja Recht damit, dass man das Lager nicht so unbewacht lassen könnte, aber musste sie direkt so reagieren? Das gab ihm das Gefühl, als hätte er etwas abscheuliches getan. Er tappte zu der Kriegerin und sah sie absolut ruhig an. Der Blick von Weißklaue entging ihm dabei jedoch nicht und sein Nackenfell stellte sich dabei etwas auf. Auch dieser Ton, in dem der Kater sie dann fragte, ob das so passte, gefiel Eisjäger gar nicht.
"Kann es sein, dass du ein Problem mit mir hast?", gab er tief, aber immer noch recht ruhig zurück. Seine kalten Augen waren jedoch leicht verengt.
Dann sah er wieder zu Wolkenflug. Er atmete kurz aus und sah sie dann gelassen und aufmunternd an. "Ich kann auch das Lager bewachen, bis ihr zurück seit. Hauptsache ist, dass ich mich nützlich machen kann. Dann brauchst du dir keine Gedanken zu machen, an mir würde niemals jemand vorbeikommen", sagte er. Auch wenn seine Worte warm waren, so konnte man dies von seiner Stimme nicht gerade sagen. Sie war absolut neutral und selbstsicher. Auch wenn viele es nicht vermuten würden oder vielleicht auch nicht wahr haben wollten, so war er nicht einfach nur so in solch einem jungen Alter zum Krieger geworden. Und das wusste er. Vielleicht besaß er noch nicht die Erfahrung einiger anderer, aber er war vor allem kämpferisch mehr als nur begabt. Es stimmte, gegen ihn würde man es äußerst schwer haben.

Weißklaue schnaubte wütend. "Nein, ich habe kein Problem mit dir. Dazu bist du viel zu unbedeutend. Und wie kommst du auf die Idee, an dir käme niemand vorbei? Ich könnte dir bestimmt drei verschiedene Wege nennen, einen Knirps wie dich auszuschalten. Vier weitere, an dir vorbeizukommen, ohne dass du es merkst. Du bist zu klein um ein ganzes Lager zu bewachen. Oder das Lager ist zu groß für einen jungen Krieger allein. Entweder du kommst mit und machst dich nützlich oder du bleibst da und sorgst dafür, dass noch einer nicht gehen kann!", erklärte er. Der Krieger wusste selbst, dass er nicht fair war, aber er konnte das nicht ändern. Er war neidisch auf seine Jugend und seine Unbeschwertheit und er hatte das Gefühl, Eisjäger wolle Wolkenflug anmachen. Das konnte er nicht dulden oder gar fördern, denn seine Freundin hatte etwas Besseres verdient als einen Kater, der kaum mehr als ein Schüler war. Es war ihm einfach nicht bewusst, dass er den Krieger mehr treffen konnte, als er tatsächlich wollte, doch es wäre ihm auch egal gewesen. Er hatte Augen wie Hagelsprung - das reichte, um ihn endgültig auf die Liste der Feinde zu setzen.

//Ich find toll wie die aneinander geraten ^^

Eisjäger
Er wandte sich dem älteren Krieger zu, als diesen ihn anfuhr. Auf die ersten, viel zu überheblichen Worte hin, kniff der kleinere nur die Augen zusammen, sein Gesicht blieb kalt, wenn es nicht sogar einen noch kälteren und abweisenderen Ausdruck annahm. Doch dann diese Bemerkung mit dem Knirps und Eisjäger knurrte, viel tiefer, als man eigentlich erwarten würde. Seine Muskeln spannten sich an, doch er bewegte sich nicht.
"Wenn du das glaubst, wieso probierst du es dann nicht?", gab er mit einer Stimme zurück, die so kalt war, dass man meinen könnte, die Luft würde gefrieren. Vermutlich fürchtest du dich einfach davor, von mir besiegt zu werden, knurrte er gedanklich, doch er sprach es nicht aus. Ein Krieger sollte sich nicht so provozieren lassen und Ruhe bewahren. Dennoch ging es ihm ziemlich gegen den Strich, was dieser Kater da so arrogant behauptete. Das würde er nicht ganz so leicht auf sich sitzen lassen.
"Ich mag vielleicht jung sein und nicht so groß, dass man mich mit einem Felsen verwechseln könnte, aber ich bin nicht ohne Grund früher als die anderen zum Krieger geworden. Du tätest gut daran, anderen den gleichen Respekt zu erweisen, mit welchem du behandelt werden willst", meinte Eisjäger ziemlich unterkühlt und immer noch mit einem leichten Knurren, jedoch dieses mal viel versteckter. Er zwang sich ganz ruhig zu bleiben, schließlich war er ein Krieger. Er sollte sich die Worte anderer nicht ganz so zu Herzen nehmen. Er war wahrlich noch nicht ganz so erwachsen, wie es ihm lieb wäre, doch sein Gegenüber war wesentlich schlimmer und benahm sich wie ein kleiner Schüler, dem etwas nicht in den Kram passte. Irgendwie gab das Eisjäger ein gewisses Gefühl der Genugtuung.
Es gab so vieles, was er noch sagen könnte, doch er tat es nicht. Wer sich provozieren ließ, kam nicht weit. Aber er wusste nicht, wie lange er sich zurückhalten konnte. An irgendeinem Punkt wäre eben auch Schluss. Er konnte wohl bloß hoffen, dass ihm niemand die Schuld dafür gäbe, sollte es zu einer Auseinandersetzung kommen. Denn Schuld war er gewiss nichts.

Wolkenflug sah Weißklaue an. "Nein, es ist schon in Ordnung", miaute sie lächelnd zu ihrem besten Freund. Sie hatte ihn unglaublich gern - mehr als nur gern. Sie liebte ihn, schon so lange...aber er sah es nicht...
Die Kriegerin blickte erneut auf als Eisjäger zu ihnen trat. "Nein, Eisjäger. Ich habe nichts gegen dich, ich kenne dich ja kaum.", miaute die Kätzin mit einem schwachen Lächeln. Als Weißklaue ein wenig aufbrauste, schnippte sie beruhigend mit dem Schweif. "Es ist schon in Ordnung, Weißklaue. Geh ruhig mit Eisjäger jagen, ich werde hier bleiben, es gibt keinen Grund, dass ihr jetzt streitet"
Die Kätzin sah beide an. "Jetzt vertragt euch wieder. Ich werde nicht dulden, dass ihr euch wegen mir streitet. Ich weiß sowohl dein Angebot, Weißklaue, als auch deines, Eisjäger, zu schätzen und ich weiß, dass ihr beide mir nur einen Gefallen tun wolltet. Aber bitte streitet doch nicht"

//leute ihr wisst schon dass die 2. Anführerin mit euch geredet hat????

//ja, ich wusste nur nicht, ob es relevant wäre darauf zu antworten. Viel hat sie ja nicht gerade gesagt

//Blutseele: Ja, klar. Sie sollen in Gruppen gehen.
Und Rotbusch: Mir gefällt das auch irgendwie. Nicht persönlich nehmen, was ich schreibe, okay?;) Es könnte am Ende so eine Art Hassliebe werden, bloß dass sie Freunde sind. Also wenn du willst.

Weißklaue sah erst zu dem Krieger, der nicht wahrhaben wollte, dass er ein Nichts war, und dann zu Wolkenflug, die Frieden stiften wollte. "Tststs!", machte er noch in die Richtung des Winzlings. Er hätte jederzeit mit ihm gekämpft, aber im Moment konzentrierte er sich darauf, klar zu sehen. Sein Augenlid zuckte nervös, weil es ihn störte, dass sein Blick sogar bei bestem Licht trüb war. Das war weder normal noch akzeptabel. So konnte er das Risiko, mit einem Krieger zu kämpfen, eigentlich nicht eingehen, wenn es nicht sein musste. Verächtlich spuckte er ihm noch entgegen: " Du bist die Zeit, die ein Kampf einnehmen würde, nicht wert, Schnuckelchen!" Dann wandte er sich seiner Freundin zu. "Blutseele will, dass wir uns aufteilen und alle gehen. Komm doch mit!", bat er, denn er hatte keine große Lust, mit einem winzigen und einem arroganten Krieger alleine herumzustromern. Die Frage war nur, was davon schlimmer war. Dem Krieger kam keine Erkenntnis und auch kejn Ausweg aus der Situation, wenn sich die weiße Kätzin immer noch weigerte, mitzukommen. Er grinste noch hämisch und stärker als er sich fühlte und lief dann auf den Ausgang zu. Die sollten sich um das Problem kümmern! Er wollte jagen, raus hier, und wenn möglich noch irgendjemanden verprügeln. der weiße Kater mit der Narbe war aus unerfindlichen Gründen viel wütender als die Situation das rechtfertigte. Vor dem Ausgang blieb stehen und wartete, wer ihn begleiten würde. Es war ihm zuwider, wertvolle Jagdzeit für eine Situation zu vergeuden, die sich im Kreis drehte und er hoffte, dass sein Abgang für eine schnellere Lösung sorgen würde. Das sagte er sich zumindest. In Wahrheit war dem Kater klar, dass er sich nicht mehr beherrschen könnte, wenn er noch einen Herzschlag länger in der Gegenwart dieser Katze bleiben müsste. Kieselsprungs Augen verfolgten ihn.

//@Sternensilber: ich weiß ^^

Eisjäger
Seine Augen strahlten eisige Kälte aus. "Du lägest am Boden ehe du es bemerken würdest", knurrte er ganz leise und machte sich dann groß. "Gut, da dem werten Krieger nichts anderes zu passen scheint, machen wir es so", sagte er und sah zu Blutseele, nickte ihr zu. Weißklaue sollte sich vorsehen. Der Krieger sollte es besser wissen, als ihn zu provozieren. Es war völlig klar, dass Eisjäger in seinem jungen Alter noch nicht die Ruhe eines vollends ausgewachsenen Kriegers besaß. Es gab also keine Garantie, dass er nicht doch irgendwann seine Pfote gegen den Clankameraden erhob, auch wenn er sich schon ziemlich gut unter Kontrolle hatte. Scheinbar besser als sein Gegenüber. Vielleicht sollte er ihn mal zu einem Training auffordern. Auf diese Weise könnten sie einem ernsten Kampf entgehen und er ihm beweisen, dass er keines Falls zu unterschätzen war.
Aber damit würde er ersteinmal warten. Sie sollten sich jetzt so langsam auf den Weg machen.
Eisjäger nickte Wolkenflug einmal kurz zu, bevor er sich an Rabenschwinge wandte. "Wollen wir?", fragte er distanziert und neutral, sehr ruhig, obwohl es eben erst zu einem kleinen Wortgefecht gekommen war. Ganz so leicht ließ er sich dann doch nicht provozieren.
"Ich würde vorschlagen, dass wir zur toten Esche gehen", miaute er und begab sich zum Ausgang des Lagers.

Wolkenflug hatte die zweite Anführerin nicht gehört, weshalb sie auch Weißklaue nicht glaubte. Sie hatte gesehen, dass diese mit den drei Kriegern gesprochen hatte, aber sie hatte nicht das Gefühl gehabt, als gehöre sie mit in die Planung hinein.
Dennoch, warum sollte Weißklaue sie anlügen? Auch wenn er nicht erkannte, dass sie ihn liebte, er würde sie nicht absichtlich verletzen, denn sie waren trotz allem ja immernoch beste Freunde...
Wie sehr sie sich doch nach ihm sehnte...
Die dunkle Kriegerin mit den weißen Abzeichen erhob sich und trottete zu ihrem Freund. "Ich finde es dennoch höchst riskant. Wenn wir gehen, ist kaum noch jemand im Lager...", miaute sie und seufzte dann. "Also, wo gehen wir hin?"

Weißklaue lächelte höhnisch-mitleidig, als der Winzlingskrieger an ihm vorbeiging und fauchte ihn leise an. Mit seiner Narbe sah er zum Fürchten aus und an seinem Verhalten konnte man schwer etwas Albernes finden. Dafür war er einfach zu ernst. Es erleichterte ihn allerdings irgendwie, dass er seinen Frust am Kleinen loswerden konnte. Das sorgte dafür, dass der Kummer sich nicht ganz in ihn hineinfraß, obwohl er immer kurz davor war, in Trauer um seine verschwundene Gefährtin zusammenzubrechen. Obgleich der Krieger die Schultern straffte, lag doch die Last des ganzen Waldes auf ihm, der ihm auch alles genommen hatte, von seiner schwesterlichen Freundin abgesehen. Man sah es ihm nicht gleich an, aber der Weiße war innerlich zerbrochen. Wenn dem Kater jedoch ein zweiter Blick geschenkt wurde, zeichnete es sich immer deutlicher ab. Mit einem verächtlichen Blick in die Richtung der anderen beiden Jäger drehte er sich zu Wolkenflug um. "Natürlich, es ist ein Risiko, aber die zweiter Anführerin denkt, wir können es eingehen, und ich stimme ihr in dieser Sache zu. Es gab schon lange keinen Angriff mehr und vielleicht haben wir so etwas wie Frieden. Nicht einmal die Mäusehirne vom DonnerClan versuchen noch, unser Territorium einzunehmen!", erklärte Weißklaue nicht ohne jeden Stolz in der Stimme. Dann ging er auf die Frage seiner Jagdgefährtin ein: " Wir könnten auch in Richtung Donnerweg, wenn du unbedingt Sicherheit willst. Wir würden es sehen, wenn jemand einfällt und könnten ins Lager eilen, ehe sie es erreichen." Es war einfach ein Vorschlag, kein Befehl oder gar eine Drohung, denn mit der Kätzin war es immer anders als mit dem Rest der Katzen des Clans. Das war gut so, denn ansonsten wäre der Krieger wohl ganz vereinsamt und deswegen irgendwann wahnsinnig geworden, ohne dass es jemanden auch nur interessiert hätte.

Wolkenflug meinte gar nicht nur den Donnerclan, der als Gefahr in Frage kam, aber immerhin bot sich so bei dieser einen Gefahr Sicherheit. Viel mehr fürchtete sie sich vor dem Streuner Dorn, der Seidenwind verletzt hatte...
Die hübsche Kriegerin nickte. "Also gut, zum Donnerweg. Geh du vorweg", miaute sie mit einem Lächeln und erhob sich wieder. Wirklich Lust hatte sie nicht, die hatte Rabenschwinge ihr verdorben, aber so war es halt. Das war die Möglichkeit, mit Weißklaue allein zu sein. Und jede Sekunde mit ihm war tausendfach so viel wert wie ein Mond ohne ihn.
Also versuchte sie, die schlechte Laune zu vertreiben, und nur noch das zu sehen. Im Lager würde alles gut laufen...hoffentlich